Sorry!!! Tut mir echt Leid, dass es so eine große Verzögerung gab. So viel zu tun im letzten Unisemester!
10.03.2012: 14.Tag: San Antonio
Schon um 6:45 und bei Nieselregen (ca. 8°C) machen wir uns auf Richtung San Antonio. Anna, Sally`s Tochter kommt mit, da wir sie bei einem erste-Hilfe-Kurs für ihre Arbeit absetzen sollen. Sie arbeitet als Hortnerin. San Antonio Downtown erwartet uns heute leider nur bei schlechtem Wetter.
Sally fährt uns durch den historischen King William District, weil ich mir gerne einmal die alten Häuschen anschauen wollte. Bei Sonnenschein wären sie bestimmt noch doppelt so schön gewesen.
Danach, und während Anna ihren Kurs absolviert, schauen wir uns das Institute of Texan Culture an.
hier einmal von oben
Hier ist allen Ländern, Regionen und auch Indianerstämmen, die die Kultur von Texas geprägt haben, eine eigene kleine Abteilung zu gedacht und mann kann erfahren in wie weit sie die Geschichte von Texas beeinflusst haben. Wirklich sehr interessant und anschaulich gestaltet. Der Eintritt betrug glaube ich 7$ für Erwachsene. Mit meinem Studentenausweis hab ich sogar Rabatt bekommen. Wir waren insgesamt 3 h dort und haben nicht einmal viel gelesen. Man kann bestimmt den ganzen Tag dort verbringen.
So eine Pfeilspitze, wie die ganz oben, hat mir Sally letztes Jahr geschickt. Die hat sie auf der Ranch gefunden.
Der Deutschland-Bereich
Ich war ein bisschen zerzaust an dem Tag
aber man sieht meinen neuen Texas-Pulli. Den hat mir Sally geschenkt. Sehr flauschig
In der Mitte des Zentrums befindet sich eine Leinwandkuppel, auf der alle volle Stunde ein Film über Texas gezeigt wird. Man kann sich auf den Bodenlegen und zu schauen.
Um 13:00 holen wir dann Anna von ihrem Kurs ab und gehen zusammen Mittag essen. Die Gegend, in der ihr Kurs war, wirkt nicht sehr vertrauenserweckend. Dennoch finden wir nach einer Weile zumindest ein mexikanisches Restaurant, wo wenigstens ein paar Autos davor stehen. Ich denke das ist ein gutes Indiz
Man kommt sich in San Antonio schon ziemlich vor, wie in Mexiko. Das Essen (Nachoz mit Käse, ground beef und Guacamole) war jedenfalls total lecker und nicht zu schaffen.
Ein ungewohnter Anblick: im Restaurant hängt ein Fernseher, der die Bilder einer außen angebrachten Videokamera zeigt, die den Parkplatz im Blick hat. Man kann also immer sehen, ob das Auto noch dasteht
Geregnet hat es leider immer noch als wir wieder los sind.
Wir uns beeilen, denn wir müssen um 15:00 im Gefängnis sein. Ja, richtig gelesen, Gefängnis!!! Annas Freund sitzt für 9 Monate im „Jail“, wie sie es immer wieder betont. Ich wusste gar nicht, dass "prison" und "jail", etwas Unterschiedliches sind. Im "jail" sitzen wohl nur die "Kleinkriminellen", im "prison" die Schwerverbrecher, Mörder etc.
Sie darf ihn jedenfalls heute das erste Mal nach 6 Wochen wieder besuchen.
Derweil zeigt mir Sally den Mercado in der Stadt, eine Art mexikanischer Markt/Basar. Es gibt eigentlich überall das Gleiche, aber alles ist schön farbenfroh anzusehen:
Hier hab ich auch übrigens das erste Mal deutsche Touristen zumindest "gehört". Meine Ohren waren ganz erschrocken
Sally zeigt mir das Innere des "Mi Tierra" Restaurants. Hier gibt es aber auch eine dazugehörige "Bäckerei" und eine Bar. Wenn man was vom Backstand möchte muss man sich allerdings, wie beim Arbeitsam eine Nummer ziehen und warten, so viele Leute standen hier an! Von der Decke hängen kunterbunte Luftballons und Girlanden:
Ach ja... die Touris wieder
Im Einkaufscentrum nebenan kaufe ich mir noch kleine, typisch mexikanische Fließen für nur 50 Cent das Stück. Da muss man zugreifen. Und eine weibliche Mariachi-Band spielt.
Umhüllt von mexikanischen Klängen, vergesse ich ganz, dass ich noch in den USA bin. Der Tag stand wirklich unter dem Motto "Kultur und Mexiko". Was zu großem Teil natürlich der wunderschönen Stadt San Antonio zuschulden ist. Aber, ihr sollt auf jeden Fall noch einen besseren Einblick bekommen. Vor allem einen sonnigen, denn: das wars noch nicht von San Antonio, we will be back!
Geschafft vom Tag fahren wir wieder nach Hause, setzen uns ans warme Kaminfeuer und essen Sallys`Tortillasuppe. In meinen Träumen von dieser Nacht, höre ich immer noch die MAriachi-Band