19. Tag 01.10.2007Die Nacht war kurz und ich wachte pünktlich um 6:30 Uhr auf. Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich zum Frühstück - was war das? Es gab ein „Free Full Breakfast“ mit allem was das Herz begehrt.
Ich begnügte mich aber mit Speck, Eiern, Würstchen, Toast und …. Ich gebe es ja zu ich ließ nur das Vogelfutter stehen.
Aber an meinem letzten Tag mit so einem Frühstück überrascht zu werden is schon TOLL. Das Hotel macht bis auf seinen „Free high-speed Internet access“, bei dem die Worte „high-speed“ eigentlich gestrichen werden müssten, einen SUPER Eindruck und ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Jetzt noch alle Taschen ins Auto und LEIDER ab Richtung Las Vegas. Ein Stopp musste noch sein, an der Nevada State Bank wurde der Geldautomat geplündert. Bei dem Kurs musste einfach ein kleiner $$ Vorrat angelegt werden.
Auf der SR 160 war erstaunlicherweise mal fast nix los, erst in Vegas wurden es mehr Autos. Am Anfang von Vegas werden richtige Wohnsilos gebaut – einfach nur GRAUENHAFT. Die Abstände von Haus zu Haus betragen so um 2 m und das alles 3 Stockwerke hoch!!
Welcher vernünftige Mensch zieht da bitte hin??
??
So kurz vor dem Flughafen hab ich mich auch noch verfahren und so drehte ich halt noch ne kleine Ehrenrunde bevor ich zum Car Rent Center kam. Bei Alamo ging alles ruck zuck, ich sagte noch, dass die Heizung nicht geht, der Service fällig ist und sie mal nach den Bremsbelägen schauen sollten. Der Mitarbeiter notierte alles mit Kreide auf das Fenster vom Auto und ich bekam meine Quittung. Mit dem Bus ging es zum Terminal und da bekam ich den ersten
SCHOCK
für heute: Bei United standen Menschen ohne Ende. Nach 30 Minuten kam ein Schild „ab hier 60 Minuten Wartezeit“ OK - schön dass mein Flieger erst um 13:15 geht.
Es war interessant die Leute zu beobachten, z.B. wie eine deutsche Familie am Check-In Automaten versucht hat, den Reisepass in der richtigen Position durch den Kartenleser zu schieben. Als der Mann nach 15 Minuten den Reisepass auf das Display gedrückt hat und dann auf deutsch das Schimpfen anfing, musste ich laut lachen, da es eigentlich für jeden verständlich per Symbol gezeigt wurde, wie das gemacht wird.
(Ich war nicht der Einzigste der lachen musste!!
)
Als ich dann am Check-In Schalter war kam der nächste
Schock
für heute: 13 lbs (6 Kg) Übergewicht und Umpacken ging auch ned, da die Tasche schon 50 lbs (23 kg) hatte. Das waren $50,- . Sitzplätze in der Economy Plus hätten noch mal $89,- gemacht.
Verhandeln war nicht, sogar mein Charme hat nichts genützt. Ich verzichtete auf den besseren Sitz und löhnte nur das Übergepäck.
Der nächste
Schock
kam bei der Sicherheitskontrolle. Da waren noch mehr Menschen wie beim Check-In. Das Ende der Schlange war am Anfang der Brücke über den Ankunftsbereich. Das Ganze dauerte über 2 Stunden, bis ich endlich am Gate war.
Es blieb aber noch genug Zeit, um etwas im I-Net zu surfen, denn im ganzen Flughafen gibt es kostenloses W-Lan.
Der Flieger nach Washington war wie üblich voll, es gab sogar eine Warteliste und es wurde gefragt ob jemand freiwillig umbucht. Als der Flieger abhob, kam auf einmal ein „déjà-vu“
zum Landeanflug vor 19 Tagen. Die Cowboys vorne im Cockpit schienen mit der europäischen Technik des Airbus A320 überfordert zu sein,
anders kann ich mir das nicht erklären. Der einzigste Vorteil war, dass ich diesmal alles „in mir“ behalten habe.
Ich hab mich mit Radio hören abgelenkt, Channel 9 im Airbus ist Highway16 (XM Radio), der beste Country-Sender schlecht hin!!!!
Nach 20 Minuten war aber auch das „hin, her, rauf und runter“ zu Ende und es wurde ein angenehmer Flug nach D.C.
In Washington war ich erstmal überrascht: Einfach nur umsteigen, ohne weitere Sicherheitskontrollen und deswegen dauerte das Ganze keine 10 Minuten. Am Gate fragte ich erstmal nach einem Economy Plus Gang Sitz, es gab zwar nur Mittelsitze,
das ist aber besser als die normale Economy. Beim Einsteigen war ich dann mehr wie überrascht
: Sitz 25D war ein super Gang Platz in einer 4er Reihe und neben mir fehlte der fünfte Sitz.
Der Flug war SUPER angenehm und ruhig „
I’m Love the Triple Seven“.
Nach 8 Stunden war ich wieder in „Good old Germany“ und mein Nevada Trip hatte ein Ende.
Was sehr komisch war: Die Passkontrolle! Für EU-Bürger dauerte die Kontrolle länger als für die nicht EU-Bürger - ist schon irgendwie merkwürdig. Aber das is halt D-Land,
auch im Hinblick auf die Freundlichkeit können die Beamten den US Kollegen nicht das Wasser reichen.
Nun nur noch einen kurzen Flug nach Stuttgart und schon war ich wieder zu Hause. Und eine Stunde später bekam ich den gleich den Urlaubs-Ende-Overkill: „Autofahren ohne Automatik auf den engen deutschen Straßen und einkaufen in unseren kleinen engen Supermärkten“.
Jetzt war ich wirklich wieder DAHEIM!