Hallo Zusammen!
Wünsche allen eine angenehme Woche, hier gehts jetzt weiter mit unserem letzten Tag in San Francisco.
17.Tag, 6.Oktober - San Francisco(geschrieben von Andrea)
Da es gestern nicht mit dem Frühstück im MAMA`s geklappt hatte sind wir heute erneut zum Washington Square marschiert und mussten leider feststellen, dass sie Montags geschlossen haben. Die letzte Chance ist also morgen.
Verlassen konnten wir uns allerdings auf die älteren Chinesen: fast der ganze Platz war wieder durch ihre Frühsportaktivitäten belegt. Ob in Jeans oder Jogginghose – es schien als wäre halb Chinatown hier um Rumpfbeugen und Co zu praktizieren.
Zum Früstücken sind wir dann wieder in der Columbus Avenue gelandet und haben uns direkt gegenüber von unserem Hotel bei einem Italiener niedergelassen.
Dann sollte es direkt zur Golden Gate Bridge gehen. Durch die engen Straßen, über Berg und Tal sind wir ein Stück des ScenicDrives Richtung Brücke gefahren. Laut unserem Reiseführer sollte sich der schönste Blick auf die Brücke in nordwestlicher Richtung befinden. Wir sind also gleich an der ersten Abfahrt hinter der Brücke runter, dann sofort links abgebogen, unter der Brücke durch und dann hoch zu den Aussichtspunkten. Und der Anblick war….leider kaum sichtbar.
Die Brücke war durch den Nebel fast verschwunden und da die Sonne von der anderen Seite geschienen hat, hat man auch kaum rote Färbung erkennen können. Hendrik und seine Kamera waren etwas enttäuscht. Nichtdestotrotz war sie aufgrund ihrer Größe und Bedeutung beeindruckend anzuschauen.
Wir sind dann erstmal zurück in die Stadt gedüst – ich wollte mir unbedingt Chinatown anschauen. Faszinierend dort waren vor allem die Obst und Gemüsegeschäfte. Diesmal schien ganz Chinatown auf den Beinen. Es war eine Riesengewusel. Verkauft wurden für mich hauptsächlich undefinierbare Gemüse. Es war kaum ein Durchkommen. Während ich das rege Treiben ganz nett fand, war es für Hendrik glaube ich die Hölle. Er konnte dem (seiner Meinung nach) Kitsch gar nichts abgewinnen und war froh als wir wieder in North Beach waren und uns mittags ein kleines Sandwich gegönnt haben.
Ja und dann haben wir uns doch nochmal auf den Weg gemacht… zur Golden Gate Bride. Zweiter Versuch am Nachmittag um wenigstens das Rot der Brücke einzufangen. Und tatsächlich: jetzt hatten wir das Glück, dass die Brücke kaum mit Nebel bedeckt war und wunderschön rot geleuchtet hat.
Im Nachhinein habe ich noch gelesen, dass es noch einen anderen wunderschönen Aussichtspunkt geben soll (das wäre der „Favorite“ bei den Einwohnern von SanFran). Hierzu hätten wir gar nicht über die Brücke fahren müssen – denn der Punkt befindet sich irgendwo südlichwestlich. Aber egal. Wenn wir irgendwann nochmal dort sein sollten, werden wir uns diesen Blick zu Gemüte führen.
Unsere nächste Station sollen die TwinPeaks Hügel sein. Unsere SanFran Karte hat uns hier ein bisschen im Stich gelassen und wir haben uns das erstemal ordentlich verfahren. Es war aber wirklich schlecht ausgeschildert…Irgendwie haben wir es dann aber doch gefunden und kurz den Super Ausblick auf die Stadt genossen.
Dann sind wir fix los, denn unser Boot nach Alcatraz sollte 18:30 abfahren. Und wenn es schon mal schnell gehen muss…ist natürlich noch extra viel Verkehr. Autofahren ist hier echt nervig. Ständig war Rot. Die Straßen sind total eng. Tausende Touris wie wir…,
Wir waren echt froh, als wir endlich im Parkhaus waren.
Dann schnell ins Hotel, fix umgezogen (diesmal richtig was Warmes, denn die Vorabende hatten uns gelehrt wie frisch es werden kann), und zur nächsten Cable Car Haltestelle geflitzt um zu Fishermens Wharf gefahren.
Dort wollten wir unbeding noch bei In&Out Burger essen. Eine Freundin, die länger dort gelebt hat, meinte dass es dort die besten Burger überhaupt geben soll (weil dort auch alles frisch gemacht wird). Das mit der Frische hatte den Nachteil, dass es halt ein bissel gedauert hat, bis alles fertig war. Und es war schon kurz vor sechs…und bis zum Abfahrtspier läuft man etwa 20 Minuten.
Hendrik hat mich dann überredet in ein Taxi zu steigen, so dass wir doch noch pünktlich zum Boarding eintrafen. Endlich auf dem Schiff haben wir unsere In&Out Burger Tüte geöffnet und getestet, ob die Burger wirklich so gut waren. Sie waren es !!!
Die Karten für Alcatraz hatten wir schon in Deutschland gekauft, da die Touren imemr schon weit vorraus ausverkauft sind. Da die Abendtour mit die Schönste sein soll, haben wir uns für den späten Start entschieden.
Durch Wind und Nebel sind wir nun nach Alcatraz geschippert. Durch das raue Wetter wurde das ganze Erlebnis noch mystischer und man konnte sich richtig gut vorstellen, warum das Leben dort so hart war. Es war echt schweinekalt…
Auf Alcatraz angekommen hat jeder Kopfhörer und ein kleine Audiogerät erhalten und die Besichtigung (durch das Tonbandgerät in allen möglichen Sprachen verfügbar) konnte starten. „Begleitet“ haben uns Geschichten von Ex-Gefangenen und Wärtern. Nachdem man einige Zellen, die Bibliothek, das Direktorenbüro,… angeschaut hat ging es auch kurz nach draußen. Der Blick auf die Stadt war atemberaubend.
Besonders schlimm soll es immer zu Silvester für die Gefangenen gewesen sein. Die Geräusche der feierenden und glücklichen SanFranciscaner sind bis nach Alcatraz „geflogen“ und haben den Freiheitsdurst der Häftlinge immens genährt.
Nach Beendigung der Tonbandtour gab es noch mehrere Vorträge und Präsentationen im kleineren Kreis. Das war wirklich spannend.
Mit dem letzten Boot sind wir dann wieder Richtung Festland und ein letztes mal mit der Cable Car in unser gemütliches Hotel gefahren.
Nach 3 wunderschönen Tagen in San Francisco sind wir dann gegen Mitternacht selig eingeschlafen.
Morgen gehts dann weiter Richtung Monterey!
Viele Grüße
Hendrik & Andrea