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Autor Thema: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016  (Gelesen 37329 mal)

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U2LS

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #75 am: 15.06.2016, 08:31 Uhr »
Um 19:31 Uhr habe ich es dann endlich geschissen bekommen ein Video zu machen.

Verschreiber des Tages  :lol: :lol: :lol:

Hallo Nadina,

da hast du wirklich wunderbare Tage im Yellowstone verbracht. Okay, das Wetter hätte vielleicht an einigen Tagen einen Ticken besser sein können, aber die Bilder sind wunderschön.

Neben den vielen Farben haben mir besonders die Baby Bisons gefallen.

Hoffentlich hast du dir beim Extreme Faithfulling keinen Muskelkater geholt  :wink:

Den Devils Canyon Overlook solltest du auf alle Fälle "mitnehmen", obwohl die Lichtverhältnisse (Gegenlicht) dort sehr schwierig sind.

Viel Spaß weiterhin!
Gruß
Lothar

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captsamson

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #76 am: 15.06.2016, 08:37 Uhr »
Gar nicht am Schwabachers Landing gewesen?

Doch ich war da, habe nur irgendwie scheinbar keinen "Wanderpfad" entdeckt und bin nach ein paar Fotos wieder los, gespiegelt hat sich auch nichts und Biber waren zumindest nicht in der Nähe des Schotterparkplatzes :( Määäh das wusste ich nicht... Schade!


Ich glaub da gibts 2 Parkplätze.
Upper und Lower.
Du warst sicher am Upper (da haben wir auf der Wiese nur ein Reh erspäht und sind dann weitergefahren).

Denn am Lower sieht man es direkt vom Parkplatz aus:
(Klick zum Vergrößern)


Gucke mir so Stellen vorher immer auf Google Earth an und dort aktivier ich die Fotoanzeige.
Dort wo viele Fotos an einer Stelle aufpoppen, da gibts scheinbar was zu sehen. Und da setz ich dann fürs Navi die Pin-Nadel hin.

Aber hey jeder hat so seine unerfüllten Aufgaben... wir sind dafür an Harpers Corner / Dinosaur NM vorbeigefahren weil wir nix davon wussten :-)

Toller Bericht aus dem Yellowstone.
Wir waren ja 2 x dort und beim ersten Mal (Juni 2011) hatte ich das Gefühl dass der Gestand schlimmer war als dann im September 2014.
Entweder verzerrte Wahrnehmung oder es ist wirklich Tages/Monats/Jahresform der thermalen Features wie "faul" sie wirklich riechen.

Ein Bär war uns 2014 leider nicht vergönnt.
In 2011 haben wir ein paar gesehen.

So ein paar Tage ohne Internet können sogar ganz entspannend sein. Mich hats nicht gestört.
Passt irgendwie zum ganzen Ambiente mit den Holzhütten und der Natur.
2010 NY,NV,AZ,CA
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mlu

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #77 am: 15.06.2016, 08:42 Uhr »
Großes Kino! Tolle Bilder und tolle Eindrücke und große Inspiration für unsere Tour nächstes Jahr.

Weiterhin noch viel Spaß. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


BigDADDY

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #78 am: 15.06.2016, 08:59 Uhr »
Großes Kino! Tolle Bilder und tolle Eindrücke und große Inspiration...

Weiterhin noch viel Spaß. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

Schliesse mich an,

klasse Amerika!
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Tinkerbell88

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #79 am: 15.06.2016, 15:03 Uhr »
Um 19:31 Uhr habe ich es dann endlich geschissen bekommen ein Video zu machen.
Verschreiber des Tages  :lol: :lol: :lol:

Verschreiber? Das war keiner lieber Lothar.
Die Bison Babys waren reinster Zucker und toll zu beobachten.
Extrem Faithfulling sollte man einführen, ich hab den Anfang gemacht :D

Du warst sicher am Upper (da haben wir auf der Wiese nur ein Reh erspäht und sind dann weitergefahren).

Doch, doch ich war unten aber scheinbar zu spät für Spiegelungen  :?
https://pl.vc/wcdhi

Weiterhin noch viel Spaß. Ich freue mich auf die nächsten Tage.

Vielen Dank!!!

So einen Tag gibt es jetzt noch, den gestrigen stelle ich heute Abend mit dem heutigen ein dann bin ich wieder auf Kurs.
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Tinkerbell88

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #80 am: 15.06.2016, 15:41 Uhr »
14.06.2016 – Yellowstone National Park

In der Nacht kühlte es sich wieder sehr herunter. Ein bisschen erkältet habe ich mich auch. Aber der Blick aus dem Fenster versprach ein guter Tag zu werden.
Nach frühstücken, Koffer packen und auschecken, stand die letzte große Runde meines Park Besuches an.

Die Straßen hüllten sich in dichten Wolken, ich hatte teilweise nur eine Sicht von max. 20 Metern. Nach ein paar Kilometern gab es wieder Grund auszusteigen.



Die Wapiti-Dame Gisela wurde zur Demonstration von „wie könnte Wildlife aussehen“ engagiert.
Ich kam erneut am „Roaring Mountain“ vorbei. Da es sehr kalt war konnte man dieses mal sehen wie toll er „roaren“ kann.



Unterwegs gab es immer wieder tolle Aussichten zu genießen.



Dann kam ich an meinem Highlight auf der heutigen Strecke an, die „Mammoth Hot Springs Terrace“. Es war wie auf einem anderen Planeten und optisch noch einmal etwas ganz anderes als die Tage zuvor. In den verschiedensten Farben haben sich Kalksteinterrassen gebildet, aber seht selbst und geht mit mir den virtuellen Trail entlang.





Da hat sich wohl einer verlaufen...









Wunderschön!
Da ein Trailstück gesperrt war musste ich mein Auto noch einmal umparken um zur Schönsten zu gelangen zur "Palette Spring". Vorher steht da noch ein Zäpfchen in der Gegend der "Liberty Cap", dieser war mal ein „Hot Spring“ aber nun schon längere Zeit ausgetrocknet. Dann kam aber der Wahnsinn, diese Farben, dieses Glänzen, einfach toll.







Auf dem Boden piepste es die ganze Zeit. Dieser Teenie-Vogel war einer der vielen Pieps-Verursachern.



Nachdem ich dann am Visitor Center in Mammoth geparkt habe, wurde mir schnell klar: Wenn ich jemals wieder diesen wunderbaren Park besuche, werde ich hier unbedingt einmal übernachten müssen. Ich fand es da wirklich sehr schön, sah auch alles nicht so sehr nach Touristengegend aus und überall hängen Wapitis ab.





Kein Wapiti



Auch kein Wapiti



Ein Traum für mich.
Weiter fuhr ich Richtung „Tower Falls“ und bog vorher in die Backroad „Blacktail Plateau Drive“ ab in der Hoffnung im Hinterland ein bisschen Wildlife zu entdecken. 7 Meilen ungepflasterte Strecke und nur ein Pika(chu) oder so und 4 Pronghorns.



Immerhin eine sehr schöne Gegend. Als ich zum „Petrified Tree“ einbog fing es aus Eimern an zu hageln, sodass ich nur ein paar Fotos aus dem Auto schoss, weiter fuhr, an der „Tower Junction“ eine kurze Mittagspause eingelegt habe und den weidenden Bisons zusah.



An einem Overlook konnte man den Yellwostone River um die Kurve flitzen sehen.



Angekommen an den „Tower Falls“ lief ich den Trail zum Aussichtspunkt entlang.



Da ging es aber noch weiter und weil ich noch viel Zeit hatte lief ich den anderen mal hinterher. Der Trail ging dann bis zum Ufer herunter.



Aber leider auch wieder herauf... Ich mache wieder Meter Leute!
Oben wieder angekommen fuhr ich das letzte Stück Neuland entlang. Man befindet sich auf einer Passstraße und kann Berge und Bäume gucken. Es gab noch hier und da ein bisschen Schnee an den Hängen und natürlich auf den Spitzen.



Schöne Strecke auch wieder etwas anders als der Rest der Gegend. Gegen 15 Uhr kam ich bereits an der Canyon Village an. Viel zu früh, also fuhr ich noch einmal zu den Viewpoints der Wasserfälle und verbrachte dort noch eine Weile. Ich finde die nämlich schon ziemlich gut! Dann hieß es Abschied nehmen: Auch dich liebe „Lower Falls“ werde ich in sehr guter Erinnerung behalten und bestimmt einrahmen.



Langsam bekam ich Hunger und fuhr gegen kurz nach 4 zurück zum Village. Dort kaufte ich mir einen kleinen Snack und ein paar Souvenirs und ging zur Rezeption. Ab 16:30 Uhr sei Check-In Zeit aber man vertröstete mich auf eine halbe Stunde, mein Zimmer sei noch nicht fertig. Kein Problem, dann lernte ich eben ein bisschen im dortigen Visitor Center über den Supervulkan auf dem ich die letzten Tage herumfahre. Sehr interessant und sehr zu empfehlen!
Eine dreiviertel Stunde später versuchte ich es erneut meine Schlüssel zu erhalten... Ende vom Lied ich musste bis 18:00 Uhr warten!
Da war ich doch ziemlich genervt, aber um so überraschter, als ich die Lodges sah. Sie sind nämlich klatsch neu! Ich hatte im Kopf, dass die renoviert sind aber neu hatte ich nicht erwartet. Das Zimmer ist sicherlich eines der schönsten Zimmer die ich bislang in den USA hatte, hier riecht es noch nach neu.



ABER der Boden ist super dreckig, als sei hier schon seit 2 Wochen nicht mehr gesaugt, geschweige denn gewischt worden, neben dem Boden war auch der Rest nur so halbherzig gemacht worden. Wasserflecken an Gläsern, Bett nicht ordentlich bezogen, usw. Einfach schade für dieses wirklich hübsche Zimmer.
Da es nach dem essen und duschen so spät geworden ist bin ich direkt schlafen gegangen. Außerdem gab es hier dann doch nur in der „public area“ Wifi und das für gutes Geld.
Heute geht es nach Cody, ich schwanke noch ob ich über den Beartooth Pass fahren soll oder nicht. Das entscheide ich dann gleich wohl ganz spontan.

Ach und mal so als Info, ich hatte die ersten zwei Tage an denen ich nur auf den Basins unterwegs war echt Kopfschmerzen, ich glaube die ganzen Gase habe ich nicht so super vertragen. Denn die Tage danach hatte ich rein gar nichts.

Viele Grüße!
Nadina

Hotel: Canyon Lodge, Yellowstone NP
Kosten: 128,50 € inkl. Tax
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Jessika

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #81 am: 15.06.2016, 19:34 Uhr »
Wahnsinn ! Das sieht alles so unglaublich toll aus 😊
& die Baby-Bisons  :liebe: !

Wünsche dir weiterhin viel Spaß 😊

Simone_JJ

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #82 am: 15.06.2016, 19:44 Uhr »
Ganz tolle Eindrücke vom Yellowstone. Dankeschön :-)

Ypsi als Gast

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #83 am: 15.06.2016, 19:54 Uhr »
Ganz bezaubernde Bilder und ein toller Bericht!
Ich freue mich schon auf mehr :-)

Tinkerbell88

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #84 am: 16.06.2016, 02:12 Uhr »
14.06.2016 Yellowstone NP - Lovell

Nachdem ich meinem deutschen Reisepass alle Ehre gemacht habe und mich beim Check-Out über die nicht vorhandene Reinlichkeit des Zimmers beschwerte, fragte ich eine ältere Dame von der Lodge, die laut Office-Frau ortskundig ist, ob es sich lohnen würde den Umweg über den Beartooth Highway zu fahren: "Definitely yes!"
Das war eindeutig!

Also ging es für mich wieder ein Stückchen Richtung Norden zur Tower Junction um von da aus auf die Passstraße zu kommen.
Die Wolken hingen noch tief.



Aber nach und nach kam der blaue Himmel hervor.



Kurz nachdem ich über die erste Brücke der 212 gefahren bin starrte mich etwas von der Seite an.



Ich bin mal so frei und behaupte es war ein Dickhornschaf Weibchen. Daneben standen auch schon die anderen drei parat.



Uuuuh schön waren die ja nicht, kein Wunder, dass da kein Männchen bei war...  :whistle:
Selbst auf den letzten Metern war der Yellowstone einfach noch wunderschön. Irgendwann komme ich wieder... Ganz bestimmt!



Ein kurzes Stück kommt man sogar durch Montana durch, zähl ich Bundesstaat jetzt mit? Ich weiß noch nicht...



Die Bisons sind hier ein bisschen wie die Fliegen. Ach da fällt mir ein, kurz bevor ich den Yellowstone verließ rasteten ein paar von diesen Kolossen aus, da sah man mal was da für eine Kraft in diesen Tieren steckt. Die schmissen sich auf den Boden und wälzten sich, rannten wie die Irren umher, ein Bison rannte auch auf ein Auto vor mir zu, bremste aber noch rechtzeitig ab. Wie von der Trantel gestochen!
Ich habe auch ganz langsam den Rückwärtsgang eingelegt, ich wusste nicht wo das enden würde... Aber als die riesen Dinger die Straße überquert hatten trieben die ihr Spielchen weiter entfernt auf einer Wiese fort und ich flitzte schnell vorbei.

Abschließend sei gesagt, dass der Beartooth Highway sich definitiv, wie von der Dame in der Lodge vorausgesagt, gelohnt hat. Die Aussichten waren wieder mal einmalig!





Kühe auf Abwegen





Dann kurz vor meinem Ziel: Roadwork ahead. Na gut... In der Ferne winkte schon der Stop/Slow-Schild Mann mit seinem Fähnchen wie wild.
Ich hab dich doch gesehen Kollege, ist doch gut.



Als das letzte Auto aus der entgegenkommenden Richtung vorbei fuhr und ich auf mein "Slow" wartete, kam der junge Mann zu mir und meinte "15-20 minutes". Hab ich denn eine Wahl? Dann schaute ich dem Schauspiel zu wie ein Mann an einem Seil befestigt Steine aus dem Hang pickte und die Felsen nur so auf den Boden herabstürzten. Das machen die wohl damit weder mir noch euch so ein Brocken mal auf den Wagen fällt. Nach 20 Minuten brauchte der Hangakrobat eine Pause und es konnte auch für mich wieder weitergehen.

Gegen 13 Uhr kam ich dann in Cody an, draußen war es sehr windig, da traf es sich gut, als ich das Buffalo Bill Museum gesehen hatte.



$19 Eintritt empfand ich ein bisschen happig, aber was kostet die Welt, im Urlaub meist nicht so viel. Das Museum ist in 5 Austellungen aufgeteilt, grob gesagt: Buffalo Bill, Natur, Waffen, Kunst und Indianer.
Schön war es, als ich vor einer riesigen Landkarte stand und eine Stecknadel u.a. in der Welt- und meiner Heimatstadt "Duisburg" steckte, die Buffalo Bill bei seiner Europatour besucht hatte.
Am besten gefiel mir das "Western Art" Kunst Abteil.



Die Exponate ob Bild oder Skulptur waren wirklich toll! Die Waffenecke habe ich mir nicht weiter angesehen, damit kann ich nichts anfangen. Zwei Stunden habe ich dann in dem schönen Museum sehr lehrreich verbracht.

Ich fuhr noch etwas durch Cody aber aus dem Auto gelockt hat es mich nicht, ich hatte aber auch großen Hunger und fuhr zu "Bubba's Bar-B-Que", da ich wusste, dass die für relativ kleines Geld Lunch-Angebote hatten.
Heute gab es dann auch endlich mal wieder etwas warmes zu essen, im Yellowstone hatte ich mich ja nur von Brot ernährt.

Beef Bristket mit Baked Beans, French Fries und Knoblauchbrot (das im übrigen der Hammer war!)


War lecker, das Fleisch habe ich jedoch in Hanksville schon besser gegessen.

Eigentlich hatte ich das "A Wyoming Inn" in Cody gebucht, ALLERDINGS sind die Inhaber scheinbar nicht fähig eine Internetseite mit Online-Reservierung zu verwalten. Zu aller erst bekam ich damals eine Rechnung und Bestätigung über $0, als ich das erstmal gesehen habe, schickte ich schnell eine Mail, dass das sicherlich geändert werden muss. Da nach einer Woche keine Antwort kam habe ich einfach noch mal ein Zimmer gebucht und hätte dann eigentlich meine alte Reservierung online canceln können. So war es gedacht, allerdings kam jedes mal eine Fehlermeldung wenn ich auf "cancel" geklickt hatte. Auf bestimmt 10 Mails wurde mir nicht geantwortet. Dann dachte ich mir, dass die das schon selbst merken werden. Ca. 4 Wochen vor Abflug checkte ich nochmal meinen Reservierungsstatus, da ich diesem Braten nicht getraut hatte (mit Recht!) und auf einmal waren beide Zimmer gecancelt! Als ich versuchte wieder ein Zimmer zu buchen, kostete jedes Zimmer plötzlich genau $500, egal welches Datum oder Zimmergröße. Was ist denn los mit denen?
Dann wurde es natürlich spannend für mich, ein Zimmer 4 Wochen vor Anreise in Cody zu finden welches preislich nicht den Rahmen sprengt? Ich habe nichts gefunden. Ich habe nicht einmal eine Stornierungsmail bekommen, das wäre lustig geworden wenn ich es nicht noch mal abgecheckt hätte.

Also buchte ich mir ein Zimmer in Lovell welches ca. 1 Stunde von Cody entfernt liegt. Angekommen am Cattlemen Motel verschlug es mir die Sprache und ich hoffte, dass das nicht mein Motel ist, von außen eine Katastrophe! Als ich ins Office ging, schlief eine ältere Dame im sitzen hinter der Plastikscheibe ihres 1m² großen Büros und eine Katze lag oben auf der Ablage. Hilfe!
Die Oma wachte auf und war total verpennt, benötigte ca. eine halbe Stunde um mich einzuchecken (weil alt und arbeiten mit Computer) und gab mir dann den Schlüssel. Ich hatte schon überlegt wo ich notfalls unterkomme... Aber was soll ich sagen, das Zimmer war gut, alles recht neue Möbel und sehr sauber. Noch dazu die weichste Bettwäsche in der ich vielleicht jemals gelegen habe.
Später stellte sich heraus, dass die momentan alles neu machen und da das nur ein Familienbetrieb ist, das eben langsam voran geht.



Also, ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen für die die nicht in Cody unterkommen. Außen pfui, innen hui!

Viele Grüße!

Hotel: Cattlemen Motel, Lovell
Kosten: $78,11 inkl. Tax
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U2LS

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #85 am: 16.06.2016, 06:17 Uhr »
Schade, jetzt bist du schon durch Cody durch. Mir hat damals die dortige Old Trail Town sehr gut gefallen.

Scheinbar antworten nicht alle Amis gerne auf Emails, so einen ähnlichen Fall hatte ich auch schon mal, tststs.

Gruß
Lothar

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Palo

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #86 am: 16.06.2016, 07:16 Uhr »
Hallo Tinkerchen,

Danke fuer die schoenen Bilder von Mammoth Hotsprings. Es ist gut zu sehen, dass sich die Gegend wieder erholt.

Aber wie lange noch?

http://freedomoutpost.com/california-fault-lines-and-the-area-around-yellowstone-are-shaking-like-crazy/#!




Gruß

Palo

Tinkerbell88

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #87 am: 16.06.2016, 13:53 Uhr »
Schade, jetzt bist du schon durch Cody durch. Mir hat damals die dortige Old Trail Town sehr gut gefallen.

Oh nein, das hätte mir auch gefallen :(

Danke fuer die schoenen Bilder von Mammoth Hotsprings. Es ist gut zu sehen, dass sich die Gegend wieder erholt.

Gerne Palo! Das Ding geht eh irgendwann in die Luft, ich hoffe dann gibt es mich schon nicht mehr.
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Felidae

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #88 am: 16.06.2016, 14:16 Uhr »
Da hast Du ja sehr schöne Tage im Yellowstone NP verbracht, vielen Dank für die tollen Eindrücke und Bilder, auf denen auch sehr gut zur Geltung kommt warum der Park 'Yellowstone' heißt. In Dokus ist mir das nie so aufgefallen.

Hast du eigentlich auch ein Foto von dem Cattlemen Motel von außen? Mich würde interessieren wie schlimm es tatsächlich aussah.

Tinkerbell88

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Re: „Ein Bison macht noch keinen Sommer.“ - Wild West Tour 2016
« Antwort #89 am: 16.06.2016, 14:40 Uhr »
16.06.2016 Lovell - Moorcroft

Ihr merkt schon, ich bringe euch die Kaffs hier näher.

Der gestrige Tag ist schnell erzählt, diente er eigentlich nur dazu ein paar Kilometer zu machen. Nach einem schnellen Frühstück saß ich mal erst gegen 8:15 Uhr im Auto. Ich fuhr in die Bighorn Recreation Area um zum "Devil's Canyon Overlook" zu gelangen. Alleine die Strecke dorthin lohnt sich schon durch die bunte Landschaft.



Wenn man Glück hat bekommt man wieder ein paar Wildpferde zu sehen, aber dieses mal hatte auch ich keines. Als ich am Canyon ankam war das schon ein atemberaubender Blick!







Auch mit dem Licht hatte ich noch in soweit Glück, dass ich immer kleine Wölkchen am Himmel hatte.
Dann fuhr ich den Weg wieder zurück um zum Bighorn National Forest zu kommen.



Mein erstes Ziel war das Medicine Wheel auf dem Medicine Mountain, ein heiliger Ort mehrerer Indianerstämme.
Man muss ein Stückchen über eine Gravelroad hoch fahren um zum Parkplatz zu kommen, dann geht es 2,5 km zu Fuß weiter.

Wenn ihr das seht, habt ihr es fast geschafft, nur noch den Berg hoch.


Und Leute zieht euch warm an! Es ist so eisig kalt da oben, der Wind ist richtig fies und ich lief da in knielanger Hose neben dem Schnee entlang. Richtig unangenehm war das, das kann ich euch sagen! Teile des Trails bin ich gerannt in der Hoffnung meine blauen Beine wieder rosa zu bekommen.
Für die schönen Ausblicke hatte ich kaum ein Auge weil ich einfach nur ankommen wollte.



Dann war ich da.



Dieses Medizinrad wird auf 1400 - 1700 n.Chr. datiert, damit sind aber natürlich die Steine in der Mitte gemeint, die in einem Zirkel mit Speichen angelegt sind und nicht der "Zaun". Hier hin kommen bis heute die Natives (Indianer) hin und beten, auch nur diese Personen haben Zutritt in den Kreis. Jeder der dort zum beten war lässt eine kleine Opfergabe dort. Ob Spielzeug, Schmuck, Tiere, Schals, Krawatten, Tücher, etc.







Der Ort hatte für mich schon eine gewisse Aura und finde es schön, dass es neben prunkvollen Kirchen auch Religionen mit materiell ganz kleinen Ansprüchen gibt.

Auf dem Weg hört und sieht man auch allerhand Viehzeugs: Murmeltiere, Pikas und Vögel die dort oben in den Bergen ihre Heimat gefunden haben. Leider hatte ich mein Tele nicht bei mir.





Ich machte drei Kreuze als ich mich wieder ins Auto setzen konnte und die Heizung aufdrehte.
Dann fuhr ich weiter die US14A entlang, ein sehr schöner Scenic Byway und mit schönen Aussichten.



Bei Sheridan gönnte ich mir ein Eis bei Mäcces und machte eine kleine Pause. Eigentlich ganz hübsch hier. Ich musste aber weiter und bog auf die I90 ab. 200 km Interstate. Nicht aufregend. Eher ermüdend. In Moorcroft bog ich ab denn dort liegt mein heutiges Motel.
Sehr sauber, sehr freundliche Inhaberin, alles tip top! Ich hab sogar einen Schaukelstuhl auf dem Zimmer.



Hier endete dann auch relativ früh mein Tag.
Nach dem chilli milli Tag gestern, ist heute volles Programm. Es geht in die Black Hills und die Präsidenten warten auf mich!

Habt noch einen schönen Tag!

Hotel: Rangeland Court Motel and RV Park, Moorcroft
Kosten: $81,00 inkl Tax.
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