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Autor Thema: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden  (Gelesen 25378 mal)

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anana

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #75 am: 03.03.2013, 19:22 Uhr »
Hallo Heiner,

gerade durch den ganzen Bericht gelesen und begeistert aufgesprungen. Besonders die Plantagen und Washington Bilder faszinieren mich. (Super Fotos im ganzen Bericht).
eine tolle, bis auf Florida bei uns noch gänzlich unentdeckte Ecke. Naja, man soll sich ja noch Ziele lassen  :D

freue mich auf den weiteren Reiseverlauf!
viele Grüße
anana

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #76 am: 03.03.2013, 19:34 Uhr »
Hi anana!

Freue mich das Dir der Bericht und die Fotos gefallen.
Vielleicht schaffst Du es mal in dieser Ecke zu kommen.

Gruß Heiner


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Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #77 am: 03.03.2013, 20:19 Uhr »
Hi!

18.Tag  Freitag 17.06.2011  Winston Salem – Ashevill

Unser heutiges Frühstück nehmen wir im Applebee's trotz gestriger langsamer Bedienung ein, und heute Morgen ging alles schnell und zügig über die Tische. Nach dem auschecken im Hotel fahren wir zum Visitor Center vom Old Salem Historic District. Dies ist ein Teil des restaurierten Viertels mitten in der Stadt. Wie sollte es anders sein, wir sind mal wieder zu früh da, und müssen natürlich wieder etwas warten. Dann wird aber das Center eröffnet, und wir informieren uns erstmal ausführlich über das Old Salem Historic District. So erfahren wir das die ca 90 Häuser von Old Salem zwischen 1766 und 1850 durch Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine  einer protestantischen Glaubensgemeinschaft, die im Jahre 1457 aus Anhängern von Jan Hus in Böhmen und Mähren im heutigen Tschechien entstand, erbaut wurden. 1950 fing man damit an die Häuser zu restaurieren und als Museum herzurichten. Heute arbeiten in den historischen und restaurierten Gebäuden Einwohner die dem Besucher erklären und zeigen, wie das Herrnhuter Leben im 18. und 19. Jahrhundert aussah. Mit diesen Infos ausgerüstet gingen wir über eine Holzbrücke in die heutige Autofreie Zone vom Old Salem.


Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Unser Rundgang führte uns an die verschiedene Häuser und Gärten vorbei, Dank Karte wusste man über diese immer Bescheid was Sie waren oder welches Handwerk dort ausgeübt wurde. Zum Beispiel die Salem Tavern, in der George Washington am 31. Mai und 1. Juni 1790 auf dem Weg durch Carolina zwei Nächte verbracht hatte.

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Old Salem Historic District

Nach dem Rundgang fuhren wir weiter zum  Chimney Rock State Park in North Carolina. Dort kamen wir am Nachmittag an und waren erstaunt wie es sich hier in 20 Jahren verändert hat. 2005 wurde der Park vom Staat North Carolina gekauft und wird jetzt von ihm verwaltet. Am Eingang wurde uns mitgeteilt das wir nicht mit Auto hoch fahren können, da schon alle Parkplätze oben belegt sind. So dass wir nur mit den Shutle-Bus hinauf fahren konnten. Leider wurde auch gerade der Aufzug zum Chimney Rock zurzeit repariert, so dass man nur zu Fuß hoch kommt. Unser Shutle Bus wurde von einer lustigen Frau gefahren, und die meinte auch noch sie wäre Formel Eins Fahrerin. Sie bretterte den Berg hoch schnitt alle Kurven und unterhielt noch den ganzen Bus mit Geschichten. Wir waren froh und dankbar oben gesund angekommen zu sein.


Chimney Rock

Chimney Rock

Blick vom Parkplatz am Chimney Rock

Da wir schon vor Jahren auf dem Felsen waren, verzichten wir auf das Treppensteigen, und begnügten uns mit dem Hickory Nut Falls Trail zum gleichnamigen Wasserfall. Dieser beginnt oben am Parkplatz, am Chimney Rock.  Zuerst geht es aber über mehrere Treppen abwärts, und dann über einen leichten 0,75 Meilen langen Trail zum Wasserfall. Dort angekommen war es gar nicht so einfach Bilder ohne Menschen zu machen, denn unterm Wasserfall badeten mehrere Leute. Auch hier merkte man die Dürre der letzten Tage. Das Wasser fiel nur spärlich die 404 „Füße“ herunter, der Fall soll der zweithöchste Wasserfall seiner Art östlich des Mississippi River sein. Bekannt wurde er auch, weil hier Szenen für den Film „Der letzte Mohikaner“ gedreht wurden. Zur Freude aller erschöpften und so geplagten Touristen musste man den Weg auch wieder zurück laufen und die vielen Stufen der Treppen hochsteigen, die man vorher bequem hinunter gestiegen ist.


 Hickory Nut Falls Trail

 Hickory Nut Falls

 Hickory Nut Falls

Ein Teil der Treppen auf dem Weg zum Hickory Nut Falls

Am Parkplatz erschöpft und durch durchgeschwitzt angekommen wurde erst mal eine Pause eingelegt, man ist ja nicht mehr der Jüngste. Die Pause hatte einen gravierenden Vorteil wir hatten für die Rückfahrt zum großen Parkplatz nicht unsere Formel eins Fahrerin, sondern einen älteren Fahrer der uns unten sicher ablieferte. Hier unten am Parkplatz sahen wir auch wie sich hier der Kudzu ausbreitet. Das ist eine japanische Kletterpflanze mit hübschen, duftenden Blüten und ist in ihrer Heimat sowohl als Heil- als auch Futterpflanze geschätzt. In den USA entwickelte sich Kudzu aber zu einer Plage. Weil sie auf dem nordamerikanischen Kontinent keine natürlichen Feinde hat, verdrängte die schnell wachsende Kudzu auf Millionen Hektar Fläche die ursprüngliche Pflanzenwelt.


Kudzu wuchert überall

Kudzu wuchert überall

Unsere weitere Fahrt führte uns nach Asheville, hier wollten wir das prunkvolle Schloss Bitmoree Estate besichtigen. Der Palast wurde für George Washington Vanderbilt II mit über 250 Zimmer erbaut. Als wir im Visitor Center die Eintrittskarten  kaufen wollten, wäre ich fast umgefallen. Sie wollten tatsächlich 58$ pro Person haben. Das war sogar mir zu viel, da es ja schon fast Abend war und uns nur noch 1 Stunde Zeit zum besichten blieb machten wir kehrt und fuhren zu unserem Hotel das Courtyard By Marriott in Ashevillel zurück. Unser Abendbrot nahmen wir nach einer kleinen Irrfahrt bei Applebee's ein, und dieses Mal wurden wir auch schnell und gut bedient.

Heute gefahrene 187,0 Meilen                                                                                                     
Courtyard By Marriott Ashevillel  1 Nacht  80,64$ = 61,41€  über Priceline



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unterwegsontour

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #78 am: 04.03.2013, 08:28 Uhr »

58$ ???   :staunend2:    Was ist an diesem Schloss so besonders???

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

USAflo

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #79 am: 04.03.2013, 12:55 Uhr »


Unsere weitere Fahrt führte uns nach Asheville, hier wollten wir das prunkvolle Schloss Bitmoree Estate besichtigen. Der Palast wurde für George Washington Vanderbilt II mit über 250 Zimmer erbaut. Als wir im Visitor Center die Eintrittskarten  kaufen wollten, wäre ich fast umgefallen. Sie wollten tatsächlich 58$ pro Person haben. Das war sogar mir zu viel, da es ja schon fast Abend war und uns nur noch 1 Stunde Zeit zum besichten blieb machten wir kehrt und fuhren zu unserem Hotel


1999 ging uns das genauso. Wir sind auch stehenden Fusses umgekehrt. Hat überhaupt schon mal wer hier das Estate besichtigt? Ich meine bisher habe ich immer gelesen, dass es jedem zu teuer war.

Sonst immer noch schöne Tour mit tollen Bildern! Den ersten Teil fahren wir ja jetzt im Mai und den Teil den ihr jetzt fahrt, da waren wir eben 1999 unterwegs.
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

SusanW

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #80 am: 04.03.2013, 15:16 Uhr »
Hihi,

beim 6. Bild könnte man ja glauben , du hättest da ein niedersächsisches Gebäude eingeschmuggelt  :wink:
Liebe Grüße 
Susan

sunnylady

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #81 am: 04.03.2013, 17:55 Uhr »
Hallo Heiner,

ich habe noch eine ganze Reihe Fragen, weil wir uns im Herbst auch in dieser Gegend aufhalten werden. Also:

Was heißt denn "zu früh"? Wann macht das Visitor Centre von "Old Salem" denn auf? Ist das Gebiet abgesperrt, so dass man ohne Ticket nicht hineinkommt oder ist ein Rundgang auch ohne Bezahlen möglich? Wir werden vermutlich an einem Sonntag dort sein (Samstag abends ankommen) - laut Reiseführer öffnet "Old Salem" dann erst um 13.00Uhr, da müssen wir aber schon auf der Weiterfahrt sein. Können wir das also komplett vergessen?
Sieht man vom "Biltmore Estate" etwas, wenn man mit dem Auto hinfährt, ohne Tickets zu kaufen und wenn ja, lohnt sich der Anblick von außen oder kann man sich das sparen, wenn einem der Eintritt ohnehin zu hoch ist?
Vielen Dank schon jetzt für deine Antworten!

sunnylady

mrh400

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #82 am: 04.03.2013, 18:17 Uhr »
Hallo sunnylady,
meine etwas älteren Erfahrungen: Wir haben auch erst am Samstag Abend bei Ankunft realisiert, daß am Sonntag alle zu besichtigenden Gebäude erst um 12:30 bzw. 13:00 öffnen. Das Visitor Center war allerdings bereits am Vormittag zugänglich, den Rest konnte man spazierengehend von außen besichtigen, Zutritt in die Häuser war nicht möglich. Nachdem wir auf derselben Reise schon Colonial Williamsburg eingehend besucht hatten, fanden wir das nicht sooo schlimm und sind halt nach einer starken Stunde Rundgang weitergefahren. Bericht.

Zum Biltmore kann ich nur sagen, daß wir das gar nicht erst angefahren sind, weil uns das viel zu teuer erschien.
Gruß
mrh400

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #83 am: 04.03.2013, 19:40 Uhr »
Hi sunnylady!

Was heißt denn "zu früh"? Wann macht das Visitor Centre von "Old Salem" denn auf? Ist das Gebiet abgesperrt, so dass man ohne Ticket nicht hineinkommt oder ist ein Rundgang auch ohne Bezahlen möglich? Wir werden vermutlich an einem Sonntag dort sein (Samstag abends ankommen) - laut Reiseführer öffnet "Old Salem" dann erst um 13.00Uhr, da müssen wir aber schon auf der Weiterfahrt sein. Können wir das also komplett vergessen?

Du kannst in Old Salem alle Häuser von außen besichtigen, das Gelände ist offen zugängig. Und es ist auch so interessant.

Sieht man vom "Biltmore Estate" etwas, wenn man mit dem Auto hinfährt, ohne Tickets zu kaufen und wenn ja, lohnt sich der Anblick von außen oder kann man sich das sparen, wenn einem der Eintritt ohnehin zu hoch ist?

Das ist gut in der Landschaft versteckt, und nicht vom Visitor Center zu sehen. Man kann sich die Fahrt sparen, wenn man doch nicht den Eintritt bezahlen will. Man kann ungefähr 15$ sparen wenn man das Ticket mindesten 7 Tage vorher online kaufen würde.

Gruß Heiner


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Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #84 am: 04.03.2013, 19:52 Uhr »
Hi!

58$ ???   :staunend2:    Was ist an diesem Schloss so besonders???

1999 ging uns das genauso. Wir sind auch stehenden Fusses umgekehrt. Hat überhaupt schon mal wer hier das Estate besichtigt? Ich meine bisher habe ich immer gelesen, dass es jedem zu teuer war.

Hier mal ein Bericht aus dem Reisebericht von Reisefan62
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=48123.msg671951#msg671951

Gruß Heiner


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sunnylady

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #85 am: 09.03.2013, 20:24 Uhr »
Hallo Heiner,

 warte sehnsüchtig auf den Bericht über die letzten Urlaubstage von euch ...
Geht's bald weiter??

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #86 am: 09.03.2013, 21:06 Uhr »
Hi sunnylady!

Bin gerade beim Fotos sortieren, und verspreche morgen gehst weiter.

Gruß Heiner


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Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #87 am: 10.03.2013, 19:06 Uhr »
Hi!

19.Tag  Samstag 18.06.2011  Ashevill – Helen

Nach dem Fruchtstück im Hotel checken wir wieder aus,  das dauert aber heute etwas länger weil wir mit dem Hotel Manager ein längeres Gespräch haben. Er kommt aus Deutschland und ist sehr an unserer Route durch den Süden interessiert. Wir mussten dann weiter Richtung  Great-Smoky-Mountains-Nationalpark. Der Park ist mit zwischen acht und zehn Millionen Besuchern der meistbesuchte Nationalpark in den USA. Obwohl wir der Meinung waren dass die alle heute da waren. Der höchste Punkt im Park ist der 2025 Meter hohe  Clingman`s Dome, und zu diesem wollten wir hin. Er liegt genau auf der Grenze zwischen den beiden US-Bundesstaaten Tennessee und North Carolina. Das Wetter ist ja wieder herrlich, und diesmal ist der Park nicht vernebelt, wie bei unseren letzten Besuch. Man hat überall von der Newfound Gap Road einen großen Weitblick über die Wälder und Landschaft.


Auf der Newfound Gap Road

Auf der Newfound Gap Road

Auf der Newfound Gap Road

Auf der Newfound Gap Road

Von der Newfound-Gap-Road geht die kurvenreiche Clingman`s Gap Road ab. Oben am Visitor Center glücklich angekommen finden wir durch Zufall, einen gerade freigewordenen Parkplatz. Die in der Nähe des Visitor-Centers gelegenen Parkplätze sind fast alle belegt, so das wir wirklich Glück hatten, wir brauchen keine 500 Meter mehr zu laufen. Vom Visitor Center geht der Clingman`s Dome Trail los, das ist der steile Aufstieg zur Plattform. Jörn verzichtete auf dem Marsch nach oben, deshalb machte ich mich alleine auf, diesen zu besteigen. Ich musste aber mehrmals eine Pause einlegen da er doch mit der Zeit, immer anstrengender wurde. Oben angekommen geht man noch, über einen im Schneckenkreis angelegten Steg, weiter auf den 54 Feet hohen Aufsichtsturm. Von diesen hatte ich einen guten Panoramablick über die kahlen Hügel von Tennessee und North Carolina. Der Wald von Hemlock und Fichte, auf und um Clingman`s Dome, ist zum größten Teil abgestorben. Da dort zwei Arten von Borkenkäfern ihr Unwesen trieben und die Bäume damit zum Absterben brachten. Kein schöner Anblick, aber ändern kann man es nun ja nicht mehr. Die Frage die sich einem stellt ist, ob es wohl noch schlimmer wird, wenn es mit der Klimaerwärmung so weiter geht? Hier oben trifft man auch viele Wanderer  die den 3.499 km langen Appalachian Trail laufen, und hier den höchsten Punkt des Appalachian Trail erreicht haben.


Visitor Center Clingman`s Dome

Clingman`s Dome

Clingman`s Dome

Blick vom Clingman`s Dome

Blick vom Clingman`s Dome

Auf dem Weg zurück zum Visitor Center

Nachdem ich mich von den Aufstieg erholt hatte, machte ich mich auf den leichteren Abstieg, und traf am Visitor Center wieder auf Jörn. Nun fuhren wir wieder die Clingman`s Gap Road zurück, machten aber noch mehrere Fotostopps unterwegs. Besonders gefielen mir die vielen wilde Rhododendren.


Rhododendren an der Clingman`s Gap Road

Rhododendren an der Clingman`s Gap Road

Rhododendren an der Clingman`s Gap Road

Der nächste Halt war dann an der Mingus Mill. Diese wurde 1886 als Schrotmühle gebaut. Die Besonderheit liegt an der Antriebsweise dieser Mühle. Normal wurden die Mühlen ja mit einem Wasserrad angetrieben. Tja in Amerika ist ja alles ein wenig größer schneller und stärker. Diese Schrotmühle wurde mit einer Turbine angetrieben. Welches mehr Kraft brachte als die herkömmliche Antriebsweise.


Mingus Mill

Stauwehr Mingus Mill

Den Touristen-Ort Cherokee durchfahren wir, denn den kannten wir schon von einer früheren Reise; und wirklich interessant ist es da wirklich nicht. Eine reine Touristenkulisse, wo überteuerte Teile angeboten werden, die man auch wo anders günstiger erstehen kann. Obwohl, wenn man das erste Mal dort ist, sollte man es sich vielleicht anschauen, ein zweites Mal tut man es dann nicht an. Oder doch? Ich weiß es nicht. Wenigstens uns reizte es nicht. Wir fahren weiter in Richtung Highlands auf der US-Highway 64, meisten neben dem Cullasaja River. Dieser wird an diesen heißen Tag oft als natürliche Badestelle benutz.  


Badestelle Cullasaja River

Unser Ziel ist aber der Dry Falls, einem beliebten Wasserfalls der sich ein paar Meilen außerhalb von Highlands in North Carolina befindet. Diese 75-Feet hohen Wasserfall in der Nantahala National Forest fließt über einem überhängenden Felsen, der es uns ermöglichst hinter den Wasserfällen zu wandern und dabei trocken zu bleiben (daher der Name). Direkt am Fall befindet sich ein Parkplatz, und von diesen wandern wir zum Fall hinunter, und auch hinter dem Wasserfall. Aber ganz trocken bleib man aber nicht, ein paar Tropfen bekommt man doch ab.


Dry Falls

Dry Falls

Hintern Dry Falls

Dry Falls

Weniger als eine Meile entfernt von Dry Falls ist dann der Bridal Veil Falls. Dieser ist ein 45 Feet großer Wasserfall. Eine Wegstrecke geht in einer kurzen Kurve  hinter die Fälle hindurch, und man hat von der Ferne den Anschein, als ob man mit dem Auto hinter und unter dem Wasserfall  fährt.  


Bridal Veil Falls

Und noch einen Wasserfall wollen wir uns heute noch ansehen. Dieser liegt in der Nähe von Helen in Georgia. Der Wasserfall liegt im Unicoi State Park im White County, und für diesem müssen wir einen Eintritt bezahlen. Am Visitor Center informieren wir uns erstmals, und gehen dann über einen halben Meilen Weg zum Wasserfall. Der Anna Ruby Falls sind eigentlich zwei Wasserfälle,  den hier trifft der Curtis Creek und der  York Chreek unten am Fuß des Falles zusammen. Der Curtis Creek fällt 153 Feet (47 m) und York Creek fällt 50 Feet (15 m) tief hinunter. Die Fälle wurden nach Anna Ruby Nichols benannt. Hier unten auf Plattform merkt man die Nähe von Helen, denn die Fälle sind gut besucht.


Trail zum Anna Ruby Falls

Anna Ruby Falls

York Chreek

Curtis Creek

Anna Ruby Falls

Nachdem wir auch hier genug Fotos gemacht haben fahren wir nach Helen. Helen ist eine Stadt am Chattahoochee River im White County im Norden des US-Bundesstaates Georgia. Die frühere Holzfällerstadt, die beinahe zur Geisterstadt wurde, wurde von ihren eigenen Einwohnern gerettet, indem sie 1969 aus ihr ein Replikat einer bayerischen alpine Stadt machten. Und das erhoffte erfüllte sich, denn nun wird die Stadt jedes Wochenende von Touristen überlaufen. Wir suchten hier als erstes erstmal unser Hotel das Country Inn & Suites By Carlson. Das war gar nicht so leicht, denn dieses liegt abseits in einer Nebenstraße. Wer Bayern mag, wird auch diese Stadt mögen. Nein nicht wirklich, es ist sehr kitschig und verspielt und zeigt das Deutschlandbild dass die US-Amerikaner wahrscheinlich von uns haben. Hänsel und Gretel und die unvermeidlichen Brezzels, sowie Sauerkraut und Wurst und natürlich, wie kann es anders sein—Bier, dem am meisten, die in Gruppen angereisten Männer zusprachen.


Helen

Helen

Helen

Helen

Zum Abendessen fuhren wir mit dem Auto, denn es zogen dunkle Gewitterwolken auf. Und kurz danach öffnete der Himmel seine Wolken, und es regnete so stark als ob man unter einen Wasserfall steht. Wir verzichteten vorm Restaurant erst mal 15 Minuten auf das Aussteigen aus dem Auto, obwohl wir fast vor dem Eingang standen. Nach dem Essen stellen wir das Auto beim Hotel wieder ab, und gehen noch in der Stadt spazieren.

Heute gefahrene 216,0 Meilen                                                                                                          
Country Inn & Suites By Carlson 1 Nacht  91,95$ = 70,88€  über Hotwire



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Floridiana

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #88 am: 13.03.2013, 00:52 Uhr »
Bin wieder eingestiegen, sehr schoene Fotos!


Das Biltmore ist eine 'moderne' Version eines mittelalterlichen Loireschlosses. Auch fuer Leute interessant, die schon viele echte europaeische Schloesser gesehen haben. Es ist unglaublich, wie die Superreichen der Jahrhundertwende von 1900 und wie ihre Angestellten im Keller gelebt haben. Das Biltmore ist immer noch im Familienbesitz, bloss sind sie nicht mehr sooo superreich, aber auch nicht gerade bettelarm. Nur wenige dieser Schloesser sind oeffentlich zugaenglich. Eins steht in Miami (Vizcaya, eine Sommerresidenz), mehrere Sommerresidenzen stehen in Newport in Rhode Island und ein paar im Hudson Tal. Am weitaus groessten ist das Biltmore.

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #89 am: 13.03.2013, 06:15 Uhr »
Hi Floridiana

Bin wieder eingestiegen, sehr schoene Fotos!

Das Biltmore ist eine 'moderne' Version eines mittelalterlichen Loireschlosses. Auch fuer Leute interessant, die schon viele echte europaeische Schloesser gesehen haben. Es ist unglaublich, wie die Superreichen der Jahrhundertwende von 1900 und wie ihre Angestellten im Keller gelebt haben. Das Biltmore ist immer noch im Familienbesitz, bloss sind sie nicht mehr sooo superreich, aber auch nicht gerade bettelarm. Nur wenige dieser Schloesser sind oeffentlich zugaenglich. Eins steht in Miami (Vizcaya, eine Sommerresidenz), mehrere Sommerresidenzen stehen in Newport in Rhode Island und ein paar im Hudson Tal. Am weitaus groessten ist das Biltmore.

Schön das Du wieder eingestiegen bist, und ich freue mich das Dir die Bilder gefallen.
Vizcaya in Miami haben wir 2005 besucht, und das hat uns sehr gut gefallen.
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=14808.msg179670#msg179670

Gruß Heiner



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