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Autor Thema: Frühling im Südwesten  (Gelesen 37102 mal)

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VincentVega

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #15 am: 18.05.2015, 10:14 Uhr »
Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.

Ich bin im Juni in der Furnace Creek Ranch und bin gespannt. Letztes Jahr waren wir im Juni im Stovepipe Wells bei 45°C. Das war schon anstrengend, dank Wind aber aushaltbar.  8)
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paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #16 am: 18.05.2015, 10:18 Uhr »
Hallo Paula,
trotz zahlreicher USA-Reisen habe ich es auch noch nicht ins Death Valley geschafft!! Also steht es immer noch auf meiner Liste und eure Unterkunft gefällt mir auch. Es sieht zwar klein aus, aber die Terrasse mit den Schaukelstühlen ist schön:D Werde ich mir vormerken!!
LG
Gitania

Hallo Gitania,

ich glaube man darf einfach nicht den Fehler machen da im Sommer hinzufahren (ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen bei über 40 Grad mehr als einen Schritt vor das Auto zu machen)...
die Cabin war eigentlich gar nicht so klein, es war ja sogar ein Tisch und 2 Stühle drin, das Bett ist aber nur Queensize. Die Cabins im Yellowstone am Old Faithful waren kleiner.

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #17 am: 18.05.2015, 10:19 Uhr »
Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.

Ich bin im Juni in der Furnace Creek Ranch und bin gespannt. Letztes Jahr waren wir im Juni im Stovepipe Wells bei 45°C. Das war schon anstrengend, dank Wind aber aushaltbar.  8)

dann weißt du ja was dich erwartet, mir wäre das zu heiß...man verpaßt aber viel wenn man im Death Valley nicht wandern kann! Morgen kommt eine schöne Wanderung  :D

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #18 am: 19.05.2015, 08:19 Uhr »
Tag3 Samstag 14.3.2015 ein Tag im Death Valley

Heute Nacht hat mich der Jetlag heftig geplagt: nachts war ich wiederholt wach, es war auch sehr warm im Zimmer. Spät (bzw. früh) bin ich dann doch eingeschlafen bis um 7 Uhr der Wecker rappelte.
Zum Frühstücken kann man nur in das Café gehen (eigentlich eher ein Diner), wir wählten jeder ein Omlett mit Hashbrowns und Toast und auf Nachfrage der Kellnerin auch O-Saft. Das Frühstück war lecker aber der Preis hat uns dann echt geschockt: 45 $ ohne Trinkgled, also dann 50... 50 $ für ein Frühstück  :shock:
das ist hier nichts für Arme...auf den O-Saft der zusammen 9 $ kostete haben wir in den folgenden Tagen verzichtet, trotzdem ist hier alles 50 % teurer als im Yellowstone womit man das Death Valley doch wohl vergleichen kann!

Danach haben wir uns aufgemacht das Death Valley zu erkunden, es war wieder schön warm aber heute etwas bewölkt! Auf dem Weg zum Badwater Basin haben wir zuerst am Devils Course gehalten. Von der Hauptstrasse geht es ein Stück über eine ruppige Schotterpiste zum Parkplatz. Von dort läuft man querfeldein über eine steinharte salzige Lehmkruste, das sieht sehr spacig aus und ist schwierig zu gehen.

 

 

 

 

Danach sind wir zum Badwater Basin gefahren. Am Parkplatz war noch nicht viel los, ich hatte befürchtet dass es am Wochenende sehr voll wird, zum Glück war das nicht der Fall. Gleich vor dem Parkplatz ist ein kleiner See im dem sich sehr schön die Berge spiegeln. Das Wasser ist salzig und nicht trinkbar, daher der Name Badwater.
Ich hatte eigentlich angenommen dass man wie im Yellowstone über Holzplanken geht, statt dessen läuft man direkt über die Salzfläche

 

Je weiter man geht umso bizarrer werden die Salzformen, wir haben hunderte Fotos geschossen.

 

 

das schmeckt übrigens wie ganz normales Speisesalz, ich hab es probiert

 

 

 

hier am Rand schaut es aus wie bei Devils Golf Course, den Abzweig vorher kann man sich also sparen wenn man nicht soviel Zeit hat. Wir haben ja drei Tage eingeplant und haben es gemütlich angehen lassen. Wir sind überall so lange geblieben wie es uns Spaß gemacht hat ohne auf die Uhr zu schauen. Nach drei USA Urlauben habe ich es langsam gelernt dass ich mir immer zuviel vornehme und versucht das diesmal zu lassen. Im Death Valley ist uns das wirklich gelungen!

Als nächstes sind wir den Artist Drive gefahren. Schon auf dem Weg dorthin fährt man an schönen bunten Felsen vorbei  :D

 

 es gibt ein paar Stellen wo man mit dem Auto halten kann, da sind wir jeweils ein Stück in die Landschaft reingelaufen und haben fotografiert:

 

 eigentlich kann man sich das sparen. Die schönste Ecke ist definitiv an der Artits Palette, hier ist ein richtiger Parkplatz mit Klohäuschen und obwohl es keinen offiziellen Wanderweg gibt kann man problemlos über die vorhandenen Trampelpfade zwischen die bunten Hügel laufen

 

 

 

 

Blick zurück auf den Parkplatz, auch hier war für Samstag Mittag erstaunlich wenig los

 

 

 

 

es hat total Spaß gemacht hier rumzulaufen, man muss nur ein bischen aufpassen dass man sich nicht verläuft wenn man weiter reingeht. Auch am weiteren Weg haben wir noch ein paarmal angehalten. Einfach klasse hier! Der Artist Drive ist ein Muss!

 

Danach sind wir noch mal in unsere Cabin gefahren, haben Kaffee gekocht und ich habe mich eine Stunde aufs Bett gelegt. Das war übrigens noch nicht gemacht, der Roomservice war gerade 2 Cabis weiter unten zugange. Um 16 Uhr waren wir wieder fit und sind zum Parkplatz des Golden Canyon gefahren, von der Furnace Creek Ranch aus sind das nur ein paar Minuten zu fahren. Und wieder war ich froh dass wir mitten drin wohnen.
Am Golden Canyon war der Parkplatz nun fast voll, vieleicht fängt der Wochenendverkehr im Death Valley ja erst Nachmmittags an? Wir hatten uns für die große Runde Golden Canyon/ Gower Gulch entschieden. Einen Plan dazu findet man auf der offiziellen Nationalparkseite. Am Anfang ist der Canyon relativ eng:

 

dann wird er weiter und die Felsen leuchtend gelb. Und ich habe ein paar witzige Getalten gefunden:

 

 

 

es war richtig heiß bestimmt 28 Grad und man ist freiwillig auf der Seite die Schatten warf gelaufen. Den in der Anleitung beschriebenen Abzweig zur Red Cathedral sind wir auch gegangen, das ist ein schmaler Seitencanyon, der Weg ging schweißtreibend bergauf

 

der braune Felsen links hinten ist die Red Cathedral, das Foto täuscht: der Felsen war wirklich weinrot.

 

Auf dem gleichen Weg ging es zurück zum Hauptweg und weiter zum Manley Beacon, einer markanten Felszacke:

 

auf dem Bild kommt gar nicht raus, dass der Manley Beacon zart gestreift ist, gezoomt sieht man das schön:

 

es ging nun steil den gelben Hügel hoch relativ rutschig auf dem verwitterten Sandstain und leider an einer ziemlich steilen Kante und je höher man kam umso tiefer wurde der Abhang, für Leute mit Höhenangst nicht so ideal. Der Blick vom Fuß des Manley Beacon ist aber so genial dass ich froh war nicht umgedreht zu sein. Blick auf halber Höhe:

 

und am höchsten Punkt. Gestreifte Badlands soweit das Auge reicht, einfach herrlich!

 

 

 

 

danach führte der Weg zum Glück nicht mehr auf der Kante sondern wieder runter in den Canyon. Mir war schon ganz schlecht bei dem Blick auf die weiteren Hügel, aber die Spuren auf der Kante waren zum Glück nur Trampelpfade. Der offizielle Weg war mit Eisenpfosten markiert. Ohne die Markierung hätte man sich leicht verlaufen können, denn es gab Fußspuren in alle Richtungen. Die Felsen wurden dann dunkler und die Farben wechselten, auch schön aber mit dem Stück am Manley Beacon nicht vergleichen.

 

 

hier sind wir schon fast am Ende, man muss einen hohen Dryfall umgehen, was aber kein Problem ist, rechts unten sieht man den Weg.

 

Dann ist man aus dem Canyon raus und geht an den Felsen entlang parallel zur Straße zum Parkplatz zurück, dabei hat man immer wieder einen schönen Blick

 

wir haben 3 Stunden und 10 Minuten für den Weg gebraucht und danach war ich wirklich platt! Aber das war jede Mühe wert, ich glaube das ist die schönste Wanderung im Park. Es war jetzt Mitte März schon grenzwertig warm, später im Jahr ist diese Wanderung bestimmt unmöglich. Wie gut dass wir im Frühjahr hier waren!

auf dem Rückweg zur Cabin ein Foto vom Furnace Creek Inn, wenn ich mal zu Geld komme werde ich hier nächtigen:

 

hier unten zwischen den Palmen verbirgt sich die Furnace Creek Ranch. Das sieht übrigens nicht nur aus wie eine Oase in der Wüste, das ist eine, hier gibt es eine Süßwasserquelle

 

und die Wüste war übersät mit gelben Blümchen, einfach herrlich!

 

 

es war auch am Abend noch total warm und wir haben unsere müden Glieder im Pool gebadet. Das Wasser stammt aus der Quelle ist nicht gechlort und angenehm warm. Auch das Trinkwasser hier war nicht gechlort was mich echt überrascht hat.

 

Nach einer Weile auf der Liege haben wir geduscht und haben uns zum Abendessen in das Lokal von heute Morgen gesetzt, da war es zwar wieder voll aber wir bekamen einen Piepser und haben uns die Warteviertelstunde im Laden nebenan verbracht und haben Ansichtskarten und Mitbringsel gekauft für unsere Nachbarn die auf unsere Wohnung aufpassen und den Briefkasten leeren.
Die Auswahl beim Abendessen war nix besonderes, ich habe mich für Fish and Chips entschieden. Für zwei panierte Fischstücke (nur wenig größer als Fischstäbchen) und wirklich miese Pommes und einen Salat haben wir 25 $ Dollar gelöhnt was ich auch wieder ziemlich heftig fand, vor allem für die magere Qualität.

Wie gestern Abend haben wir uns anschließend auf die Schaukelstühle vor die Hütte gesetzt und einen guten californischen Sauvignon getrunken. Unglaublich wieviel Sterne man hier sah. Wir waren beide von dem Tag heute und den vielen Eindrücken ganz begeistert, auch mein Freund der ja nicht der große USA Freund ist war rundum zufrieden. Das Death Valley hat unsere Erwartungen wirklich übertroffen  :verneig:

hier noch zwei Fotos vom Golden Canyon von meinem Freund, seine Nikon (und er) macht schon die besseren Fotos  :D





rxexgx

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #19 am: 19.05.2015, 08:33 Uhr »
Hallo paula2,

schöner Bericht bis jetzt! :-)

Eine kurze Zwischenfrage: Bin ich der Einzige, der hier nur die ersten drei Bilder auf der ersten Seite sieht? Alle anderen werden mir nicht angezeigt... hab es jetzt mir drei unterschiedlichen Browsern ausprobiert.  :shock:
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mrh400

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #20 am: 19.05.2015, 08:49 Uhr »
Hallo,

wie schön - DV im Frühjahr. Bei uns war es vor 10 Jahren schon Mai und es gab dennoch vor allem in den höheren Lagen unwahrscheinlich viele Blumen. Dafür war es schon viel wärmer, wandern bei nur 28° hätte ich mir auch gewünscht :wink:. Vergangenen Oktober sind wir eigentlich nur mit dem Auto "gewandert".

Und hallo, den kenn' ich doch:
dann wird er weiter und die Felsen leuchtend gelb. Und ich habe ein paar witzige Getalten gefunden:


aus meinem Reisebericht 2005 (leider ist im Bericht das Bild wie so viele andere einem Servercrash bei Imageshack zum Opfer gefallen):


PS: ich kann alle Bilder sehen.

Gruß
mrh400

rxexgx

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #21 am: 19.05.2015, 09:03 Uhr »
Komisch...das Bild von mrh400 kann ich sehen.  :(
Na gut, dann lese ich ohne Bilder mit  :wink:
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paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #22 am: 19.05.2015, 10:15 Uhr »
das kann ich nicht erklären warum du die Bilder nicht siehst. Die Bilder vom ersten Tag liegen direkt auf dem Server von usa-reise.de. Den Rest habe ich nach abload.de hochgeladen, sie sind aber öffentlich.
Versuch doch mal die Zitatfunktion, da siehst du dann den Link zum Bild. Hast du veilleicht strenge Sicherheitseinstellungen im Browser?

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #23 am: 19.05.2015, 10:19 Uhr »

wie schön - DV im Frühjahr. Bei uns war es vor 10 Jahren schon Mai und es gab dennoch vor allem in den höheren Lagen unwahrscheinlich viele Blumen. Dafür war es schon viel wärmer, wandern bei nur 28° hätte ich mir auch gewünscht :wink:. Vergangenen Oktober sind wir eigentlich nur mit dem Auto "gewandert".


ja das war genau der Grund warum wir im März und nicht später gefahren sind. Der Termin war ausschließlich fürs Death Valley so festgelegt und dann habe ich dazu passende Ziele gesucht (und gefunden  :D )

rxexgx

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #24 am: 19.05.2015, 13:54 Uhr »
Jetzt sehe ich die Bilder - Tolle Bilder!!! (lag übrigens an der Firmen-Firewall, habe das jetzt aber hinbekommen ;-) )
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KatJen

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #25 am: 19.05.2015, 16:19 Uhr »
Hallo Paula,

ich bin noch schnell hinterhergereist. Habt Ihr noch ein Plätzchen im Jeep für mich frei? Sehr schöne Fotos vom Death Valley!

Bei Deinem Bericht werden Erinnerungen an unsere Reise im Mai 2014 wach:
Flug nach Las Vegas - ein Jeep in der Choice Line - am nächsten Morgen Großeinkauf bei Walmart - Fahrt ins Death Valley.
Wir haben allerdings in Stovepipe Wells übernachtet und sind am nächsten Tag zum Race Track gerumpelt.

Ich krieg Fernweh, bitte schreib schnell weiter! :wink:
Grüße Katja
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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #26 am: 19.05.2015, 16:21 Uhr »
Hallo Katja,

freut mich dass es dir gefällt! Zum Racetrack haben wir uns leider nicht zu fahren getraut, aber wir bleiben noch einen Tag im Death Valley  :D

mannimanta

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #27 am: 19.05.2015, 17:24 Uhr »
Natürlich gibt es einen Reisebericht, aber nicht live, da das Einstellen der Bilder hier mir zu aufwändig ist, um es im Urlaub zu machen.

Hi,
das finde ich auch, da sollten die Mods vielleicht mal über eine neue "Bilderhochladmethode"
nachdenken. müsste doch möglich sein.

Ach übrigends:
ich fahre auch mit!

Gruss,
Manni

paula2

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #28 am: 20.05.2015, 08:37 Uhr »
Hallo Manni,

schön dass du auch mitfährst. Ich bin mit meinen Fotos zu abload.de umgestiegen weil das da so super einfach geht, schau dir das doch mal an.

Tag 4 Sonntag 15.3.2015 noch ein Tag im Death Valley

Mit dem Jetlag wurde es langsam besser. Heute Nacht war ich um 3 Uhr wach, bin aber bald wieder eingeschlafen. Als um sieben Uhr der Wecker rappelte war ich noch im Tiefschlaf. Zum Frühstück gab es wie gestern ein teures Omlett:

 

Danach ging es heute in den nördlichen Teil des Death Valley. Zunächst fuhren wir zu Devils Cornfield.
 
 

Büsche die im Sand wachsen, keine Ahnung was daran teuflich sein soll?

 

Kurz danach kommt man zu den Mesquite Sanddunes. Die beiden Klohäuschen am Parkplatz haben extrem gestunken, das kenne ich von USA eigentlich so nicht.

 

im Sand habe ich die Sandalen ausgezogen und bin barfuß gelaufen. Auf der sonnenabgewandten Seite war der Sand noch schön kühl, auf der anderen schon sehr warm. Im Sommer muss das hier glühend heiß sein.

 

 

das Gehen auf dem Sand war sehr mühsam. Das Ziel den Gipfel der Düne zu erwandern haben wir schnell wieder aufgegeben. Aus der Ferne schaut die Düne auch schön aus  ;)

 

was mich wirklich überrascht hat waren diese wunderschön gelb blühenden Büsche (Creosote Bush)  im Sand. das nächste entspricht eher den Vorstellungen, die man vom Death Valles hat

 

das helle Grün hat mich richtig entzückt. Solche Farben haben wir auch in den restlichen zwei Wochen überall gesehen. Ds sieht zwar in Deutschland derzeit nicht viel anders aus, aber im trockenen Südwesten der USA habe ich das nicht erwartet. Ich habe richtig geschwelgt in diesen Farben (und zuhause war in der Woche noch gar nix grün und wenige Grad über Null)

 

hier waren wir also schneller fertig als geplant und sind weitergefahren zum Mosaic Canyon. Hier muss man wieder über eine üble Schotterpiste fahren, das geht wirklich nur ganz langsam und staubt wie die Hölle!
Am Anfang ist der Canyon eng und die Wände sind marmorartig glatt

 

 

dann kommt eine Stelle die man am besten rutschend bewältigt, die Kinder hatten ihren Spaß dran.

 

danach weitet sich der Canyon bald und wird eher langweilig braun.

 

 

 

wir sind noch etwas weiter gelaufen, aber es sah nicht so aus als ob das noch mal enger würde, also sind wir wieder zum Auto zurück gegangen, ich war nicht unfroh, denn heute war es noch heißer als gestern. Nach ungefähr einer Stunde waren wir wieder zurück und es war gerade Mittag. Mir war nach einem kühlen Getränk oder Eis, so sind wir nach Stovepipe Wells gefahren um Rast zu machen. Stovepipe Wells sieht wirklich sehr karg aus. Der Campingplatz ist eine Betonfläche im Nichts, also hier würde es mir nicht gefallen. Im Store neben dem Campingplatz gab es nichts passendes und wir wollten uns auch lieber hinsetzten also sind wir in den Saloon gegangen

 
 
hier schaut es ganz urig aus und es waren auch noch Tische frei. Die Bedienungen waren aber sichtlich überfordert und bis wir was zu essen und trinken hatten hat es lange gedauert. Dafür waren die Preise deutlich geringer als in Furnace Creek. Meine Cola light war okay aber das Root Beer das mein Freund bestellt hat wirklich grauenhaft und das Wasser das man kostenlos bekommt war hier stark gechlort, bäh wie eklig. Im Andenkenshop gabs auch nix besonderes, ich glaube Furnace Creek ist wirklich die deutlich bessere Wahl, wenn auch teurer.

Gut gestärkt haben wir uns aufgemacht zum Ubehebe Krater. Das ist eine ganz schön weite Strecke zu fahren, wir sind eine Stunde durch die Ödnis gefahren (bunte Badlands gibts hier keine), erst am Ende wurde das Gelände interessant und der Boden ganz schwarz:

 

 

Andrea hatte mich gewarnt das ses hier oben kräftig bläst aber so einen Sturm hatte ich nicht erwartet. Mein Käppi kam sofort in den Rucksack, das war sinnlos hier. Natürlich war es durch den Wind auch nicht so warm.
Vom Parkplatz hat man schon einen tollen Blick in den Krater:



wir hatten uns den Rimtrail vorgenommen, der einmal um den Krater herum führt. Auch hier hatte ich vergessen dass ein Rimtrail für Leute mit Höhenangst nicht so geeignet ist. Am Anfang war der Weg auch weit genug weg aber weiter hinten kam man der Kante schon nah. Auch das wäre wahrscheinlich noch okay gewesen wenn nicht immer wieder eine Bö gekommen wäre die einen in den Krater zu wehen drohte   :shock:

die schwarzen Lavahänge waren mit gelben und lila Blümchen bewachsen, das sah genial aus!

 
 
 

 

heute hatten wir tierische Begleitung: einige Echsen hatten sich unter den Büschen versteckt

 

hier hatten wir schon über die Hälfte des Weges geschafft

 

danach kam noch mal ein wunderschöner blühender Hang. Vom Parkplatz aus hat man das gar nicht gesehen, die Runde lohnt sich also wirklich!

 

 

kurz vor dem Ende der Runde kann man noch zum kleinen Ubehebe Krater gehen:
 
 

noch mal ein Blick in den Hauptkrater

 

und dann geht es zum Parkplatz zurück
 
 

auf dem Heimweg haben wir überlegt noch den Salt Creek Interpretive Trail zu gehen haben uns dann aber doch lieber für den Pool entschieden.
Danach sind wir im schönsten Abendlicht übers Gelände gelaufen.

Am Eingang zum Poolbereich steht dieser schöne Baum, dahinter der Hotelbereich der Furnace Crek Ranch. Unsere Cabin gefiel mir besser

 

es gab auch ein kleines Freilichtmuseum mit allerlei alten Gerätschaften. Früher wurden hier Borax etc. abgebaut

 

 

am Ende der Strasse mit den Cabins steht dieses Palmenfeld

 

auf der anderen Strassenseite am Eingang zum Campingplatz

 

der Blick vom Campingplatz auf die bunten Felsen ist klasse, viel schöner gelegen als der in Stovepipe Wells

 

an den bunten Felsen konnten wir uns gar nicht satt sehen.

 

 

Nach einer Dusche haben wir heute das dritte Lokal ausprobiert: eine Art Sportsbar, leider sehr laut, Basketball lief auf allen Kanälen. Die Karte war nicht viel besser als gestern Abend, die Pizzen waren vom Belag irgendwie alle seltsam also gab es heute einen Burger. Der war okay und heute waren auch die Pommes gut. Burger fällt bei uns ja eigentlich unter Fast Food und nicht unter Abendessen aber einmal im Urlaub darf das schon sein (preislich war er mit 20 $ meiner Meinung nach auch zu teuer, aber das hat uns am dritten Abend nicht mehr erstaunt).

 

Und danach: the same procedure as every evening   :D

mrh400

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Re: Frühling im Südwesten
« Antwort #29 am: 20.05.2015, 09:35 Uhr »
Traumhaft schön, diese Blütenmeere im Death Valley!!

Andrea hatte mich gewarnt das ses hier oben kräftig bläst aber so einen Sturm hatte ich nicht erwartet.
Ja, uns hatte es fast die Autotüre aus dem Scharnier gerissen :shock:

...wenn nicht immer wieder eine Bö gekommen wäre die einen in den Krater zu wehen drohte
deswegen sind wir innen runtergegangen- würde ich nicht mehr so empfehlen. Beim Rückweg rutscht man auf dem groben Schotter bei jedem Schritt wieder einen halben Schritt zurück - und es ist sauheiß, wir waren total fertig

kurz vor dem Ende der Runde kann man noch zum kleinen Ubehebe Krater gehen.
Da habe ich ja offensichtlich was verpaßt. Ich bin nach unserem Aufstieg aus dem großen dem Weg zum kleinen gefolgt und nach einem kurzen Blick auf eine flache Senke enttäuscht wieder umgekehrt (ich war auch einfach zu groggy zum weiterlaufen). Das war offenbar noch gar nicht der kleine, sondern irgendein Kraterchen dazwischen. Auf dem Satellitenbild von Google Maps habe ich das jetzt auch realisiert. Muß also nochmal hin - aber runter geh ich nimmer :lol:

Scottys Castle habt Ihr gar nicht angeschaut?
Gruß
mrh400