1.2.2018Abreisetag…
Ich will nicht weg.. jammerrrrr..
Erstmal in Ruhe duschen und dann die finale Kofferpackung. Jeder unserer Hartschalen-auf-Zeit-Zuhause für Klamotten und andere Kleinteile wiegt tatsächlich um die 22kg. Wir checken auch gleich noch die Libbse .. oder wie heisst diese Gewichtseinheit „lbs“? Pound? Ich frage mich das jedes Mal.. Aber ich schweife ab… auch hier zeigt die Kofferwaage um die 50 an und damit absolut im Limit.
Wir kontaktieren den Rest der Reisegruppe, um die Abfahrtzeit festzulegen, bevor wir Iris im Excalibur abholen. Sie hat trotz nur rudimentärer Englisch-Kenntnisse tatsächlich schon selbst am Schalter ausgecheckt. Da wir das Hotel über unseren MLife-Account gebucht hatten, waren unsere Kreditkarten-Daten im System. Das hat sie dem Desk-Angestellten irgendwie in denglisch verklickert und alles geregelt. Klasse.
Zurück in unserer Fountain View Suite nochmal gecheckt, ob wir wirklich ALLES eingepackt haben. Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht nicht, aber wir haben von Shirts über Kreditkarten und Autoschlüssel schon so allerlei in Hotelzimmern liegen lassen :laugh:
Gegen 11 Uhr starten wir Richtung Flughafen. Da unsere Neulinge noch nicht beim Sign waren, stoppen wir natürlich hier noch für das obligatorische Foto.
Am Airport checken wir zunächst mal bei Southwest für den Hopser von Vegas nach San Fran ein und werfen die grossen Koffer auf das Band. Die Angestellte wiegt eigentlich nur noch. Am Check-In-Automaten muss man vorher die Bordkarten selbst drucken (obwohl wir die bereits tags zuvor im Hotel dem Printer des Business Center entrissen haben) und auch die Klebezettel/-anhänger für die Koffer muss man darselbst ans Gepäck fummeln. Mir fehlt jetzt wirklich Security-self-check-out-Line incl. Selbst abtasten nachdem die Anlage gefiept hat.
Den Wagen geben wir vollkommen problemlos bei Alamo ab. Dabei sind wir fast wieder dem alten Fehler aufgesessen, das Auto voll zu tanken. Dabei hab ich doch das Paket mit der fuel Option gebucht.
Im Bus zum Terminal 1 sitzen wenig später 5 Vegas-Reisende mit langen Gesichtern… warum ist der Urlaub nur immer so schnell vorbei?
Wir schleichen zur Sicherheitskontrolle und werden gaaaaanz nach hinten geschickt. Wiedenwodennwasdenn? Ach sooo, wir sind „ge-pre-checked“. Also keine Schuhe ausziehen und das Tablet darf auch in der Tasche weiterschlafen. Sehr angenehm.
Noch eine Schleife über die Stadt... bye bye Vegas..
Den kurzen Flug verschlafe ich fast komplett
In San Francisco müssen wir zum Bag Drop, um für den Flug nach London bzw. End-Destination Düsseldorf die Koffer los zu werden und auch die Ausweispapiere wieder vor zu zeigen. Wir sind früh dran und haben noch Zeit gemütlich zu essen, aufs Klo zu gehen und uns für den Langstreckenflug vorzubereiten.
Für den Heimflug hat British Airways für uns den A380 bereit gestellt. Unsere Plätze am Notausgang waren mit 79€ zwar kein Schnäppchen, aber es ist schon toll, die langen Haxen problemlos ausstrecken zu können. Dafür muss man den Blick nach draussen abwählen. Irgendwas ist ja immer.. :ohmy:
Rundum wird mit Gin Tonic und Wein für die notwendige Bett-/Flugschwere gesorgt. Ich bleibe lieber beim Wasser zu meinem (wieder als erstes) kredenzten Veggie-Mahl. Es ist irgendwas mit Reis und Gemüse. Aber was ist das dann? Meine Schwester hat Nudeln.. Nach einem kurzen Rumjammern bekomme ich ihre Pasta.. Hat Vorteile, die ewig kleine Schwester zu sein B)
Danach kuschele ich mich in die Decke, lasse mir das Nackenhörnchen vom Hasen aufpusten und klappe die blauen Äuglein zu. Schlafen klappt erstaunlich gut, aber Memo an mich selbst: die teuer erkauften Notausgangs-Plätze sind direkt hinter dem Klo, was ich einerseits nicht mal schlecht finde.. anderseits werde ich dadurch immer wenn sich jemand erleichtern will, mit dem grellen Licht belästigt, was meinen eher leichten Schlaf etwas behindert. Aber die Abluftanlage funktioniert offenbar erstaunlich gut. Es riecht zu keinem Zeitpunkt irgendwie.
Ich habe auf diesem Flug zum allerersten Mal nicht einen einzigen Film geschaut, sondern wirklich fast die ganze Zeit geschlafen/gedöst. Ein paar Turbulenzen gab es zwischendurch wieder, aber sonst… alles easy.
Beim Frühstück bin ich auch froh, daß ich das Körner-Futter-Menü gewählt habe. Mein Porridge mit Blaubeeren gewinnt für mich eindeutig gegen das englisch breakfast mit Wurst und Schinken, das der restliche Pöbel serviert bekommt.
Ob das Durchschlafen jetzt an den bequemen Sitzen, der Beinfreiheit oder dem erhöhten Schlafbedürfnis im hohen Alter geschuldet ist, vermag ich nicht zu sagen.. nur soviel, wir kommen total entspannt und fast schon ausgeruht in London an :cheer:
Wir haben noch anderthalb Stunden Zeit… oder doch nicht?
Durch einige Umbuchungen seitens BA und verschiedenen Zeitzonen lasse ich mich von der Departure-Anzeige und den wild auf mich einredenden Mitreisenden total verwirren… „da steht doch Düsseldorf und BAAAA… lass uns schnell zum Gate…“ Also hingestürzt, Bordkarte hingeworfen und… piiiiiiiiep. Die Lady sagt nur trocken „it’s flight 944 ..“ und unsere Flug-Nr. ist eine ganz andere. Puhhhh… war mir doch irgendwie klar. Unser Flug geht erst um 17.15 Uhr. Deshalb haben wir doch auch noch eine Nacht im Flughafen-Hotel in Düsseldorf gebucht. Sogar im Anschlußflug nicke ich wieder ein und bin heilfroh, nach Currywurst und Radler im Sheraton an der Matraze horchen zu können.
Die Zugfahrt am nächsten Morgen nach Stuttgart vergeht im 1.-Klasse-Abteil auch ganz fix.
Wilkommen in Deutschland.
Danke fürs Mitfahren Ihr Lieben...
*verbeugundschlussapplaus*