Mittwoch, 8. August 2012 Am 8. August haben wir morgens gleich den Mietwagen abgeholt. Dazu mussten wir nur die Strasse überqueren, denn die Mietwagenstation lag idealerweise direkt gegenüber vom Hotel. Obwohl wir eigentlich früh dran waren mussten wir uns in einer Schlange hinten anstellen. Ein beleibter Angestellter fragte uns vorab nach unserer Reservierung und wir mussten unsere Personaldaten auf ein Formular eintragen. An einem Schalter waren zwei junge Französinnen, die während unserer gesamten Wartezeit Autos aussuchten, Tarife hoch und runter diskutierten –wir merkten, die waren ziemlich uninformiert und unvorbereitet hierhergekommen.
Als wir schließlich dran waren, ging dann alles relativ schnell: den Vertrag geprüft mit unseren reservierten Optionen, Road Side Plan abgelehnt und uns wurde direkt ein Fahrzeug zugewiesen, also keine Choice Line! Die haben für uns wieder einen Koreaner gewählt: einen KIA Sportage in Schwarz.
Der Wagen stand im benachbarten Parkhaus, wo wir ihn beluden und ab ging es als erstes in Richtung Golden Gate Bridge. Auf dem Weg dorthin mussten wir feststellen, dass der Tank nicht wie bestellt voll war! Mist, da haben die uns übers Ohr gehauen. Aber zurückfahren wollten wir jetzt nicht mehr. Ärger!
Wir fuhren dann über die Golden Gate Bridge auf die gegenüberliegende Landseite um die Aussicht auf die vor uns in der Sonne liegende Brücke zu genießen. Kurz vor dem großen Parkplatz auf der rechten Seite vor Sausalito bogen wir links ab und fuhren in einer Schleife zurück den Hügel hinauf.
Dort oben in einer Kurve sind einige Parkplätze und wir spazierten einen Pfad auf einen tollen Aussichtspunkt hoch über der Golden Gate. Ein atemberaubender Anblick bot sich uns hier, besser wie ich es mir vorgestellt habe.
TraumbrückeDas Wetter hat aber auch wieder sein bestes gegeben! Wir fotografierten und fotografierten bis die Kamera heiß lief. Das war definitiv ein Höhepunkt unserer Reise bisher.
Auf der Rückfahrt über die Brücke wurde der Brückenzoll fällig. Wir holten bei Starbucks was zum Frühstück und weiter gings auf der I-280 in Richtung Süden. Irgendwann bogen wir rechts ab um auf die CA-35 zu gelangen. Wir fuhren auf schmalen, kurvigen Strassen zuerst vorbei an noblen Wohngegenden und dann durch Wälder den Berg hinauf. Es gab relativ wenig Verkehr und wir kurvten hoch bis wir zu einer Art Paßstrasse kamen. Auf der anderen Seite kurvten wir wieder den Berg hinab.
Ich hatte erhofft, wir hätten ab und zu mal einen schönen Ausblick auf die Bay oder zum Pazifik aber der Wald war zu dicht. Absolut empfehlens wert ist diese Route allemal und sehenswert die grossen Redwood-Mammutbäume. Wir kamen dann zum Visitor Center und ein Campingplatz war auch nebenan. Man hatte dort eine Baumscheibe eines Redwoods ausgestellt (über 2000 Jahre alt) und die wahre Größe der Bäume konnte am hier auch sehen.
Nach diesem gelungenen Abstecher fuhren wir weiter runter in Richtung Küste und kamen dann bei Santa Cruz auf den berühmten Highway 1. Was soll ich sagen, hier an der Küste entlang zu fahren bei diesem Wetter war ein Traum! Aus Zeitgründen haben wir Monterey ausgelassen, aber angehalten haben wir dann in
Carmel by the Sea (nicht zu verwechseln mit Carmel –wir haben lange gesucht bis wir nach Carmel by the Sea gefunden haben!).
Das kleine Küstenstädtchen hat allerlei zu bieten: einen Traumstrand am kalten Pazifik mit wirklich schneeweißem Sandstrand, eine wunderschön geschmückte Flanierstrasse mit Restaurants, Galerien und Boutiquen und einige attraktive (wenn auch teure) Übernachtungsmöglichkeiten.
Traumstrand in CARMELwie PuppenhäuserFachwerk in CarmelMan sieht es an den Autos: hier fühlen sich vor allem die Reichen wohl. Wir spazierten ein bisschen herum, besuchten den Strand und aßen ein Eis. Wir hatten relativ bald das Gefühl alles Wesentliche gesehen zu haben und fuhren wieder auf die No. 1.
Highway No 1 bei Big SurUnzählige Haltepunkte mit einem schönen Fotomotiv nach dem anderen folgten von nun an: von Big Sur mit der abfallende Küstenkante und dem Brückenbogen bis zum J. Pfeiffer Statepark. Dort hielten wir erneut an und suchten den bekannten Wasserfall direkt am Strand. Hier war eine Baustelle und wir fanden keinen Zugang zum Panoramaweg außer durch eine Baustellenabsperrung. Wir sahen aber dann, dass auch andere diesen Weg gingen und so liefen wir zur Küste vor und sahen ihn dann auch schon: ein malerischer Wasserfall, der vom Fels auf den Sand floss.
Wasserfall am StrandDie Sonne stand schon ziemlich tief über dem Meer und das gleißende Licht brachte eine schöne Stimmung in die Szene. Das Wetter spielte zum Glück mit, keine Spur vom oft beschriebenen dicken Nebel an der Küste.
Highway No 1KüstenstrichDie Fahrt auf dem Highway war ein reines Vergnügen und der Verkehr hielt sich glücklicherweise in Grenzen.
Kurz vor unserem heutigen Ziel sind wir rechts ran gefahren auf einen Parkplatz. Von dort gingen wir runter an den Strand wo schon viele Besucher standen und die See-Elefanten im Sand beobachteten. Wir stellten uns dazu und ich sage euch, man könnte hier stundenlang stehen und den komischen, lustigen, speziellen Tieren zuschauen.
gibt es faulere Gesellen??Aber es wurde so langsam doch spät und wir fuhren noch das letzte Stück bis zum Örtchen
Cambria, recht schön und ruhig gelegen etwas abseits von der No. 1 und bietet abseits vom Trubel einige nette Restaurants.
Strasse in CambriaWir waren abends im Linn’s essen, einem gemütlichem Restaurant mit angeschlossener Konditorei, nicht ganz billig aber gute Qualität und hervorragendem Service. Hier habe ich zu ersten Mal ein Gläschen Wein getrunken und wurde nicht enttäuscht.
Linn's Restaurant: zu empfehlen!! & unser neuer Wagen in schwarzÜbernachtung: Palms Inn Motel
104 EUR bei ebookers.de
Pros: ruhige Lage, Holzboden!!
Cons: etwas abgewohnt, kein Frühstück angeboten, keine Amenities (Eismaschine, Wäscherei)
Note: 3
Motel Palms Inn