So, das Auto ist voll, also können wir endlich so richtig los
2. Tag 24.03. Phoenix - Joshua Tree NP Während der Nacht bin ich immer wieder aufgewacht, dann um 4:30 war ich hellwach und putzmunter, also was soll's raus aus den Federn.
Gepäck sortieren, Eis für die kleine Kühltasche besorgen, dann noch Kaffee aus der Lobby holen. Den schütte ich mir natürlich auf dem Weg ins Zimmer über die frische, helle Hose.
Manchmal hat so eine dünne Pseudokaffeebrühe auch Vorteile - es gibt fast keine Flecken!
Auschecken und um 5:20 bin ich unterwegs. Draußen hat es 54° F, also um die 12° C. Auf der I-10 geht es nach Westen mit erlaubten 75 m/h. Im Rückspiegel kann ich die Morgendämmerung und den Sonnenaufgang beobachten.
Um halb 8 erreiche ich Quarzzite, Zeit für ein Frühstück. Finde auch auf Anhieb ein nettes kleines Diner. Viele Senioren treffen sich hier anscheinend zum Frühstück. Als die Kellnerin mich Honey nennt, zum Tisch führt und ich die Karte mit den Riesenportionen studiere merke ich - ich bin angekommen. Während ich von dem guten Kaffee trinke entscheide ich mich für Rührei uns HashBrowns und Toast. Natürlich kam ein riesiger Teller und ich habe nicht alles geschafft. Nach mehreren Tassen Kaffee verlasse ich das gemütliche Diner und mache mich wieder auf den Weg, diesmal aber nur bis zum nächsten Walmart. Lebensmittel müssen her. Leider haben sie aber keine passende Gaskartusche für meinen Kocher.
Über die Grenze und schon bin ich in Californien. Landschaftlich ändert sich nicht viel, dann taucht die Bergkette des Joshua Treee Nationparks auf. Nochmal an einer Tanke nach Gas gesucht, aber die hatten auch nichts. Zufällig ist hier auch das General Patton Museum, aber rein bin ich nicht.
Im Joshua Tree Nationalpark angekommen ist mein erster Stop am Bajada Nature Trail um mir nach der langen Fahrt die Beine zu vertreten. Schnell finde ich blühende Blumen... von wegen die Wüste sei öde!
... und erste Tiersichtungen werden gemacht...
Weiter und ein kurzer Stop am Visitor Center zum registrieren und eine Karte zu holen. Nächster Stop der Cholla Kaktus Garten. Die Pinto Road wird zur Zeit instandgesetzt und genau am Kaktur Garten ist eine Baustelle und ein niedriger Zaun, aber das kann mich nicht von meinen Teddybär-Chollas abhalten.
Nach einer kurzen Runde geht es zum White Tank Campground und ich habe mir ein nettes Plätzchen ausgesucht. Da es Sonntag ist verlassen heute viele den Park und Plätze werden frei, am Vortag war alles belegt wie ich erfahren habe.
Nachdem das Zelt steht und ein kurzes Mittagessen in der Sonne gegönnt habe geht es Richtung 29 Palms, nochmal wg. Gas. Diverse Tankstellen abgeklappert - Fehlanzeige, gibt's morgen halt nur Müsli und keinen Kaffee. Allerdings fällt mir auf, das es hier sehr viele dieser Wandgemälde gibt.
Dann steht der 49-Palms-Trail an. Es geht den Berg hoch und die rötlichen Kakteen geben der Landschaft bunte Tupfer.
Dann sind die Palmen zu sehen, ich spaziere noch ein Stück weiter, aber dann macht sich die Zeitverschiebung und der wenige Schlaf bemerkbar, deshalb reizt mich das Ziel nicht mehr und ich kehre um.
Zurück zum Campingplatz, es ist inzwischen 16 Uhr und ich lese, esse und ruhe mich aus. Zur sog. goldenen Stunde spaziere ich den Arch-Trail mit etlichen Abstechern und Klettereinlagen.
Ein Stein mit Rückgrat!
Um 18:30 bin ich beim Zelt zurück, noch etwas schreiben und dann verschwinde ich bald darauf in den Schlafsack.
Gefahren: 299 Meilen
ÜN: Campground White Tanks 10,- $