Montag 9. Oktober 2006
Wieder einmal war aufstehen um Acht angesagt, aber es ging ja auf nach San Francisco – also kein Problem.
Kurz darauf legten wir einen weiteren Frühstücksstopp bei McDonalds ein und nun sollte es endlich los gehen in die Hauptstadt der Hippies.
Nach unzähligen Pumpkin Farmen und Aussichtpunkten entlang der Coastline fuhren wir erst einmal geradewegs in einen Stau, nur eine halbe Stunde vor San Francisco. Wir nahmen an, da nichts mehr ging, dass unsere komplette Tagesplanung ins Wasser fallen würde, doch wurde aus dem Rumstehen, Stop’n’Go und gut eine dreiviertel Stunde später befanden wir uns wieder mit „Höchstgeschwindigkeit“ auf dem Weg nach Norden. Langsam wurde die Häuser um uns herum immer mehr und mehr, und nach nicht einmal einer viertel Stunde Fahrtzeit sahen wir die Pfosten der Golden Gate Bridge aus dem Nebel ragen – wiedereinmal Nebel...immer dieser Nebel, dachte ich.
Doch genau als wir die Brücke überfuhren, öffnete sich der Nebel und wir hatten einen wunderbaren Ausblick auf die Brücke, Alcatraz und vor allem auch die Stadt.
Bei der ganzen Aufregung musste es dann ganz schnell gehen: der 1. Vista Point war uns nicht gut genug, wir wollten auf die andere Seite. Somit fuhren wir weiter und weiter, fuhren ab und nach 10 Minuten Fahrt auf dem „Lande“ wurde uns klar, dass wir falsch gefahren waren, also zurück. Nach weiteren zwei Anläufen, hatten wir keine Lust mehr und machten uns auf den Rückweg über die Brücke als uns diese unscheinbare Ausfahrt kurz vor dem Übergang auffiel – wir fuhren ab. Und siehe da wir hatten den Aussichtspunkt gefunden, doch war die Brücke, innerhalb der verstrichenen Zeit, wieder halb im Nebel versunken.
Nach unzähligen Bildern und Videoaufnahmen machten wir uns auf in Richtung „Embassy Hotel“. Ohne uns zu verfahren, was in S.F. sehr schnell geht, kamen wir kurze Zeit später dort an, luden unsere Sachen aus und machten uns gleich darauf auf den Weg zu den Twin Peaks, welche wir nach einigem unsinnigen Gekreise auf der Market Street auch fanden.
Dort oben war es sehr kühl und man sah richtig, wie der Nebel langsam über den Berg in Richtung Innenstadt zog.
Wir entschieden uns danach das Auto wegzubringen, wir hätten es zwar noch bis zum Folgetag um 12 Uhr gehabt aber wollten es lieber los werden um Zeit am nächsten Tag zu sparen. Somit ging ab in Richtung Downtown zu Alamo, die Abgabe funktionierte Problemfrei und nun waren wir wieder zu Fuß unterwegs. Als nächstes stand die Abholung unserer Citypässe auf dem Plan, die uns das Durchqueren der Stadt einfacher machen sollten (juhuuu Cable Car fahren...), also liefen wir zum Besucherzentrum auf der Market Street.
Dort mussten wir feststellen, dass es in S.F. wesentlich mehr Obdachlose gab, die uns auch um einiges dreister erschienen als die in L.A. aber das tat der Stimmung nur wenig Abbruch: Vergnügt liefen wir wieder zurück zum Hotel, holten vorher noch etwas bei KFC zu essen, schauten fern und gingen, diesmal nicht allzu spät ins Bett.