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Autor Thema: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012  (Gelesen 11630 mal)

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playmaker11

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Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« am: 22.05.2012, 23:39 Uhr »
Reisezeit: 23.03.2012 - 06.04.2012
Reiseziel: Breckenridge, Colorado
Unterkunft: Mountain Thunder Lodge, Breckenridge


Zu den Skigebieten möchte ich auf meine alten berichte verweisen:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=44836.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=45797.0
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=52132.0

1. Tag, 23.03.2012, Anreise
In diesem Jahr habe ich aufgepaßt, oder besser letztes, denn den Flug haben wir bereit im Juni 2011 gebucht. Nachdem wir letzte Jahr fast 3 Stunden in FRA gewartet hatten (blöden Flug von HAJ --> FRA gebucht), müssen wir dieses Jahr erst um 09:45 Uhr ex HAJ fliegen.
Doch es kam alles ganz anders, hier ist die Geschichte:
Um 06:10 Uhr klingelt der Wecker. Mein Vater ist pünktlich, so daß wir gegen  06:45 Uhr wegkommen zum Flughafen. Bis dato noch alles perfekt, aber es geht schon los.
Nebel liegt überall, teilweise weniger als 100m Sicht. Die Fahrerei geht zwar noch, zerrt aber schon ein bißchen an der Nerven, wenn man so Kolonne nach Hannover fährt. Und dann kommt auch im Radio die Meldung, daß die A2 dicht ist. Naja mal sehen, wir nehmen ja den Schnellweg... Doch kurz vor Hannover, kommt die Meldung, daß auch der dicht ist. Also doch A2, weil dort nur noch zähfließender Verkehr angesagt ist. Bis wir allerdings da sind geht ab Lahe schon nix mehr. Also schnell noch raus. Aber das bringt auch nicht viel. Es sind hunderte Pendler auf dem Weg zur Arbeit - doch nicht so schlau der spätere Flug.
Also stehen wir uns durch Lahe, Bothfeld und Langenhagen, wir kommen 30 Minuten später an als geplant, aber wir haben ja noch 90 Minuten.
Also erst beim Businesschalter nach einem Upgrade (auf Meilen) gefragt: "Nein, das können wir nicht, da müssen Sie rüber zum Ticketschalter."
Dort: "Nein, tut mir leid, nur am Counter, wir können das nicht mehr."  :roll:
Aber immerhin waren die Damen noch sehr nett dort.
Dann angestellt und nochmals gefragt: "Nein, nur noch in FRA. Da geht das, hier können wir das nicht (mehr).".

O.k., also noch schnell nen Kaffee und dann ab durch die Security und ab in den Flieger.

Dort ging es dann richtig zur Sache:
"Meine Damen und Herren. Wir haben einen intensiven Geruch festgestellt - wie Waschmittel. Hat jemand so etwas mit an Bord gebracht ?"
Niemand meldet sich.
"Der Geruch ist sehr intensiv, aber nur im vorderen Teil der Kabine..."Die Stewardessen betätigten sich derweil als Waschmittelschnüfflerinnen.
"...Wir setzen jetzt zurück und lassen dann mal die Klimaanlage über die Triebwerke laufen. Dann sehen wir weiter."
Und wir stehen, ca 10 Minuten so.
"... Das geht so nicht, der Geruch ist immer noch da, wir müssen feststellen woher er kommt. Wir gehen ans Gate. Bitte alle aussteigen.
Alle steigen aus und warten. Auf mögliche Anschlussflüge angesprochen heißt es: "Kein Problem, das haben wir im Griff, Sie bekommen Bescheid, es geht sicherlich auch gleich los.
Ich meine ja nur, weil da steht ja die LH nach MUC und vielleicht kann man uns da besser umbuchen....
Was ich nicht wußte ist, daß die Definition der LH für "gleich los" 1h 27 Minuten bedeutet und daß "alles im Griff" definiert ist mit: nehmen Sie den letzten Scheißplatz, im allerletzten Scheißflieger, weil wir für Sie uns doch kein Bein ausreißen und vorallem: FRESSE HALTEN !!!.

Jedenfalls kamen wir mit besagten 1:27h dann doch weg. Obwohl es weiter nach Waschmittel roch war der Kapitän dann doch gewillt zu fliegen (ich habe übrigens - außer im Finger - nirgendwo etwas gerochen, nicht am Pltz und niocht vorn beim Einsteigen).
Natürlich war der Flug nach DEN weg. D.h. eigentlich war er noch nicht weg. Wir waren um 12 Uhr im Terminal und der Flieger ging um 12:05 Uhr. Aber bereits auf dem Flug hatte man uns gesagt, daß wir über IAD umgebucht sind.
Was man uns verheimlicht hatte war, daß der Flieger FRA --> IAD um 16:55 Uhr gehen sollte und der Weiterflug um 22:45 Uhr Ortszeit-IAD, d.h. Ankuft in DEN 23:45 Uhr statt 15 Uhr.
Das erfuhren wir erst beim großen Azubitag am Schalter im Terminal, wo wir ja hin mußten um unser Ticket abzuholen. 5 Azubis in der Reihe, die Ausbilder dahinter und wir davor, 280 Puls.... Mehr brauche ich ja nicht zu sagen.
... Nein, eine andere Verbindung gibt es nicht, es gibt überhaupt keine Flieger mehr in die USA, die sind alle weg, es ist dafür zu spät... Glatt gelogen, es gab noch eine Menge Flieger in die USA.
Nein, es gibt noch einen nach JFK, aber dafür gibts keinen Anschluß mehr nach DEN. Und den über YVC (Calgary) können wir nicht buchen, warum weiß ich leider nicht. /i] Wahrscheinlich, weil er 2 Stzunden früher da gewesen wäre und man uns diesen Triumph nicht gönnen wollte....

Also haben wir uns erstmal raus begeben, nen Kaffee geholt und gewartet. Dann fiel mir schließlich ein, daß wir nochmal draußen nachfragen können. Aber die gleiche Leier, na gut, bei 2 Anfragen, beim 2. Schalter gabs wenigsten einen 10,- EUR Gutschein. Das reichte immerhin um 2 Brötchen und 2 Cola zu kaufen, die 0,40 EUR Rest habe ich dem Personal geschenkt (Man sind das Preise, allein deswegen brauchte man eigentlich Anspruch auf mind 50,- EUR).

So haben wir unsere (nicht mehr ganz) 5 Stunden Wartezeit vor dem Terminal in der Sonne verbracht, nachdem wir eingecheckt hatten und uns da auch noch dämliche Fragen anhören mußten: ...Sind Sie Terroristen, wollen Sie die USA in die Luft sprengen ? Na klar, aber sags keinem weiter kleiner Mann *seufz*.

Naja irgendwann saßen wir dann im Flieger und der Horror ging nahtlos weiter:
B-777, Mittelreihe 5er- Bestuhlung und wir sind mitten drin statt nur dabei. Aber wir hatten wenigstens einen Minimonitor, bei dem ich erst dachte, daß da jemand sein uraltes Handy hätte stecken lassen - erinnerte so ein wenig an die Nokia 5110 oder wie die Dinger hießen.


Wie es dann in IAD weiter ging und ob wir jemals ankamen, erfahrt Ihr morgen, denn ich mache jetzt erstmal bubu, mein Chef braucht mich morgen ab 06:30 Uhr wieder.
No retreat, no surrender !

Kirkesgaard

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #1 am: 23.05.2012, 08:18 Uhr »
oh, fängt ja mal sehr spannend an ... man hat schon sehr viel Spass beim Fliegen. Und das Bodenpersonal ist auch sehr unterschiedlich freundlich und kompetent. Ich hab hab auch schon mehrfach meine Zeit vorm Schalter verbracht und den "Fachkräften" mögliche Routen zugeflüstert zum umbuchen ... (Es: der Flug nach Dallas ist weg, aber wir könnten sie nach Boston fliegen. Ich: Hm, wie wärs denn mit Houston. Sie: Oh, auch ne gute Idee, machen wir das ...)

jodelkatze

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #2 am: 23.05.2012, 09:44 Uhr »
Skiberichte liest man ja nicht so oft hier, also muss ich unbedingt mitkommen! :D

Die Stewardessen betätigten sich derweil als Waschmittelschnüfflerinnen.

Auch wenn ihr das in dem Moment sicher nicht so lustig fandet, muss ich sagen dass ich doch gut gelacht habe bei dem Gedanken!  :lol: :lol: :lol:

NähkreisSteffi

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #3 am: 23.05.2012, 12:03 Uhr »
Das geht ja gut los.

Ich bin dabei.

Viele Grüße

Steffi

scoutgirl

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #4 am: 23.05.2012, 22:16 Uhr »
Schnalle meine Skier auch noch mit an... Die Pistenplaene fuer Breck, Vail und Keystone hab ich ja noch griffbereit :-)
USA: ME NH VT NY FL MI NJ NY CO MT WY NV CA AZ UT WA AL GA
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #5 am: 23.05.2012, 22:37 Uhr »
immer noch 1. Tag, immer noch ist der 23.03.2012 - es ist DER LÄNGSTE TAG

In IAD landeten wir gegen 21 Uhr.
Bereits im Flieger wurde gesagt, daß man noch nicht genau sagen könne, in welchem Terminal wir ankommen. Es gäbe 2 int. Terminals, wobei eines um 21 Uhr schließen würde.
das war dann auch tatsächlich unseres.
Die Immigration ging mal schnell, der Officer war nett und wollte wohl auch nach Hause, also keine Fragen, einfach durch und gut war.
Dann wenden wir uns Band 2 zu, dort sollen die Koffer kommen. Das Band läuft und läuft, kein Koffer kommt…. Schließlich wird angeschlagen, daß die Koffer auf Band 1 kommen, wo zeitgleich eine Maschine aus Cancun abgefertigt wird.
Also alle rüber (erinnert ein wenig an die alte Werbung der Bahn – war die von der Bahn ?). Da kamen dann auch offensichtlich Gepäckstücke aus der Maschine aus FRAU – nur leider nicht unsere !! Nicht eines der 4 Stücke !
In dem Moment kommt ein Mitarbeiter aus einer Nebentür, ich ihn gleich angehauen. Der war super nett und ist nochmals losgegangen. Kam aber wieder und schüttelte nur den Kopf – sorry die FRAU- Maschine ist komplett ausgeladen – nix mehr da.
Reife Leistung, wenn man bedenkt, daß die in FRAU 5 Stunden Zeit zum Verladen hatten….
Nein, nicht schon wieder, nicht schon wieder in IAD (wie im Sommer 2007 als der Koffer meiner Freundin 3 Tage gebraucht hat) !
Also rüber zum Baggage- Claim. Dort erfuhren wir ein Beispiel der viel gerühmten amerikanischen Freundlichkeit:
3 Damen hinter dem Tresen, die nur mit sich beschäftigt sind. Ist ja auch gleich Feierabend, warum soll man sich um die 5 Dödel kümmern die händeringend nach ihrem Gepäck suchen ??!!
Da ich ohnehin die 180 schon seit Stunden überschritten hatte, bin ich gleich ohne Aufforderung an den Tresen und hab die Mädels „angebaggert“.
Dann bequemte sich mal eine ein Klemmbrett zu nehmen und die ungefähr 734-stellige Gepäcknummer dort einzutragen – zusammen mit unserem Namen, Datum usw.. Ach so und ich dachte, der Strichcode ist zum auslesen da und man kann sehen, wo die Dinger das letzte Mal gescannt wurden. Aber wahrscheinlich war die olle Tulpe mit dem modernen Handscanner der dort lag vollkommen überfordert.
Zwischenzeitlich wurde geschwatzt.
Und auch die anderen hatten sich nun an die Theke begeben und wollten das mit dem fehlenden Gepäck regeln.
Aber die 3 Damen vom Grill schwatzten lieber weiter, nahmen sich gegenseitig das Klemmbrett weg (es gab wohl nur eines) um wechselseitig die verschiedenen Gepäckstücke dort einzutragen.
Dann nahm man sich das Telefon und telefonierte hinter dem Gepäck her (mich wunderte schon, daß man keine Rauchzeichen gab, aber meine Frau wies mich darauf hin, daß es keine Indianer waren, was ich natürlich sofort eingesehen habe).
Wir durften natürlich keinesfalls vor der Theke stehen bleiben. Nein, ab in die Ecke ! Zur Seite getreten und wehe hier bewegt sich einer aus der Ecke weg.
Stunden später – der Immigrationbereich war schon dunkel, die Officers schon aus dem Terminal entschwunden – kam die Info, daß die Sachen in einem anderen Terminal sind, aber immerhin in IAD. Kommen gleich….
Wiederum Stunden später – ich sah mich schon im Lincoln Memorial schlafen – kam der freundliche Gepäckmann vorbei und fragte nach was denn nun sei. Wir habe es ihm erklärt und er ging los und versprach sich zu kümmern.
Unmittelbar darauf kamen die Koffer und auch die Skibags an und wir konnte durch den Zoll gehen (ein armer Tropf bekam allerdings keinen Koffer).

Hinter dem Zoll dann die nä. Nummer.
Da stehen zwei Leute die die Koffer auf das Band für die durchgecheckten Passagiere legen sollen, aber auch die haben andere Sachen im Kopf – um sie herum ca. 50 Koffer, das Band läuft, aber die Jungs arbeiten nicht.
Ich denke: selbst ist der Mann und will die Skibags auf das Band legen. Doch in diesem Moment erwachen die beiden aus Ihrer Feierabendstimmung:
„No, no !!!“
Yes, Yes, i need my Bags at DEN, they shouldn´t stay here at IAD,
“Put it right there” in die Schlange der 50 anderen.
“No my flight is in about 50 Minutes”
“You can´t put it on by yourself ! Only by staff !”
Und jetzt zeigt sich der Vorteil wenn man deutsch kann. Ich sag zu meiner Frau (mit den Koffern: „Während wir uns hier unterhalten stellst Du die Sachen hinter denen drauf!“.
Gesagt getan – einwandfrei geklappt und zudem kommt noch ein anderer Mitarbeiter (sah aus wie Cheffe) um die Ecke und nimmt sich gleich auch der Skibags an.

So konnten wir uns sogar noch einen Aufschlag- Starbucks holen um und dann zum Gate zu begeben. 
Dann gehen wir an Bord – der Flieger scheint ja pünktlich zu sein.
Und besonders voll war er auch nicht. Vor uns 9 Reihen mit 2 Leuten auf 3 Sitzen, hinter uns 1 Reihe mit 1 Person, 1 mit 2 Personen und nur einen Reihe besetzt. Auf der anderen Seite ein ähnliches Bild.
Alle Leute sitzen schon offensichtlich, aber es geht noch nicht los. Wir warten….
Ach komm, ich setz mich schon mal einen rüber, dann können wir uns ein bisschen lang machen und ggf. schlummern.
Doch: drauf geschissen ! Ein einziger Mann steigt noch ein und rate Mal auf welchen Platz er will…. Aber warum sollte denn auch mal was klappen.
Zu allem Überfluß riecht er nach Asiatenfood- was ich auf den Tod nicht leiden kann und mehr als 3 Mal schlucken muß um nicht in seinen Koffer zu k****n in dem er hektisch rumwühlt.
Dann geht’s auch los. Kaum sind die Anschnallzeichen erloschen, springt der Vogel schon wieder auf und nimmt sich seinen Rucksack vor um mit komplett hektischen Bewegungen darin rumzuwühlen.
Ich schwöre, hätte der noch 1 Minute weiter gemacht, hätte ich ihn k.o. geschlagen.

Das Gewitter was dann kam war schön anzusehen, aber es hat heftig gerüttelt. Doch letztlich bin ich irgendwann eingeschlafen – total kaputt.

In DEN ging dann mal alles glatt – sieht man mal davon ab, daß das Gepäck so ziemlich als letztes kam und wir deswegen 2 Shuttles zur Mietwagenstation verpassten, der 2. fuhr uns direkt vor der Nase weg.

An der Station die nächste Überrraschung, es ist weit nach Mitternacht, aber 3 Schalter sind besetzt und es stehen auch 3 Leute am Schalter und 1 in der Schlange  :shock:. Und eine war noch mit uns im Bus. Aber die hat gleich an meinem Blick erkannt, daß sie sich besser hinter mir anstellt.
Leider gibts auch kein Popcorn und keinen Kaffee mehr :?.
O.k. gewartet und eine nette Angestellte gehabt, die sich 1000 Mal entschuldigte, daß der PC so langsam sei.

Draußen in der Choice Line war auch nicht mehr viel los: ein Hyundai, ein Kia Sorento ein Dodge Journey und noch ein paar andere uninteressante Wangen. Da nur der Hyundai einen USB- Port hatte, haben wir uns für den entschieden.
Und ab ging es auf die Straße - mittlerweile war es nach 1 Uhr nachts, unser Tag dauerte jetzt schon 26 Stunden.

O.k. einen Vorteil hatte die Zeit aber wenigstens. Es war nichts los auf der I-70. Selbst Downtown nicht, überall blitzsauber durchgekommen.
In Evergrenn fahren wir nochmal ab von der Interstate. Jetzt kommts auch nicht mehr darauf an, jetzt wird noch eingekauft !!
Meine Frau verzieht die Schnute und merkt an, daß der Laden doch zu hatte, aber natürlich hatte ich vorher nachgesehen . open 24h der Wal-Mart.
Also Ich, meine Frau und 7 Angestellte um 2 Uhr in der Nacht am einkaufen.... Da hat man aber zu Hause noch was zu erzählen.
Dann gehts weiter hoch nach Breck.

In der Mountain Thunder Lodge (MTL) treffen wir diesmal nicht auf Bryce unseren Front-Desk- Man. Ein anderer Junge checkt uns ein - auf Wunsch ins Building 1.
Wir räumen schnell die Sachen aus dem Auto (auch ein Vorteil, kein Schwein benutzt den Lift und wir haben auch so einen Kofferkuli zur Verfügung), schnell noch unter die Dusche, Zähne geputzt und um 4 Uhr liegen wir im Bett.
Der Tag dauerte insg. 29 Stunden.
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #6 am: 23.05.2012, 23:01 Uhr »
2. Tag, 24.03.2012, Breckenridge, 69,8 Pistenkilometer
Um 8 Uhr stehen wir auf. 1/2 Stunde länger schlafen haben wir uns gegönnt.
Der Blick aus dem Fenster verheißt Sonne, blauen Himmel und nichts Gutes !!
Kaum Schnee, nur noch Reste!!  :shock: :(. Man war ja eigentlich durch das Internet vorbereitet, aber darauf ??!!!

Naja, wir nehmen uns ein paar Kekse und einen Kaffee und machen uns fertig. So gestärkt gehen wir übner die Straße zur Connect Gondola und fahren mit ihr hoch zum Peak 7.
Unterwegs werden die Gesichter immer länger. Hier die Impressionen :

Blick vom Balkon auf den Pool


Blick auf die Stadt

Vor lauter Enttäuschtheit vergessen wir sogar die Kamera, so daß wir keine Eindrücke vom ersten Tag haben.
Ich kanns daher nur in Worte fassen (versuchen): KEIN SCHNEE !!!
Nur weiße Bänder in der Landschaft, selbst die Bowls sind teilweise sehr braun.

Wir beginnen auf Peak 7.
Monte Christo läßt sich noch gut fahren, Auch Wirepatch, Lincoln Meadows und Angles Rest sind gut präpariert, aber bretthart. Man kann also schon erkennen wohin das Ganze geht: tagsüber Sulz, nachts Frost. Lediglich Swan City und Fort Mary B zeigen schon große braune Flecken.

Auch Peak 8 ist o.k. Sogar Dukes Run ist präpariert, was wir - zusammen mit dem North Star gleich ausnutzen. Doch hier wird es dann schon weich und sulzig. Wir nehmen die T-bar - ein wenig weiter hoch und es wird besser - reden wir uns ein. Schon beim liften sehen wir ein, daß das Wunschdenken ist. Der Zaun rechts neben dem Lift, letztes Jahr noch komplett weg, guckt vollkommen raus !! :shock:
Und entsprechend präsentiert sich auch meine Lieblingspiste Pika, die dieses Jahr gar nicht meine Lieblingspiste werden solte: nur zwei Raupenspuren breit und daneben viele Steine, im unteren Bereich auch sogar Gras.

Mittagspause ist an der 10 Mile - Station angesagt. Hier wenigstens eine positive Überraschung, die Fountain-Soda gibts for free refil !

Jetzt liegt die Temperatur bei rd. 50°F, der Schnee ist sulzig und wir fahren am Peak 10.
Die schwierigen Pisten dort, zusammen mit dem schweren Schnee, dem wenigen Schlaf und dem Flug/ Jetlag machen es nicht gerade zu einem Vergnügen. Wenn man die Cimarron runter fährt muß man auf dem kurzen Ziehweg sogar höllisch aufpassen, dort besteht der Schnee eigentlich nur noch aus Wasser und Steinen.

Wir schaukeln zurück auf Peak 9 und fahren dort am C-Lift. Dies ist zwar ein alter Lift, aber er ist immer leer und bedient die schönsten Pisten dort. American, Pearless und Gold Kind sind super zu fahren, auch wenn der Schnee schwer ist. Hier sind keine Buckel, keine Steine oder gar Gras !

Gegen 15 Uhr reicht es uns dann aber auch, wir fahren mit dem Super- Connect rüber auf den Peak 8 und via 4 O´Clock Run runter.
Dort die nächste Überraschung, direkt vor dem Hoteleingang ist Schluß mit Piste, lediglich ein schmaler Streifen ganz rechts ist noch schneebedeckt.


Da wir ohnehin einige Sachen bewußt nicht mitgenommen haben, fahren wir gleich heute in die Outlets in Silverthorne, natürlich nicht ohne den obligatorischen Starbucks  :kaffee:.

Für den Abend brinbgen wir uns eine Pizza mit, die wir bei uns im Ofen machen.
Im Fernsehen läuft Basketball und Eishockey, aber wir können die Augen kaum offen halten, um 20 Uhr sind wir verschwunden.
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #7 am: 24.05.2012, 22:39 Uhr »
3. Tag, 25.03.2012, Vail, 74,2 Pistenkilometer
In der Nacht schlägt er zu der Jetlag, oder ist es eher die trockene Luft. Jedenfalls wache ich zig Mal auf - aufs Klo, trinken, umdrehen, wieder trinken, Nase schneuzen - nervig !
Um 07:15 Uhr ist die Nacht dann zu Ende.
Wir packen die Skier ein nund besteigen unseren Hyundai.
Der liefert uns erstmal am Safeway in Frisco ab, wo wir uns mit unserem Frühstück verpflegen - Donuts und einen Caramel Macciato von Starbucks.


Blick vom Safeway- Parkplatz auf Breck

Auch in Vail liegt nicht mehr Schnee, das war schon auf der Fahrt über den Vail- Paß zu sehen.
Wir beginnen an der Vista Bahn. Die Abfahrten hier sehen eigentlich noch ganz gut aus. Weiter hinauf gehts mit dem Mountain Top-Express.
Hier schon die erste (negative) Überraschung: die kurze Abfahrt auf den Ziehweg hinunter ist nicht gemacht. Buckel reiht sich an Buckel und dazwischen auch imemr wieder Steine und Gras. Das kann ja heiter werden... :(
Doch dann eine positive Überraschung: Northstar ist gegroomt und wartet mit einer tollen Piste auf. Die nehmen wir daher gleich 3x hintereinander, bevor wir auch die benachbarte Northwoods nehmen.
Doch schon hier beginnt der Schnee weich zu werden.
Also erstmal weiter zum Sourdough - Express. Die Pisten hier sind (bis auf ein kleines Stück unter dem Lift) noch absolut Top, insb. Sourdough und Boomer sind prima und machen richtig Spaß, weshalb wir sie auch mehrfach fahren, zumal die BackBowls und das Blue Sky Basin noch dicht sind.

Erst gegen 11 Uhr wird hinten geöffnet - viel zu spät. Der Schnee ist weich, da gerade in das große Basin die Sonne voll reinknallt.
Die Poppyfields West sieht zwar am Anfang noch ganz gut aus, aber schon nach dem ersten Absatz beginnen die braunen Stellen. Das wird dann richtig schlecht, sobald man nach unten gelangt, wo die Abfahrten alle zusammenlaufenb und zum Orient - Express gehen. Hier ist nur noch ein Schneeband (was aber aufgrund der braunen Farbe erst gar nicht nmach Schnee aussah), ca. 1,50m breit. Wir fahren daher gleich weiter zum Skyline- Express.
Auch hier siehts nicht besser aus. Encore und Divide gehen zwar hier unten, aber oben auf dem Grad ist absolut kein Schnee.


Blick auf den Grad am Skyline Express

Auch die Abfahrten runter zum Earl´s (Express) sind dicht.
Man kann von Bell´s Camp nur über die Cloud 9 wieder zurück fahren.
Leider ist auch Pete´s Express zu - nur ein Liftmuckelö liegt in einem Liegestuhl davor in der Sonne. Also fahren wir gleich wieder über den Tea Cup- Express hoch.

Mittlerweile ist es Mittag. Zeit für ein kurzes Päuschen an der Two-Elk- Lodge.


Sourdough Express von der Two-Elk-Lodge


Two-Elk-Lodge

Danach nehmen wir uns nochmal die Abfahrten am Sourdough Express vor und fahren weiter zum Nothwood- Express. Hier liften wir mit 2 Guides, der eine spricht hervorragend deutsch (lebte länger in AUT). Es beginnt eine anregende Unterhaltung, über skifahren in den USA und Europa und natürlich über das warme Wetter und den wenigen Schnee und die Verhältnisse in den Alpen. Als wir den Lift verlassen sagt der eine  :wink:: There is no global warming - ask Schorsch Doubleju.

Wir schwenken rechts zur Riva Ridge, diese ist (wahrscheinlich aus lauter Verzweifelung) gegroomt. Trotz der 55°F läßt sie sich noch ganz gut fahren, auch wenn im unteren Teil schon sehr viel Wasser auf dem Ziehweg ist.


Riva Ridge kurz vor der Tourist Trap

Wir nutzen die Gelegenheit und nehmen den Riva Bahn Express. Doch auch hier ist wenig zu machen, einzig die Übungshänge sind noch sehr gut, die sind aber auch abgesperrt, obwohl doch Lindsey die Saison beendet hat  8).

Wir versuchen´s nochmal am Avanti- Express, d.h. fahren wieder hoch. Außer daß wir wegen unserer Jacken feundlich angesprochen wurden (ich glaub der hätte die Jacke auch für 500$ gekauft), war aber nicht viel los. Die Bowl zu, die anderen Pisten nicht besser als drüben. Also wieder runter.

Ein Blick auf die Uhr verrät, daß es schon 15:30 Uhr ist. Wir fahren ab und gehen zum Auto, wobei wir dermaßen schwitzen, daß mit das Wasser wie bei einer sommerlichen (Rad) Bergfahrt vom Kopf läuft.

Auf dem Rückweg halten wir nicht in Frisco. Das Wetter ist so super, daß wir eine joggen wollen. Der Radweg am Bach/ Fluß ist fast schneefrei. Das nutzen wir aus um nochmal 6 Km zu machen.
Nach der Rückkehr ins Hotel gehts in den Hot-Tub und vor den Fernseher. Oklahoma City Thunder vs. Miami Heat verspricht ein Kracher zu werden.
Mit unserem Abendbrot (Jogurt und Früchte) auf den Knien gucken wir in den Flat- TV. Allerdings nicht lange, die Augen werden kleiner und kleiner. In der Halbzeit gehen wir ins Bett: "Wir könne ja da noch ein bißchen gucken !"
Denkste Puppe - kaum hingelegt, schon eingeschlafen. Das 2. Spiel der Lakers vs. Grizzleys sehen wir schon nicht mehr.
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #8 am: 24.05.2012, 22:50 Uhr »
Ein paar Vergleichsfotos:
Der Pool:
2010 - und da war schon wenig Schnee


und 2011



Blue Sky Basin
2010


2011



Two-Elk-Lodge
2010


2012

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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #9 am: 29.05.2012, 12:13 Uhr »
So, nach einer kurzen Eventreise nach Köln (die letztlich aber doch keine war) gehts jetzt weiter....
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #10 am: 29.05.2012, 12:24 Uhr »
4. Tag, 26.03.2012, Keystone, 88,2 Pistenkilometer
Heute planen wir Keystone zu besuchen. Dazu klkingelt um 07:30 Uhr der Wecker.
Wir machen uns fertig und fahren über die Swan- Mountain- Road los. Hier kommt uns bereiuts ein Rennradfahrer entgegen. Der neue Radweg oben am Swan Mountain ist sogar zu großenteil frei, lediglich ein kleines Stück rüber nach Keystone scheint noch unter Schnee zu liegen.

In Keystone fahren wir mit der Gondel hoch und nehmen erstmal die Norhänge am Dercum Mountain unter die Bretter. Diese sind wirklich noch erstaunlkich gut, auch wenn Wild - Irish und einige andere uim Bereich des Montezuma- Expresses einige braune Stellen aufweisen. Richtig gut ist sogar der frisch präparierte Frenchman.
Da wir hier bereits einiges an Zeit verbringen bewegen wir uns erst gegen in Richtung Peru- Express. Die dortige Abfahrt (Go-Devil/ Richter/ Lower-Go-Devil) ist in einem Top- Zustand und immer noch hart. Wir fahren sie gleich mehrfach.

Erst gegen 12:30 Uhr fahren wir über den Diamond Back rüber zum North Peak. Der Diamond Back ist zwar (neben Mozart) nur noch eines von 2 weißen Bändern an diesem Südhang, aber man hat weder Steine noch Gras drin.

Wir schaukeln gleich weiter zum Outback, stehen aber vor stehenden Lift - closed due to high winds. Schade !
Wir machen erstmal Pause in der Outpost. Leider bessert sich das Wetter nicht (was heißt Wetter - die Sonne strahl am Himmel), auch die Lifte am North- Peak sind jetzt zu.
Also bleibt uns nur die Nordflanke des Dercum- Mountain (der Richter ist immer noch in einem Top-Zustand).
Und gegen 15:15 Uhr beenden wir diesen Skitag.

Auf dem Rückweg fahren wir über Frisco, wo wir noch kurz einkaufen. Dann gehts in den Fitnessraum und den Hot Tub, Abends gibts das Hockeyspiel aus Denver: Avs vs. Sharks.

Das Ende schaffen wir aber nur unter erheblichen Anstrengungen - man diese Müdigkeit.
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #11 am: 29.05.2012, 12:33 Uhr »
Eindrücke aus Keystone von diesem Tag:

Blick vom Dercum Mountain auf das Dillon Reservoir


Blick vom Dercum Mountain auf Breckenridge


ähnlich 2009


Parkplatz 2012


ähnlicher Blick 2010


Blick vom Parkplatz auf den Peru Express


River- Run Gondola vom Parkplatz


dto.


Lower-Go-Devil auf Keystone
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KarinaNYC

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #12 am: 29.05.2012, 12:50 Uhr »
Ach herrje, eure Anreise.........  :zuberge: :zuberge: :zuberge: :hilfe:

ronnih

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #13 am: 29.05.2012, 14:31 Uhr »
Das hat man ja immer so an Rande mitbekommen, dass der Winter in weiten Teilen der USA nicht wirklich winterlich war. Aber dafür waren April und Mai zeitweise recht kühl, oder?

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #14 am: 31.05.2012, 18:17 Uhr »
5. Tag, 27.03.2012, Breckenridge, 97,7 Pistenkilometer
Und täglich grüßt ads Murmeltier....
Als um 07:45 Uhr der Wecker klingelt, braucht man gar nicht nach draußen zu schauen um zu wissen, wie das Wetter so ist. Die Sonne strahlt schon durch die Ritzen der Jalousie herein. Der Himmel ist natürlich auch blau.

Der Tag heute ist schnell erzählt.
Wir fangen auf Peak 7 an,


Auffahrt zum Peak 7


Blick auf den Peak 8 mit dem T-Bar und dem Imperial


Top of Peak 7


Im Hintergrund die Pisten von Keystone


Blick vom Peak 7 auf den Highway 9 - Richtung Frisco


Peak 7- Bowl

bevor wir gegen 10:30 Uhr auf Peak 8 wechseln.


Blick vom Top of T-Bar auf Base Peak 8


Breck vom T-Bar aus


Nochmals Breck (weiter südlich) vom T-Bar.
Der Zaun war letztes Jahr so gut wie im Schnee versunken.



Blick aufs Dillon- Reservoir


Im Hintergrund das Dillon- Reservoir, Vordergrund: Colorado Super Chair

Da es heute sehr voll ist (Colorado und Rocky Mountain- Super Chair sind gut gefüllt), fahren wir schnell weiter auf Peak 9, wo wir uns an unseren Lieblingsabfahrten "American" und "Gold-King" vergnügen (soweit man das bei den Bedingung kann). Leider geht der C- Lift nicht mehr und wir müssen immer über den Mercury-Super Chir fahren oder sogar noch weiter runter zum Beaver Run.


Im Vordergrund das Beaver Run Resort

Gegen 13 Uhr mache´n wir Pause an der 10-Mile-Station.




Pause

Nachmittags geht dann ertsmal auf den Peak 10 und wieder zurück zum Peak 9, wo wir nochmals American und vorallem Sundown fahren.


Sundown mit Beaver-Run-Super-Chair

Abends gab es eine frische Pizza aus dem Supermarkt

und natürlich das übliche Sportprogramm im Fernsehen.
Um 21 Uhr schlummern wir dann ein.....
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #15 am: 31.05.2012, 18:27 Uhr »
Und noch ein paar Vergleichsfotos durch die Jahre:
Blick vom Top of T-Bar auf Base Peak 8

2012


2010


2010




2009


2012




2009


2012
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #16 am: 01.06.2012, 22:31 Uhr »
6. Tag, 28.03.2012, Copper Mountain, 87,1 Pistenkilometer
Um 07:30 Uhr klingel zwar der Wecker, aber gähhhhhn, heute gönnen wir uns noch eine Viertelstunde bevor wir aufstehen.
Dafür fällt das Frühstück heute flach. Wir fahren nach Copoper und da kann man sich schön im Safeway einen Starbucks und einen Donut holen.
Kaum gedacht, schon gemacht.

Wir parken auf dem Alpine Lot (kostenlos). Der erste Bus bringt uns nicht ins Center Village, sondern zum Super.-Bee-Chair.
Den nehmen wir hoch und fahren gleich einmal runter.


Top of Super Bee

Man merkt hier, daß die Strecke schon früh im Jahr für das Speedtraining des US-Ski-Teams präpariert wird. Sie ist (den Verhälnissen entsprechend) sehr gut. Oh no, Andy Encore und Rosis Run sind auch ganz schön steil und gerade Rosis Run ist super vereist....
Beim 3 Mal nehmen wir dann die Collage zum American Eagle, mit dem wir hochfahren.
Der Excellerator geht zwar, aber leider ist Copperopolis für ein Snowboardrennen / -training zu  :?.

Während ich mit dem Storm King ganz nach oben fahre, fährt meine Frau einmal Ptarmigan. Diese ist zwar ganz gut, aber je mehr Leute runter fahen, desto schlechter ist. Zudem liegen viele Nadeln, Pinecones und Steine auf der Piste - Copper ist als windanfällig bekannt.
Der Stom King war leider alles andere als gut. Hier hat auch der Sturm ein bißchen dazu beigetragen, aber eben auch der schlechte Winter - es liegt kaum Schnee. Die Abfahrt ist eine einzige glatt gebügelte Fläche.


Vom Storm King auf den Vail Paß

Neeeee, also ab zum American Flyer und hinten runter in die Union Bowl gefahren.



Hier bekommen wir zwar eine Piste geboten, die letztes Jahr zu war (Union Park am Rendevous- Lift), aber der Bringer ist sie sicherlich nicht. Die Union Bowl direkt unter, bzw. an dem Sierra - Lift geht eigentlich gar nicht, kaum noch Schnee.
Überraschend gut ist aber die Timber Ridge, die auf dem Grand entlangführt und ziemlich eng ist. Doch hier der Schnee hingeweht (nicht weg), d.h. es liegt mehr Schnee und der ist auch kälter, d.h. pulvriger !
Das ist zwar keine Abfahrt wie man sie für die USA kennt und schätzt, aber wir fahren sie trotzdem gleich 3x hintereinander, einfach der Verhältnisse wegen.

Über Jaques Piquet fahren wir ab zum Timberline Express und überlegen kurz, ob wir am T-Rex-Grill- Pause machen sollen. Ist eigentlich ganz nett hier, aber irgendwie ist uns doch nicht danach, wir fahren nochmal hoch und fahren die Copperfield runter.
Leider ist auch sie nicht annähernd so gut wie 2011. Und da der Lift geht, ist sie zudem noch voll.... Wobei ?! Das ist relativ, denn, es ist kein Vergleich zu Europa.

Also doch im Center Village Pause gemacht.
Unterwegs entdecken wir, daß es im Bereich des Union Creek- Lifts einen Bereich gibt, der sich Woodward nennt. Hiwer gibts sogar eine Ski-Cross-Strecke.
Leider - so bemerken wir nach dem Mittag - nicht für alle, sondern nur für einen Wettkampf (oder ist es doch Training ? Man weiß es nicht).

Nach dem späten Mittag kommen wir auch nicht mehr so richtig in Schwung. Um nicht zum Flyer aufsteigen zu müssen, fahren wir mit dem Eagle, verpassen aber die Abfahrt rüber zum Flyer und stehen wieder am Eagle :roll:. Also nochmal hoch. Diesmal treffen wir die Abfahrt wieder nicht und fahren dann schließlich zur Super Bee, nur um am Ende wieder am Eagle zu landen - Herrgottsakra !!!! Irgendwie scheitern wir immer an der Half-Pipe, die uns den Weg versperrt....


Halfpipe


....hier wollen wir eigentlich hin

Also nochmal hoch. Diesmal nehmen wir den Ziehweg (ohne Namen) ein Fehler wie sich raustellt, der der ist weich und langsam und wir müssen bei einer Temperatur von über 60°F auch noch schieben.
Naja, scheißegal, wir sind eh´ dermaßen durchgeschwitzt... (so habe ich nicht geschwitzt, als ich im Sommer den Vail-Paß mit dem Rad hoch bin). Diesmal treffen wir auch die Abfahrt und landen sogar am Union Creek Lift. Aber irgendwie ist die Luft raus, wir beschließen nach Hause zu fahren - es ist zu warm und der Schnee to slushy.



Um 15:45 Uhr schnallen wir die Skier ab, nicht ohne nochmal Rosis gefahren zu sein, der aber jetzt auch butterweich ist.

Auf dem Rückweg kaufen wir noch ein bißchen fürs Abendbrot ein. Heute gibt Brot - leider kein Sourdogh, sondern nur French. Vorher aber nochmal schnell in Fitnesstudio, das Radtraining darf nicht vernachlässigt werden...
Nebenbei läuft Basketball und später spielen die Avs noch gegen Vancouver (tolles Spiel, auch wenn nur 1 Tor fällt).

Um 23 Uhr geht dann in unserem Zimmer das Licht aus.
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #17 am: 01.06.2012, 22:48 Uhr »
Wieder ein paar Vergleichsfotos aus Copper (diesmal nur 2011 zu 2012):

2012


2011



2012


2011



2012


2011



2012


2011



2012


2011



2012


2011



Alpine Lot 2012



2012


2011
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #18 am: 02.06.2012, 00:07 Uhr »
7. Tag, 29.03.2012, Keystone, 91,6 Pistenkilometer
They say we're young and we don't know
We won't find out until we grow - und täglich grüßt das Murmeltier (durch unsere Jalousien).
Auch heute: nur blauer Himmel und Sonne....
Unten an der Rezeption treffen wir Sean: "...seit 3 Wochen so ein Wetter - unfassbar !" Sagt er uns und sieht dabei aus wie ein pandabär um die Augen  :wink: 8)

Wir fahren nach Keystone. Dort sind die besten Pisten gewesen. Und auch heute werden wir nicht enttäuscht. Am Dercum Mountain läßt es sich wieder gut fahren, auch wenn die braunen Flecken im Bereich des Montezuma Express größer geworden sind.
Trotzdem hat man hier das Gefühl die Jungs vom Pistendienst geben alle und noch mehr. Es macht fast den Eindruck als würden die Pisten von Hand - mit Liebe - bearbeitet.
Heute fahren wir früher rüber ins Outback. Auch hier merkt man es. Mozart ist eines der beiden weißen Bänder an der Südseite des Dercummountain. Trotzdem läßt sich die Piste tatsächlich noch gut fahren.
Auch Spillwy (Südeseite des North Peak) läßt sich sehr gut fahrern. Man hat fast das Gefühl auf einem weichen Teppich zu fahren - ganz komisch, ganz anders, aber auch nicht schlecht.
Nur der Ziehweg zw. Spillway und dem Outback- Express macht Sorgen: ein Bach (!) läuft quer über den Ziehweg in den danebenliegenden Bach (d.h. morgens ist es ein Ice-Flow, d.h. eine riesige Eisplatte). Doch auch hier ist die Mountain - Patrol zur Stelle. Mit Schaufeln und Rohren verlegt man den "Bach" tatsächlich unter die Piste (2 Tage später war nichts mehr davon zu sehen).

Im Outback ist besonders Porcupine besonders zu erwähnen - sie bietet auch gegen Mittag immer noch gute Verhältnisse.
Nachdem wir hier ein paarmal gefahren sind, machen wir gegen 13:30 Uhr Pause in der Outpost. Hier die nächste Überraschung: Food Court ist closed for the season, naja, wir wollte auch eher was trinken - bei Temperaturen um 60°F schwitzt man wie in einer Sauna.....

Danach fahren wir nochmal ins Outback um die letzten Abfahrten aber schließlich am Dercum Mountain zu machen.
Um 15:45 Uhr ist dann Schluß. Der schwere Schnee fordert doch Kraft udn auch Konzentration, die Wärme und die Höhe tun ihr übriges.

In Breck fahren erst ins Hotel und ziehen uns um. Dann fahren wir mit dem Auto ein wenig durch den Ort und sehen uns verschiedene Unterkünfte an.
Dabei kaufen wir auch ein (City - Market in Breck). Heute gibts Hot-Dogs ! Mal was neues, hatten wir noch nicht.
Dabei schauen wir die Mavs vs. Heat.
Um 23 Uhr liegen wir im Bett. 
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SusanW

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #19 am: 02.06.2012, 22:21 Uhr »
Hallo,

etwas verspätet stoße ich auch noch dazu  8)  So eine Horroranreise muss ich nicht haben, grrr..., aber Breck seh ich immer wieder gern  :D
Auch wenn's diesmal am Schnee fehlt...

Liebe Grüße 
Susan

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #20 am: 03.06.2012, 18:44 Uhr »
8. Tag, 30.03.2012, Breckenridge, 74,7 Pistenkilometer
Um 07:30 Uhr aufgestanden.
Da die brettharten Pisten am Morgen ihren Tribut gefordert haben, hatte ich am Abend vorher meine Skier zum Kantenschliff zu Avalance Sports gebracht.
Daher erstmal ins Auto und auf dem Weg zum Sportladen schnell im Supermarkt vorbei (ein paar Donuts holen). An der Self-Check-Out-Kasse stehe ich mit meinen Donuts und einem Kakao und will bezahlen und nix geht mehr...  !!???
Was denn nun los ?? Ich winke eine Verkäuferin heran, die probierts auch und schaut dann auf so einen kleinen Minicomputer: "Call your bank !
What the f***. Why ?
Your card isn´t authorised. Call your bank !
Spichts und dreht sich um.

ich denke: "...die kann mich mal. Probieren wir das doch gleich nochmal im Sportladen!".
Doch auch dort das gleich Bild. Da ich weder Bargeld noch eine anere Karte habe, muß ich unverrichteter Dinge abziehen und die Karte meiner Frau holen.
Gleichzeitig rufe ich in D bei LH- M&M- Kredit-Kartenservice an.
"Ja, gut daß Sie anrufen, wir haben Ihnen auch schon eine Mail geschrieben. Sie sind in den USA ? Wir haben hier eine verdächtige Abbuchung aus den USA."
Hier bucht jemand unter der Kennung einer venezuelanischen Fluggesellschaft für eine Ltd. in North Dakota einen Centbetrag ab.

Ups, da hat wohl jemand meine Daten abgefischt.
So weit so gut, ist ja nichts passiert. Nur stehe ich jetzt ohne Karte in den USA da.
i]"Die neue Karte ist schon unterwegs an Sie."[/i]
"Oh prima, wie lange dauert das ? Naja, am Montag dürfte sie bei Ihnen in D sein."
"Ähm, da bin ich noch in den USA und ich brauche sie hier !"
"Ja das geht leider nicht. Wir versenden nur an die Heimatadresse."
"Ich brauche die Karte aber hier und nicht in D, wo ich gar nicht bin!"
"Tja, da kann ich nicht helfen, wenden sie ggf. direkt an MC, vielleicht können die Ihnen mit einer Ersatzkarte helfen, die kostet aber... Haben Sie sonst noch Fragen ?!"
"Ähm nein danke, bei so viel Kundenservice weiß ich gar nicht was ich sagen soll...."

Aufgelegt und gleich wieder gewählt - hier kommen die Vorteile eine Callcenters zum Tragen, man hat immer wen anders an der Strippe.  :lol:
Mein Anliegen nochmal vorgetragen...
"Ja natürlich geht das. Sie müssen uns aber ein Fax senden, daß wir abweichen und wohin wir versenden sollen."
Na also geht doch ! Doch leider hatte ich nicht mit dem nahenden Wochenende gerechnet.
"Wie lange sind Sie denn noch in den USA ?"
"Bis Mittwoch, Donnerstag gehts zurück."
"Oh, das wird aber sehr knapp, denn die Karte muß erst geprägt werden und das geht nicht vor morgen früh und morgen ist leider Samstag, da versendet sie keiner mehr. D.h. wir senden sie Montag raus. Bestenfall haben Sie sie dann am Dienstag im Laufe des Tage, evtl. auch erst Mittwoch. Wollen Sie das wirklich machen ?"

Ach Du Scheiße  :shock:
"Ich würde Ihnen raten, sich an MC zu wenden, da bekommen sie 24/365 die Ersatzkarte innerhalb von 24h. Wenn Sie also jetzt gleich anrufen, ist die morgen Mittag bei Ihnen....Kostet aber 100,- EUR ! Ach nee, ich sehe gerade, Sie haben das Business-Paket, da kostet es nur 50,- EUR."
"O.k. vielen Dank, dann rufe ich da mal an...  :telefon:"
(hinterher stellt sich raus, daß das eine Fehlauskunft war, die haben eiskalt 100,- EUR berechnet  :wut33: :wut54:)
Naja, mittlerweile haben wir es fast 9 Uhr, die Pisten sind auch schon schön weich.... Da rufen wir dort nochmal an.
Gesagt getan, der Typ am anderen Ende ist auch noch freundlich und ruft kich zurück, weils ja kostenlos ist (nur leider nicht bei Cellion - was ja klar war). Also wird der Deal eingetütet und ich bekomme eine neue Karte. Allerdings mit dem kleinen Vorbehalt, daß die Bank zu Hause dem zustimmt (na super, es ist Freitag Nachmittag, wer arbeitet denn jetzt noch und wer soll da noch zustimmen....).

Also brechen wir auf - ab auf die Piste.
Um 09:40 Uhr treffen wir - mit all den ganzen faulen Amis - auf Peak 8 ein und stehen entsprechend am Lift an.
Wir wechseln schnell auf den Peak 7, der aber auch sehr voll ist, insb. Anfänger, die es nicht mal schaffen, im Sessel sitzen zu bleiben, sondbern kurz nach der Ausfahrt aus der Station nach vorn kippen und runterfallen  :lol: :roll: :shock:. Na, wenigstens stand dort auch ein bißchen Schmelzwasser und Madamchen ist schön naß  :lol: :lol:.
Wir schaukjeln daher rüber zum Peak 10 und machen Mittag an der 10-Mile Station.


Hier kommt auch der erlösende Anruf, daß die Karte morgen gegen Mittag da ist (die Bank hat meine Kreditwürdigkeit bestätigt).

Nach dem Mittag gehts weiter auf Peak 10 und Peak 9.


Blick auf Breck, vorn das Beaver Run Resort


Hintergrund: Dillon Reservoir, links unten am Bildrand sieht man die Bergstation des Peak 7 mit der Warming Hut daneben.

Gegen 15:30 Uhr reicht es uns dann. Wir fahren ab.
Leider haben die Skier auch nicht das gehalten, was ich mir versprochen habe und so bringe ich sie wieder hin und bitte um Nachschleifen (was auch ohne Murren gemacht wird).

Auf dem Rückweg holen wir uns die Sachen für ein Chilli aus dem Supermarkt und gehen dann in en Pool/ Hot Tub.
Nach dem Chilli liegen gegen 22 Uhr im Bett.
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #21 am: 04.06.2012, 19:35 Uhr »
9. Tag, 31.03.2012, Keystone, 88 Pistenkilometer
Babe, i got you babe....
Und wieder läuft der Film "Täglich grüßt das Murmeltier".
Um 07:30 Uhr als der Wecker klingelt, strahlt die Sonne schon vom Himmel, der natürlich blau ist. Im Sommerurlaub ist so ein Wetter ja super, im Winter grds. auch, aber dann sollten auch ansprechende Minustemperaturen dabei sein und viel Schnee. Die letzteren beiden Dinge fehlen leider.

Wir fahren nach Keystone.
Natürlich erstmal am Dercum Mountain und später im Outback (Porcupine). Diese Pisten sind immer noch gut in Schuß.
Heute wird es auch richtig warm. 60°F haben wir Mittags. Auf den Südhängen kommt jetzt auch auf den Pisten die Erde durch, die Nordhänge halten noch einigermaßen.

Wir machen Pause in der Outpost, wo man heute - wegen des fehlenden Windes - auch super drauß0en sitzen kann.
Irgendwie komme ich mir vor wie im Sommer, als wir am Lake Tahoe in der Diamond Peak - Ski Area gewandert sind und auf der Terrasse der Lodge gesessen haben.

Nach dem Mittag sind auch die Norhänge des North-Peak nicht mehr schön. Der Schnee klebt regelrecht unter den Brettern.  Auch im Outback ist es nicht besser.
Wir fahren daher zum Peru-Express und nehmen denb Richter. Im oberen Bereich ist er noch ansprechend, unten leider fast nur noch Wasser.

Also machen wir heute zeitig Schluß, nehmen in Keystone noch einen Starbucks und fahren dann heim nach Breck.
Da das Wetter so toll ist, laufen wir noch 8 Km auf dem Fahrradweg, aber irgendwie wollen die Knochen nicht mehr so richtig, also werden es eben nur 8 Km, keine 10....

Wir machen uns kurz frisch und gehen noch in die Main Street, die fast sommerlich wirkt:








Essen gehen wir bei Empire Burger, natürlich draußen auf der Terrasse

.

Auf dem Rückweg nehmen wir uns noch einen Kaffee bei Starbucks mit, den wir aber auf der Terrasse - mit Ausblick auf die Pisten - dort genießen:





Später sind wir wieder zurück in unserer Lodge


, sehen noch ein wenig Sport im Fernsehen, bevor gegen 23 Uhr ins Bett gehen.
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #22 am: 06.06.2012, 08:49 Uhr »
10. Tag, 01.04.2012, Beaver Creek, 74,1 Pistenkilometer
Über das Wettzer brauchen wir nicht mehr reden, da ändert sich ja eh nix....

Nach dem Aufstehen um 7 Uhr packen wir usnere Sachen und fahren in Richtung Beaver Creek.
In Frisco holen wir uns im Safeway ein paar Donuts und einen Kaffee von Starbucks.

In Beaver Creek fahren wir auf das kostelose Bear-Parking-Lot und mit dem Shuttle Bus los.
Der hält das erste Mal am Lower Beaver Creek Mountain Express.
Wir steigen gleich aus und fahren mit dem Lift hoch. Die Abfahrt ist ein weißes Band in der Landschaft, welches weiter oben auch komplett unterbrochen ist. Hier gehts also nicht mehr runter !
Der Blick aufs Bachelor Gulch (mit dem Ritz) verheißt nichts Gutes


Blick zurück - unten das Ritz

, auch am Arrowhead sieht es nicht besser aus,



wir fahren daher gleich weiter mit dem Upper Beaver Creek Mountain Express hoch. Da die Pisten hier ziemlich flach sind, fahren wir gleich rüber zum Red-Tail-Camp. Doch auch diese Abfahrt zeigt sich in keimem guten Zustand. Also ganz hoch !
Über den Bird´s of prey und Chinc Express fahren wir nach oben .
Dort hat man eine nette Skulptur für einen Lawinenhund gemacht.



Die Bird´s of prey ist noch gesperrt, die Centennial gut präpariert, aber leider total voll. Wir fahren nochmal runter, doch auch der Red Tail ist nicht mehr gut - viele Steine und schon ziemlich weich (denkt man daran wie eisig sie letztes Jahr war).

Also nochmal hoch und über die Centennial komplett nach unten ins Village. Die Piste ist gut präpariert aber auch sehr weich.





Unten ist schon eine regelrechte Hitze (die man auf Fotos natürlich nicht darstellen kann)





Wir legen erstmal alles ab und dann beschließen wir über den Strawberry Park Express hoch zu fahren. Dazu müssen wir mit dem Magic Carpet die Brücke über die Straße überqueren - auch mal eine ganz eigene Erfahrung  :wink:.

Leider sind die Pisten rund um den Strawberry Express nicht mehr wirklich gut, im Gegenteil, sie sind eigentlich nicht mehr befahrbar. Wir sparen sie uns daher und fahren nochmal runter zum Bachelor Gulch. Auf weißen Bändern, vorbei an braunen Flächen fahren wir die Gunders zum Bachelor Express. Hier zeigt das Thermometer 19°C !!

Wir schaukeln wieder zurück und stellen fest, daß die Bird´s of prey offen ist.
Direkt vom Express, d.h. vom Super-G-Start steigen wir ein.
Hier kommt man gleich an der steilsten Stelle auf die Piste:







Kommt leider nicht so raus, es ist aber wirklich brutal steil. Allerdings hat die Wärme die Piste weich gemacht, so daß eigentlich kaum noch (präpariertes) Eis drauf ist, was die Sache natürlich entschärft.
Trotzdem schlaucht die Piste schon beim normalen runter fahren, man schwitzt wie im Sommer....

.

Wir machen erstmal Pause. Aus D kommt die Mail, daß nur 6°C sind - toll, wir würden uns sehr darüber freuen !!
Eigentlich genau umgedreht als letztes Jahr, als in D beim Osterfeuer 27°C waren und wir am selben Tag -10°C hatten.

Nach der Pause probieren wir es in der Rose Bowl, aber die Piste ist eine Katastrophe, also weiter hoch.
Der Drink of Water- Lift ist zwar total langsam und die Pisten sind flach, aber in gutem Zustand, also fahren wir hier ein paar Mal. So geht die Zeit mit Liftfahren dahin... Um 15:15 Uhr beschließt meine Frau, daß mes genug für heute sei.
Ich fahre noch einmal hoch und die komplette Bird´s of prey (vom Abfahrtsstart) runter.







Die Piste ist faszinierend, anstrengend und nicht ungefährlich (unter normalen Bedingungen)....

Auf dem Rückweg kaufen wir noch im Wal-Mart und im Safeway ein.

Zu Hause gehts in Fitnesstudio und in den Hot Tub.

Um 23 Uhr ist der Sommertag dann beendet.
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playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #23 am: 06.06.2012, 08:50 Uhr »
So, jetzt wird erstmal eine kleine Pause eintreten, denn unsere jährlich Abschlußfahrt steht an. Wir werden die Brauereien stark unterstützen und die (Grill-) Fleischindustrie.
Erst am Montag wird es weiter gehen.
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NähkreisSteffi

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #24 am: 06.06.2012, 14:18 Uhr »
So ein Ärger mit der Kreditkarte. Das passiert scheinbar immer öfter.

Wir hatten bis jetzt immer Glück, haben aber auch mehrere Kreditkarten dabei.

Melde mich hiermit erstmal ab in die USA.

Bis bald

Steffi

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #25 am: 06.06.2012, 18:50 Uhr »
Man oh man, bei Eurem Trip ist ja wirklich alles schief gegangen, was schief gehen kann.
Hoffe die Rückreise hat dann besser geklappt.
Viele Grüße
Katrin

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #26 am: 15.06.2012, 16:31 Uhr »
So, jetzt wird erstmal eine kleine Pause eintreten, denn unsere jährlich Abschlußfahrt steht an. Wir werden die Brauereien stark unterstützen und die (Grill-) Fleischindustrie.
Erst am Montag wird es weiter gehen.

Hm, meintest du wohl vergangenen Montag oder erst den kommenden? :kratzen:

Na ja, egal, ich hoffe, du bist wohl behalten zurück von der Abschlussfahrt?

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #27 am: 16.06.2012, 18:12 Uhr »
Alles bestens ! Nur auf der Arbeit ist Chaos, aber das ist eben so in den Zeiten heutiger Personalplanungen  :wink:.

Weiter gehts !
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #28 am: 16.06.2012, 18:25 Uhr »
11. Tag, 02.04.2012, Breckenridge, 101,1 Pistenkilometer

Wow, es gibt doch anderes Wetter !!
Die Sonne scheint heute nicht und von Blau ist am Himmel nichts zu sehen. Aber ! Entgegen der Vorhersage schneit es (leider) nicht.
Wir bleiben in Breck, lassen uns aber ein wenig Zeit und fahren erst gegen 08:30 Uhr hoch auf den Berg. Gleich am Peak 7 steigen wir aus. Es ist auch deutlich kühler als die letzten Tage. Dementsprechend brett hart und eisig sind die Pisten.
Da der Frost den ganzen Tag über bleibt, ändert sich daran auch wenig.

Wir fahren hauptsächlich am Peak 9, hier ist es noch am besten (anscheinend am spätesten gegroomt).
Die Pause machen wir ausnahmsweise am Vista House.
Von dort starten wir nach dem Mittag zu einer "Serie": 5x fahren wir den Springmeier hinunter zur Base des Peak 8, bevor wir wieder auf den Peak 9 zurückfahren. Gegen 16 Uhr machen wir Schluß - am Ende stehen über 100 Km auf der Piste zu buche.

Da das Wetter weiter ungemütlich ist, beschließen wir noch nach Silverthore zu fahren um ein wenig einzukaufen.
Bei dieser Gelegenheit bringen wir uns eine Pizza mit, die wir, nach dem Besuch des Hot Tub, vor dem Fernseher essen.


Gegen 23 Uhr liegen wir im Bett.
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #29 am: 16.06.2012, 18:37 Uhr »
12. Tag, 03.04.2012, Keystone, 99,6 Pistenkilometer
Auch heute wieder anderes Wetter...  :groove: :rollen: :lachen5: Es hat auch noch ein wenig geschneit !!


So sah´es aus als wir morgens aus dem Fenster auf den 4 O´clock - Run schauten





Wir fahren nach Keystone, wo es gleich noch einmal heftig schneit. Leider haben wir die Kamera vergessen, denn als wir im Lift sitzen (die Gondel ging wegen des Windes nicht), kommt die Sonne durch.
Unter uns liegen die Abfahrten am Dercum Mountain mit ca. 5-10cm Neuschnee !! Herrlich - endlich machts mal Spaß auf der Piste zu sein.
Wir fahren daher auch gleich erstmal den Flying Dutchman runter und arbeiten uns dann weiter nach rechts zum Richter. Frenchman war heute besonders gut - er wird immer erst morgens gegroomt und ist daher absolut top !

Über den Mozart geht es dann in Richtung Outback. Hier war wiederum die Porcupine sehr gut. Da wir die Nordabfahrten am North Peak nur wenig gefahren sind, wollen wir die heute mal verstärkt unter die Bretter nehmen. Leider ist die Sonne auf den Wolken (und dazwischen) zwar gut für die Sicht, aber nicht für den Schnee, der klebt richtig unter den Brettern und weder Last Alamo noch Star Fire können begeistern.
Wir machen (gegen 12:45 Uhr) erstmal Pause in der Outpost und fahren dann nochmal ins Outbackl. Hier ist der Schnee komischerweise besser....
Auf dem Rückweg lassen wir daher den North Peak (bis auf die eine zwingende Abfahrt über die Star Fire) aus und fahren direkt zum Dercum Mountain zurück.

Gegen 15:30 Uhr fahren wir ab und holen uns erstmal den obligatorischen Kaffee bei Starbucks, bevor wir über Silverthorne, bzw. Dillon zurückfahren.

Zu Hause gehen wir ins Fitness-Center und dann in den Hot Tub.
Im Fernsehen läuft ein Eishockeyspiel, während wir uns Chili zubereiten, das wir mit Nachos essen.

Gegen 23:30 Uhr liegen wir im Bett.
Für morgen ist schon wieder Sonne angesagt.....
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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #30 am: 17.06.2012, 15:45 Uhr »
13. Tag, 04.04.2012, Breckenridge, 103,9 Pistenkilometer
An unserem letzen Tag lassen wir es langsam angehen. Der Wecker klingelt zwar schon uim 07:30 Uhr, aber bis 08:00 bleiben wir noch liegen.
So sind wir erst um 08:50 Uhr oben, wo wir den Peak 7 unter die Bretter nehmen. Ach ja, Wetter, natürlich wie so oft: blauer Himmel und Sonne....
Diese lange Schönwetter-Phase zeigt sich jetzt auch am Peak 7: nur noch Angles Rest und Pioneer sind durchgehend zu befahren. Monte Christo ist oben noch gut, aber am Treffpunkt mit Angles Rest ist fast die komplette Piste braun. Wirepatch und Lincoln Meadows sind im oberen Bereich kaum noch zu fahren und vorallem auch nicht gegroomt, was bei der brettharten Piste und den Spuren von gestern gar nicht geht. Swan City und Fort Mary B sind sogar schon komplett gesperrt.
Trotzdem fahren wir ein paar Mal (mehr) herunter, irgendwie sind die verbleibenden Pisten wunderbar.

Dann fahren wir zum T-bar, auch hier zeigt sich der Schneemangel und die Wärme, Pika ist auf die Breite von 2 Raupenspuren zusammengeschrumpft und unten sind viele Steine und Gras in der Piste.
Richtig gut sind hingegen noch Dukes Run und Northstar, welche wir je 3x fahren (auch gut zu machen, weil der Rocky Mountain Super Chair total leer ist, während sich nebenan eine ansehnliche Schlange bildet).

Dann wechseln wir rüber auf Peak 10, wo wir 5x fahren (hier wird heute tatsächlich ein Rennen ausgetragen - die Piste ist mächtig mit Salz präpariert), bevor wir in der 10-Mile Station Pause machen.


Danach fahren wir nochmal auf den Peak 10 (2x) und wieder rüber zum Peak 9, wo wir unsere Lieblingspisten American und Sundown nochmals fahren.
Zum Abschluß fahren wir über die Volunteer und den Shock (my favorite) zum Super-8-Connect.

Die letzte Fahrt geht den Springmeier und den 4 O´Clock runter (wo es nochmal Mecker von so einem Guide gibt, weil mir einer davor fährt, ich nach rechts ausweiche und daher mit dem Schwingen aufhöre....  :roll:).

Um 15:45 Uhr sind wir an unserer Lodge, wo wir mittlerweile im oberen Bereich abschwingen müssen, weil absolut kein Schnee mehr auf der unteren Piste ist.


Mountain Thunder Lodge

.


Am letzten Tag wollen wir auch noch Mal in die Mai Street, meiner Frau hat es ja das eine Schmuckgeschäft angetan, wo sie immer sich (oder ich ihr  :wink:) was kauft.
Hier genießen wir nochmal den Blick auf die Pisten, die noch im letzten Licht liegen:



















Eigentlich wollten wir zum Abschluß nochmal essen gehen, aber wir entscheiden uns für einen gemütlichen Abend im Zimmer und holen uns aus dem City-Market noch die Zutaten für Hot Dogs, die wir dann schnell machen.
Nebenbei sehen wir uns das vorweggenommene (mittlerweile) Endspiel der NBA - OKC vs. Miami Heat an, packen die Koffer und gehen nochmal in den (unseren) Hot Tub.

Gegen 24 Uhr machen wir zum letzten mal für 2012 das Licht aus.
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Schneewie

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #31 am: 18.06.2012, 12:35 Uhr »
Bin jetzt auch dabei.

Nun, viel Schnee war da ja nicht wirklich.  :wink:
Gruß Gabriele

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #32 am: 18.06.2012, 20:16 Uhr »
Wie jetzt erst ???
Ist ja fast allein für Dich  :wink:.

Bzgl. des Schnees achte vorallem auf die Berge oben und schau Dir dann die Fotos aus den anderen Jahren an. 2012 sieht man auch ganz oben, d.h. auf 4.000m viele, große, braune Stelle.
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Schneewie

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #33 am: 19.06.2012, 12:25 Uhr »
Ging nicht eher, mußte doch ein wenig Urlaub in Amerika machen und hinterher geht´s mit dem lesen auch nicht so schnell.

Viel zu viele Postings.... :wink:

Daws Örtchen gefällt mir. Bin mal gespannt, ob wir es wirklich dahin schaffen. Im Moment sind wir ein wenig Flugfaul, was lange Flüge angeht, aber das gibt sich sicher wieder, muß sich geben.  :wink:
Gruß Gabriele

SusanW

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #34 am: 19.06.2012, 21:10 Uhr »
Wirklich zu schade, dass so wenig Schnee da war ... Von Breckenridge (ua) träumen wir ja auch immer noch. Wenn nicht zu viele Umbrüche bei unseren Jobs anständen, wäre das nochmal eine Überlegung wert für die nächsten Osterferien.

OT: Ward ihr schon mal zum Skifahrten in Mammoth Lake? Irgendwelche Erfahrungen?
Liebe Grüße 
Susan

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #35 am: 20.06.2012, 07:07 Uhr »
Zum Skifahren waren wir noch nicht da, nur im Sommer. Aber wir kennen welche (aus H) die schon da waren.
Meine Einschätzung (aber die ist persönlich aus meinen Eindrücken + deren Erzählungen): muß man nicht haben - oder zumindest erst wenn man Utah, Colorado, Lake Tahoe und Canada abgearbeitet hat und unbedingt was neues haben will.
Es beginnt bereits mit der Anreise: Flug nach LA und dann 300 Meilen Fahrt (oder SFO 260 Meilen, aber meist nicht gut erreichbar wegen der Querung der Sierra Nevada). Dann finde ich den Ort nicht so toff (kann mit Breck, Vail, Avon, Park City, Whistler nicht annähernd mithalten). Das Skigebiet liegt auch eher ein wenig außerhalb des Ortes und letztlich ist das Gebiet vom Wetter her sehr empfindlich (viel Wind und wenig Bäume).
O.k. Schnee haben die meistens ohne Ende (und bis in den Juli hinein auf), aber das allein machts m.E. nicht.
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SusanW

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #36 am: 21.06.2012, 21:18 Uhr »
Dann also doch lieber Breck  8)
Liebe Grüße 
Susan

Inspired

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #37 am: 24.06.2012, 10:18 Uhr »
Moin!

Ist die Reise eigentlich schon beendet oder gibt es noch den Rückreisetag?

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #38 am: 27.06.2012, 07:30 Uhr »
Der letzte Tag….
Eigentlich hatten wir vor, lange auszuschlafen, aber irgendwie sind wir so im Rhythmus oder so aufgeregt – was uns nun wohl wieder beim Flug erwartet – daß wir nicht lange schlafen können. Schon gegen 8 Uhr ist Schluß. Wir bleiben aber noch liegen, schauen ein bisschen Fernsehen und beginnen den Tag langsam.
Ach ja – Wetter: wie sollte es anders sein….


Dann packen wir die letzten Sachen ein und essen die letzten Kekse zu Frühstück. Wie immer gibt’s auch einen kalten „Starbucks“ auf dem Balkon.
Gegen 10:30 Uhr sind dann die Koffer im Auto verstaut und wir gehen in die Lobby zum Auschecken. Bryce ist heute nicht da, aber Sean, den wir mittlerweile auch sehr gut kennen, erledigt alles schnell und unkompliziert.
Noch ein paar Fotos vor dem Hotel und auf geht’s nach Denver.

unser Hyundai vor dem Hotel




Blick auf den Peak 9 mit Imperial Chair



Vorher noch kurz tanken und ein letzter Blick zurück:


Allerdings fällt der Abschied in diesem Jahr nicht so schwer - die Verhältnisse waren einfach nicht so schön....

Unterwegs halten wir noch in Silverthorne, bzw. Dillon an, weil meine Frau bei Sports Authority noch was tauschen will. Dabei holen wir noch einen Kaffee und ein paar Donuts aus dem Supermarkt nebenan und dann machen wir uns endgültig auf.

Kurz vor Georgetown dann mit einemmal Schilder neben der Interstate: „… expect major delays !“ Na super !! Das fehlt ja auch noch.
Am Ende ist das Ganze recht harmlos: in der Nähe von Georgetown haben sie Teile aus dem Felsen neben der Interstate gesprengt und die Fahrbahn dafür komplett gesperrt. Hat uns allerdings nicht mehr als 20 – 30 Minuten gekostet – von daher alles im grünen Bereich.
Meine Frau ist allerdings ein wenig nervös: in die Innenstadt will sie auf keinen Fall mehr. Und das will doch was heißen, wenn die Frau auf einen Einkaufsbummel auf der 16th Street – Mall verzichtet.
Allerdings laß ich nicht mit mir reden, was Turin-Bicycles angeht. Da ich fahre, fahre ich einfach ab und dahin. Ein Treffer wie sich herausstellen sollte, denn einen Specialized – Sattel für unter 50,- EUR ist schon ein absoluter Schnapper.

Letztlich kann ich sie auch überreden noch bei Rei vorbeizuschauen (schließlich will sie so ein „Armband“ fürs Joggen haben, nachdem sie das letzte aufs Autodach gelegt und selbst losgefahren ist).
Auch hier ist noch Zeit für einen Kaffee, bevor wir zum Flughafen fahren.



Erstaunlicherweise geht auch das ganz glatt, so daß wir rechtzeitig vor Ort sind, das short- term- parking- Terminal ansteuern unsere Sachen rausholen und zum Schalter gehen.
Auch hier keine Probleme !! (Sachen gibt’s ? Man kann auch ohne Probleme fliegen ?!!).
Mietwagen abgeben, in den Bus rein – alles problemlos, durch die Handgepäckkontrolle (Nacktscanner), auch hier alles easy.
Maschine steht sogar schon am Gate,





Inseat funzt, Essen gibt’s auch und auch in FRA nixe Probleme.
Und so landen wir nach einem ereignisreichen Urlaub, mit ereignislosem Rückflug wieder in HAJ.
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Inspired

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #39 am: 27.06.2012, 08:03 Uhr »
Und werdet ihr nochmal Winterurlaub in den USA machen oder reicht es euch? Ich meine mich zu erinnern, dass ihr im Vorfeld ja auch schon etwas gehadert habt, weil auch noch die Preise so gestiegen sind, war es nicht so?

Danke für einen ungewöhnlichen Reisebericht :D

NähkreisSteffi

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #40 am: 27.06.2012, 08:51 Uhr »
Schade, dass die Schneeverhältnisse nicht optimal waren. Über das Wetter würde man sich sonst ja nicht beschweren.

Vielen Dank für Euren Bericht.

Viele Grüße

Steffi

jodelkatze

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #41 am: 27.06.2012, 10:49 Uhr »
Danke für den Reisebericht, auch wenn der Schneemangel unübersehbar war!
Ich finde es ja schon immer ärgerlich, wenn man nach Österreich fährt und dort nicht die erhoffte weisse Pracht vorfindet, wie nervig ist es erst, wenn man dann auch noch einen langen und teuren Flug in Kauf genommen hat?!

Ich drücke Euch die Daumen, dass es nächstes Jahr erfreulicher ist, egal welches Ziel ihr wählt!

Liebe Grüße
Verena

SusanW

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #42 am: 27.06.2012, 12:37 Uhr »
 :dankeschoen:

auch von mir für den Trip nach Breck. War trotz des Schneemangels mal wieder interessant
Liebe Grüße 
Susan

playmaker11

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Re: Der Winter der ein Sommer war - Breckenridge 2012
« Antwort #43 am: 27.06.2012, 13:14 Uhr »
@Inspired: wir werden definitiv wiederkommen. Die ersten Angebote für 2013 haben wir schon gesichtet. Breck ist allerdings nicht günstiger als dieses Jahr. Interessant dabei, daß der Skipaß deutlich günstiger ist (man bekommt den Epic-Paß für weniger als die Hälfte von dem Preis den wir berappen mußten), die Hotel oder Flugkosten aber das anscheinend auffangen (wobei die LH schon günstige Flüge rausgegeben hat, die nur 50€ über dem letzte Jahr liegen). Ausnahme: Keystone, die bieten 50%-off, fast überlegenswert.
Aber wir ziehen auch wieder Whistler/ B.C. und Park City/ UT in Betracht, daher konnten wir uns noch nicht recht durchringen.....

@NähkreisSteffi: Stimmt, eigentlich kann man sich über Sonne - satt nicht beschweren.... Hätten wir sicher auch nicht, wenn so viel Schnee gelegen hätte wie 2011.
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