Donnerstag, 24. Juni: Las Vegas - Washington - Frankfurt Nun ist es soweit, wir müssen nach Hause. Zum Glück geht unser Flug erst um 13:00 Uhr, so dass wir noch einmal zur Standard Zeit aufstehen dürfen: 7:00 Uhr.
Während wir duschen, Kaffee trinken, den letzen Almond-Poppyseed Muffin genießen und die Koffer fertig packen, schauen wir noch Fußball. Der Running-Gag des Tages wird dann am Ende: Machen wir es wie die Italiener – fahren wir einfach nach Hause. Die Kühlbox mit unseren Restgetränken wird am Eisautomaten abgestellt – hoffentlich nutzt das jemand.
Um 9:15 Uhr verlassen wir das Venetian. Der Traverse möchte auch nochmal vollgetankt werden (wir sind insgesamt über 2800 Meilen gefahren!). An der 1. Tankstelle sind die Hälfte aller Zapfsäulen außer Betrieb und es gibt für den Rest 2 zentrale Automaten zum Bezahlen. All dort auch noch die PLZ abgefragt & abgelehnt wird, reicht es. Wir fahren zur nächsten. Auch hier wird der ZIP-Code verlangt. Komischerweise klappt ein ZIP-Code aus Durango an manchen, an anderen nicht…. Letztendlich zahlen wir dann bar und tanken voll. Die Rückgabe des Wagens und der Transport zum Terminal klappt schnell & reibungslos.
Am Schalter von United versuchen wir es mit dem elektronischen Check-In. Nachdem wir unsere Pässe haben einlesen lassen, müssen wir doch an den Schalter.
Unser Gepäck ist am Limit gepackt, es geht aber mit unter 1 Pfund Übergewicht durch. Und dann etwas unglaubliches: Die Damen vergessen es dann tatsächlich, uns für das 2. Gepäckstück Gebühren abzunehmen? Wir trauen dem Frieden zwar nicht – aber in de Tat, bis Frankfurt will keiner Geld von uns.
Wir gehen zum Sicherheitscheck und auch hier geht alles flott. Ich werde auch nicht verhaftet, obwohl ich Trottel das Taschenmesser nicht im Koffer sondern noch im Handgepäck habe. Sie finden es und dürfen es entsorgen (ich kenne mich und habe extra ein altes Werbegeschenk mitgenommen).
Wir vertreiben uns die Zeit mit Starbucks, ein wenig daddeln, kostenlosem Internet und Fußball gucken bis zum Einstieg. Laut unserem Plan soll die Maschine nach Washington um 13:00 Uhr starten, hier ist sie für 13:15 Uhr geplant. Damit bliebe uns ein Stunde zum Umsteigen….
Wir fliegen zwar verspätet ab, kommen aber vor der geplanten Zeit an. Der Flug verläuft bis auf den extrem wackeligen Start ruhig. In Washington haben wir Glück, wir bleiben im gleichen Terminal und müssen durch keinen Security Check mehr (das hätte uns mal beim Hinflug passieren sollen)! Nachdem wir den Weg zum Gate C4 also geklärt und im Duty Free noch Jackie & Marlboro geshoppt haben, laufen wir zurück. Es bleibt noch Zeit für einen letzten Snack (das Essen auf dem Hinflug war grauenhaft), den wir bei Wendy’s nehmen.
Am Gate stellen wir anhand der Bildschirme fest, dass die Maschine hoffnungslos voll ist. Die Zahl der Passagieren auf der Standby Liste passt nur mit Seitenwechsel auf die Anzeige. Zwischendurch blinkt immer mal ganz kurz auf, dass Freiwillige gesucht werden, die später fliegen wollen. Wir überlegen kurz, entscheiden uns aber für den Flug. Beim Einsteigen wird dann auch der grüne Abschnitt aus dem Pass entfernt. Wir sind in der vorletzten Reihe der alten 777, Fenster und Gang. Die Anzeige im Sitz besagt eine Flugzeit von unter 8 Stunden und dass wir 30 Minuten zu früh landen werden. Die Freude hält kurz, das Boarding dauert ewig. Bis die Maschine sich das erste mal bewegt, sitzen wir schon wieder über 45 Minuten drin.
Der Flug verläuft ruhig, das Essen ist in Ordnung. Das Entertainment Programm beginnt 20 Minuten nach dem Start – mit dem Ende der Filme. Also nochmal 15 Minuten warten. Wir schauen „Ghostwriter“. Als dieser fertig ist warten wir auf den Neustart…..und warten…und warten…und warten. Scheinbar glaubt die Crew, dass alle Schlafen. Stefan liest, ich mache die Augen zu und döse. Also die Augen wieder aufmache, haben die Filme wieder begonnen und ich mindestens 20 Minuten verpasst. Lohnt also nicht mehr, ich mache die Augen wieder zu.
Den Frühstücks Snack lassen wir mal unter den Tisch fallen. Wir landen mit 10 Minuten Verspätung in Frankfurt. In der Gepäckausgabe dann eine Überraschung – unsere Koffer kreisen bereits! Allerdings nur 2 von 4 – auf den Rest warten wir dann doch noch 20 Minuten. Der Zoll ignoriert uns und draußen wartet meine Frau auf uns. Mit belegten Brötchen, Milchschnitte und Apfelsaftschorle sättigen wir uns, dann machen wir uns auf die Heimfahrt….
So, ihr alle. Das war es dann mal wieder. Vielleicht folgt in den nächsten Tagen noch ein Fazit. Danke fürs Mitfahren (die Hits auf die Seite zeigen ja rege Beteiligung). Da ich oft auch nur schweigender Mitleser bin, darf ich mich über wenige Kommentare nicht beschweren – aber denkt dran: Live Reiseberichte sind aufwendig und der Autor will motiviert werden!
Mein besonderer Dank gilt allen Autoren im Forum, deren Beiträge uns wie immer viele Tipps & Ratschläge für unsere Reise geliefert haben. Ganz herzlichen Dank auch nochmal an Angie, die als Moderatorin hier immer aufgepasst hat, dass alles seine Richtigkeit hatte und die Bilder auch zu sehen waren.
Ich hoffe, ihr habt es genossen und es ergibt sich irgendwann mal wieder die Gelegenheit. Als Abschlussfoto noch ein Bild unserer treuen Begleiter, die jede Farbe von Sand gesehen haben und nicht mit nach Hause durften:
PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!
Stefan & Sascha