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Autor Thema: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live  (Gelesen 18311 mal)

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mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #30 am: 04.10.2008, 04:49 Uhr »
Hallo,

8. Tag Freitag 03.10.2008

Aus  Witterungsgründen haben wir unser Programm etwas umgestellt. Da es nämlich ab heute nachmittag bis Sonntag regnen soll (und im Weather-Channel für Südutah Flash-Flood-Warning ausgegeben ist), wollen wir nichts riskieren (und vor allem auf keiner Zufahrt im Schlamm steckenbleiben). So haben wir den für morgen vorgesehenen Volcano gestrichen, wollen aber heute wenigstens zu Moqui Hill, solange es trocken ist. Dafür sollen dann morgen dann die Lower Calf Creek Falls drankommen, die man auch bei Regen erwandern kann.

Wir fahren Richtung Escalante und finden - nach ein paar Fotostops - ohne Probleme die richtige Abzweigung. Die erste Meile ist ziemlich viel grober Rundkies, ansonsten ist die Strecke in gutem Zustand und z.T. auch frisch gegraded. Anfangs gibt es tolle Felsformationen, später einen schönen Ausblick auf die Ebene. Soweit wir sie fahren müssen, die Straße offensichtlich "freigegeben".

Dank der aus im Internet gefundenen Wegbeschreibung finden wir sowohl den Parkplatz als auch den Weg zu Moqui Hill ohne große Schwierigkeiten. Das GPS gibt denn auch rechtzeitig den Ankunftsalarm. Tausende und abertausende sandgefüllte Eisenkugeln liegen hier umher. Die "Pipes", die aus einem kleinen Hügelchen unterhalb des eigentlichen "Gipfels" herausragen, sind aber kaum zu erkennen.

Bei Hills & Hollows Mini Mart am Ortsende von Boulder kann man ganz passable Sandwiches kaufen und auf der Picknickplätzchen neben dem Laden vertilgen - eine recht gemütliche Angelegenheit.

Auf der Weiter- (bzw. Rück-)fahrt nach Escalante entschließen wir uns, da das Wetter noch stabil zu sein scheint, den Hike zu den Upper Calf Creek Falls zu unternehmen. Auch dieser Parkplatz ist leicht gefunden, aber der Hike hat uns etwas enttäuscht. Zunächst geht es sehr gut markiert sehr steil nach unten mit schönen Blicken in die Landschaft. Wo sich der Weg teilt, nehmen wir zunächst den oberen Teil, der sich als zunehmend ausgesetzt erweist. Wir nehmen daher nur die obersten Stufen der Wasserfälle aus der Ferne wahr und kehren um.

An der Wegteilung zurück versuchen wir noch unser Glück mit dem unteren Teil. Der Weg geht zunächst extrem steil nach unten, dann werden die Cairns immer spärlicher und führen auch wieder zu so ausgesetzten Stellen, daß wir mehr oder weniger frustriert umkehren.

Das Canyons B&B in Escalante kann man uneingeschränkt empfehlen. Die Inkeeperin ist sehr freundlich und erklärt uns alles wesentliche. Es gibt einen lauschigen Garten mit kleinen Tischen, Schaukel- und Liegestühlen, wo man sich niederlassen kann. Außerdem darf man sich an den Obstbäumen nach Lust und Laune bedienen (Äpfel, Birnen, Zwetschgen).

Regnen tut es übrigens immer noch nicht. Aber es ziehen in der Ferne immer wieder dunkle Wolken umher und es kühlt auch spürbar ab. Die Innkeeperin erklärt zudem, daß es häufig in Escalante trocken bleibt, auch wenn es im Hinterland heftig regnet. Erst vor gut zwei Wochen seien in der Nähe zwei Leute in einer Flash Flood umgekommen (in Egypt 3)

Freitags ist bei Cowboy Blues "prime-rib-day". Das Fleisch ist ganz hervorragend, der horseraddish treibt einem die Augen aus dem Kopf, was durch das gute Bier nur wenig gemildert wird. Bei Outfitters wird noch eine Flasche guten Rotweins für als Betthupferl gekauft.
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #31 am: 04.10.2008, 10:43 Uhr »
Freitags ist bei Cowboy Blues "prime-rib-day". Das Fleisch ist ganz hervorragend, der horseraddish treibt einem die Augen aus dem Kopf, was durch das gute Bier nur wenig gemildert wird.

So muss Meerrettich sein! Augentränen und Nasenbluten  :D :D
Gruß
Dirk

americanhero

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #32 am: 04.10.2008, 13:32 Uhr »
schade, dass es mit den Upper Calf Creek falls nicht so geklappt hat. Wir hatten die eigentlich recht gut gefunden, auch wenn der Weg manchmal ziemlich steil war.
Und ich druecke euch die Daumen, dass das Wetter wieder ganz fix besser wird


Greetz,


Yvonne

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #33 am: 05.10.2008, 04:53 Uhr »
9. Tag Samstag 04.10.2008

In der Nacht plätschert der Regen aufs Dach und an die Fenster. Er erinnert am Morgen doch ziemich stark an den berühmten nicht enden wollenden Salzburger Schnürlregen und gibt keinen Anlaß zu besonderer Eile.

Das Frühstück von Cate ist gut und voll ausreichend: Rührei mit Schalotten und Würstchen, Obst, getoastetes Brot und home made Marmeladen. Dazu ein ausgezeichneter Kaffee.

Der Weg zu den Lower Calf Creek Falls ist auch nach Auskunft der Rangerin im Visitor Center ohne jedes Risiko selbst bei starkem Regen zu begehen. Also nehmen wir uns diese Tour vor. Am Parkplatz der Escalante River Recreation Area zahlen unsere Fee von 2 USD, ziehen die Regenjacken über und ziehen los. Der Trail geht immer wieder leicht bergab und bergauf, meist durch Sand, der durch den Regen ein allzu tiefes Einsinken verhindert. Insgesamt gilt es unterwegs 15 erklärte Stationen zu absolvieren.

Die Sights unterwegs sind nur z.T. beeindruckend. Nach ca. 1 1/2 Stunden stehen wir an den wirklich außerordentlich schönen Wasserfällen, können sie angesichts der Witterung allerdings nicht wirklich genießen. Den Rückweg absolvieren wir trotz Regenjacken letztlich völlig durchnäßt in gut 70 Minuten.

Auf der Rückfahrt zeigt das Thermometer im Auto 9° C an. Zurück im B&B essen wir unser vieles im Garten gepflücktes Obst. Dann wird nur noch gefaulenzt.

Bei Escalantes Outfitters gibt es mit die besten Pizzen in den USA - wunderbar knuspriger dünner Teig und Belag nach Wunsch: 12" für uns beide - mit Canadian Bacon, Red Onions, Black Olives und Sun Dried Tomatoes - zusammen mit drei Pale Ale und Tip gerade mal 37 USD - in jeder Beziehung unschlagbar!

Der Rest vom gestern gekauften Wein läßt den Abend auf dem Zimmer ausklingen. Morgen erwartet uns möglicherweise Schnee sowie mit Sicherheit eine TV- sowie internetfreie Zone  :shock:
Gruß
mrh400

Matze

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #34 am: 05.10.2008, 09:08 Uhr »
Bin jetzt noch schnell hinter her gefahren, da ich Deine Reise erst jetzt entdeckt habe.

Gefällt mir bisher gut!
Gruß Matze




San Francisco!!

Palo

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #35 am: 05.10.2008, 13:31 Uhr »
Schade mit dem Wetter, aber kann man nicht aendern. Die Pizza hoert sich lecker an ... wenn ihr auf eurer Runde auf ein 'Streets of New York' (Kette) stosst bestellt da mal eine Thin Crust Pizza, Beleg nach Wunsch, die sind auch toll
Gruß

Palo

DocHoliday

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #36 am: 05.10.2008, 13:43 Uhr »
Schade, dass das Wetter nicht mitspielt. DIe Wanderung zu den Lower Calf Creek Falls fand ich gerade im Herbst mit schön eingefärbten Bäumen sehr nett. Aber für die Foliage seid Ihr wahrscheinlich eh' noch etwas früh dran.
Gruß
Dirk

americanhero

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #37 am: 05.10.2008, 14:12 Uhr »
schade, dass es immer noch nicht so prall ist mit dem Wetter. Druecke euch ganz fest die Daumen, das es besser wird.
Und die Pizza im Outfitters mochte ich auch sehr gerne.  :wink:


Greetz,


Yvonne

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #38 am: 07.10.2008, 05:00 Uhr »
Hallo,
Aber für die Foliage seid Ihr wahrscheinlich eh' noch etwas früh dran.
ja, war bei den Calf Creek Falls erst am Anfang.

Dafür kommt jetzt ein besserer Tag:

10. Tag Sonntag 05.10.2008

In der Nacht prasselt der Regen ganz heftig aufs Dach und an die Fenster. Morgens ist es zwar trocken, aber es gibt Schnee auf den fernen Bergen. Cate bereitet wieder ein phänomenales Frühstück mit gefülltem und mit Beeren bedecktem French Toast, Ham und Obst.

Im Bryce Canyon hat es allerdings keinerlei Schnee, der liegt nur auf dem höchsten Plateau nördlich davon (ich glaube Aquarius Plateau).

Der Fairaland Loop Trail im Bryce Canyon NP wird mit 700 m Höhendifferenz, 8,4 Meilen länge und strenuous bei einem Zeitbedarf von 4 - 5 Stunden angegeben.

Wir erwägen als Alternative, nur zur Tower Bridge zu wandern. Dieser Weg geht ziemlich steil abwärts. Die Tower Bridge ist recht hübsch anzusehen, steht mittags aber völlig im Gegenlicht.

Der weitere Weg zum Fairyland Point, den wir dann doch gehen, hat viele wechselnde aufs und abs in wunderschöner Landschaft. Das schönste: man ist in dem durchaus gut besuchten Park nahezu alleine. Zwischen Sunrise Point und Fairyland Point begegnen wir gerade mal (abgezählt) zwölf Personen.

Wenn man am Fairyland Point angelangt ist, sollte man sich noch nicht vorzeitig freuen: der Rückweg zum Sunrise Point zieht sich dann noch ganz mächtig. Das sind zwar nur 2,7 Meilen, aber auch hier geht es stetig bergab und wieder bergauf.

Die Cabins sind außerordentlich schnuckelig; wir haben zwei Queens, vollwertiges Bad und neben der Elektroheizung noch einen Fireplace (Gas).

Gegen 6.30 ist die Sonne schon ziemlich weit unten, so daß nur noch die Spitzen der größeren Formationen beleuchtet sind. Dennoch ist es insgesamt ein traumhaftes Licht.

In der Bryce Canyon Lodge gibt es eine feine Tomatensuppe und ein ausgezeichnetes Canyon Saloon Steak. Dazu gibt es zunächst ein Pale Ale und dann ein Glas Merlot. Alles in allem sehr gut.
Gruß
mrh400

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #39 am: 07.10.2008, 05:51 Uhr »
11. Tag Montag 06.10.2008

Die Heizung unserer Cabin (Elektroheizung als Wandsockelleiste) ist etwas unorthodox: die eine Seite glüht, um den sehr hohen Raum halbwegs zu temperieren (das offene Dach ist sicher 5 - 6 Meter hoch), die andere ist eiskalt. Ganz ausschalten wäre uns zu kalt. Dennoch pennen wir mit mehreren Bettwechseln über alle Sonnenaufgänge hinweg bis nach 8.00 Uhr.

Der Frühstücksservice in der Lodge läßt im Gegensatz zum Abendservice leider etwas zu wünschen übrig: sehr träge, Pancakebestellung vermurkst (kam ohne Berrys), aber satt wurden wir allemal.

Es empfiehlt sich, die Parkstraße des Bryce Canyon "von hinten aufzurollen" und am Yovimpa Point zu beginnen, wo man eine tolle Fernsicht bis zum Navajo Mountain und zum Kaibab Plateau hat. Wenn man danach die Overlooks einen nach dem anderen bis zum Bryce Point abfährt, steigert sich die Landschaft von Punkt zu Punkt mit immer mehr Zacken und Spitzen in immer intensiveren Farben. Gegenwärtig ist auf den entfernten Bergen im Westen reichlich Schnee zu erkennen.

Auch ohne zu wandern (haben wir ja gestern ausgiebig getan), verlassen wir den Park viel später als geplant. Der Red Rock SP kommt daher wieder einmal zu kurz. Außer einem Picknickstop am Visitor Center und dem kurzen Hoodoo Trail ist zeitlich leider nichts mehr drin.

Von Panguitch Richtung Cedar Breaks kommt nicht nur das schöne Hinweisschild "This is not 89" (wer hat das gleich wieder als Avatar?), das ich viel zu spät realisiere, um für ein Foto anzuhalten. Es kommen auch mehrfache Hinweise, daß die Straße durch das NM für große LKW gesperrt ist und daß sie überhaupt gesperrt ist ... "when flashing" (flashte aber nicht). Es geht zunächst durch ein schwarzwaldähnliches Hügelland aktuell bis über die Schneegrenze. Dazwischen immer wieder schön leuchtende Laubbäume, weiter oben allerdings schon vielfach ohne Laub.

Der Alpine Pond Trail in Cedar Breaks verläuft gegenwärtig durch Tratsch und Schnee mit der Folge nasser Schuhe und Füße. Bei diesen Verhältnissen hat es sich als richtig erwiesen, den lower trail hin und den upper trail zurückzugehen, denn nach dem - teilweise zugefrorenen - Pond geht es einige Serpentinen hinauf; bergab wäre das auf dem Schnee nicht so lustig gewesen. Insgesamt ein recht hübscher Winterspaziergang, für den man aber Moonboots dabei haben hätte sollen.

Die Overlooks bieten jeweils einen sehr weiten Blick über die z.T. noch schneebedeckten Felszacken des Cedar Breaks NM bis hin zu den nächsten Bergketten. Ein durchaus lohnendes Ziel, wenngleich heute nicht zum Bewandern geeignet. Den Weg zum Spectra Point nehmen wir nämlich angesichts der Schneeverhältnisse nicht mehr in Angriff.

Nach etwa einer Stunde Fahrt an Lavafeldern, dem Navajo Lake und dem Duck Creek vorbei kommen wir im BW Thunderbird Lodge an, das nach wie vor durch die Größe der Zimmer positiv überrascht.

Das Essen im angeschlossenen Restaurant - wieder ein ausgezeichnetes Prime Rib von unvorstellbarer Größe mit allerdings etwas zu mildem Horseraddish - kann sich ebenso sehen (und essen) lassen wie das Bier.
Gruß
mrh400

niners_go

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #40 am: 07.10.2008, 08:02 Uhr »
Hi,

Bin Deinem Bericht im eben gefolgt und habe Dich dabei scheinbar um 2 Tage überholt:  :D
Wir waren am 04.10. beim Cedar Breaks NM. Ich muß sagen, Du hattest heute richtig Glück! Am Samstag haben wir den Besuch des NM bei ca. 15 cm Schnee und Nebel bei einer Sichtweite von unter 50m abgebrochen...  :(

Weiterhin schöne Reise!
Gruß,

Jürgen


"Are you the police?" - "No, ma'am. We're musicians."

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #41 am: 08.10.2008, 06:34 Uhr »
Hallo,

12. Tag Dienstag 07.10.2008

Die Coral Pink Sand Dunes, ca. 12 Meilen von der 89 und 15 Meilen von Mt Carmel Junction entfernt, kosten 6 USD Eintritt. Man kann einen interpretive trail mit ca. 0,5 Meilen Länge absolvieren. Pflanzen und Entstehung der Dünen werden erklärt - alles in allem ganz nett und unterhaltsam, zumal es noch recht angenehme Temperaturen hat. Allerdings stehen die Dünen morgens voll im Gegenlicht. Dennoch ist der kleine Park einen kurzen Besuch wert. Autos oder ATVs, die leider auch in den Park dürfen, sind um diese Jahreszeit am Morgen unter der Woche offenbar nicht unterwegs.

Da wir heute nicht in sonderlicher Lauflaune sind, machen wir den Tag überwiegend zu einem Fahrtag und statten einem (eher für mich als für Marianne) "alten Bekannten" einen kurzen Besuch ab: Wir fahren auf dem Weg nach Page einen Umweg über den Grand Canyon (North Rim).

Der Weg bis zum Park zieht sich mit über 30 Meilen ganz schön hin. Die erste Hälfte geht zuerst durch Nadelwald und dann anstelle durch goldene Herbstbirken durch verkohlte Strünke (Auswirkung wohl nicht allzu lange zurückliegender Brände). Erst dann kommen immer wieder Bäume mit Herbstlaub und fast tundraähnliche herbstliche Prairiewiesen.

Im Park fahren wir zunächst zum Point Imperial. Die Ausblicke dort sind so phänomenal, daß wir Lust auf mehr bekommen und auch noch zum Cape Royal fahren. Dort muß man bis zur Spitze ein paar hundert Meter laufen, wird aber mir einem großartigen Rundumblick belohnt. Anschließend fahren wir noch zur Grand Canyon Lodge, einem ehrwürdigen alten Hotel, und gehen noch zum Bright Angel Point mit wiederum neuen und tollen Ansichten. Insgesamt haben wir etwa 4 1/2 Stunden im Park verbracht und haben keine Minute bereut. Wenn man schon einen intensiveren Eindruck vom Park mitgenommen hatte, ist so ein Kurzbesuch durchaus lohnend.

Das Courtyard in Page hat schöne große Zimmer; das angeschlossene Pepper's Restaurant ist ganz ordentlich.
Gruß
mrh400

americanhero

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #42 am: 08.10.2008, 13:19 Uhr »
klingt toll mit dem Grand Canyon North Rim.
Und das Courtyard Mariott ist auch immer unsere bevorzugte Wahl in Page und kann es nur empfehlen  :D


Greetz,


Yvonne

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #43 am: 09.10.2008, 05:59 Uhr »
Hallo,
Und das Courtyard Mariott ist auch immer unsere bevorzugte Wahl in Page und kann es nur empfehlen  :D
Gesamtanlage, Zimmer (und nicht zuletzt die Freundlichkeit des Personals!!) fanden wir auch um Klassen besser als im BW Arizonian, wo wir vor drei Jahren waren. Die exra dicken und weichen Matratzen sind allerdings Gift für meinen Rücken.

13. Tag Mittwoch 08.10.2008

Der Ranger in der Paria Station meint, die House Rock Valley Road sei "good" und bessere Karten oder Infos als wir haben könne er auch nicht bieten (schon gar keine bessern Karten ?!). Seine Kollegin bekommt leuchtende Augen, als sie hört, daß wir zu "Edmaiers Secret" wollen.

Die House Rock Valley Road hat dann allerdngs übles Waschbrett und vielen Stellen mit nicht allzu sanften Steinen. Sogar ein "echter" Geländewagen vor uns fährt ziemlich vorsichtig. Nur zwei Miet-SUVs überholen uns (nicht nur wahrscheinlich, sondern wie wir später hören, tatsächlich Deutsche  :lol:).

Wer nur bis zum Buckskin Gulch Trailhead will, sollte sich nicht irritieren lassen, daß von der Straße aus (gleich nach Querung des Washes) weder Parkplatz noch Toilettenhäuschen zu sehen sind. Man muß ein Stück weiter fahren als bis zu der kleinen Wendeschleife. (Wir haben uns irritieren lassen und sind zunächst bis zum Wire Pass weitergefahren  :sauer:- und halt wieder zurückgekehrt; kein wirkliches Vergnügen, auch wenn sich sogar PKWs auf der Strecke herumgetrieben haben).

Die im Internet zu findende Beschreibung des Wegs zu Edmaiers Secret ist sehr anschaulich, allerdings gibt es zwei "Felsentore" und auch danach sind die Teilstücke etwas länger als wir vermutet hatten. Es ist aber dennoch alles gut zu finden.

Kurz nach dem Aufstieg aus dem Nebenwash beginnt ein Wunderland von Formen: Brainrocks, "Raupen" und filigrane Sandsteinformationen. Kaum vorstellbar und kaum zu beschreiben - einfach unermeßlich schön und abwechslungsreich. Nach einer runden Stunde umherstromern treten wir den Rückweg an, bevor es allzu heiß zu werden droht. Nunmehr gehört unser Augenmerk noch mehr als beim Hinweg den vielfältigen blühenden Pflanzen im Wash.

Der restliche Nachmittag gehört der Siesta und dem Pool.

Anschließend suchen wir den im Forum gelobten Italiener und finden ihn per Navi unter der Adresse Zapata's. Jetzt heißt der ehemalige Mexikaner Pinciottis und ist ein Italiener, der für USA-Verhältnisse mit Nudeln erstaunlich gut umgehen kann.

Im Motel lassen wir uns dann noch das tägliche Bier schmecken
Gruß
mrh400

americanhero

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Re: Denver - Bryce und mehr - Facts und Hints (fast) live
« Antwort #44 am: 09.10.2008, 11:29 Uhr »
Hallo,
Und das Courtyard Mariott ist auch immer unsere bevorzugte Wahl in Page und kann es nur empfehlen  :D
Gesamtanlage, Zimmer (und nicht zuletzt die Freundlichkeit des Personals!!) fanden wir auch um Klassen besser als im BW Arizonian, wo wir vor drei Jahren waren. Die exra dicken und weichen Matratzen sind allerdings Gift für meinen Rücken.

Nicht nur fuer dich, kommt mir sehr bekannt vor. :? Daher habe ich mir, seit ich den Bandscheibenvorfall habe, so eine Art Stuetzbandage gekauft, die ich Nachts immer trage. Und seitdem geht es  und man kommt auch am Morgen einigermassen aus dem Bett raus.


Edmaier's Secret klingt wirklich toll. Irgendwann sollten wir das wohl auch mal ernsthaft in eine Tour mit einplanen. Irgendwie macht mich das schon ganz schoen neugierig. Weiterhin ganz viel Spass beim Rumstoebern und schoenes Wetter


Greetz,


Yvonne