19.07.2013 – Zion NPAus Erfahrung rechneten wir damit, sehr früh aufzuwachen. Deshalb hatten wir geplant, uns zumindest ein bisschen den Zion NP anzusehen und dann zu unserer Übernachtung in den Bryce Canyon zu fahren. In unserem letzten Urlaub im Westen sind wir durch den Zion NP nur durchgefahren und haben uns nicht wirklich was angesehen. Wir wussten, dass man eigentlich mindestens einen ganzen Tag dort verbringen sollte, aber irgendwie muss bei uns immer der Zion NP bei unserer Route Abstriche machen. Aber zumindest nahmen wir uns diesmal einen halben Tag Zeit. Wir waren gespannt, ob es sich lohnt.
Überraschenderweise konnten wir allerdings relativ lange (bis 8 Uhr) schlafen. Der gestrige Tag war wohl doch sehr anstrengend gewesen. Dennoch sahen wir zu, dass wir schnell auscheckten, was auch problemlos funktionierte. Das Frühstücken verschoben wir noch ein bisschen. Wir wollten gleich mal ein paar Meilen Richtung Zion NP machen. In George gingen wir dann erst mal gemütlich zum Frühstücken.
Dann ging es weiter zum Zion NP. Wir parkten unser Auto und fuhren mit dem Shuttlebus weiter. Leider war inzwischen das Wetter nicht mehr so wirklich schön. Das wird uns diese Reise noch ab und zu verfolgen, auch wenn wir mit dem Wetter in diesem Urlaub sehr zufrieden waren. Die Sehenswürdigkeiten und Parks sehen bei Sonnenschein einfach um vieles besser aus. Hier war es aber wirklich sehr bedeckt und ab zu regnete es auch ein bisschen. Aber es nutzte ja nichts, wir waren nun mal hier und wollten ein bisschen was sehen.
Der erste Stopp war ein kleiner Spaziergang zu Weeping Rock. Das hatten wir uns bei unserem ersten Urlaub im Westen (1994) schon mal angesehen und es hat uns dort damals recht gut gefallen. Diesmal waren wir aber eher enttäuscht, war aber wohl auch daran lag, dass es gerade zu regnen angefangen hatte.
Irgendwie hatten wir das dennoch anders in Erinnerung.
Dann ging es mit dem Bus weiter zum Riverside Walk. Die lange Wanderung zu den Narrows stand nicht auf dem Plan und wäre auch wegen Unwetterwarnung gar nicht möglich gewesen. So wanderten wir „nur“ den Riverside Walk entlang und fanden dies trotz des bescheidenen Wetters recht nett.
Auf dem Rückweg kam sogar ab und zu schon wieder die Sonne raus.
Für den Trail benötigten wir aber mit einer guten Stunde nur die Hälfte der ausgewiesenen Zeit.
Wir fuhren mit dem Shuttlebus zurück zum Parkplatz und verließen den Park Richtung Bryce Canyon. Nicht jedoch, ohne nach dem Tunnel noch auf dem Parkplatz anzuhalten um zum Canyon Overlook zu wandern. Hier hatten wir allerdings den Fehler gemacht, dass wir inzwischen unsere Sandalen angezogen hatten und mit denen auch dort hin wanderten, was keine wirklich gute Idee war, weil es doch oft über Felsen geht und nicht über einen geteerten Weg. Die Wanderung dauerte auch deutlich länger, wie die 30 Minuten, die ich aufgeschrieben hatte. Der Ausblick war dann auch wirklich schön.
Aber wenn die Sonne richtig geschienen hätte….
Ich denke aber nach den kurzen Eindrücken vom Zion NP sollten wir ihm bei unserer nächsten Reise in den Westen mal mehr Zeit widmen.
Nun machten wir uns aber endgültig auf den Weg zum Bryce Canyon.
Das war einer der Parks, der für uns zu den Highlights unserer Reise vor vier Jahren gehörte und den wollten wir unbedingt wieder sehen. Eigentlich wollten wir hier auch zwei Nächte bleiben, aber schon Monate vorher hatte ich nur noch eine Übernachtung in der Bryce View Lodge bekommen. Naja, es war auch Wochenende. So mussten wir morgen Abend eben noch ein Stück fahren. Ist auch nicht so schlimm.