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19.Tag Samstag 18.06.2011 Ashevill – Helen
Nach dem Fruchtstück im Hotel checken wir wieder aus, das dauert aber heute etwas länger weil wir mit dem Hotel Manager ein längeres Gespräch haben. Er kommt aus Deutschland und ist sehr an unserer Route durch den Süden interessiert. Wir mussten dann weiter Richtung Great-Smoky-Mountains-Nationalpark. Der Park ist mit zwischen acht und zehn Millionen Besuchern der meistbesuchte Nationalpark in den USA. Obwohl wir der Meinung waren dass die alle heute da waren. Der höchste Punkt im Park ist der 2025 Meter hohe Clingman`s Dome, und zu diesem wollten wir hin. Er liegt genau auf der Grenze zwischen den beiden US-Bundesstaaten Tennessee und North Carolina. Das Wetter ist ja wieder herrlich, und diesmal ist der Park nicht vernebelt, wie bei unseren letzten Besuch. Man hat überall von der Newfound Gap Road einen großen Weitblick über die Wälder und Landschaft.
Auf der Newfound Gap Road
Auf der Newfound Gap Road
Auf der Newfound Gap Road
Auf der Newfound Gap Road
Von der Newfound-Gap-Road geht die kurvenreiche
Clingman`s Gap Road ab. Oben am Visitor Center glücklich angekommen finden wir durch Zufall, einen gerade freigewordenen Parkplatz. Die in der Nähe des Visitor-Centers gelegenen Parkplätze sind fast alle belegt, so das wir wirklich Glück hatten, wir brauchen keine 500 Meter mehr zu laufen. Vom Visitor Center geht der
Clingman`s Dome Trail los, das ist der steile Aufstieg zur Plattform. Jörn verzichtete auf dem Marsch nach oben, deshalb machte ich mich alleine auf, diesen zu besteigen. Ich musste aber mehrmals eine Pause einlegen da er doch mit der Zeit, immer anstrengender wurde. Oben angekommen geht man noch, über einen im Schneckenkreis angelegten Steg, weiter auf den 54 Feet hohen Aufsichtsturm. Von diesen hatte ich einen guten Panoramablick über die kahlen Hügel von Tennessee und North Carolina. Der Wald von Hemlock und Fichte, auf und um Clingman`s Dome, ist zum größten Teil abgestorben. Da dort zwei Arten von Borkenkäfern ihr Unwesen trieben und die Bäume damit zum Absterben brachten. Kein schöner Anblick, aber ändern kann man es nun ja nicht mehr. Die Frage die sich einem stellt ist, ob es wohl noch schlimmer wird, wenn es mit der Klimaerwärmung so weiter geht? Hier oben trifft man auch viele Wanderer die den 3.499 km langen Appalachian Trail laufen, und hier den höchsten Punkt des Appalachian Trail erreicht haben.
Visitor Center Clingman`s Dome
Clingman`s Dome
Clingman`s Dome
Blick vom Clingman`s Dome
Blick vom Clingman`s Dome
Auf dem Weg zurück zum Visitor Center
Nachdem ich mich von den Aufstieg erholt hatte, machte ich mich auf den leichteren Abstieg, und traf am Visitor Center wieder auf Jörn. Nun fuhren wir wieder die
Clingman`s Gap Road zurück, machten aber noch mehrere Fotostopps unterwegs. Besonders gefielen mir die vielen wilde Rhododendren.
Rhododendren an der Clingman`s Gap Road
Rhododendren an der Clingman`s Gap Road
Rhododendren an der Clingman`s Gap Road
Der nächste Halt war dann an der Mingus Mill. Diese wurde 1886 als Schrotmühle gebaut. Die Besonderheit liegt an der Antriebsweise dieser Mühle. Normal wurden die Mühlen ja mit einem Wasserrad angetrieben. Tja in Amerika ist ja alles ein wenig größer schneller und stärker. Diese Schrotmühle wurde mit einer Turbine angetrieben. Welches mehr Kraft brachte als die herkömmliche Antriebsweise.
Mingus Mill
Stauwehr Mingus Mill
Den Touristen-Ort Cherokee durchfahren wir, denn den kannten wir schon von einer früheren Reise; und wirklich interessant ist es da wirklich nicht. Eine reine Touristenkulisse, wo überteuerte Teile angeboten werden, die man auch wo anders günstiger erstehen kann. Obwohl, wenn man das erste Mal dort ist, sollte man es sich vielleicht anschauen, ein zweites Mal tut man es dann nicht an. Oder doch? Ich weiß es nicht. Wenigstens uns reizte es nicht. Wir fahren weiter in Richtung Highlands auf der US-Highway 64, meisten neben dem Cullasaja River. Dieser wird an diesen heißen Tag oft als natürliche Badestelle benutz.
Badestelle Cullasaja River
Unser Ziel ist aber der
Dry Falls, einem beliebten Wasserfalls der sich ein paar Meilen außerhalb von Highlands in North Carolina befindet. Diese 75-Feet hohen Wasserfall in der Nantahala National Forest fließt über einem überhängenden Felsen, der es uns ermöglichst hinter den Wasserfällen zu wandern und dabei trocken zu bleiben (daher der Name). Direkt am Fall befindet sich ein Parkplatz, und von diesen wandern wir zum Fall hinunter, und auch hinter dem Wasserfall. Aber ganz trocken bleib man aber nicht, ein paar Tropfen bekommt man doch ab.
Dry Falls
Dry Falls
Hintern Dry Falls
Dry Falls
Weniger als eine Meile entfernt von Dry Falls ist dann der
Bridal Veil Falls. Dieser ist ein 45 Feet großer Wasserfall. Eine Wegstrecke geht in einer kurzen Kurve hinter die Fälle hindurch, und man hat von der Ferne den Anschein, als ob man mit dem Auto hinter und unter dem Wasserfall fährt.
Bridal Veil Falls
Und noch einen Wasserfall wollen wir uns heute noch ansehen. Dieser liegt in der Nähe von Helen in Georgia. Der Wasserfall liegt im Unicoi State Park im White County, und für diesem müssen wir einen Eintritt bezahlen. Am Visitor Center informieren wir uns erstmals, und gehen dann über einen halben Meilen
Weg zum Wasserfall. Der
Anna Ruby Falls sind eigentlich zwei Wasserfälle, den hier trifft der Curtis Creek und der York Chreek unten am Fuß des Falles zusammen. Der Curtis Creek fällt 153 Feet (47 m) und York Creek fällt 50 Feet (15 m) tief hinunter. Die Fälle wurden nach Anna Ruby Nichols benannt. Hier unten auf Plattform merkt man die Nähe von Helen, denn die Fälle sind gut besucht.
Trail zum Anna Ruby Falls
Anna Ruby Falls
York Chreek
Curtis Creek
Anna Ruby Falls
Nachdem wir auch hier genug Fotos gemacht haben fahren wir nach Helen. Helen ist eine Stadt am Chattahoochee River im White County im Norden des US-Bundesstaates Georgia. Die frühere Holzfällerstadt, die beinahe zur Geisterstadt wurde, wurde von ihren eigenen Einwohnern gerettet, indem sie 1969 aus ihr ein Replikat einer bayerischen alpine Stadt machten. Und das erhoffte erfüllte sich, denn nun wird die Stadt jedes Wochenende von Touristen überlaufen. Wir suchten hier als erstes erstmal unser Hotel das
Country Inn & Suites By Carlson. Das war gar nicht so leicht, denn dieses liegt abseits in einer Nebenstraße. Wer Bayern mag, wird auch diese Stadt mögen. Nein nicht wirklich, es ist sehr kitschig und verspielt und zeigt das Deutschlandbild dass die US-Amerikaner wahrscheinlich von uns haben. Hänsel und Gretel und die unvermeidlichen Brezzels, sowie Sauerkraut und Wurst und natürlich, wie kann es anders sein—Bier, dem am meisten, die in Gruppen angereisten Männer zusprachen.
Zum Abendessen fuhren wir mit dem Auto, denn es zogen dunkle Gewitterwolken auf. Und kurz danach öffnete der Himmel seine Wolken, und es regnete so stark als ob man unter einen Wasserfall steht. Wir verzichteten vorm Restaurant erst mal 15 Minuten auf das Aussteigen aus dem Auto, obwohl wir fast vor dem Eingang standen. Nach dem Essen stellen wir das Auto beim Hotel wieder ab, und gehen noch in der Stadt spazieren.
Heute gefahrene 216,0 Meilen
Country Inn & Suites By Carlson 1 Nacht 91,95$ = 70,88€ über Hotwire
Blumenbild des Tages
Gruß Heiner