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Autor Thema: Durch den Südwesten im September 2010  (Gelesen 28293 mal)

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Nicii306

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #45 am: 11.03.2011, 09:50 Uhr »
Okay, dann danke für die Antwort! :)

Sparkx

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #46 am: 11.03.2011, 18:57 Uhr »

12.09.10 Yosemite NP

Nachdem wir heute sehr früh aufgestanden sind waren wir erstmal zum Frühstück  im Dining Pavillion. Danach haben wir unsere Wanderschuhe geschnürt und den Proviant gepackt. Wir hatten uns für heute den Aufstieg zu den Nevada Falls vorgenommen.
Wir sind dann mit dem Bus zum Happy Isles gefahren. Dort an der Fußgängerbrücke startet der Trail zu den Vernal Falls. Der Trail ist bis zur Brücke über den Merced River zum größten Teil asphaltiert und trotz Steigung ziemlich leicht zu gehen.



Nach der Brücke sind wir den Mist Trail in Richtung Vernal Falls gefolgt. Ab hier ging es ziemlich steil und stetig berghoch.  Hier der erste Blick auf die Vernal Falls.



Über große, ungleichmäßige Stufen geht es rechts vom Wasserfall den Berg hoch. Dieses Stück war schon sehr anstrengend.





Aber die Mühe hat sich natürlich gelohnt. Hier der Blick von Top of Vernal Falls. Links unten im Bild kann man den Verlauf des Trails erkennen.



Hier haben wir erstmal eine Pause gemacht und überlegt wie es weitergehen soll. Wir haben uns dann entschlossen noch weiter bis zum Nevada Fall aufzusteigen. Es ging erstmal relativ mäßig ansteigend entlang der Emerald Pools bis zu einer Brücke.



Von hier konnte man den Nevada Falls schon in der Ferne erkennen.



Nach der Brücke windet sich der Trail in Serpentinen nach oben. Der Aufstieg ist noch mal sehr anstrengend. Besonders ab den Teil wo man den Wasserfall schon sieht, windet sich der Trail sehr eng und steil nach oben.



Als wir dann endlich oben angekommen waren, haben wir erst mal kurz am Merced River Pause gemacht und die Füße ins Wasser gehalten.



Nach der kurzen Abkühlung sind zum Wasserfall gegangen. Jetzt im Herbst führen die Wasserfälle sehr wenig Wasser. Hier der Blick von der Abbruchkante des Wasserfalls ins Tal.





Wir haben von oben noch mal den Trail, den wir hoch gelaufen sind fotografiert. Wenn man genau hinsieht kann man den Trail erkennen.



Auch hier an den Nevada Falls sind kleine Pools in denen man sich abkühlen kann. Wir haben hier ziemlich lange pausiert und die Sonne und die Aussicht genossen.



Den Abstieg haben wir über den John Muir Trail angetreten. Von hier hat man noch sehr lange Zeit einen schönen Ausblick auf den Nevada Fall.



Der Abstieg war zum Ende hin etwas schmerzhaft in den Knien. Man vergisst schnell wie weit man gelaufen ist. Aber die Wanderung war wenn auch anstrengend einfach wundervoll. Zurück am Nature Isles sind wir mit den Bus zum Visitor Center gefahren. Von dort sind wir den Cook’s Meadow Loop in Richtung Yosemite Falls gelaufen, die leider komplett trocken waren.



Wir sind dann der Loop weiter gefolgt und hatte einen wunderschönen Blick auf den Half Dome.



Im Anschluss sind wir mit dem Bus zurück zum Camp gefahren und todmüde ins Bett gefallen.



Nicii306

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #47 am: 11.03.2011, 19:33 Uhr »
Wow, klingt nach einem richtig anstrengenden Tag!
Aber hat sich ja echt gelohnt :)

sil1969

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #48 am: 11.03.2011, 19:34 Uhr »
Hallo,
die Yosemite Falls haben wir damals auch nur "trocken" gesehen. Und wir sind quasi nur durch den Park durchgefahren. Ich sehe, ich muss auch da nochmal hin...  :wink:
LG Silvia

Anti

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #49 am: 11.03.2011, 19:41 Uhr »
Jippie! Da seit ihr doch glatt den Trail gelaufen, den ich auch gerne gehen möchte. Allerdings wird es im Juli richtig heiß sein - dafür haben die Wasserfälle dann vielleicht noch mehr Wasser... Ich freu mich schon darauf, allerdings wird mich die Anstrengung wahrscheinlich umhauen  :verquer:

SusanW

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #50 am: 12.03.2011, 19:06 Uhr »
Wow, wir waren einst Ende September im Yosemite, da war der Yosemite Fall ein Rinnsal, aber ganz trocken  :shock:
Schon mal ein schöner Eindruck von der Wanderung, hoffe auch auf mehr Wasser in den Fällen im Juli
Liebe Grüße 
Susan

Sparkx

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #51 am: 13.03.2011, 18:36 Uhr »


13.09.10 Yosemite – Bishop

Heute waren wir wieder so früh wach und schon um halb acht mit dem Frühstück fertig. Nachdem wir unser ganzes Zeug vom Zelt wieder ins Auto gepackt hatten, konnte es losgehen. Wir  sind vom Valley zur Tioga Road gefahren, um den Yosemite NP über den Tioga Pass zu verlassen. Diese Strecke ist wirklich wunderschön. Anfangs windet sie sich sehr kurvenreich den Berg hoch, doch danach geht es ruhiger weiter. 







Es gab wieder viel zu viele schöne Punkte zum Anhalten. Am Tenaya Lake haben wir Rast gemacht und einfach nur die Landschaft genossen.



Danach ging es relativ schnell durch die Tuolumne Meadows und raus aus dem Yosemite NP. Das ist der Tioga Lake am Ausgang des Yosemite.



Die Strecke vom Tioga Pass runter Richtung Lee Vining hat uns auch noch richtig gut gefallen.



Von Lee Vining aus sind wir die #395 in Richtung Norden gefahren, da wir uns als nächstes die Ghost Town Bodie angucken wollten. Von der #395 sind wir dann auf die  #270 abgebogen. Die #270 ist voll asphaltier, nur die letzten 3mi vor Bodie sind Gravel, aber ohne Probleme zu fahren. Mitten im Nirgendwo kommt dann auf einmal die Stadt ($7 pro Person).





Die Stadt an sich ist echt cool und toll erhalten.





Wir haben uns nur gefragt, wie die das ganze Holz und Lebensmittel und alles dahin gebracht haben. Die Stadt ist wirklich mitten im Nichts.



Krass ist, was die Leute wirklich alles zurückgelassen haben, sogar Wäsche lag da teilweise noch in den Häusern!



Haben uns die Stadt ganz in Ruhe angeguckt und sind danach zurück nach Lee Vining. Hier der Blick auf den Mono Lake von der #395 aus.



Es war mittlerweile 15 Uhr und wir mussten erstmal was Essen. Danach ging es frisch gestärkt zum South Tufa Reserve am Mono Lake. Für das Reserve beträgt der Eintritt $4, oder  der Interagency Pass. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Trail zum Ufer und den Tufas.



Die Gegend dort am See ist wieder super schön. Wir genießen die Sonne und die Tufas.





Nach vielen Fotos geht’s zurück zum Auto. Auf der #395 fahren wir weiter Richtung Bishop. Nicht umsonst ist diese Strecke ein Scenic Byway. Superschöne Landschaft.



So gegen 19Uhr sind wir in Bishop angekommen. Übernachtet haben wir dort im Motel 6.



Das Motel war ok. Nach den letzten 2 Nächten im Zelt haben wir uns einfach nur riesig über ein eigenes Zimer mit eigenem Bad gefreut  :D


Anti

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #52 am: 13.03.2011, 18:46 Uhr »
Man liest ja sehr viel Negatives über den Monolake: Gestank, Mücken oder Fliegen ohne Ende... Scheint bei Euch nicht so gewesen zu sein und die Fotos sind wirklich sehr schön.

stephan65

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #53 am: 13.03.2011, 19:03 Uhr »
Schönes Wetter hattet ihr, toll! Auf den Tioga-Pass freue ich mich riesig, aber der Mono-Lake scheint mir jetzt nicht soo der Brüller zu sein.

Palo

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #54 am: 13.03.2011, 20:48 Uhr »

Schöner Bericht! Tolle Fotos!

Gruß

Palo

SusanW

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #55 am: 13.03.2011, 22:42 Uhr »
Hallo,

genau so habe ich unsere Wegfahrt vom Yosemite auch geplant  :lol:  Und jetzt weiß ich nicht nur, dass die Strecke so zu schaffen ist, sondern bekomme auch noch tolle Bilder zum Vorfreuen obendrauf  :dance:   :dankeschoen:
Liebe Grüße 
Susan

bowiepit

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #56 am: 14.03.2011, 13:11 Uhr »
Bodie gefällt mir immer wieder gut. Ein schöner Bericht mit tollen Bildern.
If it ain't Country - it ain't Music

Nicii306

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #57 am: 15.03.2011, 14:15 Uhr »
Genau diesen Weg wollten wir ursprünglich auch fahren, hat jetzt leider trotzdem nicht so geklappt..
Aber schön das jetzt wenigstens mal auf Bildern zu sehen :)

Sparkx

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #58 am: 15.03.2011, 20:26 Uhr »
@Stephan65: Der Mono Lake ist wirklich schön und auf einen Abstecher würde ich auf jeden Fall vorbei fahren. Das South Tufa Reserve liegt auch nicht weit von der #395 entfernt, sodass du auch nicht viel Zeit durch den Abstecher dahin verlieren würdest. Aber muss du natürlich für dich selbst entscheiden. Zum Vorbeifahren fände ich es zu  schade :)




14.09.10 Bishop – Las Vegas

Nach dem Frühstück so gegen halb neun sind wir losgefahren in Richtung Lone Pine. Gegen halb zehn waren wir dann in Lone Pine.
In Lone Pine  sind wir mit einer  Beschreibung aus dem Internet (http://westernladys-world.net/infos/alabamahills.php) in die Alabama Hills gefahren.



Wir sind mithilfe der genialen Bildbeschreibung zum Mobius Arch gefahren.



Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Trail zum Arch. So nebenbei fällt mir auf, dass ich relativ häufig unser Auto fotografiert habe. Aber es macht sich auch einfach gut vor so einer Kulisse  :wink:



Hier der erste Blick auf den Mobius Arch.



Und so sieht der Arch von unten aus.



Wenn man das nun so sieht, stellt sich schnell die Frage: Wie zur Hölle haben die alle das Foto gemacht mit der High Sierra im Hintergrund? Aber die Frage konnten wir dann auch schnell beantworten. Man muss vom Trail aus kommend, hinter dem Arch auf den großen Stein klettern und schon … tatatataaaaa! :dance:



Das Foto was man von diesem Arch in den Reiseführern und Foren sieht  :D Nach einem kurzen Plausch mit 4 Deutschen, die zeitgleich mit uns auf dem Stein saßen und fotografierten, sind wir zurück zum Auto. Also ich kann die Alabama Hills nur jeden ans Herz legen. Einfach eine superschöne Landschaft, wo wir noch viel länger hätten verweilen können. Und der kleine Abstecher von Lone Pine hinein in die Hills zum Mobius Arch, ist auch nicht sehr zeitintensiv.

Von hier aus ging es direkt über die #190 ins Death Valley. Von Lone Pine aus sind es 104mi. Das hört sich eigentlich nicht so viel an, aber die zogen sich ganz schön.





Aber cool sind die ganzen „bumps“ (Bodenwellen) über die man drüber fährt. Ich fand die ganz lustig. Eine Freundin von mir hat sich deswegen geweigert weiter zu fahren. Da sie relativ klein ist und hat sie beim hochfahren der Bodenwelle nicht mehr gesehen was dahinter kommt. Das fand sie so gruselig, das ihr Freund weiterfahren musste  :) Aber man muss ja auch zugeben, dass die Wellen teilweise wirklich ganz schön ausgeprägt sind, aber das bringt auch den Spaß :wink:
 
Unseren ersten richtigen Stopp haben wir an den Stovepipe Wells gemacht. Bis dahin waren wir nur zweimal kurz aus dem Auto ausgestiegen. Also dachten wir, ist ja nicht so heiß, dann können wir auch ein Stück in Richtung Sanddünen laufen.



Ja, dieses Vorhaben hielt dann keine 3 Minuten als wir aus dem schön klimatisierten Auto raus waren. Es war so dermaßen heiß, das wir uns das dann spontan anders überlegt haben  :lol:
Sind dann nur ein Stück in die Richtung der Dünen gelaufen und haben ein paar Fotos gemacht.



Dieses Schild hat schon seinen Grund. Wir hatten leider kein Thermometer im Auto, aber es war wirklich tierisch heiß.



Von dort aus sind wir zum Visitor Center gefahren.



Und hier gab es ein Thermometer!!!



Wir haben uns die Ausstellung im Museum angeguckt und sind anschließend weiter nach Badwater Basin gefahren.



Ich weiß bis heute nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund musste mein Freund, wie all die anderen Leute, von hier aus ein paar hundert Metern einfach ins nichts laufen.



Und da kommt wirklich nichts.



Aber dafür spürt man hier die Wärme, mitten in der Wüste, in der prallen Sonne umso mehr. Ich kam mir vor, als ob mir einer mit einem Fön auf höchster Stufe direkt ins Gesicht bläst! Eine wundervolle Erfahrung sollt man auf jeden Fall gemacht haben  :kloppen:  :lol: Aber bitte nur mit ausreichend Wasser. Ich glaub ich hab auf dem Stück einen Liter getrunken!
Hier der Blick aus dem Nichts zurück zum Parkplatz.



Vom Badwater Basin aus sind wir in den Artists Drive gefahren.



Der Artists Drive hat uns wirklich gut gefallen. Wir hätten nie gedacht, dass es hier so farbenprächtig und vielfältig ist.



Der Drive schlängelt sich entlang der Berge und führt dann wieder zurück auf die „Hauptstraße“.



Als letztes sind wir zum Zabriskie Point gefahren.







Die Landschaft spricht für sich. Aber es war immer noch tierisch heiß und es wurde Zeit das wir weiter kommen.

Wir haben das Death Valley über die #190 wieder verlassen und sind dann weiter über die #210 nach Pahrump gefahren.



Nachdem wir dort gegessen (mmh lecker Panda Express) und getankt hatten, sind wir weiter nach Las Vegas gefahren. Wir haben dort im Motel 6 geschlafen, das ca. 2 Blocks entfernt von Strip liegt. Wir sind ja am Ende unserer Reise noch in Vegas, daher war es ok und sehr günstig. Aber was vom Strip sehen konnten wir trotzdem :)






stephan65

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Re: Durch den Südwesten im September 2010
« Antwort #59 am: 15.03.2011, 20:46 Uhr »
Und schon wieder exakt unsere kommende Etappe.  :wink: wobei wir wohl Badwater nicht extra anfahren werden, Salzseen, Salare etc. kenne ich eigentlich zur Genüge.
Wann seit ihr losgefahren, wann kamt ihr in Las Vegas an?

Gewöhn dich an die Frage.  :lol: