14.03.2012: 18.Tag / 15.03.2012: 19.Tag Heute ist nun leider der letzte ganze Tag, der Sally und mir bleibt. Das Wetter ist leider nicht das beste. Der Morgen startet jedoch etwas aufregender. Ottis ist ja nach Mexiko gefahren. Da sein Team in einem kleinen Transporter fährt, haben alle Teilnehmer ihr Auto auf einer Ranch abgestellt. Ottis Truck muss wohl aber kaputt gegangen sein. Er hatte seinen Mechaniker informiert und genau der rief jetzt früh morgens an um zu fragen, wer denn zur Ranch fahren könnte, um dem Abschleppdienst am Auto zu treffen. Sally wusste von allem gar nichts, also sprangen wir ins Auto und düsten los. Auf der Ranch warteten wir eine Weile auf den Abschleppdienst. So lerne ich auto abschleppen aber auch mal auf texanisch mit
Nachdem alles erledigt ist fährt Sally mit mir noch ein bisschen die Backroads entlang. Wir machen halt an einer Wiese auf der gerade Longhorns grasen. Sally wollte sie mir zeigen, bis dahin hatte ich nämlich nur ein einziges auf der Nachbarranch gesehen.
Wir machen uns wieder auf nach Fredericksburg. Sally will mir noch eine urige Kirche zeigen, deren Buntglasfenster von einer Freundin von Sally gemacht wurden. Diese Freundin ist, wenn ich mich richtig erinnere, übrigens die Tochter von Hondo Crouch, der 1970 Luckenbach kaufte.
Nach dem Mittagessen im "Catfish Haven" klart sich der Himmel auf und wir fahren zum Pioneer Museum. Dort ist heute sozusagen Tag der offenen Tür. Auf dem Museumsgelände kann man sehen, wie damals die ersten Siedler (Deutsche) in Fredericksburg lebten. Wirklich sehr interessant und sehenswert.
Diese nette Mann hat wunderschöne Sachen geschnitzt, so auch diese Blume, die ihr mir sogar geschenkt hat
Man konnte an dem Tag auch zu sehen, wie ein Seil hergestellt wird. Die Kinder durften mithelfen und haben ein Stück vom Seil bekommen. Als sie mitbekamen, dass ich aus Deutschland bin waren sie ganz begeistert
Ich durfte sogar mein ganz eigenes Seil machen:
Und hier das Endresultat:
Auf dem Heimweg mussten wir einfach nochmal anhalten. Jedes Mal fahren wir an diesem Briefkasten vorbei und da musst ich ihn auch mal fotografieren. Er hat mir so gefallen
Am Abend heißt es dann Koffer packen, Sachen wieder raus und wieder rein, nein es ist immer noch zu schwer! Manches wird weggeworfen, manches schenk ich Sally oder Anna. Ich spiel noch eine Weile mit den Hunden. Meine Art mich zu verabschieden und mir noch einmal die wunderbare Landschaft des Grundstücks tief in mein Gedächtnis einzuprägen. Der Sonnenuntergang ist wunderschön und ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich in den knapp drei Wochen so viel erlebt habe. Am nächsten Morgen geht`s es auf nach San Antonio. Sally bleibt noch so lange bis mein Flug aufgerufen wird. Die Verabschiedung ist sehr herzlich und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Entweder in Deutschland oder noch einmal in Texas. Denn eines ist sicher, ich habe hier noch lange nicht alles gesehen und genug hab ich vom American way of life noch lange nicht
Wie sagt ihr immer so schön "Ich wurde infiziert!"