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Autor Thema: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008  (Gelesen 29420 mal)

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cleoxx

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #15 am: 26.05.2008, 14:29 Uhr »
Hallo Dirk,

schön, dass Du uns hier Deinen Reisebericht einstellst - der Anfang hört sich ja schon sehr vielversprechend an. Da bin ich auf jeden Fall weiterhin mit von der Partie (und hoffe, sowohl Bekanntes wie auch viel Neues zu sehen)!!!

Grüßle
Elke


Pimboli

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #16 am: 26.05.2008, 15:08 Uhr »
Hallo,

ich bin ein Neuling in diesem Forum und finde diesen Reisebericht mega interessant.
Also, wenn ihr noch ein Plätzchen für mich frei habt, würde ich mich gerne noch dazwischen quetschen!!!

LG Pimboli  :lol:

Cincinnati

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #17 am: 26.05.2008, 17:39 Uhr »
DocHoliday  ..
du kannst nicht nur "Kartenspiele" sondern  hast auch ein gutes Auge für`s  Fotografieren  ..  :lol:
" ... eure  lustige, listige, schleimige und  schwänzelnde Schlange "

krümel

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #18 am: 27.05.2008, 07:52 Uhr »
Hallo  :winke:
Ich steige auch noch zu. Ihr rückt doch sicher gerne ein wenig zusammen. Freue mich schon auf die weiteren Berichte.
Gruß Krümel

DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #19 am: 28.05.2008, 09:59 Uhr »
Na da sind ja noch ein paar Mitreisende dazugekommen. Gut, dass der Town & Country viel Platz hat ;).

Weiter geht's:

Sonntag 13.4.08

Der fehlende Koffer war natürlich weder Freitag noch Samstag im Hotel angekommen. Also wieder Anruf bei BA. Angeblich soll er heute aus London kommen. Also die Hoteladresse in Willamsburg durchgegeben und gefragt wie es mit Kostenerstattung für notwendige neue Klamotten steht (Daddy hatte langsam nichts mehr anzuziehen). Kein Problem – einkaufen und Rechnungen nach Rückkehr einreichen.
Da die seit gestern angekündigte Kaltfront inzwischen angekommen war mit bedecktem Himmel Nieselregen und Temperaturen deutlich unter 20°C hatten wir ja Zeit. Auf dem Weg nach Wilmington haben wir die Potomac Mills Mall angesteuert, eine riesigen Shopping Mall auf dem platten Land mit einigen 100 Geschäften. Bei Polo wurden wir schnell fündig. Ein Ladegerät für eine Sony-DSLR oder die kompakte Sony (mein Vater hatte beide säuberlich rausgelegt, nur leider nicht eingepackt) fand sich leider nicht.

In Williamsburg haben wir im Woodlands Hotel & Suites direkt am Visitor Center von Colonial Williamsburg gewohnt, einem Hotel im Motelstil mit recht großen und komfortablen Zimmern.

Im Bereich des „Historic Triangle“ von Georgetown, Williamsburg und Yorktown begann 1607 die britische Besiedlung der mittleren Atlantikküste. Es gibt den Colonial National Historic Park, bestehend aus Jamestown, Yorktown und dem Colonial Parkway, der die beiden Städte verbindet, sowie Colonial Williamsburg.

Colonial Williamsburg ist eine Art Freiluftmuseum mit teils originalen, teils hier wieder aufgebauten oder nachgebauten Gebäuden aus der Zeit des Unabhängigkeitskrieges und diversen Vorführungen alter Handwerkskünste und historischer Ereignisse.
Der Eintritt ist nicht ganz billig (ab 37$ aufwärts für ein Tagesticket), ist aber nur für die Shuttlebusse und die Besichtigung der Gebäude erforderlich. Den Park selber kann man kostenlos besichtigen, worauf im Visitor Center allerdings mit keiner Silbe hingewiesen wird. Da unser Hotel zu Colonial Williamsburg gehört, bekamen wir deutlich verbilligte Pässe für die Dauer unseres Aufenthaltes (29 $ für drei Tage bei zwei Übernachtungen). Noch im Visitor Center haben wir einen Tisch zum Abendessen im Kings Arms reserviert, einem historischen Restaurant mitten im Park.

Vor dem Essen haben wir noch einen Rundgang durch den Park gemacht, den Governors Palace zumindest schon mal von außen bewundert, einer Vorführung zugeschaut, bei der General Washington zu Milizsoldaten am Vorabend der entscheidenden Schlacht gegen die Engländer bei Yorktown sprach und anschließend noch ein paar Kanonen abgefeuert wurden und uns ein paar alte Häuser angesehen. Auch für einen kuzen Abstecher in den eigentlichen Ort Williamsburg war noch Zeit.












Das Abendessen im Kings Arms war nicht übel. Es gab Gerichte nach Rezepten aus dem 18. Jahrhundert. Besonders die Peanut Soup ist mir in guter Erinnerung geblieben. Unterbrochen wurde das Essen von Damen in historischen Kostümen die Anekdoten aus der Zeit erzählten und historische Lieder sangen. Die Kellner(innen) trugen natürlich auch alle historische Kostüme. War wirklich nett gemacht.

Anschließend haben wir uns im Hotel noch ein Fläschchen Wein gegönnt. Trotz mäßigem Wetter insgesamt ein schöner Tag.
Gruß
Dirk

BigDADDY

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #20 am: 28.05.2008, 10:08 Uhr »
Na da sind ja noch ein paar Mitreisende dazugekommen. Gut, dass der Town & Country viel Platz hat ;).

Rückt zusammen, ich fahre auch noch mit (solange ich mich nicht an den Spritkosten beiteiligen muss)!
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Doreen & Andreas

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #21 am: 28.05.2008, 10:32 Uhr »
So ein Mist mit dem Koffer.
Hoffentlich kommt der bald nach...  :?

Dirk, was ist mit dem letzten Bild passiert???
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #22 am: 28.05.2008, 11:04 Uhr »
Dirk, was ist mit dem letzten Bild passiert???

Wüsste ich auch gerne. Der Link stimmt (bzw. die Bildadresse ist die, die in der Galerie auch jettzt noch angezeigt wird) aber wenn man das Bildaufrufen will, kommt eine Meldung, dass die Seite nicht vorhanden ist.
Kann da einer der Mods vielleicht mal nachschauen?
Die Adresse ist: usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/normal_DSC01800.jpg
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #23 am: 28.05.2008, 13:07 Uhr »
Alles klar, Dirk. Fehler gefunden.
In Deinem Tagesbericht hast Du usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/_DSC01800.jpg als Quelle für das Bild angegeben. Nimm den Unterstrich raus und es funktioniert.

Vielleicht könnte da ja ein freundlicher Moderator mal Hand anlegen  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #24 am: 28.05.2008, 13:30 Uhr »
Alles klar, der Unterstrich war es! Danke für den Hinweis.

Mooooderaaaaatoooor! ;) ;)

Bitte bitte korrigieren!
Gruß
Dirk

Sedona

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #25 am: 28.05.2008, 18:40 Uhr »
Korrigieren kann ich den Strich in diesem Board leider nicht :(, aber dafür quetscht ich mich noch schnell unauffällig ins Auto. :D

DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #26 am: 28.05.2008, 18:41 Uhr »
Korrigieren kann ich den Strich in diesem Board leider nicht :(, aber dafür quetscht ich mich noch schnell unauffällig ins Auto. :D

Na gut, darfst auch so mit ;).
Gruß
Dirk

Angie

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #27 am: 28.05.2008, 19:24 Uhr »
Alles klar, Dirk. Fehler gefunden.
In Deinem Tagesbericht hast Du usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/_DSC01800.jpg als Quelle für das Bild angegeben. Nimm den Unterstrich raus und es funktioniert.

Vielleicht könnte da ja ein freundlicher Moderator mal Hand anlegen  :wink:

Habe - als einziger nicht auf Urlaub weilender Reiseberichte-Mod - die Hand angelegt :wink:

Mooooderaaaaatoooor! ;) ;)

Bitte bitte korrigieren!

Bin ja schon hier und habe gewerkelt :wink: Die lange Wartezeit ist mit der 4,5 Std. Flugzeit von Gran Canaria nach D und der dadurch entstehenden Warterei beim Einchecken zu erklären :wink: :wink:
Viele Grüße,
Angie

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DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #28 am: 28.05.2008, 19:56 Uhr »
Danke Angie!  :kuss:
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Die Wiege der Nation - USA Südost 2008
« Antwort #29 am: 29.05.2008, 09:33 Uhr »
Montag 14.4.08

Heute stand den ganzen Tag Colonial Williamsburg auf dem Programm. Wettertechnisch war es ein deutlich schönerer Tag mit wechselnd Sonne und Wolken bei weiterhin eher kühlen Temperaturen.
Nach dem Continental Breakfast im Hotel (immerhin hart gekochte Eier, Toast, Bagles, Cereals, Obst, Joghurt) waren wir zuerst beim Governers Palace und haben dort die Führung mitgemacht. Schon recht eindrucksvoll, der alte Kasten. Besonders die Eingangshalle mit der „kleinen“ Waffensammlung (hätte locker für eine mittlere Armee gereicht) war nicht übel.







Nett waren die vielen Anekdoten, die die Guides zu erzählen hatten. Ein Ball war damals z.B. eine anstrengende und für die gesellschaftliche Stellung durchaus nicht ungefährliche Sache. Es wurde zunächst getanzt (Menuett und ähnliches) und zwar jedes Paar alleine, so dass alle jeden Schritt und vor allem jeden Fehler genau beobachten konnten. Wer dabei keine gute Figur machte, blamierte nicht nur sich sondern auch den Gastgeber und wurde daher nicht wieder eingeladen und schnell ein gesellschaftlicher Paria.  Als Bewgungslegastheniker und Tanzmuffel konnte man damals nichts werden. So gegen Mitternacht gab es dann etwas zu essen, bevor bis zum Morgengrauen weiter gefeiert/getanzt wurde. Die müssen echt Kondition gehabt haben damals.

Anschließend haben wir den Garten mit den schönen Blumenbeeten, den Hügel, unter dem das Eis für die Lebensmittel-Kühlung gelagert wurde und die Küche bewundert.



Danach sind wir kreuz und quer durch den Park gebummelt und haben uns die eine oder andere Vorführung angesehen/angehört.

   



Gegen Mittag sind wir auch etwas in den eigentlichen Ort hinein gelaufen (zumindest in die Geschäftsstraßen, die unmittelbar an Colonial Williamsburg grenzen) und haben in einem sehr netten französischen Bistro eine Kleinigkeit gegessen.

Als Verdauungsspaziergang liefn wir zum Gerichtsgebäude und weiter zum alten Capitol.





Im Gericht erzählte eine Dame von den damaligen Rechtsgepflogenheiten. Sehr interessant!
Damals wurden regelmäßig alle wegen Schwerverbrechen angeklagten Häftlinge aus den Counties hierher gebracht und vor Gericht gestellt. Ein Gefängnis brauchte man nicht. Entweder gab es die Todesstrafe, Freispruch oder man kam an den Pranger. Längere Haftstrafen gab es nicht. Der Pranger war besonders nett, weil man nicht nur dort angekettet und ausgestellt wurde, sondern auch noch ja nach Schwere des Vergehens ein oder beide Ohren an den Pranger genagelt wurden. Nach Vollzug der Strafe wurde dann der Teil des Ohres abgeschnitten, durch den der Nagel ging, so dass man dauerhaft gezeichnet war (ähnlich wie die eingebrannte Lilie in Frankreich – Siehe 3 Musketiere).

Vor dem Capitol (Williamsburg war bis 1780 Hauptstadt von Virginia) hielt gerade Mrs. Washington eine flammende Rede an die Damen und forderte sie auf, die Armee mit allen Kräften zu unterstützen.
Das Gefängnis, wo die Häftlinge auf den Prozess warteten, haben wir uns auch noch angesehen, genau wie diese hübsche Windmühle.



Danach hatten wir dann langsam genug Geschichte gesehen und ein gewisser Hunger machte sich breit.

Einen Tisch zum Abendessen hatten wir im Bistro des "Cheese Shop" erst für 20:30 bestellen können (Habe ich gestern ganz vergessen. Sehr netter Laden mit Wein- und Käse-Shop und einem hübschen Bistro, wo wir unseren Aperitiv getrunken haben.). Das war uns aber zu spät. Also haben wir umdisponiert, den Wein- und Käseladen kurzerhand leer gekauft, die Reservierung storniert und uns mit unserer Beute ins Hotel aufgemacht, wo wir auf dem Zimmer eine sehr feudales Picknick abgehalten haben.
Vorher hatte mein Vater noch pflichtgemäß und ohne allzu große Hoffnung an der Rezeption nachgefragt, ob vielleicht der Koffer geliefert worden sei und siehe da: Er war tatsächlich da!  :gg: :gg: Nicht ganz unversehrt aber immerhin mit vollständigem Imhalt. Damit hatten wir ehrlich gesagt gar nicht mehr gerechnet.
Nach dem Essen habe ich meine Eltern noch beim Karten spielen vernichtend geschlagen, bevor es ins Bett ging, um ein wenig meine übliche Urlaubserkältung zu pflegen, mit der ich mich seit gestern herum schlug.
Oder kam die rote Nase vielleicht doch vom Wein?
Gruß
Dirk