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Autor Thema: Die unglaubliche Anziehungskraft von unpaved Roads im wilden Westen Mai/Juni 16  (Gelesen 59017 mal)

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Culifrog

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Tag 15  – Escalante - Torrey (26.05.2016)

Erneut statten wir dem Escalante Interagency Visitor Center einen Besuch ab. Anstelle des hübschen Rangers von gestern gibt heute eine nicht minder freundliche ältere Frau Auskunft. Ich frage nach dem Zustand des Burr Trails, weil es heute ziemlich nach Regen aussieht. Sie gibt grünes Licht und meint zu meiner Überraschung, dass der grösste Teil der Strecke asphaltiert sei und der Rest eine sehr gute Gravel Road.

Ich meine, abenteuerliche YouTube Videos gesehen zu haben, aber vertraue der Aussage eines Rangers mehr, als einem Hobbyfilmer, den ich nicht mal kenne. Bevor wir jedoch in Boulder in den Burr Trail einbiegen, wollen wir uns ein Frühstück im berühmten Kiva Coffeehouse genehmigen. Was für eine Enttäuschung. Sehnsüchtig erinnere ich mich an das leckere Brot, welches wir vor zwei Jahren zu Suppe und Salat gereicht bekamen. Heute gibt es für uns bloss für viel Geld trockene Rühreier ohne Brot. Das Restaurant bietet eine tolle Aussicht auf das Grand-Staircase-Escalante National Monument, aber von der Aussicht alleine wird man auch nicht satt.

Burr Trail und Notom-Bullforg Road (UT)

Der Start des Burr Trail Scenic Backway ist in Boulder an der UT-12. Nach weniger als einer Meile erreicht die Strasse das Grand-Staircase-Escalante National Monument. Die Strasse wendet nach Osten und führt in einer scharfen Kurve in den 11 km langen Long Canyon und durch eine Lücke des Circle Cliffs in die White Canyon Flat. Mit Überschreiten der Grenze zum Capitol Reef National Park beginnt die unbefestigte Strecke. Der Burr Trail endet in Bullfrog in der Glen Canyon National Recreation Area. Richtung Norden verbindet die Notom Road den Burr Trail mit der UT-24, die den Capitol Reef National Park durchquert.

Der tatsächlich asphaltierte Burr Trail windet sich durch eine malerische Felslandschaft. Trotz schwarzen Regenwolken vor uns, versuchen wir die Weiterfahrt über die südliche Wolverine Loop Road, eine Dirt Road, wie sie uns gefällt. Die Landschaft verändert sich, wird offener und weniger felsig. Mir hat der Burr Trail besser gefallen. Als wir zu einem tiefen Schlammloch kommen, drehen wir um und sind bald wieder auf der befestigten Strasse. Inzwischen fallen die ersten Tropfen und in der Ferne zucken Blitze durch die schwarzen Wolken. Ich habe aber noch die Stimme des Rangers im Ohr, dass auch die unbefestigte Strasse gut zu befahren sei und mache mir nun keine Sorgen. Nur den Upper Muley Twist Canyon und Strike Valley Overlook lassen wir links liegen.


Burr Trail


Burr Trail


Burr Trail


Burr Trail


Burr Trail


Burr Trail

Auf der Notom-Bullfrog Road wirbeln wir mächtig Sand auf. Die Regentropfen mochten den Staub noch nicht binden, was aber den Fahrer eines weissen BMW-Cabrios und seinen Begleiter nicht zu stören scheint. Er lässt uns überholen, denkt aber nicht daran, das Verdeck zu schliessen.


Notom-Bullfrog Road

In Anbetracht des verhangenen Himmels sind wir froh, dass wir das Cathedral Valley vorgezogen haben.

Capitol Reef National Park (UT)

Der Name des Nationalparks stammt von einem Gebiet in der Nähe des Fremont River, das die ersten Pioniere an ein Riff erinnerte. Eine über 150 km lange geologische Formation namens «Waterpocket Fold», die sich von Norden nach Süden erstreckt, bildet das Herzstück des Parks. Neben dem Ort Fuita, das von mormonischen Siedlern gegründet wurde, gibt es ein gut ausgebautes Wanderwegnetz.

Auf dem Weg zum Hotel sehen wir uns links und rechts der UT-24 ein bisschen um und fahren den Scenic Drive bis zum Parkplatz zum Golden Throne Trail. Hier scheint gerade Aufbruchsstimmung vieler Familien und Wanderer zu sein. Amüsiert beobachten wir den Fahrer eines grossen Pick-ups, der riesige Mühe hat, aus seinem Parkplatz zu manövrieren. Eigentlich hätte er nur seinen Nachbarn in der kleinen Limousine ausparken lassen müssen und er wäre problemlos rausgekommen, aber er lässt es sich nicht nehmen, Zentimeter um Zentimeter zu sägen. Als er es endlich geschafft hat, macht er eine Siegespose, als hätte er einen Pokal gewonnen.


Capitol Reef National Park


Scenic Drive im Capitol Reef National Park


Scenic Drive im Capitol Reef National Park


Scenic Drive im Capitol Reef National Park


Scenic Drive im Capitol Reef National Park


Gelbbauchmurmeltier im Capitol Reef National Park

Torrey (UT)

1880 wurde Torrey von mormonischen Siedlern etwa 13 Kilometer vom Capitol-Reef National Park entfernt gegründet. Es liegt auf einer Höhe von 2'084 Metern und zählte im Jahr 2000 gerade mal 171 Einwohner.

In Torrey checken wir als erstes im Broken Spur Inn & Steakhouse ein, wo wir bereits vor zwei Jahren logiert hatten. Wir bekommen ein sehr schönes Zimmer im oberen Geschoss, was für Reiner bedeutet, Koffer die Treppe hochschleppen. Er nimmt mir aber die Vorliebe für das obere Geschoss nicht übel, denn auch er möchte nicht, dass die Nachbarn auf unseren Köpfen herumtrampeln.


Broken Spur Inn & Steakhouse in Torrey

Nun wollen wir schauen, ob das Slackers wirklich so tolle Burger verkauft, wie behauptet wird. Der Parkplatz ist ziemlich voll, obwohl es noch gar nicht so spät ist. Drinnen finden wir allerdings noch ein Plätzchen, denn viele bestellen die legendären Burger «to go». Ich entscheide mich für einen double bacon cheese burger mit sweet potato fries. Wenn schon - denn schon. Und schon bald kommt der saftigste und leckerste Burger mit den knusprigsten Pommes frites, die man sich vorstellen kann, stilecht in einem Plastikkörbchen serviert.

Während wir versuchen, den Burger ohne zu kleckern zu essen, fragt Reiner, ob ich den Sheriff draussen auch gesehen hätte. Ja, auch mir ist das Auto mit der Aufschrift «Sheriff» am Strassenrand kurz vor dem Slackers aufgefallen. «Ich glaube, da drin ist eine Puppe.» Ich bin baff. Keine Sekunde hätte ich an der Echtheit gezweifelt. Beim Zurückfahren schaue ich genauer hin und tatsächlich, der Sheriff ist bloss eine Puppe mit Schnurrbart!

Gitania

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Hallo Gaby,
ich finde es toll, dass du dir die Mühe machst und immer noch eine offizielle Erklärung bzw. Beschreibung deiner Besuchten "Ecken" hinzufügst. Selbst für mich ist da viel interessantes dabei.
Dankeschön!
LG
Gitania

sil1969

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Während wir versuchen, den Burger ohne zu kleckern zu essen, fragt Reiner, ob ich den Sheriff draussen auch gesehen hätte. Ja, auch mir ist das Auto mit der Aufschrift «Sheriff» am Strassenrand kurz vor dem Slackers aufgefallen. «Ich glaube, da drin ist eine Puppe.» Ich bin baff. Keine Sekunde hätte ich an der Echtheit gezweifelt. Beim Zurückfahren schaue ich genauer hin und tatsächlich, der Sheriff ist bloss eine Puppe mit Schnurrbart!

 :lol: :lol: Ja, so ging es uns auch mal. Ich weiß nur nicht mehr genau, wo das war.

Schöne Bilder!
LG Silvia

Culifrog

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Hallo Gaby,
ich finde es toll, dass du dir die Mühe machst und immer noch eine offizielle Erklärung bzw. Beschreibung deiner Besuchten "Ecken" hinzufügst. Selbst für mich ist da viel interessantes dabei.
Dankeschön!
LG
Gitania
Freut mich, dass jemand das zu schätzen weiss :-). Es sind meist nur ein paar wenige Informationen, aber ich habe mir gedacht, dass das vielleicht für manche nützlich sein könnte und für diejenigen, die es nicht lesen möchten, ist es durch die andere Farbgebung des Textes einfach, es zu überlesen.

:lol: :lol: Ja, so ging es uns auch mal. Ich weiß nur nicht mehr genau, wo das war.

Schöne Bilder!
:lol: Danke :-)

Tinkerbell88

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Freut mich, dass jemand das zu schätzen weiss :-)

Also ich weiß das auch zu schätzen. Sowieso befriedigst du meinen Textformatierungs-Fetisch ganz wunderbar
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Culifrog

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Tag 16  – Torrey (27.05.2016)

Wir starten den Tag mit dem im Zimmerpreis enthaltenen Hotelfrühstück. Die Eier, Kartoffeln, Würstchen, French Toasts und ein süsser Auflauf sind heiss und sehr lecker. Der für das Frühstück zuständige Koch, ich glaube, sein Name ist Aaron, ist sehr bemüht, alles aufzufüllen und den Leuten zu Hilfe zu eilen, wenn sie die Servietten oder das Besteck nicht sofort finden können. Der einzige Wermutstropfen ist das hier immer noch übliche Plastikgeschirr.

Es ist ziemlich früh am Morgen, so dass die Felsen im Capitol Reef noch im Schatten liegen. Vielleicht haben wir am Gooseneck mehr Glück? Nein, haben wir nicht. Auch diese Schlucht wird noch nicht von der Sonne erreicht. Was wollen wir nun tun? Der für heute angesetzte Besuch des Cathedral Valleys haben wir ja vorgezogen und wäre nach dem gestrigen Regen auch keine Option gewesen. Ich schlage zaghaft vor, ob wir vielleicht zum Goblin Valley fahren wollen. Bevor ich mir selber widersprechen kann, weil es ganz schön weit ist, sehe ich bereits die drei Schwestern, die den Eingang des State Parks markieren.


Drei Schwestern im Goblin Valley

Goblin Valley State Park (UT)

Früher hiess der Park «Mushroom Valley». Durch Wind und Wasser geformte Figuren aus Sandstein erinnern an Gnome, Kobolde und Pilze. Nur wenige Pflanzen, die sich dem heissen, trockenen Wüstenklima und dem wehenden Sand angepasst haben, überleben in dem Tal.

Das Wetter ist herrlich bei angenehmen 20°C. Nur am Horizont beginnen sich wieder ein paar Wolken aufzutürmen. Auf dem Parkplatz ist noch nicht besonders viel los und auch die Kobolde sind mehr oder weniger unter sich. Wir steigen in das weite Tal herunter und geniessen die Ruhe zwischen den unzähligen Sandsteinfiguren. Erst stromern wir von Gnom zu Gnom, schauen hinter dieses Gebilde und jene Formation, blödeln ein bisschen rum, dann entdecken wir drei Leute, die vom Kamm der Bergkette, die das Tal in südöstlicher Richtung abschliesst, herunterrufen. Wie sind die da hochgekommen?


Gnome und Pilze im Goblin Valley


Goblin Valley


Goblin Valley


Goblin Valley

Reiner meint, ich könne mir die Kletterei aus dem Kopf schlagen, doch ich will ja «nur mal schauen». Klettern kann ich mit meinen Knien eh nicht. Auf der südlichen Seite flacht der Berg so weit ab, dass man ihn umrunden und auf die Rückseite gelangen kann. Das «Schauen» artet in Wandern und teilweise doch etwas Klettern aus. Wir gehen zwischen zwei Felswänden stetig aufwärts. Das eine oder andere Mal muss eine grössere Stufe überwunden werden. Wir schaffen es nicht bis ganz hoch auf die Krete, aber fast. Es ist eine wunderschöne Wanderung in einer surrealen Landschaft, doch als wir wieder beim Auto sind, bin ich nudelfertig.


Hinter der Krete im Goblin Valley


Hinter der Krete im Goblin Valley


Ein Wing hinter der Krete im Goblin Valley

Zum Picknicken gibt es heute nicht viel. Lediglich ein paar Äpfel und Knäckebrote geben unsere Vorräte noch her. Es ist trotzdem schön, auf der Bank zu sitzen und in das Tal zu schauen. Inzwischen sind auch mehr Leute und sehr viele Hunde hier. In Utahs Stateparks ist es erlaubt, Hunde an der Leine mitzuführen. Mir soll’s recht sein, solange ich weder gebissen werde, noch in einen Haufen trete.

Obwohl ich müde bin, möchte ich gerne zum nahe gelegenen Little Wild Horse Canyon. Die Wanderung wird als «einfach» beschrieben, das müsste doch zu schaffen sein.


Wild Horse Butte im Goblin Valley

Die Wolken haben sich vom Horizont bereits auf den gesamten Himmel ausgebreitet. Der Weg beginnt sehr moderat. Als er plötzlich an einer Felswand endet, stehe ich wie der Esel vor dem Berg. Von weitem hören wir Kindergeschrei. Mal sehen, was die machen. Wir stehen mit dem Rücken an den Berg gelehnt, da kommen auch schon die ersten etwa Siebenjähren und springen ohne zu zögern rechts auf einen Felsvorsprung und verschwinden aus den Augen, nicht aber aus den Ohren. Es folgen grössere Kinder, die auch rechts entlanggehen, sich jedoch ducken müssen, um unter einem weiteren Felsvorsprung hindurch zu passen oder aber sie klettern links hoch, wie auch alle Erwachsenen es tun. Ein Teenager ist besonders mutig und springt von einem Felsen auf den anderen. Dazwischen klaffen rund zweieinhalb Meter Breite und drei Meter Tiefe. Die Kleinen möchten es ihm nachmachen, aber sie werden in nicht besonders besorgtem Ton davon überzeugt, noch bisschen zu üben und zu warten, bis sie grösser sind.


Echse auf dem Weg zum Little Wild Horse Canyon


Blümchen am Wegesrand


Aufgang zum Little Wild Horse Canyon (da hinten, wo ich stehe, geht es nicht weiter)

Als letztes folgt ein Mann, der zwei Frauen via Räuberleiter hochhilft und uns fragt, ob er uns helfen könne. Ich frage ihn nach dem weiteren Weg und er gibt den Hinweis, dass es einfacher wäre, oben rumzugehen. Wir folgen seinem Rat, aber einen Canyon von oben zu sehen, ist nicht dasselbe.


Blick von oben zurück zum Einstieg in den Little Wild Horse Canyon

Weil uns der Burger gestern bei Slackers so gut geschmeckt hat, beehren wir den Laden heute grad nochmals mit unserem Besuch. Derjenige, der uns gestern die Burger gebracht hat, erkennt uns sofort wieder. Ich glaube, es ist sogar der Besitzer. Er freut sich riesig über unser Kompliment. Wir verraten ihm nicht, dass es für eine sehr, sehr lange Zeit das letzte Mal ist, dass wir hier essen, was aber nicht an ihm, sondern an der Tatsache liegt, dass wir nicht ewig in Torrey bleiben können oder wollen.


vanbasten

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Liebe Gaby,
oute mich als stiller Mitleser. Vieles kommt mir sehr bekannt vor und weckt schöne Erinnerungen  :D und Fernweh.

Ganz besonders toll sind die Fotos mit ihrer Brillanz und Farbenpracht. Hast du die irgendwie nachbearbeitet?

kurz Off Topic:
In eine sehr schöne Ecke nimmst du uns da mit.
Kenne ich auch noch nicht und ist ja auf jeden Fall einen Besuch wert.
lg
Gitania
Liebe Gitania, die Gegend kennst du aber doch  :wink: Hier aus meinem Reisebericht (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=66040.0), da sind wir auch in Cripple Creek vorbei gekommen, habe ich nicht Recht?

Culifrog

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Liebe Gaby,
oute mich als stiller Mitleser. Vieles kommt mir sehr bekannt vor und weckt schöne Erinnerungen  :D und Fernweh.

Ganz besonders toll sind die Fotos mit ihrer Brillanz und Farbenpracht. Hast du die irgendwie nachbearbeitet?
Danke :-)

Ja, ich bearbeite die Fotos im Lightroom. Da der Tag nur je einen Sonnenauf- und -untergang hat, und manchmal das Wetter nicht optimal ist, sind wir an vielen Orten zu Zeiten, die sich eigentlich nicht zum Fotografieren eignen. Um doch noch etwas Zeichnung in die dunklen Stellen zu bekommen, helle ich diese auf, entferne den Dunst und bearbeite solange, bis mir das Foto dieses Gefühl wieder gibt, das ich beim Aufnehmen hatte. Das Resultat gefällt manchen und anderen nicht. Es freut mich, dass Du zu ersteren gehörst :-)

Liebe Grüsse
Gaby

Culifrog

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Tag 17  – Torrey - Monticello (28.05.2016)

Ich stehe früh auf, mummle mich in warme Kleider, schnappe die Kamera und gehe raus, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Dabei bin ich nicht die erste. Ein dick eingepackter Asiate hat dieselben Absichten, wie ich. Seine Frau streckt den Kopf aus der Zimmertür, umschlingt ihren Körper mit beiden Armen und meint: «It’s so cold!». Kein Wunder, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das scheint ein Amerikaner in Shorts und T-Shirt mit einer Tasse Kaffee in der Hand ganz anders zu sehen. Auf meine Frage, ob es ihm nicht zu kalt sei, erwidert er: «No, it’s so nice, nice, nice!!!» Beim Frühstück sitzt das asiatische Paar immer noch in Winterjacke, obwohl der Speiseraum gut beheizt ist.


Sonnenaufgang in Torrey

Nach dem Auschecken fahren wir bei herrlichem Sonnenschein und 7°C zum Golden Throne Trailhead. Nur ein Pick-up steht hier, ansonsten ist der Parkplatz leer. Wir wandern gemütlich den Capitol Gorge Trail entlang. Links und rechts ragen durchlöcherte Felswände in den Himmel. Vögel fliegen von einem Loch ins nächste und Streifenhörnchen turnen auf den Felsen herum. Für heute haben wir vor, nur ganz moderat zu laufen, keine steilen Hänge zu erklimmen und keine Steinbrocken zu erklettern. Diese Vorsätze brechen wir ohne mit den Wimpern zu zucken, als ein Schild mit der Aufschrift «The Tanks» links hochzeigt. Angeblich sind es nur 0.3 Meilen, aber ich glaube, damit ist Luftlinie gemeint. Die kleine Anstrengung lohnt sich aber. Die Wasserlöcher, und besonders die Aussicht auf die Berge von dort, sind traumhaft.


The Tanks im Capitol Reef National Park


The Tanks im Capitol Reef National Park

Zurück im Gorge kommen uns immer mehr Familien entgegen. Besonders süss ist ein etwa dreijähriger Junge im Superman-Kostüm, der mit gesenktem Kopf seinen Eltern hinterher trottet. Als wir grüssen, hebt er den Kopf, grinst und ein laut und deutlich gesprochenes «Hi» kommt aus seinem Mund. Ein anderer Junge fragt seinen Vater: «What’s the time?». Die Antwort des Vaters: «Time to hike!».


Capitol Gorge Trail im Capitol Reef National Park

Wir wollen uns bei der Weiterfahrt im Visitor Center ein bisschen umschauen. Doch der Parkplatz ist rappelvoll und überall wuseln Leute herum. Vor den Toilettenanlagen gibt es eine riesige Menschenschlange. Erst da fällt mir ein, dass heute das Memorial Day Weekend beginnt. Der Feiertag wirkt sich auch auf die Hickman Bridge aus, also lassen wir diese Wanderung ausfallen.


Blick auf "The Castle" vom Scenic Drive im Capitol Reef National Park

Auf Empfehlung hin halten wir beim Mesa Farm Market. Im winzigen Laden mit angrenzender Backstube treffen wir auf einen kleinen Mann in Latzhosen mit langen grauen Haaren, die er zu einem Rossschwanz zurückgebunden trägt. Er ist grad beim Brotbacken. Während wir bestellen, gesellen sich immer mehr Personen zu ihm in die Backstube und begutachten uns. Ich bestelle mir einen Apfel-Karotten-Randen-Saft und Reiner will einen Apfelsaft und dazu nehmen wir Zimtschnecken. Wir setzen uns mit den Zimtschnecken auf die Veranda und warten, bis das Gemüse und die Äpfel geschält, gewürfelt und entsaftet sind. Das Warten ist kurzweilig. Eine junge Frau kommt mit Blumentöpfen vorbei und erzählt, dass sie sich nicht entscheiden könne, wohin sie diese stellen möchte. Drei Hunde springen um das kleine Haus herum. Ein junger Mann sitzt in einer Hollywoodschaukel und schaut zu, wie alle anderen arbeiten.

Als die frisch gepressten Säfte kommen, sind die Zimtschnecken verputzt. Gut Ding will Weile haben. Wir verwenden zu Hause sowohl einen Entsafter wie auch einen Hochleistungsmixer für Smoothies, aber unsere Säfte werden nie so lecker cremig, wie diese hier. Beim Verabschieden meint der Besitzer, dass wir nun mit der UT-96 eine wunderschöne Strecke vor uns hätten.

Links und rechts der Strasse sehe ich nur Wüste. Auf einmal wird es bergiger und immer schöner. An der Hog Springs Picnic Area rasten wir und beobachten eine Gruppe mexikanischer Motorradfahrer, die sich gegenseitig vor ihren schweren BMWs fotografieren. Zwei Kletterer bereiten sich für eine Tour vor und an einem Nebentisch grillieren zwei Frauen auf einem Minigrill Gemüse.

Danach folgen mehrere View Points. An jedem müssen wir halten und fotografieren. Der Blick auf die tiefe Ebene, in der sich der glitzernde, von grünen Büschen gesäumte Colorado River schlängelt, ist atemberaubend. In der Ferne können wir eine Stahlbogenbrücke ausmachen, das ist etwas für mich.


Blick auf den Colorado River von der UT-96


Blick auf den Colorado River von der UT-96

Es ist 33°C warm, windig und leicht bewölkt. Bei der Weiterfahrt wird mir immer heisser. Die Klimaanlage läuft, trotzdem habe ich das Gefühl, ich sässe auf einem Ofen. Ich kontrolliere die Sitzheizung und tatsächlich steht sie auf höchster Stufe.

Eine zweite, noch grössere Gruppe mexikanischer Motorradfahrer folgt uns. Reiner lässt einen nach dem anderen vor. Auf dem Parkplatz bei der Hite Crossing Bridge, die wir eben noch aus der Ferne von oben gesehen haben, treffen wir sie wieder. Sie positionieren sich gerade für ein Gruppenfoto.


Hite Crossing Bridge über den Colorado River


Mexikanische Motorradfahrer bei der Hite Crossing Bridge

Natural Bridges National Monument

Die drei namensgebenden natürlichen Steinbrücken heissen "Sipapu", "Kachina" und "Owachomo". Sie liegen im White und Armstron Canyon am östlichen Rand des Colorado-Plateaus. Sipapu Bridge ist die grösste und spektakulärste der drei Brücken. Sie ist 67 Meter hoch und hat eine Spannweite von 82 Meter. Die Kachina Bridge ist mit 64 Meter Höhe und 62 Meter Spannweite grösser, als Owachomo, welche eine Höhe von 32 Meter und eine Spannweite von 55 Meter aufweist.

Natural Bridges National Monument wurde von der Sky Association als International Dark Sky Park ausgezeichnet und trägt seither den Namen "Natural Bridges International Dark Sky Park". Weiter sind sind Reste von Anasazi-Indianer-Siedlungen zu sehen.


Bis wir beim Natural Bridges National Monument ankommen, hat es auf 20°C abgekühlt und tröpfelt leicht. Wir fahren den Loop und bewundern die drei natürlichen Steinbrücken von oben.


Sipapu Bridge im Natural Bridges National Monument


Blick auf den White Canyon im Natural Bridges National Monument


Echse im Natural Bridges National Monument


Kachina Bridge im Natural Bridges National Monument


Owachomo Bridge im Natural Bridges National Monument

Monticello (UT)

Die Kleinstadt mit Status «City» liegt auf einer Höhe von 2'155 Metern. Nach Blanding ist es die zweitgrösste Stadt im San Juan County. Sie zählte 2010 1'972 Einwohner und liegt verkehrsgünstig, um «The Needles» im Canyonlands National Park zu besuchen.

Unser zehntes Bett dieser Reise steht im Inn at the Canyons in Monticello. Wir werden sehr freundlich in der netten Lobby empfangen und bekommen ein hübsches, geräumiges Zimmer im Obergeschoss. Neben dem Hotel gibt es eine Tankstelle mit integriertem Subway, bei dem wir auf einen schnellen Footlong vorbeischauen. Bevor wir aber bestellen können, müssen wir warten, bis eine asiatische Reisegruppe sich entschieden hat, was sie essen wollen. Zum Glück haben die meisten eine Fertigsuppe dabei, die sie mit heissem Wasser aus dem Automaten anrühren, so kommen wir doch heute noch zu unserem Abendessen.

semihollow

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Momentan bist Du gerade tatsächlich auf einem Teilstück unserer kommenden Tour, sogar in der richtigen Richtung ;-) Ist auch grad spannend, denn wir sind voraussichtlich 3 Nächte in Torrey und 2 in Hanksville. Also vielen Dank für den Bericht schon hier.

Mit Deinen Fotos habe ich übrigens meinen Frieden gemacht, für diese Motive finde ich den Stil prima. Außerdem suchst Du offenbar mit Bedacht aus und knallst deine Berichte nicht mit (zu) vielen fast identischen Fotos voll. Auch das Format finde ich sehr lese- und ladefreundlich.

Mal sehen, ob Du noch bis zum Yellowstone kommst, bevor wir abfliegen ;-)
Gruß
semihollow
--

Culifrog

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Momentan bist Du gerade tatsächlich auf einem Teilstück unserer kommenden Tour, sogar in der richtigen Richtung ;-) Ist auch grad spannend, denn wir sind voraussichtlich 3 Nächte in Torrey und 2 in Hanksville. Also vielen Dank für den Bericht schon hier.

Mit Deinen Fotos habe ich übrigens meinen Frieden gemacht, für diese Motive finde ich den Stil prima. Außerdem suchst Du offenbar mit Bedacht aus und knallst deine Berichte nicht mit (zu) vielen fast identischen Fotos voll. Auch das Format finde ich sehr lese- und ladefreundlich.

Mal sehen, ob Du noch bis zum Yellowstone kommst, bevor wir abfliegen ;-)

Die Richtung kann sich noch ändern :lol: Die Auswahl der Fotos ist nicht immer einfach, aber ich schreibe einen (Erlebnis)Bericht und keine Fotostory, weshalb ich versuche, mich auf ein paar der tausenden von Fotos zu beschränken. Nicht dass gegen letzteres etwas auszusetzen wäre, aber es ist nicht das, was ich machen wollte.
Wann fliegt Ihr ab? Ich denke, dass ich schon noch zwei Wochen brauche, um zum Yellowstone zu kommen. Es ist ja noch ein weiter Weg ;-)

Liebe Grüsse
Gaby

Culifrog

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Tag 18  – Monticello - Moab (29.05.2016)

Das Bett ist sehr bequem und die Bettwäsche so kuschelig, dass ich am liebsten gar nicht aufgestanden wäre. Zum Frühstück gibt es das übliche Continental mit der Möglichkeit, selber Waffeln zu backen. Der Frühstücksraum ist mehr ein breiter Gang und der Angestellte ist noch müde.

Wir haben Monticello für die Nacht ausgewählt, um schnell bei den Needles im Canyonlands National Park zu sein. Schnell ist allerdings relativ, denn die Fahrt bis zum Visitor Center dauert knapp eine Stunde.


Eine kleine gefleckte Muh am Wegesrand

The Needles im Canyonlands National Park (UT)

The Needles liegt im Südosten des Canyonlands National Parks. Sein Name trägt er wegen den rot und weiss gemaserten Felszacken, die wie Nadeln in die Höhe stehen. Daneben gibt es Canyons, Dolinen (schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senke), Spalten und Steinbögen, wobei die Steinbögen nur mit dem Geländewagen oder über lange Wanderungen zu erreichen sind. Früher war die Gegend die Heimat der Pueblo-Indianer. Mit einer Höhe von 2170 Metern ist der «Cathedral Point» die höchste Erhebung.

Wir versuchen, zum Colorado River Overlook zu kommen, doch irgendwann wird uns die Strasse zu felsig, so drehen wir um und fahren zum Big Spring Canyon Overlook. An einen Felsen gelehnt stehen etwa ein Dutzend herrenlose Rucksäcke. Wir begnügen uns mit dem Erkunden der unmittelbaren Umgebung, wofür wir unseren Rucksack im Auto lassen können.


Colorado River Overlook


Colorado River Overlook


Colorado River Overlook

Der Blick in die Schlucht ist einmal mehr wundervoll. Wir klettern ein bisschen auf dem Felsen herum, danach geht es zum Pothole Point. Auf dem kurzen Wanderweg auf Slickrock hoffen wir, auf Urtierchen zu stossen. Doch bis auf zwei sind alle Potholes ausgetrocknet. Ausser Mücken sehen wir keine Tierchen im Wasser. Nach ein paar Minuten – vielleicht 20 oder 30 - sitzen wir wieder im Auto mit Ziel Elephant Hill. Wir haben nicht vor, diese steile Strasse selber zu fahren, für die es ein Permit und ein entsprechendes Fahrzeug braucht. Aber wir möchten zuschauen, wie andere diese Hürde meistern.


Die "Needles" in Richtung Elephant Hill

Schon der Weg dorthin gefällt mir sehr. Die Strasse ist ungeteert und windet sich ein paar Mal an farbigen Sandsteinnadeln entlang. Vor der eigentlichen Steigung gibt es einen Parkplatz. Ein Ranger weist die Autofahrer an, unterhalb zu parkieren, weil oben bereits alles besetzt ist. Wir warten und warten, sehen aber nur Wanderer und keine waghalsigen Autofahrer. Schliesslich wird es uns zu langweilig und wir treten den Rückweg an. Auf halber Strecke zurück zur befestigten Strasse kommen uns drei Offroader entgegen. Ärgerlich, aber deswegen drehen wir jetzt nicht mehr um.

Als nächstes fahren wir zum Cave Spring. Wir erwischen zwei Männer inflagranti, wie sie versuchen ein Auto aufzubrechen. Es ist sofort klar, dass es sich nicht um Diebe handelt, sondern sie lediglich verzweifelt versuchen, an den innen stecken gelassenen Schlüssel zu gelangen. Wir schauen nicht weiter zu, sondern wandern zu den kühlen Höhlen. Das Klima scheint auch zwei kleinen Mädchen zu gefallen, denn sie breiten dort ihr Picknick aus und die Eltern haben keine andere Wahl, als ebenfalls eine Rast einzulegen. Der Weg führt über zwei Leitern hoch und auf Slickrock wieder auf der anderen Seite hinunter zum Parkplatz. Den Männern scheint das Aufbrechen geglückt zu sein, denn das Auto steht nun mit offenen Türen da. Damit ist «The Needles» für uns Geschichte und es geht weiter nach Moab.

Moab (UT)

Die Stadt mit Status «City» zählt gut 5'000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 1'227 Metern am Colorado River auf dem Colorado Plateau. Sie wurde von den Mormonen gegründet. In der Nähe gibt es den aussergewöhnlichen Arches National Park, den Canyonlands National Park und den kleinen Dead Horse Point State Park sowie weitere Naturschönheiten. Durch seine Lage ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig des Orts.

In der Stadt wimmelt es von Leuten. Wir finden das Gonzo Inn sehr schnell und fragen, ob wir bereits einchecken können, obwohl es noch nicht vier Uhr ist. Unser Zimmer ist noch nicht fertig, aber die nette Frau an der Rezeption versucht alles, um ein anderes Zimmer für uns zu finden. Wir hätten so ein schönes Zimmer, ein solches steht aber leider nicht zur Verfügung, meint sie bedauernd. Sie bietet uns an, die Zeit am Pool zu überbrücken, doch staubig wie wir sind, lehnen wir dankend ab.

Stattdessen fahren wir zur Potash Road, die es in sich hat. Tiefe Spurrillen, grobe Steine und Sand wechseln sich ab. Landschaftlich gesehen ist es ein Traum. Wir kommen an grossen Becken, wo Pottasche (Kaliumkarbonat) abgebaut wird, vorbei. Danach steigt die Strasse etwas an und gibt den Blick auf den Goosenecks frei. Tief unten schmiegt sich der grüne Colorado River um den dicken Felsen. Anschliessend führt die Strasse zu den steilen Serpentinen des Shafer Trails. Die Aussicht ist gigantisch, aber die enge, steile, kurvige, unbefestigte Strasse ist nichts für schwache Nerven. Wir merken den meisten entgegenkommenden Fahrern die Angst an, wenn sie ausweichen müssen. Ein paar Zentimeter zu weit rechts und sie stürzen fast senkrecht in die Tiefe. Mir hat das Fahren dieser aussergewöhnlichen Strasse extrem viel Spass bereitet.


Potash Road


Potash Road


Sicht von der Potash Road auf den Colorado River


Sicht von der Potash Road auf den Colorado River


Potash Road


Sicht von der Potash Road auf den Goosenecks des Colorado River


Shafer Trail


Shafer Trail


Shafer Trail

Für heute haben wir genügend rote Steine gesehen und Staub geschluckt. Über die UT-313 und USA-191 fahren wir zurück zum Hotel. Da wir beim Arches National Park vorbeikommen, wollen wir dort die Parkunterlagen abholen. Morgen soll es vor Sonnenaufgang in den Park gehen, da ist weder die Einfahrt noch das Visitor Center besetzt. Aber was ist das? Grosse rote Pylonen stehen auf dem Mittelstreifen und Besucher von Arches werden gebeten, einen grösseren Umweg zu fahren. Der Umweg lohnt sich nicht, denn wir sind bereits zu spät. Am Eingang ist kein Ranger mehr und das Visitor Center hat auch vor ein paar Minuten geschlossen. Nicht so schlimm, wir haben im Hotel ja WLAN und können uns die nötigen Informationen online besorgen.

Erneut treffen wir beim Gonzo Inn ein und werden sehr freundlich begrüsst. Unser Zimmer im Obergeschoss ist gross, sehr hell und aussergewöhnlich hoch mit Giebeldach. Im Giebel sind neben dem grossen Balkonfenster nochmals zwei kleinere Fensterchen. Der Balkon bietet Blick auf den Poolbereich. Auch das Bad hat seinen eigenen Style. Die Dusche ist bodeneben, die Wände gemauert, verputzt und in knalligem Hellgrün gestrichen. Nach ausgiebigem Benutzen dieser Dusche versuchen wir, im Sabaku Sushi einen Tisch zu ergattern.

Wir beeilen uns, um vor einer Vierergruppe beim Eingang zu sein und prompt bekommen wir an der Theke einen Platz. Wir können direkt bei einem der vier Sushi-Köchen ordern. Die sind ganz schön unter Strom und haben Mühe, die vielen Bestellungen zu bewältigen. Die Rollen sind sehr filigran mit viel Liebe gearbeitet und schmecken hervorragend.


Sidestep Roll im Sabaku Sushi in Moab

Tinkerbell88

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Wieder ein sehr toller Tag und Hunger auf Sushi habe ich nun auch ;)
Sag mal, hast du dir im Urlaub immer Notizen gemacht? Du schreibst so detailliert als wäre der Reisebericht live. :clap:
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Culifrog

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Wieder ein sehr toller Tag und Hunger auf Sushi habe ich nun auch ;)
Sag mal, hast du dir im Urlaub immer Notizen gemacht? Du schreibst so detailliert als wäre der Reisebericht live. :clap:
Sushi-Hunger habe ich auch ständig :lolsign:

Ich hatte ein kleines Notizbüchlein dabei, in das ich alles Spezielle reingeschrieben habe und am Abend auf dem Tablet in ein Excel übertragen habe. Das Excel hatte ich bereits zu Hause vorbereitet, um Wetter, Tiersichtungen, Essen, Begegnungen, Erlebnisse, Meilenstand etc. festzuhalten. Den eigentlichen Bericht live zu schreiben, wie Du das gemacht hast, hätte ich niemals geschafft. Hut ab vor dieser (Deiner) Leistung.

Liebe Grüsse
Gaby