Fazit:Der Urlaub war schön!
Beschweren können und wollen wir uns auch sicher nicht.
Die Flüge:Die Flüge waren alle vier pünktlich und „gut“.
US Airways hat seinen Transportauftrag erfüllt, mehr kann man nicht erwarten.
Dass die Gepäckfächer auf dem Flug ATL-CLT voll waren und wir unser Handgepäck bis Frankfurt einchecken mussten, war zwar ärgerlich aber auch zu verkraften.
Kein Grund nicht mehr mit US-Airways zu fliegen.
Der Mietwagen:Auch dieser war gut.
Die Buchung lief wie die letzten vier Male zuvor wieder über billiger-mietwagen.de und dort über den Broker AutoEurope.
Keine zehn Minuten nach der Buchung war auch schon der Voucher im Postfach, kein Grund zur Beschwerde.
Vermieter vor Ort war Dollar, auch da gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Die beiden Mitarbeiter in ATL waren zwar nicht gerade freundlich aber aufgrund des Preises hält mich jetzt nichts von einer weiteren Anmietung bei Dollar ab.
Die gebuchte Wagenklasse war Premium-Limousine und wird wahrscheinlich so von mir auch nicht mehr gebucht, da es nur ein Versuch war und uns die Klasse SUV doch eher zusagt.
Der Wagen, ein Nissan Maxima, Baujahr 2013 mit ~18000 Meilen auf dem Tacho war in gutem Zustand und es gab keinerlei Probleme damit.
Die Route:Die war an sich OK, allerdings für 17 Tage wie wir sie hatten grenzwertig…
Letzten Endes war es mir zu viel Fahrerei, was aber auch daran liegen kann, dass es eben anders als im Südwesten nicht an fast jeder Ecke etwas zu sehen gibt und man sich teilweise vorkommt als würde man durch den Landkreis Offenbach fahren…
Für den nächsten Urlaub habe ich mir jetzt mal eine Grenze von maximal 300km/Tag gesetzt, ob das klappt, werde ich dann im nächsten Jahr berichten.
Die Ziele:Die größeren Städte, haben ihren Auftrag erfüllt und sich von ihrer besten (Sonnen)-Seite gezeigt.
Atlanta, Nashville, Memphis, waren allesamt schön anzusehen aber…
Wir waren jetzt dort und müssen so schnell nicht wieder dorthin.
Es kann ja nicht alles wie in Vegas sein!
Atlanta als Startpunkt einer weiteren Südstaatenreise würde ich allerdings wieder wählen.
Mir schwebt da die Ostküste, Charleston usw. und die Great Smokey Mountains vor…
Die Hotels:Waren allesamt vorgebucht, was auch dieses Jahr wieder für gut befunden wurde.
Alle Hotels waren „Gut“ wobei ich in Panama City Beach nicht mehr im Days INN absteigen würde.
Für zwei Tage ist es OK und sauber allerdings doch ziemlich „abgerockt“.
In PCB könnte ich es mir durchaus vorstellen mal länger zu bleiben und eine Ferienwohnung direkt am Strand zu mieten.
Was haben wir gesehen?Viel und doch vielleicht zu wenig… aber irgendwie doch richtig „dosiert“.
Viele Menschen, besonders die Gattung „Redneck“, stach da ins Auge.
Wer mal eine Folge Moonshiners auf DMAX
http://www.dmax.de/programme/moonshiners/Gesehen hat, der weiß worüber ich rede.
Freundlich waren sie aber alle, da sind wir auch nichts anderes gewohnt.
Überhaupt gab es wieder einige schöne Situationen mit den Eingeborenen, besonders was das Thema Tätowierungen angeht…
Das wird in den USA völlig anders gehandhabt als in Deutschland…
In Deutschland wirst du in der Regel nur angegafft wenn du mehr als nur ein Frikadellenartiges Tribal am Oberarm hast.
Otto-Normal-Humanoid versucht heimlich zu gaffen, was ihm aber nicht wirklich gelingt…
Dafür macht er gleich eine Schublade auf und steckt dich zu Kriminellen, Drogenfreaks, Strichern, Nutten, Zuhältern und Hafenarbeitern…
In den USA ist das völlig anders!
Dort wird nicht gegafft, dort wird geschaut und die Leute kommen auf dich zu um dir entweder zu sagen: „Nice Tatts“, „I love your Tattoos“, „Damn… it´s so detailed!“
Oder sie fragen dich ob sie Bilder machen dürfen, manche wollen es auch anfassen… „is it Real???“
Und ich rede jetzt nicht von Menschen, die ebenfalls schwer tätowiert sind, sondern von der netten Omi von nebenan, vom Familienvater beim Abendessen und anderen „normalen“ Menschen.
Aber in den USA ist es auch kein Problem für schwer Tätowierte Menschen den Beruf des Polizisten oder ähnlichem auszuüben…
Eine neue Tattoo-Idee hat das Johnny Cash Museum in mir geweckt…
JC hat 1989 dieses Bild gemalt und unterschrieben. Ich habe das auch schon an einen Tätowierer meines Vertrauens geschickt, der das dann in leicht veränderter/verfeinerter Form auf meine Haut aufbringen darf.
Gelernt haben wir auch wieder etwas…- Fliegen am 11.September ist völlig OK.
- Loretta Lynn´s Ranch hat ihre eigene Postleitzahl…
- In der Destille von Jack Daniels riecht es sehr gut und diesen Geruch vergisst man auch nicht.
- Die Milch-Shakes von Johnny Rockets sind so wichtig wie ein kleines Steak!
- Nirgendwo habe ich bis jetzt so viele Kirchen gesehen wie auf dieser Tour.
- Graceland ist kleiner als es auf Bildern aussieht aber Elvis ist und bleibt „der King“!
- Patriotismus wird meines Erachtens in den Südstaaten um einiges größer geschrieben als z.B. im Südwesten… Was aber überhaupt nicht schlimm ist:
„He’s got the red, white, blue
Flyin’ high on the farm
Semper fi tattooed on his left arm
Spend a little more in the store for a tag
In the back that says “USA”
He won’t buy nothin’ that he can’t fix
With WD-40 and a Craftsman wrench
He ain’t prejudice, he’s just
Made in America”
- Gartenharken, die in Mississippi hergestellt wurden haben bessere Schweissnähte als Gartenharken aus China…
- Ich mag „Hardware-Stores“ und die Leute darin. Obwohl das für mich in etwa so ist als wenn man einen Alkoholiker in den Schnapsladen schickt…
- “Life is better at the Beach”
- Kayaking “Gefällt Mir”!
- Wenn es in Florida regnet, trifft sich alles in der Mall…
- Den Spruch:
„Komm… heute is Egal…“ Sollte man im Urlaub so oft wie nur möglich anwenden!
Das wars…
Vielen Dank an alle Mitfahrer auch an die heimlichen.
Das war mein erster Reisebericht auf der „nicht ersten USA-Reise“ und wenn alles gut läuft gibt es nächstes Jahr wieder einen…
Wo es hingeht?
Das wissen wir noch nicht, es ist vieles in der Planungs-Schublade, so haben zum Beispiel
http://www.lalasreisen.de/ eine schöne Tour an der Ostküste dieses Jahr gemacht und der Soulfinger war auch in einer interessanten Gegend unterwegs.
Aber auch im Südwesten gibt es noch so einiges zu entdecken… Wir werden sehen!
Unser „Herr Schmidt“ hat seine Wahl schon getroffen allerdings muß ihm noch einer sagen, dass er nicht mitfliegen darf…
Zum Schluss gibt es noch ein Video von dem Lied, welches uns auf dieser Reise immer wieder begegnet ist:
The End…