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Autor Thema: Die unglaubliche Anziehungskraft von unpaved Roads im wilden Westen Mai/Juni 16  (Gelesen 58959 mal)

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Culifrog

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Tag 25  – Jackson - Yellowstone (05.06.2016)

Weil es gestern so schön war, wollen wir zum Abschied vom Grand Teton nochmals beim Schwabachers Landing die Biber besuchen. Vorher frühstücken wir ordentlich, wer weiss, wann es wieder so ein leckeres Morgenessen gibt.


Kanadagänse mit Küken beim Flat Creek

Das Wasser bei Schwabachers Landing ist komplett ruhig. Es ist so friedlich und erholsam hier, dass ich mich nicht gräme, keinen Biber zu sehen. Ausser uns sind noch drei Frauen da, um die Gegend zu fotografieren. Die eine erzählt mir, dass sie letzten Freitag um diese Zeit hier mehrere Elche beobachten konnte. Schade, die hätte ich gerne angetroffen.


Tetons beim Schwabachers Landing

Auf der Weiterfahrt gibt es auf einmal einen riesigen Stau. Die Leute strömen mit Kameras bewaffnet nach vorn. Ich schicke auch Reiner los, damit er mit einer Speicherkarte voller Bärenbilder zurückkommen kann. Für den Fall, dass sich der Stau auflöst, setze ich mich auf die Fahrerseite. Nach ein paar Minuten kommt Reiner zurück, ohne etwas Besonderes gesehen zu haben. Auf einmal löst sich die Blechlawine auf und wir haben keine Ahnung, was der Auslöser war.

Um am Jackson Lake nochmals die schönen Spiegelungen der Tetons zu fotografieren, fahre ich nach links in die Teton Park Road. Gleich nach dem Jackson Lake Dam kommt uns ein Auto entgegen, wo die Beifahrerin ein Handy durch das geöffnete Schiebedachfenster streckt. „Das macht die doch nicht ohne Grund“, denke ich und schaue rechts zum Wasser. „Ein Bär!“, rufe ich aufgeregt und halte am Strassenrand an. Noch bevor Reiner die Kamera zücken kann, kommt eine Rangerin entgegen, die aus dem offenen Fenster brüllt, dass ich weiterfahren muss. Schweren Herzens gehorche ich ihr und rolle langsam weiter. Kaum ist sie aus dem Blickfeld, stoppe ich erneut und Reiner kann ein kurzes Video vom Schwarzbären drehen, wie er sich erfrischt.


Schwarzbär an der Teton Park Road

Beim Jackson Lake fragt uns eine Frau, die auch den See fotografiert, ob wir den Bären gesehen hätten. Ich erzähle ihr, dass uns „the ranger“ fortgejagt habe und dass dies unser erster Bär in freier Wildbahn gewesen sei. Sie hat ein bisschen Bedauern, merkt aber an, dass es sich an der Stelle um eine gefährliche Kurve handle. Es folgt die übliche Frage, woher wir seien. Sie fände es grossartig, wieviele Menschen unterschiedlichster Länder hier unterwegs seien. Sie selber komme aus Arizona, lebe und arbeite nun aber hier. Hier im Park? Ich kann sie mir sehr gut als Souvenirverkäuferin vorstellen. „Yes, I’m a park ranger!“, und grinst über beide Ohren. Heute sei sie aber als Touristin unterwegs und zeigt auf ihren Fotoapparat. Es sei „funny“, mal selber zu fotografieren.


Tetons beim Jackson Lake

Auf der Rückfahrt zur US-191 strecke ich – nun wieder als Beifahrerin, das kann ich nämlich viel besser, als Reiner – meinen Hals, finde den Bären aber nicht mehr. Die Strecke zum Südeingang des Yellowstone National Park kenne ich schon von gestern. Nur dass heute wesentlich mehr auf der Strasse los ist, so dass sich eine Autokolonne vor der Entrance Station gebildet hat. Ich steige aus und laufe zum leeren Parkplatz beim Parkschild. Normalerweise hat man Mühe, ein menschenfreies Foto davon zu schiessen, heute überhaupt nicht. Mir folgt eine Inderin und noch ein paar wenige Leute tun es mir gleich. Ich warte derweil, bis Reiner heranrollt, um wieder einsteigen zu können. Ich kann es kaum erwarten, bis er endlich ankommt. Ein Schwarm Mücken hat mich für das Mittagessen auserkoren, so dass ich komplett zerstochen bin.

Wir statten dem Visitor Center Grant Village einen Besuch ab und kaufen in einem General Store ein Sandwich, welches wir auf dem Picknickplatz beim West Thumb Geyser Basin essen. Ein Highlight stellt diese Nahrungsaufnahme nicht dar – weder kulinarisch, noch wegen der Lage, denn der Blick auf die Toilettenanlagen ist nicht besonders erbauend. Ein hinter den Bäumen versteckter Hirsch, der sich ebenfalls verpflegt, weckt unsere Aufmerksamkeit. Dem schauen wir zu, bis wir den letzten Bissen vertilgt haben, dann klappern wir jeden Pool ab, den wir gestern ausgelassen haben. Besonders schön finde ich die blauen und diejenigen, die aussehen, als würde rostige Farbe auslaufen. Auch die Lage des gesamten Beckens am Yellowstone Lake bei strahlendem Sonnenschein ist herrlich.


Collapsing Pool im West Thumb Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Blue Funnel Spring im West Thumb Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Zurück beim Auto äst der vorher gesichtete Hirsch fast unbeachtet nur wenige Meter vor unserem Parkplatz. Um den Seeblick noch etwas länger geniessen zu können, fahren wir den Gull Point Drive und anschliessend am Yellowstone River entlang ins Hayden Valley. Am linken Strassenrand grasen friedlich zwei Bisons. Das eine überquert vor uns die Strasse, wofür wir anhalten. Einem Wohnmobilfahrer scheint es zu blöd zu sein, für zwei Bisons zu stoppen und überholt uns so weit links, dass er das zweite Bison streift. Weit kommt er jedoch nicht, denn das erste Bison steht mitten auf der Strasse. Das zweite Bison nähert sich nun dem Camper, nimmt Anlauf und stoppt zu dessen Glück unmittelbar vor seinem Auto.


Wapiti-Hirschkuh beim West Thumb Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Nach diesem eindrücklichen Schauspiel geht es für uns zu Mud Vulcano. Ein Geruch von faulen Eiern steigt mir in die Nase, allerdings nicht so schlimm, wie ich es befürchtet hatte. Eigentlich würde ein Rundweg im Uhrzeigersinn an den Schlammtöpfen vorbeiführen, doch ein Teilstück ist wegen Bauarbeiten gesperrt, weswegen wir zuerst den einen und dann den anderen Weg hochlaufen dürfen. Der Dragon's Mouth Spring fasziniert mich am meisten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es spannend finden könnte, einem "rauchenden Felsen" oder brodelndem Schlamm zuzusehen.


Friedlich grasendes Bison bevor es gerammt wird (Yellowstone National Park)


Dragon's Mouth Spring bei Mud Vulcano (Yellowstone National Park)


Sour Lake bei Mud Vulcano (Yellowstone National Park)

Inzwischen ist es fast Zeit, in Canyon Lodge & Cabins einzuchecken, wo wir die Western Cabins gebucht hatten. Wir stellen uns ein Weilchen bei der Registration an um zu erfahren, dass die Zimmer noch nicht bereit seien, wir noch mindestens eine oder anderthalb Stunden warten müssten. Ja gut, dann schauen wir uns halt mal ein wenig um. Im Visitor Center kommen wir just in dem Moment, wo der informative Parkfilm beginnt. Als wir danach wieder zur Registration kommen, hat sich die Warteschlange deutlich verlängert. Brav stellen wir uns an, da fragt mich ein unschlüssiger Tourist, wofür wir denn anstehen würden und ob wir die Zimmer bereits gebucht hätten. Als er hört, dass wir dies schon 13 Monate im Voraus taten, fallen ihm fast die Augen aus dem Kopf.

Unsere Cabin ist in Ordnung, hat alles, was wir brauchen (ausser WLAN) und ist genügend gross, um sich gut zwischen Koffern und Bett bewegen zu können.


Western Cabin in der Canyon Lodge & Cabins im Canyon Village (Yellowstone National Park)

Vom Essen im Nationalpark hatte ich nicht viel Gutes gelesen, trotzdem probieren wir den Canyon Lodge Dining Room aus. Das Personal ist äusserst unprofessionell. Dass wir nicht gleich einen Tisch bekommen, ist nicht schlimm, aber vom Platzzuweiser bis zum Kellner wirken alle völlig unmotiviert und schludrig. So dauert es auch ewig, bis wir chlorhaltiges Wasser eingeschenkt kriegen und noch länger, bis wir endlich bestellen dürfen. Das Essen selbst ist ganz passabel.

Zum Abschluss des Tages machen wir nochmals einen kurzen Abstecher ins Hayden Valley und werden mit einem Wahnsinns-Sonnenuntergang belohnt. Der Himmel ist mit schweren Wolken überzogen. Im Westen hat er sich gelichtet, so dass die Wolken orange zu brennen scheinen. Einzig die Killermückenattacken vermögen das wunderbare Erlebnis etwas zu trüben.


Bisons im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Bisons im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Wapiti-Hirsch im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Fotograf beim Sonnenuntergang im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Sonnenuntergang im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Sonnenuntergang im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Sonnenuntergang im Hayden Valley (Yellowstone National Park)

sil1969

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Tag 25  – Jackson - Yellowstone (05.06.2016)

Weil es gestern so schön war, wollen wir zum Abschied vom Grand Teton nochmals beim Schwabachers Landing die Biber besuchen. Vorher frühstücken wir ordentlich, wer weiss, wann es wieder so ein leckeres Morgenessen gibt.


Kanadagänse mit Küken beim Flat Creek


Die waren aber nicht euer Frühstück, oder!?  :zwinker:

Schöne Bilder aus dem Grand Teton. Genau dort - hinter dem Jackson Lake Dam - haben wir auch unseren 1. Bären (bzw. 3, es war eine Bärin mit 2 Jungen) in freier Wildbahn gesehen.
LG Silvia

NähkreisSteffi

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Super! Wirklich klasse Bilder und Bericht.  :verneig:

Der Yellowstone steht bei uns auch noch ganz oben auf der Wunschliste.

vanbasten

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Wir waren damals in den Lake Lodge Cabins am Lake Yellowstone untergebracht und das Zimmer und die Inneneinrichtung sah exakt gleich aus wie bei euch auf dem Foto im Canyon Village.
Die Cabin scheint es im Yellowstone offenbar mehrfach zu geben inklusive Inneneinrichtung.

Culifrog

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Tag 25  – Jackson - Yellowstone (05.06.2016)

Weil es gestern so schön war, wollen wir zum Abschied vom Grand Teton nochmals beim Schwabachers Landing die Biber besuchen. Vorher frühstücken wir ordentlich, wer weiss, wann es wieder so ein leckeres Morgenessen gibt.


Kanadagänse mit Küken beim Flat Creek


Die waren aber nicht euer Frühstück, oder!?  :zwinker:

Schöne Bilder aus dem Grand Teton. Genau dort - hinter dem Jackson Lake Dam - haben wir auch unseren 1. Bären (bzw. 3, es war eine Bärin mit 2 Jungen) in freier Wildbahn gesehen.

:lolsign: Nein, die waren doch viel zu mager  :lol:

Super! Wirklich klasse Bilder und Bericht.  :verneig:

Der Yellowstone steht bei uns auch noch ganz oben auf der Wunschliste.
Dankeschön :-)
Bei mir steht der Yellowstone jetzt auch ganz oben auf der Liste - auf der Liste meiner Lieblingsparks :-)

Wir waren damals in den Lake Lodge Cabins am Lake Yellowstone untergebracht und das Zimmer und die Inneneinrichtung sah exakt gleich aus wie bei euch auf dem Foto im Canyon Village.
Die Cabin scheint es im Yellowstone offenbar mehrfach zu geben inklusive Inneneinrichtung.
Lustig. Vielleicht verlangen sie ja wegen des Mengenrabatts mehr vom Besucher ;-)

Hibis

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Hi,

wir haben sie noch gesehen ........
wen  .........     die Bieber.
wo    .........    Schwabachers Landing
wann  ..........  Oktober 2015

Übrigens .......  Tolle Bilder

Hibis  :D

Culifrog

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Tag 26  – Yellowstone (06.06.2016)

Unser ambitionierter Plan für heute ist, Bären, Wölfe und Elche zu sichten. Dafür verlassen wir das Canyon Village über den Dunraven Pass in Richtung Lamar Valley. Auf dem Weg halten wir bei den Tower Falls, auf deren Parkplatz erst ein Auto steht und die dazugehörigen Insassen auf einer Parkbank dösen. Der Wasserfall inmitten von Felsspitzen – daher der Name – ist sehr schön anzusehen und der Umstand, dass wir alleine auf der Aussichtsplattform sind, macht ihn grad nochmals schöner.


Tower Falls (Yellowstone National Park)

Bei der für die Saison noch nicht geöffneten Roosevelt Lodge biegen wir rechts ab. Auf einer Anhöhe linker Hand können wir eine Menschengruppe erkennen, die ihre Fernrohre Richtung gegenüberliegenden Hang ausgerichtet haben. In der Hoffnung, auch ohne Fernrohr ein Wolfsrudel oder mindestens einen Bären zu sehen, biegen wir in die Slough Creek Road ab. Mehrere Safaribusse haben sich hier stationiert und ein Frühstücksbuffet aufgebaut. Ich merke, dass mir der Magen knurrt. Als wir loszogen, hatte noch kein General Store geöffnet.

Ganz langsam fahren wir die Gravel Road bis ans Ende und wieder zurück, ohne ein Tier gesehen zu haben. Zum Parkieren gibt es kein freies Plätzchen. Ich glaube, die Safaribusunternehmen haben auf dem Parkplatz Exklusivrecht.

Dann suchen wir halt im Lamar Valley weiter. Landschaftlich gefällt es mir, tiermässig ist leider nicht so viel los. In einiger Entfernung sehen wir eine riesige Bisonherde und eine Pronghorn-Mutter säugt ihr Baby, das ist alles. Auf dem Rückweg, kurz vor der Tower Junction haben wir dann aber doch noch ein bisschen Glück. Elf Bighorn Sheeps tummeln sich am Abhang nahe der Strasse.


Gabelbock (Pronghorn) mit Baby im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Bison schweift in die Ferne im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Dickhornschaf (Bighorn Sheep) im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Dickhornschafe beim Fellwechsel im Lamar Valley (Yellowstone National Park)

Wir setzen uns ein einfacheres Ziel: Die Mammot Hot Springs. Auf dem Weg dahin sehen wir einen Wegweiser zum Petrified Tree, dem wir folgen. Beim Petrified Tree handelt es sich um einen gut erhaltenen Baumstumpf, der senkrecht geschätzte drei bis vier Meter in die Höhe ragt. Um ihn vor Beschädigungen zu schützen, ist er eingezäunt.


Petrified Tree (Yellowstone National Park)

Kurz nach dem Floating Island Lake stehen jede Menge Autos auf einer Ausbuchtung und am Strassenrand. Leute mit Ferngläser und grossen Objektiven sind zu sehen. Wir schaffen es, etwas weiter vorne ein Plätzchen am Strassenrand zu ergattern und laufen zu der voll besetzten Parkbucht. Ein Mann erklärt mir, dass am Waldrand eine Schwarzbärenmutter mit zwei Cubs wäre. Die Mutter sehe ich, die Jungen, die auf einem Baum herumklettern sollen, kann ich einfach nicht erkennen.

Wir folgen ein paar Leuten den Hang hoch, um einen besseren Blick auf die Bärenmama zu haben. Der Ranger, der bereits vor unserer Ankunft die Situation beobachtet, lässt uns gewähren, denn wir halten den empfohlenen Mindestabstand von 100 Yards (91 m) längstens ein. Nach einer Weile kommt er zu uns hoch und bittet uns in freundlichem Ton, so langsam wieder zur Strasse zurückzukehren und wegzufahren. Alle ohne Ausnahme leisten seiner Bitte Folge und so haben die Bären wieder ihre Ruhe.


Schwarzbären-Mama ohne ihre zwei Cubs zwischen Tower und Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)

Nur wenig später wandert eine andere Bärenmutter mit ihrem Jungen den Hang hoch. Als sie aus unseren Augen verschwunden ist, fahren wir weiter. Links führt eine Strasse zur Blacktail Plateau Drive. Ein Schild am Anfang dieser sechs Meilen langen, unbefestigten Einbahnstrasse verspricht Bären. Der Weg führt mehr oder weniger parallel zu der Strasse zurück, auf der wir gekommen sind. Mit etwas Glück sehen wir die beiden Bären von vorhin nochmals. Wir fahren mit 10 – 15 mph, wir sind nämlich auf der Pirsch und nicht auf der Flucht.


Schwarzbären-Mama mit ihrem Cub zwischen Tower und Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)

Auf einmal steht ein Felsgebirgshuhn (Dusky grouse) vor uns. Reiner hält an, das Huhn watschelt auf meine Seite und bettelt mich an, dabei gibt es seltsame Töne von sich. Selbst wenn ich etwas gehabt hätte, so hätte es nichts gegeben, also fahren wir weiter, sobald sichergestellt ist, dass das Huhn nicht unter die Räder kommen kann. Nun steht das Federvieh einem hinter uns fahrenden SUV vor der Stossstange und spielt dasselbe Spiel mit ihm.


Felsgebirgshuhn (Dusky grouse) auf dem Blacktail Plateau Drive (Yellowstone National Park)

Kurz vor der Abzweigung zum Petriefied Tree treffen wir wieder auf der Grand Loop Road. Somit kommen wir nochmals an den Stellen vorbei, wo sich vorher die Bären tummelten. Doch diesmal ist nichts mit Meister Petz. So kommen wir um die Mittagszeit immer noch hungrig bei Mammoth Hot Springs an. In der dortigen Cafeteria essen wir erst mal eine Kleinigkeit, bevor wir uns zu den Kalksteinterrassen aufmachen. Der erste Parkplatz ist voll, aber auf dem zweiten sind noch einige Plätze frei.

Der Bordcomputer zeigt 31°C, dazu gibt es herrlichen Sonnenschein. Besonders schön sind die Minerva Terrace in ihrem strahlenden Weiss und leuchtenden Orange. Das darüber fliessende Wasser glitzert in der Sonne. Lange halten wir es nicht aus. Die oberen Terrassen schauen wir uns vom klimatisierten Auto aus an.


Minerva Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


Minerva Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


Detailstudie bei den Minerva Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


Selfie bei den Minerva Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


Palette Spring - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


Minerva Springs & Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)


New Highland Terrace - Mammoth Hot Springs (Yellowstone National Park)

Als nächstes fahren wir bis Norris und von dort auf die Norris Canyon Road. Wir biegen rechts in eine schmale Einbahnstrasse ab, die sich am Gibbon River entlang schlängelt und an der Virginia Cascade vorbeiführt. Auf einmal, wir sind schon fast beim Canyon Village, streift ein Coyote im Gras umher. Wir beobachten ihn solange, bis er im hohen Gras verschwindet. Auf der anderen Strassenseite können wir Wapitis, Pronghorns (Gabelböcke) und ein paar Bisons ausmachen.


Kojote zwischen Norris und Canyon Village (Yellowstone National Park)


Wapiti-Hirsch zwischen Norris und Canyon Village (Yellowstone National Park)


Wapiti-Hirsche zwischen Norris und Canyon Village (Yellowstone National Park)

Im Canyon Village nehmen wir an einem Ranger-Programm teil, wo es um den Umgang mit Wildtieren im Allgemeinen, Bären im Speziellen geht. Ein paar aufgeweckte Kinder sitzen auf dem Boden, daneben stehen die Erwachsenen, zu denen wir uns gesellen. Vor uns wartet der Ranger mit Blick auf die Uhr, bis der Zeiger auf vier Uhr springt, dann beginnt er mit seiner äusserst interessanten und anschaulichen Präsentation. Dabei bindet er vor allem die Kinder in sein Programm mit ein.

Um zu illustrieren, wie weit 25 Yards sind – das ist der Abstand, den man zu allen Wildtieren ausser Bären und Wölfen mindestens einhalten muss - lässt er einen Jungen mit dem einen Ende eines Seils diese Distanz zurücklaufen, während er das aufgewickelte andere Ende in seinen Händen hält. Auch die 100 Yards Mindestabstand zu Bären und Wölfen demonstriert er mit einem Beispiel. Weiter zeigt er die Handhabung eines Bärensprays und gibt viele nützliche Informationen zum Umgang mit Wildtieren. Zwischendurch fragt er die Kinder ab, die im Chor antworten. Es ist süss, die Knöpfe so eifrig bei der Sache zu sehen und ich bin überzeugt, dass sie die Erwachsenen in die Schranken weisen, wenn die sich nicht an die Regeln halten. Schade nur, dass viele Besucher solche Programme und Parkanweisungen ignorieren.

Wir ruhen uns ein bisschen aus, dann machen wir uns nochmals auf, im Lamar Valley auf Pirsch zu gehen. Erwähnenswerte Tiersichtungen - abgesehen von ein paar Bisons und Pronghorns - gibt es keine mehr, dafür einen schönen Sonnenuntergang beim Dunraven Pass, wenn auch nicht so spektakulär, wie gestern.


Washburn Hot Springs Overlook (Yellowstone National Park)


Pronghorn im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Bison im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Pronghorn-Mama mit Baby im Lamar Valley (Yellowstone National Park)


Sonnenuntergang beim Dunraven Pass (Yellowstone National Park)

Saguaro

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WOW, so viele Tiersichtungen an einem Tag  :applaus: und das Selfie gefällt mir, denn ich sehe gerne, wer sich hinter dem Reisebericht versteckt  :zwinker:.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Culifrog

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WOW, so viele Tiersichtungen an einem Tag  :applaus: und das Selfie gefällt mir, denn ich sehe gerne, wer sich hinter dem Reisebericht versteckt  :zwinker:.

LG

Ilona

Eigentlich stehe ich gar nicht gerne vor der Kamera und auch Reiner ist viel lieber dahinter. Aber mir geht es wie Dir, dass ich es auch mag, wenn ich weiss, wer hinter einem Reisebericht steckt. Es ist dann ein bisschen so, als würde man die Personen kennen. Und wenn ich mich zeige, machen es vielleicht andere auch ;-) Ausserdem haben wir zu Hause doch Freude, wenn neben Landschaften, Tieren und Häusern auch ein Bild von uns zweien dabei ist.

Liebe Grüsse
Gaby

Yaphi

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Ich kenne das Dilemma... da schießt man 2000 Bilder im Urlaub und am Ende des Urlaubs fragt die Mama, ob man denn auch dagewesen wäre und dass sie gerne ein Bild mit dem Sohnemann hätte  :D

saibot

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Nach dem Urlaub habe ich jetzt ein ganzes Stück hinterhergelesen. Like!

Insbesondere die Fotos vom Sonnenaufgang (Barn) und dem Sonnenuntergang (Hayden Valley) gefallen mir ausgesprochen gut.

Gruß
Tobias

Culifrog

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Tag 27  – Yellowstone (07.06.2016)

Für heute stehen Geysire auf dem Programm. Wir nehmen dazu den weiteren Weg über das Hayden Valley. Dort steht am linken Strassenrand ein Wapiti beim Äsen. Reiner hält an und ich steige aus, um ihn zu fotografieren. Er nimmt keinerlei Notiz von mir. Ich will einen besseren Winkel, also mache ich noch ein paar Schritte auf ihn zu. Auf halber Strasse ruft Reiner mir zu, dass ich nicht näher rangehen soll. Da wird mir bewusst, welche Dummheit ich eben begehen will und bereits getan habe. Noch gestern habe ich mich so über die Unvernunft der Leute geärgert, die den Tieren auf die Pelle rücken und ich mache genau dasselbe. Sofort trete ich den Rückzug an und steige in das Auto ein. Zwar war die Situation keinen Augenblick lang brenzlig, aber man weiss ja nie, wie so ein Tier reagiert, wenn es sich bedroht fühlt.


Sonnenaufgang im Hayden Valley (Yellowstone National Park)


Wapiti im Hayden Valley (Yellowstone National Park)

Auf der Weiterfahrt begegnen wir einigen Gänsen und Trompetenschwänen. Um 7:53 Uhr sind wir beim Old Faithful. Als erstes möchten wir ins Visitor Center die Ausbruchszeiten der Geysire checken, doch dieses hat noch geschlossen. Es gibt einen handgeschriebenen Aushang der besagt, dass der Ausbruch des Old Faithful um 8:04 Uhr stattfinden soll. Das ist ja mal ein Timing!

Halbkreisförmig um den Old Faithful sind von West über Süd bis Ost Holzbänke in zwei Reihen angebracht. Wir entscheiden uns für die Südseite, damit die Sonne von rechts in den Geysir scheinen wird. Ausser uns sind nur relativ wenig Leute vor Ort. Ich schätze, rund ein Viertel der Bänke sind besetzt. "Der Getreue" verspätet sich um rund zehn Minuten, dann stösst er erst etwas Dampf aus und ein paar kleinere Spritzer, um kurze Zeit später in die Höhe zu schiessen. Das Spektakel dauert ein paar Minuten, dann zieht sich der Wasserstrahl wieder zurück.


Old Faithful vor dem Ausbruch (Yellowstone National Park)


Ausbruch des Old Faithful (Yellowstone National Park)

Inzwischen hat das Visitor Center geöffnet, welchem wir einen Besuch abstatten. Kaum sind wir da, kommt per Lautsprecher die Durchsage, dass gleich der Beehive Geysere ausbrechen werde. Wir werfen zur Orientierung einen kurzen Blick auf die Tafel und folgen den Leuten zum "Bienenstock". Wir schaffen es nicht ganz bis hin, da schiesst die Fontäne bereits in die Luft. Dieser kleine Geysir gefällt mir fast besser, als der Old Faithful, weil er einen höheren Druck hat. Obwohl wir uns am Durchgangsweg platzieren, sind die Leute, die vorbeigehen extrem rücksichtsvoll. Sie ducken sich unter der Kamera durch, um nicht ins Bild zu laufen.


Ausbruch des Beehive Geyser im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Nun ist aber Zeit für ein Frühstück, welches wir in der Cafeteria der Old Faithful Lodge zu uns nehmen wollen. Doch diese hat noch geschlossen, also gibt es eine viel zu süsse heisse Schokolade und ein Sandwich in der Lobby. Wir holen die abgebrochene Besichtigung des Visitor Centers nach und notieren uns die Ausbruchszeiten der anderen Geysire. Da inzwischen bereits der nächste Ausbruch des Old Faithful ansteht, setzen wir uns neben einen jungen Mann auf der Ostseite. Diesmal sind die Bänke bereits ganz gut gefüllt. Mein Sitznachbar fragt mich, wann der Ausbruch stattfindet und woher wir kämen. Es stellt sich heraus, dass er Rene heisst und aus Erfurt kommt. Er ist im Rahmen eines "Travel and Work"-Programms ein Jahr lang von Argentinien bis Kanada unterwegs. Mit Grenzübertritt in die USA hat er sich ein Auto gekauft und nun ist er hier.


Old Faithful Inn (Yellowstone National Park)

Der diesmalige Ausbruch ist etwas kürzer und weniger spektakulär, aber trotzdem sehenwert. Wir verabschieden uns von Rene und schwimmen mit dem Strom der Leute. In ein paar Minuten soll Daisy ausbrechen, aber ich glaube, die schaffen wir nicht mehr. Ich mag nicht hetzen. Für den Riverside Geysir reicht die Zeit, insbesondere, wenn wir ihn von Norden her ansteuern. Das bedeutet, dass wir uns ins Auto setzen und zum Biscuit Basin fahren.


Ausbruch des Old Faithful (Yellowstone National Park)

Selbst beim Parkplatz blubbert und dampft es und ein Mini-Geysir bricht gerade aus. Wir überqueren die Strasse und laufen Richtung Upper Geyser Basin. Dazu müssen wir einen Umweg gehen, denn der ursprüngliche Weg ist wegen thermischer Aktivität gesperrt. Die Sonne hat die anfänglich kühle Luft inzwischen komplett aufgeheizt, so dass es eine Wohltat ist, im Wald zu wandern. Wir kommen am Mirror Pool, Gem Pool, Atomizer Geyser und dem wunderprächtigen Artemisia Geyser vorbei. Danach folgt ein längeres poolarmes Teilstück, bis wir in Begleitung von Vogelgezwischter beim farbenfrohen Morning Glory Pool angelangen. Dort treffen wir auf einige Leute, die sich das Naturschauspiel ebenfalls nicht entgehen lassen möchten. Ich glaube, dieser Pool ist für viele die Endstation, wenn sie vom Old Faithful her das Upper Geyser Basin erkunden.


North Section des Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Mirror Pool im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


North Section des Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Artemesia Geyser im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Artemesia Geyser im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Morning Glory Pool im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Morning Glory Pool im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)


Morning Glory Pool im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Nach ein paar Schritten sind wir beim Riverside Geyser. Obwohl es bis zum Ausbruch noch etwas dauern soll, haben sich bereits einige Leute hier eingefunden, um in praller Sonne zu warten. Im Hintergrund sind noch die letzten Züge der Daisy-Eruption auszumachen.


Gornet Geyser bei der Daisy Group im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Der sich unmittelbar am Fluss befindende Geysir lässt uns ziemlich lang schmoren. Endlich fängt er an zu dampfen und schliesslich schiesst eine Wasserfontaine in hohem Bogen über den Fluss. Die Sonne macht mir ganz schön zu schaffen. Zum Glück können wir beim Rückweg wieder durch den Wald spazieren.


Riverside Geyser im Upper Geyser Basin (Yellowstone National Park)

Beim Artemisia Geyser kommen uns drei Amerikanerinnen entgegen. Sie wirken etwas verwirrt, denn obwohl es eigentlich nur einen Weg gibt, wollen sie quer dazu hochklettern, weil sie dort den Morning Glory Pool vermuten. Nach viel Gekichere fragt mich eine von ihnen, was für eine Sprache ich sprechen würde. Ah, die eine von ihnen könne perfekt deutsch! Sie wird gerufen und sie soll mich fragen, wo es weitergehe, aber sie ziert sich. Schliesslich ist "ich liebe dich" das einzige, was sie rausbekommt, natürlich gefolgt von einem riesigen Gelächter. Ich erbarme mich ihnen und erkläre auf englisch, dass sie bloss rund einen Kilometer den Weg entlanglaufen müssten.

Der Parkplatz beim Midway Geyser Basin ist so voll, dass wir die Besichtigung des Grand Prismatic Spring auf morgen verschieben. Stattdessen fahren wir den Firehole Lake Drive. Dort gibt es mehrere hübsche Pools und den Great Fountain Geyser. Mein Traum wäre es, diesen beim Sonnenuntergang ausbrechen zu sehen, doch voraussichtlich sollte seine Eruption erst gegen elf Uhr abends sein. Mir gefällt er aber auch ohne Fontäne, denn in den kleinen Terrassen sind hübsche Spiegelungen zu sehen. Vom Firehole Lake selber sehe ich kaum etwas, so sehr dampft er.


White Dome Geyser am Firehole Lake Drive(Yellowstone National Park)


Firehole Spring am Firehole Lake Drive(Yellowstone National Park)


Great Fountain Geyser am Firehole Lake Drive(Yellowstone National Park)


White Dome Geyser am Firehole Lake Drive(Yellowstone National Park)

Kurz vor Madison biegen wir links in den Firehole Canyon Drive ein und kommen so durch wunderschöne Landschaft und an den Firehole Falls vorbei. Auch die Gibbon Falls nehmen wir mit. Leider tröpfelt es jetzt leicht, so lassen wir die Artists Paintpots und das Norris Geyser Basin ausfallen und fahren in die Unterkunft zurück, um uns etwas auszuruhen.


Gibbon Falls (Yellowstone National Park)

So richtig regnen will es nicht, aber dunkle Wolken am Himmel versprechen nichts Gutes. Trotzdem fahren wir gegen Abend zum North Rim des Grand Canyon of the Yellowstone. Beim Lookout Point haben wir einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall. Auf dem kurzen Weg zu dem Aussichtsplatz fotografiert und beobachtet ein Paar die Felsen in Richtung Nordosten. Erst können wir nichts erkennen, doch dann sehen wir zumindest mit vollausgefahrenem Zoom der Kompaktkamera einen Adlerhorst mit einem Fischadlerweibchen beim Brüten. Das unterste Teilstück des bekannten Inspiration Point ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Mit ein bisschen Vorbeugen bekommt man aber auch so eine schöne Sicht auf den Wasserfall geboten.


Lower Falls des Yellowstone River vom Lookout Point (Yellowstone National Park)


Fischadler im Horst beim Lookout Point (Yellowstone National Park)


Lower Falls des Yellowstone River vom Inspiration Point (Yellowstone National Park)

Als wir uns aufmachen, im Hayden Valley nach Tieren zu schauen, öffnet Petrus die Schleusen. Ein heftiges Gewitter bricht über uns herein und verscheucht sämtliches Wild, so dass wir ausser ein paar nassen Bisons nichts sehen können. Wir brechen die Übung ab und gehen in der Cafeteria der Canyon Lodge essen. Ich bestelle eine Gemüselasagne und kann zwischen Kartoffeln, Reis und Spinat als Beilage wählen. Seltsame kulinarische Sitten haben die hier. Es gibt Spinat dazu, zum einen, weil ich der Meinung bin, dass dies das einzige ist, was zu Lasagne passt und zum anderen, weil das eines meiner Lieblingsgemüse ist. Mit etwas Salz und Pfeffer schmeckt der dann auch richtig lecker. Am liebsten hätte ich eine zweite Portion davon gehabt.


Bison im Hayden Valley (Yellowstone National Park)

McC

  • Gast
...und schwimmen mit dem Strom der Leute.

Den Satz muss man sich merken... zur Abschreckung. :wink:

partybombe

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Schöne Bilder :dankeschoen: