Arbeit beendet:
8.5.12Trotz des leckeren Stout gestern Abend war ich früh aus dem Bett und stand schon vor Sonnenaufgang am Strand, um ein paar Bilder vom Haystack Rock zu machen. Leider hat es die Sonne nicht geschafft, die Wolken zu durchdringen aber zumindest ein kleines bisschen Farbe gab es trotzdem.
Haystack Rock
Blick in die andere Richtung (Süd)
Immerhin hatte das nicht so gute Wetter den Vorteil, dass ich den Strand eine Stunde lang fast für mich alleine hatte.
Making of
Dann waren die Füße nass genug und ich bin zurück ins Hotel, wo eine heiße Dusche, heißer Kaffee und ein leckeres Frühstück auf mich warteten. Damit habe ich mir relativ viel Zeit gelassen, so dass ich mich erst gegen 10:00 auf den Weg ins Inland gemacht habe Heute war der Silver Falls SP am Fuß der Cascade Mountains etwa 20 Meilen westlich von Salem mein Ziel. Kurz nach Mittag war ich da. Nach einem kurzen Picknick in der South Falls Day Use Area, habe ich meinen Rucksack geschultert und den Trail of Ten Falls in Angriff genommen. Dieser führt über 8,7 Meilen )oder ein bisschen mehr mit den Stichwegen zu einzelnen Falls) als Rundweg an - Überraschung! - 10 Wasserfällen vorbei an der North und South Fork des SIlver Creek entlang. Es waren sogar mehr als 10 Falls, weil sich nach den Regenfällen der letzten Zeit noch 2 oder 3 kleine Wasserfälle spontan gebildet hatte. Alle Fälle will ich Euch nicht zumuten aber ein paar Wasserfallbildchen müssen es schon sein.
Das erste Highlight (und wahrscheinlich das einzige für mindestens 50% der Besucher) sind die South Falls. Bis hierhin führt ein gut ausgebauter Boardwalk und es gibt eine relativ große Aussichtsplattform.
Schon am Fuß der Fälle wird es auf dem Trail deutlich ruhiger, obwohl die Aussicht auf die Fälle von hier aus eigentlich viel schöner ist.
Weiter führt der Trail immer mehr oder weniger dicht am Silver Creek entlang.
Nach etwa einer Meile hat man die Lower South Falls erreicht. Spätestens ab hier hat man den Trail mehr oder weniger für sich alleine.
Genau wie bei den South Falls führt der Trail hinter den Fällen entlang, was auch einen interessanten Blick ergibt.
Bis kurz hinter den Lower South Falls wandert man flussabwärts am South Fork entlang, jetzt biegt der Trail zum North Fork ab, dem man flussaufwärts folgt. Die nächsten Wasserfälle sind die Lower North Falls, eine ca. 10 m hohe Kaskade.
Kurz dahinter biegt links ein Weg ab zu den Double Falls, mit über 50m die höchsten Wasserfälle des Parks. Die gibt es zum Vergleich mal mit "eingefrorenem" Wasser.
Die Drake Falls fand ich nicht so beeindruckend. Deshalb wandern wir gleich weiter zu den Middle North Falls. Die sieht man schon aus einiger Entfernung den Bach entlang durch die Bäume schimmern.
Wenn man den Trail links liegen lässt und ein wenig den Hang runter klettert, kann man sie auch aus der Nähe bewundern.
Man kommt auch direkt an die Kante heran, über die das Wasser hinunter stürzt.
Dabei sollte man allerdings ein wenig aufpassen. Der Untergrund ist feucht, teilweise schlammig und vor allem sehr rutschig.
Den Abzweig zu den Winter Falls habe ich ausgelassen, weil man da auf dem Rückweg ebenfalls dran vorbei kommt. Die Twin Falls haben mich auch nicht so richtig begeistert. So hatte ich ein bisschen Zeit, die schöne Flusslandschaft und auch wieder die bemoosten Bäume und Sträucher zu bewundern.
Dann erreicht man schließlich die recht eindrucksvollen North Falls, die knapp 40m in die Tiefe stürzen und ordentlich Lärm machen.
Auch hier führt der Trail wieder hinter den Fällen entlang, wo sich ein recht großer Alkoven gebildet hat.
Dort habe ich zum Klang der Fälle eine Pause eingelegt, etwas getrunken und natürlich auch ein Zigarettchen geraucht. Danach bin ich den kurzen Trail zu den Upper North Falls gelaufen, von denen ich aus irgend welchen Gründen keine Bilder gemacht habe
Bis hierhin hat man etwa 2/3des Rundwegs hinter sich. Zurück zum Parkplatz an den South Falls folgt man nun dem Rim Trail oberhalb der südlichen Canyonwand.
Blick zurück auf die North Falls vom Canyonrand
Etwa nach der Hälfte des Rückweges zweigt der Trail zur Basis der Winter Falls ab. Ich habe sie mir von oben angesehen und beschlossen, dass sie nicht spektakulär genug sind, dass sich der Weg hinunter und wieder hinauf lohnen würde. Böse Zungen könnten auch behaupten, ich war zu faul
Nach insgesamt ca. 41/2 Stunden (incl. aller Foto- und sonstigen Pausen) war ich wieder zurück auf dem Parkplatz.
Mein Fazit: Tolle Wanderung mit sehr schönen Wasserfällen. Ein echtes Highlight! Fototechnisch wäre sicher ein bedeckter Tag besser gewesen wegen der geringeren Kontraste aber zum wandern war das Wetter heute einfach ideal. Strahlender Sonnenschein, nicht zu warm, ein laues Lüftchen - herrlich.
Zum Übernachten habe ich mir das
Silverton Inn & Suites In Silverton ausgesucht. Hat mir gut gefallen. Schöne Zimmer und die Lage direkt an der Main Street war auch o.k.
Ganz in der Nähe des Hotels habe ich einen Saloon gefunden wo ich ganz ordentlich gegessen habe und ein brauchbares Bier gab es auch dazu.