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Autor Thema: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs  (Gelesen 24018 mal)

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Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #30 am: 10.03.2009, 19:41 Uhr »
Hallo zusammen!

@ USAflo: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!  :oops: Dann wünsche ich Dir und Deiner Familie schon einmal einen superschönen und gelungenen Urlaub in der Sonne!  :sun:

@EDVM96: Floriana hatte das knuffige Wesen etwas weiter oben schon als "prehensile-tailed porcupine" identifiziert - vermutlich ein anderer Name für das Tier - das von ihr verlinkte Foto sieht dem Zootier nämlich genauso ähnlich wie das von Dir eingestellte!  :wink:

@ Elmar: Tja, uns reut jetzt nicht das Geld, was der Dry Tortugas Ausflug gekostet hat, noch einmal würde ich es aber auch nicht ausgeben. Man war einmal da, hat alles gesehen - außer natürlich der Unterwasserwelt, aber wir sind auch nicht die "Wassersportler". Wir hatten halt etwas Pech mit dem Wetter und der vorangegangenen Nacht, sonst wäre das sicher traumhaft gewesen, schön draußen vor dem Zelt sitzen, Sonnenuntergang beobachten, Einbruch der Nacht... das fiel ja nun mal wegen Sturm, Regen und Müdigkeit einfach aus!
Es gibt aber diese Grills da, wenn man also Holz oder so mitnimmt, kann man schon was warm machen! Und Kaffee wird ja meiner Meinung nach völlig überbewertet, das ist doch nur gefärbtes Wasser, dagegen eine schöne Hot Chcolate... :wink:

So, und nun verlassen wir die Keys - sie zeigen sich auch nicht gerade von ihrer schönsten Seite an diesem Tag:

Donnerstag, 15.01.2009

Der Wind war in der Nacht nur so ums Zelt gesaust, und weil wir beim Aufbau im Dunkeln auch nichts abgespannt hatten, war es recht laut. So waren wir gegen 6 Uhr wach und widmeten uns zuerst der undankbaren Aufgabe, das Auto wieder in einen geordneten Zustand zu versetzen. Zum Frühstück gab es dann Brot – zur Abwechslung aber mal mit Marmelade, das rutscht dann ja auch...


Unsere Campsite im Bahia Honda State Park


Hier hatten wir bei der Suche nach unserer Campsite am Vorabend etwas gestutzt - wir kamen aus der anderen Richtung und im Dunkeln sah man nicht wirklich, wie (und ob  :wink:) die Straße weiter ging!

Eigentlich hatten wir geplant, bis gegen Mittag im Bahia Honda State Park zu bleiben, aber es war einfach unwirtlich und kalt. Und das ist dann ja nicht das ideale Wetter für einen Park, der wegen seiner Strände berühmt ist. Also fuhren wir dann am späteren Vormittag los und suchten und fanden zuerst den einen und anderen Geocache am Straßenrand.



Auf der weiteren Fahrt Richtung Festland stoppten wir - weil wir ja jetzt Zeit hatten - an einer Coin Laundry. Die eine Stunde Wasch- und Trockenzeit verstrich dann auch schnell. Zuerst erkundeten wir einen großen Tauch- und Wassersportladen, der wenige Schritte von der Laundry entfernt lag und Torsten entschied sich, einen Neoprenshorty zu kaufen – immerhin hatten die passende Exemplare, was bei seiner Größe nicht so einfach ist. Danach konnten wir die Wäsche auch schon aus der Waschmaschine in den Trockner umschichten und nutzten dann die Trocknerzeit, um noch ein paar erforderliche Lebensmittel zu shoppen.

Ausgestattet mit frischen Vorräten und sauberer Wäsche ging es weiter – wenige Kilometer. Dann hieß es schon wieder anhalten, wir wollten eine Pizza. Für rund $17 gab es in der Pizzeria „Upper Crust“ eine riesige Pizza mit Schinken, Peperoni und Paprika belegt – lecker! Die Hälfte verputzten wir gleich, den Rest ließen wir für den Abend.



Und dann blieb der Motor auch endlich mal ein Weilchen an, bis wir gegen 15 Uhr den Easterlin Park in Fort Lauderdale erreichten, wo wir für die nächsten zwei Nächte eine Campsite vorgebucht hatten. Der Check-in war flink erledigt und die uns zugewiesene Site war riesig. :shock: Wir schlugen unser Zelt auf und entschlossen uns dann, bereits heute mit dem Shoppen anzufangen und zur Sawgrass Mill Mall zu fahren. Was soll man bei einem solchen Wetter auch machen – es war immer noch bewölkt, kalt und windig. Und am Campground relaxen war auch nicht drin – unser Zelt stand fast auf den Schienen der Trirail, die zumindest tagsüber in ziemlich kurzen Abständen begleitet von lautem Tuten verkehrt. Aber unsere Sitenachbarin beruhigte uns, man würde sich dran gewöhnen – na ja, wir werden sehen.

Die reine Entfernung zur Mall war eigentlich nicht weit, mit einem kurzen Stopp beim Publix waren wir dennoch 90 Minuten unterwegs – stop and go. Die Fahrt hat sich aber auch gelohnt, wir waren ziemlich erfolgreich beim Shoppen (genauer gesagt, der eine mehr, die andere weniger - irgendwie ist es mir wieder gelungen, nur lauter Dinge zu kaufen, die nicht auf meiner "Einkaufsliste" standen  :oops:) , verspeisten zwischendurch die Reste unserer mittäglichen Pizza und hielten so gestärkt bis 21 Uhr durch. Die Rückfahrt dauerte dann aber trotz leererer Straßen wieder ewig, da wir an einer offensichtlich nur nachts bemannten Baustelle vorbei mussten. Und das dauerte – dabei war die Baustelle echt so kurz vor unserem Campsite, zu Fuß wären wir wohl schneller gewesen. Zurück am Zelt krochen wir dann auch mehr oder weniger direkt rein. Und offensichtlich waren wir müde genug oder nachts verkehren keine Züge – wir schliefen jedenfalls gut und haben erst irgendwann am Morgen bewusst wieder den Zuglärm vernommen.

Gefahrene Meilen: 222 (inklusive der Meilen vom Vortag)




Crimson Tide

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #31 am: 10.03.2009, 21:28 Uhr »
Was hattet Ihr für einen schönen Sonnenuntergang auf Key West!  8)

Bei uns schoben sich einfach Wolken vor, Schluß war mit Farbe!  :wink:

Aber romantisch wars trotzdem! Da unten hat man halt doch schon Karibik-Flair!

Sehr schön, Eure Reise!  *seufz*.... *hinwill*  :|

L.G. Monika

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #32 am: 11.03.2009, 18:12 Uhr »
Hallo!

@Crimson Tide: Oh ja, der Sonnenuntergang war echt schön, aber das galt auch für die vielen anderen Sonnenuntergänge an anderen Ecken Floridas! Wir hatten da auch wirklich Glück, immerhin konnten wir dem Sonnenuntergang nur eine einzige Chance geben...

So, und nun weiter im Text, wenn auch eher unspannend - heute widmen wir uns weiter den "Pflichten":

Freitag, 16.01.2009

Wir standen gegen 7 Uhr auf und gönnten uns mal wieder schöne Flakes anstatt des Brotes zum Frühstück. Allerdings muss ich echt sagen, dass das Brot vom Publix schon lecker war und um Längen besser als das, was wir in vorangegangenen Urlauben so hatten - das aber nur am Rand!
Nach dem Frühstück krochen wir erst noch mal in die warmen Schlafsäcke, bis es Zeit war, erneut den Shoppingpflichten nachzukommen. Gegen 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg und wir waren deutlich schneller als am Vorabend. Mit einem Tankstopp und einem Büchereistopp (hier hatten wir wieder kein Glück, diese Bücherei hatte nun Freitags Ruhetag... :roll:) waren wir gegen 10.15 Uhr an der Mall. Das Wetter war übrigens eigentlich ideal - zum Shoppen - immer noch bewölkt und ziemlich kalt.
Erstes Ziel war der Nike Store, denn Gott sei Dank hatten wir morgens schon mal angefangen, unsere gestrigen Einkäufe zu sortieren und ordentlich zu verstauen. Dabei war Torsten aufgefallen, dass an einer Sweatjacke, die ich mir gestern gekauft hatte, dieses Sicherungsteil noch dran war – da werde ich in Zukunft aber verschärft drauf achten. Gut, dass wir ja eh heute nochmal in die Mall wollten! Das Teil wurde im Laden direkt entfernt und somit stand weiteren Neuerwerben nichts mehr im Wege. Nur von einem kurzen Mittagsimbiss bei Panda Express in einem der Mall Food Courts unterbrochen, hielten wir tapfer bis gegen 15 Uhr durch. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Dairy Queen Blizzard Snickers und weil wir dann genug unsere Pflicht getan hatten, machten wir es uns in dem zur Mall gehörigen Kino in kuschligen Sesseln gemütlich. Wir schauten uns „Bedtime Stories“ in einem fast leeren Saal an und der Film gefiel uns beiden.
Gegen 18 Uhr waren wir wieder am Auto und fuhren mit einem kurzen Halt bei Publix zum Campground. Ich habe mich dann um die Einkäufe gekümmert und Torsten das Kochen überlassen – eine weise Entscheidung. Denn ein aufdringlicher Waschbär war offensichtlich unseren Nudeln nicht abgeneigt und er musste mehrfach davon überzeugt werden, dass sein Platz im Gebüsch ist und unsere Nudeln unser Abendessen sein werden.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann gemütlich mit Lesen, Tagebuch schreiben...

Gefahrene Meilen: 30 (ich frag mich gerade, wo die herkommen, das war gar nicht so weit zur Mall  :verwirrt:)


Und damit immerhin ein Bild im heutigen Tagesbericht ist: Blick auf unsere riesige Campsite im Easterlin Park - und was man sieht, war noch nicht mal alles unserer Parzelle!


Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #33 am: 12.03.2009, 19:31 Uhr »
Hallo!

Heute geht es etwas interessanter weiter:

Samstag, 17.01.2009

Wir schliefen mal aus! Erst gegen 6.45 Uhr waren wir wach und so frühstückten und packten wir flink und machten uns gegen 7.30 Uhr auf den Weg. Erstes Etappenziel war heute der John D. MacArthur Beach State Park – und wir hatten Glück. Es war zwar immer noch windig und deswegen recht kalt, aber immerhin schien dabei die Sonne.  :sun: Und man will ja nicht unbescheiden sein...


Anfahrt zum John D. MacArthur Beach State Park

Wir schauten uns zunächst das zum Park gehörige Nature Center an und sahen dort zur Einstimmung einen kurzen Film. Um 10 Uhr begann der geführte Nature Walk. In rund 90 Minuten gab es die üblichen Infos zum Park und zur Tier- und Pflanzenwelt. Der Walk endete am Strand und wir liefen hier noch ein kleines Stückchen entlang.


Endlich wieder blauer Himmel!


Muscheln sammeln ist hier natürlich nicht - State Park Gelände!


Die hier flitzten geschäftig umher!


Ansonsten war am Strand nichts los - für die typischen Strandbeschäftigungen war es aber auch durch den Wind einfach zu kalt!

Zurück am Auto gab es als Lunch Brot und dann fuhren wir weiter zum Endziel des Tages, dem Jonathan Dickinson State Park, den wir gegen 13 Uhr erreichten. Wir konnten auch schon einchecken und fuhren direkt zum Zeltplatz (2 Nächte $ 48,62). Später liefen wir den rund 50minütigen Kitching Creek Trail, ein Interpretive Trail mit verschiedenen Stopps.

Eindrücke vom Kitching Creek Trail:






Nach dieser kleinen Runde schauten wir uns an, wo wir morgen ein Kanu mieten wollten und brachten die Öffnungszeiten und Mietpreise in Erfahrung.

Und dann wollten wir mal wieder Geocachen, was sich aber als nicht so einfach herausstellte. Die zu Hause herausgesuchten Caches lagen in einer parallelen Linie zur Straße und zum Meer, aber wir fanden zunächst keinen geeigneten Startpunkt. Irgendwann entdeckten wir aber an der Ranger Station einen entsprechenden Trail und obwohl es bereits 16.45 Uhr war, machten wir uns auf den Weg. An diesem Trail sollte eine Vielzahl von Caches liegen und wir fanden auch die ersten zwei. Aber weil es dann recht spät war, es anfing zu dämmern und uns störte, dass man für die Caches ziemlich durch das Gebüsch musste, machten wir uns dann gegen 17.15 Uhr  auf den Rückweg zum Auto. Die untergehende Sonne zauberte jedenfalls schön leuchtende Farben auf die Vegetation und so war es ein netter Spaziergang (wenn auch auf sandigem Grund, der das Laufen ja nicht gerade erleichtert).





Da wir um 19 Uhr am Abendprogramm teilnehmen wollten, das am anderen Campingplatzes des Parkes stattfinden sollte, fuhren wir direkt dorthin und kochten da auf einem Parkplatz unser Abendessen.


So einen schönen Sonnenuntergang habe ich zu Hause beim Kochen leider nicht!

Das Thema des Vortrags waren "Gefährliche Pflanzen und Tiere im Park", aber ausnahmsweise war die Vortragende nicht so gut, sie verhaspelte sich sehr oft und wirkte auch teilweise inhaltlich unsicher. So waren wir dann froh, als der Vortrag vorbei war und wir zurück zu unserem Campground fahren konnten.

Gefahrene Meilen: 88

Palo

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #34 am: 12.03.2009, 20:04 Uhr »
Toller Sonnenuntergang!

Gruß

Palo

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #35 am: 13.03.2009, 19:09 Uhr »
Und weiter geht es mit der Reise:

Sonntag, 18.01.2009

Wir wachten nach einer ruhigen Nacht gegen 6.45 Uhr auf und genossen noch ein Weilchen die warmen Schlafsäcke. Weil wir aber um 9.00 Uhr doch noch dem hiesigen Rangerprogramm eine Chance geben wollten, krochen wir irgendwann raus und waren dann auch noch gerade rechtzeitig am Treffpunkt. Später wollten wir ein Kanu mieten und  wir hatten vor, vorher schon mal dafür zusammen zu packen ... So der Plan! Auf der Suche nach dem zweiten Trockenbeutel haben wir dann das ganze Auto ausräumen müssen, um ihn dann nachher doch im Innenfach von Torstens Rucksack zu finden. Und da hatten wir doch zuerst geguckt!  :roll: Jaja, die Doofen straft das Leben.

Obwohl wir schon spät dran waren, waren wir die ersten Teilnehmer, nur der Ranger stand bereits da. Es stießen dann aber doch noch drei weitere Leute zu uns und der Nature Walk begann. Aus den geplanten 40 Minuten wurden 110 Minuten, die aber flugs vergingen. Der Ranger wusste viel zu erzählen und hatte auch wieder die typische unterhaltsame Art. Übrigens eine komische Vorstellung, der Mann konnte mein Vater sein und hatte im Herbst in einem Urlaub das erste Mal Schnee gesehen... und nach zwei Tagen sehnte er sich zurück nach Florida!


Der Weg des Nature Walks war "leider" der uns nun schon von gestern bekannte Kitching Creek Trail - aber der Ranger machte uns auf so viele Dinge aufmerksam, dass die Strecke zum zweiten Mal nicht langweilig war!

Zurück am Auto suchten wir das vorher dann schnell auf einen Haufen geworfene Zeug zusammen (gut, dass wir das noch so eben geschafft hatten, es war ja jetzt durch die "Überlänge" schon ganz schön spät), cremten uns dick mit Sonnenmilch ein (die Sonne brannte vom Himmel  :sun:  juhu!) und mieteten ab 11.15 Uhr unser Kanu (die ersten zwei Stunden $ 16, jede weitere $ 5). Und ab ging es auf den Loxahatchee River. Die mitgegebene Karte lieferte bestenfalls grobe Hinweise, und so waren wir zeitweise ziemlich unsicher, wo der Fluß weiter verlief und wo es sich um eine Sackgasse handelte. Aber das merkt man dann ja spätestens am Ende der kurzen Sackgassen und so oft haben wir auch nicht falsch geraten. Die Strecke war echt wunderschön und wir schienen dann auch den richtigen Weg gefunden zu haben, denn nach rund 80 Minuten tauchte die Trapper Nelson Hütte, die den Endpunkt des erlaubten Flussabschnittes markiert, auf. Wir legten an, stiegen aus und schauten uns kurz um, bevor wir uns nach einem kleinen Imbiss auf den Rückweg machten.

Eindrücke der Heimstatt des Trapppers Nelson:




Alligatoren gab es zu Torstens Verdruß und meiner Erleichterung nicht zu sehen, aber immerhin sahen wir einige Vögel, mehrere turtles und springende Fische (deren Platschen mich immer irgendwie nervös machte... :oops:). Als wir kurz vor Ende bemerkten, dass wir in wenigen Minuten die dritte Stunde vollenden würden, hauten wir noch einmal rein, als ginge es um $5 und so waren wir genau 3 Stunden unterwegs.

Impressionen unserer Kanutour:




Der Fluss hat nahezu keine Strömung, so dass das Paddeln in beide Richtung gleich anstrengend war!




Die in der Karte eingetragenen Wegpunkte hießen "dead cypress tree" - "different vegetation" und ähnlich - wir konnten die irgendwie nie genau ausmachen!


Man beachte die Turtle!  :wink:


Ein fleißiger Paddler!

Zur Belohnung nach der Anstrengung gab es ein feines Snickerseis aus dem Store und anschließendes Relaxen am Campground. Gegen 16.30 Uhr schauten wir uns noch einmal kurz im Visitor Center um, dann gab es irgendwann Abendessen und der Tag neigte sich gemütlich seinem Ende entgegen.


Unsere Campsite

Gefahrene Meilen: 2 (Zugegeben, wir waren faul, eigentlich hätte man vom Campsite zum Startpunkt des Nature Walks auch laufen können, aber wir waren ja auch spät...)

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #36 am: 14.03.2009, 18:04 Uhr »
Montag, 19.01.2009

Ich erwachte gegen 7 Uhr und Torsten nur wenig später. Wir kuschelten uns noch ein bisschen in die Schlafsäcke und lauschten dem (wenigen) Regen, der auf das Zeltdach tropfte. Um halb acht waren wir dann auf den Beinen und mussten mangels Milch schon wieder Marmeladenbrote frühstücken. Bevor wir den Jonathan Dickinson State Park dann verließen, stoppten wir noch kurz am Hobe Mountain Observation Tower, aber der Blick riss uns nicht vom Hocker – überall Wolken!  :(





Weiter führte uns unser Weg nach Norden und wir entschieden uns gegen die Interstate und für die 1 und die A1A. Wie üblich, stoppten wir auch heute mehrmals, zuerst an einem Publix für Milch usw. und dann an einem Diner, wo wir für insgesamt $16 noch einmal „richtig“ frühstückten. Außerdem legten wir in der Hoffnung auf eine Ausnahmeregelung einen Stopp im am Weg liegenden Manatee Observation Center in Fort Pierce ein. Das hat nämlich Montags zu, aber wir dachten uns, man könnte ja mal gucken, ob es an "Feiertagsmontagen" geöffnet hat (es war Martin Luther King Day heute). Leider gab es wohl keine Ausnahme von der Regel und so konnten wir das Center nicht mit unserem Besuch beehren! Ein Gutes hatte der Stopp: Außen am Center waren die Manateesichtungen der letzten Tage angeschlagen und die waren äußerst rar - also starrten wir ein bisschen ins Wasser, sahen nichts und fuhren dann nicht ganz so enttäuscht weiter! Wir hätte uns mehr geärgert, wenn die Chance auf eine Manateesichtung richtig hoch gewesen wäre!

Trotz dieser Stopps waren wir sehr früh an unseren Tagesziel, dem Sebastian Inlet State Park. Wir hatten mal wieder Glück und konnten schon um 11.30 Uhr auf unsere Campsite ($ 25,53). Dann machten wir uns auf zu einem Strandabschnitt, an dem man laut Symbolen schwimmen und schnorcheln können sollte – wir hatten nämlich Glück und trotz des trüben Tagesbeginns war es jetzt richtig sonnig! Ins Wasser gingen wir aber trotzdem nicht, aus zwei Gründen:

Zum Einen war es trotz Sonnenscheins durch den Wind immer noch recht kalt und zum Anderen standen an diesem Strandabschnitt die Angler dicht an dicht (und wir waren dann doch zu faul, weiter zu suchen). Und wir wollten ja auch nicht am Haken enden. Also legten wir uns nur in die Sonne und faulenzten.  :palme:

Strandidylle:



Eiegentlich waren alle am Strand anwesenden Personen außer uns Angler bzw. deren Begleitung!

Gegen 15.30 Uhr hatten wir dann auch genug gesonnt und so fuhren wir zunächst zum Duschen zurück zum Campground. Danach steuerten wir den Startpunkt des rund eine Meile langen Nature Trails an. "Nature" in Form von Pflanzen war hier reichlich vorhanden, es war total dschungelartig.


Es war schon fast unheimlich, wie zugewuchert der Wald war!


Torsten musste sich ziemlich oft bücken... ich allerdings auch, die Bäume waren teilweise schon sehr "im Weg" ...


Diese farbenfrohen Beeren haben wir nur auf diesem Trail gesehen - keine Ahnung, um was es sich hierbei handelt!

Eigentlich hatten wir dann die Hoffnung, im Store des Parks Eis und Soda zu bekommen, aber der Laden hatte wegen Umbau geschlossen... Als gesunde Alternative - wer brauch denn schon Zucker?  :wink: -  entschlossen wir uns, einfach noch ein paar Schritte zu laufen und spazierten zunächst am Strand entlang, wo wir zwei Surfern zuschauten. Gestern hatte hier wohl – den Plakaten nach zu urteilen – ein Surfwettbewerb stattgefunden, mit einem recht hohen Preisgeld. Das wäre bestimmt auch nett anzusehen gewesen. Als wir uns dann auf den Rückweg zum Auto machten, beobachteten wir zunächst eine Menge Vögel beim Fischfang und dann hatten wir das Glück, dass relativ direkt vor uns ein Delphin im Wasser auftauchte! So schön! :D

Abendstimmung im Park:


Torsten schaute ausgiebig (und neidisch?? Im Kalifornienurlaub 2006 hatte er es in San Diego selbst mal ausprobiert, aber natürlich im Erstversuch ohne Anleitung nur mit mäßigem Erfolg...  :wink:) den Surfern zu....
 
... während ich mich der schönen Kulisse vor dem in sanften Farben leuchtendem Himmel widmete:
 




Zurück am Campground gab es dann Abendessen und der Abend klang wie üblich aus.

Gefahrene Meilen: 84


Floriana

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #37 am: 14.03.2009, 18:53 Uhr »
Hallo,



Diese farbenfrohen Beeren haben wir nur auf diesem Trail gesehen - keine Ahnung, um was es sich hierbei handelt!

American Beautyberry (Callicarpa americana L.)

Floriana

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #38 am: 14.03.2009, 19:09 Uhr »
Hallo Floriana!

Danke für die Info - meine Eltern (die hier auch mitlesen  :winke: ) haben beim Betrachten der Bilder schon eine Diskussion zu ähnlich aussehenden Beeren in hiesigen Gefilden angefangen!

Der Name passt jedenfalls!

Schönen Abend noch
Lisa

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #39 am: 15.03.2009, 12:00 Uhr »
Dienstag, 20.01.2009

Die Nacht war ziemlich stürmisch und wir waren beide recht oft wach zwischendurch. So standen wir auch schon um 5.45 Uhr auf und bauten in "Windeseile"  :wink: das Zelt ab, bevor es unbelastet von unserem Gewicht davon fliegen konnte. Gegen 6.30 Uhr waren wir dann schon unterwegs Richtung Orlando. Wir hatten uns am Vortag entschieden, direkt am Morgen bis nach Orlando zu fahren und den Tag in Sea World zu verbringen. Andere Alternative wäre das Kennedy Space Center gewesen, dass ich bereits vor einigen Jahren mit meinen Eltern mal besucht hatte. Mir hatte es damals gefallen und ich wäre auch noch mal mitgegangen, aber Torsten hatte nicht so großes Interesse, und so war die Entscheidung gefallen.
Gegen 9 Uhr erreichten wir unseren vorgebuchten Campingplatz in Orlando im Turkey Lake Park ($ 25 für drei Nächte – insgesamt!). Hier gab es keine direkten Sites, sondern nur einen großen Zeltbereich, auf dem man dann aufbauen konnte. Platz war reichlich da, außer uns stand nur in der letzten Nacht ein anderes Zelt da. Uns gefiel der Platz eigentlich ganz gut, er liegt wunderschön am See. Manko ist vielleicht, dass man sein Auto nicht mit zu seinem Zelt nehmen kann, sondern auf einem Sammelparkplatz, der aber wirklich nicht weit ist, stehen lassen muss.
Wir hielten uns aber natürlich nicht lang auf, denn Sea World lockte. Die Fahrt war nicht weit und so waren wir schon um kurz vor zehn im Park (Der Eintritt war in unserem Discovery Cove Package, das wir für morgen gebucht hatten, enthalten). Um 10 Uhr sollte im Sea Lion & Otter Stadium die Clyde & Seamore Show starten und wir beeilten uns, um noch reinzukommen. Weil wir so spät dran waren, lief das „Vorprogramm“ schon, und so wurde dann Torsten auch einmal „Opfer“ des „Vorclowns“, über dessen Spielchen wir 2006 in San Diego so gelacht hatten.  :lolsign: Direkt nach dieser Show ging es mit Shamu weiter. Da heute "Inauguration Day" war, hätte man im Anschluss an die Show die Möglichkeit gehabt, einer Liveübertragung aus Washington zu folgen, aber die Massen schienen nicht im Stadion sitzen zu bleiben.
















Wir gingen zum Aufwärmen in die in einem Gebäude stattfindende Akrobatik Show Alure – es war nämlich fürchterlich kalt.  :bibber: Wir hatten das zwar schon kommen sehen und uns recht warm angezogen, aber die Stadien waren natürlich alle so gebaut, dass die meisten Zuschauerplätze im Schatten lagen (was ja auch in der Regel bei dem Klima durchaus sinnvoll ist). Aber zusammen mit einer eh recht niedrigen Grundtemperatur, einem schneidig kalten Wind und den kalten Metallbänken froren wir schon ziemlich. Und dann mussten wir ja auch noch in die Arktis fliegen – aber hier war es windstill und demzufolge gut auszuhalten!

Weiter ging es mit der Delphin-Show, die im Gegensatz zu den anderen Tiershows neu war. Die anderen Shows kannten wir alle aus 2006, aber das machte uns eigentlich nichts! Trotzdem war es natürlich schön, auch was Unbekanntes zu sehen!









Nach dieser Show stapften wir ein bisschen durch die anderen Parkbereiche:



Um 15.45 Uhr sahen wir uns die für uns heute letzte Show, die Haustiershow, an. Noch ein Abstecher zu den Delphinen und gegen 17.45 Uhr verließen wir den Park. Wir fuhren schnurstracks zu dem indischen Restaurant, das ich morgens auf der Herfahrt schon erspäht hatte und ließen uns für $ 40 leckeres Essen schmecken.  :essen: Da nicht viel los war, waren wir superschnell fertig und bereits um 18.45 Uhr wieder am Campsite, wo wir aufgrund der Kälte sehr früh in die Schlafsäcke krochen.

gefahrene Meilen: 118

Fistball

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #40 am: 16.03.2009, 07:46 Uhr »
Um 10 Uhr sollte im Sea Lion & Otter Stadium die Clyde & Seamore Show starten und wir beeilten uns, um noch reinzukommen. Weil wir so spät dran waren, lief das „Vorprogramm“ schon, und so wurde dann Torsten auch einmal „Opfer“ des „Vorclowns“, über dessen Spielchen wir 2006 in San Diego so gelacht hatten. 


Ist ja interresant, dass es Clyde und Seamore immer noch gibt. In der Show waren wir schon im Jahr 1996.

Gruß Claus

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #41 am: 16.03.2009, 17:46 Uhr »
Hallo!

@Fistball: Dafür haben sich die beiden aber ganz gut gehalten! Mein Favorit in der Show ist aber sowieso und eindeutig der Otter!!

Heute gibt es einen der Höhepunkte des Urlaubs:

Mittwoch, 21.01.2009

Der große Tag war da – schon von zu Hause hatten wir den Besuch der Discovery Cove vorgebucht. Und es war soooooooo kalt – morgens war das Gras vorm Zelt angefroren und wie wir Abends herausfinden sollten, waren es in der Nacht bis zu –2 Grad Celsius. Das ließ hoffen für einen Tag in einem solchem Park – mal schauen!

Zunächst stürzte uns das Auto in Verwirrung, ein Warnlämpchen leuchtete. Ich fand, es sah aus wie ein platter Reifen, aber diese sahen eigentlich alle "normal" aus. Wir stoppten zwar noch mal kurz an einer Tankstelle, entschieden uns dann aber, die Lampe zunächst zu ignorieren (das Auto rollte ja...) und kauften nur eine heiße Schokolade. Der Inhaber der Tankstelle erzählte uns, dass es seine Klimaanlage nicht mehr schaffe, auf akzeptable Temperaturen zu heizen, das sei ihm noch nie passiert.

Es half ja nichts, wir würden heute ins Wasser müssen... Und so kamen wir um 8 Uhr an der Discovery Cove an, wo wir zunächst das Angebot erhielten, unsere Reservierung kostenlos auf einen anderen Termin zu legen. Sehr nett, aber morgen sollte es auch nicht wärmer werden. Also rein da! Am Check-in bekamen wir unsere Dolphin Interaction Zeiten, auf unseren Wunsch getrennt: Torsten um 10:05 Uhr, ich um 11:55 Uhr. Später ging nicht, weil wegen der geringen Besucherzahl eh nur vormittags Termine vergeben wurden. Jeder bekam einen mit seinem Foto versehenen Pass, der von uns auch für die nächsten 14 Tage als Eintrittskarte für Sea World, Aquatica und Busch Gardens genutzt werden konnte (insgesamt bezahlten wir für uns beide knapp $ 630 für das ganze Paket). Nach diesem Prozedere wurden wir der nächsten Parkangestellten weitergereicht, Linda führte uns herum und zeigte uns kurz die verschiedenen Parkbereiche. Anschließend holte ich mir eine Schnorchelbrille mit meiner Sehstärke – die stärkste reichte so gerade aus, aber dann brauchte ich nicht mit den Kontaktlinsen rumzufummeln.

Weiter ging es mit einem Frühstück, es gab Cereals, Obst, verschiedene süße Teilchen, Joghurt, O-Saft und vor allen Dingen auch Hot Chocolate ... In diesem Park sind das Essen und die Getränke inklusive und so ließen wir es uns dann auch gut schmecken. Die Tische standen auf einer Art überdachten Terrasse und es waren auch einige Heizpilze verteilt, so dass man zumindest von oben gewärmt wurde.

Anschließend holten wir uns Wetsuits, unser Schnorchelset mit Sonnencreme-Probe und es verging einige Zeit, bis wir beide passende Größen hatten. Aber in den echt schönen Waschräumen war es herrlich warm, man hatte reichlich Platz für seine Sachen und so wärmten wir uns mal richtig auf. Die Wetsuits ließen wir auch gleich an, wir zogen nur noch unsere Jacken drüber und das war eine gute Idee -- die wärmen auch außerhalb des Wassers. Das hatte alles so lang gedauert, dass nur noch Zeit für einen kurzen Abstecher in den Bereich mit den begehbaren Vogelvolieren blieb. Auf dem Weg dahin hatten wir eine Begegnung der besonderen Art: Wir sahen Torstens Vater im Wasser stehen – nun gut, es war nur jemand, der ihm ähnlich sah, aber es war wirklich eine verblüffende Ähnlichkeit. Torsten fütterte eben schnell einige Vögel und dann mussten wir auch schon los zum Treffpunkt für seine Dolphin Interaction.

In der Seahorse Cabana, die in Anpassung an den Tag mit reichlich Heizpilzen und Thermoskannen mit heißem Kakao ausgestattet war, musste man zunächst einen Haftungsauschluss unterschreiben und dann gab es ein paar einführende Worte sowie einen kleinen Film, bevor es an den Strand ging. Jede Gruppe bestand so aus fünf bis sechs Leuten und wurde von zwei Trainern betreut. Ich erklärte einer Trainerin, dass ich Fotos machen wollte und sie zeigte mir eine super Stelle! Ich hatte einen tollen Blick auf Torstens Gruppe und versuchte, mit Torstens Kamera einige gute Bilder zu machen. Der einzige Haken war, dass der Platz im Schatten lag, der Ehemann einer anderen Teilnehmerin aus Torstens Gruppe gab nach kurzer Zeit auf, ihm war zu kalt. Ich hielt aber tapfer durch, auch wenn ich dachte, mir fallen die Finger ab... Lustig war, dass „Torstens Vater“ auch in Torstens Gruppe war und sogar neben ihm stand, je nach Blickwinkel kann der "echte" Vater mit den Fotos angeben!  :wink:
Als sich die verschiedenen Gruppen im Wasser versammelt hattem, kam zu jeder Gruppe ein Delphin, den alle Teilnehmer berühren durften. Natürlich durfte jeder mit dem Delphin für Fotos posieren (vom Park aus werden jede Menge Fotos und Videos gemacht, die man hinterher für ziemlich viel Geld kaufen kann, das haben wir uns dann aber gespart) und dann wurde noch jeder ein Stück von dem Delphin durchs Wasser gezogen. Die Tiere machten verschiedene Kunststücke und es gab „hands-on“ Erklärungen zu den Delphinen.

Torstens Dolphin Interaction:











Nach der Wasserzeit – ich habe keine Ahnung, wie lang die eigentlich war, als ich frierend die Fotos von Torsten gemacht habe, kam es mir ewig vor, als ich nachher selbst dran war, viel zu kurz – duschte Torsten flink und zog sich einen trockenen Wetsuit an. Und dann war auch schon ich dran. Der Ablauf war gleich, aber meine Gruppe war nicht an einem so guten Fotoplatz, so dass Torsten es schwerer hatte. Der Delphin unserer Gruppe hieß Tyler, war 14 Jahre alt und zweiter in der Rangordnung. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, das mir jeden Dollar wert war!





Zum Schluss kam auch Torsten noch einmal ins Wasser und die Angestellten machten Fotos von uns beiden mit Delphin. Torsten hatte seine Kamera einem anderen Besucher in die Hand gedrückt, aber leider vergessen, auf Autofocus umzustellen und so sind die Fotos nichts geworden...
Nun waren wir eh beide nass (das Wasser im Delphinbereich war übrigens mit 25 Grad Celsius sehr schön warm im Gegensatz zur Luft) und entschieden uns daher, eine Runde im Coral Reef zu schnorcheln. Hier war das Wasser sogar noch wärmer und wir genossen das tropische Riff mit einer Menge bunter Fische, riesigen Rochen und (hinter Glas abgetrennt natürlich) Barracudas und Haien. Aber irgendwann wurde es dann doch kalt und wir freuten uns auf eine heiße Dusche und ein schönes Essen. Gegen 13.30 Uhr saßen wir beim Lunch. Es gab Suppe und Salat und man konnte aus einer Reihe von Hauptgerichten wählen. Torsten entschied sich für den Lachs, ich für die Pasta Primavera. Zusätzlich gab es als Nachtisch Obst, unter anderem Erdbeeren und eine Reihe verschiedener Kuchen. Ich entschied mich für Chocolate Cherry – sehr lecker, aber mächtig, Torsten für Key Lime Pie, das zumindest uns rein gar nicht schmeckte.
Mit vollen Bäuchen hielten wir uns dann nach dem Essen lang in den Volieren auf, Torsten fütterte ausgiebig die verschiedenen Vögel.

Einige von Torstens neuen Freunden:









Auch den Vögeln war übrigens recht kalt, zwar standen in den Volieren ebenfalls Heizpilze, aber zusätzlich versuchten die Pfleger, den einen oder anderen besonders empfindlichen Vogel in Käfige zu locken, um diese für die Nacht ins Warme zu bringen...

Nachdem das Essen halbwegs verdaut war, entschieden wir uns, noch einmal ins Wasser zu gehen. Wir holten uns trockene Wetsuits und machten uns auf den Weg zum Riff. Es war inzwischen noch viel leerer als heute Vormittag geworden und so bekam wohl ein Großteil der vorher überall postierten Rettungsschwimmer frei. In der Folge begleitete uns dann unsere private Rettungsschwimmerin auf dem Weg durch das Riff, unsere Versicherungen, dass wir durchaus schwimmen können, reichten nicht aus. Auch durch den River, eine Art „Fluß“, der einmal rund führt und auch durch die Volieren geht, begleitete uns ein Lifeguard. Nach einer Weile war uns dann wieder kalt genug und wir duschten ein letztes Mal heiß (Shampoo, Duschgel, Conditioner und Bodylotion befinden sich übrigens auch in den Waschräumen – Torstens Haare waren nachher ganz weich, denn auch er hat den Conditioner benutzt... :roll:). Noch eine Hot Chocolate, um uns von innen aufzuwärmen, ein Bummel durch die Shops, die aber nichts wirklich schönes hatten (fanden wir) und dann wollten wir den Park verlassen. Zuvor erklärten wir uns noch bereit, ein paar Fragen zu dem Tag zu beantworten und bekamen als Dankeschön einen Bleistift und einen Kühlschrankmagneten sowie die Info, dass das am Morgen am Eingang geschossene Foto gratis sei und wir uns dieses doch noch holen sollten. Also noch mal ein paar Meter zurück, das Bild abgeholt und dann waren wir um 18 Uhr zurück am Auto.




Viel der botanischen Deko war zwar zugewickelt, aber auch so sah der Park toll aus!

Um uns mal wieder zu Hause zu melden, entschieden wir uns, einige Kilometer quer durch Orlando zur Bücherei zu fahren, die diesmal auch offen hatte, sogar bis 21 Uhr. Internet kostete hier wahlweise $ 5 für eine Stunde oder $ 10 für eine Woche. Da uns eine Stunde mehr als reichen würde, entschieden wir uns für die erste Option, mailten nach Hause und schauten uns das Wetter von heute und für die nächsten Tage an. Maximale 10 Grad Celsius waren es heute und auch morgen sollte es nicht wärmer werden. Aber immerhin war der Himmel den ganzen Tag wolkenlos und einmalig blau. Die Bücherei hatte außerdem einen großen Bücherverkauf und wir erstanden um die 12 Bücher (genau weiß ich es gar nicht mehr) für $ 15. Und die sahen zum Großteil aus wie neu. Torsten moserte zwar ein bisschen, wie wir die alle wieder heimschleppen sollten, aber ich war glücklich.  :rollen:
Danach entschieden wir Schlafmützen uns trotz anderweitiger Vorsätze gegen weiteres Abendprogramm und so waren wir gegen 19.30 Uhr wieder am Campground, wo wir noch ein paar Flakes aßen und den Rest des Tages mit Lesen verbrachten.


"Unser Haus, unser Grund und unser See" - wir hatten den ganzen Zelterbereich für uns!

Gefahrene Meilen: 38

leia

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #42 am: 17.03.2009, 03:50 Uhr »
Hi Lisa,

ich bin euch gerade hinterhergefahren. Ich kenne Florida nur zur Sommerzeit schwül-warm-mit Motel/Hotel das ganze nun recht kalt im Zelt ist für mich ganz neu. Ich kann mir das gar nicht so richtig vorstellen :o 

Bei der Kälte hätte mich übrigens kein Mensch ins Wasser bekommen...







Viele Grüße Leia


Fistball

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #43 am: 17.03.2009, 07:17 Uhr »
Hallo!

@Fistball: Dafür haben sich die beiden aber ganz gut gehalten! Mein Favorit in der Show ist aber sowieso und eindeutig der Otter!!



Meiner auch.

Claus

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #44 am: 18.03.2009, 16:30 Uhr »
Hallo! :D

@ Leia: Menschen hätten mich auch nicht ins Wasser gelockt, die Delphine schon - und ich war sowieso schon bei der Schnorcheltour fasziniert, was so ein Neoprenanzug ausmacht! Das ist eine sinnvolle Anschaffung für eine Frostbeule wie mich!

Und nun nach einem Tag "Ausfall" wegen anderer Termine fahren wir heute weiter bzw. eigentlich "bleiben wir weiter", nämlich in Orlando...

Donnerstag, 22.01.2009
Und es war wieder furchtbar kalt heute Nacht! Morgens war die ganze Wiese mit Rauhreif überzogen und so bummelten wir auch nicht lang rum nach dem Aufstehen. Schnell fertig machen und rein ins Auto, Heizung voll aufdrehen und aufatmen.


An diesen Tagen waren wir echt froh, dass wir uns am Anreisetag geweigert hatten, meiner Mutter die Mützen, Schals und Handschuhe mitzugeben... die haben wir doch gebraucht!


Zunächst steuerten wir einen „Golden Corral“ an, wo wir für $ 17 am Buffet frühstückten. Es gab eigentlich alles, was man sich so wünschen kann, inklusive frisch zubereiteten Omelettes. Einziges Manko für mich war der fehlende heiße Kakao, es gab an heißen Getränken nur Kaffee und Tee (trink ich beides nicht) – somit blieb mir Limonade und das nach der kalten Nacht. Aber wenigstens war es einigermaßen warm in dem Restaurant!

Die eigenartige Warnlampe im Auto leuchtete übrigens immer noch, aber unsere Lust, uns damit auseinanderzusetzen war seit gestern nicht gewachsen und so entschieden wir uns weiterhin für die Ignorierungstaktik...

Der restliche Tag verlief ähnlich wie vorgestern, wir schauten uns noch einmal Sea World an. Bis auf die Akrobatik Show sahen wir nochmals alle Shows an und heute waren wir auch besser ausgerüstet. Wir hatten die Wolldecken aus dem Flieger, die man mitnehmen durfte (waren schon am Strand praktisch gewesen), mitgenommen und diese als Unterlage auf die Bänke gelegt. Das war wesentlich angenehmer! Daneben besuchten wir auch die anderen Attraktionen noch einmal in Ruhe: Wild Arctic, Shark & Penguin Encounter sowie die Manatees und Delphine.

Aus der Seamore & Clyde Show:




Die Shows unterschieden sich übrigens schon von der entsprechenden Show von vorgestern, zwar war das "Drumherum" immer gleich, aber die Vorführungen der Tiere variierten doch immer etwas:









Und noch einmal "Shamu":




Gegen 17 Uhr verließen wir den Park und fuhren direkt zu Cicis, wo wir das Pizzabuffet einmal ausprobieren wollten. Es war eigentlich auch sehr lecker, aber ich fühlte mich nicht so wirklich fit, war total müde und hatte das Gefühl einer beginnenden Erkältung. Hinzu kam, dass wenige Minuten nach unserer Ankunft im Lokal offensichtlich ein Riesenbus mit brasilianischen Teenagern vorgefahren war, auf einmal war der ganze Laden proppenvoll und superlaut. Übrigens waren auch an beiden Tagen in Sea World jede Menge brasilianischer Gruppen unterwegs, immer ein Leiter mit Fähnchen vorneweg und eine Unmenge Leute hinterher. Keine Ahnung, wo diese Mengen alle herkamen :verwirrt:. Ganz lange hielten wir uns also nicht auf, kauften eben noch im Laden nebenan endlich die ersten Postkarten und fuhren dann zum Campingplatz, wo ich nahezu direkt ins Zelt kroch. Übrigens schien es in diesem Park von knuffigen Waschbären nur so zu wimmeln, wir sahen auf dem Weg zum Zelt eigentlich jeden Abend einige herumstöbern.

Gefahrene Meilen: 22