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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: RedZed am 01.06.2010, 15:53 Uhr

Titel: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 01.06.2010, 15:53 Uhr
Und wieder eine Reisebericht aus dem Südwesten?! Brauchen wir noch einen weiteren? Soll ich mir die Arbeit machen? Ja, das sind auch meine Gedanken. Die Antwort lautet - wie ihr ja lesen könnt - JA, es sprechen mindestens ein halbes Dutzend Argumente dafür:

Erstens entscheidet jeder User selbst, was er liest.
Zweitens jat jeder Erzähler eine eigene Art und Sicht der Dinge.
Drittens gibt es sicher in der Zukunft Neulinge auf Backroads, die von diesem Bericht profitieren können.
Viertens können so Freunde & Verwandte an der Reise teilhaben.
Fünftens lässt sich aus dem Reisebericht nachher ein tolles Fotoreisetagebuch erstellen.
Sechstens möchte ich auch den Moderatoren, die hier viel Arbeit reinstecken, Inhalte bieten.

Hier ist er nun also, der Thread zum Live -Reisebericht. Wir starten am 6.6.2010 und ich werde - sofern WLAN & genug Zeit verfügbar - versuchen, jeden Tag aktuell zu posten.

(http://www.myminds.de/usa2010/route.jpg)

Noch ein Hinweis des Autors:
Ich zerbreche mir seit Wochen den Kopf über den richtigen Titel der Tour. Spätestens mit Eröffnung des Beitrags muss ich aber nun mal einen vergeben.
Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) is subject to change without notice 8)
Vorschläge sind gerne willkommen.


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Palo am 01.06.2010, 16:34 Uhr
Dann werd ich mich mal bis zum 6.6. nach Las Vegas schaffen damit ich einsteigen kann :D


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Soulfinger am 01.06.2010, 16:43 Uhr
Nur her damit!!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: funny1a am 01.06.2010, 16:44 Uhr
Es kann losgehen - ich bin auch dabei  :P
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Stefanie_GZ am 01.06.2010, 16:50 Uhr
Tolle Route, die sich mit unserer (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46132.0) teilweise überschneidet.

Da steige ich auch mit ein. :D Bin gespannt was ihr so erlebt. Und vor allem wünsche ich eine tolle Reise und gutes Wetter.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: fritz am 01.06.2010, 17:16 Uhr
Da steig ich mit ein und spendiere ein Six Pack!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 01.06.2010, 17:37 Uhr
Hi!

darüber freue ich mich sehr: Einiges kenne ich schon, einiges werde ich im Oktober/November aus Angst vor schlechtem Wetter nicht ansteuern und einiges habe ich für die Zeit konkret geplant. Ist also in mehrfacher Hinsicht interessant für mich.

Da wünsche ich mir nur noch, dass du den Live-Reisebericht auch durchhältst, was ja leider nicht jeder schafft.

Erst einmal wünsche ich euch aber einen guten Flug und eine sanfte Landung.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 01.06.2010, 18:12 Uhr

Da wünsche ich mir nur noch, dass du den Live-Reisebericht auch durchhältst, was ja leider nicht jeder schafft.

Die Aussichten sind nicht schlecht - die letzen 3 habe ich auch durchgehalten ;-)!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 01.06.2010, 18:23 Uhr
Na, das wäre ja schön!

Wie lang ist denn die geplante Strecke und wie lange werdet ihr unterwegs sein?
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 01.06.2010, 18:56 Uhr
Tolle Route, die sich mit unserer (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46132.0) teilweise überschneidet.

Da steige ich auch mit ein. :D Bin gespannt was ihr so erlebt. Und vor allem wünsche ich eine tolle Reise und gutes Wetter.

Ops, da hab' ich wohl noch etwas nachzulesen...;)!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 01.06.2010, 18:57 Uhr
Na, das wäre ja schön!

Wie lang ist denn die geplante Strecke und wie lange werdet ihr unterwegs sein?

Wir sind vom 6.6. - 24.6. unterwegs. Details kommen morgen.

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 01.06.2010, 23:09 Uhr

Hi Sascha,

Erstens entscheidet jeder User selbst, was er liest.
Zweitens jat jeder Erzähler eine eigene Art und Sicht der Dinge.
Drittens gibt es sicher in der Zukunft Neulinge auf Backroads, die von diesem Bericht profitieren können.
Viertens können so Freunde & Verwandte an der Reise teilhaben.
Fünftens lässt sich aus dem Reisebericht nachher ein tolles Fotoreisetagebuch erstellen.
Sechstens möchte ich auch den Moderatoren, die hier viel Arbeit reinstecken, Inhalte bieten.

Danke für Punkt 6  :verneig:

Gute Reise!


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 02.06.2010, 14:57 Uhr
Prolog

Männerurlaub!

Alle 3 Jahre machen Stefan und ich ohne unsere Frauen Urlaub. Natürlich löst das bei den Damen keine Begeisterung aus, dennoch lassen sie uns ziehen (und dafür sind wir auch echt richtig dankbar :))! Ursprünglich wollten uns diesmal noch 1 oder 2 Freunde begleiten, dies hat sich aber leider zerschlagen. Bis wir dann die Freigabe für unseren gleichzeitigen Urlaub hatten und der Reisezeitraum festgelegt wurde, war es bereits Februar 2010. Rasch machten wir uns an die Planung und trugen unsere Wünsche & Vorstellungen zusammen. Gemeinsam hatten wir 2007 im Canyonlands NP mit Blick auf den Shafer Trail beschlossen, daß wir uns mal an die Backroads wagen wollen. Was liegt also näher, als jenes bereits schon 2004 im Schnelldurchlauf durchquerte Gebiet des Colorado Plateaus dafür auszuwählen? Zudem sich hier Backroads in allen unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden finden.

Die Grundlage geschaffen, beschäftigen wir uns mit die Wunschzutaten: Eine Nacht in The View im Monument Valley, Santa Fe, Upper Antelope Canyon, Bootsfahrt auf Lake Powell zur Rainbow Bridge, North Rim des Grand Canyon & Las Vegas als Start & Zielpunkt mit dem Besuch von "O". In die richtige Reihenfolge gebracht füllten wir nun die Tourplanung mit Zielen, die wir entweder schon mal im "Vorbeifahren" gesehen haben und näher erkunden wollen, oder die wir in der Vergangenheit aufgrund schlechten Wetters auslassen mussten und natürlich jene, die wir nach unserer letzten Reise hier im Forum erlesen haben. Natürlich hatten wir ganz schnell genug für 6 Wochen und mehr zusammengetragen. Also beschäftigen wir uns mit den Flügen FRA-LAS & zurück und buchten schließlich den Hinflug via Chicago am 6.6. und den Rückflug am 24.6. via Washington mit United. Wir bleiben damit zwar unter den auf früheren Reisen üblichen 3 Wochen, verzichten dafür aber auch auf ein Stopp-Over (und abgesehen davon gibt es in meinem Leben inzwischen nicht nur ein Frau, die auch mich wartet). Damit war auch der Zeitrahmen endgültig abgesteckt und wir begannen mit der Optimierung. Ende April war die Planung fertig und auch die Hotels waren bereits reserviert. Für Las Vegas konnten wir via Hotwire richtige Schnäppchen ergattern (Wynn für $108 und Venetian für $99), allerdings mit dem Risiko, daß der inzwischen weltweit bekannte isländische Vulkan Eyjafjallajökull dieses Geld zu Asche macht. Auch das Boot für den Lake Powell und die Eisenbahnfahrt mit der Silverton Narrow Gauge sind bereits bezahlt & Stand heute war die Entscheidung der Vorbuchungen / Reservierung goldrichtig, konnten wir uns doch noch über einen Umrechnungskurs von ~1,34 freuen.
Im Mai schließlich änderten wir unsere Route wieder etwas ab, wird doch der Zion NP für die Durchfahrt Mo-Do tagsüber gesperrt und wir müssen auf anderem Wege nach Kanab fahren. Dafür wurden zwischenzeitlich unsere Bedenken zur Befahrbarkeit der Cottonwood Canyon Road ausgeräumt, danke an alle Vorfahrer. Zu guter letzt konnten wir dann letzte Woche auch noch Karten für "O" mit einem 25% Nachlass (aber immer noch sauteuer!) ergattern.

Hier nun die vorgesehen Route, die natürlich stark vom Wetter abhängig ist. Normalerweise rechnen wir im Juni in diesem Gebiet nicht mit viel Regen, aber die Erfahrungen aus vorangegangen Reisen raten zumindest zum "in Betracht ziehen".

(http://www.myminds.de/usa2010/usa2010_final.jpg)

In der Tabelle sind alle Ziele ausgewählt, die in Frage kommen. Wir sind uns sicher, dass wir einige auslassen müssen oder hier und da auch mal länger als geplant verweilen werden. Allerdings kommt uns natürlich der Monat Juni mit den längsten Tagen des Jahres gut gelegen. Als detaillierter Plan dienen uns 2 vergrößerte DIN A3 Blätter aus den Büchern "Photographing the Southwest" (auf diese bin ich bei der Lektüre von Volkers Seite http://www.lalasreisen.de/amerika/html/ut.html (http://www.lalasreisen.de/amerika/html/ut.html) gestoßen). Darauf sind nicht nur die Routen, sondern auch die Sehenswürdigkeiten auf dem Weg mit entsprechender Seitenzahl vermerkt. Leider konnte ich keinen DIN A3 Farbscanner oder -kopierer auftreiben, um sie zu digitalisieren (die Ansicht auf dem Netbook unterwegs ist aber auch nicht so sinnvoll, daß sich die Euronen im Copyshop rechtfertigen).

Genug der Vorworte. In den nächsten Tagen wird gepackt & am Sonntag um kurz nach 5 Uhr beginnt unsere Reise - einsteigen & dabei sein!

Sascha aka RedZed

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 02.06.2010, 15:05 Uhr
Hi,

ich bastel ja auch furchtbar gerne solche Tabellen. Was bedeutet denn bei euch "Dauer" und "Entfernung"? Ist Dauer die Fahrtzeit (Fahrzeit und Aufenthaltsdauer) und Entfernung in Meilen angegeben?
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 02.06.2010, 15:49 Uhr
Bei Dauer ist der 1. Wert die reine Fahrzeit und der 2. die Verweilzeit. Entfernungen sind in km angeben. Bei den beiden einzelnen Werten ist es nur die aufgerundete Fahrzeit. Der Unterschied kommt durch die genannten Bücher zustande. Ziele aus den Büchern sind genauer beschrieben & eben jene Zeilen mit den 2 Werten. Die eigentlich Exceltabelle ist noch ein wenig umfangreicher, sie beeinhaltet Zeitverschiebung / Sonnenaufgang & -untergangszeiten / die Hotels mit Confirmationnumer / die Preise der Hotels.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 02.06.2010, 16:17 Uhr
Hm, ich habe eine solche Tabelle eher als Deckblatt meiner Unterlagen-Sammlung, die im allgemeinen aus zwei Teilen besteht: In der Super-Wichtig-Abteilung befinden sich Passkopie, Voucher, Buchungsbestätigungen etc., im Infoteil meine mit Klebezetteln und Textmarker bearbeiteten Infos zu den einzelnen Stationen. Abends im Hotel hole ich immer die für den nächsten Tag benötigten Infos nach vorne, sodass ich schneller alles finde, wenn es um die Entscheidung geht, diesen oder jenen Punkt noch anzufahren oder eine Pause ausgiebig oder kurz zu halten.

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang finde ich so differenziert nicht sooo wichtig, sondern nur ungefähr.

Was mir dieses Jahr wieder zu schaffen gemacht hat, was die Frage mit der Zeitverschiebung und den verschiedenen Zeitzonen, weil ich ausgerechnet noch dann dort bin, wenn in den USA die Umstellung auf die Winterzeit ist. Dazu habe ich zum Glück aber eine gute Seite im Netz gefunden, die einen fundamentalen Denkfehler bei mir korrigieren konnte.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 02.06.2010, 16:22 Uhr
Hallo,
(und abgesehen davon gibt es in meinem Leben inzwischen nicht nur eine Frau, die auf mich wartet).
wieviele sind es denn?  :wink: - egal, ich bin dabei.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 03.06.2010, 09:20 Uhr
Hm, ich habe eine solche Tabelle eher als Deckblatt meiner Unterlagen-Sammlung, die im allgemeinen aus zwei Teilen besteht: In der Super-Wichtig-Abteilung befinden sich Passkopie, Voucher, Buchungsbestätigungen etc., im Infoteil meine mit Klebezetteln und Textmarker bearbeiteten Infos zu den einzelnen Stationen. Abends im Hotel hole ich immer die für den nächsten Tag benötigten Infos nach vorne, sodass ich schneller alles finde, wenn es um die Entscheidung geht, diesen oder jenen Punkt noch anzufahren oder eine Pause ausgiebig oder kurz zu halten.

Sonnenaufgang und Sonnenuntergang finde ich so differenziert nicht sooo wichtig, sondern nur ungefähr.


Normalerweise ist unsere Mappe und das auch umfangreicher. Im Gegensatz zu früheren Reisen war die Zeit für die Planung allerdings eher knapp. Das liegt einerseits daran, dass wir erst im Februar anfangen konnten (sonst starten wir meisten 10 Monate vorher) und zweitens vorher kein 1,5 jähriges Kind beschäftigt werden wollte  8) :lol: . Somit dient die Exceltabelle wirklich als grobe Übersicht, gerade was die Entfernungen und Zeiten betrifft. Die meisten Ziele & zugehörigen Wegbeschreibungen finden sich in den genannten Büchern, die wir komplett mitnehmen. Hat mehr Vor- als Nachteile: Die Bücher sind zwar schwerer, wir können aber bei einer Tourenumplanung neue Ziele erlesen. Natürlich checken wir auch jeden abend anhand der Karten und Bücher den nächtsten Tag....
Sonnenauf- und untergang sind für die Fotos wichtig  :D.



Hallo,
(und abgesehen davon gibt es in meinem Leben inzwischen nicht nur eine Frau, die auf mich wartet).
wieviele sind es denn?  :wink: - egal, ich bin dabei.

Zwei ganz Süße. Eine ist jung & die andere noch viel jünger. Kein Neid bitte  :P :wink:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 03.06.2010, 21:58 Uhr
Zwei ganz Süße. Eine ist jung & die andere noch viel jünger. Kein Neid bitte  :P :wink:

Daher ist die eine 1,5 Jahre und die andere... Hmmm, keine Ahnung :lol: 3 oder so?


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: SusanW am 03.06.2010, 22:32 Uhr
hi,

hört sich interessant an. Bin schon gespannt auf die Rookie- Erfahrungen auf den Rough Roads  :wink:
Wünschte fast meine Jungs würden mich mal auf so einen Urlaub lassen, die wollen aber immer mit ( sind
sicher auch schon etwas älter  :D )

Guten Flug!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 05.06.2010, 22:45 Uhr
Das Alter der Mädels lassen wir mal offen :D! Die Koffer sind gepackt (17kg bei 5kg Eigengewicht!) und ich stelle mir gerade die Frage, ob der 2. Koffer bei UA wegen des  Zwischenstopps zum Umstieg in Washington beim Rückflug 2* Aufpreis kostet??? Hoffentlich nicht.... So, denn - um 5 Uhr klingelt der Wecker & ihr lest dann "von drüben" wieder von mir....
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 06.06.2010, 14:07 Uhr
Na, da habt ihr inzwischen ja wohl amerikanischen Boden wenn schon nicht unter den Füßen, so doch zumindest unter dem Rumpf. Ich wünsche noch guten Weiterflug!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 06.06.2010, 18:06 Uhr
Hi Sascha,
den Reisebericht MUSS ich natürlich lesen - bin ich doch "live" dabei  :lol: Wenn auch nur ein paar Stunden  :wink:
Entgegen unseren ursprünglichen Planungen haben wir noch ein "Natur"-Weekend eingeschoben (Zion & Bryce). Hatten vom Wandern und roten Steinen noch nicht genug. Wir kommen also auch heute erst wieder zurück nach Vegas und checken im Wynn ein.
Wir sehen uns dann morgen (20 Uhr).
LG und viel Spaß an den ersten 1 1/2 Tagen
Romani
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Wings1099 am 07.06.2010, 17:24 Uhr
Hi Sascha, Hi Stefan,

viel Spass auf eurer Reise durch die USA, werde euch am Rechner begleiten.

Grüße Dieter
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 09.06.2010, 05:58 Uhr
Hallo zusammen!

Jetzt heißt es anschnallen, wir legen los. In Vegas waren wir für $14 pro Rechner & 24 Stunden Internetaccess einfach zu geizig. Vor 20 Minuten sind wir in Kanab im Hotel angekommen und bald gibt es was zu lesen.

@Romani: Hat uns viel Spaß gemacht gestern - vielleicht paßt es wirklich irgendwann wieder!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 09.06.2010, 06:16 Uhr

Sonntag, 06 Juni 2010: Frankfurt – Las Vegas via Chicago

Um 4:45 Uhr klingelt der Wecker & um 5:35 Uhr steht das Privattaxi mit Stefan vor der Tür. Um kurz nach 6 Uhr sind wir am Flughafen, die Schlange am United Schalter ist erstaunlich kurz. In Erwartung von Menschenmassen und lang andauernden Security Checks entscheiden wir uns, gleich ans Gate A60 zu laufen und dort noch einen Kaffee zu trinken. Aber auch hier kaum Leute und nur 1 Security Check! So sind wir um 6:45 Uhr und damit 1 Stunde vor dem Boarding am Gate. Das sind seit Ankunft keine 45 Minuten und damit rekordverdächtig. Wir organisieren uns Kaffee und frühstücken die Brötchen, die Stefan mitgebracht hat (Danke, Lydia!).

(http://www.myminds.de/usa2010/0138-Flughafen.jpg)

Wir haben die vorletzte Reihe 41 A/B bei einer 2-5-2 Bestuhlung. Allerdings bleibt Reihe 40 leer und so hat jeder von uns einen 2er für sich. Die Boeing 777  ist schon etwas betagter, einige Armlehnen wackeln und lassen sich nicht mehr hochklappen und ein Sitzkissen ist lose. Bin ich auf internationalen Flügen gar nicht gewohnt. Wir heben mit 20 Minuten Verspätung ab, der Kapitän verspricht aber dennoch eine pünktliche Landung. Das ist gut, haben wir doch nur 90 Minuten Umsteigezeit. Der Flug selbst verläuft unspektakulär, wir schaffen 3 Filme auf der Strecke. Über das Essen decken wir den Mantel des Schweigens. Nach etwas über 8 Stunden erreichen die Chicago. Wir haben einen schönen Blick auf die Stadt mit Skyline:
 
(http://www.myminds.de//usa2010/0156-Chicago.jpg)

Wir verlassen den Flieger und betreten die Immigrationhalle und uns wird augenblicklich klar, daß wir den Anschlussflug wohl nicht erreichen. Wir benötigen für das Warten 60 Minuten und für die Prozedur keine 5 Minuten bei einem sehr netten Immigration Officer. Auch der Zoll winkt uns durch und wir stehen um 11:53 am Gepäck Drop Off. Die Angestellte meint nur: zu spät, bitte am Counter melden. Gut, haben wir uns gedacht. Wir stellen uns an und sind nach 2 Minuten dran. Die Mitarbeiterin schaut kurz ins System, schreibt T1 B8 aufs Ticket und meint nur trocken: Better catch it otherwise you are standby all day. Na toll! Wir rennen also zum Train und sind um 12:00 Uhr in T1. Dort rennen wir Richtung Gate – und stehen in der Security Check Schlange. Prima! Das dauert 20 Minuten und die Maschine ist weg. Am Gate sagt uns die Dame, sie könne uns auf den übernächten Flug um kurz nach 5 Uhr buchen und uns für den 3:43 Flug auf Standby setzen, dieser sei voll. Hm, okay – aber wir haben ein Meilenupgrade für die Business-Class? Nein, da könne sie nichts tun. Wenn sie uns umbucht ist das Upgrade weg, in der Business sei nichts frei. Wir uns dann doch lieber an den Service Counter begeben. Machen wir umgehend. Dort, unter einem Glasdach & strahlendem Sonnenschein warten wir mit einigen anderen ca. 40 Minuten, bis wir dann an der Reihe sind. Toller Counter! 8 Plätze, von denen 3 besetzt sind. Dabei haben es die meisten Reisenden hier eilig und die Prozeduren dauern auch etwas. Ist das der berühmte Service?
Die Mitarbeiterin von United erklärt uns ebenfalls, das sie mit unserem Upgrade nichts machen könne. Wir sollen uns am Miles & More wenden. Zähneknirschend akzeptieren wir also. Tolle Staralliance! Wir werden jedenfalls United in Zukunft nicht mehr bevorzugte Fluglinie wählen. Nun bleibt abzuwarten, was Miles and More dazu sagt, wir sind jedenfalls erstmal restlos bedient.
Wir setzen uns in eine Bar und nehmen erst mal 2 Bier und plauschen ein wenig mit 3 älteren Texanern über Soccer. Wir sollten mal einen Tipp abgeben, wo die USA das Turnier abschließt – wie dürfen ruhig unsere Meinung sagen, sie würden sich nicht beleidigt fühlen J. Wir tippen aufs Achtelfinale (ist durchaus Ernst gemeint) und alle sind zufrieden.
Nach einer kurzen Stippvisite bei Mc Donald’s finden wir uns eine halbe Stunde vor Abflug am Gate ein und werden direkt aufgerufen. Da wir aber Lückenfüller sind, sitzen wir getrennt & ich ziehe das große Los eines Mittelplatzes. Das einzig  positive am Flug ist die wirklich tolle Sicht auf den Grand Canyon. Wir landen pünktlich um 5:30 Uhr in Las Vegas und sogar unser Gepäck ist mit dabei! Wir hatten schon befürchtet, dass wir zunächst ohne auskommen müssen.
Schnell mit dem Shuttle Bus zum Rental Car Center & unseren SUV begutachtet. Diesmal nicht Alam, sonder Hertz. In der Klasse Nissan Xterra o.ä. wartet hier ein Chevrolet Traverse auf uns. Anfänglichen „ was ist denn das für ein Yuppie SUV?“ folgt bei näherer Inspektion ein „gar nicht so schlecht“: Vorne mit Gummilippe und keine aufgesetzten Seitenschweller, mit den man eben aufsetzen kann. Und so sieht unser neues „Zuhause“ aus:

(http://www.myminds.de//usa2010/0170-Traverse.jpg)

Wir entscheiden uns nach kurzer, häuslicher Einrichtung für einen Abstecher zum Wal Mart, wo wir uns mit dem nötigsten versorgen. Dann steuern wir das Wynn an.
Der check-in geht sehr schnell und in nach wenigen Minuten stehen wir im 31 Stock und schauen auf den dunklen Golfplatz. Das Zimmer ist in Ordnung, jedoch kein Vergleich zu den Suiten im Venetian.

(http://www.myminds.de//usa2010/0194-Wynn.jpg)

Auch hier machen wir uns breit und füllen unsere Kühlbox mit Eis. Dann fahren wir noch mal zum Planet Hollywood. Wir gehen kurz ins (für uns neue) Hardock Cafe am Strip und shoppen eine Menge Mitbringsel. Anschliessend wollten wir eigentlich am Buffet im PH Essen, haben jedoch keinen großen Hunger. So landen doch gleich wieder in unserem Zimmer im Wynn und unser Abendessen besteht aus Budweiser. Um 0 Uhr ist dann Sicht. Nach 28 Stunden übermannt uns der Schlaf.


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 09.06.2010, 06:38 Uhr

Montag, 07. Juni 2010: Las Vegas

6:30 Uhr ist es, als ich die Augen öffne und weiß, dass der Jetlag mir nur 6,5 Stunden Schlaf gegönnt hat. Ich springe unter die Dusche und organsiere Kaffee.
Nachdem auch Stefan erfrischt ist, steigen wir gegen 9:30 Uhr ins Auto und fahren die nördliche Outlet an. Wir haben bewusst einen Shopping Tag eingelegt, da in unseren Koffern nicht genug Klamotten für die Reise enthalten sind (die Koffer wogen beim Abflug knapp 17-18 kg). Nach einen kurzen Frühstück im Starbucks shoppen wir bis knapp 2 Uhr. Allerdings haben wir kein richtiges Glück. Es gibt wenig Aktionen und die Preise haben sich seit unserem letzten Besuch 2007 auch merklich verteuert. Da Stefan bei Sketchers ein paar tolle Schuhe findet, seine Größe dort aber nicht am Lager ist, fahren wir im Anschluss noch ins Chelsea Premium Outlet im Süden, diese überdachte Mall macht bei inzwischen 110°F auch etwas mehr Spaß. Um 6 Uhr sind wir zurück im Wynn & wir schaffen es, alle Einkäufe mit direkt mit ins Zimmer zu nehmen J!.
Wir sind um 8 Uhr verabredet und wir haben 2 Stunden Zeit. Wir entscheiden uns fürs Gambling – immerhin sind wir schon seit 24 Stunden in der Stadt und haben noch keinen Quarter verspielt. Natürlich bleiben wir glücklos, aber die hübschen Mädels sind mit den Drinks hier sehr schnell. In 60 Minuten werden wir an unseren Automaten dreimal „beliefert“.

Um 8 Uhr treffen wir uns dann mit Romani & Patrick aus dem Forum. Die beiden sind am Ende ihrer Tour und fliegen am Mittwoch zurück. Wir wollen ins Rio in die Voodoo Lounge und vorher noch gemeinsam Essen. Was liegt also näher als das Buffet im Rio? Das Essen dort ist auch wirklich lecker. Wir futtern und reden bis wir gegen rausgekehrt werden:

(http://www.myminds.de/usa2010/0204-Buffet.jpg)

Wir ziehen uns also in die Voodoo Lounge zurück, für die wir auf dem Weg durchs Rio bereits Freikarten erhalten haben. Mit dem Glasaufzug an der Aussenwand des Rio geht bis aufs Dach. Die Aussicht hier oben auf die Rückseite vom Strip ist toll. Nur das City Center mit den Glasbauten von Aria & Co stört das Bild etwas. Es passt einfach nicht richtig dazu – finden wir alle.

(http://www.myminds.de/usa2010/0207-Voodoo1.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0213-Voodoo2.jpg)

Aber vielleicht sieht bald der ganze Strip so aus? Die untere Terrasse wird kurz darauf aufgrund des starken Windes geschlossen. Auf der oberen sind die Tische an den Ränder zwar nicht belegt, aber abgesperrt. Nachdem wir uns satt gesehen haben und für Flaschenbier nicht zwingend $7 abdrücken wollen, wechseln wir die Location. Wir wollen in die Ellis Island Brewery. Schon viel von gehört, aber noch nie drin gewesen. Gegen 0 Uhr treffen dort ein. Es ist nicht viel los, wir finden aber dennoch keine 4 Plätze. Also doch einfach zurück ins Wynn, dann können wir auch alle trinken. Im Wynn finden wir dann einen Tisch im Parasol. Es langt genau für eine Runde, es ist schon last call. Wir spielen anschließend noch auf einen weiteren Drink an den Automaten und verabschieden uns um 1:45 Uhr. Wir sind uns einig: Es war ein netter Abend & hoffentlich können wir das irgendwann irgendwo in den Staaten (Zitat Patrick: „Das Land ist ja nicht sooo groß“) wiederholen.
Um 2:30 Úhr gehen dann bei uns die Lichter aus.


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Grüße
Stefan & Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Soulfinger am 09.06.2010, 07:47 Uhr
Cool - endlich geht's los!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 10.06.2010, 05:46 Uhr

Dienstag, 08. Juni 2010: Las Vegas – Water Canyon – Coral Pink Sand Dunes - Kanab

Heute verlassen wir Sin City und begeben uns Richtung rote Steine. Dafür lassen wir den Wecker um 7:15 Uhr klnigeln und um 8:30 starten wir den Motor.
Unser Weg führt uns über die I-15 nach Norden – das ist definitiv der von uns in den USA am meisten befahrene Abschnitt. Wir rollen bei 92°F ohne besondere Vorkommnisse bis nach St. George. Hier frühstücken wir bei den Zion Outlets im Starbucks und shoppen ein letztes Mal kräftig bei Eddie Bauer.

Um 13:30 starten wir dann Richtung Hurricane. Der Weg durch den Zion ist uns aufgrund von Straßenarbeiten versperrt, irgendwie kommt bei diesem Nationalpark immer etwas dazwischen, Mehr als die Durchfahrt und das Visitor Center haben wir noch nicht geschafft. Wir haben uns als Ersatzziel den Water Canyon ausgesucht. Der Water Canyon ist angeblich gut erreichbar, in Hildale zweimal abbiegen und die letzten 2 Meilen unbefestigt Straße. Wir finden den „Parkplatz“ am Wasserreservoir auch schnell und stellen fest, dass die Gegend hier ein Naherholungsgebiet für die Mormonen ist. Sie kommen mit Trucks und die Kinder sitzen in Klappstühlen auf der Ladefläche, was wir erschreckend finden. Es gibt 3 verschiedene Kleiderfarben und Kleidung wird auch beim Durchqueren bzw. Spielen im Bach nicht abgelegt. Ein paar Mütter schauen uns merkwürdig an, als wir am Bach lang in Richtung Narrows laufen. Das Buch gibt knapp 30 Minuten Wegzeit an, ein trail without major difficulties. Eigentlich ein toller Einstieg für Nictwanderer wie uns. Leider wir der Weg nach 20 Minuten so steil und steinig, dass wir mit Turnschuhen nicht weiterkommen, ohne unsere Knochen zu riskieren. Der Weg durch den Bach wäre die einzige Alternative – aber ich riskiere die Fotoausrüstung dafür nicht. So bleibt uns ein Foto an der letzten erreichbaren Stelle, bevor wir wieder umkehren.

(http://www.myminds.de/usa2010/0226-WaterCanyon.jpg)

Statt der geplanten 2,5 Stunden haben wir nur 1 Stunde gebraucht und sind unserer Zeit voraus. Wir entscheiden, die

(http://www.myminds.de/usa2010/0237-DunesRoad.jpg)

ebenfalls ungeteert via Sand Dunes Road zu erreichen. Allerdings stellt sich das nicht als wirkliche Herausforderung dar. Unterwegs zeigen sich tolle Ausblicke und bereits um 16:45 Uhr sind wir im State Park. Wir werfen eine Blick von der Aussichtsplattform auf die ockerfarbenen Dünen und sind sehr angetan. Es kein OHV zu sehen oder zu hören und außer uns ist nur eine weitere kleine Gruppe im Park. Da der Sonnenuntergang für 20:43 Uhr vorgesehen ist ziehen wir die Fahrt nach Kanab einem 4 Stunden Aufenthalt im Park vor. Zudem treibt uns der Hunger ebenfalls in die Zivilisation. Die Fahrtzeit beträgt ca. 30 Minuten (durch ein tolle Landschaft) und wir checken noch schnell in der Quail Park Lodge ein, bevor wir uns unser erstes Steak gönnen. Um 19:00 Uhr sind wir wieder auf dem Weg zurück zu den Dünen und begeben und in den Sandkasten. Die Feinheit des Sandes ist unglaublich. Wir haben einen tollen Blick auf die beiden großen Hauptdünen und wir freuen uns schon über die wenigen Leute und die fehlenden OHVs, als wir das Motorknattern der ersten hören. Und wir soll es anders sein, ist die Herausforderung natürlich die Gipfel der großen Düne, die bis eben noch fotografisch jungfräulich ohne Spuren war.
Langsam beginnt das Licht weicher zu werden und die Farbe der Dünen ändert sich von ocker nach pink. Die OHVs machen die Stimmung mit ihrem Krach ziemlich zunichte. Wir genießen es so gut es geht und warten auf den Sonnenuntergang und das die Dünen nochmal richtig rot aufleuchten.

(http://www.myminds.de/usa2010/0262-Coral.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0268-Coral.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0264-Coral.jpg)

Leider verschwindet die Sonne kurz vor dem Horizont hinter Schleierwolken und gönnt uns diesen Eindruck nicht. Da die Mücken nun immer mehr zu nehmen, verlassen wir den Park. Um 21:30 Uhr sind wir zurück im Motel, öffnen ein paar Bier und nutzen Wifi erst mal ausgiebig fürs Mail checken und Reisebericht publizieren. Um 0:30 Uhr klappen dann die Augen von alleine zu.

Übernachtung. Motel Quail Park Lodge ($99). Zimmer sind sauber, aber klein. Note 3+

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 10.06.2010, 16:22 Uhr

Donnerstag, 10. Juni 2010: Escalante

Der innere Wecker klingelt um 7 Uhr. Das ist gar nicht so schlecht, so checken wir um 9 Uhr aus. Wir genießen in Kanab noch in Frühstück auf der Terrasse von Lindas Cafe. Nachdem wir unseren Wasser- und Benzinvorrat aufgefüllt haben, starten wir auf dem HW 89 Richtung Osten. Old Paria ist unser erstes Ziel, welches wir auch finden. Die Anfahrt auf das Tal ist landschaftlich reizvoll, dass war es aber auch schon. Die beiden Holzhäuser stehen nicht mehr. Wahrscheinlich hat das auch schon jemand im Forum geschrieben, wir haben es aber leider nicht mitbekommen. Der Friedhof ist auch kein prickelndes Erlebnis und so machen wir uns weiter zur Cottonwood Canyon Road.
Es hat nicht geregnet und so biegen wir ohne Bedenken auf die Backroad ein.

(http://www.myminds.de/usa2010/0310-CCR.jpg)

Der Ausblick ändert sich innerhalb weniger Meilen immer wieder und wir sind sehr angetan. Nur der Paria River könnte etwas mehr Wasser führen, er ist ein Rinnsal. Mit 82°F (gefühlte 100°F) ist es aber zu heiß, irgendeinen Trail zu wagen. Am besten gefällt uns der Abschnitt kurz vor dem Grosevenor Arch:

(http://www.myminds.de/usa2010/0322-CCR.jpg)

Den Grosvenor Arch erreichen wir dann kurz Zeit später und schauen uns das Riesending genauer an.

(http://www.myminds.de/usa2010/0334-Grose.jpg)

Gigantisch. Der Mensch kommt sich mal wieder richtig klein vor. Nach dem Arch ist das Ende der CCR fast erreicht, aber unsere erste Wash Durchquerung nehmen wir noch mit (wir wissen ja dank der Vorberichte, dass wir uns über die Tiefe nicht sorgen müssen):

(http://www.myminds.de/usa2010/0343-Wash.jpg)

Mit dem Ende des ungeteerten Teils der CCR kommt auch die Abzweigung zum Kodak Chrome Basin SP, der wir folgen. Im Park fahren zunächst das kurze Stück zum Chimney Rock.

(http://www.myminds.de/usa2010/0349-Chimey.jpg)

Eine Tafel erklärt uns, dass dieser „Stein“ sich seit 1948 nicht merklich verändert hat, obwohl er sehr exponiert steht. Da wir ganz alleine hier sind und uns die Landschaft außerordentlich gut gefällt, legen wir eine Pause ein. Auch einen Parkplatz im Schatten gibt es.

(http://www.myminds.de/usa2010/0354-Pause.jpg)

Die ersten 10 Minuten genießen wir die Ruhe und betrachten die Gegend. Unsere Zeit auf der Erde ist ein Wimperschlag. Dann untermalen wir die Szenerie mit den Eagles aus dem IPOD – schön  8)! Wir machen uns auf den Weg zum Shakespeare Arch, den wir allerdings erlaufen müssen. Obwohl der Trail nicht schwer und kurz ist, ist er anstrengend. Die Höhe und die brennende Sonne sind nicht zu unterschätzen. Am Ziel angekommen befinden wir dieses als nicht zwingend sehenswert. Wir kehren um und fahren zu den restlichen Trails in der Nähe des Campgrounds. Auch beschreiten wir den Nature Trail und lernen eine Menge über die Pflanzen in der Gegend (was wir mit Sicherheit in 4 Wochen wieder völlig vergessen haben). Auch dieser Trail ist kein „must see“. Zurück am Wagen ist es inzwischen 16:30 Uhr und wir entscheiden uns für einen weiteren, den 2,5km langen Angel Palace Trail. Ein wenig kraxeln und balancieren ist bei der Überwindung von 50 Höhenmetern erforderlich, ist aber mit Turnschuhen ohne Probleme machbar. Dieser Trail lohnt sich wirklich! Schöne Aussichten in mehrere Richtungen (die Fotos Richtung Westen sind um die Uhrzeit allerdings sinnlos) & mit ganz unterschiedlichen Farben. Die Kombination aus rot & grün gefällt uns am besten.

(http://www.myminds.de/usa2010/0382-Kodak.jpg)

Eigentlich wollten wir den Sunset hier erleben, aber die Wolkenbank im Westen macht das Vorhaben zunichte. Für einen weiteren Trail fehlt uns der innere Antrieb und so fahren wir weiter auf den HW 12 und Richtung Escalante. Wir checken im Circle D Motel ein und füllen unsere Bäuche mit einer Pizza bei den Escalante Outfitters. Sascha probiert ein dunkles Bier aus der Micro Brewery und ist ganz angetan. Wie vorausgesagt, verschwindet die Sonne lange vor der eigentlich errechneten Sunset Time. Aber zu dieser Zeit sitzen wir schon vor unserem Hotelzimmer und plauschen mit dem Pärchen aus dem Nachbarzimmer – ebenfalls Germans – aus der Gegend von Landshut. Wir tauschen uns ein wenig aus und stellen fest, dass wir in Vegas auf dem Rückweg zur selben Zeit im selben Hotel wohnen. Mal abwarten, ob wir uns wiedersehen. Als die beiden sich ins Zimmer zurückziehen, klemmen wir uns an die Netbooks. Um 23 Uhr sind wir so müde, dass wir das Licht und die Glotze ausschalten und direkt einschlafen….

Übernachtung. Circle D Motel ($69). Zimmer sind sauber, aber der wacklige Boden weckt jeden im Zimmer bei nächtlichen Exkursionen ins Bad. Note 3+

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

PPS:  Ich stelle fest, dass das Auswählen von vernünftigen Bildern (vor allem hochkant) mit einem 10“ Bildschirm fast unmöglich und wirklich spaßfrei ist. Verzeiht also, dass ich nicht so superviele Bilder in den Bericht stelle.

Sascha

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Anne05 am 10.06.2010, 17:35 Uhr
Ich steige noch ganz schnell dazu ... ich hoffe, es ist noch Platz :D
Freue mich auf die Weiterfahrt!

LG
Anne
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 10.06.2010, 22:00 Uhr
Huhu!
Haben wir euch endlich gefunden :-)
Sind gespannt wie es weitergeht!
 :kuss:
Die zwei Mäuse
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Applebee am 10.06.2010, 22:28 Uhr
Hallo Jungs,

ich fahre auch noch mal schnell mit!

 :respekt:
dass ihr es wagt einen Live Reisebericht zu schreiben. Das ist echt eine Menge Arbeit - ich spreche da aus Erfahrung.
Und würde das nicht noch mal zu schnell wieder machen...

Weiterhin gute Fahrt!

Gruß, Caro
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 11.06.2010, 03:19 Uhr
Den Reisenbericht nehme ich gerne auf mich, ist erst der 4. Livebericht. Aber wird jetzt wohl ins Stocken geraten oder gar enden. Der Tag heute folgt zwar noch, allerdings ist mir die Kamera runtergefallen und mein Zoomobjektiv ist völlig im Eimer... ich bin im Moment etwas geknickt.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 11.06.2010, 06:54 Uhr

Donnerstag, 10. Juni 2010: Escalante – Upper Calf Creek Falls - Burr Trail - Notom Bullfrog - Capitol Reef - Hanksville

Und wieder schaffen den Sprung aus dem Bett um 7 Uhr. Irgendwie schon merkwürdig, jeden Tag die gleiche Zeit ohne Wecker?! Wieder sind wir um 9 Uhr bereit zur Abfahrt, nehmen aber noch ein Frühstück im Circle D Restaurant. Endlich mal wieder Buttermilk Pancakes mit Sirup!
Um kurz vor 10 Uhr sind wir dann auf der Straße, und auf was für einer! Der schönste Abschnitt des HW 12 ist die Strecke zwischen Escalante und Boulder und die genießen wir auch. Abweichend von unserem Plan haben wir heute noch einen Trail ins Programm genommen, sonst würden wir den ganzen Tag nur im Auto sitzen. Wir haben uns für die Upper Calf Creek Falls entschieden. Der Trail ist easy/moderate und 2.2mi lang. Einzig die 500 Füße Höhenunterschied lassen uns etwas schlucken. Als Zeit sind ca. 1,5 Stunden vorgegeben, wir rechnen bei unserer Fitness also mit 3.
Kurz vor Milemarker 81 ist die Einfahrt zu einem Parkplatz (High Clearence empfiehlt sich!). Wir cremen uns brav mit Sonnencreme ein, setzen unsere Caps auf und nehmen reichlich Wasser mit. Der Abstieg sieht heftig aus & er ist es dann auch. Das Ziel scheint weit entfernt, der Weg ist nicht immer einfach zu finden. Dennoch: Nach nicht mal 45 Minuten erreichen wir unser Ziel. Außer uns ist noch eine amerikanische Familie mit 6 Leuten am Fall, sonst ist Ruhe. Während die Kamera eingestellt wird, plantschen einige sogar noch im Pool. Und so sieht er aus der Upper Calf Creek Fall (86 feet):

(http://www.myminds.de/usa2010/0409-Upper.jpg)

Nach den Fotos setzen wir uns noch ein wenig am Rand auf die Steine im Schatten des Überhangs und genießen den Anblick. Zwischenzeitlich kommen immer mehr Leute an den Fall. Wir machen uns (voller Sorge um unsere Fitness) auf den Rückweg. Und wieder kommen uns insgesamt knapp 12 Leute entgegen. Dann ist bald wegen Überfüllung geschlossen und wir gerade rechtzeitig dort. Der Weg zurück ist zwar anstrengend, aber lange nicht so kraftraubend wie angenommen. Wir kommen freudestrahlend am Auto an und stellen fest, dass wir gerade mal knapp über 2 Stunden gebraucht haben. Stolz wie Oskar machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Boulder, wo wir auf den Burr Trail abbiegen. Nach kurzer Fahrzeit erreichen wir den Long Canyon, von oben hat man einen tollen Blick.

(http://www.myminds.de/usa2010/0428-Long.jpg)

Leider hat sich der Himmel inzwischen bewölkt, daher leuchtet der rote Stein nicht. Die Fahrt durch den Long Canyon können wir nur jedem ans Herz legen, ein schönes Erlebnis. Die Kamera kann den Eindruck nicht einfangen. Aber auch der weitere Verlauf des Burr Trail zeigt tolle Farbmischungen aus grauen, roten und gelbem Stein.

(http://www.myminds.de/usa2010/0444-Burr.jpg)

Nach einigen weiteren Meilen ist dann Schluss mit Asphalt, der Burr Trail wird unpaved. Ab hier treffen wir auch keine Motorradfahrer mehr. Wir folgen der Straße weiter und genießen einfach nur die Landschaft und die Aussicht.

(http://www.myminds.de/usa2010/0449-Burr.jpg)

Kurz vor der Abzweigung zur Notom Bullfrog Road geht es dann in Serpentinen noch mal richtig steil bergab. Wir biegen auf die Notom Bullfrog Road ein und finden wieder ganz andere Ansichten als vorher.

(http://www.myminds.de/usa2010/0458-Notom.jpg)

Wir folgen der Straße entlang dem Waterfold Pocket. Die Landschaft ist wirklich beeindruckend, aber auch hier lässt sich der Eindruck mit dem Foto nicht einfangen. Am Cedar Mesa Campground legen wir dann eine Pause ein, bevor dann bis zum HW 24 weiterfahren. Beide Straßen waren recht einfach befahrbar, es hat aber auch länger nicht mehr geregnet und alle Flüsse und Bäche sind trocken. Am HW 24 biegen wir nach links ab und besuchen den Capitol Reef NP. Mit Besuch ist nur ein Blick ins Visitor Center und dem befahren des Scenic Drive gemeint. Für einen Trail haben wir heute keine Kraft mehr. Der Scenic Drive inklusive des ungeteerten Abschnitts beeindruckt uns mehr als wir dachten. Die schmalen Wege zwischen am Fuß der Steine wie auch die schiere Größe und Weite selbiger lässt uns immer wieder anhalten und staunen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0479-CapitolReef.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0485-CapitolReef.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0509-CapitolReef.jpg)

Gegen 17:30 verlassen die den Park und machen uns auf den Weg nach Hanksville. Die Landschaft wird mit ganz langsam langweiliger. Um 18:45 Uhr erreichen wir das Whispering Sands Motel. Beim Ausladen des Wagen passiert es dann: Der Rucksack war nicht zu und die Kamera fällt auf den harten Steinboden. Natürlich mit dem schweren Objektiv voran und dieses bricht. Die Kamera erkennt es auch nicht mehr. Sicher, es ist eindeutig eigene Dummheit – aber Sascha ist zum Heulen zumute. Selbst wenn man die Kosten für das Objektiv nicht betrachtet: Wie sollen vernünftige Fotos mit einem 11-17mm Objektiv in den nächsten 2 Wochen entstehen? Mit der kleinen Digitalkamera? Und wir wollten u.a. die Sunbeams im Upper Antelope fotografieren….. einfach alles Sch***.

Frustriert gehen wir ins Red Rock Restaurant essen, das Steak ist mittelmäßig. Allerdings sind die Alternativen knapp. Anschließend kommt die abendliche Pflicht: Mails, Fotos, Reisebericht. Zwischendurch bemerken wir, dass heute auch ein richtiger Sonnenuntergang stattfindet *grummel*. Der Reisebericht ist nun fertig und ich bin mir nicht sicher, ob ich weitermachen soll. Der Frust ist wirklich sehr groß. Ich denke, ich werde das morgen Abend entscheiden, je nachdem wie ich die Bilder der kleinen Knipse empfinde. Vielleicht kann ich am Samstag in Durango auch ein Ersatzobjektiv beschaffen, vor geht auf keinen Fall etwas (Ideen / Anregungen sind willkommen!)

Übernachtung: Whispering Sands Motel ($69). Zimmer sind sauber und recht groß mit grünen Standardteppich. Note 2-

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Fistball am 11.06.2010, 08:42 Uhr
Schöne Bilder hast Du gemacht, sie stimmen mich so richtig ein auf meine Septemberreise bei der es auch dorthin geht.

Das mit dem Objektiv ist ja fast das Schlimmste was einem passieren kann.  :( :(

Aber lass Dir die Reise davon nicht verderben.
Das was Du auf Deiner Reise mit Deinen Augen siehst und in Deinem Gedächtnis speicherst wird Dir bleiben.

Claus
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 11.06.2010, 15:20 Uhr
Hi Sascha,
oh je, das ist ja wirklich blöd mit Deinem Objektiv  :( Ich weiß, es ist kein Trost, aber wir haben unsere letzten 4 Reisen mit der "kleinen Knipse" erlebt/fotografiert und da kommen auch schon recht ordentliche Fotos zustande. Ich weiß, kein Vergleich mit den tollen Bildern und schon gar nicht für Dich, als ausgemachten Foto-"Presse"mensch  :wink:
Wäre schade, Eure Reise jetzt nicht mehr live miterleben zu können  :dagegen:
Ganz liebe Grüsse
Romani
P.S. Der Abend mit Euch war wirlich klasse! Gruss auch vom "Hasen"  :wink:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Anne05 am 11.06.2010, 16:07 Uhr
Ohhh - das ist aber schade ...
So leid es mir tut, dass Dein Objektiv kaputt ist - lass Dir die restlichen Urlaubstage dadurch nicht vermiesen!

Vll. kannst Du doch den RB weiter schreiben, dann halt mit Bildern aus der kleinen Knipse oder ohne ... egal, Hauptsache News aus dem gelobten Land  :lol:

LG
Anne
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Applebee am 11.06.2010, 21:30 Uhr
Hey Sascha,

hoffe, dass es hier weitergeht mit deinem Bericht.  :shit:

Ich gebe mich auch mit Fotos einer kleinen Kamera zufrieden.

Je nach Modell können die ja heutzutage auch schon einiges - auch wenn es mit einer großen Kamera deutlich mehr Spaß macht zu knipsen.

Gruß, Caro
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 11.06.2010, 22:05 Uhr
Huhu!
Halte durch! Mir ist es egal, mit welcher Knipse die Fotos gemacht sind...aber das weißt Du ja ;-)
Bitte weitermachen!
 :liebe:
Bellina
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 11.06.2010, 22:24 Uhr

Hallo Sascha,


ich kann mich nur allzu gut in dich versetzen - mir wurde 2007 meine DSLR-Tele gestohlen, die ich sooooo dringend gebraucht hätte. 2 Monate später - es war Weihnachten - bekam ich eine neue. Klar, das war toll, gar keine Frage, aber trotzdem hätte ich sie damals gleich vor Ort lieber gehabt, sozusagen als Vorab-Geschenk.

Sag' mal, ist es ein Ding der völligen Unmöglichkeit, dass du dir vor Ort ein neues Objektiv kaufst? Du wirst dir ja sowieso wieder eines kaufen, wozu warten?
Versuch' mal, trotz deiner Verzweiflung darüber nachzudenken.

Aber abgesehen davon geht es mir so wie den anderen: Ich freue mich auch über Bilder aus einer anderen Knipse.


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 12.06.2010, 06:24 Uhr
Hi ihr alle,

danke für Euren aufmunternden Worte. Passend zur Stimmung hatten wir heute bis gegen 18:00 einen einen bewölkten Tag - durchgegängig. Um 18:00 Uhr kam dann partiell die Sonne für eine Stunde raus - aber davon mehr im nächten Tag des Reiseberichts ;-). Bei solch netten Worten muss ich ja weiterschreiben, auch wenn die meisten Bilder keine Offenbarung sind. Sortiert habe ich sie schon, den Bericht tippe ich aber nachher. Sitze in der Lobby von The View im Monument Valley und habe nur hier Internetzugang. Werde den Bericht dann morgen früh einstellen.

@Angie: In der Tat denke ich über einen Ersatzkauf nach. Allerdings ist das eben in Hanksville, UT oder im MV schwierig ;-). In Durango morgen gibt es einen Laden, der Objektive anbietet, da schau ich dann mal. Hat aber nur bis 5 Uhr auf. Und ich habe auch noch das Problem, dass das neue Objektiv möglich 72mm haben sollte für meine Filter. Schauen wir mal....

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Floh30 am 12.06.2010, 15:00 Uhr
Ich war bis jetzt stiller Mitleser und hoffe für Euch, dass Ihr ein passendes Objektiv findet. Mein Mann wäre genauso verzweifelt, wenn ihm das passieren würde, deshalb kann ich mitfühlen. Lasst Euch deshalb aber die Reise nicht vermiesen - die vergeht sowieso viel zu schnell, da muss man die Zeit nicht noch mit Ärgern verplempern  :roll:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 12.06.2010, 17:11 Uhr

Freitag, 11. Juni 2010:
Hanksville - Little Egypt - Natural Bridges MN - Muley Point - Goosenecks SP - Monument Valley
 

Und wieder – 6:45 Uhr ist Sascha wach. Schon komisch…. Um 8:00 Uhr nehmen wir unser Frühstück gegenüber bei Blondies und sind um 9:00 Uhr schon wieder auf dem Weg. Der Himmel hat ich zugezogen, es ist kein blau zu sehen. Nach Regen sieht es aber auch nicht unbedingt aus. Die Wolken und das fehlende Objektiv veranlassen uns, den Burr Point von der Liste zu streichen und später lieber doch das Natural Bridges MN zu besuchen. Aber zunächst stoppen wir bei Little Egypt. Da es eine Geologic Site ist, erkunden wir die Goblins genauer. Uns scheint es logisch, das der weiße Stein abgetragen wird und durch den übrigen härteren roten Sandstein die Formen entstehen. Um die Theorie zu verifizieren, schubsen wir einen Stein runter, brechen ihn auseinander und haben den Beweis:

(http://www.myminds.de/usa2010/P247-Egypt.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/P257-Egypt.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/P261-Egypt.jpg)

Nachdem wir die Gegend ausgiebig untersucht haben, begeben wir uns wieder auf den Highway 95 nach Süden. Insgesamt hat uns Goblin Valley besser gefallen, allerdings ist Little Egypt halt kostenlos zu besichtigen. Auch hier auf der Strecke sind die Aussichten auf die Landschaft grandios. Um die Mittagszeit erreichen wir das Natural Bridges NM. 2004 haben wir es aus Spritmangel ausgelassen und wollen es daher heute mitnehmen. Im Visitor Center wird uns erklärt, dass die Brücken im Gegensatz zu den Arches durch Wasser entstehen, welches von 2 Seiten ein die entsprechenden Stellen drückt.
Wir starten den Bridge View Drive und schauen uns die beiden großen Bridges Sipapu und Kachina vom View Point an. Beide reizen uns nicht, den als moderate gekennzeichneten Trail mit knapp 150m Höhenunterschied zu klettern. Auch die Horse Collar Ruins schauen wir uns vom Overlook an. Hier treffen wir auf 2 Frauen mit Kinder, wovon uns ein als Germans erkennt. Wow, die Frau schwärmt von unserem Land! Die Eltern eines Austauschstudenten haben sie mal eingeladen und die kennt die Gegend um Freiburg. Sie kann nicht verstehen, dass wir die Landschaft hier wesentlichen eindrucksvoller empfinden. Auf dem Parkplatz stellen wir mit einem Blick auf die Plate ihres Fahrzeugs fest, dass sie aus New Mexico kommen.

Der letzte Punkt ist die Owachomo Bridge. Eigentlich die unspektakulärste, aber der Trail ist easy und hinter der Brücke soll es einen Bach geben, der einen prima Vordergrund für ein Foto ergeben soll. Wir klettern runter und sind auch ohne bzw. ausgetrockneten Bach ganz angetan.

(http://www.myminds.de/usa2010/0543-Bridges.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0551-Bridges.jpg)

Auf dem Rückweg hinauf treffen die kleine Gruppe nochmal. Wie unterhalten uns nochmal und fragen noch nach ein paar Tipps für Santa Fe / Albuquerque. Abgesehen von Buffalo Burgern in Madrid am HW 14 gibt es aber nichts, was wir nicht schon auf der Liste haben.
Wir verlassen das National Monument und sind der Auffassung, dass der Weg nicht umsonst war. Unser Fahrt geht weiter Richtung Süden und Moki Dugway.
Irgendwie wird die Umgebung langweilig – bis die Straße unpaved wird. Wir folgen dem Schild zum Muley Point und sind begeistert von der Aussicht. Wenn jetzt auch noch klare Sicht und Sonnenschein wäre, würden wir die Stelle hier sicher 2 Stunden genießen, Leider ist es aber stark bewölkt und das Monument Valley am Ende ist nur schemenhaft erkennbar.

(http://www.myminds.de/usa2010/0565-Muley.jpg)

So genügen uns dann knappe 30 Minuten, bevor wir uns auf die Serpentinen des Moki Dugway nach unten begeben. Valley of  Gods lassen wir wortwörtlich links liegen, bei dem Wetter sicherlich nicht so sehenswert. Wir setzen auf morgen, vielleicht ist es dann besser. Wir fahren zu Goosenecks des St. Juan River.
Hier ist dann endlich mal das richtige Objektiv auf der Kamera, das Bild wirkt aber dennoch trostlos und kann die Tiefe nicht richtig wiedergeben.

(http://www.myminds.de/usa2010/0566-Goose.jpg)

Mit den Augen von hier oben betrachtet ist der Fluss wirklich tief unten in den Felsen eingegraben. Wir verlassen den State Park und nähern uns unserem Tagesziel, dem Monument Valley. Mit jeder Meile wir der Himmel dunkler. Auf den letzten 4 Meilen beginnt es dann auch zu regnen. Wir haben im The View Hotel reserviert (das teuerste auf der Reise), um einen tollen Sonnenuntergang bzw. –aufgang zu erleben. Das haken wir innerlich ab. Wir checken ein und erhalten Zimmer 128 im Erdgeschoß. Das Zimmer ist groß und sauber und der Ausblick auf jeden Fall toll:

(http://www.myminds.de/usa2010/0575-MV.jpg)

Wir bummeln ein wenig durch die Trading Post, Stefan findet sogar ein Mitbringsel. Die Preise sind ziemlich unterverschämt, ein Magnet aus Sandstein soll schlappe $8 Kosten. Da immer noch keine Sonne über dem Valley scheint, begeben wir uns in Restaurant. Die Preise sind akzeptabel, Stefans Steak war gut, das Fried Chicken eher mittelmäßig. Während wir Essen, zeigt sich doch ab und zu die Sonne zwischen den Wolken. Logischerweise folgt der Valley Drive als Nachtisch und wir haben wirklich Glück. Bis auf den Artist Point erwischen wir alles andere mit ein wenig Sonnenlicht.

(http://www.myminds.de/usa2010/0583-MV.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0591-MV.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0593-MV.jpg)

Die Piste selber ist in wirklich üblem Zustand. Dennoch gibt es einige, die auch mit normalen Limos durchs Valley kurven. Am mutigsten ist ein Tourist im Mustang Cabrio… Uns wäre das zu heikel. Gegen 19:45 Uhr sind wir wieder im Zimmer und hoffen – leider vergebens – auf den Sonnenuntergang. Wir genießen die Szenerie von unserem Balkon trotzdem und hoffen auf den Sonnenaufgang am nächsten Tag. Als es dunkel ist, werden die Notebooks ausgepackt. Wifi gibt es allerdings nur in der Lobby. Gegen 22:30 Uhr ist vom Balkon aus dann ein Gewitter mit Blitzen hinter den Mittens zu sehen, eine tolle Abendvorstellung. Bald darauf krabbeln wir in die gemütlichen Betten, der Wecker steht auf 5:45 Uhr.

Übernachtung: The View (€ 148). Zimmer sind sauber, gemütlich und groß. Die Betten laden zum Schlafen ein. Und der Blick ist unbezahlbar. Note 2

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 12.06.2010, 21:04 Uhr
Und wieder – 6:45 Uhr ist Sascha wach. Schon komisch….

Ich weiß warum  :wink:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 12.06.2010, 22:34 Uhr
Hallo,
wir haben im MV letztes Jahr auch Touris im Mustang Cabrio gesehen und ich dachte "das würd ich mich nicht trauen"... Patricks trockener Kommentar "passt doch hier hier... ein MUSTANG  :wink:" Ich glaube, den meisten Leuten ist es vollkommen egal, was sie mit den Mitwagen anstellen. Sind ja schließlich nicht ihre eigenen Fahrzeuge.
Da hattet Ihr ja wirklich noch Glück mit dem Wetter im MV. Wir haben Sonnenauf- oder -untergang ja mal wieder auf "nächstes Mal" verschieben müssen  :roll:
LG Romani
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 12.06.2010, 22:42 Uhr

Hallo Sascha,

@Angie: In der Tat denke ich über einen Ersatzkauf nach. Allerdings ist das eben in Hanksville, UT oder im MV schwierig ;-). In Durango morgen gibt es einen Laden, der Objektive anbietet, da schau ich dann mal. Hat aber nur bis 5 Uhr auf. Und ich habe auch noch das Problem, dass das neue Objektiv möglich 72mm haben sollte für meine Filter. Schauen wir mal....

das war ja fast so, als hätte ich deine Gedanken lesen können :wink:
Ich drücke dir die Daumen, dass du ein passendes Objektiv bekommst.


Zum heutigen RB-Tag:

Auch wenn das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat, sind deine Fotos durchaus herzeigbar :D


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 12.06.2010, 22:57 Uhr
Hallo,
Ich glaube, den meisten Leuten ist es vollkommen egal, was sie mit den Mitwagen anstellen. Sind ja schließlich nicht ihre eigenen Fahrzeuge.
ich bin den Loop auch - vor Jahrzehnten - mit dem (natürlich gemieteten) PKW gefahren; abgesehen von ein, zwei etwas sandigen und ruppigen Stellen empfand ich den als absolut harmlos. Zu den Zeiten habe ich in den Alpen und den Pyrenäen weitaus haarigere Strecken mit dem eigenen PKW bewältigt. Ich mute dem Mietwagen nicht mehr zu als einem vergliechbaren eingenen Fahrzeug.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 13.06.2010, 08:10 Uhr
Und wieder – 6:45 Uhr ist Sascha wach. Schon komisch….

Ich weiß warum  :wink:

Ach ja? Warum denn? Hier war es jedenfalls kein fast zweijähriger menschlicher Wecker, den man(n) dennoch zum Knuddeln gern hat :)!

Hallo,
wir haben im MV letztes Jahr auch Touris im Mustang Cabrio gesehen und ich dachte "das würd ich mich nicht trauen"... Patricks trockener Kommentar "passt doch hier hier... ein MUSTANG  :wink:" Ich glaube, den meisten Leuten ist es vollkommen egal, was sie mit den Mitwagen anstellen. Sind ja schließlich nicht ihre eigenen Fahrzeuge.
Da hattet Ihr ja wirklich noch Glück mit dem Wetter im MV. Wir haben Sonnenauf- oder -untergang ja mal wieder auf "nächstes Mal" verschieben müssen  :roll:
LG Romani

Ja, es ist in der Tat ein Frechheit, wie die Leute mit fremdem Eigentum umgehen. Der Mustang setzt bei der Fahrt mit Sicherheit mehr als einmal auf.
Einen echten Sonnenuntergang hatten wir leider auch nicht. Und wie Du bald lesen wirst, hat auch der Sonnenaufgang nicht geklappt. Aber der Blick vom Hotelbalkon ist unbezahlbar und hat das locker rausgerissen....


Hallo Sascha,


das war ja fast so, als hätte ich deine Gedanken lesen können :wink:
Ich drücke dir die Daumen, dass du ein passendes Objektiv bekommst.


Zum heutigen RB-Tag:

Auch wenn das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat, sind deine Fotos durchaus herzeigbar :D


LG, Angie



Hat leider nicht geklappt. In Durango gab es nur ein 18-55 oder 55-200 von Nikon zu unverschämten Preisen. Ich versuche es dann in Santa Fe wieder.
Danke für die Blumen :)!


ich bin den Loop auch - vor Jahrzehnten - mit dem (natürlich gemieteten) PKW gefahren; abgesehen von ein, zwei etwas sandigen und ruppigen Stellen empfand ich den als absolut harmlos.

Ich finde allerdings, dass sich die Strecke seit unserer ersten Durchfahrt 2004 (mit einem Chevy Impala) deutlich schlechter geworden ist!

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 13.06.2010, 15:57 Uhr

Samstag, 12. Juni 2010: Monument Valley - Valley of the Gods - Durango

Heute klingelt um 5:45 Uhr der Wecker, um 6 Uhr ist Sunset. Ein Blick aus dem Fenster zeigt allerdings eine dichte dunkle Wolkenwand am Horizont. Als geht es wieder zurück ins Bett. Richtig schlafen kann ich nicht mehr, Stefan schnarcht. Also stehe ich zur gewohnten Zeit wieder auf. Gegen 7:30 Uhr ist die Sonne über dem Wolkenband und das Valley wird beleuchet. Die Luft ist klar, es hat heute Nacht ein Gewitter gegeben.

(http://www.myminds.de/usa2010/0597-MV.jpg)

Der Blick ist wirklich toll. Wir sitzen auch nochmal 15 Minuten auf dem Balkon, bevor wir unsere Sachen packen. Beim Laden des Autos bemerkt Stefan seine fehlende Geldbörse. Sofort fällt ihm ein, dass er sie nur gestern Abend in der Lobby verloren haben kann, als er dort mit Notebook im Sessel saß. Es kommt wie es kommen muss: Sie ist weg. Niemand hat etwas abgegeben. Scheint, als haben wir ein kleine Pechsträhne. Glück im Unglück: Es waren nur ca. $200 seines Bargeldbestandes darin. Aber der Führerschein und alle EC und Kreditkarten sind weg. Die müssen nun erst mal gesperrt werden. Da im Valley kein Handy Netz hat, müssen wir international calls vom Zimmer aus machen. Die Rechnung ist saftig: $73. Jetzt hoffen wir nur, dass die Zeit von gestern Nacht ca. 11 Uhr bis heute morgen 10 Uhr nicht für einen Missbrauch gereicht hat. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das die Geldbörse erst heute morgen gefunden wurde, Stefan wurde gestern Nacht der letzte in der Lobby & das Licht wurde auch schon ausgeschaltet.

Entsprechend fahren wir mit gedrückter Stimmung und verpassten Frühstück los. Die Fahrt durch das Valley of the Gods ist das einzige Highlight heute, glücklicherweise scheint auch die Sonne wieder.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0612-Valley.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0621-Valley.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0634-Valley.jpg)

Wir sind der Meinung, dass man sich die $5 pro Person im MV durchaus sparen kann, das Valley oft he Gods ist ebenfalls sehr beeindruckend – nur nicht so bekannt. Abgesehen von einigen argen Senken ist der Gesamtzustand der Straße sogar besser. Ein kleines Päuschen legen wir in der Ruhe des Valleys ebenfalls ein. Wir sind bei 73°F – sehr angenehm.

Dann nehmen wir die lange Fahrt nach Durango, CO in Angriff. Wir steuern damit genau auf eine Schlechtwetterfront zu. In Cortez nehmen wir ausnahmsweise Lunch, wir hatten ja kein Frühstück. Außerdem ist es unser erster Taco Bell in diesem Urlaub. Die weitere Fahrt bis Durango ist eher langweilig, Die Landschaft wird immer grüner und die Berge weniger. Nur die Rockys erkennt man deutlich am Horizont, dort liegt sogar noch Schnee.
In Durango suchen wir dann zunächst Pennington Camera auf. Dort sind aber nur 2 Objektive im Angebot. 18-55mm für schlappe $225 und 55-200mm. Also fahren wir ohne Kauf ins Hotel. Anschließend geht Sascha in die Laundry um die Ecke und Stefan fährt zu Polizei, um den Verlust der Führerscheins zu melden.

Nachdem es immer mal wieder mal regnet und wir bei kühlen 58°F angekommen sind, verzichten wir auf einen Bummel in Old Town und fahren stattdessen zu Wal Mart. Dort verbringen wir einige Zeit. Auch hier gibt es Nikon Kameras, allerding nur das 55-200 Objektiv einzeln. Wir füllen Bestände auf und besorgen einfach alles, was wir zu Hause unbedingt brauchen – und das ist eine ganze Menge, Im Anschluss folgt unser erster Burger bei einer Fastfood Kette in diesem Urlaub (mal vom Airport in Chicago abgesehen). Als wir im Hotel ankommen, ist schon 22:30 Uhr. Wir packen etwas um, checken die Emails, sortieren die wenigen Bilder von heute und machen um 0:30 Uhr das Licht aus.

Übernachtung: Ramada Limited via Hotwire  (€ 100). Zimmer sind sauber und groß. Die Betten sind sehr bequem. Continental Breakfast ist großzügig mit Saft & Waffeln. Note 2-3


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 13.06.2010, 16:04 Uhr
Meine Güte, wie kann man nur so viel Pech in so kurzer Zeit haben?

Da es ein Live-Bericht ist, lohnt sich aber immerhin mein aufrichtiger Wunsch, dass das mit dem Geld nun das Letzte war, was passiert und dass es euch ab sofort richtig gut ergehe - vor allem, dass es sich auf den Verlust des Bargeldes beschränkt und nicht noch eine unliebsame Überraschung mit den Kreditkarten auf euch wartet!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 13.06.2010, 18:25 Uhr
Zitat
ich bin den Loop auch - vor Jahrzehnten - mit dem (natürlich gemieteten) PKW gefahren; abgesehen von ein, zwei etwas sandigen und ruppigen Stellen empfand ich den als absolut harmlos.

Ich fand die Schlaglöcher und die auch sonst total ausgewaschene Strasse im vorigen Jahr für einen "normalen" PKW absolut grenzwertig. Und die Strecke ist sicher nicht besser geworden. Deinen letzten Satz unterstreiche ich total "Mietwagen nicht mehr zumuten, als man seinem eigenen PKW zumuten würde". So habe ich meinen Post auch gemeint.

Hallo Sascha,
ach je, das ist ja wirklich blöd! Das Bargeld ist ja zu verschmerzen, aber die Karten und deren Sperrung ist natürlich aufwendig und die 73$ waren wirklich saftig. Zudem muss man zuhause ja auch wieder neue Karten besorgen. Ihr tut mir wirklich leid und ich hoffe, daß das der letzte "Unglücksfall" in Eurem Urlaub sein wird. By the way.... Deine Bilder sind wieder sehr schön. Für's nächste Mal hab ich The View und Valley of Gods vorgemerkt  :wink:
LG Romani
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 13.06.2010, 22:46 Uhr

Das gibt's doch nicht!!! Du kannst doch nicht dasselbe Pech (nur in abgewandelter Form) wie ich 2007 haben???

Mir wurde damals, zusammen mit der DSLR, die Geldbörse gestohlen, mit allem drum und dran, Kreditkarten, Führerschein usw., usw., auch der Pass war weg.
Nur hatte ich seinerzeit Glück und bekam einen Tag später die Geldbörse (ohne Geld) mit Kreditkarten und Führerschein unter den mysteriösesten Umständen wieder.

Schade, dass du die Geldbörse nicht wieder bekommen hast.

Sag' mal, hast du nochmals im Hotel nachgefragt? Vielleicht wurde sie später gefunden und dann noch abgegeben?
Schon klar, die Chance ist gering, aber sie besteht zumindest so lange, bis du eine negative Antwort hast. Ich würde es versuchen.

***

Ein Foto funktioniert im heutigen RB-Tag nicht und wird nur als rotes X angezeigt. Es gelingt mir auch nicht, es zu reparieren. Wenn du mir die richtige URL per PN schickst, ändere ich das gerne um.

Und zu den anderen Fotos: Topppp!!!! Nur nicht so schüchtern, es dürfen schon ein paar mehr sein, aber mir ist klar, das bedeutet auch mehr Arbeit und das im Urlaub :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 13.06.2010, 23:09 Uhr
Hallo,
Deinen letzten Satz unterstreiche ich total "Mietwagen nicht mehr zumuten, als man seinem eigenen PKW zumuten würde". So habe ich meinen Post auch gemeint.
nun ja, meinen ersten 02er-BMW habe ich u.a. auf der Assietta inkl. der Abfahrt zur Sportinia und dem Col du Parpaillon eingefahren - und ein Jahr später habe ich am Gran Serin mit einem Kofferraum voller Wein einen leichten Aufsetzer produziert (der Tank war danach nach innen statt nach außen gewölbt  :lol: :lol:) - ich schone meine eigenen Gefährte nicht (würde aber nie einen scharfen Randstein im spitzen Winkel in Angriff nehmen...).
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 14.06.2010, 06:54 Uhr

Sonntag, 13. Juni 2010: Durango - Silverton - Durango 

Heute wollen wir mit der Dampfeisenbahn, genauer der Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, fahren. Die Tickets sind bereits reserviert und bezahlt, Abfahrt zur alten Minenstadt Silverton auf über 11.000ft. ist um 9:45 Uhr.

Um sicher zu gehen, haben wir heute den Wecker gestellt – auf 6:45 Uhr. 5 Minuten vor dem Klingeln bin ich wach :lol:. Um kurz nach 8 Uhr sitzen wir beim Continental Breakfast mit Toast, Muffins, Donuts, Waffeln, Cornflakes, Orangensaft und sogar Obst ist im Angebot! Im Fernseher wird zudem das World Cup Spiel Serbien – Ghana gezeigt. Wir frühstücken in Ruhe und fahren dann in Richtung Old Town zum Bahnhof.
Hier dürfen wir zunächst die Lok 482 und die Abfahrt des vorhergehenden Zuges erleben:

(http://www.myminds.de/usa2010/0341-Railroad.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0342-Railroad.jpg)

Wir müssen nicht mehr an den Ticketschalter, so steht es auf dem Printout drauf. Im Gebäude des Bahnhofs gibt es im Souvenirshop auch Getränke. Hot & Cold Beverages für $2 Dollar oder eine Plastik Mug, mit Free Refill auch im Zug. Sogar bei einer eventuell weiteren Zugfahrt in 2,5 oder 10 Jahren. Keine Frage, was wir kaufen. Dann wird mein Nachname über die Sprechanlage ausgerufen. Stefan fällt fast von der Bank vor Lachen. Im 3. Versuch klappt die Aussprache dann einigermaßen. Wir sprechen also doch am Schalter vor – der Wagen auf unseren Tickets ist nicht im Zug, wir erhalten Ersatz. Dann steigen wir ein, dass ist unser Zug:

(http://www.myminds.de/usa2010/0346-Railroad.jpg)

Wie im Forum empfohlen, haben wir den hintersten offenen Wagen gebucht. Pünktlich um 9:45 Uhr geht die Fahrt unter großen Getöse los. Später lernen wir, dass das Pfeifen der Lok immer ein Zeichen an die Besatzung darstellt. Der Zug und auch unser Wagen sind maximal zu Hälfte voll, so dass genügend Platz für alle ist. Ich komme mit einem älteren Mann aus L.A. ins Gespräch, der natürlich auch schon mal 2 Jahre in Deutschland war. Wenn der $-Kurs besser wird, will er nächstes Jahr in die Geburtsstadt von Martin Luther (weiß das jemand ohne Google? Stefan und ich mussten erst mal überlegen…). Dann wollte er noch Tipps, welche deutschen Aktien er kaufen könne!? Nun, der Kerl ist SEHR gesprächig! Der erste Teil der Fahrt bis Rockwood ist schön, aber nicht spektakulär. Langsam lassen wir Durango und die Resorts dahinter zurück. Mein gesprächiger Nachbar ist inzwischen aufgestanden und hatte neue Zuhörer gefunden :wink:.
Nachdem wir nun in die Berge kommen, wird die Strecke spannender. Teilweise muss man im Wagen richtig auf Kopf und Hände achten, der Zug fährt sehr dicht an den Felsen vorbei.

(http://www.myminds.de/usa2010/0364-Railroad.jpg)

Wir folgen nun dem Animas River (übrigens die ganze Strecke bis kurz vor Silverton), dem Fluss, der auch durch Durango fließt. Mitten Wald tauchen dann einige Sommerhäuser auf. Können eigentlich nur fürs Jagen dienen, sonst ist hier nix. Und im Winter ist es sicherlich tief verschneit. Es folgt die berühmteste Stelle der Strecke, dass U. Hier lassen sich die Züge besonders gut fotografieren.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0369-Railroad.jpg)

 
Gleichzeitig macht die Stelle auch schön deutlich, wie steil es teilweise bergab geht und wie dicht der Zug am Abgrund langfährt.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0372-Railroad.jpg)

Neben uns sitzt ein Paar aus Florida. Sie schwanger und mit Shorts und Sandalen, er mit FlipFlops und kurzem Hemd. Alle anderen haben inzwischen mindestens ein Sweatshirt an, es wird langsam kalt. Sie lehnt die angebotene Decke der Nachbarn (aus Ohio) aber ab. Er geht mir langsam auf die Nerven, weil er bei jeder Gelegenheit seine Frau oder die Gegend fotografiert oder sich durch seine Frau knipsen lässt. Auf jeden Fall habe fast nie freies Blickfeld…

Zwischendurch stoppt der Zug auf dem Weg nach oben zweimal, um frisches Wasser aufzunehmen. Bei jedem Stopp werden 10.000 Gallonen Wasser aufgefüllt. Insgesamt braucht der Zug hin- und zurück knapp 50.000 Gallonen Wasser und natürlich reichlich Kohle. Das nennen wir umweltfreundlich :wink:!

(http://www.myminds.de/usa2010/0386-Railroad.jpg)

Miss Florida hat mittlerweile durchgehend Gänsehaut an den Beinen, lehnt die Decke aber erneut ab. Wir folgen dem Fluss weiter und sind inzwischen auf 7200ft.

(http://www.myminds.de/usa2010/0389-Railroad.jpg)
 
Wir sind zwischenzeitlich 2,5 Stunden unterwegs und haben noch 1 Stunde vor uns, die schneebedeckte Gipfel sind ziemlich nahe. Stefan und ich ziehen unsere Jacken an, frieren aber dennoch. Miss Florida nimmt nun doch die Decke :roll:. Als wir Silverton dann gegen 13:15 Uhr erreichen,

(http://www.myminds.de/usa2010/0405-Railroad.jpg)

hat mich Stefan mehrfach verflucht. Er wollte im geschlossenen Wagon fahren und ist total durchgefroren. Wir haben nun etwas über 2 Stunden Aufenthalt und gehen in den erstbesten Souvenirladen, um uns etwas aufzuwärmen. Danach laufen wir die Main Street lang, die von außen nett & touristisch aussieht.

(http://www.myminds.de/usa2010/0408-Railroad.jpg)


Hungrig sind wir nicht, also besuchen wir alle Shops. Allerdings gibt es in vielen die gleichen Teile und die Preise empfinden wir als zu hoch, Wir schaffen es, in 2 Stunden NICHTS zu kaufen. Als wir uns fürs Essen interessieren bemerken wir, dass es bis zur Abfahrt nicht mehr langt. Und to go finden wir auf Anhieb auch nichts. Also steigen wir wieder in unseren Zug, der um 15:30 Uhr wieder pünktlich losfährt. Wir frieren wieder, allerdings mit dem Wissen im Hinterkopf, dass es nun wieder wärmer wird. Genaugenommen haben wir sogar Glück, eigentlich hat der Wetterbericht Regen angekündigt. Der entfällt komplett, wenn man vom kondensierenden Wasserdampf der Lok mal absieht. Die Floridaner sind nicht mehr an Bord, sie haben den Bus zurück genommen. Auf dem Weg zurück sitzen wir nun auf der anderen Seite des Zuges und ich mache die Fotos vom Wasserfall und der alten Eisenbahnbrücke, die auf dem Hinweg nicht knipsen konnte

(http://www.myminds.de/usa2010/0421-Railroad.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0424-Railroad.jpg)

Sonst bietet sich nichts Neues. Die Fahrt zieht sich allerdings und wir können schon ein Fazit ziehen:
Muss man nicht haben! Wir hatten höhere Erwartungen an Zugfahrt und auch an Silverton. Ein verschenkter Tag ist es nicht, aber wir hätten ihn besser füllen können. Sicherlich spielt aber auch die ungewöhnlich kalte Temperatur eine Rolle bei der Einschätzung. Dazu kommt, das wir extrem nach Rauch stinken (Dank Forum wussten wir das und haben alte Klamotten an).

Um 19:00 Uhr ist der Zug wieder zurück in Durango und wir stürmen den McDonald. Nur, weil er eben direkt am Bahnhof ist & wir Hunger haben. Wir fühlen uns übrigens wie nach einer Bootsfahrt – wenn wir ruhig sitzen, schwanken wir (oder glauben das zumindest). Nach McD haben wir keine rechte Energie mehr, frische Luft den ganzen Tag macht müde. Um 20:00 Uhr sind wir im Hotel, erfreuen uns am 4:0 Sieg der deutschen Mannschaft (Klose????) und lassen den Abend bei Internet & Bier ausklingen.

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Sasch
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 14.06.2010, 13:38 Uhr
Sehr schön!!!! Da wär ich ja gerne dabei gewesen :-(
Zu Miss Florida: Wer schön sein will muss eben leiden ;-) Das wirst Du in ein paar Jahren nochmal "hautnah" erleben ;-)
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß!
Eure
Bellina
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 15.06.2010, 01:13 Uhr

Hallo Sascha,

Wenn der $-Kurs besser wird, will er nächstes Jahr in die Geburtsstadt von Martin Luther (weiß das jemand ohne Google?

ich falle jetzt vielleicht furchtbar auf die Nase, denn ich habe nicht gegoogelt und mich daher nicht vergewissert, aber ist das nicht Eisleben?

Bei der Zugfahrt hätte ich mich getäuscht: Auf Grund deiner Bilder und auch der Landschaft, die man durchfährt, hätte ich gedacht, sie sei ein Muss.


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 15.06.2010, 06:08 Uhr
Eisleben ist richtig.....:-).
Die Eisenbahnfahrt ist sicherlich Geschmackssache. Für Eisenbahnliebhaber ein Muss. Aber auch hier im Forum gehen die Meinungen darüber auseinander. Wir sind halt mit zu hohen Erwartungen an die Sache rangegangen & 7 Stunden im Zug sind eine lange Zeit.

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 15.06.2010, 07:29 Uhr

Montag, 14. Juni 2010: Durango – Santa Fe  

Der Wecker steht heute auf 8:00 Uhr, das ist wie ausschlafen. Aber um 6:35 Uhr macht sich Stefans Handy auf dem Nachtisch bemerkbar, ein Anruf. Stefan merkt davon nix – aber ich bin wach. Da der Kollege wieder nicht lautlos schläft, ist an wieder einschlafen uns nicht zu denken und ich stehe um 6:45 Uhr wieder auf :D.
Das führt dazu, dass wir nach dem ausgiebigen Continental Breakfast um 9:30 Uhr bei Wal Mart stehen, aber nur für einen problemlosen Umtausch. Anschließend genießen wir einen Kaffee bei einem lokalen Starbucks Konkurrenten in der Sonne. Es wird nach 2 Tagen max. Temperatur von 60°F wieder wärmer und die Sonne setzt sich durch.
Es folgt die lange Fahrt nach Santa Fe. Die Landschaft ist nicht sehr abwechslungsreich. Teilweise fühlen wir uns wie in Deutschland im Oden- oder Schwarzwald. Hin und wieder auf wie in „unsere kleine Farm“. Wenn dann um ein schmuckes Farmgebäude mit Scheune ein weißer Zaun steht und einige Pferde weiden, ist die Romantik komplett  :P :roll:.
Mit Überschreiten der Grenze von „colorful Colorado“ ins „Land of Enchantment“ fehlen zunächst die Farmen, dann wird Gegend trockener. Nach 2,5 Stunden Fahrt legen wir dann auch einfach mal eine Pause am Rand ein.

(http://www.myminds.de/usa2010/0639-Fahrt.jpg)
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0641-Fahrt.jpg)

Gegen 14:00 Uhr fahren wir auf Santa Fe, die Hauptstadt New Mexikos zu. Die „Stadt“ oder das normale „Downtown“ suchen wir vergebens, nur kleiner Häuser mit Bäumen sind zu sehen. Der erste Weg führt uns zu einem Camera Store direkt in Old Town an der Plaza, hier der erste Eindruck

(http://www.myminds.de/usa2010/0642-Santafe.jpg)


Im Laden findet sich ein netter Verkäufer, der mir ein Nikon Objektiv – natürlich für das entsprechende Geld – anbietet. Wir wollen aber doch erst den zweiten Store auf der Liste suchen. Auch hier finden sich endlich Objektive, allerdings nicht das gesuchte. Das Nikon aus dem ersten Store ist die vernünftigste Lösung, also fahren wir wieder zurück. Eine Menge $$$ später (ich weiß, es war eigene Dummheit & das kostet halt manchmal Geld) habe ich es in Tasche. Sogar einen Adapter für meine Filter gab es. Endlich kann der Urlaub weitergehen 8).
Nun suchen wir unser Hotel, die Santa Fe Inn & Suites. Leider führt und das Navi nicht ganz ans Ziel, so brauchen wir für die Suche etwas länger. Gegen 16:45 Uhr laden wir dann unsere Koffer aus. In der Nähe ist noch ein Outlet, Stefan möchte dort hin. Da wir nicht unbedingt an den Museen in Santa Fe interessiert sind, fahren wir hin. Die Mall ist nicht groß ¼ der Läden steht leer. Trotzdem findet sich auch hier wieder eine Gelegenheit, ein paar $ dazulassen. Anschließend fahren wir zurück nach Old Town und bummeln ein wenig um her. Mit dem neuen Objektiv kann ich auch endlich wieder vernünftig die Eindrücke festhalten:

(http://www.myminds.de/usa2010/0646-Santafe.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0650-Santafe.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0656-Santafe.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0666-Santafe.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/0672-Santafe.jpg)


(http://www.myminds.de/usa2010/0681-Santafe.jpg)

Normalerweise würde ich jetzt noch ein wenig recherchieren und hier Einzelheiten zu den Gebäuden rund um die Plaza schreiben. Dazu fehlt mir aber heute wirklich der Drive. Somit müsst ihr euch leider mit den Bildern zufriedengeben. Nachdem wir noch ein paar Souvenirs erstanden haben, wollen wir uns um Nahrungsaufnahme kümmern. Aber nicht hier, die Preise sind Touristenhochburgsaftig. Auf der Cerrilos Road stehen viele Motels und Restaurants. Vorher springen nochmal schnell in die Santa Fe Plaza, um die Jeans in anderen Farben als blau zu erwerben. Die Preise sind hier bei Sears oder JCPenney auch nur $2-3 höher als in der Outlet. Um 21:00 Uhr schießlich ist der Hunger groß und KFC muss zum Stillen herhalten. Anschließend geht es in Motel, um den Reisebericht zu tippen.

Als kleine Zusammenfassung: Santa Fe gefällt uns gut. Eine Stadt, in der die Planer mal vieles richtig gemacht haben. Alle Bauten werden im Adobe (Pueblo) Stil errichtet und alte Gebäude werden saniert. Wer Kunst & Museen mag, kann hier viel Zeit verbringen.

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Palo am 15.06.2010, 07:53 Uhr
Wie seid ihr denn von Durango nach Santa Fe gefahren? Die „richtige“ ist nämlich sehr schön.

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 15.06.2010, 10:55 Uhr
Hallo,
In der Nähe ist noch ein Outlet ... Die Mall ist nicht groß ¼ der Läden steht leer.
das wird ja offenbar von Jahr zu Jahr toter - irgendwann wird die wohl zugesperrt.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 15.06.2010, 15:41 Uhr
Wie seid ihr denn von Durango nach Santa Fe gefahren? Die „richtige“ ist nämlich sehr schön.



Die 160 nach Osten bis Pagosa Springs und dann die 84 nach Süden. Hab' auch nicht behauptet, dass es nicht schön war. Nur die ein Teil in NM war einfach nur trostlos.

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 15.06.2010, 18:40 Uhr
Bei Deinen Bildern seh ich schon, daß ich wohl nicht umhin komme, mal einen Foto-Kurs zu machen  :daumen:

LG Romani
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 15.06.2010, 20:42 Uhr
Das hab ich also damals wegen dem schlechten Wetter verpasst...schade :-(
Sehr schöne Bilder. Aber (wie immer) sehe ich natürlich keinen Unterschied zwischen denen mit der kleinen Knipse und den "Profi"Fotos ;-)
Aber: Machst Du wie immer sehr schön!
Weiter so!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 15.06.2010, 22:34 Uhr
Ach Mensch, irgendwie hoffe ich ja bei jedem neuen Beitrag von dir auf ein "Hurra, das Portemonnaie ist wieder da" - aber dass ihr euch jetzt deshalb die Petersilie nicht habt verhageln lassen, finde ich super!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 15.06.2010, 23:39 Uhr

Das Nikon aus dem ersten Store ist die vernünftigste Lösung, also fahren wir wieder zurück. Eine Menge $$$ später (ich weiß, es war eigene Dummheit & das kostet halt manchmal Geld) habe ich es in Tasche. Sogar einen Adapter für meine Filter gab es. Endlich kann der Urlaub weitergehen 8).

Glück im Unglück! :D Endlich hast du das richtige Objektiv :D Ich freue mich für dich!

Ach Mensch, irgendwie hoffe ich ja bei jedem neuen Beitrag von dir auf ein "Hurra, das Portemonnaie ist wieder da"

Auf das habe ich auch gehofft, aber nachdem nun schon Tage verstrichen sind, ist die Hoffnung wohl gering bis gar nicht vorhanden.
Ich denke, das (fast) wichtigste für Sascha ist jetzt, dass er wieder ein Objektiv hat, mit der kleinen Knipse war er schon ziemlich traurig.

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 16.06.2010, 00:48 Uhr
Bei Deinen Bildern seh ich schon, daß ich wohl nicht umhin komme, mal einen Foto-Kurs zu machen  :daumen:

LG Romani

Danke für die Blumen.... aber es gibt professionellere im Forum ;). Einen Kurs brauchst auch nicht, nur ein Grundverständnis. Und das kannst Du Dir im Internet anlesen. Erinnere mich mal nach meinem Urlaub, dann schicke ich Dir gerne 1-2 Links.

Das hab ich also damals wegen dem schlechten Wetter verpasst...schade :-(
Sehr schöne Bilder. Aber (wie immer) sehe ich natürlich keinen Unterschied zwischen denen mit der kleinen Knipse und den "Profi"Fotos ;-)
Aber: Machst Du wie immer sehr schön!
Weiter so!

Auch Dir vielen Dank fürs Lob. Achte mal ein wenig auf den Himmel und die Wolken, daran erkennt man schon recht gut den Unterschied.

Ach Mensch, irgendwie hoffe ich ja bei jedem neuen Beitrag von dir auf ein "Hurra, das Portemonnaie ist wieder da" - aber dass ihr euch jetzt deshalb die Petersilie nicht habt verhageln lassen, finde ich super!

Zumindest hat scheinbar keiner die Kreditkarten missbraucht, es tauchen keine Umsätze auf. Und so ärgerlich es auch ist, der Urlaub muss weitergehen. Und es ist viel zu schön, um die ganze Zeit Trübsal zu blasen, Stefan wird prima abgelenkt.
Angie hat Recht: Ich bin natürlich froh, wieder knipsen zu können, dass macht für mich viel vom Urlaub aus. Und Stefans Einkäufe laufen im Moment halt über meine KKs, so klappt das dann schon....
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 16.06.2010, 07:42 Uhr

Dienstag, 15. Juni 2010: Santa Fe- Sandia Peak - Albuquerque

Ich mache es kurz: Wecker steht auf 8:00 Uhr, um 6:00 Uhr ziehen die Bewohner über uns lautstark aus und ich kann danach nicht mehr einschlafen. Um die Gewohnheit nicht zu unterbrechen, stehe ich um kurz vor 7:00 Uhr auf.

Hier übrigens noch der Nachtrag zum Hotel: Santa Fe Inn & Suites. Zimmer mit Küche, Größe in Ordnung, aber Betten schon leicht durchgelegen, Teppich mit vielen Flecken und deutlichen Wegspuren. Als wir dann noch ein Schaf mit Windel mit dem Kopf in einem der Zimmer verschwinden sehen, welches gerade in Ordnung gebracht wird, es ist vorbei. Note 4+ und damit ein große Abweichung von Tripadvisor ($79).

Um kurz vor 9:00 Uhr landen wir das Auto und checken aus. Das Continental Breakfast schenken wir uns und fahren zu Starbucks. In der Sonne geniessen wir den den Kaffee, bevor es Richtung Madrid geht. Das Navi schickt uns zunächst in die falsche Richtung, so kann ich euch von der Interstate aus nochmal das unauffällige Santa Fe (Immerhin Hauptstadt New Mexicos!) zeigen: Alles flach!

(http://www.myminds.de/usa2010/0714-Santafe.jpg)

Um Madrid zu sehen, eine kleine restaurierte Stadt von Künstlern und solchen die es werden wollen, fahren nicht auf der Interstate, sondern via HW 14 nach Albuquerque. Madrid selber ist nett und wie wir lernen auch noch durch den Travolta Film „Wild Hogs“ bekannt. Wir laufen die halbe Mainstreet durch, es gibt einige hübsch restaurierte Häuser mit entsprechend integrierten Galerien oder Stores darin. Im Soda Fountain genießen einen weiteren (we proudly brew Starbucks coffee….) Kaffee.

(http://www.myminds.de/usa2010/0724-HW14.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0730-HW14.jpg)

Das ist auch das einzige, was wir in Madrid kaufen. Wir machen uns kurze Zeit wieder auf den Weg Richtung Ski Gebiet. Natürlich liegt hier kein Schnee, aber auf den Berg dürfen wir dennoch. Der Sandia Peak ist 10.678ft hoch und man hat bei klarem Wetter ein tolle Aussicht nach Norden und Süden. Norden mit Santa Fe liegt leider unter Dunst, aber Albuquerque ist prima zu erkennen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0738-HW14.jpg)

Wir haben übrigens um die 62°F und halten es mit kurzer Hose gut aus. Uns nervt nur, dass geringe Steigungen in der Höhe schon zu Schnappatmung führen und das wir für 5 Minuten parken $3 berappen sollen (machen wir nicht, wir betrügen!). Wir machen uns an den Abstieg und kommen um kurz nach 14:00 Uhr in Albuquerque an. Zu früh zum Einchecken schleife ich Stefan in einen Dress for Less, den ich auf dem Weg entdecke. Er war noch nie drin & das Erlebnis möchte ich ihm nicht vorenthalten. Wir verlassen den Laden mit ein paar Gürteln für kleines Geld dann wieder und suchen unser Motel. Das Holiday Inn Express Old Town in der 12th St. ist unser Ziel. Dank Stefans Punkten aus dem Bonusprogramm erhalten wir eine Suite im 4. Stock – damit muss ich das Hotel leider aus der Wertung nehmen. Ich würde hier mindestens eine 2 geben, aber wir zahlen nichts und der Normalurlauber würde die Suite nicht buchen.

Wir legen eine Pause zum Relaxen ein und verlassen das Motel um 17:00 Uhr Richtung Old Town. Was wir sehen, gefällt uns sehr. Ebenfalls keine Hochhäuser, vieles ebenfalls im Adobe Stil und nicht die Überfüllung wie in Santa Fe. Wir bummeln in Ruhe durch die Straßen, besuchen einige Stores und lassen und genießen die Sommerhitze.

(http://www.myminds.de/usa2010/0764-1Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0742-Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0753-Albu.jpg)

Natürlich darf auch ein Foto der ältesten Kirche der Stadt nicht fehlen:

(http://www.myminds.de/usa2010/0784-Albu.jpg)

Nach knapp 2 Stunden steigen wir wieder in unseren SUV und fahren die Central Road Richtung East zum Nob Hill. Auf einem Parkplatz entdecken wir hübsche Wandgemälde:

(http://www.myminds.de/usa2010/0790-Albu.jpg)

Es handelt sich bei der Central Ave um die gute alte Route 66. Ergo stehen hier eine Menge Motels mit Neons. Leider sind viele davon schon völlig heruntergekommen, geschlossen oder gar abgerissen (das Strassenschild steht aber noch). Irgendwie stimmt das traurig. Wir fahren die Straße zweimal hoch und runter und versuchen unser Glück mit Fotos aus dem fahrenden Auto mit Sonnenuntergang und eingeschalteten Lichtern. Das Urteil über Erfolg / Misserfolg überlassen ich dem geneigten Leser selbst:

(http://www.myminds.de/usa2010/0803-Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0808-Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0812-Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0815-Albu.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0818-Albu.jpg)

Die Rückfahrt führt uns dann zum 66 Diner, was im Forum mehrfach empfohlen wurde. Auch wenn leider alle guten Plätze gegenüber der Theke besetzt sind – die Atmosphäre stimmt, es ist ziemlich gut gemacht. Das Essen ist ebenfalls sehr schmackhaft. Einziges Manko: Es gibt kein Bier. Nach dem Essen (die Rechnung kommt nicht während dem Essen, was uns gleich positiv auffällt) machen wir auf dem Parkplatz noch ein Erinnerungsfoto

(http://www.myminds.de/usa2010/0827-Albu.jpg)

und fahren über die inzwischen schön beleuchtet Central Ave. zurück zum Motel. Wir sind uns einig: Albuquerque gefällt uns (zumindest der Teil, den wir gesehen haben) & auch besser als Santa Fe! Beide Städte sind schon anders als die anderen uns bekannten amerikanischen Großstädte (die natürlich auch nicht alle gleich sind) uns es war es durchaus wert, hier mal die Nase reinzustecken.
Im Motel finden wir kaltes Bier und Internet….und 2 richtig gute Betten! Damit also gute Nacht!
 

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

PPS: Noch etwas, was uns langsam auffällt. In vielen Fällen bemerken wir, dass der für diese Land eigentlich normale Servicegedanke stark nachlässt! Das hat in Chicago mit United begonnen und setzt sich fort. Dazu zählen Verkäufer, die lieber Kartons einräumen als auf die bereits dritte Frage nach einer anderen Größe zu reagieren, fehlende oder ewig dauernde Refills, lange Schlangen an Kassen und schwatzende Verkäuferinnen. Ich will mich nicht beschweren, in Deutschland ist das noch schlimmer – aber es fällt uns hier halt extrem auf!
 
Sascha

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Soulfinger am 16.06.2010, 07:46 Uhr
Sehr cooler Live-Bericht! Ich wünsche euch beiden noch viel Spaß für den Rest eurer Reise!!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Floh30 am 16.06.2010, 10:32 Uhr
Was ist bitte ein "Schaf mit Windel" noch mal  :verwirrt: :kratz: :think:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Fistball am 16.06.2010, 10:41 Uhr
Was ist bitte ein "Schaf mit Windel" noch mal  :verwirrt: :kratz: :think:

Das habe ich mich auch schon gefragt.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 16.06.2010, 15:30 Uhr
Ein Schaf mit Windel ist ein Schaf mit Windel. Wahrscheinlich damit es die Zimmer nicht voll knödelt....
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 16.06.2010, 17:22 Uhr
Ein Schaf mit Windel ist ein Schaf mit Windel. Wahrscheinlich damit es die Zimmer nicht voll knödelt....

und das hast Du nicht fotografiert ?? :shock:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 16.06.2010, 18:17 Uhr
Und kannst du schon sagen, ob die Santa Fe oder Albuquerque besser gefallen hat?

Die Frage, ob ich in nur einer der Städte oder in beiden mein Quartier aufschlage, quält mich derzeit nämlich kolossal ;)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Soulfinger am 16.06.2010, 18:29 Uhr
Und kannst du schon sagen, ob die Santa Fe oder Albuquerque besser gefallen hat?

Die Frage, ob ich in nur einer der Städte oder in beiden mein Quartier aufschlage, quält mich derzeit nämlich kolossal ;)

Ich war 2004 in beiden Städten - inkl. Übernachtung. Vom ,,Aha-Effekt" fand ich Santa Fe schöner - aber auch deutlich teuerer. Damals bezahlte ich in Santa Fe fürs Übernachten (Super 8 Motel) den höchsten Preis auf meinem Trip - sogar mehr wie im Ruby's Inn am Bryce Canyon. Ich glaube, das waren damals 140,- Dollar für ein kleinen und abgewohnten Queen Room. OK, das Motel lag in Reichweite der Innenstadt, aber auch die Kosten in den Restaurants und Bars waren sehr hoch.

In AQQ schlief ich neben der I-40 in einem Motel 6 - war nicht mal halb so teuer als in Santa Fe.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 16.06.2010, 20:00 Uhr
Hallo,
Und kannst du schon sagen, ob die Santa Fe oder Albuquerque besser gefallen hat?

Die Frage, ob ich in nur einer der Städte oder in beiden mein Quartier aufschlage, quält mich derzeit nämlich kolossal ;)

Ich war 2004 in beiden Städten - inkl. Übernachtung. Vom ,,Aha-Effekt" fand ich Santa Fe schöner - aber auch deutlich teuerer. Damals bezahlte ich in Santa Fe fürs Übernachten (Super 8 Motel) den höchsten Preis auf meinem Trip - sogar mehr wie im Ruby's Inn am Bryce Canyon. Ich glaube, das waren damals 140,- Dollar für ein kleinen und abgewohnten Queen Room.
da waren wir 2008 in Santa Fe ja noch halbwegs günstig dran - 143 USD netto, 164 USD mit Tax, allerdings zuzüglich Garage ca. 14 USD, im Hotel Plaza Real fast direkt an derselben. ordenlich großes Zimmer, aber einigermaßen abgewohnt. ABQ war noch teurer - 149/168 USD, Hotel Albuquerque at Old Town, phänomenales Zimmer hoch oben mit schönem Blick. Zum angucken hat Santa Fe für unseren Geschmack etwas mehr zu bieten als ABQ. Gegessen haben wir auch in Santa Fe noch ein ganzes Stück besser (und teurer ...).

Fazit: Bei einem "entweder - oder" würde ich mich für Santa Fe entscheiden; wenn die Möglichkeit für beides besteht, dann beides.

Subjektive Eindrücke der beiden Städte gibt es hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=40505.msg536475#msg536475)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 17.06.2010, 07:42 Uhr
Ich zitiere mal nicht & antworte so:

Stefan ist der Auffassung, dass das Schaf zu einem Gast gehörte und nicht zum Motel. Der Gast ist nur gerade ins Zimmer neben zu reinigenden eingezogen.... Wir waren gerade beim Kofferschleppen & die Kamera war nicht zur Hand.

Zur Frage Albuquerque / Santa Fe:
Uns hat Albuquerque mehr Spaß gemacht, Old Town ist etwas größer und Nob Hill fanden wir nett. Ist auch nicht so überlaufen wie Santa Fe.
Santa Fe reizt mit der "bekannteren" Old Town, vielen Museen und dem deutlich mehr vorhandenen Adobe Baustil.

Da wir nun wieder 9 Strunden zurück sind, gibt es den nächsten Tag erst nach dem Aufwachen :).

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Floh30 am 17.06.2010, 13:05 Uhr
Ich glaub ich krieg einen lachkrampf  :rollen: :lachen5: :lachroll: Ein echtes Schaf mit Windel - ich pack das nicht. Ich hab schon überlegt, ob es sich vielleicht um eine Inderin mit Turban oder so handelt, die die Zimmer sauber macht  :oops: :ohjeee:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: kawamuelli am 17.06.2010, 13:20 Uhr
Na ja, manche sehen eben Schafe. Die Symptome sind eben bei jedem unterschiedlich.  :lol:
Brieftasche UND Kamera - das ist schon fast der Supergau.
Der RB ist echt gut. Da kriegt man schon ein Gefühl für das, was wir nächstes Jahr sehen.
Echt gut.
Na, wir sehen uns ja die Tage!  :)

Schöne Zeit noch - Thomas
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 17.06.2010, 18:29 Uhr

Mittwoch, 16. Juni 2010: Albuquerque – Petrified Forest NP – Sedona - Flagstaff   

Heute wollen wir früh aufstehen, unser Tagesziel Flagstaff ist 520km entfernt. Und es gibt Zwischenziele. Der Wecker steht auf 7:00 Uhr und er weckt uns diesmal auch. Nach dem wirklich guten Frühstück machen wir uns um kurz vor 9:00 Uhr auf die I-40 Richtung Westen. Die Strecke ist nicht besonders interessant und wir spulen einfach nur Meilen ab, bis wir den Petrified Forest National Park erreichen. Ich kenne ihn noch von der Tour 2006 und habe Stefan vom Blue Mesa Trail vorgeschwärmt – also müssen wir rein. Der Film im Visitor Center ist sehr empfehlenswert, er beantwortet wirklich viele Fragen, die später auftauchen.

Die Painted Desert leuchtet in der Mittagssonne natürlich wenig fotogen, wir nehmen den Eindruck mit den Augen mit. Die Ruinen schenken wir uns und der Newpaper Rock hält uns auch nur kurz auf. Am Blue Mesa Trail wird uns beim Öffnen der Autotür selbige fast aus der Hand gerissen, es ist sehr windig. Ich lasse Stefan den Trail alleine laufen. Das hat 2 Gründe: Ich kenne den Aufstieg und es ist Mittagshitze, der ausschlaggebende ist aber, das der Trail aus meiner Sicht besser auf den Menschen wirkt, je weniger Leute ihn laufen. Und es steht gerade mal ein Auto hier… Nach 45 Minuten ist er wieder da & hellauf begeistert. Er hatte den Trail auch ein ganze Weile für sich alleine. Ich habe mal ein altes Bild rausgesucht: 

(http://www.myminds.de/usa2010/2006-Petrified.jpg)

Anschießend laufen wir noch den Crystal Forest Trail, der als easy gekennzeichnet ist. Der Trail war 2006 hoffnungslos überlaufen, heute sind nur wenige Leute unterwegs. Der Trail wirkt zeitweise ein wenig künstlich, als hätten die Ranger die „Baumsteine“ :D an bestimmten Stellen platziert. Dennoch ergeben sich hier und da schöne Aussichten und die versteinerten Bäume schillern in vielen Farben

(http://www.myminds.de/usa2010/0844-Petrified.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0847-Petrified.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0849-Petrified.jpg)
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0853-Petrified.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0857-Petrified.jpg)

Danach haben wir genug gesehen und fahren zum Ausgang. Die Rangerin winkt uns durch – Gott sei Dank! Wir stellen uns vor, wir hätten alle Koffer aufmachen müssen um zu zeigen, dass wir nix geklaut haben. Hinter dem Ausgang halten wir noch einem der Stores und bestaunen die dort ausgestellten bzw. verkäuflichen Stücke. Soviele Farben & was man alles daraus machen kann! Sogar Stuhl und Tisch wurde gebastelt. Wir kaufen aber nichts und fahren weiter nach Holbrook. Hier stillen wir unseren Hunger bei Taco Bell und Tanken wieder voll. Weiter geht es auf der I-40 bis Winslow. Hier finden wir einen Safeway und füllen unsere Vorräte auf. Die Clubkarte aus 2005 wird immer noch akzeptiert  8).
Kurz nachdem wir wieder auf die Interstate aufgefahren sind bemerken wir, dass wir die Abfahrt zur Little Painted Desert verpasst haben. Hm. Draußen ist es noch immer sehr windig (teilweise sogar wenig Sicht wegen Sand auf der Straße) und zudem ist eine Sunset Location. Bis dahin sind es aber noch gut 4 Stunden. Wir lassen sie also aus und fahren nach Flagstaff.
Wir wollen um kurz vor 17:00 Uhr im Howard Johnson einchecken und zu unserer Überraschung ist ein smoking room vorgesehen. Non-smoking sind nicht mehr available. Und die Dame am Counter behauptet steif und fest, wir haben das so reserviert. Gut, wir canceln die Reservierung und schauen nach einem Ersatz. Gleich um die Ecke ist ein Holiday Inn Express, hier können wir Stefans Punkte wieder auffüllen. Ein Zimmer ist frei (natürlich keine so tolle Suite wir in Albuquerque) und der Preis hoch. Stefan möchte trotzdem rein….Wir fragen an der Rezeption, ob der Sunset Crater eine Sunset Location sei und bekommen als Antwort, dass ein Mittagsbesuch empfehlenswerter wäre. Gut, dann fahren wir nach Sedona. Hier sind wir 1997 mal durchgefahren, diesmal wollen wir wenigsten aussteigen und schauen.

Der 35 Meilen lange Weg führt durch den Oak Creek Canyon, eine herrliche Landschaft.

(http://www.myminds.de/usa2010/0858-Sedona.jpg)

Einziges Ärgernis ist, dass hier parken überall Geld kostet. Das lohnt natürlich nicht, wenn man um 18:00 Uhr kommt und nur 30 Minuten bleibt. Einige View Points aus unserem schlauen Buch sind sogar geschlossen. So landen wir um 18:30 Uhr dann in Sedona. Wir finden einen Parkplatz (max. 3 Stunden, aber kostenlos!) und bummeln durch die Touristenstraße.

(http://www.myminds.de/usa2010/0863-Sedona.jpg)

Es wirkt schon sehr schön mit den umgebenden roten Bergen und den braunen Häusern. Natürlich sind in den Häusern nur Shops oder Tourenanbieter und Restaurants untergebracht. Nach 30 Minuten sind wir durch und beschließen, den sich abzeichnenden Sonnenuntergang in den roten Bergen zu erleben.
Der Cathedral Rock ist eines der meist fotografierten Bilder im Südwesten (ähnlich dem Delicate Arch Aufkommen). Wir folgen der Wegbeschreibung und landen an einem Park, der a) um 20:00 schließt und b) noch $14 Eintritt haben möchte. Nö, dann eben ein anderer Berg. Wir finden auch ein ganz schöne Aussicht und genießen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0884-Sedona.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0885-Sedona.jpg)


Als die letzten Sonnenstrahlen weg sind und die Berge grau werden, fahren wir zurück nach Flagstaff. War eine gute Entscheidung, hier runter zu fahren.
Wir nehmen unser Abendessen bei Sizzler. Der Service ist bescheiden aber das Essen (Steak & Chicken) sehr lecker. Im Hotel schauen wir diesmal nur noch ein wenig WM-Aufzeichnung und nehmen unseren Gute Nacht Trunk.

Übernachtung: Holiday Inn Express  Zimmer sind sauber und die Betten sind sehr bequem. Das Frühstück ist reichhaltig mit Obst, Ei, Joghurt und dem üblichen Stuff. Note 2-3


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!
 
Sascha

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 17.06.2010, 20:57 Uhr
Schön!!!!
*träum*
Ok, ich gebe zu, mit einer "kleinen Knipse" wäre der rote Berg im Sonnenuntergang wahrscheinlich nicht so schön gewesen ;-)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 17.06.2010, 22:17 Uhr

Hi Sascha,

ich mag solche versteinerten Bäume :D
Übrigens - unterhalb des letzten Fotos vom versteinerten Baum funktioniert ein Bild nicht, der Link ist offensichtlich falsch. Schickst du mir bitte die richtige URL per PN?


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 18.06.2010, 05:44 Uhr
@Bellina: Stefan behauptet, er habe mit der kleinen Knipse genauso tolle rote Steine Fotos gemacht.

@Angie: Bei uns funktionieren alle Bilder im Mozilla und im IE?!

@all: In Page gibt es kein Mobilfunknetz?!? Ja wo sind wir denn hier?
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 18.06.2010, 07:58 Uhr

Donnerstag, 17. Juni 2010: Flagstaff - Sunset Crater - Coal Mine Canyon - Page

Wir sind entspannt um 7:00 Uhr wach. Passt gut, so können wir direkt die WM Übertragung Griechenland – Nigeria einschalten. Da wir keine weite Strecke zu fahren haben, lassen wir alles sehr ruhig angehen. Das Frühstück entspricht exakt dem Angebot der letzten Holiday Inn Express. Prima, dann wissen wir schon was uns die nächsten 3 Tage in Page erwartet. Nach dem Frühstück muss der Reisebericht noch geschrieben und nachgereicht werden, dann checken wir aus. 5 Minuten später, es ist kurz vor 10:00 Uhr finden wir uns bei Starbucks und einem richtigen Kaffee wieder. Wir setzen uns noch ein paar Minuten raus, bevor wir uns via HW89 nach Norden aufmachen.
Das Wetter ist sehr angenehm um die 75°F. der Himmel ist eigentlich wolkenfrei, aber irgendwo muss es mächtig gebrannt haben. Anders können wir uns das Dunstfeld Richtung Norden nicht erklären. Wir hoffen aber, dass es 100 Meilen weiter nördlich in Page wieder alles blau ist. Die Wettervorhersage für die nächsten 3 Tage ist jedenfalls gigantisch.

Wenige Meilen hinter Page biegen wir dann zum Sunset Crater NM ab. Es handelt sich beim Sunset Crater um einen Vulkan, der vor knapp 1000 Jahren das letzte ausgebrochen ist. Sunset daher, weil die letzte Eruption mit viel Eisenoxyd versetzt war, welches für rote Ablagerungen am Rand der Caldera sorgt. 2 Trails sind angesagt, wir beginnen mit dem Lenox Crater Trail. Dabei soll es sich um einen kurzen Trail handeln – allerdings mit 90m Höhenunterschied und als „strenuous“ gekennzeichnet ist. Wir haben gut gefrühstückt, also schaffen wir das. Jawoll, schaffen wir auch (teilweise schnaufend) und erklimmen also den Kraterrand des Lenox Craters. Der Mühe Lohn ist eher bescheiden,

(http://www.myminds.de/usa2010/0904-Lenox.jpg)

aber wir sind mal wieder stolz auf uns. Nach dem Abstieg geht es zum längeren, aber als „moderate“ gekennzeichneten Nature Lava Trail. Leider ist der nicht asphaltierte (interessantere) Teil gesperrt. Aber mal abgesehen von den Lavafeldern: Der Sunset Crater selbst ist eher unspektakulär, hier hatten wir andere Vorstellungen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0920-Nature.jpg)

Wir verlassen das National Monument Richtung Norden und kommen automatisch nach 20 Meilen zum nächsten, dem Wupatki NM. Hier lebten Indianer, die vor ca. 800 Jahren ihre Pueblos aus unbekannten Gründen verließen. Einige Ruinen sind noch recht gut erhalten und sehenswert. Das Wukoki Pueblo soll mal 3 Familien als zu Hause gedient haben und gilt als nicht so überlaufen. Als wir ankommen ist der Parkplatz voll! Aber noch während wir uns dort aufhalten, leert er sich. Am Schluss sind wir alleine. Leider darf man Trail um die Ruine nicht verlassen, sonst könnte man (auch ohne den beschriebenen Dunst) sicher tolle Fotos mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund machen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0922-Wukoki.jpg)

Wir fahren weiter zum Visitor Center und der Hauptsehenswürdigkeit, der Ruine des großen Wupatki Pueblos. Von der Besucherplattform hat man ein schönen Blick. Den Weg hinunter sparten wir uns – die Besucher dürfen nur davor langlaufen.

(http://www.myminds.de/usa2010/0936-Wutpatki.jpg)

Die restlichen Mauern sparen wir uns. Die Ruinen sind der Straße aus sichtbar und unspektakulär. Wir biegen wieder auf die 89 nach Norden und fahren bis zur Cameron Trading Post. Hier werfen wir einfach mal einen Blick hinein und kommen bis auch einen simplen Magneten auch ohne Einkäufe wieder hinaus. Auf jeden Fall ist das einer der größten Indianer / Touristenstores, die wir bisher erlebt haben.
Es geht weiter bis zu Abzweigung zu HW160, wo wir Richtung Tuba City abbiegen. Unser Ziel ist der Coal Mine Canyon, 16 Meilen südlich von Tuba City. Die Anfahrt ist dank unserer Beschreibung einfach, auch wenn wir dort keinen Canyon erwartet haben. Als sich uns der Blick darauf eröffnet, sind wir begeistert.
Leider geben die Bilder den Eindruck nicht richtig wieder. Der Dunst im Hintergrund verwischt den Blick in die Tiefe (gibt es eigentlich keine Dunstfilter)?

(http://www.myminds.de/usa2010/0941-Coal.jpg)

Auf den Grund des Canyon kommt man nicht, ein wenig an der Kante kraxeln kann man schon (sicher geht auch noch mehr Risiko, als wir eingegangen sind).
Es sind wirklich tolle Aussichten, die sich uns bieten.

(http://www.myminds.de/usa2010/0958-Coal.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0963-Coal.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/0970-Coal.jpg)

Wir können den Besuch des Canyons jedem der hier vorbei kommt nur ans Herz legen. Mit Sicherheit ist der Eindruck bei klarer Sicht und späterem Zeitpunkt mit weicherem Licht (wir waren gegen 15:00 Uhr dort) noch schöner. Unsere Meinung ist jedenfalls

(http://www.myminds.de/usa2010/0975-Coal.jpg)

 
Wir fahren wieder zurück nach Tuba City bzw. zur 89, die Temperatur ist zwischenzeitlich im 100er Bereich angekommen. Auf dem Weg nach Norden werden die roten Steine langsam mehr und der Horizont zeigt (leider dunstige) Berge. Wir stellen fest: Wir werden diese Aussicht in Deutschland schon bald wieder vermissen. Um 17:00 Uhr kommen wir in Page an und suchen das Holiday Inn Express. Wieder hat Stefan seine Bonus Punkte geopfert. Wir bekommen ein Standardzimmer, welches für unsere Bedürfnisse absolut ausreicht. Das Zimmer kostet normalerweise über $100, dass würden wir nicht ausgeben.

Nach dem Check-In geht es erstmal zum Glen Canyon Dam, wir suchen im Visitor Center nach Karten für den See und die Unpaved Roads. Danach machen wir einen kurzen Abstecher zu Wal Mart, wir haben schon wieder etwas umzutauschen. Wie vorher klappt das völlig problemlos innerhalb von 10 Minuten. Da der McD direkt nebenan liegt, nehmen wir heute ein paar Burger zum Dinner. Wir verlassen McD um 18:45 Uhr, eine hervorragende Zeit, um Golden Hour und Sunset am Lake Powell zu erleben. Leider schränkt auch hier der Dunst (es ist aber deutlich besser geworden!) die Sicht ein, es ist dennoch ein schönes Erlebnis.

(http://www.myminds.de/usa2010/0981-Sunset.jpg)

 
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0988-Sunset.jpg)

 
 
(http://www.myminds.de/usa2010/0999-Sunset.jpg)


Um 19:45 Uhr ist die Show vorbei und wir fahren ins Hotel. Viele Bilder wollen sortiert, einige Bier geköpft und der Bericht geschrieben werden…

Übernachtung: Holiday Inn Express  Zimmer sind sauber und größer als in Flagstaff. Das Frühstück ist kennen wir ja bereits.  Note 2-

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

 
Sascha


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Dreamer am 18.06.2010, 11:19 Uhr
Da komme ich ja gerade noch rechtzeitig, um in Page zuzusteigen .... da will ich nächstes Jahr auch hin und so freue ich mich schon total auf deine weiteren Berichte.

Das mit dem Objektiv war ja der Horror schlechthin. Ich weiß nicht, ob ich das so gut weggesteckt hätte wie du. Bin froh, das du jetzt Ersatz hast.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 18.06.2010, 16:26 Uhr
Immer rein in die gute Stube :).  Ich war wegen des Ojektivs ziemlich sauer und hätte reflexartig die Kamera durch die Gegend schleudern können. Aber was hätte es geholfen? Und die wenige Zeit, die ich in dieser herrlichen Landschaft verbringe ist einfach zu kurz, um sich mehr als 1-2 Tage versauen zu lassen. Wenn ich dann in Deutschland die Abrechnung fürs neue Objektiv sehe, kommt der Ärger aber sicher wieder hoch.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 18.06.2010, 21:16 Uhr
*sprachlosbin* ;-)
Echt schööön!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 19.06.2010, 00:14 Uhr
Wie war denn das Hotel in Flagstaff? Ist das in der Nähe der Bahn? Es wird doch immer wieder berichtet, dass man in Flagstaff ziemlich genau auf die Lage des Hotels achten muss um nicht nachts von vorbeidonnernden Zügen und deren Warnsignalen aus dem Bett katapultiert zu werden.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 19.06.2010, 00:34 Uhr

@Angie: Bei uns funktionieren alle Bilder im Mozilla und im IE?!

Bei mir wird Bild Nr. 6 nach wie vor nur als rotes X angezeigt. Ist das tatsächlich nur bei mir so? Dann kann ich damit leben.


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 19.06.2010, 06:53 Uhr

@Angie: Bei uns funktionieren alle Bilder im Mozilla und im IE?!

Bei mir wird Bild Nr. 6 nach wie vor nur als rotes X angezeigt. Ist das tatsächlich nur bei mir so? Dann kann ich damit leben.




Hast Recht :) - ich habs korrigiert....
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 19.06.2010, 06:56 Uhr
Wie war denn das Hotel in Flagstaff? Ist das in der Nähe der Bahn? Es wird doch immer wieder berichtet, dass man in Flagstaff ziemlich genau auf die Lage des Hotels achten muss um nicht nachts von vorbeidonnernden Zügen und deren Warnsignalen aus dem Bett katapultiert zu werden.

Das Hotel war bei vielen anderen direkt am Highway (E Lucky Lane) und auch in der Nähe der Bahn. Das nette Mädel am Empfang hat uns einfach ein Zimmer in die Richtung gegeben & wir konnten ungestört schlafen.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 19.06.2010, 12:41 Uhr
Hast Recht :) - ich habs korrigiert....

Danke, Sascha :D
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 19.06.2010, 16:53 Uhr

Freitag, 18. Juni 2010: Page:

Der Wecker steht wieder auf 7:00 Uhr, damit wir nach dem Horseshoe Bend rechtzeitig de Sunbeams im Upper Antelope erleben können.
Das Holiday Inn hier erhält dann erst mal Anzüge in der B-Note. Das Frühstück ist wie in den vorhergehenden, nur ist der Raum für die Menge der Gäste viel zu klein. Die Mülleimer laufen über, das Essen ist teilweise aus und die einzelne Mitarbeiterin, die hierfür zuständig ist, findet logischerweise keine Zeit zum Tische abwischen. Wir nehmen unser Futter und Essen in den Sofas in Lobby, wir sind nicht die Einzigen.
Um 9:00 Uhr fahren wir los und finden den Parkplatz schnell. Ich überlege die ganze Zeit, ob 2005 auch schon ein Hinweischild stand? Der Parkplatz ist jedenfalls gut gefüllt und wir stiefeln los. Um 9:30 Uhr sind wir am Horseshoe Bend. Stefan ist schwer beeindruckt und ich habe diesmal mein Weitwinkel Objektiv dabei:

(http://www.myminds.de/usa2010/1043-Horse.jpg)

Damit kann ich das ganze Hufeisen aufs Bild bannen. Gerne hätten wir noch gewartet, bis die Sonne alle Schatten vertrieben hat, aber die Sunbeams im Upper Antelope Canyon warten nicht. Also ziehen wir um gegen 10:00 Uhr wieder ab. Der Rückweg zieht sich durch den Sand ganz schön.

Am Upper Antelope berappen wir erstmal $6 Park Entrance Fee. Damit dürfen wir bis zum nächsten Kassenhäuschen und natürlich parken. Am nächsten Kassenhäuschen werden mindestens $25 pro Person (cash!) für die Standard Scenic Tour fällig. Leute, das ist echt eine Frechheit. Wer jetzt fährt, weil es ihm zu teuer ist, der $6 für nix bezahlt. Eine echte Frechheit. Zum Upper Antelope führt der Weg nämlich nur via Jeep. Und nicht mit dem eigenen! Nein, entweder hier mit den Navajos oder einem der 3 oder 4 Anbieter in Page! Ich kennen den Lower schon und möchte die Beams unbedingt sehen, Stefan ist es egal welchen von beiden er sieht. Also blechen wir und werden für die 11:00 Uhr Tour eingeteilt. Das passt prima. Ich überlege, ob ich das Stativ einpacke, entscheide mich aber dagegen. Ich gehe nach vorherigen Berichten mal davon aus, das die Zeit dafür nicht reicht und zu viele Leute Canyon sind.

Um kurz vor 11:00 Uhr werden dann die Namen aufgerufen. Erst wird im Jeep die Ladefläche voll besetzt, dann die Rückbank. Wir beiden landen vorne, neben der Fahrerin, Stephanie. Der Jeep sind schon etwas betagt, alles unnötige fehlt. Einige Kabel liegen lose im Fußraum und die Motorhaube klappert auch verdächtig. Auf der Fahrt lernt sie von uns „Guten Morgen“ und ich traue mich sie zu fragen, wie man Navajo richtig ausspricht. Nach ca. 10 Minuten kommen wir im Canyon an. Bitte alle ganz rechts gehen, damit wir mit niemandem zusammenstoßen, der auf dem Rückweg ist. Für Fotos sei auf dem Rückweg genug Zeit, die Gruppe soll bitte beisammen bleiben. Ich kürze jetzt mal ab. Ein paar tolle Bilder entstehen durchaus. Aber ohne die Hektik des Durchschiebens und die Massen an Leuten (angeblich waren es sogar wenige heute!) wären die Ergebnisse wesentlich besser geworden. Wir treffen zwei Phototourgruppen (kostet mehr, dauert länger) und hören unzufriedene Stimmen. Genug Text, hier ein paar Eindrücke:

(http://www.myminds.de/usa2010/1063-Upper.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1110-Upper.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/1117-Upper.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1127-Upper.jpg)

Am Ende des Canyons angekommen, hat die Gruppe ca. 15 Minuten für den Rückweg mit Fotos und neuen entgegenkommenden Gruppen. Prima, so stehen wir uns gegenseitig im Weg & im Bild. Um 12:15 sind wieder zurück am Parkplatz und ich weiß, dass ich unter diesen Umständen diese Tour nicht mehr machen werde. Stefan hebt sich die Tour im Lower, der aus meiner Sicht der schönere ist, für den nächsten Besuch in Page auf. Und

Da es früh am Tag ist, entscheiden wir uns für einen Besuch am Strand des Lake Powell mit Sonnen- und Wasserbaden. Anschließen wollen wir von hier aus zum Alstrom Point starten. Wir ziehen uns im Hotel schnell um, stärken uns noch etwas im KFC und fahren in die Recreation Area, wo wir uns 2 Stunden zwischen Jeeps. Trailer, Zelte, Jetskis und Boote legen und einfach relaxen. Gegen 16.30 Uhr brechen wir wieder auf. Das BLM Büro in Big Water ist schon geschlossen. Also versuchen wir es mit der Wegbeschreibung aus dem Buch und unserer Karte. Die Nummern der BLM-Roads passen danach aber nicht ganz zusammen. Von Page wir finden unseren Weg dennoch

(http://www.myminds.de/usa2010/1137-Alstrom.jpg)

Am Nipple Bench steigen wir nicht aus, die Zeit wird sonst zu knapp. Es sind aber interessante Eindrücke. Kurz darauf ändert sich das Landschaftsbild und wir kommen uns wie auf dem Mond vor.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/1140-Alstrom.jpg)

Nach 14 Meilen wird es ernst, wir biegen für die nächsten 4,5 Meilen auf die weniger genutzte BLM Road ab. Auch hier kommen wir aber gut durch. Stefan versucht schon, die markanten Stellen für den Rückweg im Kopf zu behalten, es könnte ja schon dunkel sein. Dann folgt der Abzweig zum Alstrom Point. Der Weg wird immer rauher. Nach weiteren 5 Meilen erreichen wir dann den ersten Aussichtspunkt. Ab hier wird der weitere Weg wirklich abenteuerlich. Wir versuchen noch einige 100 Meter, verfehlen ihn dann aber leider auf einem felsigen Plateau. Als wir den Weg wieder finden und auch den Verlauf und das Ziel ausmachen können, ist uns die Zeit schon zu weit fortgeschritten. Wenn wir dort hinfahren, schaffen wir die Golden Hour nicht mehr. Und wenn wir unterwegs anhalten müssen um den Weg erneut zu suchen, können wir gleich wieder umdrehen. Als drehen wir jetzt und suchen uns einen dennoch schönen Viewpoint. Wir sind ganz alleine und lassen euch ein wenig an unseren Eindrücken teilhaben.

(http://www.myminds.de/usa2010/1166-Alstrom.jpg)
 
(http://www.myminds.de/usa2010/1180-Alstrom.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1203-Alstrom.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1210-Alstrom.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1221-Alstrom.jpg)

Um 19:45 Uhr ist das Schauspiel vorbei und wir machen uns auf den Rückweg. Das klappt erstaunlich gut. Allerdings erwischt und die Dunkelheit (diese amerikanischen Scheinwerfer sind echt unbrauchbar) erst, als wir schon wieder auf den letzten gut befahrbaren 5 Meilen sind. Für den Gesamtweg zurück nach Page brauchen wir die im Buch angegeben 1 1/4 Stunden. Der Hinweg hat wesentlich länger gedauert. Wir fahren direkt ins Hotel, und nehmen flüssige Nahrung zu uns.
Mit ein wenig Internet vertreiben wir uns die Zeit bis zum Licht aus.
 

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

 
Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 19.06.2010, 17:09 Uhr
Zitat
Stefan hebt sich die Tour im Lower, der aus meiner Sicht der schönere ist, für den nächsten Besuch in Page auf.

Wenn ich mir ansehe, was dort in den nicht einmal zwei Jahren an den Vorschriften für Besucher verändert wurde, seit ich dort war, hoffe ich für Stefan, dass er bald wieder in die USA fliegt und noch einigermaßen ungestört durch den Canyon gehen kann.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: SusanW am 19.06.2010, 17:53 Uhr
hi,

wow, was man mit dem richtigen Weitwinkelobejektiv alles vom Horseshoebend drauf kriegen kann  :shock:  :wink:

Wenn ich das so lese, bin ich auch froh, dass wir den Upper Antelope Canyon schon vor Jahren besucht haben. Leer war es damals zwar auch nicht gerade, aber immerhin wurden wir nicht durch gescheucht. Kaum zu glauben, dass es bei unserem ersten Besuch in Page fast noch ein Geheimnis war, wo man diese Bilder finden kann.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 19.06.2010, 20:35 Uhr
Ja, diese Sunbeams sehen zwar toll aus. Wenn ich aber bedenke, dass wir im Lower über 2 Stunden ungestört herumspazieren konnten, würde ich diesen eher empfehlen (vorausgesetzt, das ist auch heute noch so...)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 20.06.2010, 06:51 Uhr

Samstag, 19. Juni 2010: Page: Lake Powell

Ein Tag auf See…. Schön für uns, die wir es sehen & erleben dürfen – schlecht für Reiseberichte, weil Fotos auf dem Wasser in der Zeit von 10:00 bis 16:30 nicht wirklich wirken. Aber ich werde Euch dennoch mit ein paar Bilder belästigen ;)!

Wecker steht auf 7:00 Uhr und weckt uns auch. Frühstück ist heute nicht ganz so voll, Stefan ergattert mit ein wenig Glück sogar einen sauberen Tisch. Um 8:30 Uhr sind wir im Wagen und auf dem Weg zu Stateline Marina (direkt neben der Wahweap Marina). Das Boot haben wir von Deutschland aus reserviert, ein 19“ Powerboat mit 150 PS soll uns Spaß und zur Rainbow Bridge bringen. Am Verleihcounter liegt auch das Special des Tages aus: Ein 20“ Powerboat für $475 plus Tax usw., Gut, da waren wir günstiger mit unserer Buchung. Nach dem üblichen Papierkram geht es zum Boot. Rob ist unser Instructor und erklärt dem Skipper Stefan alles ganz genau.

(http://www.myminds.de/usa2010/1222-Lake.jpg)

Alles ganz prima, er hat auch das neueste 19“ Boot für uns ausgesucht (das sieht man). Einziges Manko: Kein Tiefenmesser. Das ist blöd, wenn man in die Canyons will. Wir richten & cremen uns ein, dann geht es los. Der Weg zur Rainbow Bridge wurde uns mit 2 Stunden angegeben. Da der liebe Heinz uns vorhergesagt, das wir nur durch den Kanal an der Antelope Marina vorbei in den hinteren Teil des Sees kommen, nehmen wir diesen Weg. Wir wundern uns allerdings über die wenigen Boote, die mit uns fahren. Nach dem Kanal kommt offene See und wir geben Stoff.
Das macht Spaß – aber nicht 90 Minuten lang. Irgendwann nervt der Wind etwas und der Hintern schmerzt vom Wellen hüpfen. Dabei suchen wir noch die richtigen Bojen, um nicht versehentlich im falschen Seitencanyon zu landen. Um kurz vor 12 Uhr steuern wir dann in den Seitenarm, der zur Rainbow Bridge führt.

(http://www.myminds.de/usa2010/1233-Lake.jpg)

Und um kurz darauf sind dort. Leider sind alle Anlegestellen belegt und vor uns warten noch 2 weitere Boote. Es werden nach uns immer mehr. Stefan lässt mich schon raus und will lieber warten, bevor die Zeit knapp wird (das Boot muss um 17:00 Uhr wieder abgegen werden). Als ich gerade ausgestiegen bin, wird ein Anlegeplatz frei und wir marschieren gemeinsam die aktuell 2/3 Meile zur größten Naturbrücke der Welt. Sie ist wirklich beeindruckend!

(http://www.myminds.de/usa2010/1243-Lake.jpg)

Als wir am Ende des Trails ankommen, stehen dort zwei weibliche Ranger! Eine erkennt uns schnell als Germans und schließt uns ins Herz. Sie war mit ihrem Paps 2 Jahre in Heidelberg (welcher Ami war eigentlich noch nicht in Deutschland???). Ein Schnappschuss von uns unter der Bridge ist Pflicht.

(http://www.myminds.de/usa2010/1250-Lake.jpg)

 Dann erhalten wir jede Menge Infos zur Brücke. Am genialsten ist ein altes Foto, auf dem Leute oben auf dem Bogen stehen. Erst dann kann man die wahre Höhe anhand der Proportionen erkennen. Das letzte Mal Wasser unter der Brücke war übrigens 1999. Die Rangerin ist einfach nett und wir versprechen ihr, das Feedback Formular für das Rainbow Bridge NM auszufüllen. Ich mache noch schnell ein letztes Foto vom Ende des Trails aus

(http://www.myminds.de/usa2010/1252-Lake.jpg)

dann machen wir uns auf den Rückweg. Auf dem Boot futtern wir ein paar Muffins kombiniert mit Starbucks Vanilla Frapuccino aus der Kühlbox. Wir legen ab und verlassen den Canyon wieder. Wir machen uns auf den Rückweg und weil unsere Tankanzeige hängt, fahren zur nächsten, der Dangling Rope Marina. Dort wird Sprit aufgefüllt. Lockere $4,19 pro Dollar und ein saufender Außenborder machen uns um über $60 ärmer!
Die Zeit zurück reicht noch für einen Canyon. Wir entscheiden uns für den Wetherill. Er liegt auf dem Weg und ist nicht sehr lang. Die Fahrt zwischen den Felsen macht Spaß, ist aber aufgrund der fehlenden Tiefenmessers riskant. Wir könnten jederzeit auf Grund laufen oder die Schraube beschädigen. Hier ein paar Bilder, leider stellen diese immer nur einen kleinen Ausschnitt dar.

(http://www.myminds.de/usa2010/1260-Lake.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1274-Lake.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1276-Lake.jpg)

Der Grund ist nicht sichtbar und mit dem Paddeln prüfen wir bei Schleichfahrt die Tiefe. Als die Breite des Wassers auf deutsche Bachgröße schrumpft, geben wir auf. Wir stellen den Motor ab und genießen die Stille….für 5 Minuten. Dann kommt ein Boot mit Tiefenmesser und entsprechendem Speed. Es bremst erst an der engen Stelle ab und fährt langsam ein. Nun denn, wir machen uns auf den Rückweg. Als wir in die Padre Bay kommen, wollen wir noch wissen, wie der Blick von unserem Aussichtspunkt auf den Gunsight Butte gestern auf Seelevel aussieht:

(http://www.myminds.de/usa2010/1280-Lake.jpg)

Von oben bedeutend schöner! Für den Weg zur Marina entscheiden wir uns für den direkten Weg ohne Kanal. Und siehe da – eine sehr langsam zu fahrende schmale Passage am Castle Rock führt zu hohem Verkehrsaufkommen. Kaum sind wir durch, geben wir nochmal Gas. Ein Blick zurück auf den Castle Rock

(http://www.myminds.de/usa2010/1294-Lake.jpg)

und wir steuern die Stateline Marina an. Auch hier müssen wir nochmal volltanken. Dazu wird etwas Öl nachgefüllt und wir sind weitere $58 los. Die Rückgabe des Bootes verläuft ohne Probleme und unser erster Weg führt uns direkt zu Denny’s (der 1. In diesem Urlaub!). Hier stimmt noch der Service und das Essen war lecker.
Anschließend füllen wir ein letztes Mal unsere Vorräte und fahren ins Hotel. Dank der vielen frischen Luft bei ca. 100°F und wolkenfreiem Himmel sind wir rotbraun und ziemlich platt.

Kleines Fazit: Das Boot hat Spaß gemacht. Allerdings ist es ein SEHR teuer Spaß. Wir würden den Tag jedenfalls nicht mehr dazu nutzen, um zur Rainbow Bridge und zurück zu brausen. Nein, dass würden wir mit einem Tourboot machen und wenn überhaupt ein Speedboot nur dazu nutzen, einige Canyons zu erkunden und auch mal einen nur mit dem Boot erreichbaren Strand zu erreichen. Wir fragen uns wirklich, wie die Amis das machen. Hausboot & Speedboat für mehrere Tage und dazu der Sprit? Wahnsinn. Wobei die Hausboote wirklich einen tollen Eindruck machen und bei wochenweiser Miete nicht mehr so teuer sind…. Das ist eine Idee für ein anderes Mal.
 
 
PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

 
Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 20.06.2010, 08:19 Uhr
Das war ein sehr interessanter Tag, von ganzen Tagen auf dem See berichten sonst nicht viele.

Warum schreibt Stefan eigentlich nicht auch ab und zu mal ein paar Worte? Liest er denn auch selbst hier mit?
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Fistball am 20.06.2010, 08:40 Uhr
Ein klasse Tag, das Speedboot fahren hat bestimmt einen Heidenspaß gemacht.

Das würde mir auch gefallen, meinem Geldbeutel sicher weniger.

Claus
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: bellina am 20.06.2010, 10:24 Uhr
Wow! Das gefällt mir gut!
Ina gefiel vor allem das Foto mit euch beiden unter der Rainbow Bridge...Papa!!! ;-)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: EDVM96 am 20.06.2010, 12:58 Uhr
Das Boot haben wir von Deutschland aus reserviert, ein 19“ Powerboat mit 150 PS soll uns Spaß und zur Rainbow Bridge bringen.
Cool!  8)
Habt ihr zufällig ein GPS-Log von dem Trip gemacht, inkl. der Zeiten?
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 20.06.2010, 15:45 Uhr
Das Boot haben wir von Deutschland aus reserviert, ein 19“ Powerboat mit 150 PS soll uns Spaß und zur Rainbow Bridge bringen.
Cool!  8)
Habt ihr zufällig ein GPS-Log von dem Trip gemacht, inkl. der Zeiten?

Nein, haben wir nicht. Ist aber auch nicht nötig. Man bekommt ein ganz gutes Gefühl für die Zeit. Sofern Du Dir irgendwo eine halbwegs vernünftige Karte für $5 kaufst, auf der der See in seiner Gesamtlänge verzeichnet ist und die Bojen dargestellt sind, kannst Du alleine mit dem Wssen 2 Stunden bis zur Rainbow Bridge ganz gut arbeiten.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 20.06.2010, 15:47 Uhr
Wow! Das gefällt mir gut!
Ina gefiel vor allem das Foto mit euch beiden unter der Rainbow Bridge...Papa!!! ;-)

Auf dem kleinen Bild und mit Kappe? Bin stolz auf den Keks! Hoffentlich glaubt sie jetzt nicht, dass dies meine tägliche Arbeit ist  :D 8) :lol:
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Saguaro am 20.06.2010, 17:37 Uhr
Eine tolle Tour  :groove: habt Ihr bis jetzt gemacht. 

So eine Böötchen-Fahrt  (http://bestsmileys.com/water/1.gif) auf dem Lake Powell würde mir auch gefallen.

LG,

Ilona
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 20.06.2010, 19:21 Uhr

Also ich weiß ja nicht Sascha, aber mit gefallen deine Wasser-Fotos ausgesprochen gut :D Damit brauchst du dich nun wirklich nicht zu verstecken und gar meinen, du "belästigst" uns damit - das Gegenteil ist der Fall :D

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 21.06.2010, 19:03 Uhr
Hallo hier schreibt Stefan unter dem User von RedZed; warum darauf komme ich später zurück…

@Inspire – ich schreibe deswegen nicht weil das schon seit Jahren Sascha für uns gemeinsam erledigt. Nur Sascha hat die Muße und Geduld sich jeden Abend 1-2 Stunden an den Laptop zu setzten, Bilder zu sortieren und die Erlebnisse für uns aufzuschreiben und unsere Familien, Freunde und Forenleser daran teilhaben zu lassen. Es sind unser beider Meinungen und Erlebnisse in dem Reisebericht erfasst und wiedergegeben werden. Sollte dies mal nicht der Fall sein dann schreibt er meine Meinung separat. (s.Antwort zum Bild mit kl. Knipse – bellina)

Ich hatte eigentlich vor mich auf die „speziellen“ Rubriken im Forum wie z.Bsp. CCR und anderen zu Off-Road-Trails zu konzentrieren und dort dementsprechende Hinweise im Forum einzutragen. Leider kam ich außer über einen Eintrag in der Rubrik CCR nicht weiter hinaus. Seit diesem Tag ist eine Anmeldung im Forum unter meinem User Namen nicht mehr möglich….?? Sehe mich aber in diesem Bereich als DAU und kümmere mich nach meiner Heimkehr darum. Werde auch dann die Eintragungen vornehmen, welche ich mir vorgenommen habe.

Mir haben der Verlust der Brieftasche und das Drumherum bisher vollkommen gereicht. Man(n) kann gar nicht beschreiben was das für ein „Supergau“ ist. Ohne eine Kreditkarte bekommt man nicht einmal das im Voraus komplett bezahlte Zimmer in einem Motel. Ich könnte mir heute noch in den Ar… beißen. Bis zu einem Tag vor dem Verlust der Brieftasche hatte ich eine meiner Kreditkarten separat verwahrt. Ohne die Kreditkarte(n) von Sascha, welche ich mit nutzen darf wäre der Urlaub an diesem Tag zu Ende gewesen.

War so durch den Wind, dass ich froh bin, dass auch Sascha das Schaaf mit Windel gesehen hat… ;)

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 21.06.2010, 19:09 Uhr
Kuckuck... Wir haben in Mesquite Internetzugang gefunden, allerdings kann ich die Bilder nicht hochladen, weil FTP gesperrt ist. Hier also erstmal der Text, Bilder folgen.



Sonntag, 20. Juni 2010: Page - Marble Canyon - Grand Canyon North Rim - Mesquite

Ein langer Fahrtag mit über 500km steht heute an und es schließt sich auch der Kreis unser Rundfahrt. Um Wie immer sind wir um 7:00 Uhr auf den Beinen und sitzen nach dem üblichen (letzten) Frühstück um 8:45 Uhr im Auto. Ein Kaffee von Starbucks und es geht Richtung Marble Canyon, den wir eine Stunde später erreichen. Zwei exakt gleich aussehende Brücken führen hier über eine tiefe Schlucht, in der der Colorado River sehr träge fließt. Die 1. Brücke ersetzte die Fähre Anfang des 19. Jahrhunderts und war im Umkreis von ca. 450 km die einzige Überquerung des Colorado Rivers. Die zweite Brücke wurde wenig später daneben gesetzt, weil die erste den Anforderungen der modernen Transportmittel nicht mehr standhalten würde.

(http://www.myminds.de/usa2010/1296-Marble.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1297-Marble.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1304-Marble.jpg)

Ich hätte gerne die beiden Brücken mal aus einem anderen Winkel fotografiert, aber alle Wege sind versperrt. Wir biegen direkt nach den Brücken zu Lee’s Ferry ab und finden die Balanced Rocks. Dieser hier hat uns besonders beeindruckt und wir versuchen, dass Größenverhältnis mal wieder zu geben.

(http://www.myminds.de/usa2010/1317-Balanced.jpg)

Wir starten wieder in Richtung North Rim des Grand Canyons. 2004 mussten wir hier aufgrund schlechten Wetters den Besuch abbrechen und heute holen wir das nach. Es ist schon eine ziemliche Fahrerei durchs Nichts. Nach der Abfahrt von der 89a bei Jakob Lake sind es 45 Meilen bis zum Eingang des Parks. Die Landschaft ist grün mit gepflegten Wiesen, hin und wieder unterbrochen von Stellen, wo Waldbrände gewütet haben. Vom Eingang des Parks bis zum Visitor Center und dem Bright Angel Point sind es weitere 12 Meilen. Als wir dort ankommen, sind wir überrascht: Unmengen von Autos! Scheinbar nutzen viele den Sonntag für einen Ausflug hierher. Wir laufen den Trail zum Bright Angel Point sind von der Größe des Canyons wieder beeindruckt.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/1333-Bright.jpg)

Leider kann die Kamera den Eindruck des Auges definitiv nicht einfangen, selbst wenn die Sicht bis zum Horizont klar gewesen wäre (Mir fehlt während des  Schreibens gerade auf, dass beeindruckende Bilder zur Größe des GC wohl immer aus der Luft entstehen….). Dennoch fehlt uns (wie auch schon am South Rim) das „WOW“ Gefühl. Wir lassen die Touristenmengen hinter uns und fahren zum Point Imperial. Um dorthin zu gelangen müssen wir einige Meilen auf der Straße zurück und biegen dann nach Osten ab. Weitere 5 Meilen später ist er erreicht.
 
(http://www.myminds.de/usa2010/1334-Imperial.jpg][/center]

Ja, das ist schon besser (und wesentlich weniger Leute). Hier kann man aufgrund der höheren Lage des North Rims (8800ft.) den South Rim sehen und erhält so einen wesentlich besser Eindruck von der immensen Größe des Canyons. Leider fehlt aber die Sicht auf den Colorado River. Wir fahren weitere 20 Meilen nach Süden und gelangen zum Cape Royal. Auf dem kurzen Trail dorthin kommen wir aber zunächst am Angels Window vorbei.

[center][img]http://www.myminds.de/usa2010/1346-Angels.jpg)

Und wer die Aussicht von dort oben genießen möchte, der muss über die Naturbrücke drüber. Die Aussicht ist der des Cape Royal, welches wir nach wenigen weiteren Schritten erreichen, nahezu gleich. Und hier tritt er dann ein, der “WOW“ Effekt
 
(http://www.myminds.de/usa2010/1363-Royal.jpg)

 
(http://www.myminds.de/usa2010/1365-Royal.jpg)

Es passt einfach alles. Gegenüber liegt der South Rim mit dem Watchtower (vielleicht sogar durch ein richtiges Tele bei klarer Sicht zu erkennen), der Colorado ist zu sehen. Tiefe und Weite werden für uns so richtig begreifbar (ist irgendwie in Worten schwer auszudrücken). In jedem Fall erhält der North Rim in unseren Augen die Wertung „absolut sehenswert“ – trotz der Fahrerei. Der South Rim ist im Gegensatz dazu kein „must see“. Aber das sind persönliche Eindrücke.
 
Wir verlassen den Grand Canyon und setzen unsere Fahrt Richtung Westen fort. Von 8800ft. Geht es langsam bergab und die Nachmittagssonne strahlt zum Abschied nochmal den Grand Staircase richtig schön an. Auf der 389 schließt sich dann der Kreis, hier sind wir vor nicht mal 2 Wochen in Richtung Pink Coral Sand Dunes abgebogen. Es scheint, als ginge der Urlaub langsam zu Ende und als wir dann auf der Interstate kurz hinter St. George durch das letzte Massiv fahren, werden wir fast schon wehmütig.

Wir fahren bis Mesquite und lassen uns von der Hitze (>100°F) um 19:00 Uhr erschlagen. Wir retten uns ins klimatisierte Casino des Casablanca (die Rückkehr aus der Stille der Landschaft in die klingelnde Glitzerwelt ist irgendwie jedes mal ein kleiner Schock für mich – Stefan dagegen genießt das) und checken ein. Wir hätten auch bis Vegas fahren können, wollen uns aber die Option des Valley of Fire offenhalten. Ob wir das morgen bei der Hitze wagen…?

Im Zimmer stellen wir fest, dass Internetzugang nur gegen $$$ zu haben ist. Ergo gehen wir nach dem sortieren der Bilder ins Casino (ist wohl auch Sinn der Sache).
Ein wenig daddeln Automat und ein wenig BlackJack bringen uns weder großen Gewinn noch Verlust – aber Spaß. Um 0:00 Uhr machen wir die Augen zu.

Übernachtung: Casablanca Hotel und Resort.  Zimmer sind sauber, das Hotel hat aber schon bessere Zeiten gesehen. Großer Vorteil ist der Starbucks direkt an den Aufzügen. Note 3+

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!


Sascha


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Jack Black am 21.06.2010, 19:20 Uhr
Kuckuck... Wir haben in Mesquite Internetzugang gefunden, allerdings kann ich die Bilder nicht hochladen, weil FTP gesperrt ist.

Falls es noch einmal ein Thema sein sollte: hier http://www2ftp.de/ kannst Du FTP via WWW verwalten (aus Sicht des Zugangs ist das eine HTTP Verbindung, der HTTP Server stellt Remote die FTP Verbindung her).
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 21.06.2010, 19:25 Uhr

Hallo Sascha,


die Fotos, die du jetzt versucht hast, hier einzustellen, sehe ich nur als rotes X. Gebe ich die Adresse in ein neues Browserfenster ein, kommt "die Seite konnte nicht gefunden werden". Kontrollierst du bitte?


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: mrh400 am 21.06.2010, 19:48 Uhr
Hallo,
schade, ich sehe statt Bildern auch nur rote "X"

Die 1. Brücke ersetzte die Fähre Anfang des 19.  Jahrhunderts und war im Umkreis von ca. 450 km die einzige Überquerung des Colorado Rivers. Die zweite Brücke wurde wenig später  daneben gesetzt, weil die erste den Anforderungen der modernen Transportmittel nicht mehr standhalten würde.
:dozent: :dozent: na ja, das dauerte beides etwas länger; die erste Brücke wurde 1929 fertiggestellt und die zweite erst 1994. Bei meiner ersten Tour dort gab es nur eine.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 22.06.2010, 00:58 Uhr
Stimmt wohl. Da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt. War vielleicht doch zuviel Jack Daniels gestern ;) - danke für die Korrektur!
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: EDVM96 am 22.06.2010, 01:03 Uhr
Stimmt wohl. Da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt. War vielleicht doch zuviel Jack Daniels gestern ;) - danke für die Korrektur!
Jetzt funktionieren auch die Bilder.  :)
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 22.06.2010, 01:21 Uhr

Hallo Sascha,


die Fotos, die du jetzt versucht hast, hier einzustellen, sehe ich nur als rotes X. Gebe ich die Adresse in ein neues Browserfenster ein, kommt "die Seite konnte nicht gefunden werden". Kontrollierst du bitte?


LG, Angie



Hi Angie,

wie schon geschrieben konnte ich die Bilder in Mequite nicht hochladen. Ist aber inzwischen erledigt!

Saschga
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 22.06.2010, 01:30 Uhr
Hi Sascha,

Hi Angie,

wie schon geschrieben konnte ich die Bilder in Mequite nicht hochladen. Ist aber inzwischen erledigt!

Saschga

ja, ich habe die Bilder schon gesehen, sind echt toll!


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Dreamer am 22.06.2010, 19:38 Uhr
Danke für den Bericht vom North Rim .... am South Rim war ich ja schon mal und ich bin im Moment am Überlegen, ob ich den North Rim nächstes Jahr versuche einzubauen oder nicht.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 22.06.2010, 19:59 Uhr

Montag, 21. Juni 2010: Mesquite - Las Vegas

Wir lassen uns Zeit mit dem Aufstehen, es sind nur noch 80 Meilen bis Las Vegas. Als wir gegen 10:30 Uhr auschecken und auf den Parkplatz treten wissen wir, dass ein Besuch des Valley of Fire heute ausfallen muss. Es ist einfach zu heiß und keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Damit steht fest, dass kein weiterer Trail gelaufen und keine weitere Backroad gefahren wird. Wir tanken voll und suchen ein Plätzchen mit Internetzugang, um unseren Bericht zu posten. Gar nicht so einfach, ein schattiges Eckchen in Mesquite mit Zugang zu finden. Aber in Vegas im Venetian hatten wir 2007 nur am Pool Zugang & die Verbindung war miserabel.
Als dies erledigt ist, räumen wir erst mal unserer Wohnzimmer der letzten Tage aus/auf und gönnen ihm eine Grundreinigung.

(http://www.myminds.de/usa2010/1392-Schuhe.jpg)

Anschließend starten wir Richtung Vegas, wo wir um 12:30 Uhr eintreffen. Zu früh zum Einchecken fahren erst in die geschlossene Mall, um dort die Sachen einzukaufen, die wir nicht die ganze Zeit mit uns schleppen wollten. Nach einem kurzen Stopp bei In-N-Out Burger (auf dem Parkplatz gelingt es mir, ca. 1/3 aller Kreditkartenbelege wahllos zu verteilen und ich bin 10 Minuten damit beschäftigt, die meisten wieder einzusammeln) geht zum Venetian. Voll ist es hier – und das an einem Montag um 15:30 Uhr! Wir erhalten eine Suite im Venezia Tower und die Reise beginnt. Da wir mit unserem Gepäck zweimal laufen müssen (das nächste Mal machen wir Valet Parking und lassen uns das Gepäck bringen, wir schwören es!) sind wir knapp 45 Minuten damit beschäftigt, unser Hab und Gut ins Zimmer zu schaffen. Vom Parkhaus aus sind es immerhin 3 unterschiedliche Aufzüge, die wir nutzen müssen. Von den Fußwegen reden wir erst gar nicht.
Die Suite selbst ist ähnlich der im Venetian Tower, vielleicht minimal kleiner. Der LCD im Bad fehlt auch. Beim Durchsehen der Informationen stellen wir fest, dass in den „minimal Ressort Fees) von immerhin $17 pro Tag immerhin Internetzugang in der Suite enthalten (via Kabel). Übrigens: Das Zimmer hatten wir via Hotwire gebucht und dort stand erst nach Abschluss der Transaktion auf der Abrechnung etwas von Ressort Fees

Nachdem die Koffer leer sind, gehen wir an den Pool. Das Wasser ist wärmer als die Badewanne zu Hause, dennoch ist es ganz angenehm mal nichts zu tun.
Vor 3 Jahren haben wir auf die Bausstelle des Palazzo geschaut – heute ist es andere Bau links davon. Naja, wir machen einfach die Augen zu :).

Um 19:00 Uhr setzen wir uns wieder ins Auto. Wir haben Vegas und die Hotels schon zu oft gesehen, um unbedingt den Strip hoch- und runter zu laufen oder in ein bestimmtes Hotel zu fahren. Einzig das Aria und das Palazzo sind vielleicht noch interessant. Heute steht aber ein anderes Projekt an, ein Foto der Skyline vom Temple Drive. Der erste Versuch 2007 ist kläglich gescheitert, diese Jahr soll es besser werden. Leider ist das vorgesehene Objektiv inzwischen Schrott, aber ich möchte es dennoch versuchen. Vorher erfolgt der letzte Besuch von Taco Bell in diesem Urlaub, sehr lecker. Warum gibt es den Laden immer noch nicht Deutschland? Dann fahren wir zum Temple Drive und suchen eine gute Lokation. Wir werden angesprochen, ob wir etwas suchen und erhalten den Tipp, ans Ende der Owens Ave zu fahren. Machen wir. Dort steht zwar ein Security Mensch und man darf nicht in die Wohnsiedlung am Ende, aber der Blick ist toll. Eigentlich ist auch das Parken an der Straße nach oben verboten, aber der Security Mensch gibt uns sein okay. Das ist das Ergebnis:

(http://www.myminds.de/usa2010/1412-Strip.jpg)

Auf jeden Fall um Klassen besser als die letzte Aktion, aber immer noch zu verbessern. Na, vielleicht gelingt es mir bis zum nächsten Mal ein wenig zu üben. Anschließend statten wir dem alten Strip an der Fremont Street einen Besuch ab. Und ja, es gib etwas Neues! Die Neons hier unteren Ende der Straße kennen wir noch gar nicht (sind 2007 aufgestellt worden):

(http://www.myminds.de/usa2010/1440-Neons.jpg)

(http://www.myminds.de/usa2010/1445-Neons.jpg)

Ansonsten hat sich nicht sehr viel verändert. Die Showbühnen sind besetzt und bieten gute Unterhaltung. Der Straßenverkauf von Cocktails fällt uns auf, das war vorher nicht so extrem. Wir erleben Queen und Kiss als Lightshow und sind erstaunt über das Golden Gate. Hier tanzen zwischen den Kartenspieltischen knapp bekleidete Mädels zur Musik – naja, Ideen muss man haben. Immerhin ist dadurch das alte Casino gut besucht. Wir verspielen hier und da ein paar Dollar und fahren gegen 0:30 Uhr zurück ins Venetian. Wir müssen ja auch noch unser Bier vernichten….

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Palo am 22.06.2010, 21:04 Uhr
Hallo,
schade, ich sehe statt Bildern auch nur rote "X"

Die 1. Brücke ersetzte die Fähre Anfang des 19.  Jahrhunderts und war im Umkreis von ca. 450 km die einzige Überquerung des Colorado Rivers. Die zweite Brücke wurde wenig später  daneben gesetzt, weil die erste den Anforderungen der modernen Transportmittel nicht mehr standhalten würde.
:dozent: :dozent: na ja, das dauerte beides etwas länger; die erste Brücke wurde 1929 fertiggestellt und die zweite erst 1994. Bei meiner ersten Tour dort gab es nur eine.

....   und zur Ergänzung  ….  Die Brücke ist die Navajo Bridge    ;-)


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 22.06.2010, 21:33 Uhr
Hallo Stefan,

schön auch dich hier mal zu lesen :D

Zitat
Man(n) kann gar nicht beschreiben was das für ein „Supergau“ ist. Ohne eine Kreditkarte bekommt man nicht einmal das im Voraus komplett bezahlte Zimmer in einem Motel. Ich könnte mir heute noch in den Ar… beißen. Bis zu einem Tag vor dem Verlust der Brieftasche hatte ich eine meiner Kreditkarten separat verwahrt. Ohne die Kreditkarte(n) von Sascha, welche ich mit nutzen darf wäre der Urlaub an diesem Tag zu Ende gewesen.

Doch, ich kann das supergut verstehen. Ich wurde selbst mal meines Portemonnaies entledigt, allerdings nur auf einem verlängerten Wochenende in London. Nur weil mein Pass zufällig mit unterwegs war und brav im Hotel lag, hatte ich nicht auch noch die Rennerei zur Botschaft. Ohne Ausweis hätte Ryanair mich ja nicht einmal wieder zurück geflogen! Und ohne meinen damaligen Freund hätte ich nicht gewusst, wie ich an Geld komme.

Du kannst sicher sein, dass ich mir schon ziemlich viel überlegt habe, wie ich am kommenden Wochenende in Rom, wo schon verschiedene Bekannte von mir bestohlen wurden, mein Plastik- und Papiergeld sichern werde.

Zitat
War so durch den Wind, dass ich froh bin, dass auch Sascha das Schaaf mit Windel gesehen hat…
:lol: :lol: :lol:

Hoffe, auch du kannst den Urlaub noch genießen. Ich wünsche dir, dass wenigstens deine Papiere wieder auftauchen auf irgendeinem Weg. Ich hatte ja gedacht, das Zeug liegt im Hotel und irgendwann werdet ihr angerufen und eine Putzfrau hat das Ganze noch in einer Ecke gefunden. Hast du es dort noch einmal versucht?

Noch ein paar schöne Tage wünsche ich euch.

Birgit
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Angie am 22.06.2010, 21:54 Uhr

Hallo Sascha,


hier in Las Vegas muss ich leider aussteigen, aber ich werde deinen Reisebericht fertig lesen, wenn ich Ende August wieder daheim bin :D
Danke fürs bisherige Mitnehmen :D


LG, Angie

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 23.06.2010, 09:34 Uhr

Dienstag, 22. Juni: Las Vegas

A lazy day…es gibt nicht viel zu berichten und keine Bilder. Wir sind wohl schon etwas abgestumpft… Nachdem wir lange geschlafen haben (obwohl unser Vorgänger den Wecker auf 6:15 Uhr eingestellt hatte) und in Ruhe den Reisebericht geschrieben und publiziert haben fahren ein wirklich allerletztes Mal in die Outlet Mall, diesmal die offene. Es sind immer noch 2 Kleinigkeiten, die uns fehlen. Nach Rückkehr werfen wir uns an den Pool auf dem Pooldeck des Venezia. Hier ist der Ausblick schöner ohne Baustelle und der Lärm fehlt auch. Dafür geht kein Wind, die Poolanlage ist auf allen Seiten von Wänden umgeben. Wir legen uns in den  Schatten, in der Sonne ist es einfach zu heiß. Hier haben wir nun mehrere Stunden Zeit darüber nachzudenken, welches Buffet wir für unser Abendessen auswählen.
Die Entscheidung fällt aber erst auf dem Weg zum Auto – es soll das Orleans sein. Preis/Leistung soll super sein und Stefan wollten das Orleans auch mal sehen.

Wir sind mit dem Buffet bis auf den Fisch zufrieden und es ist auch nicht zu voll. Zum Dessert können wir allerdings nichts sagen, wir waren zu satt. Wir füttern noch einen Automaten und fahren glücklos weiter. Auf dem Weg zum „largest Giftstore of the world“ schauen wir ins Palace Station rein, wollten wir auch mal von innen sehen. Im Giftstore kaufen wir dann auch noch die letzen Souvenirs (obwohl – einen Tag haben wir noch….) und laufen ins Sahara. Hier gibt es noch $1 BlackJack Tische, an denen wir uns warm spielen. Mit den $1 Tischen klappt das auch, wir liegen im Plus und hören mit Wechsel des Gebers auch auf. Allerdings sind wir beim Verlassen des Sahara wieder im Minus, wie sich das gehört. Spaß hatten wir dennoch.

Zurück im Venetian versuchen weiterhin standhaft, den Restbestand unserer Getränke zu minimieren….

Sascha


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: usa-rookie am 23.06.2010, 17:54 Uhr
Ach schade, daß es schon bald vorbei ist... hat echt Spaß gemacht, mitzufahren.
Das Buffet im Orleans fand ich auch ziemlich lecker. Aber KEIN Nachtisch  :shock: tse tse. Das geht ja gar nicht  :wink:
Dann freu ich mich mal noch auf Euren Bericht zum letzten Tag
LG Romani
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 24.06.2010, 10:05 Uhr

Mittwoch, 23. Juni: Las Vegas

Der letzte Tag bricht an. Wir wachen spät auf und bekommen gerade noch das Ende der Spiele im Worldcup mit. Welch ein Hype um den Gruppensieg der USA! Donovan ist der neue Volksheld…Wir verlassen uns Zimmer um 10:15 Uhr Richtung Starbucks in der Hoffnung, dass es zeitig gereinigt wird. Mit dem Kaffee in der Hand gehen wir ins Imperial zu der Classic Car Ausstellung. Alle Autos stehen zum Verkauf…. Und die wollen $8,95 Eintritt? Njet! Da daddeln wir im Casino Royal lieber ein wenig uns sind um 11:30 Uhr zurück im unserem Zimmer. Die nächsten 2 Stunden verbringen wir mit Kofferpacken und Fussball schauen. Sehr praktisch, wenn man beide Spiele in einem Raum auf 2 Fernsehern beobachten kann. So sieht das Zimmer im ordentliche Zustand aus:

(http://www.myminds.de/usa2010/P651-LV.jpg)

Anschießend legen wir uns noch ein paar Stunden an den Pool, in der Sonne sind aber mehr als 30 Minuten nicht erträglich. Um 17:00 Uhr ziehen wir uns um und betreten den Strip. Wir haben eine Reservierung für „O“ im Bellagio um 22:00 Uhr und gehen unsere Karten holen.

Fürs Abendessen haben wir heute das neue Hardock Cafe am Strip ausgewählt. Auf dem Weg dorthin dürfen wir nochmal eine Blick auf das fürs neuen gigantische Projekt CityCenter werfen – und auf dem Bild sind lange nicht alle Gebäude drauf!

(http://www.myminds.de/usa2010/P659-LV.jpg)

Stellt man sich zwischen die Gebäude, könnte man sich eher in New York als in Las Vegas wähnen. Kurz darauf kommen wir ins HRC:

(http://www.myminds.de/usa2010/P670-LV.jpg)

Uns gefällt es gut, auch wenn wir Heavy Metal Minuten erwischen. Den Spaß am guten Essen mit Draft Beer lassen wir uns auch durch harte und laute Riffs nicht nehmen.

(http://www.myminds.de/usa2010/P667-LV.jpg)


Gut gesättigt statten wir dem Coca Cola Store und der M&M World noch einen Besuch ab. Wir sind über die angebotenen Vielfalt wieder überrascht und stellen fest, dass mit einem simplen Namen echt Geld zu verdienen ist. Einfach auf irgendwas draufdrucken und die Leute kaufen. Unsere Ausgaben beschränken sich auf glatte $8. Auf dem Weg ins Bellagio sehen wir noch die Fontänen zu einem Lied aus Chorus Line. Leider nur von der Seite und mit wenig Musik, aber dennoch immer wieder ein Erlebnis.

(http://www.myminds.de/usa2010/P678-LV.jpg)

Um 21:30 Uhr finden wir uns dann vor dem Theater ein und setzen uns zu „0“. Die Tickets haben wir mit 25% erworben (nicht bei den üblichen Anbietern am Strip, da waren auf der Tafel heute wieder alle Cirque Shows außer „O“ im Angebot). Die Show ist toll. Trotz Verbot habe ich ein einziges Bild (natürlich ohne Blitz) geknipst.

(http://www.myminds.de/usa2010/P685-LV.jpg)

Die Akrobatiknummer sind atemberaubend und die Bühne bzw. die Effekte der Technik sehenswert. Dennoch: Stefan und ich sind uns einig: KA hat uns besser gefallen! Da war ein Handlungsrahmen dabei. Bei „O“ sind nach meinem Geschmack zeitweise zu viele Figuren auf der Bühne und man kann nicht alles erfassen. Um 23:30 Uhr ist Schluß.  Da unser Wecker um 7:00 Uhr klingelt, verzichten wir auf das Verzocken unserer restlichen $$$ und gehen direkt ins Zimmer. Der Reisebericht noch schnell geschrieben, 3 Bier vernichtet und Licht aus. Wir melden uns dann wohl aus Deutschland wieder…

PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Sascha
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 24.06.2010, 10:21 Uhr
Gute Heimreise, ihr beiden! :D
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Fistball am 24.06.2010, 10:39 Uhr

Alle Autos stehen zum Verkauf…. Und die wollen $8,95 Eintritt?


Dafür gibt es ja auch Coupons für kostenlosen Eintritt, in den Hotels und im Internet zum Ausdrucken, was ich auch getan habe.

Wenn Du wieder mal dort bist, drucke die die Coupons aus, denn die Oldtimer sind wirklich sehenswert.

Übrigens sind nur wenige verkäuflich, dafür kosten die dann auch entsprechend.

Am besten hat mir der Mercedes SL 300 gefallen.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14517/comp_P1070242.jpg)



Claus
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Palo am 24.06.2010, 11:10 Uhr
Das war ein sehr schöner Reisebericht!  Danke !

(http://i248.photobucket.com/albums/gg187/pavlovia/1304677.jpg)

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 26.06.2010, 13:40 Uhr

Donnerstag, 24. Juni: Las Vegas - Washington - Frankfurt

Nun ist es soweit, wir müssen nach Hause. Zum Glück geht unser Flug erst um 13:00 Uhr, so dass wir noch einmal zur Standard Zeit aufstehen dürfen: 7:00 Uhr.
Während wir duschen, Kaffee trinken, den letzen Almond-Poppyseed Muffin genießen und die Koffer fertig packen, schauen wir noch Fußball. Der Running-Gag des Tages wird dann am Ende: Machen wir es wie die Italiener – fahren wir einfach nach Hause. Die Kühlbox mit unseren Restgetränken wird am Eisautomaten abgestellt – hoffentlich nutzt das jemand.

Um 9:15 Uhr verlassen wir das Venetian. Der Traverse möchte auch nochmal vollgetankt werden (wir sind insgesamt über 2800 Meilen gefahren!). An der 1. Tankstelle sind die Hälfte aller Zapfsäulen außer Betrieb und es gibt für den Rest 2 zentrale Automaten zum Bezahlen. All dort auch noch die PLZ abgefragt & abgelehnt wird, reicht es. Wir fahren zur nächsten. Auch hier wird der ZIP-Code verlangt. Komischerweise klappt ein ZIP-Code aus Durango an manchen, an anderen nicht…. Letztendlich zahlen wir dann bar und tanken voll. Die Rückgabe des Wagens und der Transport zum Terminal klappt schnell & reibungslos.

Am Schalter von United versuchen wir es mit dem elektronischen Check-In. Nachdem wir unsere Pässe haben einlesen lassen, müssen wir doch an den Schalter.
Unser Gepäck ist am Limit gepackt, es geht aber mit unter 1 Pfund Übergewicht durch. Und dann etwas unglaubliches: Die Damen vergessen es dann tatsächlich, uns für das 2. Gepäckstück Gebühren abzunehmen? Wir trauen dem Frieden zwar nicht – aber in de Tat, bis Frankfurt will keiner Geld von uns.
Wir gehen zum Sicherheitscheck und auch hier geht alles flott. Ich werde auch nicht verhaftet, obwohl ich Trottel das Taschenmesser nicht im Koffer sondern noch im Handgepäck habe. Sie finden es und dürfen es entsorgen (ich kenne mich und habe extra ein altes Werbegeschenk mitgenommen).

Wir vertreiben uns die Zeit mit Starbucks, ein wenig daddeln, kostenlosem Internet und Fußball gucken bis zum Einstieg. Laut unserem Plan soll die Maschine nach Washington um 13:00 Uhr starten, hier ist sie für 13:15 Uhr geplant. Damit bliebe uns ein Stunde zum Umsteigen….
Wir fliegen zwar verspätet ab, kommen aber vor der geplanten Zeit an. Der Flug verläuft bis auf den extrem wackeligen Start ruhig. In Washington haben wir Glück, wir bleiben im gleichen Terminal und müssen durch keinen Security Check mehr (das hätte uns mal beim Hinflug passieren sollen)! Nachdem wir den Weg zum Gate C4 also geklärt und im Duty Free noch Jackie & Marlboro geshoppt haben, laufen wir zurück. Es bleibt noch Zeit für einen letzten Snack (das Essen auf dem Hinflug war grauenhaft), den wir bei Wendy’s nehmen.
Am Gate stellen wir anhand der Bildschirme fest, dass die Maschine hoffnungslos voll ist. Die Zahl der Passagieren auf der Standby Liste passt nur mit Seitenwechsel auf die Anzeige. Zwischendurch blinkt immer mal ganz kurz auf, dass Freiwillige gesucht werden, die später fliegen wollen. Wir überlegen kurz, entscheiden uns aber für den Flug. Beim Einsteigen wird dann auch der grüne Abschnitt aus dem Pass entfernt. Wir sind in der vorletzten Reihe der alten 777, Fenster und Gang. Die Anzeige im Sitz besagt eine Flugzeit von unter 8 Stunden und dass wir 30 Minuten zu früh landen werden. Die Freude hält kurz, das Boarding dauert ewig. Bis die Maschine sich das erste mal bewegt, sitzen wir schon wieder über 45 Minuten drin.

Der Flug verläuft ruhig, das Essen ist in Ordnung. Das Entertainment Programm beginnt 20 Minuten nach dem Start – mit dem Ende der Filme. Also nochmal 15 Minuten warten. Wir schauen „Ghostwriter“. Als dieser fertig ist warten wir auf den Neustart…..und warten…und warten…und warten. Scheinbar glaubt die Crew, dass alle Schlafen. Stefan liest, ich mache die Augen zu und döse. Also die Augen wieder aufmache, haben die Filme wieder begonnen und ich mindestens 20 Minuten verpasst. Lohnt also nicht mehr, ich mache die Augen wieder zu.

Den Frühstücks Snack lassen wir mal unter den Tisch fallen. Wir landen mit 10 Minuten Verspätung in Frankfurt. In der Gepäckausgabe dann eine Überraschung – unsere Koffer kreisen bereits! Allerdings nur 2 von 4 – auf den Rest warten wir dann doch noch 20 Minuten. Der Zoll ignoriert uns und draußen wartet meine Frau auf uns. Mit belegten Brötchen, Milchschnitte und Apfelsaftschorle sättigen wir uns, dann machen wir uns auf die Heimfahrt….


So, ihr alle. Das war es dann mal wieder. Vielleicht folgt in den nächsten Tagen noch ein Fazit. Danke fürs Mitfahren (die Hits auf die Seite zeigen ja rege Beteiligung). Da ich oft auch nur schweigender Mitleser bin, darf ich mich über wenige Kommentare nicht beschweren – aber denkt dran: Live Reiseberichte sind aufwendig und der Autor will motiviert werden!
Mein besonderer Dank gilt allen Autoren im Forum, deren Beiträge uns wie immer viele Tipps & Ratschläge für unsere Reise geliefert haben. Ganz herzlichen Dank auch nochmal an Angie, die als Moderatorin hier immer aufgepasst hat, dass alles seine Richtigkeit hatte und die Bilder auch zu sehen waren.

Ich hoffe, ihr habt es genossen und es ergibt sich irgendwann mal wieder die Gelegenheit. Als Abschlussfoto noch ein Bild unserer treuen Begleiter, die jede Farbe von Sand gesehen haben und nicht mit nach Hause durften:

(http://www.myminds.de/usa2010/1382-Schuhe.jpg)


PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten!

Stefan & Sascha


Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Anne05 am 26.06.2010, 14:08 Uhr
Vielen Dank für's Mitnehmen! Hat Spaß gemacht.  :D

Schade, dass Eure Reise schon wieder zu Ende ist ... unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht!

LG
Anne
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Heiner am 26.06.2010, 14:10 Uhr
Hi!

Vielen Dank für den schönen Life Bericht, hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch zu fahren.

Gruß Heiner
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Bobby Dan am 27.06.2010, 09:55 Uhr
Superschöner Reisebericht. Tolle Fotos.

Wann seid Ihr das nächste Mal unterwegs  ?????  :rv:    :D :D



Die Fahrt von Durango - Silverton und zurück ist schon enorm anstrengend,
vor allem, weil es bei Euch noch so kalt wurde. Ich finde allerdings, dass diese
Fahrt erst um einiges später so richtig verarbeitet ist und vielleicht geht es Euch
auch noch so.

Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Alexander2 am 27.06.2010, 14:48 Uhr
Hallo Sascha,

sehr schöne Bilder!

Eine Frage: Wann macht die Stateline Marina auf, wann kann man frühestens das SpeedBoot am Morgen übernehmen? Du schriebst 17 Uhr war Rückgabe, später ist wahrscheinlich nicht möglich, oder?

Danke

Alexander2
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Inspired am 28.06.2010, 08:07 Uhr
Welcome home und danke für deinen Bericht :D
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: RedZed am 28.06.2010, 08:52 Uhr
Hallo Sascha,

sehr schöne Bilder!

Eine Frage: Wann macht die Stateline Marina auf, wann kann man frühestens das SpeedBoot am Morgen übernehmen? Du schriebst 17 Uhr war Rückgabe, später ist wahrscheinlich nicht möglich, oder?

Danke

Alexander2

Abgabe 17:00 Uhr Arizona Time ist vorgegeben und nicht verhandelbar. Wann die Marina aufmacht bzw. wann Du das Boot frühestens abholen kannst, weiß leider nicht. Ich denke mal es wird 8 oder 9 Uhr sein.
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: Saguaro am 28.06.2010, 16:06 Uhr
Auch von mir (http://bestsmileys.com/signs14/22.gif) für den tollen Live-Reisebericht.

LG,

Ilona
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: rallarose am 28.06.2010, 16:27 Uhr
Als stille Mileserin möchte ich mich zum Abschluß aber zumindest bedanken

(http://www.smilies.4-user.de/include/Schilder/smilie_schild_025.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Dein Live Bericht war sehr unterhaltsam und deine Fotos einfach spitze.

Gruß Susanne
Titel: Re: Rough Road Rookies on the move (NV-UT-CO-NM-AZ) im Juni 2010
Beitrag von: SusanW am 19.07.2010, 11:51 Uhr
Hi,

nachdem ich nun auch die restlichen Tage aufgeholt habe, auch von mir herzlichen Dank für den schönen Reisebericht

 :D