22.7.2013 – Jackson HoleEs ging weiter in den Norden, um uns dem Yellowstone anzunähern. Unser heutiges Zwischenziel sollte Jackson Hole sein.
Als Strecke wählten wir die Fahrt über den Bear Lake. Vom Aussichtspunkt hatte man einen wirklich atemberaubenden Blick.
Ich glaub, wir haben noch nie einen See mit solch einem intensiven blau gesehen. Auf den Fotos kommt das gar nicht so raus, wie es in Wirklichkeit war.
Meine Frau wollte unbedingt auch mal an den Rand des Sees. Sie wollte sehen, wie klar das Wasser war und vielleicht die Füße reinhängen. Die offiziellen Zugänge jedoch waren kostenpflichtig und für 10 Minuten schauen wollten wir kein Geld bezahlen. So fuhren wir fast am See vorbei und näherten uns von der Seite dem See, um uns das wenigstens ein bisschen von Nahem ansehen zu können.
Kurz danach fuhren wir erst mal durch Paris.
Unterwegs gab es immer wieder schöne Landschaften zu bestaunen.
Auf der weiteren Strecke machte sich dann plötzlich wieder das Display des Autos bemerkbar. Wieder meldete es, dass wenig Luft im vorderen rechten Reifen war. Wieder fuhr ich an eine Tankstelle um dies zu beheben. Hier machte ich auch erstmals die Erfahrung, dass ich für Luft zahlen sollte
. Diesmal erlosch jedoch die Fehleranzeige im Display nicht. Na toll! Bis Jackson Hole werden wir hoffentlich noch kommen.
Auf dem weiteren Weg fuhren wir am Snake River entlang. Immer wieder hat man schöne Ausblicke und es sind wirklich viele Rafter unterwegs.
Beim Einchecken im Motel 6 bemerkte ich, dass direkt daneben ein Reifenhändler ist. Die gibt es ja ohnehin wie Sand am Meer in den USA. Ich fuhr da hin und schilderte mein Problem. Man sagte mir, dass sie keine Zusammenarbeit mit Hertz hätten, aber ich halt dann zusehen müsste, dass ich das Geld von denen wieder bekäme. Die Suche nach dem Fehler kostet mindestens 80 $. Ich verabschiedete mich erst mal und suchte einen Händler ein paar Meter weiter auf. Dieser war richtig zuvorkommend, klärte das Thema für mich erst mal mit Hertz ab und sagte mir, eine mögliche Reparatur würde so etwa 25 $ kosten. Der Mitarbeiter suchte dann wirklich sehr intensiv den Schaden am vorderen rechten Reifen, konnte aber nichts finden. Er pumpte noch alle Reifen auf und bedauerte, nichts gefunden zu haben. Die 25 $ musste ich natürlich bezahlen. Die Anzeige im Display war zumindest mal weg.
Die ganze Aktion ging relativ zügig über die Bühne, so dass wir es noch schafften zum abendlichen Shootout ins Zentrum zu fahren. Das Parken war unproblematisch und kostenlos. Der Shootout war allerdings nicht so, dass wir etwas verpasst hätten, wenn die Reifenaktion länger gedauert hätte.
Nachdem wir uns noch eine Zeitlang nett mit einer deutschen Austauschschülerin über das Leben in den USA unterhalten hatten, bummelten wir noch ein bisschen in Jackson Hole rum.
Allerdings hatten etliche Geschäfte schon geschlossen, so dass es bald zurück zum Hotel ging.
Wieder im Hotel holten wir uns noch zwei Pizzas von Dominos, setzten uns in den netten Innenbereich des Hotels und ließen den Abend gemütlich mit einem Buch ausklingen.