14. September 2009
Los Angeles (Hollywood)Kurz vor 9.00 a.m. ging es weiter. Den Raver bepacken, im Motel ein letzter Blick,
nichts Wichtiges liegen lassen zu haben (das hat auf der Reise nur suboptimal funktioniert:
von drei Adaptern befinden sich aktuell noch zwei auf dem amerikanischen Kontinent),
dann das nächste Ziel ansteuern. Das hieß heute Solvang. Es lag nur wenige Meilen von
unserem Übernachtungsort entfernt. Obwohl das Wetter noch nicht den besten Eindruck
machte, war die Stimmung trotzdem schon ganz gut. Solvang ist, wie ja alle wissen, ein vom
Ursprung her dänisches Städtchen. Der Baustil und die Namen der Gaststätten und vieler
privater Gebäude vermitteln einem das Gefühl, nicht direkt in den USA zu sein. Man könnte
sich auch direkt in Dänemark so etwas ansehen, ist aber uncool. Das alles auf Tourismus
ausgelegt ist, liegt in der Natur der Sache. So lustwandelten wir ein bisschen durch den Ort,
sahen uns die Auslagen an und fuhren danach wieder auf den HW1.
Der führte uns dann nach Santa Barbara. Diese Stadt ist schon ein bisschen größer als die
vorherigen Ortschaften. Ist aber ganz nett anzuschauen. So gingen wir durch den Ort an
das Wasser. Hier gab es auch eine Wharf und eine Marina. Also begaben wir uns auf den
Holzsteg mit seinen Geschäften und inspizierten diese. Hier hatte sich auch ein Pelikan
niedergelassen. Ihm gefiel die Aufgabe eines Fotomodells und somit war es nicht schwierig,
von ihm ein paar Ablichtungen zu machen.
So ging es, mit einigen Stopps, weiter über Ventura und Santa Monica nach Los Angeles.
Vorher wurde das Navi noch auf das BW Hollywood programmiert. Dieses führte uns dann so
langsam in die richtige Richtung. Da wir an Beverly Hills vorbeikamen, wollte Astrid diesen netten
Stadtteil sich etwas genauer ansehen. Wir parkten in einer Seitenstraße und erkundeten einen
kleinen Teil zu Fuß. Die Fahrzeuge der Anwohner waren nicht die Schlechtesten und die Anwesen
gefielen uns auch ganz gut. Allerdings war es ziemlich warm und zu Fuß hat man keine Klimaanlage.
Anschließend ging es weiter zur Unterkunft. Diese fanden wir auch dank Navi ganz entspannt und
fuhren in die Garage. Die war, wie bisher bei den Unterkünften, im Preis mit inbegriffen. Als wir dann
auf unser Zimmer gingen, erwartete uns eine positive Überraschung. Der Raum war mit schönen
Bildern von Musik- und Hollywoodgrößen ausgeschmückt. Hier fühlten wir uns sofort wohl.
Nach einer kleinen Pause ließen wir uns den Weg zum Hollywood Boulevard zeigen und suchten diesen
auf. Astrid wäre vorher gerne noch Downtown ansehen gefahren, aber das wurde zeitlich doch ein bisschen
eng. Man muss auch noch Ziele haben. So erreichten wir nach einigen Suchen den gewünschten Boulevard
mit seinen Sternchen im Straßenpflaster. Anfangs sahen wir uns fast jedes Sternchen an, das Interesse
wurde dann aber geringer. So war es ziemlich kurzweilig.
Die Geschäfte und das ganze Ambiente überwältigte uns aber nicht sonderlich. Irgendwie kam mir das ganze
teilweise auch etwas schmuddelig vor. Interessant wurde dann wieder bei einem Einkaufszentrum. Hier wurde
für den abendlichen Auftritt eines Musikers Vorbereitungen getroffen. Auch konnte man von hier aus den
berühmten „Hollywood“ Schriftzug auf den Hügeln sehen und natürlich auch fotografieren. Dann gingen wir
zum Chinese Men Theatre, um uns die in Beton festgehaltenen Unterschriften und Handabdrücke einiger
Berühmtheiten anzusehen. Hier waren auf dem Boulevard, wie auch schon in Rom aufgefallen, Typen im Outfit
von aktuellen Filmgrößen in Positur. Man konnte sich mit diesen gegen einen kleinen Obolus fotografieren
lassen. Hier hatten sie sich als Piraten verkleidet und sahen sogar ziemlich film echt aus.
Da es nun nicht nur später, sondern auch dunkler wurde, gingen wir langsamen Schrittes wieder zur Unterkunft zurück
und ich speicherte, wie jeden Abend, die Bilder auf die interne und dann auf die externe Festplatte ab. Sicher ist sicher.
Gefahrene Kilometer 235
Kosten Unterkunft: 88,00 €
getankt für : 13,69 €