Hallo Zusammen und eine schöne Woche wünsche ich euch Allen!
Hier gehts jetzt weiter mit dem nächsten Tag:
20. Tag – 19.Oktober, Pismo Beach – Los AngelesHeute sind wir mal wieder sehr zeitig aufgestanden, es dürfte so gegen 6 Uhr gewesen sein.
Der Grund dafür war die Geräuschkulisse des Meeres und die etwas unbequeme Art zu schlafen im Zelt.
Zumindest ich empfand das so. Andrea kann auch schlafen wenn nebenan ein Krieg ausbricht.
Das zeitige Aufstehen hatte aber den Vorteil dass die Sonne noch nicht da war, also schnappte ich die Kamera und harrte der Dinge. Gut eine halbe Stunde später war es dann so weit und ich konnte ein paar ganz ordentliche Sonnenaufgangsfotos machen.
Andrea war inzwischen auch wach und so genossen wir diesen wunderbaren Tagesbeginn in Kalifornien.
Danach gings dann ans Zelt abbauen denn wir wollten heute weiter fahren bis nach Los Angeles und vorher noch Santa Barbara besuchen.
Gegen 8 Uhr hatten wir dann auch alles verstaut sodass wir los fahren konnten.
Das ganze hätte auch super geklappt wenn ich nicht in meinem grenzenlosen Optimismus
voll Gas gegeben hätte beim Anfahren und unser Chevi sich nicht gnadenlos festgefahren hätte.
Den Tag vorher hatte das noch super geklappt und ich vertraute halt den Allrad Antrieb voll und ganz.
Tja klappte halt nicht und so standen wir schön bis zum Unterboden eingebuddelt am Strand.
Panik, Chaos, Wir müssen für immer hier bleiben....aaaargh!!!
Doch Amerikaner sind hilfsbereit und schon kam schwupsdiwups ein kalifornischer Sunnyboy (hmpf)
in seinem Jeep Wrangler angesaust und fragte ob er helfen kann.
Obwohl wir ja schon etwas englisch können, haben wir kein Wort verstanden. Der Typ hatte ein
Dialekt drauf, wir dachten der muss irgendwo aus dem Wald kommen.
Aber unser jämmerlich eingebudelter Chevi sprach ja eh Bände. Ruck Zuck das Seil dran und 2 Min später waren wir schon befreit. Artig bedankt bei unserem Retter und weg war er schon wieder.
Dem ist bestimmt einer abgegangen, mir wars egal, Hauptsache befreit.
Der erneute Anfahrversuch lief dann gaaaaanz langsam und sicher ab.
Gefrühstückt haben wir direkt in Pismo Beach in einem umgebauten Eisenbahnwagon.
Sehr sehr urig und originell. An der Decke des Wagons hingen überall Visitenkarten von Besuchern.
Kann ich wärmstens empfehlen dort mal zu speisen, die Leute waren supernett und geschmeckt hats auch.
Danach gings dann los und wir sind auf der 1 direkt durchgefahren bis Santa Barbara.
Die Fahrt bis dahin verlief wenig spektakulär, ich weiß nur noch das Lompoc das Grauen war. Verstopft ohne Ende und nicht gerade ansprechend.
Gegen Mittag waren wir in Santa Barbara und fuhren erstmal zur Santa Barbara Mission.
Alleine schon von der Durchfahrt durch diese Stadt waren wir sowas von begeistert.
Von der Mission hatte ich mir ehrlich gesagt nicht so viel erhofft, wurde aber eines besseren belehrt.
Dort zu verweilen und alles anzuschauen hat richtig Spaß gemacht. Echt ein Ort um runter zu kommen und Ruhe zu finden. Die Geschichte dieser Anlage wird beim Rundgang super erklärt und die Gartenanlage ist traumhaft.
Uns hat das sehr gefallen und wir waren schlichtweg begeistert.
Dann gings wieder Richtung Zentrum um die Stadt mal näher zu betrachten.
Das Auto parkten wir kostenfrei direkt an der Strandpromenade. Wir bummelten erst mal die Hauptstr. hoch und ließen uns etwas treiben. Die Stadt ist einfach herrlich! Alles ist in einem top gepflegten Zustand, überall Palmen, mexikanischer Flair, rote Dächer...und und und.
Wirklich ein Traum von Stadt. Da kann man es glaube aushalten.
Wir sind dann noch auf die Wharf gelaufen, haben uns dort ein lecker Eis gegönnt und sind gegen 16Uhr weiter Richtung L.A. gefahren.
Wir quälten uns durch Oxnard (noch schlimmer wie Lompoc) und fuhren an der Küste weiter bis nach Malibu. Dort war es auch wieder sehr schön zum fahren. Immer am Beach lang und das Flair genießen. Baywatch lässt grüßen. Da ich unbedingt noch den Mulholland Drive fahren wollte,
sind wir dann von der Küste weg und den Topanga Canyon Blvd. gefahren. Von dort sollte laut
Karte weiter im Norden der Mulholland Drive abgehen. Das ganze hat allerdings nicht so geklappt
wie wir wollten. Als erstes zog sich der Canyon Blvd. gewaltig und dann endete der Mulholland Drive noch in einer staubigen Sackgasse.
Nochmal die Karte studiert und festgestellt das der bekannte Mulholland Drive viel weiter östlich liegt und in der Mitte nur eine Staubpiste ist (Topanga State Park). Das wollten wir uns dann nicht antun, also sind wir weiter nördlich gefahren (Ventura Blvd.) und dann auf der anderen Seite wieder auf den Drive.
Inzwischen war es schon stockdunkel und von dem Drive bekamen wir nicht mehr viel mit. Der Smog tat sein übriges und wir hatten nicht mal einen schönen Blick auf die City.
Kurz gesagt war diese Idee ein Griff ins Klo, na ja kann ja nicht alles klappen.
Bevor wir in unser Hotel wollten, welches wieder das selbe wie am Anfang war, hatten wir beschlossen noch essen zu gehen um dann nicht nochmal los zu müssen.
Also ein wenig rumgekurvt und dann in West Hollywood bei einer Burgerbude noch schnell was gefuttert. Das ganze hat etwas gedauert, wir konnten uns mal wieder nicht entscheiden wo wir essen wollten.
Danach gings nach Downtown in das Hotel Kawada zurück. Das Hotel kannten wir ja schon also hatten wir auch keine Probleme es zu finden. Wir bekamen diesmal ein Zimmer zur Strasse raus,
welches angenehmer war als das Zimmer vom Anfang der Reise.
Völlig k.o. von diesem ereignisreichen Tag sind wir dann ins Bett um vom morgigen Tag zu träumen denn da geht’s in die Universal Studios.
Viele Grüße
Hendrik