usa-reise.de Forum

Autor Thema: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und NM  (Gelesen 17796 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Matze

  • Schiri
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.893
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #15 am: 26.10.2006, 09:21 Uhr »
Ich muß unbedingt noch zusteigen - gerade die ersten Tage habe mir sehr gut gefallen, sind diese Strecken (Apache Trail) und der NM (Chiricahua) nächstes Jahr auch unser Ziel!
Gruß Matze




San Francisco!!

Zati

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.464
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #16 am: 26.10.2006, 10:45 Uhr »
Hallo.

ich quetsche mich noch neben Matze und fahre mit. Die ersten Tage sind toll und die Fotos von den White Sand Dunes einfach gigantisch!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


jolly

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 331
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #17 am: 26.10.2006, 15:21 Uhr »
Guten Morgen!

Freut mich das euch der Bericht und die Fotos gefallen :-)
Wir haben heute morgen etwas verschlafen und uns entschlossen nicht noch einmal ins White Sands zu fahre (Sonnenaufgang hätten wir verpasst) sondern unsere Reise Richtung Albuquerque fortzusetzen. Auf unserem Weg werden wir noch mind. zwei Stopps einlegen, wo erfahrt ihr dann hoffentlich heute Abend - und die Spannung steigt..

Eva

User1211

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.502
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #18 am: 26.10.2006, 17:18 Uhr »
Nachdem ich hinterher gehechelt bin (warum hab ich den Start dieses Berichtes eigentlich verpasst :?:  :zuck: ) kletter ich auch noch in den Wagen und hoffe auf tolle Berichte und weiterhin super Fotos.

Die Andeutung für den heutigen Tag macht es zumindest schon mal spannend - wo wir wohl auskommen :shock:
Gruß
Thorsten


Westernlady

  • Gast
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #19 am: 26.10.2006, 20:04 Uhr »
Ich bin jetzt erst zum Lesen gekommen  :oops:

Deine Bilder vom Chiricahua National Park sind absolut super. Gerade die widrigen Umstände haben Dir zu Bildern verholfen, die sind einmalig.

Werde von jetzt an den Bericht fleißig verfolgen  :D

jolly

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 331
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #20 am: 27.10.2006, 04:53 Uhr »
Hallo an alle die jetzt noch zugestiegen sind - ihr habt noch nicht so viel verpasst.
Jetzt geht's hier aber auch direkt weiter...

26.10.2006

Wir wachen heute morgen erst um 6.45 auf und müssen uns schnell entscheiden ob wir noch einmal zu den White Sands fahren oder nicht. Da wir es zum Sonnenaufgang um 7.15 sowieso nicht mehr geschafft hätten geben wir den Plan auf und entschließen uns stattdessen direkt nach Albuquerque durchzustarten.
In Ruhe machen wir uns fertig und haben nebenbei ein Auge auf den Weatherchannel. In Colorado schneit es wie verrückt und selbst in Roswell, was ja nicht allzu weit entfernt liegt, hat es geschneit. Nachdem wir unseren Kram zusammen gepackt haben gehen wir rüber zum frühstücken. Die Auswahl hier ist schon um einiges größer als im Super 8, Willcox
Toast, Bagels, süße Teilchen, Waffeln, verschiedene Sorten Cereals, Kaffee, Milch und Saft.
Das Best Western wurde übrigens in einem der vielen Coupon-Heftchen die wir mittlerweile unser Eigen nennen mit dem Superpreis von 57.99 $ beworben.
Dieser Preis wurde uns auf Anfragen schon als normaler Preis genannt, mit dem AAA-Rabatt sind wir also im Endeffekt günstiger gefahren als wir das mit dem Coupon währen.
Um kurz vor 8.00 checken wir aus und fahren auf die # 54 North.
Den ersten Stopp legen wir beim Three Rivers Petroglyph Nat’l. Site 28 Meilen südlich von Carrizozo ein.
Wir müssen hier eine Gebühr von 2 $ pro Wagen entrichten und erhalten eine kleine Broschüre die die einzelnen Punkte des Self-guided Trails erläutert.
Hier in der nördlichen Chihuanhuan Desert befinden sich über 21.000 Felszeichnungen verteilt auf 50 acres. Der 1-Meilen lange Loop-Trail führt durch das Gebiet, es ist aber auch gestattet den Trail zu verlassen und die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.
Wir laufen ca. 1 Stunde umher und bestaunen die Zeichnungen von Tieren, Menschen, Pflanzen und andere abstrakten Formen.







Zurück am Auto halten wir ein zweites Frühstück ab und weiter geht’s Richtung Norden.
Als nächstes Steuern wir das Valley of Fires an (nicht zu verwechseln mit dem Valley of Fire in Nevada).
Im Valley of Fires erstreckt sich ein 44 Meilen langer und bis zu fünf Meilen breiter Strom aus erkalteter Vulkanlava. Gruben, Löcher, Spalten und die schwarzen, versteinerten Wellenstammen von einem Ausbruch des Little Black Peak, einem Vulkan nördlich des State Park vor etwa 1500 Jahren.
Wir laufen ein wenig herum, halten es aber nicht zu lange aus, da es nur ca. 15°C hat ein kalter Wind permanent bläst.





Wir sind froh als wir uns wieder im warmen Auto befinden.
Die eintönige Fahrt führt uns im Anschluss über den I 25 bis hoch nach Albuquerque.
Wir checken im Sandia Peaks Inn in der Nähe der Old Town ein.
Schnell bringen wir unser Gepäck aufs Zimmer und dann geht es schon weiter in die Old Town. Hatten wir uns irgendwie größer vorgestellt aber egal. Wir laufen kreuz und quer, betreten hier und dort einen der zahlreichen kleinen Läden, kaufen aber nichts. Ich bin eigentlich auf der Suche nach einem Kokopelli, finde aber nicht das Passende.





Mal wieder relativ durchgefroren sind wir nach 1 Stunde zurück am Wagen und entschließen uns dem AAA-Office noch einen Besuch abzustatten und ein paar Karten zu besorgen. Entlang der Montgomery Blvd entdecken wir Ross, T.J. Maxx und Marshall’s – damit ist das Programm für den Rückweg auch schon beschlossene Sache.
Ganz zufällig findet sich auch noch ein Panda Express, also gibt’s zum Abendessen mal wieder Orange Flavoured Chicken – in das Zeug könnten wir uns reinlegen.
Erst gegen 19.00 sind wir zurück am Motel und der Abend wird mit den üblichen Tätigkeiten (Fotos, Reisebericht) verbracht.
Morgen werden wir mal wieder ein bisschen sportlicher unterwegs sein, denn wir steuern das Kasha Katuwe Tent Rock NM an.
Die Wetteraussichten sind gut, wenn auch nicht wärmer als heute, aber dagegen kann man sich ja anziehen. Weniger Wind wäre allerdings wünschenwert.
Wir halten euch auf dem Laufenden…

User1211

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.502
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #21 am: 27.10.2006, 12:27 Uhr »
Prima, ich hol schon mal die warme Jacke raus und warte am Wagen. Benötige ich noch Wanderschuhe?

Hoffe es wird dann bald etwas wärmer.
Gruß
Thorsten


jolly

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 331
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #22 am: 28.10.2006, 05:18 Uhr »
27.10.2006

Heute sind wir zur Abwechslung mal wieder um 5.30 wach.
In Anbetracht der Tatsache, dass wir gegen 22.00 Uhr aber immer schon schlafen, reicht das eigentlich auch aus.
Wir klüngeln ein bisschen herum und checken dann aus. Das Continental Breakfast ist mal wieder mager, daher sparen wir uns das und fahren gleich auf die I 25.
In Bernadillo wirbt ein Dennis mit seiner Gegenwart und spontan nehmen wir die Abfahrt und genießen ein reichhaltiges Frühstück mit scrambled eggs, sausages, bacon, hash browns und pancakes. Letztere schaffe ich allerdings nicht mehr und nehme sie mit (verspeise sie grad nebenher während ich hier tippe).
Wir fahren zurück auf die Interstate und nehmen dann die Abfahrt 259, biegen ab auf die # 22 und fahren direkt zu den Kasha Katuwe Tent Rocks. Um kurz vor 9.00 sind wir am Trailhead, außer uns ist kein Auto in Sicht.
Wir entscheiden uns zunächst den Cave Loop zu laufen und das entpuppt sich als gute Entscheidung, denn somit haben wir das Highlight am Ende, denn zumindest aus unserer Sicht ist der Canyon Trail der lohnenswertere. Hier geht es zunächst durch einen Slot Canyon



und dann steil hinauf bis zum Overlook. Unterwegs bietet sich uns ein toller Blick auf die Tent Rocks.







Lasst euch übrigens von den Photos nicht täuschen, es war morgens als wir gestartet sind schattige 6° und wir waren froh das wir Handschuhe im Gepäck hatten. Auf mehr als 16° hat es sich auch den Rest des Tages nicht erwärmt.
Oben am Overlook können wir den Parkplatz ausmachen und dort stehen doch tatsächlich zwei Busse! Von untern herauf dringt lautes Lachen und Schreien an unser Ohr – da muss wohl eine Schulklasse unterwegs sein.
Gut das wir früh unterwegs waren, so hatten wir wenigstens beim Aufstieg unsere Ruhe. Auf dem Rückweg kommen uns noch viele andere Hiker entgegen, alles Amerikaner. Hier ist mehr los als am Chiricahua NM! Einer der Amerikaner freut sich total das wir aus Deutschland kommen, denn er hat dort für mehrere Wochen eine Sprachschule besucht und wir bieten ihm die Möglichkeit sein Deutsch anzuwenden. Er schlägt sich ganz gut.
Im Bereich des Slotcanyons kommt uns die Kinderschar entgegen. Einige sind schon ganz schön am Pusten, dabei folgt der schwierigste Teil des Trails noch.
Nachdem wir den Slotcanyon verlassen haben, haben wir noch eine Begegnung der etwas anderen Art. Allen die, die sich vor allerlei Krabbelgetier ekeln kann ich jetzt nur raten schnell vorzublättern, denn dieses flauschige Tierchen kreuzte unseren Weg.



André hat sich vor Begeisterung gar nicht mehr eingekriegt, denn genau so ein Exemplar wollte er schon ewig vor der Linse haben.
Nach ca. dreieinhalb Stunden sind wir zurück am Wagen.
Eigentlich wären wir der Dirtroad gerne weiter quer durch gefolgt. Ein Mitarbeiter des BLM der gerade dabei ist die Straße auszubessern rät uns aber dringend ab. Die Straße sei nach dem Scenic Overlook in einem erbärmlichen Zustand. Wir beraten uns kurz, fahren dann aber den ganzen Weg zurück nach Bernadillo und dann dort auf die # 550 Richtung Cuba.
Von Cuba sind es noch 100 Meilen bis Farmington. Wir überlegen kurz ob wir dem Chaco Canyon noch einen Besuch abstatten, glauben aber dass das zeitlich zu knapp wird und fahren deswegen als Ersatz noch zum Aztec Ruin NM unweit von Farmington.



Wir folgen dem sehr kurzen Trail um und durch das Monument und sind pünktlich zu Toresschluss wieder draußen.
Die letzten Meilen nach Farmington bringen wir zügig hinter uns. Bleibt nur noch die Frage wo wir übernachten. Im Best Western gibt’s für Nichtraucher nur noch eine Suite für 89 $. Das ist uns dann doch zu teuer. Vorsichtig fragen wir mal im La Quinta an. Nach Abzug vom AAA-Rabatt sollen es 67,99 $ sein für 2 Queensize-Betten. Wir sind unschlüssig, beraten uns ein Weilchen und siehe da, die nette Dame hinter der Rezeption (ihre Eltern haben Sie doch tatsächlich Winnifred genannt) meint plötzlich wir könnten das Zimmer auch für 59 $ + tax haben. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen.
Das Zimmer ist groß und macht einen sehr guten Eindruck auf uns.
Lange halten wir es hier allerdings nicht aus. Nachdem wir gestern auf unserer kleinen Shoppingtour nicht wirklich fündig geworden sind und es hier in Farmington auch einen Ross und T.J. Maxx gibt, versuchen wir unser Glück erneut. Ross hat nicht viel zu bieten, ist allerdings der ordentlichste und aufgeräumteste Ross den wir je betreten haben. Bei T.J. Maxx können wir dafür ein paar tolle Schnäppchen machen. Auf reduzierte Ware gibt’s noch mal 25% - Polos von Polo für 10 $ abzgl. 25%, da können wir nicht nein sagen.
Erst um 20.00 sind wir zurück im Hotel. In dem Moment wo wir das Zimmer betreten klingelt das Telefon. Ich gehe ran und habe Winnifred am anderen Ende. Sie wollte sich nur erkundigen ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Man könnte sagen, wir sind vollauf zufrieden.
Abendessen nehmen wir auf dem Zimmer zu uns – unsere Vorräte sollen ja schließlich nicht verkommen.

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #23 am: 28.10.2006, 06:21 Uhr »
Tolle Photos von den Tent Rocks :)
Gruß

Palo

Canyoncrawler

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.487
  • Hiking the Nationalparks in USA, Kanada & Europe
    • Outdoordreams - Die Outdoorseite der Canyoncrawler
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #24 am: 28.10.2006, 09:47 Uhr »
Hallo Eva,

ich hab mich auch noch rangehängt. Schöner Bericht und tolle Fotos.

Zu den Tent Rocks und ins Chiricahua wollen wir auch noch hin.

Bin schon gespannt wie es weitergeht.
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

Ganimede

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 787
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #25 am: 28.10.2006, 11:21 Uhr »
Hallo Eva und André

Super schöne Fotos  :D     Ich muss direkt mal die Karten rausholen, wie Eure Route den verläuft  :wink:   Die Tent Rocks sehen wirklich toll aus! Die Tarantel   :shock:   tolle Aufnahme ...  

Wir reisen weiter mit Euch mit :rollen:

PS: Hier sind es auch "nur" noch 15°C und Nieselregen ... und am Rheinufer liegt (künstlicher) Schnee....

Gruß
Volker

EDVM96

  • Forever West!
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.586
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #26 am: 28.10.2006, 12:50 Uhr »
Zitat von: jolly
Und da im Vordergrund steht noch das Schild: "Please stay on trail" :lachen5:  :wink:

jolly

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 331
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #27 am: 29.10.2006, 02:55 Uhr »
Hallöchen!

Schön das sich noch mehr entschlossen haben mitzufahren.
Damit ihr nicht zu lange untätig herumsitzt, geht es sofort weiter.

Zitat von: EDVM96
Und da im Vordergrund steht noch das Schild: "Please stay on trail"


Dazu kann ich nur sagen, der Trail den Du unten siehst ist die Fortführung des Trails auf dem wir standen - nix von wegen leaving designated trails...
:wink:

28.10.2006

Heute ist das GPS zum ersten Mal zum Einsatz gekommen, denn es ging raus in die Wildnis, in die Bisti Wilderness.
Wir sind um 7.00 aufgestanden und alles zum Auschecken vorbereitet.

Zitat von: Ganimede

PS: Hier sind es auch "nur" noch 15°C und Nieselregen ... und am Rheinufer liegt (künstlicher) Schnee....


Das toppen wir locker, denn als wir raus sind um den Wagen zu beladen war die Windschutzscheibe gefroren!
Egal, laufen wir uns eben warm.
Bevor es losgeht genießen wir das reichhaltige Frühstück in der Lobby – hier gibt’s sogar gekochte Eier und Würstchen im Schlafrock (okay abgepackt, aber immerhin).
Gegen 8.00 machen wir uns auf den Weg, nehmen die # 371 Richtung Süden und fahren knapp 38 Meilen bis es links auf die Dirt Road 7297 geht.
Von hier sind es zwei Meilen bis zu einer T-Kreuzung an der wir uns links halten und dann noch mal 1,5 Meilen bis zum kleinen Parkplatz. Der Weg ist ausgeschildert.
Es befindet sich kein weiterer Wagen am Trailhead, das hatten wir aber auch nicht wirklich erwartet.
Wir bepacken unsere Rucksäcke und folgen dem Wash in östliche Richtung.
Nach gut einer halben Stunde tauchen die ersten kleinen Hoodoos vor uns auf und André knipst sich warm.





Von hier sind es nur noch ca. 10 Minuten bis zu den berühmten Cracked Eggs.



Im Tal hinter den Cracked Eggs befindet sich eine riesige Ansammlung von Hoodoos. Große Hoodoos, kleine Hoodoos, dicke Hoodoos, dünne Hoodoos – nichts was es nicht gibt.





Dazwischen immer wieder versteinert Holzstämme.



Wir laufen kreuz und quer umher, folgen verwinkelten Pfaden und sind von nur so von Hoodoos umgeben. Man weiß nicht wo man zuerst schauen soll.
Wir treffen immer wieder auf Fußabdrücke die so aussehen als wäre es noch nicht allzu viele Tage her, das jemand hier war. Vielleicht hat der jenige auch seine leeren Getränkedosen zwischen den Hoodoos versteckt…
Irgendwann reißen wir uns los und laufen zurück zu den Cracked Eggs – hier gibt es noch ein paar Formationen die wir zuvor wegen der Lichtverhältnisse nicht so gut ablichten konnten.
Wir beschließen denn Hoodoos von Steffen Synnatschkes Nordtour noch einen Besuch abzustatten. Mittels GPS finden wir den Weg ohne Probleme, von den Eggs aus ist es nur etwas mehr als ein Kilometer.
Auf dieser Seite des Washes sind die Badlands viel farbiger als entlang der Südtour.



Nach knapp 5 Stunden sind wir zurück am Parkplatz.
Mittlerweile parkt hier ein weiterer Wagen und von der anderen Seite der Straße kommen zwei Amerikaner auf uns zu.
Sie fragen uns ob wir den Petrified Forest gesehen hätten (also der in den Bistis) und wir erklären Ihnen wo sie lang müssen.
Die beiden kommen zwar irgendwo aus der Gegend, sind aber bis dorthin noch nicht vorgedrungen. Ich überlasse Ihnen noch eine Übersichtskarte die ich mir ausgedruckt hatte und dann gehen sie ihres Weges.
Wir setzten uns wieder ins Auto und waren gut zwei Stunden weiter südwärts bis wir Gallup erreichen wo wir im Red Roof Inn unser Quartier für die Nacht aufschlagen.
Mal wieder stocken wir unsere Vorräte bei Wal Mart auf und gehen dann zu Applebee’s um zu Abend zu essen.
Bei dieser Kette waren wir noch nie, sind aber sehr angetan und lassen es uns schmecken.
Zurück im Hotel überspielen wir wie jeden Tag die Fotos (heute sind es 106, neuer Tagesrekord) und lassen nebenbei die Glotze laufen.

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #28 am: 29.10.2006, 03:28 Uhr »
Wow, das sind ja wirklich tolle Photos von den Hoodoos

Gruss :)

Palo
Gruß

Palo

jolly

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 331
Re: Déjà-vus und neue Abenteuer im Westen - LIVE aus AZ und
« Antwort #29 am: 30.10.2006, 04:33 Uhr »
29.10.2006

Dafür das die Bahnlinie hinter unserem Hotel herläuft, haben wir gut geschlafen.
Wir bleiben bis fast 7.30 im Bett liegen und lassen den Tag gemütlich angehen (auch das kommt mal vor)
Das Frühstück im Hotel besteht aus Kaffe und Cereals. Da läuft uns nicht gerade das Wasser im Mund zusammen, also machen wir uns auf zu Denny’s.
Gesättigt machen wir uns anschließend auf den Weg nach Chinle.
Einen ersten Stopp legen wir beim Window Rock ein.



Da der Parkplatz ja direkt unterhalb des Windows ist, dauert dieser kleine Abstecher nicht sehr lange.
Wir fahren weiter nach Ganado und besuchen hier die Hubbel Trading Post.
Die Dielenbretter knarzen aus allen Fugen, das passt einfach hierher.
Wir schauen uns ein Weilchen um, kaufen aber nichts sondern setzen unseren Weg Richtung Chinle fort.
Von der Trading Post aus erreicht man den Ort in gut einer Dreiviertelstunde.
Unser eigentliches Ziel heute ist der Canyon de Chelly, aber der kann noch etwas warten.
Zunächst nehmen wir eine Dirtroad kurz hinter Chinle die uns zum Hope Arch bringt.



Dieser Arch gehört wahrscheinlich zu den weniger bekannten, dabei hat er es nicht verdient eine Schattendasein zu führen, denn er präsentiert sich äußerst photogen.
In der nahen Umgebung stehen noch weitere interessante Felsformationen die wir natürlich auch ablichten.


(erinnert an den Kodachrome Basin SP)



Nach einer guten Stunde geht es zurück auf den Teer und in den Canyon de Chelly.
Wir halten zunächst am Visitor Center, besorgen uns die Parkkarte und erkunden dann den South Rim Drive.
Diesen fahren wir zunächst bis ganz zum Ende, denn um den Spider Rock zu fotografieren scheint das Licht jetzt am besten zu sein.



Dann rollen wir das ganze von hinten auf und stoppen an den einzelnen Aussichtspunkten.



Vom White House Overlook lässt sich die Ruine nur schlecht bestaunen, deswegen nehmen wir den Trail hinunter.



Es sind noch mehrere Leute unterwegs, aber viele begnügen sich doch mit dem Blick von oben.
Wir aber genießen den Hike, ist es doch der Einzige den man ohne Guide überhaupt machen kann. In den Canyon hinunter ist es sowieso kein Problem und rauf ist auch nicht so steil wie man vielleicht denken könnte.
Es lohnt sich bestimmt hier im Canyon de Chelly eine geführte Tagestour zu unternehmen, aber die Zeit haben wir leider nicht.
Aber auch so gefällt uns das National Monument gut.
Nachdem wir den South Rim abgeklappert haben steht die Sonne schon recht tief, aber wir waren dennoch zumindest zum ersten Viewpoint des North Rim. Tief unter uns liegt das Antelope Canyon House mit den schönen Felsmalereien darüber.
Gegen 17.30 sind wir zurück in Chinle. Bevor wir im Best Western einchecken gibt’s Fast Food von Burger King.
Das Hotelzimmer ist wirklich schön, groß und sauber.
Wir bringen nur schnell das Gepäck aufs Zimmer, tauschen unsere Klamotten gegen Badesachen und entspannen erst mal eine gute halbe Stunde im Indoor-Whirlpool den wir ganz für uns alleine haben.

Morgen werdet ihr wohl nichts von uns hören, denn wir übernachten im Wigwam Motel in Holbrook und da gibt's kein Interent.
Spätestens wenn wir in Page angekommen sind, werden wir aber wieder online gehen können.