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Autor Thema: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs  (Gelesen 23997 mal)

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HOH

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #60 am: 23.03.2009, 20:54 Uhr »
Hey, ... wir waren am gleichen Tag im Maykka River SP ...  :wink:

Palo

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #61 am: 23.03.2009, 21:25 Uhr »
Wow, wenn du deine Tierbilder für den März Fotowettbewerb eingereicht hättest, hätte ich be stimmt dafuer gewählt :verneig:
Gruß

Palo

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #62 am: 24.03.2009, 17:14 Uhr »
Hallo!

@HOH: Das ist ja mal lustig - und noch besser finde ich, dass ich nicht allein mit meiner "Alligatorennervosität" bin - Torsten meint ja immer, ich stell mich an! Wir haben unser Mietkanu nämlich auch gegenüber von "der Handtasche" zu Wasser lassen müssen...

@Palo: Danke für das Kompliment - also, wer Tiere fotographieren mag, der sollte echt um die Zeit nach Florida fahren! Das war einfach Wahnsinn, wie viele Tiere man zu sehen bekommt! Man muss nur noch abdrücken (und hinterher stundenlang Fotos aussortieren, in Zeiten der Digitalkamera macht man ja einfach mal "ein paar mehr" Bilder!).

Und nun weiter mit dem nächsten Tag:

Mittwoch, 28.01.2009

Heute hieß es früh aufzustehen, denn ich wollte nochmals am Strand mein Glück bei den Muscheln versuchen. So waren wir dann um 6 Uhr die ersten am Strand – immerhin keine Parkplatzprobleme  :wink:. Torsten war von der ganzen Aktion natürlich nicht so begeistert (schließlich muss die gefundene "Deko" zu Hause beim Staub wischen an die Seite geräumt werden - ohne jede Dekoration wäre man ja viel schneller mit dem Putzen fertig - und dann dafür noch so früh aufstehen), machte aber gute Miene und stapfte neben mir her. Ich schnappte mir Campinglaterne und Taschenlampe, denn natürlich war es noch stockfinster und los ging die Suche. Und diesmal hatte ich auch Glück und fand einige schöne, heile und sogar unbewohnte Stücke.  :D
 






Nach einer guten Stunde, als so langsam erste andere Menschen am Strand erschienen, hatte ich dann auch genug und außerdem hatten wir heute noch einen Termin einzuhalten. Für Torsten (und mich natürlich auch) gab es immerhin noch ein Highlight, wir hatten schon wieder Glück und konnten, wenn auch nur kurz, einen Delphin sehen. Gut, dass die recht laut "ausatmen", so bekommt man schön mit, wann es was zu sehen gibt!

Wir machten uns also gegen 7.15 Uhr auf den Weg zum Collier Seminole State Park, wo wir für 9.45 Uhr eine geführte Kanutour ($ 25 p. P.) gebucht hatten. Zwischendurch stoppten wir an einem Dennys, um zur Abwechslung mal dort zu frühstücken. Auch das Frühstück war prima und für $ 25 waren wir pappsatt. Um 9.15 Uhr erreichten wir den Park und fuhren direkt zum Treffpunkt. Insgesamt waren wir fünf Kanus a zwei Personen und zwei Guides in je einem Kajak. Zunächst erfuhren wir, dass zumindest für Torsten wohl an keiner Stelle die Gefahr durch Ertrinken drohen würde, da auch hier der Wasserstand niedrig sei. Normal großen Menschen stand die Nutzung der angebotenen Schwimmwesten frei.

Am Vortag war im Hafenbecken wohl ein Manatee gesichtet worden und Torstens Hoffnung auf ein Manatee in freier Natur stieg. Heute war aber nichts zu sehen und so fuhren wir dann los. Die Tour hier war sehr schön und erstmals bemerkten wir nach den Erklärungen der Guides die Unmengen von Krabben in den Mangroven. Ob die in den anderen Parks auch waren? Vermutlich, aber wie die Guides erklärten, ist es immer schwer, die erste zu entdecken, wenn man dann weiß, wie sie ausschauen, sieht man Unmengen.


Der nette Guide machte auch mal ein Foto von uns beiden in Aktion! Also, man sieht, manchmal habe ich auch gepaddelt!  :wink:




So sehen die Krabben aus - neben dieser Art sahen wir auch noch einige "Winkerkrabben"!

Gegen 12.45 Uhr waren wir wieder am Startpunkt und checkten danach zunächst am Campground für die Nacht ein. Hiernach entschieden wir uns, trotz der fortgeschrittenen Stunde ein Stück des „Adventure Trails“ zu laufen, den die Guides am Morgen empfohlen hatten. Hier soll es wohl häufiger zu Panthersichtungen kommen und in der Woche zuvor hatten unsere Guides einen Schwarzbären gesehen. Abenteuerlich war es, aber weniger wegen der in den gut 2,5 Stunden ausbleibenden Tiersichtungen, als vielmehr wegen des Weges. Baumwurzeln und „Cypress Knees“ bildeten Stolperfallen, Baumstämme lagen teilweise kreuz und quer über dem ohnehin schon schmalen Weg und so kürzten wir dann auch über die Service Road ab, denn man darf sich auf dem Trail wohl nur bis 16 Uhr aufhalten. Man muss auch vorher an der Rangerstation die Kombination für das Schloss erfragen, damit man auf das Gelände kommt und sich nachher wieder zurückmelden. Immerhin sahen wir dann so ziemlich direkt neben dem Auto einen Alligator, waren also nicht komplett ohne Tiersichtungen.  :wink:



Unterwegs sahen wir zudem an einer recht matschigen Stelle einen ziemlich großen Pfotenabdruck, ungefähr so groß wie meine Hand. Wir fragten uns schon, zu welchem Tier dieser wohl gehören mag und fotografierten ihn erst einmal. Eigentlich vermuteten wir direkt, dass es sich um eine Pantherspur handelte, aber irgendwie erschien uns der Abdruck so groß... :shock: Andererseits waren rundum einige deutlich kleinere, aber ansonsten ähnliche Spuren zu erkennen, und wir hatten morgens gehört, dass ein Weibchen mit ihren Jungen in der Gegend unterwegs sei.
Um 16.05 Uhr meldeten wir uns mit fünfminütiger Verspätung zurück – auf der Service Road kamen wir ganz schön ins Laufen beim Blick auf die Uhr.
Zurück am Campground schaute ich zunächst in das Faltblatt zu Tierspuren, das ich in einem anderen Park mitgenommen hatte. Die Form der von uns entdeckten Spur deckte sich exakt mit der Abbildung, aber die Größe war in Inch angegeben (und ich kann damit nichts anfangen, ich kann es mir nicht merken...). Später am Abend fuhr ein Ranger vorbei und den stoppte ich kurz, um nachzufragen. Es scheint wohl tatsächlich eine Pantherspur gewesen zu sein, die Größe passte. Wenigstens etwas – und meine Gefühle hinsichtlich einer tatsächlichen Begegnung waren eh eher zwiegespalten.

Ich war jedenfalls nach diesem Tagesprogramm fertig für den Rest des Tages, morgens paddeln, nachmittags zunächst durch unwegsames Gelände wandern und anschließend eine Sand Service Road nahezu entlang joggen – mein Bedarf war gedeckt. Torsten machte sich noch einmal auf den Weg zum Hafenbecken, so ganz hatte er die Manateehoffnung nicht aufgegeben. Ich duschte in aller Ruhe schön heiß, sortierte und wusch dann meine Muschelausbeute und ruhte mich aus.


Meine "Schätze"...


Unsere Campsite im Collier Seminole State Park


Irgendwann kehrte Torsten dann auch zurück – ohne Erfolg, was die Manatees anging, aber immerhin konnte er andere "Tierbeobachter" mit Hilfe seiner Kamera, des Zooms und der Ausschnittvergrößerung überzeugen, dass es sich bei dem im Wasser herumtreibenden Etwas nicht um eine Turtle oder anderes Tierleben handelte, sondern um eine simple Plastiktüte...

Da das Urlaubsende nahte, aßen wir Reste zu Abend und dann war der Tag auch schon wieder um - der letzte State Park auf unserer Reise!  :(

Gefahrene Meilen: 69

Elmar

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #63 am: 24.03.2009, 19:37 Uhr »
Hi Lisa

Je mehr Du über Eure Reise schreibst, desto mehr Fernweh bekomme ich.
Vor allem, weil Ihr viele Punkte angefahren seid, die ich selbst besonders schätze.  :P
Gruß Elmar

eausmuc on tour

Florida: 1990 `91 `95 `97 `99 `00 `01 `02 `03 `04 `05 `06 `07 `08 ´10 NO: `93 SW `07 ´09 `12 ´13 ´14 `15 ´17

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #64 am: 25.03.2009, 17:17 Uhr »
Hallo!

Elmar, da ist es ja gut, dass die Reise so gut wie zu Ende ist, nicht, dass Du noch was Unüberlegtes tust!  :wink:

Donnerstag, 29.01.2009

Der letzte richtige Urlaubstag brach heran. Ich stand gegen 6.30 Uhr auf, Torsten 30 Minuten später. Auf diesem Campground gab es ein Continental Breakfast gegen Spende im Aufenthaltsraum und da unsere Flakes eh alle waren, frühstückten wir dort. Es gab Toast, Bagels, süße Teilchen, Marmeladen und Frischkäse, dazu Saft, Tee, Kaffee und Kakao. Eine nette Idee und der Erlös kommt direkt dem State Park zugute!

Gegen 8.15 Uhr brachen wir zur letzten Etappe auf. Erster Stopp war der Big Cypress Bend Boardwalk, der durch die üppige Vegetation zu einem kleinen See führte. Hier sahen wir auch einen noch recht kleinen Alligator, und es gab wieder reichlich Vögel zu sehen. Die Größe der „droppings“ des Federviehs auf dem Boardwalk verdeutlichte wieder einmal eindringlich, warum es mich nervös macht, wenn über mir zu viele zu große Vögel sind. Rückwirkend wundert es mich echt, dass außer einigen kleineren Flecken auf Torstens Fleece in der Vogelvoliere in der Discovery Cove keiner von uns ein Opfer wurde. 


Körperpflege muss sein am frühen Morgen!



Am Tamiami Trail stoppten wir auf der Weiterfahrt für den einen oder anderen Geocache mit gemischter Erfolgsquote sowie natürlich am kleinsten Postamt der USA - das hatte aber noch geschlossen, aber eine Postkarte hatten wir noch nicht abgeschickt, die kam dann da in den Briefkasten!





Hiernach bogen wir auf die Loop Road ab – zuerst war ich ein wenig enttäuscht, denn wie sollte man denn hier bei dem vielen Grün am Straßenrand irgendwelche Tiere sehen? Ich wurde dann nach einiger Zeit eines besseren belehrt, als das Grün immer mal wieder für eine größere, einsehbare Wasserfläche Platz machte. Direkt an der ersten dieser Stellen saß sehr dekorativ ein kleiner Alligator, den wir natürlich ausgiebig knipsten. An den nächsten drei bis vier Stellen hielten wir ebenfalls für längere Zeit an, sahen jede Menge Alligatoren im Wasser und am (Straßen-)Rand liegen, dazu natürlich die entsprechende Menge Vögel. Wir knipsten wie wild, aber begannen dann langsam, nicht mehr für jeden Alligator zu halten... sonst wären wir auch wohl noch heute dort. Einer zwang uns aber dennoch zum Stopp, der hatte es sich nämlich auf der Straße gemütlich gemacht. Er bequemte sich dann aber und machte uns gemächlich Platz.






Floridas State Butterfly: Zebra-Longwing - gesehen hatten wir ihn während des Urlaubs schon ein paar Mal, aber hier an der Loop Road hielt ein Exemplar dann auch mal still!





Irgendwann entwickelte ich dann ein dringendes Bedürfnis und so fuhren wir dann etwas zügiger zum Shark Valley, das wir um 12.30 Uhr erreichten. Ich stürzte in den restroom, während Torsten nach einem Parkplatz suchte. Erleichtert buchten wir für 13 Uhr die Tramtour durch das Valley ($ 16,25 p. P.) , zum Rad fahren war es mir ehrlich gesagt zu heiß. Die Tour selbst war kurzweilig und interessant, und obwohl wir ja nun schon einiges über Florida gelernt hatten, hörten wir auch noch neue Dinge. Eine kleine Pause (die ruhig hätte länger sein dürfen) wurde am Observation Tower eingelegt und dann ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt, den wir pünktlich nach zwei Stunden erreichten. An Tiersichtungen gab es das Übliche, aber immerhin ergänzt um niedliche Alligatorenbabys und ein Anhinganest mit Küken.





Wir spazierten noch einmal zu Fuß ein kurzes Stück die Straße entlang, um in Ruhe einige Fotos zu schießen. Inzwischen war auch ich mutiger geworden, denn mangels Alternativen musste man hier nicht nur neben, sondern sogar zwischen den Alligatoren herlaufen. Morgens hatte ich noch einen deutlich größeren Sicherheitsabstand eingehalten...


Was die Schildkröte wohl denkt? Hinterher hat der Reiher sie aber wieder freigelassen...




Der Vorteil bei Alligatoren ist ja echt, dass man alle Zeit der Welt hat, sie zu fotographieren. Dieser hier machte sein Maul kurz vor uns auf, Torsten wollte aus verschiedenen Winkeln knipsen und hatte nach zwei Bildern eine voll Speicherkarte - kein Problem, eben wechseln, das Motiv wartet!



Irgendwie war ich heute aber auch nicht so recht fit und so fuhren wir dann das restliche Stück bis Miami zügig durch. Wir steuerten zunächst einen Cicis an und hier schlug vor allem Torsten noch einmal richtig zu – der Tellerstapel war beachtlich.  :essen: Gegen 17.30 Uhr erreichten wir dann das „Sleep Inn Miami Airport“, wo unsere Reise gut drei Wochen zuvor gestartet war. Ich legte mich nach einer heißen Dusche erst einmal eine Weile hin und ließ Torsten das Auto allein ausräumen...  :oops: um 20 Uhr stand ich dann auch noch einmal auf und wir holten uns im nahe gelegenen Foodmart ein Eis bzw. ein Soda. Gestärkt und erfrischt wandten wir uns dann der Aufgabe zu, aus dem Riesenhaufen Zeugs vier ordentlich gepackte Taschen bzw. Rucksäcke zu packen. Nebenbei lief Dr. House im Fernsehen und um 23 Uhr löschten wir dann zufrieden mit dem Ergebnis der Packerei das Licht.

Gefahrene Meilen: 105

Elmar

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #65 am: 25.03.2009, 19:33 Uhr »
Elmar, da ist es ja gut, dass die Reise so gut wie zu Ende ist, nicht, dass Du noch was Unüberlegtes tust!  :wink:

Hi Lisa

Das "Unüberlegte" habe ich schon getan  :D
Allerdings geht es diesmal zur Abwechslung in den Westen.

Auch wenn es sich wiederholt. Das sind wirklich tolle Aufnahmen!
Schade, dass die Reise bald zu Ende geht.
Gruß Elmar

eausmuc on tour

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Crimson Tide

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #66 am: 25.03.2009, 20:50 Uhr »
 :shock: :lol:  Das ist ja wirklich unglaublich, was sich bei dir alles so vor der Linse der Kamera getummelt hat!  :wink:

Sowas, ein Reiher, der seinen Fuß auf eine Schildkröte setzt, als wartete er auf den Schuh....ääääh -Fußputzer!  :lol:

L.G. Monika

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #67 am: 26.03.2009, 17:58 Uhr »
Hallo!

Ja, wir haben auch nicht schlecht gestaunt, als wir die gefangene Schildkröte sahen!  :wink:

So, und nun der "Schluss der Geschichte":

Freitag, 30.01.2009
Da das Motel in der Lobby kontinentales Frühstück anbot, frühstückten wir hier. Immerhin ergänzte ich das sonstige Angebot für mich um Hot Chocolate, in dem ich eine der restlichen „Swiss Miss“ Portionsbeutelchen mit runter nahm und mit Teewasser aufgoss. Ansonsten war die Auswahl für ein Motelfrühstück ja auch wirklich ok und gesättigt verstauten wir die letzten Dinge in unsere Taschen. Wir checkten aus und fuhren zur Miami International Mall in der Nähe des Flughafens, wo wir versuchten, die letzten freien Plätze in unserem Gepäck zu vergeben. Das eine oder andere Schnäppchen wurde auch noch gemacht, bis wir gegen 14 Uhr genug hatten.

Ich wollte noch ein leckeres Eis und so fuhren wir zu einem Winn Dixie. Als wir auf den Parkplatz kamen, meinte Torsten noch, dass es wohl gleich regnen werde. Und er sollte recht behalten! Als wir, das Häagen Dasz Eis unter Arm den Supermarkt wieder verlassen wollten, hatten sich die Schleusen geöffnet. Da sollte uns der Abschied wohl leichter gemacht werden!

Nun wollte ich aber mein Abschiedseis nicht im Eingang eines Winn Dixie stehend löffeln, die gemütlichen Vordersitze unseres Autos sollten es schon sein :wink:. Also drückten wir uns an der Hauswand entlang und sprinteten dann mit Todesverachtung zum Wagen. Oben herum waren wir auch einigermaßen trocken geblieben, aber unten?  :shock: Das Wasser stand praktisch knöchelhoch auf der Straße. Glücklicherweise wollten wir für den Heimflug eh die Wanderschuhe anziehen, und so wanderten meine Turnschuhe ins Gepäck, Torstens alte Latschen später an der Alamo Station in die Mülltonne. So genossen wir das letzte Eis und legten dann das restliche kurze Stück bis zur Mietwagenstation zurück. Die Abgabe verlief völlig unproblematisch, aber wir mussten recht lang auf einen Shuttle warten. Gut, dass wir mehr als reichlich Zeit hatten.

Am Flughafen angekommen öffnete auch schon kurze Zeit später der Check in und die nette Dame reservierte uns wieder die beiden äußeren Plätze einer Viererreihe, denn auch dieser Flieger sollte nicht voll werden. Dafür vergaß sie aber, Torstens grünen Abschnitt aus dem Reisepass zu nehmen, wie wir dann zu Hause feststellten.
Wir gingen auch direkt durch die Sicherheitskontrolle und schlugen die restliche Zeit bis zum Abflug mit Lesen, dem Verspeisen von zwei Stücken Pizza und Warten tot.
Das Boarden begann pünktlich und wir hatten tatsächlich nochmals Glück und eine Viererreihe für uns! Dafür dauerte es aber ziemlich lang, bis mit dem Service begonnen wurde. Es gab einige Turbulenzen, und den Meldungen aus dem Cockpit zufolge, sollte das auch so bleiben. Es war in der Tat ein sehr unruhiger Flug, aber dafür waren wir deutlich schneller als geplant. Und nach einer Weile gab es dann auch Getränke und Abendessen (nicht so lecker wie auf dem Hinflug) und wir versuchten, zu schlafen.




Hat wohl nicht so gut geklappt mit dem Schlafen...

Die Zeit verging nicht gerade wie im Flug, aber irgendwann gab es dann Frühstück (ein labbriges amerikanisches Brötchen mit Schinken und Käse belegt, das gar nicht schmeckte) und wir waren dann mal da.

Die Wiedereinreise ging recht zügig und auch unser Gepäck war schnell da. Leider nicht ganz schnell genug, denn wir verpassten um eine Minute einen Zug. Also warteten wir eine gute halbe Stunde am Bahnhof, bis wir in die Bahn nach Dortmund einsteigen konnten. Keine gute Idee an diesem Tag, wie wir merken sollten. Der Zug war gestopft voll, mit den üblichen Reisenden, hinzu kamen eine Unmenge Fußballfans und fast ebenso viele Polizisten. Mangels Alternativen mussten wir mit unseren Taschen im Eingangsbereich stehen bleiben und atmeten jedes Mal auf, wenn es hieß „Ausstieg in Fahrtrichtung links“ – wir standen rechts und hatten meistens Glück. In Dortmund hieß es dann umsteigen und hier muss ich mal lobend hervorheben, dass sowohl auf der langen Treppe vom Bahnsteig hinab mir männliche Unterstützung beim Schleppen angeboten wurde als auch auf der anschließenden langen Treppe hinauf. Torsten hatte ja auch selbst alle Hände voll zu tun! Und ich war dankbar, dass mir jeweils zwei junge Männer die Reisetasche abnahmen und ich nur Tages- und Trekkingrucksack hatte.  :P

Im Zug nach Soest war es dann auch ruhiger, wir konnten Sitzplätze ergattern und etwas verschnaufen. Gegen 14 Uhr holte uns mein Vater dann am Bahnhof ab und eine tolle Reise ging zu Ende.
So, das war es - lieben Dank allen Mitlesern, ich hoffe, es hat Euch gefallen und der eine oder andere nimmt eine Anregung für den eigenen Urlaub mit!

Palo

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #68 am: 26.03.2009, 18:21 Uhr »
Danke fuer einen sehr schoenen Reisebericht und die schoenen Bilder  :kuss: :verneig:
Gruß

Palo

Zati

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #69 am: 26.03.2009, 18:57 Uhr »
Hallo Lisa,

vielen, vielen Dank für den super schönen Reisebericht. Ich bin die ganze Zeit heimlich mit euch gefahren und habe jede Sekunde genossen.
Wir waren im Dezember 2008 selber in Florida unterwegs und so konnte ich einige Orte noch einmal besuchen. Wir waren übrigens auch in der Discovery Cove und waren von dem Erlebnis total begeistert.

Eure Fotos und der Bericht sind wirklich super, vielen Dank noch einmal für die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast!!!  :daumen: :applaus: :applaus: :applaus: :dance: :clap: :clap: :clap:

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


MySt

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #70 am: 27.03.2009, 09:53 Uhr »
Hi!

Wieder mal eine tolle Reise und ein toller Bericht!
Was hat euch denn jetzt besser gefallen? Der Südosten oder der Westen der USA?
Wo gehts als nächstes hin, wenn man fragen darf?

Dankeschön für deinen Bericht

Gruß

Stefan

Crimson Tide

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #71 am: 27.03.2009, 12:43 Uhr »
Eure Fotos und der Bericht sind wirklich super, vielen Dank noch einmal für die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast!!!  :daumen: :applaus: :applaus: :applaus: :dance: :clap: :clap: :clap:

Gruß

Efty  :wink:

Hallo Efty,  :lol: ich klau mal Dein Lob und schließe mich an!  :groove: :usa: :clap: :clap: :clap:

Ein ganz toller, tierreicher Reisebericht, löst Heimweh nach Florida aus!

Vielen Dank, daß wir mitreisen konnten!

L.G. Monika

USAflo

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #72 am: 28.03.2009, 22:13 Uhr »
Moin!

Da hast du deinen Reisebericht genau an unserem letzten Tag in Florida beendet...
Nun sind wir seit gestern wieder in Deutschland... :(  Das Wetter macht unsere Urlaubsabschiedsstimmung nicht gerade leichter!
Habe gerade deinen Reisebericht zunde gelesen! Vielen Dank dafür!!!!!!

PS: Das labbgrige Brötchen hatten wir gestern auch...

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Lisa78

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #73 am: 29.03.2009, 17:17 Uhr »
Hallo!

Danke für Euer Lob - ich freu mich sehr, dass der Bericht und die Fotos Euch gefallen haben!

@MySt: Schwierig zu sagen, wo es uns besser gefallen hat. Beide Ziele hatten auf jeden Fall ihren Reiz. Vorteile des Südwestens waren sicher die wesentlich abwechslungsreichere und beeindruckende Landschaft und die Möglichkeit der "preiswerteren" Freizeitgestaltung - wandern ist ja kostenlos. In Florida haben uns besonders die üppige Tierwelt und die (allerdings nicht so abwechslungsreiche) Landschaft gefallen. Zudem konnten wir mit dem Schnorcheln mal was neues ausprobieren, und so eine Kanutour ist natürlich auch schön.
Übrigens war im Verhältnis der Florida-Urlaub ein ganzes Stück teurer, wohl, weil wir öfter der Versuchung des Fastfoods erlegen sind und vor allem teurere Freizeitaktivitäten hatten - aber für das Geld bekamen wir ja auch was geboten, angefangen bei den Mietkanus, dann die Freizeitparks, der Ausflug zu den Dry Tortugas...   :D
Jedenfalls würde ich kein Ziel als definitiv besser einstufen, sondern finde, beide sind eine Reise wert!
Unser nächstes Wunschziel wäre der Yellowstone National Park und die Gegend "drumrum" - ich wünsche mir, dass wir das vielleicht im September 2010 in Angriff nehmen können!

@USAflo: Ja, so ein Urlaub ist leider viel zu schnell um - aber es soll doch hier diese Woche auch Frühling werden! Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Urlaub (und ein Reisebericht folgt...  :wink:).

Viele Grüße
Lisa


Hannibal19xx

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Re: Florida Winter Januar 2009 - 3 1/2 Wochen mit dem Zelt unterwegs
« Antwort #74 am: 10.04.2009, 08:44 Uhr »
Schöner Bericht...
Wie macht ihr das beim Campen mit duschen etc.?
Habt ihr das Zeit vor Ort erworben?