Tag 2!
Erstmal ein paar Anmerkungen:
- nur der weibliche Teil der Reisegruppe fand Delta unerträglich, der männliche Teil fand es klar "Preis- Leistungs- angemessen". Zudem ist es mir bei 2,5 Wo Urlaub egal, wo ich 10 Stunden eingepfercht bin...
- der Sänger von BAP heißt Wolfang Niedecken, nicht zu verwechseln mit der Stadt Nideggen in der Eifel
- den Bericht geschrieben haben beide Teile der Reisegruppe; allerdings nehme ich (männlicher Teil der Reisegruppe) jetzt das Überarbeiten und Einstellen in das Forum vor.
Also dann:
30.10.2010
Route: Spartanburg, SC- Biltmore, NC- Cherokee, NC- Great Smokey Mountains NP, NC (GSMNP)- Gatlinburg, TN- Knoxville, TN
“Die Eifel gibt’s auch in den Staaten”
Heute ist übrigens Halloween, was uns spät in der Nacht noch ein spannendes Erlebnis verschaffen wird.
Unser Auto heißt nicht Chevrolet Irgendwas, sondern Chevrolet Equinox. Gut, dass wir das jetzt geklärt haben. Nach einer unruhigen, Jetlag- bestimmten Nacht geht der Tag wettertechnisch super los. Sonnenschein und eine knackige Kälte laden in den Great Smokey ein!
Zunächst einmal fahren wir bis Biltmore auf der Interstate und erreichen mit North Carolina bereits den dritten Bundesstaat auf der Reise. Ab hier fahren wir gemütlich mit vielen anderen gemütlichen Verkehrsteilnehmern über den Blue- Ridge- Parkway (landschaftlich sehr schön, aber irgendwie genau so wie Eifel…) bis Cherokee.
Die Cherokee haben in ihrem Reservat ein Spielcasino und allerhand Touristennepp und nach einem kurzen Picknick entschließen wir uns zur Weiterfahrt in den GSMNP.
Jeder NP hat so seine Reize und bei diesem ist es zweifellos, dass er wie Eifel ist; nur ein wenig höher und ein wenig breiter. Am frühen Nachmittag erreichen wir den Clingman´s Dome (das Dach des GSMNP), der einen einladenden aber leider sehr überfüllten Parkplatz und einen ½ - Mile Trail zum Gipfel bereit hält, der einige der anwesenden gemütlichen Autofahrer (nunmehr sich als Wanderer versuchend) vor doch teils erhebliche Probleme stellt. Der Gipfel selbst ist dann nicht pittoresk natürlich, sondern mit einer an Originalität nicht zu überbietenden Betonrampe und Aussichtsplattform „verziert“, von dem aus wir schnell die obligatorischen Erinnerungsfotos schießen und schnell wieder den Berg runterrollen.
Die weitere Durchfahrt durch den GSMNP ist dann recht unspektakulär und so sind wir schon bald in Gatlinburg, dem -wie wir mit einem kurzen Nachlesen im Reiseführer herausfinden- größten Touristenmagneten nach LasVegas! Und so reiht sich dann Fresstempel an „attraction“ (z. B. das Ober- Gatlinburg, eine bayrische Sommerrodelbahn mit Oktoberfest). Ein HRC ist auch da, aber wir sind bald wieder weg.
Im Nachbarort Pigeon Forge (nicht minder touristisch) lassen wir es uns bei einem mir entfallenen Italiener schmecken, ehe wir noch ein paar Meilen fressen wollen. Leider fallen beiden Teilnehmern der Reisegruppe schon bald die Augen zu (Jetlag sei Dank) und bei Knoxville (nicht der Typ von Jackass, sondern die Stadt) checken wir ins Motel 6 ein.
Nicht zu vergessen: Ab Gatlinburg sind wir in Tennessee, was dann der 4. Bundesstaat am 2. Tag ist…
Eigentlich würde hier der Tagesbericht enden, aber der Reisetag ist erst am nächsten Morgen zu Ende. Also, was passiert? Natürlich ein Drama im Motelzimmer neben uns: Um ca. 2h beginnt ein beständiges Klopfen gegen die Tür unseres Nachbarzimmers, begleitet von netten Flüchen einer Frau, die abwechselnd aber auch mal runter und wieder hoch rennt. Sie ist lustig (Halloween!) verkleidet, aber nicht ganz so lustig drauf! Die Verkleidung sieht zwar so ganz nett aus und lässt auch tief blicken, allerdings ist das für die Trägerin bei ca. 3 Grad (immerhin celsius) doch etwas kalt.
Dieser bemitleidenswerte Zustand liegt an Barry!
Wir haben Barry zwar nicht kennen gelernt (Glück für ihn), aber die junge Dame wollte wohl in das Zimmer, in dem Barry war (oder nicht war oder aber doch war aber nicht öffnen wollte wegen Beziehungskram oder nicht öffnen konnte wegen lustiger Drogen). Wir wissen es nicht und wir wollten es auch nicht wissen. Barry könnte übrigens auch Garry geheißen haben…
Auf jeden Fall hat die Dame nach ca. 45 min „Verstärkung“ und nun rufen 2 Leute den Barry (begleitet von Flüchen: f*ck und so!). Aber Barry macht nicht auf… Trotzdem ist ab ca. 3:30h wieder Ruhe. Was passiert ist, wissen wir nicht. Eins ist aber klar: Wenn das in Deutschland passiert wäre, hätten wir ihnen freundlich die Meinung gesagt. Im Land der Feuerwaffen lässt man das lieber .
(Anmerkung S: Zuerst dachte ich ja die nächtliche Ruhestörung wäre - wie immer - auf den anderen Teil der Reisegruppe zurück zu führen. Also an dieser Stelle: Sorry for that!)
Meilen: 246
Unterkunft: Motel 6, Knoxville TN, 48 $ (mit AAA- Rabatt und wirklich nicht gut!)
Essen: Irgendein Italiener in Pigeon Forge
positiv: Die Eifel gibt’s auch in Amerikas Süden
[Der FC gewinnt 3:2 gegen den HSV]
negativ: Wer ist Barry?
... Bilder folgen noch!...