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Autor Thema: From East to West: Südstaaten, Westküste, Nationalparks im August 2012  (Gelesen 23579 mal)

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Anti

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Lauf Forest! Lauf!  :lol:

Die Bank, wo Tom Hanks mit der Pralinenschachtel saß, soll mittlerweile abgebaut worden sein - zu viele Touris... :wink:

vanbasten

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Die Bank, wo Tom Hanks mit der Pralinenschachtel saß, soll mittlerweile abgebaut worden sein - zu viele Touris... :wink:

Genau, die befindet sich mittlerweile im Museum. Das haben wir aber nicht noch besucht -nur wegen der Bank....

vanbasten

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Montag, 6. August 2012
 
Nach einem überraschend reichhaltigen Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg. Heute war ein Fahrtag von Savannah nach Atlanta, direkt an den Flughafen, vorgesehen, denn um halb 5 Nachmittags ging unser Flug nach San Francisco.
Die Fahrt auf der Interstate 75 zog sich lange hin, jedoch ist das Fahren auf amerikanischen Autobahnen einfach weitaus relaxter als hier: Cruise Control rein und ab und zu mal überholen. Zwischendurch hatten wir immer mal wieder kräftige Regenschauer. Auf den eigentlich noch eingeplanten Abstecher nach Macon (Antebellum-Stadt) haben wir aus Zeitgründen verzichtet.

Wir kamen pünktlich am Flughafen Atlanta an und es hat alles reibungslos geklappt: Mietwagen abgeben, Check in, Zoll, zum Gate usw. Die Wege sind halt etwas länger als gewohnt auf dem größten Flughafen der Welt!

Somit ist der erste Abschnitt unseres Urlaubes (der Südosten) schon Geschichte. Der Flug DL-15 nach San Francisco dauerte fast 5 ½ Stunden und wir hatten dadurch weitere 3 Stunden Zeitverschiebung, allerdings zu unseren Gunsten, denn wir haben 3 h „gewonnen“.  :daumen:




ZWEITER REISEABSCHNITT: DIE WESTKÜSTE

Wir landeten pünktlich in Kalifornien, unser fünfter US-Bundesstaat. Da uns die Orientierung am San Francisco International Airport mit Schnellbahn bzw. BART (öffentlicher Nahverkehr) schwer fiel und es mittlerweile auf 19 Uhr zuging, fuhren wir mit dem Taxi zum Hotel. Es war ja für uns bereits drei Stunden später und so gingen wir nach einem schnellen Essen bei Jack in the Box beim Hotel um die Ecke relativ schnell ins Bett. Morgen wollen wir San Francisco entdecken -mal ohne Mietwagen!

Übernachtung:   King George
   140 EUR über unser Reisebüro
   Pros:   alter Charme, sehr gemütlich
   Cons:   in Relation zu teuer, ohne Frühstück, Matratzen etwas weich, eng

   Note:   2


Das King George Hotel von aussen


Yaphi

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Schöner Teil über die Südstaaten !
Facht meine Lust weiter an, da hinzufahren nächstes Jahr.
Obwohl ich eigentlich das schwül-heiße nicht so mag...
Freue mich auf den nächsten Teil und eure Eindrücke von SF.

vanbasten

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Hi Yaphi,

danke, schön dass es bis hier gefällt.

Die Südstaaten sind wahrhaft empfehlenswert, besonders die Ecke um Charleston. Aber auch die Berge, wenn man Abwechslung mag.

Die Hitze war bei uns echt erträglich und die kurzen Schauer ab und zu stören nicht wirklich.
Während wir da unten waren, hat ein Hurrikan-Tief über Florida getobt und da bin ich über ein bisschen Regen gar nicht böse.

Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte Mal in den Südstaaten!!!

Gruss
Marco

PS: und weiter geht's mit der Westküste und SF.

Inspired

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JA, JA, JA! Charleston ist sooooooooo toll!

vanbasten

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Dienstag, 7. August 2012

Ich gebe zu, während der Vorbereitung auf diese Reise hatte ich Angst, dass wir nach SF kommen und der sommerliche Nebel liegt schwer über der Stadt und womöglich später auch über der Küste bis LA und wir erleben diese Perle grau in grau, in einer Suppe.... Um es vorweg zu nehmen (und die Bilder seien unser Beweis), die Angst war zum Glück unbegründet -wahrscheinlich wirklich "zum Glück", hätte ohne weiteres auch anders sein können, oder?

Heute standen wir früh auf, da wir Karten vorbestellt hatten für die berühmte Gefängnisinsel Alcatraz, eine Überraschung für die Jungs. Der Plan war, am Union Square gleich um die Ecke von unserem Hotel eine Tageskarte für die BART zu kaufen und damit mit der Cablecar ab Marketstreet in Richtung Pier 33 zu fahren, wo die Fähren abfahren. Leider macht die Verkaufstelle aber erst um 9:30 Uhr auf und daher mussten wir die erste Fahrt (wie ich finde TEUER) bezahlen.

Die Mitfahrt ist ein kleines Abenteuer: die Cablecar wird von zwei Leuten noch in Handarbeit bewegt, d.h. Bremsen, ins Seil einkuppeln und abkassieren, inklusive Unterhaltungsprogramm für die Fahrgäste und den Straßenverkehr drum herum. Das muss man mal erlebt haben!!

Am Schalter am Pier 33 haben wir dann unsere reservierten Karten abgeholt und stellten uns in die Schlange.



Vorbei an der obligatorischen Fotowand und dann aufs Schiff. Dem Besuch auf der Gefängnisinsel ging eine herrliche Überfahrt voraus mit Blick auf die noch in Nebelschwaden gehüllte Golden Gate Brücke und die ganze San Francisco Bay.




Golden Gate im Frühnebel





Die Besichtigung hat sich wirklich gelohnt: mit einem Audio-Führer bewaffnet läuft man durch die Gefängnishallen und erfährt jede Menge über die Gefangenen (natürlich auch die berühmtesten, wie z.B. Al Capone) und das tägliche Leben derselben, der Wärter, Direktoren, Ausbruchsversuche und Revolten.


San Francisco Bay von Alkatraz


Knast!


Ehemalige Bewohner: schwere Jungs!


Hotel-Rezeption mal anders  :)

Einige Zellen sind authentisch hergerichtet und selbst der berühmteste Ausbruchsversuch wird in Einzelheiten und anhand der originalen Zellen erzählt.


Fluchtweg


dafür gab es ja noch Alkatraz...

Dabei läuft es einem kalt den Rücken herunter während man durch die schaurigen Hallen läuft. Die herrlichen Blicke auf die Bay und die Golden Gate sind ebenfalls den Besuch wert.  :guckstdu:


Golden Gate in voller Grösse

Zurück am Pier sind wir in Richtung Pier 39 gelaufen. Hier tobt das touristische Leben. Neben jeder Menge Einkaufsmöglichkeiten und Esstempel sind auch Pontons mit unzähligen Seelöwen ein beliebter Anziehungspunkt.





Anschließend sind wir den Embarcadero und Cannery entlang spaziert bis zur Cablecar-Endhaltestelle am Ghiradelli Square, wo wir uns leider erst die Tageskarte kaufen konnten und nach langem Schlangestehen mit der Cablecar zur Lombardstreet gefahren sind.




Wendeplatte am Ghiradelli


Blick vom Ghiradelli Square zur Golden Gate


Dabei standen wir draußen auf den Trittbrettern, ein Mordsspass.  :applaus:
Der bekannte Teil der Lombardstreet wird „crooked street of the world“ genannt weil sie sich in mehreren engen Kurven auf kurzem Steilstück herunterschlängelt -wer kennt sie nicht.


Blick über SFO


Lombard Street

Übrigens: kennt ihr auch den hier unvermeidlichen alten Volvo eines Anwohners, der so parkt, dass man meint, er fährt entgegen der Richtung nach oben! Ich glaube, ich habe den Volvo auf wirklich jedem Foto der Lombard bisher entdeckt….  :lachroll:

Die Häuser sind wunderschön mit bunten Pflanzen geschmückt.


 
Nach einer Kaffeepause fuhren wir mit Cablecar und Stadtbus zum Alamo Square, wo wir uns die sog. „Painted Ladies“ angeschaut haben.



Von diesem kleinen Park, wo sich viele junge Leute in der Nachmittagssonne sonnten, hat man eine herrliche Sicht auf farbig gestrichene Reihenhäuser am Hang mit Downtown im Hintergrund –ein beliebtes Fotomotiv. Auch ich konnte hier nicht an mich halten.


The Pink Ladies


Alt-Neu Kontrast

Die Verwendung der öffentlichen Verkehrsmittel finde ich in solchen Städten hochinteressant, weil man so viel über das Leben der Einheimischen erfährt ohne die sonst üblichen Touristen (und davon hatte es hier ansonsten wahrlich genug!).


Steep roads in SFO


Downtown SFO

Abends waren wir in einem tollen 50er-Jahre Diner essen, der sehr beliebt sein muss weil wir für einen Tisch über 20 Minuten warten mussten. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, die Location war gemütlich und unser Kellner war besonders....! Besonders halt!

Was für ein toller Tag heute!!


Übernachtung:   King George
   140 EUR über unser Reisebüro
   Pros:   alter Charme, sehr gemütlich
   Cons:   in Relation zu teuer, ohne Frühstück, Matratzen etwas weich, eng
   Note:   2

Anti

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Das war nicht zufällig Mel´s Diner?

Kanga

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Jetzt hab ich doch extra in meinen Urlaubsfotos vom letzten Jahr gekramt... und was soll ich sagen...
DU HAST RECHT!!!!!  :lachroll:
Auch auf meinem Foto ist der bergauffahrende Volvo zu sehen.  :lolsign:

Gruß Kanga

vanbasten

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Das war nicht zufällig Mel´s Diner?

Ne, wir waren im Lori's Diner.
Warst du da auch schon drin? Es geht so eine laaange Treppe hoch ins 1. OG.

Hier noch zwei Bilder:





Gruss
Marco

vanbasten

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Auch auf meinem Foto ist der bergauffahrende Volvo zu sehen.

Ja genau, ich weiss nicht wie lange der Besitzer seinen Schatz schon hat, mir kommt es wie eine Ewigkeit vor.

Wann hast du das Foto denn geschossen?
Warum zeigst du uns es nicht -würde mich interessieren! :P

Gruss
Marco

Kauschthaus

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Ja genau, ich weiss nicht wie lange der Besitzer seinen Schatz schon hat, mir kommt es wie eine Ewigkeit vor.

Wann hast du das Foto denn geschossen?
Warum zeigst du uns es nicht -würde mich interessieren! :P

Das würde ich auch gerne sehen.

Die Website von Lori's Diner habe ich gleich mal in die Lesezeichen genommen. Ich liebe Diners, kenne in San Francisco aber nur das Mel's Diner.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

vanbasten

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Mittwoch, 8. August 2012
 
Am 8. August haben wir morgens gleich den Mietwagen abgeholt. Dazu mussten wir nur die Strasse überqueren, denn die Mietwagenstation lag idealerweise direkt gegenüber vom Hotel. Obwohl wir eigentlich früh dran waren mussten wir uns in einer Schlange hinten anstellen. Ein beleibter Angestellter fragte uns vorab nach unserer Reservierung und wir mussten unsere Personaldaten auf ein Formular eintragen. An einem Schalter waren zwei junge Französinnen, die während unserer gesamten Wartezeit Autos aussuchten, Tarife hoch und runter diskutierten –wir merkten, die waren ziemlich uninformiert und unvorbereitet hierhergekommen.
Als wir schließlich dran waren, ging dann alles relativ schnell: den Vertrag geprüft mit unseren reservierten Optionen, Road Side Plan abgelehnt und uns wurde direkt ein Fahrzeug zugewiesen, also keine Choice Line! Die haben für uns wieder einen Koreaner gewählt: einen KIA  Sportage in Schwarz.
Der Wagen stand im benachbarten Parkhaus, wo wir ihn beluden und ab ging es als erstes in Richtung Golden Gate Bridge. Auf dem Weg dorthin mussten wir feststellen, dass der Tank nicht wie bestellt voll war! Mist, da haben die uns übers Ohr gehauen. Aber zurückfahren wollten wir jetzt nicht mehr. Ärger!  :sauer:  :sauer:  :sauer:

Wir fuhren dann über die Golden Gate Bridge auf die gegenüberliegende Landseite um die Aussicht auf die vor uns in der Sonne liegende Brücke zu genießen. Kurz vor dem großen Parkplatz auf der rechten Seite vor Sausalito bogen wir links ab und fuhren in einer Schleife zurück den Hügel hinauf.
Dort oben in einer Kurve sind einige Parkplätze und wir spazierten einen Pfad auf einen tollen Aussichtspunkt hoch über der Golden Gate. Ein atemberaubender Anblick bot sich uns hier, besser wie ich es mir vorgestellt habe.




Traumbrücke

Das Wetter hat aber auch wieder sein bestes gegeben! Wir fotografierten und fotografierten bis die Kamera heiß lief. Das war definitiv ein Höhepunkt unserer Reise bisher.

Auf der Rückfahrt über die Brücke wurde der Brückenzoll fällig. Wir holten bei Starbucks was zum Frühstück und weiter gings auf der I-280 in Richtung Süden. Irgendwann bogen wir rechts ab um auf die CA-35 zu gelangen. Wir fuhren auf schmalen, kurvigen Strassen zuerst vorbei an noblen Wohngegenden und dann durch Wälder den Berg hinauf. Es gab relativ wenig Verkehr und wir kurvten hoch bis wir zu einer Art Paßstrasse kamen. Auf der anderen Seite kurvten wir wieder den Berg hinab.

Ich hatte erhofft, wir hätten ab und zu mal einen schönen Ausblick auf die Bay oder zum Pazifik aber der Wald war zu dicht. Absolut empfehlens wert ist diese Route allemal und sehenswert die grossen Redwood-Mammutbäume. Wir kamen dann zum Visitor Center und ein Campingplatz war auch nebenan. Man hatte dort eine Baumscheibe eines Redwoods ausgestellt (über 2000 Jahre alt) und die wahre Größe der Bäume konnte am hier auch sehen.





Nach diesem gelungenen Abstecher fuhren wir weiter runter in Richtung Küste und kamen dann bei Santa Cruz auf den berühmten Highway 1. Was soll ich sagen, hier an der Küste entlang zu fahren bei diesem Wetter war ein Traum! Aus Zeitgründen haben wir Monterey ausgelassen, aber angehalten haben wir dann in Carmel by the Sea (nicht zu verwechseln mit Carmel –wir haben lange gesucht bis wir nach Carmel by the Sea gefunden haben!).

Das kleine Küstenstädtchen hat allerlei zu bieten: einen Traumstrand am kalten Pazifik mit wirklich schneeweißem Sandstrand, eine wunderschön geschmückte Flanierstrasse mit Restaurants, Galerien und Boutiquen und einige attraktive (wenn auch teure) Übernachtungsmöglichkeiten.


Traumstrand in CARMEL


wie Puppenhäuser




Fachwerk in Carmel

Man sieht es an den Autos: hier fühlen sich vor allem die Reichen wohl. Wir spazierten ein bisschen herum, besuchten den Strand und aßen ein Eis. Wir hatten relativ bald das Gefühl alles Wesentliche gesehen zu haben und fuhren wieder auf die No. 1.


Highway No 1 bei Big Sur

Unzählige Haltepunkte mit einem schönen Fotomotiv nach dem anderen folgten von nun an: von Big Sur mit der abfallende Küstenkante und dem Brückenbogen bis zum J. Pfeiffer Statepark. Dort hielten wir erneut an und suchten den bekannten Wasserfall direkt am Strand. Hier war eine Baustelle und wir fanden keinen Zugang zum Panoramaweg außer durch eine Baustellenabsperrung. Wir sahen aber dann, dass auch andere diesen Weg gingen und so liefen wir zur Küste vor und sahen ihn dann auch schon: ein malerischer Wasserfall, der vom Fels auf den Sand floss.


Wasserfall am Strand

Die Sonne stand schon ziemlich tief über dem Meer und das gleißende Licht brachte eine schöne Stimmung in die Szene. Das Wetter spielte zum Glück mit, keine Spur vom oft beschriebenen dicken Nebel an der Küste.


Highway No 1


Küstenstrich

Die Fahrt auf dem Highway war ein reines Vergnügen und der Verkehr hielt sich glücklicherweise in Grenzen.

Kurz vor unserem heutigen Ziel sind wir rechts ran gefahren auf einen Parkplatz. Von dort gingen wir runter an den Strand wo schon viele Besucher standen und die See-Elefanten im Sand beobachteten. Wir stellten uns dazu und ich sage euch, man könnte hier stundenlang stehen und den komischen, lustigen, speziellen Tieren zuschauen.






gibt es faulere Gesellen??

Aber es wurde so langsam doch spät und wir fuhren noch das letzte Stück bis zum Örtchen Cambria, recht schön und ruhig gelegen etwas abseits von der No. 1 und bietet abseits vom Trubel einige nette Restaurants.


Strasse in Cambria



Wir waren abends im Linn’s essen, einem gemütlichem Restaurant mit angeschlossener Konditorei, nicht ganz billig aber gute Qualität und hervorragendem Service. Hier habe ich zu ersten Mal ein Gläschen Wein getrunken und wurde nicht enttäuscht.


Linn's Restaurant: zu empfehlen!!  :essen: & unser neuer Wagen in schwarz


Übernachtung:   Palms Inn Motel
   104 EUR bei ebookers.de
   Pros:   ruhige Lage, Holzboden!!
   Cons:   etwas abgewohnt, kein Frühstück angeboten, keine Amenities (Eismaschine, Wäscherei)
   Note:   3


Motel Palms Inn


Anti

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Wunderbare Bilder vom Highway 1 sind dir gelungen. Und die Golden Gate ohne Nebel - das ist ja wohl unglaublich!!

vanbasten

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Donnerstag, 9. August 2012
 
Am folgenden Tag fuhren wir weiter entlang dem Highway 1. Das erste Stück war ziemlich langweilig weil im Inland und durch wüstenhafte Steppe. Wir kamen dann nach Morro Bay, was wir aber wegen dichtem Nebel ausgelassen haben –man sah nicht einmal richtig den bekannten Fels im Meer. Außerdem stand vor dem Ort ein ziemlich hässliches Kraftwerk. Somit fuhren weiter vorbei an San Luis Obispo und Pismo Beach immer der #1 entlang, in Lompoc abgebogen und weiter bis Solvang, eine kleine aber feine dänische „Kolonie“.

Hier parkten wir, denn das wollten wir uns ansehen. Beim Rundgang kamen wir uns vor wie im dänischen Themenbereich des Europaparks, so niedlich hergerichtet sehen die Häuschen aus mit allerlei Geschäften und Restaurants.


Visitor Center in Solvang

Auch Windmühlen dürfen hier natürlich nicht fehlen.




Dänische Brauerei mit Windmühle

Warum aber ein Restaurant „Alt Heidelberg“ heißt, konnten wir nicht erfahren.


warum eigentlich "Heidelberg"?? (ganz links!)

Kaum waren wir von der Küste weg ins Inland gefahren, wurde es immer heißer. In San Francisco hatten wir kaum über 20°C, hier in Solvang hatte es bereits über 30°C und immer sonnig.
Wir fuhren weiter, nicht über die #1 bzw. #101, sondern auf die CA-154. Das war eine sehr schöne Route und den nächsten Stopp legten wir in Santa Barbara ein, eine Stadt, die uns aufgrund ihrer Attraktivität überraschte!

Der urige Stadtkern mit schönen Parks, Einkaufs-Malls und schönen Strassencafés besteht aus weissgetünchten alten mexikanischen Häusern und Türmchen, umgeben von vielen hohen Palmen. Ein Traum. Wir spazierten herum und ließen uns vom spanischen Flair leiten.


Santa Barbara oder Spanien?




Strassenleben in Sta Barbara

Bei dem mittlerweile sehr heißen Wetter haben wir uns dann ein leckeres Eis gegönnt, in einer Eisdiele namens Cold Stone. Für mich das beste Eis seit langer Zeit und für $5 günstig dazu! Danach besichtigten wir das historische Courthouse, innen mit schönen, riesigen Wandgemälden und einem hohen Glockenturm von dem man eine herrliche Aussicht auf die Stadt bis zur Küste hat. Die Glockenmechanik kann man sich auch ansehen.


Basilika


Aussicht vom Courthouse-Turm

Wir hätten gerne noch mehr von dieser ausgesprochen schönen Stadt gesehen oder sogar noch übernachtet, aber wir mussten leider weiter nach Oxnard. Wir wären auch noch gerne über Ojaj gefahren aber die Zeit war schon fortgeschritten.

Oxnard machte auf uns auf den ersten Blick den Eindruck wie eine Küstenstadt in Florida mit seinen makellos weißen Häusern, der großen Marina und dem blauen Wasser. Wir gingen einkaufen in einem großen Vons (gut!) und fuhren zu unserer Unterkunft. Ich wusste, ich habe eine kleine Ferienwohnung angemietet, aber was wir dann bekamen hat uns erst mal die Sprache verschlagen.

Es war eine komplett ausgestattete Ferienwohnung mit Terrasse und Teilblick auf das Meer. Innen ein Wohnzimmer, offene Wohnküche mit Essbereich, separates Schlafzimmer mit riesigem Bett und Bad. Auf der Terrasse fanden wir einen großen Gasgrill und als Höhepunkt einen Wirlpool.





Das alles konnten wir ja für eine Nacht gar nicht voll auskosten. Zuerst liefen wir ums Eck zum großen Strand und die Jungs gleich mal rein ins kalte Wasser! Der junge war sogar kurz ganz drin –bibber!


Panorama am Strand von Oxnard

Deutlich wärmer war es im Wirlpool, den wir gleich anschließend geentert haben. Ein Riesenspass! Chillig, wie unsere Söhne sagen. Da wir von der Ferienwohnung wussten, hatten wir uns etwas zum Kochen gekauft und das hat auch super geklappt, weil wirklich alles da war, was man braucht. Nur mit dem Grill hatten wir halt nicht gerechnet….

Bei Dunkelheit nach dem Essen sprangen wir erneut in den beleuchteten Pool. Heute sind wir später als gewöhnlich ins Bett gegangen, wie ihr euch vorstellen könnt.


Übernachtung:   Channel Island Shores
   $ 100 bei booking.com
   Pros:   Jacuzzi auf Balkon, voll eingerichtete Wohnung
   Cons:   kein Frühstück angeboten

   Note:   1+