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Autor Thema: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)  (Gelesen 52928 mal)

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SusanW

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Hi,

der Trail runter in den Canyon ist uns noch in sehr guter Erinnerung - bin also gern nochmal mitgestiefelt.  :D

Und jetzt freu ich mich auf The View
Liebe Grüße 
Susan

Stefanie_GZ

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Danke für die Route. Der Cayon de Chelly sieht ja doch ganz gut aus. Das Best Western hört sich jedoch nicht so gut an, aber eine Alternative gibt es wohl in der Nähe nicht. Wenn man nicht von Albuquerque kommt kann man ja auch am Abend noch weiter fahren.

@ndie

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... aber eine Alternative gibt es wohl in der Nähe nicht.
Doch, das Holiday Inn.
Wir fanden es 2005 nicht verkehrt, allerdings mit komplett alkoholfreiem Restaurant.
Falls das für jemanden wichtig sein sollte ...

andie

Inspired

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Ich weiß nicht, ob man unbedingt am Abend noch weiter fahren sollte. Gerade am späten Nachmittag war das Licht so schön dort.

Wie soll ich sagen: Das Hotel war im Großen und Ganzen in Ordnung (bis auf den Hinweis, dass man mit den Handtüchern seine Schuhe nicht putzen soll, die lausige Internet-Verbindung und den muffigen Geruch im Zimmer). Charmant ist allerdings etwas anderes.

Das Triste ist eben vor allem der Ort selbst, der den Eindruck vermittelt am Ende der Welt angekommen zu sein und einen Grauschleier über alles legt, sobald man den Canyon hinter sich gelassen hat. An solchen Orten denke ich, dass Zelten bestimmt Vorteile hat. Das aber scheidet für mich komplett aus, weil ich es nicht einmal als Achtjährige geschafft habe im Garten hinter unserem Haus an Mutters Seite im Zelt zu übernachten und allein unterwegs kommt das erst recht nicht in die Tüte.

Alkohol gibt´s in Chinle übrigens nirgends zu kaufen, ist halt Navajo Nation...

Außer dem Holiday Inn, das von außen ganz gut aussah, gibt es dort noch ein anderes Motel, das noch näher am Canyon de Chelly liegt. Das habe ich aber nicht gesehen.


Inspired

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Leute, habt ihr´s gemerkt? Angie hat die Fotos angepasst, und das in Windeseile.

Nochmals hier für alle lesbar 1000 Dank für die aufmerksame Betreuung :D :D :D

(Sag übrigens gerne Bescheid, wenn ich auch mal etwas irgendwo helfen kann :D )

Inspired

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Interessant, das mit der europäischen Wasserscheide, vor allem, dass es auch in Deutschland Hinweisschilder gibt.

So, und nun freue ich mich auch auf das Monument Valley. Für keinen Tag außer dem Ballonfahrtag hatte ich mir so sehr schönes Wetter gewünscht wie für morgen.

Und ich verrate euch schon mal, dass das Wetter mitgemacht hat :D

Angie

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Birgit, jetzt lese ich das erst - das mit dem Bildertausch hättest du doch nicht ausplaudern müssen :oops:
Ich brauche eine Tarnkappe :oops:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

usa-rookie

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Zitat
An solchen Orten denke ich, dass Zelten bestimmt Vorteile hat.

Kann ich Dir nur zustimmen! Der Campground direkt hinter dem Visitor Center war sehr schön und noch dazu umsonst (eine Spende haben wir natürlich trotzdem dort gelassen). Aber als Alleinreisende würde ich mich auch nicht aufs campen verlegen  :shock: Übrigens standen überall Schilder, daß auch der "Verzehr" von mitgebrachtem Alkohol verboten ist. Und den ganzen Abend sind Wagen der Navajo Police patroulliert, wobei ich nicht weiß, ob diese die Einhaltung ebenjenes Verbots kontrollierten.. ?! Wir haben unser Bier dann halt ein bißchen hinter den Wasserflaschen versteckt  8)
Die Canyon-Jeep-Tour war wirklich nicht ganz billig, aber es hat sich gelohnt  :)
Ach ja, der Hase alias Packesel hat natürlich die ganze Zeit nur rumgemeckert, weshalb PackZIEGE besser gepasst hätte  :lol:

LG Romani

Inspired

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Hi hi, sag mal, weiß der Hase eigentlich, dass er eine Ziege ist?

usa-rookie

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Hi hi, sag mal, weiß der Hase eigentlich, dass er eine Ziege ist?


Pssssst  :roll: nix verraten  :wink:.. meistens ists ja mein Hase..

LG Romani

Inspired

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DO, 4.11.2010 Chinle - Monument Valley

Auf diesen Tag freute ich mich sehr. Bei meiner ersten Reise in den Süd-Westen der USA vor etwas mehr als 2 Jahren war das Monument Valley für mich eine kurze Zwischenstation auf dem Weg von Page zum Mesa Verde Nationalpark. Damals hatte ich auf so einem offenen LKW eine einstündige Tour durch das Valley gebucht, weil ich mich nicht getraut habe allein zu fahren (Horrorberichte im Internet über badewannengroße Schlaglöcher) und weil zudem gerade 2 Tage vorher durch einen Steinschlag ein schöner Riss meine Frontscheibe zierte. Komisch, ist jetzt übrigens die erste Reise mit Mietwagen in den USA ohne Steinschlag in der Scheibe, zumindest bisher. Na ja, damals saß ich also inmitten einer polnischen Reisegruppe, in der man vorwiegend sich gegenseitig knipste, insbesondere auf dem an einem Viewpoint bereit stehenden Pferd, auf das man jeden hinaufhievte, komme was da wolle, nur mich nicht. Übrigens bin auch ich als "Birgit aus Deutschland" in diesem Zusammenhang auf einem polnischen Familienvideo verewigt.

Bei der Fahrt entlang des Northrim des Canyon de Chelly hielt ich nur einmal an, dann ging´s durch bis ein Schild mir erklärte, dass ich nur rechts abbiegen müsse um in´s Valley of the Gods zu kommen. Das tat ich dann auch. Dort war fast niemand unterwegs. Keine Ahnung, liegt´s an der Nebensaison oder liegt´s daran, dass viele meiner diesjährigen Ziele für viele eher unattraktiv oder unbekannt sind? Ich fand´s jedenfalls gut so und ließ mir Zeit die Piste abzufahren. An manchen Stellen ging´s ganz schön steil auf- und abwärts, einmal musste ich einen Wash durchqueren, der sogar Wasser führte, aber es machte richtig Spaß. Ein großes Risiko vermutete ich nicht, denn andere waren mit dem PKW hier unterwegs und ich hatte immerhin deutlich mehr Luft unter dem Auto und im Kofferraum schon die Gebrauchsanweisung gesehen, die mir bestimmt bei Bedarf erklären würde, welchen Knopf ich für den Allradantrieb drücken musste, falls es nicht weiter geht. Zur Not musste ich eben wenden und zurückfahren.





Mutig geworden fuhr ich dann nach Verlassen des Valley of the Gods gleich noch nach rechts statt nach links in Richtung Monument Valley und befuhr den Moki Dugway. Mein Name ist Hasenfuß, aber das war sehr schön und die Höhenangst kribbelte nur ganz wenig in mir hoch. Die Straße ist zwar nur geschottert, aber sie ist breit und glatt und bis auf wenige Stellen gut einsehbar, sodass es auch nicht schlimm ist, wenn einem jemand begegnet und man ausweichen muss. Was allerdings der Truck hier vorhatte, der unverdrossen auf die Schotterstraße zufuhr als ich die Strecke gerade verlassen hatte?

Toller Ausblick von hier oben übrigens auf die eben gefahrene Strecke und auf den Berghang mit den Serpentinen!





Nun konnte ich auch gleich noch zum Mule Point fahren, ebenfalls über eine sandige und ungeteerte Strecke. Hier allerdings war mir nicht so ganz wohl, aber das waren eher Gespenster im Kopf als alles andere. Vor meinem inneren Auge sah ich einen Gangster aus einem Western mit gezückter Knarre und schwarzem Tuch vor Mund und Nase auf mich zukommen, der mir drohte, mich in den Canyon zu stürzen, wenn ich ihm nicht mindestens ein Eis ausgab. Während ich mir überlegte, ob ich den Gangster wohl bitten konnte, mir wenigstens meinen Pass und meinenn Hausschlüssel für Deutschland noch herauszugeben, bevor er mir auch noch meine Tasche und das Auto samt Inhalt stahl, gab ich den Gespenstern im Kopf lieber nach und verdrückte mich. Also ging´s den Moki Dugway wieder runter und weiter zum Monument Valley.

Die badewannengroßen Schlaglöcher gab´s zumindest derzeit nicht, dafür aber schon eine Menge Geholper, was aber andere nicht davon abhielt den Loop mit einem normalen PKW zu fahren. Zwei Stunden nahm ich mir, hielt zwar nicht an jedem Viewpoint, dafür aber an einigen Punkten, an denen die LKW mit den Touris nicht hielten. Heute sah der Himmel so toll aus: Kreuz und quer gestreift. Wie wohl solch ein Muster zustande kam?









Zwar fand ich den Himmel toll wie er war, fürchtete aber wegen der Bewölkung ein wenig um den spektakulären Sonnenuntergang, den ich ja hoffentlich mitgebucht hatte. Aber auch das war kein Problem. Der Himmel wurde eher wieder blauer als ich dann gegen 16 Uhr in dem schönen Hotel eincheckte. Als ich auf dem Balkon stand, blieb mir fast die Luft weg bei dem Gedanken, dass ich diesen Blick bis zur Dunkelheit und morgen, wenn ich wollte bis 11 Uhr noch genießen konnte.



Ich brach noch auf zu einem kurzen Spaziergang, sah mir dann das Dunkelwerden vom Balkon aus an und aß im angeschlossenen Restaurant (nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht, etwas teurer als Family-Restaurants, auch hier wieder große Fenster mit Aussicht), quatschte noch ein bisschen mit einer Katze, die um´s Hotel herumstrich (genau dort, wo Schilder davor warnten, dass hier wilde Tiere sein könnten ;) ), vertrieb mir noch ein wenig Zeit in der Lobby mit dem Hochladen von Bildern und Surfen im Internet, wo fast neben jedem Sitzplatz auch eine Steckdose ist, sodass man letztlich nicht einmal auf lange Akkulaufzeiten angewiesen ist.







Ich muss sagen, dass dieses Hotel sehr gut gelungen ist. Dadurch, dass es flach gebaut und in der Farbe der Erde hier gestrichen ist, fällt es kaum auf, wenn man aus dem Monument Valley hochschaut. Das Hotel ist ja noch neu, insofern ist alles modern, sauber, intakt. Es ist aber kein überkandideltes Luxushotel, sondern eher schlicht. Der Luxus hier, für den man als Zimmerpreis eine Menge Geld entrichtet, ist tatsächlich "the view", den man so ziemlich überall hat. Und zumindest bisher ist noch niemand auf den Gedanken gekommen, die Monumente nachts bunt anzustrahlen oder so.

Ich fühlte mich hier sehr wohl. Das Internet verriet mir, dass es wegen der noch einige Tage andauernden Sommerzeit erst um 7.45 zum Sonnenaufgang kommen sollte. Wann es begann hell zu werden, hatte ich die letzten Tage nicht richtig verfolgt. Ich stellte mal auf gut Glück den Wecker auf 7 Uhr und hoffte damit einigermaßen gut zu liegen. Hier den Fernseher einzuschalten erschien mir fast wie Frevel. Ich tat´s trotzdem noch und hoffte auf ein schönes Schauspiel am nächsten Morgen. Darauf könnt ihr euch auch schon freuen :)

Übernachtung: "The View" Hotel, gebucht über die Website direkt für $167 (incl. Tax)

Gefahren: 214 Meilen

Flicka

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Mmmhhh, super schöner Tag, super schönes Wetter und super schöne Fotos!  :D

usa2008

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Ach ja, da hab´ ich mich auch schon öfter mal geärgert, dass ich zu geizig für
The View war und auf Gouldings CP in einer cabin übernachtet habe, die war zwar
günstig und von gaaanz weit weg konnten wir das MV sehen, aber das war auch schon
das einzig positive. Beim nächsten Mal auf jeden Fall The View.

Ich freue mich, dass du so schönes Wetter hattest, da kann man die Landschaft
erst richtig genießen.

Gaby

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Da hat man einen absoluten Logenplatz. Das Panorama ist der Blick von meinem Balkon.

Palo

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Darf man überhaupt in das Valley of the Gods im Canyon de Chelley fahren?  Ich dachte immer da dürfen nur die Indianer hin fahren

Gruß

Palo