Donnerstag 22.04.2010
Wie meistens sind wir bereits um 07:00 Uhr raus aus den Federn. Wir wollen ja schliesslich etwas vom Tag haben. Packen, Frühstücken und auschecken sind bis um 08:00 Uhr erledigt und wir sind wieder auf der Strasse.
Unser Wagen hat mal wieder Durst. Zum Glück gibt’s ne günstige Tankstelle für $2.78.9 Cash Price. Kein Problem, so hat die Kreditkarte auch mal Pause. Der günstigste Preis bisher auf unserer Reise.
Auch heute Morgen ist es wieder ganz schön frisch. Zwischen 55 und 60 Fahrenheit bewegt sich das Thermometer. Aber im Wagen kann man ja zum Glück etwas heizen.
Kurz nach Yuma bereits die erste Boarder Control. Mit Hunden wurden die Wagen abgecheckt. Uns liessen sie einfach durch. Über die 8 East bis zum nächsten Mc Donalds, Kaffeepause und Cookie. Danach weiter über die 85 South Richtung Ajo – Luckerville.
Das kleine Städtchen Ajo wurde 1854 gegründet und hat 1740 Einwohner. Schade dass wir nicht mehr Zeit haben um uns hier ein wenig zu verweilen. Aber der Himmel ist ziemlich dunkel, und wir wollen heute unbedingt in den Organ Pipe. Im Ajo - Visitor Center haben wir uns noch Kartenmaterial besorgt und uns im Gästebuch verewigt. Das Visitor Center wird dort von 2 Hausfrauen geführt die neben all den Infos auch noch Gestricktes und gebasteltes verkaufen.
Weiter ging’s Richtung Organ Pipe. Die Strecke obwohl es immer nur geradeaus geht ist fantastisch. Links und rechts der Strasse gibt es Saguaro und andere Kakteen in rauhen Mengen. Zwischendurch regnete es immer mal wieder ein wenig, was aber nicht weiter gestört hat. Zum Glück für uns blieb es bei diesem Nieselregen.
Im Visitor Center des Organ Pipe Parks habe ich mir 2 schöne Magnete für meine Sammlung gekauft sowie 2 Schachteln mit kleinen Magnetsteinen für meine Wand im Büro.
Ganz schön gross die Saguaros
Danach haben wir den 21 Meilen Loop alles Gravel Road unter die Räder genommen. Einmal mehr in diesen Ferien kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Eine unglaubliche Vielfalt an Kakteen. Von riesigen Saguaro zu Chollas und überall blühende Sträucher.
Das Wetter hat sich hier zum Glück gebessert. Stahlblauer Himmel und die weissen Wolken :SCHAU:
Einer der schönsten Parks die ich bisher in den USA besucht habe. Wer gerne blühende Kakteen mag soll unbedingt im Frühling mal dorthin.
Wahnsinn diese Farbenvielfalt
5 Meter fahren 5 Minuten Fotos und Film, wieder 5 Meter fahren und so weiter. Ich habe dann zu Cony gesagt, wenn wir so weiter machen sind wir bis in einer Woche evtl. durch mit dem ganzen Park.
Etwas schneller ging’s danach vorwärts. Irgendwann sind wir dann mit hungrigem Magen zur ersten Picknick Stelle gekommen. Kein Mensch ausser uns. Da bleiben wir und verspeisen gemütlich unseren Salat. Mal wieder im Auto, da der Wind ein draussen Essen nicht gestattete.
Schöner doppelter Arch
Wenn wir nicht dort gewesen wären hätten wir ein echtes Highlight in Arizona nicht gesehen.
Nach gut 5 Stunden kommen wir zurück zum Visitor Center und wollen von dort aus noch einen Rundweg zu Fuss machen. Irgendwie stellten wir uns aber zu dumm an und haben den Weg nicht gefunden.
Wir sind dann noch ein wenig durchs ausgetrocknete Flussbett spaziert und haben uns dann auf den Rückweg gemacht. In Ajo haben wir Kaffeepause gemacht. Frisch gebraut, heiss aber dünn wie aufgegossener Tee. Na ja was soll‘s. Ein kurzer Blick auf die Karte, und unser Ziel für die Nacht, Gila Bend stand fest. Nach einem kurzen Stop in Gila Bend im Burger King um etwas zu trinken sind wir zügig weitergefahren in Richtung Phoenix / Mesa. Die doch ziemlich heruntergekommenen Motels in Gila Bend waren definitiv nicht unser Geschmack. In einem der Coupons Hefte haben wir ein Zimmer in Mesa im Marriot Fairfield Inn entdeckt für 55 Dollar. Unterwegs regnete es immer mal wieder einige Tropfen, was aber nicht weiter schlimm war, denn solange es nicht mehr regnet kein Problem.
Es klappte mit dem Zimmer. Gross, ruhig , sauber und das schnellste W-Lan in den ganzen Ferien. Im nahegelegenen Supermarkt haben wir das Picknick für den morgigen Tag eingekauft und haben danach im Olive Garden feinen Lambrusco getrunken und Piccata (die sich als panierte Schnitzel herausstellten) mit Spinat Tortelloni gegessen. Die Portionen waren so gross dass wir jeder ein Schnitzel einpacken liessen und somit feine Schnitzelbrote für morgen hatten. Den Kaffee haben wir wie immer im Hotelzimmer genommen und danach noch ein wenig Mails schreiben, Reisebericht schreiben, Fotos anschauen und Licht löschen. Ein weiterer wunderschöner Tag ist wieder viel zu schnell vorbei.