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Autor Thema: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern  (Gelesen 39352 mal)

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Anti

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #75 am: 01.10.2011, 12:21 Uhr »
Ja, die Frauenprobleme... Gut, dass beide gleichzeitig betroffen waren, denn sonst wäre noch ein Tag "flöten" gegangen. Bauchkrämpfe sind eh schon ätzend, aber wenn dann auch noch migräneartige Kopfschmerzen dazu kommen wird´s richtig übel. Wir Frauen zeihen dann echt keine Show ab, es geht uns wirklich dreckig! Aber du warst da ja sehr rücksichtsvoll.

Die Bilder vom Staudamm gefallen mir sehr gut, vor allem das mit der Brücke. Wir haben nur von eben dieser herunter fotografiert... Mich erstaunt, dass du im Damm selber Aufnahmen machen durftest. Wir sind am Hoover Damm sogar verscheucht worden, als wir uns scheinbar das falsche Motiv ausgesucht haben - verboten! Die Terrorangst ist scheinbar immer noch sehr groß.

Rolfes63

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #76 am: 01.10.2011, 12:31 Uhr »
War ja auch nur der eine Tag wo es wirklich beiden nicht gut ging, am nächsten Tag wars dann schon entschieden besser gottseidank, ansonsten wärs für beide natürlich auch nicht schön gewesen und die hätten die Fahrt und Bryce nicht geniessen können. Hab mich halt wie gesagt dann eben einfach nachmittags am Pool aufgehalten, echt entspannend auch mal  8)

Mit dem Staudamm hatte mich auch etwas gewundert, vor allem weil die Kontrollen bevor es losging schon krass waren. Aber unser Guide hat nix gesagt das man nicht fotografieren dürfte und er ist auch nicht eingeschritten als mans gemacht hat, von daher  ....   :wink:

Angie

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #77 am: 01.10.2011, 21:47 Uhr »

Hallo Rolf,


es ging dann mit dem Aufzug zuerst auf die Staudamm-Mauer (oder Krone, sagt man das so ?).

da ich mich sehr für Talsperren interessiere, kann ich dir verraten: Du hast gut aufgepasst :D Man sagt tatsächlich "Krone" dazu.
Die Führung wäre etwas für mich gewesen :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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NähkreisSteffi

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #78 am: 01.10.2011, 21:49 Uhr »
Hallo Rolf,

mal wieder tolle Bilder, trotz eurer Beschwerden.

Da kommen Erinnerungen hoch, wir waren auch im Lower Antelope und haben im gleichen Hotel gewohnt.

Jetzt muss ich mich aber mal zeitweise verabschieden, morgen früh gehts los nach Dallas.

Weiterhin viel Spaß. ich lese alles nach sobald ich kann.

Viele Grüße

Steffi

wolli

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #79 am: 02.10.2011, 11:38 Uhr »
Hallo Rolf,

manchmal muss man halt auch in solch einem Uralub den Ball etwas flach halten und ein bisschen Entspannung tut ja auch mal ganz gut.

Ihr habt ja auch so schon in und um Page sehr schöne Dinge gesehen, ja und manchmal bleibt einfach auch etwas "auf der Strecke" liegen.

Wichtig ist, daß niemand ernsthaft erkrankt - was ja auch mal sein kann, trotz allem möchte man als Mann in diesen Dingen nicht mit dem weiblichem Geschlecht tauschen.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß als wir in Page ankamen, sich einer meiner Weisheitszähne gemeldet hatte, die nächsten 3 Tage konnte ich nur mit Schmerztabletten überstehen und lies den Zahn dann direkt nach dem Urlaub hier zu Hause ziehen.

Noch ein schönes langes Wochenende!
Wolli

Rolfes63

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #80 am: 05.10.2011, 18:24 Uhr »
10.  Samstag, 20.08.2011

Nach einer sehr ruhigen und erholsamen Nacht beschlossen wir uns heute nochmal ein leckeres Frühstück bei Denny´s zu gönnen, welches wir gestern in Hotelnähe gesehen hatten. Meinen Töchtern ging es auch bereits deutlich besser als gestern, so das wir uns keine Sorgen wegen der nächsten Fahrtstrecke machen mussten. Also wurde geduscht, alles zusammengepackt und ins Auto eingeladen. Auschecken an der Rezeption wieder ruckzuck erledigt, wir haben noch gesagt das es ein richtig schönes Hotel sei und wir uns wirklich wohlgefühlt haben, was der Dame an der Rezeption sichtlich Freude bereitete  :)

Für mich gabs heute bei Denny´s mal ein Omelett, Laura hatte was das sich „Slim-Fit“ oder so nannte und Lisa den „Belgian Waffle – Slam“. Alles sehr lecker und Laura war froh das es ihr nicht nochmal leicht übel wurde so wie vor paar Tagen in Monterey. Für beide gabs noch einen durchaus leckeren Milch-shake und ich konnte es mir nicht verkneifen nach dem Omelett noch ein Stück Käsekuchen mit Erdbeer-Sauce zu bestellen …. Mhmmm, war der gut  :D

Derart gestärkt gings dann los auf der 89 Richtung Bryce Canyon. Da das jetzt entfernungsmäßig nicht so ne Riesenstrecke war hatten wir überlegt unterwegs noch Halt bei den Toadstool-Hoodoos zu machen. Die hatten wir auch erst „entdeckt“ durchs stöbern hier im Forum sonst wären wir da mit Sicherheit einfach dran vorbei gefahren. So wussten wir ja das der Parkplatz recht unscheinbar irgendwo zwischen Milemarker 19 und 20 (glaub ich zumindest noch zu wissen) lag. Haben ihn sofort aber gefunden, Auto abgestellt und durch den Absperrzaun auf den Weg gemacht. Ausser unserem stand nur ein einziges anderes Auto da und Laura meinte schon scherzhaft „das ist bestimmt ne Touristen-Falle, wenn wir gleich weg sind klauen die unseren Wagen“ … fand ich nicht so witzig die Vorstellung  :wink:



Anfangs gings auf nem gut erkennbaren Weg voran, es war schon richtig fein heiß um die Mittagszeit und ich meinte zu Laura „gib mir mal bitte was zu trinken“ …. Ihr könnt euch bestimmt denken was kam : „häh ? welche Flasche ? ich dachte du wolltest was mitnehmen“ …. Supi, konnte ja wieder nur uns passieren und eigentlich hätte uns der Horseshoe Bend da ne Lehre sein sollen. Naja, was solls, also wieder mal durstig den Rest und den Rückweg hinter uns bringen.





Der Weg, wenn man ihn denn so nennen konnte, war dann irgendwann nicht mehr wirklich als solcher zu erkennen, 2 mal standen wir auch quasi in ner Art Sackgasse bzw. mussten etwas klettern, keine Ahnung ob wir da richtig gegangen sind  :kratz: Egal, irgendwann standen wir auf so ner Art Plateau und da waren dann auch unsere „Stein-Pilze“ wie meine Töchter sie genannt hatten :







Echt interessant diese Fels-Formationen, wir fanden alle 3 das sich der Ausflug gelohnt hatte und machten uns nachdem wir uns etwas da aufgehalten hatten an den Rückweg, welcher sich aus Mangel an Trinkbarem recht anstrengend gestaltete. Als wir um die letzte Ecke kamen war ich doch irgendwie erleichtert das unser Auto noch unversehrt da stand und wir tranken erstmal jeder nen halben Liter Wasser auf Ex * Die ganze Zeit hatten wir keine Menschenseele gesehen, keine Ahnung wo die Besatzung des anderen Wagens abgeblieben war. Es kam dann noch ein weiteres Auto an als wir fast schon wegfahren wollten, eine Familie mit 2 Kindern, wovon eins noch wirklich klein war und im Buggy saß. Vorsichtshalber haben wir die Leute drauf hingewiesen das sie zu trinken mitnehmen sollten und das der Weg mit dem Buggy nicht wirklich bis zum Ende machbar ist, aber sie meinten, das sie das schon schaffen würden … nun ja.

Weiter ging es für uns auf der 89 Richtung Mount Carmel Junction wo wir nach Norden in Richtung Bryce Canyon abbogen. Auch hier wieder eine wunderschöne Landschaft zum Fahren, unterwegs gabs auch mal ne kleine Bisonherde zu sehen und tolle Felsen.



Kurz vor dem Bryce fährt man automatisch am Red Canyon vorbei bzw. durch, auch hier lohnte es sich durchaus ab und an mal anzuhalten für Fotos :





Da es noch relativ früh am Nachmittag war und man ja mit dem Auto gut im Park unterwegs sein kann, sind wir zuerst nach der Ankunft mal reingefahren. Am „Häuschen“ unseren Annual-Pass vorgezeigt, nettes kurzes Gespräch mit der älteren Dame, Prospektmaterial in Empfang genommen und wir fuhren zu unserem ersten Aussichtspunkt, dem Inspiration Point. Also ich muss ehrlich sagen ich fands hier noch fast beeindruckender als am Grand Canyon, obwohl man die beiden ja eigentlich nicht unbedingt vergleichen kann. Mich haben die Ausblicke von hier und den anderen Aussichtspunkten total fasziniert und ich hätte ewig stehen und schauen können. Meine Kinder hatten jetzt nicht sooo die Ausdauer und so sind wir noch auf dem Weg zum Hotel zurück nur noch am Bryce Point ausgestiegen und Fotos gemacht und ein wenig rumspaziert.









Mittlerweile warens etwa 4 Uhr nachmittags, so das wir direkt einchecken und unser Zimmer beziehen konnten. Das Ruby´s Inn ist zwar ein großer Touristen-Komplex aber wir waren trotzdem absolut zufrieden mit allem und können nix negatives berichten.  Alle drei nur kurz was frisch gemacht und umgezogen, danach gings in den integrierten grossen Shop des Hotels und die ersten kleineren Mitbringsel eingekauft. Da sich nun auch unsere Mägen bemerkbar machten direkt weiter ins angeschlossene Restaurant. Die Mädels hatten sich beide ein kleineres Steak mit Fritten und nem Scampi-Spiess bestellt und für mich gabs ein 14oz Steak mit Folienkartoffel und ein kaltes Millers-Bierchen …. herrlich  :essen:



Nach dem Essen sind wir dann nochmal in den Park zurück gefahren und haben uns am Sunset Point noch Impressionen geholt vom Sonnenuntergang. Traumhaft schön ! Ich wär ja gern auch mal was in den Canyon reingewandert, zB auf dem Navajo Loop Trail, aber bin leider 2:1 überstimmt worden, so nach dem Motto „Och Papa, hier oben ist doch auch schön“ … was will man machen  :?









Der Tag fand dann seinen Abschluss in einem Besuch der Old Bryce Town und kaufen eines Utah-Autokennzeichens für unsere geplante heimische Foto-Wand. Fazit : ein rundum gelungener Tag, schöne Fahrstrecke, gutes Zimmer, feines Frühstück und Abendessen, wiederum ganz neue und tolle Landschaften und Eindrücke, perfekt  :dance:

Hotel : Ruby´s Inn, Preis für eine Übernachtung 84 Euro

sil1969

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #81 am: 05.10.2011, 18:35 Uhr »
Hallo,
ich fand den Bryce Canyon auch beeindruckender als den Grand Canyon. Mich haben die tollen Farben fasziniert - wir hatten auch tolles Wetter und super blauen Himmel.
LG Silvia

usa2008

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #82 am: 05.10.2011, 21:38 Uhr »

und dann stell´ dir das ganze mal mit Schnee vor, tiefschwarze schnell ziehende
Wolken, durch die plötzlich die Sonne bricht, der Schnee funkelt, die roten Steine
leuchten in der Sonne und die schwarzen Wolken im Hintergrund. Ein einmaliges Erlebnis,
daher für mich war der GC nicht so das Erlebnis, dafür der Bryce um so mehr.

Gaby

Anti

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #83 am: 05.10.2011, 22:39 Uhr »
Der Bryce war nicht auf unserer Tour dabei, aber ich glaube auch, dass ich den schöner finde als den Grand Canyon. Wenn wir bei unserer Planung bleiben, werde ich in 2 Jahren zum South Rim des Grand Canyon und den Bryce sehen... :D :D :D

Wie seid ihr denn soweit zu den Hoodoos gekommen? Stimmt schon, der Weg war an einigen Stellen nicht mehr wirklich gut erkennbar, aber soo weit sind wir gar nicht gegangen. Vielleicht hätten wir das auch versucht, wenn es nicht schon dunkel geworden wäre. Wir hatten allerdings den Vorteil, dass es nicht mehr so heiß war und ich reichlich zu trinken eingepackt hatte... 8)

sil1969

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #84 am: 06.10.2011, 13:22 Uhr »

und dann stell´ dir das ganze mal mit Schnee vor, tiefschwarze schnell ziehende
Wolken, durch die plötzlich die Sonne bricht, der Schnee funkelt, die roten Steine
leuchten in der Sonne und die schwarzen Wolken im Hintergrund. Ein einmaliges Erlebnis,
daher für mich war der GC nicht so das Erlebnis, dafür der Bryce um so mehr.

Gaby

Das möchte ich mir jetzt gar nicht vorstellen - da wird mein Fernweh ja noch viiiiiiieeeeel schlimmer, als jetzt schon ist.
LG Silvia

wolli

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #85 am: 06.10.2011, 14:05 Uhr »
Hallo Rolf,

so wie Ihr haben wir es auch erlebt!

Auch der Bryce Canyon ist wunderschön zwar etwas anders als der Grand Canyon, aber auf solch einer Tour ein absolutes Higlight, was man eigentlich auslassen sollte, wenn man die Natur mag.

Zu den Toadstool Hoodoos:
Wir sind zuerst an dem Parkplatz vorbei gefahren, da kein Hinweisschild zu erkennen war und auch auf dem Parkplatz kein Auto stand!

Nachdem wir ca. 10 Meilen zu weit gefahren und gedreht hatten, konnten wir den Parkplatz ausmachen - immer noch kein anderes Auto zu sehen.

Meine Familie kehrte auf halben Wege, wegen der Hitze um und bewachte das Auto und wollte eigentlich etwas trinken.
Jedoch kamen sie nicht an die Kühlbox, denn ich hatte den Autoschlüssel in der Tasche und setzte natürlich den Weg fort, außerdem hatte ich ja 2 Wasserflaschen bei mir!

Es hat sich absolut gelohnt: Diese wunderschönen, verschiedenen Farben der verschiedenen Gesteinsarten und dann noch diese seltsamen Gebilde (Hoodoos), als wenn jemand den Querstein mit einem Kran oben drauf gelegt hätte.

Diese "kleine" Anstrengung war es jedenfalls wert und ich dachte noch, ob es hier vielleicht noch ein paar wilde Tiere, oder Schlangen gibt, weil es hier absolut ruhig und verlassen war.

Noch einen schönen Tag!
Wolli

Rolfes63

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #86 am: 13.10.2011, 20:22 Uhr »

Hallo zusammen, noch jemand an Bord trotz der längeren Pause ? Hoffe es fährt noch jemand mit, bin leider nicht früher dazu gekommen weiter zu schreiben, sry.  :?

Sonntag, 21.08.2011

Nach einer sehr erholsamen Nacht brachen wir wieder relativ früh auf, zum einen weil es doch eine längere Fahrt-Strecke war (300 Meilen etwa), zum anderen weil das Ziel der heutigen Etappe Las Vegas hieß wo vor allem meine Töchter schon sehr gespannt drauf waren und wir nicht zu spät nachmittags erst eintreffen wollten. Von daher hatten wir beschlossen nicht übern Zion NP zu fahren (der ist beim nächsten Urlaub dran  :wink:) sondern „obenrum“ über die 89 und die 20 direkt auf die Interstate 15.

Also Auto beladen, ausgecheckt und los. Alsbald erreichten wir auch schon den Ort Panguitch, wo ich tanken wollte. Erstbeste Tankstelle angefahren, ausgestiegen und …. was war denn hier los ?? Meine Tochter direkt wieder ins Auto geschickt, ich sofort die Tür zugemacht, die ganze Tankstelle war sowas von übersät mit kleinen Fliegen, sowas hatte ich noch nie gesehen. Die saßen echt überall, die ganzen Zapfsäulen etc., einfach alles war voll davon, tausende und abertausende davon. Keine Ahnung ob jetzt nur diese Tankstelle betroffen war oder ob der ganze Ort da grade ein Fliegen-Problem hatte, auf jeden Fall war das ja garnix für mich. Ich glaub so schnell hab ich noch nie getankt, Zapfpistole wieder rein, Receipt rausgenommen und wieder ins Auto. Natürlich hatte ich mittlerweile auch ein paar der Viecher auf mir sitzen und die flogen dann im Auto rum …. super. Ich sagte noch zu Laura „bloss weg hier und hinter dem Ort halten wir an und entsorgen die erstmal aus dem Innenraum“ als …

Tja, als plötzlich im Rückspiegel komische bunte Lichter aufblitzten und ein kurzes Sirenenheulen zu hören war … die Polizei, na toll  :? Anscheinend hatte ich im Eifer des Fliegen-Gefechts nicht auf die Geschwindigkeit geachtet und prompt steht da natürlich der Sheriff am Straßenrand den ich ebenso natürlich nicht gesehen hatte. Ich hab dann schnell rekapituliert was ich aus dem Forum wusste : rechts ranfahren, nicht aussteigen, Seitenfenster runter und Hände aufs Lenkrad  :oops: Der Police Officer war dann allerdings recht nett muss ich sagen, habe ihm erklärt das ich das erste Mal nicht genau aufs Speed Limit geachtet habe und bereits 1500 Meilen immer vorschriftsmäßig gefahren bin bisher usw. Von den Fliegen hab ich mal nix erwähnt, vll hätte er das als Affront gegen das Städtchen Panguitch gewertet, wer weiß  :) Er meinte ich wäre wohl 49 anstatt der 35 erlaubten Meilen gefahren und ließ sich Führerschein und Reisepass aushändigen, das es sich um einen Mietwagen und Touristen handelte war ihm schon direkt klar gewesen. Nach (gefühlten) langen 5 Minuten Warten im Auto kam er zu uns zurück und meinte er hätte das Vergehen auf 10 Meilen zu schnell reduziert und wir müssten dadurch nur 90 Dollar anstatt 155 bezahlen, aber sollten doch in Zukunft besser aufpassen … puuuuh, Schwein gehabt. Er gab uns den Strafzettel (Ticket) und einen Umschlag worin wir eine „Money Order“ an das zuständige Justice Court schicken sollten und wünschte uns noch eine gute Weiterfahrt und einen schönen Urlaub. Insgesamt war er absolut in Ordnung, hat sich dann auch noch kurz mit uns unterhalten wo wir schon waren und wohins noch gehen sollte etc., wirklich sehr nett ! Das ich zu schnell war wegen den blöden Fliegen war ich ja nun mal selber schuld und nicht mehr zu ändern. Trotzdem war meine Laune erstmal ein wenig im Keller und Panguitch mag ich jetzt nicht mehr … So !  :lol:

Mittlerweile hatten sich die Viecher auch soweit durch die geöffneten Fenster verdünnisiert und wir fuhren über die 20 Richtung Interstate. War auch eine recht schöne Strecke, aber sobald wir auf dem I-15 waren gabs dann nicht mehr grad so viel zu sehen, recht eintönig. Hier war auch das einzige Stück wo man mal 80 mph fahren durfte eine Zeitlang. Kurz entschlossen sind wir dann vor LV noch abgefahren um durchs Valley of Fire zu fahren. In Overton bei nem McD schnell nen Burger eingeworfen und ne Toilettenpause eingelegt und dann ins VoF. Leider leider waren wir hier, ich muss es so krass ausdrücken, einfach zu doof uns vorher richtig zu informieren und sind einfach nur der Straße nach durchgefahren. Dadurch haben wir die Abzweigung zB zur Fire Wave etc. überhaupt nicht registriert und waren dann nachher fast ein wenig enttäuscht weil wir uns das irgendwie „schöner“ vorgestellt hatten alles. Naja, beim nächstenmal halt, stand ja alles eigentlich auch in unserem schönen Reiseführerbuch, man hätte es nur besser abends vorher mal gelesen  :(







Die Straße zog sich dann auch ewig dahin, man durfte oft nur 25-30 fahren. Auch unser Navi Uschi hat aufgegeben und uns immer ein Stück neben der Straße angezeigt. Am besten war dann als die Stimme einmal sagte  „in 80 Metern rechts abbiegen“ wo wir allerdings grade bergauf fuhren und rechts ein Abgrund von bestimmt 200 Metern war, gab ein ziemliches Gelächter im Auto. Aber irgendwann waren wir wieder auf der I-15 und bald auch schon sahen wir die ersten Gebäude von Las Vegas vor uns auftauchen.

Uschi lotste uns dann gut von der Interstate so runter das wir den Strip (Las Vegas Boulevard) von Nord nach Süd in Richtung unseres Hotels Luxor erst einmal fahren und erste Eindrücke sammeln konnten. Da Sonntag war war auch entsprechend viel Verkehr und das ganze ging recht schleppend voran, aber das war uns ja egal, gab genug zu sehen. Vorbei gings am Circus Circus, Trump, Treasure Island, Venetian, Bellagio und wir konnten uns garnicht satt sehen. Der Wahnsinn hier. Nach längerer Zeit dann erschien auch die Pyramide welche für 3 Nächte unsere Heimat sein sollte. Den Schildern zum „self-parking“ gefolgt und auch direkt einen guten Parkplatz in der Hotelgarage hinter dem Luxor gefunden. Wir wollten zuerst mal in Ruhe einchecken und uns zurecht finden, von daher wurden die Koffer im Auto gelassen und wir machten uns auf den Weg die Rezeption zu finden. Vorbei am Riesen-Pool und hinein ins Hotel …. Wow : Augen auf, Mund auf, staunen … also auf sowas waren wir denn doch nicht vorbereitet, diese Atmosphäre, diese Dimensionen, diese Unmengen von Automaten und Menschen, gigantisch. Nach längerem planlosen Umherirren standen wir doch vor der Rezeption wo es auch sehr schnell ging. Lageplan in die Hand bekommen, Elevator 3B und Zimmer 21-143 eingezeichnet und wir konnten unser Gepäck holen gehen. Als wir dann endlich den richtigen Aufzug gefunden hatten und aus dem 21. Stock runter blicken konnten wars dann schon total beeindruckend. Unser Zimmer war ebenfalls absolut ok, sehr geräumig, Ausblick auf die Sphinx und den Flughafen, sauber und leise, würde ich jederzeit wieder nehmen !

















Jetzt war aber ne Stunde Pause angesagt bevor wir uns ins Gewühl stürzen wollten, alle 3 den Reisestaub abgeduscht, bisschen aufs Bett gelegt und erholt. Mittlerweile war es dann auch schon gegen 18 Uhr und wir machten uns das erstemal auf den Weg zu Fuß in diese Wunderwelt. An diesem Abend sind wir allerdings „nur“ bis zum Bellagio gewandert, auch das war schon ein längeres Stück als wir gedacht hatten. Wir lernten dann auch schnell wie man 5 Wörter als eins ausspricht, so oft schallte einem „IcecoldWateroneDollar“ entgegen  8) Ein wenig nervig empfand ich persönlich hier bereits die oft stellenweise in Scharen auftretenden Zettel-Anbieter für Hot Girls oder sonstige Vergnügungen welche sich auch nicht wirklich daran störten das ich mit meinen beiden Kindern unterwegs war. Aber ansonsten hat uns LV bereits am ersten Abend total fasziniert und wir freuten uns schon riesig auf die beiden nächsten Tage als wir ermattet ins Hotel zurückkehrten später, noch was von Starbucks aufs Zimmer mitgenommen und recht erschöpft ins Bett gesunken.








Anti

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #87 am: 13.10.2011, 23:03 Uhr »
Mich hat das Valley of Fire schon beim Reinfahren umgehauen, so toll fand ich es. Dieses leuchtende Rot, der strahlend blaue Himmel... Seufz! Vegas dagegen: Naja. Wird aber wohl noch mal eine Chance bekommen. So verschieden sind (zum Glück) die Geschmäcker.

RedZed

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #88 am: 14.10.2011, 14:02 Uhr »
Klar bin ich noch dabei! Und lass Dir gesagt sein: Der Strip ist immer voll, mehr als Stopp & Go geht nicht  :D. Auch die Fußwege unterschätzt fast jeder am Anfang - aber vom Luxor bis zum Bellagio ist schon nicht schlecht  :wink:.
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anana

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Re: erste USA-Reise, 3 Wochen Südwesten, Vater mit 2 Töchtern
« Antwort #89 am: 14.10.2011, 14:15 Uhr »
Ich sitze natürlich auch noch mit im Wagen und habe gerade die Bryce Canyon Bilder noch mal auf mich wirken lassen.
Einfach wunderschön - auch hin will - (war mal im Oktober dort, war schweinekalt mit Schnee, da muss noch mal ein 2. Aufenthalt her...träum).

viele Grüße
anana