Kaum zu glauben aber wahr! Es geht tatsächlich weiter.
5.5.12Auch wenn ich schon gehört hatte, das das Heceta Head Lighthouse eingerüstet war, bin ich trotzdem zum Sonnenaufgang hin gefahren. So schlimm kann das Gerüst doch gar nicht sein, dass man nicht trotzdem noch ein brauchbares Foto hinkriegt, oder?
Doch!
Wenn ich nicht wüsste, dass er im Himmel ist, hätte ich vermutet, dass Christo sich hier ausgetobt hat.
Aus der Ferne geht es ja noch aber rangezoomt?
Irgend wie passend, dass der Sonnenaufgang auch nichts taugte
Also habe ich mich langsam die Küste wieder nach Süden gearbeitet, zurück nach Florence. Der eine oder andere Fotostop war noch drin aber da das Wetter noch nicht wesentlich besser wurde und der Hunger immer mehr zunahm, wurden es nicht allzu viele.
Im BW gab es ein Full Breakfast incl. Omelett und Waffles - lecker und i Preis mit drin. Danach war ich fit für weitere Taten und das Wetter hatte die Zeit ebenfalls sinnvoll genutzt. Zuerst bin ich ein bisschen in Florence selber herum gefahren und habe mir dort ein paar Strände angeschaut.
Danach war es Zeit, weiter die Küstenstraße Richtung Norden zu erkunden. Unterwegs lockten immer wieder diverse Buchten zum anhalten und knipsen.
Das müsste der Carl G. Washburne SP sein
Wenn mich nicht alles täuscht, schauen wir hier von Norden auf die Landzunge zurück, auf der (auf der anderen Seite) der Christo-Leuchtturm steht.
Zeit für den einen oder anderen kruzen Strandspaziergang war auch, wie hier am Bad Creek Wayside.
Am Neptune Beach habe ich einige Zeit mit dem Versuch verbracht, ein vernünftiges Bild von einer Fontäne hinzukriegen, die hier aus einer Felsspalte hochschoss. Sah aber in natura irgendwie eindrucksvoller aus.
Aber das war ja auch nur zum üben. Die "richtige" Fontäne kam ja erst noch - nämlich das "Spouting Horn im Cooks Chasm
Mit ganz blauem Himmel wäre es sicher eindrucksvoller gewesen aber man kann es sich ja nicht immer aussuchen. Devils Churn kurz danach wäre bei höherer Tide sicher auch nett gewesen. So macht es nicht allzu viel her.
Gegenüber von Devis Churn führt eine Forest Road den Berg hinauf auf das Cape Perpetua, den höchsten Punkt der Oregon Coast (240 m). Oben kann man einen kurzen Rundweg gehen (oder auch längere Wanderungen starten) und die Aussicht genießen, die bei klarer Sicht sicherlich spektakulär ist.
Bei den nächsten beiden Bildern bin ich mir nicht ganz sicher aber ich denke das müsste rund um Yachats gewesen sein.
So langsam näherte ich mich jetzt meinem heutigen Etappenziel. Aber bevor ich überprüfen konnte, ob das Resort, dass ich mir für die nächsten Nächte ausgesucht hatte, meinen Erwartungen entspricht, stand erst noch Newport mit seinen zwei Leuchttürmen auf dem Programm.
Direkt an der Mündung des Yaquina River in den Pazifik liegt das Yaquina Bay Lighthouse. Hübsch anzusehen und auch eine Besichtigung ist nett, da es komplett eingerichtet ist. Ausnahmsweise war ich sogar mal zu einer Zeit dort, als es geöffnet hatte.
Die Yaquina Bay Bridge, über die man dorthin gelangt ist auch nicht zu verachten.
Dem Yaquina Head Lighthose am nördlichen Ende von Newport habe ich heute nur einen kurzen Besuch abgestattet. Da wollte ich in den nächsten tagen noch mal hin.
Ein kurzes Stück nördlich davon zweigt der Otter Crest Loop vom Coastal Highway ab. Hier liegt das
Inn at Otter Crest, wo ich heute übernachten wollte. Nach ein wenig verhandeln bekam ich eine Mini-Suite in der ersten Riehe zum Strand für etwas über 100 Dollar. Nebensaison ist was feines
Das Inn ist so eine Art Time-Sharing Anlage, die aber wie ein normales Hotel geführt wird. Wie auch immer, das Zimmer war klasse und die Aussicht erst recht.
Schlafzimmer
Wohnzimmer
Und ein paar Bilder vom Balkon aus.
Die Lage der Anlage ist schon nicht übel
Nach ein oder zwei Bierchen auf dem Balkon bei schönstem Sonnenschein und diversen Fotos, habe ich noch einen Spaziergang gemacht. Mein Ziel war der Devils Punchbowl, wohl eine eingestürzte Sea-Cave.
Blick von der Punsch-Schüssel nach Norden.
Nebenan sollte es laut Reiseführer (oder Internet, ich weiß nicht mehr) einen Weinhandel mit Restaurant geben. Gab es auch - hatte aber nur mittags auf. Denen scheint es ja gut zu gehen! Bin ich also wieder zurück ins Hotel gedackelt und habe dort im Restaurant gegessen. War eine etwas seltsame Erfahrung. Es gab dort zwar neben dem Restaurant eine große Bar aber Alkohol gab es keinen. Die Lizenz wäre beantragt - hm! Wenn man was trinken wollte, galt BYO. Die Kellner waren Aushilfen, die wie ich später gesehen habe, in einem Camper auf dem Parkplatz gewohnt haben und offensichtlich nicht mal regelmäßig saubere Klamotten bekamen.
Aber das Essen war überraschend gut und preiswert. Suppe, Steak, Salat und Baked Potato in einer Portionsgröße, de mich geschafft hat.
Nachdem es schon zum essen nichts alkoholisches gab (ich war zu faul, noch mal zum Zimmer zu laufen), habe ich mir auf meinem Zimmer einen leckeren Rotwein gegönnt und den Tag ganz entspannt ausklingen lassen.