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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: paula2 am 14.05.2015, 10:34 Uhr

Titel: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 14.05.2015, 10:34 Uhr
Hallo Leute,

wer will uns auf unseren Frühlingsurlaub im Südwesten begleiten? Ich wollte schon lange mal im Death Valley wandern und das geht nun mal nur im Winter…
eigentlich war die Reise schon für März letzten Jahres geplant, aber da habe ich keinen Urlaub bekommen. Schade eigentlich wenn man den Dollarkurs bedenkt. Dieses Jahr war der Urlaub um einiges teurer war aber er war jede Minute wert.
Bis auf einen Tag an dem es mal geregnet hat waren wir jeden Tag wandern, auch an Fahrtagen haben wir eine kurze Wanderung geschafft.
Wer also die Wanderschuhe dabei hat darf schon mal in unseren Jeep steigen, Getränke liegen in der Kühlbox auf Eis und für schönes Wetter hat Petrus gesorgt.  :D

Die Route führt von Las Vegas ins Death Valley, durch die Mojave NP nach Needles und dann nach Phoenix, weiter geht es über Prescott und Jerome nach Sedona und zum Schluß ins Valley of Fire bevor es von Las Vegas aus wieder zurück nach München geht.

Ich freue mich auf zahlreiche Begleitung  :usa:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: gecko1a am 14.05.2015, 10:36 Uhr
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 14.05.2015, 11:01 Uhr
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)

herzlichen Glückwunsch! Gibt es dann auch einen Reisebericht?  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: gecko1a am 14.05.2015, 11:18 Uhr
Die nächste Woche werde ich Dir gerne folgen, muss aber dann weg, um selbst den Flieger zu bekommen :-)

herzlichen Glückwunsch! Gibt es dann auch einen Reisebericht?  :wink:

Natürlich gibt es einen Reisebericht, aber nicht live, da das Einstellen der Bilder hier mir zu aufwändig ist, um es im Urlaub zu machen. Letztes Jahr waren wir 1-1,5 Stunden am Tag mit Reiseberichte beschäftigt.

So erleben wir die Reise noch ein zweites Mal :-)

Gruß Frank
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 14.05.2015, 11:40 Uhr
So erleben wir die Reise noch ein zweites Mal :-)

Frank, das geht mir beim Reiseberichtschreiben genauso, ich fühle mich in den Urlaub zurück gebeamt :D
Einen Livebericht würde ich gar nicht schaffen, dafür bin ich abends viel zu müde
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Bosley am 14.05.2015, 18:45 Uhr
Live Bericht ist wirklich nicht ohne. Wir machen das ja immer aber man sitzt schon sehr lange dran. Bei uns meisten 1-2 Stunden am Abend...

Freu mich auf jeden Fall auf den Bericht!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: gecko1a am 14.05.2015, 20:03 Uhr
Jetzt aber genug von meinem, der noch nicht erlebt ist :-)

paula2 ist dran  8)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 15.05.2015, 08:41 Uhr
Tag1 Donnerstag 12.3.2015 Flug nach Las Vegas

Heute ging sie endlich los die lang ersehnte Reise! Über ein Jahr mußte ich warten doch heute konnnte ich meinen Fluggutschein, den ich zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen habe, einlösen!
Den Flug hatten wir erstmals bei Britsih Airways gebucht, die eigentlich bevorzugte Condor wäre pro Nase 450 € teurer gewesen und alles andere hätte Umsteigen in USA bedeutet was für mich nicht in Frage kommt solange ich mir einen Flug mit Umsteigen in Europa noch irgendwie leisten kann. Bei British Airways haben wir gut 800 € bezahlt, genauer weiß ich es nicht mehr, ging ja nicht über mein Konto  :D

Ich hatte mir in der Woche blöderweise noch eine Erkältung eingefangen und war dann einen Tag vor Urlaubsbeginn krank. Nachts hatte ich aber gut geschlafen und am Vormittag haben mein Freund ich uns per Bus und S-Bahn aufgemacht zum Flughafen München. Exakt 2 Stunden vor Abflug waren wir da. Eingecheckt hatten wir online am Vortag, mußten also nur die Koffer aufgeben. Ich war ja sehr gespannt welcher Zirkus diesmal wegen esta veranstaltet wird aber dieses Wort fiel gar nicht. Also das macht wirklich jede Fluggesellschaft anders. An der Security war genauso wenig los wie beim Check-In so waren wir nach 20 Minuten mit dem gesamten Prozedere fertig. Diesmal mußte ich auch keinerlei elektronische Geräte einschalten, auch das ist mysteriöserweise jedes Mal anders.

Der Flug nach London Heathrow war pünktlich, wir hatten einen Fensterplatz, Deustchland von oben hat uns gut gefallen, dies ist irgendwo an der Nordseeküste nehme ich an

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/Tag0Bild00001.jpg)

besonders interessant die Offshore Windparks, von der Küste aus sieht man die ja leider nicht.

   (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/Tag0Bild00002.jpg)


In Heathrow war auch ganz wenig los, in kürzester Zeit waren wir durch die Securitykontrolle (diesmal mit Schuhe ausziehen), da wir im Terminal 5 gelandet waren und von dort auch weiterflogen hatten wir noch massig Zeit für ein Bier. Der Flug nach Las Vegas war völlig unproblematisch, das Essen an Bord sehr gut, das Personal freundlich, nur die Filmauswahl ließ doch sehr zu wünschen übrig: nur 2 deutschsprachige Filme (von denen ich noch nie was gehört hatte), ich habe statt dessen fast ein ganzes Buch gelesen, zwischendurch aber auch mal kurz geschlafen, die Erkältung war zum Glück schon am abklingen.
Um 19:30 Ortszeit sind wir gelandet aber es hat eine ganze Weile gedauert bis ein Bus kam der uns zum Terminal fuhr. Die Immigration hat auch ziemlich Zeit in Anpsruch genommen, immerhin war das Gepäck dann schon da. Mit dem Bus fährt man dann auch zum Mietwagenzentrum, bei Alamo standen zum Glück nur 2 Leute vor uns in der Schlange und diesmal waren die Überredungsversuche uns noch weitere Upgrades oder Versicherungen aufzuschwatzen kurz. Bei der höheren Wagenklasse meinten wir dass es dann schon ein Porsche sein müßte, den hatten sie aber nicht  ;)

Es ist dann ein Jeep geworden, außer diversen Jeeps standen nur noch ein Nissan in Choice Line aber bei dem war die Sicht nach hinten extrem schlecht. Dieser Jeep hatte erst 13.000 Meilen, die Reifen sahen gut aus und ein Ersatzrad war auch vorhanden:
 
     (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/22506/Tag0Bild00003.jpg)

Mein Freund war nicht mehr fit, ich fühlte mich noch wach, also bin ich gefahren: das mitgebrachte Navigon angestöpselt (das hier sofort Empfang hatte was in Deutschland immer dauuuuert) und los gings Richtung Fremont Street. Beim Überholen wäre ich fast in einen reingefahren, die Spiegel sind irgendwie seltsam beim Jeep: sie wirken so groß man sieht aber wenig, meinem Freund ist das am nächsten Tag auch passiert, zum Glück beide Male ohne Unfall durch ruckartiges Zurücklenken   :shock:

das Navi hat uns auch einen anderen Weg gelotst als ich in Google Maps geschaut hatte und so kamen wir aus der falsche Richtung und somit auch auf der falschen Strassenseite zum Fremont Hotel. Dank Street View wußte ich aber wie die Garageneinfahrt aussieht. Im Dunkeln ist das ja alles gar nicht so einfach. Im Fremont Hotel gibt es nur Valet parking, so waren wir den Wagen schnell wieder los. Dafür hat das Einchecken lange gedauert, denn im Computer waren wir nicht. Zum Glück hatte ich von allen Hotels die Unterlagen ausgedruckt (ich habe alle Hotels vorgebucht). Ich bekam dann ein Zimmer zum gleichen Preis wie in meiner Reservierung. Dass ein Hotel von meiner Reservierung gar nicht weiß ist mir noch nie passiert (dass mal die Zimmerkategorie falsch ist, okay, das kam vor). Zur Entschädigung bekamen wir ein Zimmer im obersten 14. Stock, es war nun schon 22 Uhr als wir endlich dort waren und mein Freund hatte keine Lust mehr auf einen Besuch der Fremont Street. In meinem Koffer war das Schampoo im Kulturbeutel ausgelaufen, was für eine Sauerei  :koch: abwischen und abspülen hat gar nix gebracht außer immer noch mehr Schaum so dass ich das Ding schließlich komplett geleert und mehrfach in der Badewanne gewaschen habe (zum Glück war es am nächsten Morgen wieder trocken).

Im Zimmer war es ziemlich kühl, die Klimaanlage ließ sich nicht komplett ausschalten so habe ich ein Sweatshirt über den Schlafanzug gezogen und mit Wanderwollsocken ging es dann. Leider scholl auch der Lärm der Fremont Street ziemlich ungebremst ins Zimmer aber wir waren beide so müde dass wir bald eingeschlafen sind. Um halb zwei war ich zwar schon wieder wach, aber mit Unterbrechungen haben wir bis 7 Uhr am nächsten Morgen geschlafen.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Saguaro am 15.05.2015, 09:38 Uhr
Na da isser ja endlich, der Reisebericht :smiledance:. Du bist diesmal etwas schneller als ich, Paula  :zwinker:. Ich brauche noch so 2 - 3 Wochen.

Nach dieser entspannten Anreise konntet ihr gleich ein nettes Wägelchen ergattern  :daumen:. Wolltet ihr unbedingt an der Fremont Street übernachten?

Jetzt bin ich schon gespannt, wie's weitergeht  :dance:.

LG

Ilona
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 15.05.2015, 09:50 Uhr
Hallo Ilona,

das paßt doch prima, wenn ich wieder zuhause bin geht es mit deinem Bericht los  :D

ja die Fremont Street war mit Absicht ausgesucht. Allerdings habe ich das Hotel schon lange gebucht und die Flugzeiten waren dann deutlich später als anfangs geplant (ich wollte erst mit Condor fliegen, da wären wir am Nachmittag angekommen). Ich wollte mir eigentlich diese Licht- und Soundshow anschauen, ein Kollege von mir fand das ganz schön. Muss dann eben auf die nächste Gelegenheit warten. Ich würde aber nicht mehr in einem Hotel in der Freemont Street übernachten, das ist mir definitiv zu laut dort.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 15.05.2015, 10:54 Uhr
Hallo Paula,
bin mit dabei und freue mich auf deinen Bericht. :D :groove:
Dann hau mal in die Tasten und lass uns teilhaben am erlebten.
(Drei Wochen wieder da und ich habe immer noch voll die Entzugserscheinungen :()
Liebe Grüße
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 15.05.2015, 12:26 Uhr
Hallo Gitania,

schön dass du auch wieder dabei bist  :D
das Problem mit den Entzugserscheinungen kenne ich  :roll:
wir fahren übers Wochenende weg zu einem Fotografieseminar, aber am Montag geht es dann weiter!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 15.05.2015, 14:23 Uhr
Hehe, ich habe doch eigentlich das Monopol auf Krankheiten unmittelbar vor einer Urlaubsreise...  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 18.05.2015, 08:41 Uhr
Tag2 Freitag 13.3.2015 Fahrt ins Death Valley

Als ich um 7 Uhr wach geworden bin war mein Freund schon unter der Dusche. Er hat etwas gekämpft bis warmes Wasser kam und konnte mir daher erklären wie die Dusche funktioniert. Was das immer für ein Zirkus in USA ist...
Im Fremont Hotel waren die meisten Futterstationen noch geschlossen, nur der Dunkin Donut hatte schon geöffnet also nahmen wir dort unser Frühstück ein:

 (http://abload.de/img/tag1bild18zxmh.jpg)

Blaubeerbagel mit Creamcheese und richtiges oatmeal (nicht so ein Pulverzeug) auch der Kaffee war genießbar  :D
Umweltschutz ist hier aber noch unbekannt: der Kaffeebecher war aus dickem Styropur daher aber bestens geeignet ihn auf die Fremont Street mitzunehmen ohne sich die Finger zu verbrennen:

  (http://abload.de/img/tag1bild3d9z99.jpg)

wir sind durch ein paar Läden gebummelt, haben die erste Ansichtskarte gekauft und haben zwei Geldautomaten geplündert (beim ersten hat die Visakarte von meinem Freund nicht funktioniert)
wie ihr seht war noch gar nix los, aber schönstes Wetter  :grins:

dann sind wir ins Hotel zurück und haben ausgecheckt.

  (http://abload.de/img/tag1bild2zjy3j.jpg)

Unser Jeep wurde vorgefahren und los ging die Reise   :D
Zunächst war ein Walmart Supercenter unser Ziel, das Navi hat uns aber ans falsche Ende der Strasse geschickt. Dort war kein Walmart aber ein Albertsons. War mir auch recht, die Lebensmittelabteilung dort ist erfahrungsgemäß eh besser. Wasser, Wein, Chips, Brot, Nüsse, Äpfel, Starbuckskaffee in Dosen, giftig aussehendes türkisblaues Gatorade für meinen Freund und mein geliebtes lila Grape-Gatorade light kamen in den Wagen und schon waren wir 90 $ los. Leider gab es hier keine Kühlboxen drum sind wir doch noch zum Walmart gefahren (mein Navigon am Handy hatte wohl die neuere Karte und hat ihn gefunden). Im Walmart haben wir eine flexible Kühltasche gekauft, die einen festeren Plastikeinsatz hatte. Man konnte sie etwas quetschen und sie hat so noch hinter den Beifahrersitz gepaßt (und wir konnten sie ohne den Hartplastikeinsatz mit nach Hause nehmen wo sie jetzt beim Wocheneinkauf dienlich ist. So werde ich bei jedem Einkauf an den Urlaub erinnert! Ich mag so Teile aus dem Urlaub im Alltag  :D )

auf dem Highway 95 nach Norden, es war traumhaft schönes Wetter und hier ist mir schon das junge saftige grün überall aufgefallen.

 (http://abload.de/img/tag1bild5cylry.jpg)

Plötzlich zog eine Drohne an uns vorbei man kann sie auf dem Foto gerade noch erkennen.
Live habe ich noch nie so ein Ding gesehen, sie sind erschreckend groß, aber man hört nix (jedenfalls nicht im Auto)

 (http://abload.de/img/tag1bild41iae1.jpg)

wir nähern uns Rhyolite, unserem ersten Ziel. Kurz vorher kommt man durch den Ort Beatty, boah was für ein abgehalftertes Kaff! das sah so richtig tot aus. Weil die Unterkünfte im Death Valley so teuer waren hatte ich mal überlegt hier zu nächtigen. Wie gut dass ich das nicht gemacht habe...

 (http://abload.de/img/tag1bild6ddb85.jpg)

in Rhyolite haben wir zunächst das Goldwell Museum am Ortseingang besichtigt. Bei herrlichem Sonnenschein und 25 Grad macht es großen Spaß zwischen den Kunstwerken zu spazieren.

 (http://abload.de/img/tag1bild77flq6.jpg)

die Geisterfiguren haben mir am besten gefallen

 (http://abload.de/img/tag1bild85yzns.jpg)

diese Gruppe soll das letzte Abendmahl darstellen

 (http://abload.de/img/tag1bild9j5xq3.jpg)

die überdimensionale Legopuppe ist auch gut   :D

 (http://abload.de/img/tag1bild104rzcr.jpg)

es war wenig los hier. Außer uns war ein Paar aus Holland am Fotografieren. Er sprach gut deutsch und erzählte uns dass er gern in Kassel Urlaub macht weil man da so schön radfahren kann!  :weissnicht: dass man irgendwo in Deutschland so gut radfahren kann wie in Holland glaub ich ja nicht, aber von Kassel kenne ich auch nur die Wilhelmshöhe. Immer wieder witzig wenn sich Ausländer in Deutschland besser auskennen als man selber  :wink:

 (http://abload.de/img/tag1bild11j9xui.jpg)

auf das Sofa sollte man sich nicht setzen weil schon baufällig...die beiden Männchen sollen wohl an die Bergbauzeit von Rhyolite erinnern. Wobei ich nicht verstehe was der Pinguin da soll...

 (http://abload.de/img/tag1bild1241xlq.jpg)

von da aus sind wir dann die Straße hochgelaufen und haben die malerisch verfallenen Häuser fotografiert

 (http://abload.de/img/tag1bild13uub3k.jpg)

 (http://abload.de/img/tag1bild14z4z93.jpg)

um das berühmte Flaschenhaus ist nun ein mannshoher Zaun gezogen, zum Glück war das Tor auf:

 (http://abload.de/img/tag1bild15gvb05.jpg)

es stehen noch ein paar wenige Möbel drin, die man durchs Fenster sehen kann, das Haus selber kann man nicht betreten. Daneben eine Ministadt aus Stein und Glas:

 (http://abload.de/img/tag1bild16pzxzt.jpg)

die wenigen restlichen Häuser sind stark verfallen

 (http://abload.de/img/tag1bild17wryoc.jpg)

nur der ehemalige Bahnhof (?) ist gut erhalten. Leider ist auch hier ein hoher Zaun drumrum und man kam leider nicht näher ran. Hier haben wir die Holländer wieder getroffen. Sie waren den Kilometer mit dem Auto raufgefahren. Soviel zum Thema sportlich...

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die Joshuatrees neben dem Gebäude haben herrlich geblüht

 (http://abload.de/img/tag1bild190qbfw.jpg)

diese kleinen gelben Vögelchen sammelten sich am Zaun und um die Joshuatrees und haben wunderbar melodisch gepfiffen. Es war so richtig Frühling hier und wir haben den Tag absolut genossen!

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am Strassenrand blühten vielerorts diese gelben Blumen

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und auch die grünen Büsche hatten gelbe Blühten. Diese Blumen und Büsche haben wir im Urlaub jeden Tag gesehen - auch im Death Valley. Ich glaube wir waren genau zur richtigen Jahreszeit hier!

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Von hier aus ging es über HW374 Richtung Death Valley. Am Eingang des Nationalparks ist eine SelfPay Station wo man mit der Kreditkarte den Eintritt bezahlen kann, der Automat fraß zwar unsere Kreditkarte aber einen Zettel hat er nicht ausgespuckt (daheim haben wir festgestellt das auch nix von der Karte abgebucht worden war). Dann halt nicht...

Auf dem Weg zum Furnace Creek Visitor Center sind wir die kurze Einbahnstrasse durch den Mustard Canyon gefahren, die verwitterten Felsen waren quietschgelb, das kommt auf den Bildern gar nicht so richtig raus

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ein Blümchen on top of Mustard Canyon

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im Visitorcenter haben wir unseren Eintritt bezahlt, mit dem Ranger über die geplanten Wanderungen für die nächsten 3 Tage gesprochen, der Plan fand seine Zustimmung  8)
außerdem habe ich glücklich einen brauchbaren Straßenatlas von Nevada gefunden. Den Delorme Atlas für Arizona hatte ich daheim über Amazon gekauft. An den diversen Tankstellen gab es wieder keine brauchbaren Karten und im Walmart Superstore auch nicht. Ich weiß nicht wo die Amis Straßenkarten kaufen. Oder fahren die nur noch mit Navi? Ich kann auf eine gute Karte nicht verzichten! Von Kalifornien habe ich immer noch keine. Bei Amazon gab es nur eine uralt Ausgabe des Delorme Atlas für Kalifornien, ich dachte ja dass ich in USA eine neuere Ausgabe finde aber Pustekuchen!

Ein paar Meter weiter auf der Haupstrasse kommt dann schon die Furnace Creek Ranch. Am Check in war nix los, im Nu hatten wir unsere Karten für die Cabin:

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die Hütten haben immer 2 Einheiten, dir rechte Seite war unsere

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man beachte die Schaukelstühle
eine wunderschön gelegene Anlage, das hat uns auf Anhieb gefallen!

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es war bestimmt 30 Grad heiß und auch drinnen sehr warm. Ganz gegen unsere Gewohnheit haben wir gleich mal die Klimaanlage angeworfen. Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.


 (http://abload.de/img/tag1bild28r0kuo.jpg)

die Ausstattung war wie im Hotel: Kühlschrank, TV, Fön, Bügelbrett und Bügeleisen (habe ich natürlich nicht benutzt!), WLAN kostenlos und Kaffeemaschine

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mit einem Kaffee haben wir uns auf die Schaukelstühle gestzt, es war jetzt schon 17 Uhr Ortszeit und gefühlt irgendeine Zeit zu der man müde ist   :D
Josef wollte noch zu Dantes View, um halb 6 sind wir losgefahren. Die Entfernungen im Death Valley unterschätzt man, die Anfahrt zog sich hin. Am Schluß geht es dann steil einen Berg hoch, gerade noch vor Sonnenuntergang sind wir am Parkplatz angekommen. Okay das ist eher eine Morning Location aber es hat uns trotzdem gefallen. Wir sind ein Stück die Hügel raufgelaufen, dort war der Blick besser

 (http://abload.de/img/tag1bild30m9s58.jpg)

rote Felsen habe ich gar nicht erwartet und war hoch erfreut   :D

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 (http://abload.de/img/tag1bild32qmsdz.jpg)

 (http://abload.de/img/tag1bild334psv5.jpg)

auf der Rückfahrt wurde es dann stockdunkel. Hier ist es richtig dunkel wenn es dunkel ist  :shock:
gegen halb neun waren wir an der Cabin. Zu den Restaurants und Store sind es nur wenige Meter. Hier war die Hölle los (klar, ist ja Wochenende). Die ersten beiden Lokale waren überfüllt also sind wir in das dritte gegangen wo nur die Hälfte der Tische besetzt war. Als wir die Preise auf der Speisekarte gehen hatten war uns klar warum.  Das billigste Steak war 33 $, das was Josef genommen hatte kam auf 47 $. Meins war dann so klein dass ich neben dem Salat auch noch Suppe von der Bar genommen hatte um satt zu werden, die Fleischqualität war allerdings hervorragend das hatte einen Stern verdient, immerhin. Mit Trinkgeld kamen wir auf 90 $  :shock: aber nur weil wir angesichts der Preise auf der Getränkekarte dankend bei Wasser geblieben sind. Übrigens ist das Wasser in Furnace Creek nicht gechlort, das kann man wirklich trinken.

Danach saßen wir noch länger mit einer Flasche Wein, Chips und Nüßchen vor unserer Cabin. Es war noch herrlich warm, tausend Sterne am Himmel
   ***URLAUB***  
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 18.05.2015, 09:57 Uhr
Hallo Paula,
trotz zahlreicher USA-Reisen habe ich es auch noch nicht ins Death Valley geschafft!! Also steht es immer noch auf meiner Liste und eure Unterkunft gefällt mir auch. Es sieht zwar klein aus, aber die Terrasse mit den Schaukelstühlen ist schön:D Werde ich mir vormerken!!
LG
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: VincentVega am 18.05.2015, 10:14 Uhr
Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.

Ich bin im Juni in der Furnace Creek Ranch und bin gespannt. Letztes Jahr waren wir im Juni im Stovepipe Wells bei 45°C. Das war schon anstrengend, dank Wind aber aushaltbar.  8)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 18.05.2015, 10:18 Uhr
Hallo Paula,
trotz zahlreicher USA-Reisen habe ich es auch noch nicht ins Death Valley geschafft!! Also steht es immer noch auf meiner Liste und eure Unterkunft gefällt mir auch. Es sieht zwar klein aus, aber die Terrasse mit den Schaukelstühlen ist schön:D Werde ich mir vormerken!!
LG
Gitania

Hallo Gitania,

ich glaube man darf einfach nicht den Fehler machen da im Sommer hinzufahren (ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen bei über 40 Grad mehr als einen Schritt vor das Auto zu machen)...
die Cabin war eigentlich gar nicht so klein, es war ja sogar ein Tisch und 2 Stühle drin, das Bett ist aber nur Queensize. Die Cabins im Yellowstone am Old Faithful waren kleiner.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 18.05.2015, 10:19 Uhr
Im Sommer muss das schrecklich sein hier. Aus Umweltschutzgründen sind die Klimaanlagen so eingestellt dass man nur bis 25 Grad runterkühlen kann.

Ich bin im Juni in der Furnace Creek Ranch und bin gespannt. Letztes Jahr waren wir im Juni im Stovepipe Wells bei 45°C. Das war schon anstrengend, dank Wind aber aushaltbar.  8)

dann weißt du ja was dich erwartet, mir wäre das zu heiß...man verpaßt aber viel wenn man im Death Valley nicht wandern kann! Morgen kommt eine schöne Wanderung  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 19.05.2015, 08:19 Uhr
Tag3 Samstag 14.3.2015 ein Tag im Death Valley

Heute Nacht hat mich der Jetlag heftig geplagt: nachts war ich wiederholt wach, es war auch sehr warm im Zimmer. Spät (bzw. früh) bin ich dann doch eingeschlafen bis um 7 Uhr der Wecker rappelte.
Zum Frühstücken kann man nur in das Café gehen (eigentlich eher ein Diner), wir wählten jeder ein Omlett mit Hashbrowns und Toast und auf Nachfrage der Kellnerin auch O-Saft. Das Frühstück war lecker aber der Preis hat uns dann echt geschockt: 45 $ ohne Trinkgled, also dann 50... 50 $ für ein Frühstück  :shock:
das ist hier nichts für Arme...auf den O-Saft der zusammen 9 $ kostete haben wir in den folgenden Tagen verzichtet, trotzdem ist hier alles 50 % teurer als im Yellowstone womit man das Death Valley doch wohl vergleichen kann!

Danach haben wir uns aufgemacht das Death Valley zu erkunden, es war wieder schön warm aber heute etwas bewölkt! Auf dem Weg zum Badwater Basin haben wir zuerst am Devils Course gehalten. Von der Hauptstrasse geht es ein Stück über eine ruppige Schotterpiste zum Parkplatz. Von dort läuft man querfeldein über eine steinharte salzige Lehmkruste, das sieht sehr spacig aus und ist schwierig zu gehen.

 (http://abload.de/img/img_0187z9sls.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0201ens2m.jpg)

 (http://abload.de/img/img_02039jseo.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0215kpsfw.jpg)

Danach sind wir zum Badwater Basin gefahren. Am Parkplatz war noch nicht viel los, ich hatte befürchtet dass es am Wochenende sehr voll wird, zum Glück war das nicht der Fall. Gleich vor dem Parkplatz ist ein kleiner See im dem sich sehr schön die Berge spiegeln. Das Wasser ist salzig und nicht trinkbar, daher der Name Badwater.
Ich hatte eigentlich angenommen dass man wie im Yellowstone über Holzplanken geht, statt dessen läuft man direkt über die Salzfläche

 (http://abload.de/img/img_02235csoz.jpg)

Je weiter man geht umso bizarrer werden die Salzformen, wir haben hunderte Fotos geschossen.

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das schmeckt übrigens wie ganz normales Speisesalz, ich hab es probiert

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 (http://abload.de/img/img_0267hyx9o.jpg)

hier am Rand schaut es aus wie bei Devils Golf Course, den Abzweig vorher kann man sich also sparen wenn man nicht soviel Zeit hat. Wir haben ja drei Tage eingeplant und haben es gemütlich angehen lassen. Wir sind überall so lange geblieben wie es uns Spaß gemacht hat ohne auf die Uhr zu schauen. Nach drei USA Urlauben habe ich es langsam gelernt dass ich mir immer zuviel vornehme und versucht das diesmal zu lassen. Im Death Valley ist uns das wirklich gelungen!

Als nächstes sind wir den Artist Drive gefahren. Schon auf dem Weg dorthin fährt man an schönen bunten Felsen vorbei  :D

 (http://abload.de/img/img_0290p4klr.jpg)

 es gibt ein paar Stellen wo man mit dem Auto halten kann, da sind wir jeweils ein Stück in die Landschaft reingelaufen und haben fotografiert:

 (http://abload.de/img/img_0315zwk3w.jpg)

 eigentlich kann man sich das sparen. Die schönste Ecke ist definitiv an der Artits Palette, hier ist ein richtiger Parkplatz mit Klohäuschen und obwohl es keinen offiziellen Wanderweg gibt kann man problemlos über die vorhandenen Trampelpfade zwischen die bunten Hügel laufen

 (http://abload.de/img/img_0357tjjz3.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0365h3k7m.jpg)

 (http://abload.de/img/img_1568yzjb9.jpg)

 (http://abload.de/img/img_1570xqs1y.jpg)

Blick zurück auf den Parkplatz, auch hier war für Samstag Mittag erstaunlich wenig los

 (http://abload.de/img/img_1572pgsrv.jpg)

 (http://abload.de/img/img_1573wvs5r.jpg)

 (http://abload.de/img/img_15787bsx4.jpg)

 (http://abload.de/img/img_1587l8s7e.jpg)

es hat total Spaß gemacht hier rumzulaufen, man muss nur ein bischen aufpassen dass man sich nicht verläuft wenn man weiter reingeht. Auch am weiteren Weg haben wir noch ein paarmal angehalten. Einfach klasse hier! Der Artist Drive ist ein Muss!

 (http://abload.de/img/img_1589o1szg.jpg)

Danach sind wir noch mal in unsere Cabin gefahren, haben Kaffee gekocht und ich habe mich eine Stunde aufs Bett gelegt. Das war übrigens noch nicht gemacht, der Roomservice war gerade 2 Cabis weiter unten zugange. Um 16 Uhr waren wir wieder fit und sind zum Parkplatz des Golden Canyon gefahren, von der Furnace Creek Ranch aus sind das nur ein paar Minuten zu fahren. Und wieder war ich froh dass wir mitten drin wohnen.
Am Golden Canyon war der Parkplatz nun fast voll, vieleicht fängt der Wochenendverkehr im Death Valley ja erst Nachmmittags an? Wir hatten uns für die große Runde Golden Canyon/ Gower Gulch entschieden. Einen Plan dazu findet man auf der offiziellen Nationalparkseite. Am Anfang ist der Canyon relativ eng:

 (http://abload.de/img/img_0381gfu86.jpg)

dann wird er weiter und die Felsen leuchtend gelb. Und ich habe ein paar witzige Getalten gefunden:

 (http://abload.de/img/img_03876puhr.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0389vbusz.jpg)

 (http://abload.de/img/img_03931pukn.jpg)

es war richtig heiß bestimmt 28 Grad und man ist freiwillig auf der Seite die Schatten warf gelaufen. Den in der Anleitung beschriebenen Abzweig zur Red Cathedral sind wir auch gegangen, das ist ein schmaler Seitencanyon, der Weg ging schweißtreibend bergauf

 (http://abload.de/img/img_040366u8v.jpg)

der braune Felsen links hinten ist die Red Cathedral, das Foto täuscht: der Felsen war wirklich weinrot.

 (http://abload.de/img/img_0423ybu8y.jpg)

Auf dem gleichen Weg ging es zurück zum Hauptweg und weiter zum Manley Beacon, einer markanten Felszacke:

 (http://abload.de/img/img_04158hu9p.jpg)

auf dem Bild kommt gar nicht raus, dass der Manley Beacon zart gestreift ist, gezoomt sieht man das schön:

 (http://abload.de/img/img_0428ymuhh.jpg)

es ging nun steil den gelben Hügel hoch relativ rutschig auf dem verwitterten Sandstain und leider an einer ziemlich steilen Kante und je höher man kam umso tiefer wurde der Abhang, für Leute mit Höhenangst nicht so ideal. Der Blick vom Fuß des Manley Beacon ist aber so genial dass ich froh war nicht umgedreht zu sein. Blick auf halber Höhe:

 (http://abload.de/img/img_04387eu4b.jpg)

und am höchsten Punkt. Gestreifte Badlands soweit das Auge reicht, einfach herrlich!

 (http://abload.de/img/img_0438a6luw1.jpg)

 (http://abload.de/img/img_04412nuln.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0445ucr9y.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0450eqr25.jpg)

danach führte der Weg zum Glück nicht mehr auf der Kante sondern wieder runter in den Canyon. Mir war schon ganz schlecht bei dem Blick auf die weiteren Hügel, aber die Spuren auf der Kante waren zum Glück nur Trampelpfade. Der offizielle Weg war mit Eisenpfosten markiert. Ohne die Markierung hätte man sich leicht verlaufen können, denn es gab Fußspuren in alle Richtungen. Die Felsen wurden dann dunkler und die Farben wechselten, auch schön aber mit dem Stück am Manley Beacon nicht vergleichen.

 (http://abload.de/img/img_0469hcqx9.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0485czr72.jpg)

hier sind wir schon fast am Ende, man muss einen hohen Dryfall umgehen, was aber kein Problem ist, rechts unten sieht man den Weg.

 (http://abload.de/img/img_0488kxo2y.jpg)

Dann ist man aus dem Canyon raus und geht an den Felsen entlang parallel zur Straße zum Parkplatz zurück, dabei hat man immer wieder einen schönen Blick

 (http://abload.de/img/img_04950iqdi.jpg)

wir haben 3 Stunden und 10 Minuten für den Weg gebraucht und danach war ich wirklich platt! Aber das war jede Mühe wert, ich glaube das ist die schönste Wanderung im Park. Es war jetzt Mitte März schon grenzwertig warm, später im Jahr ist diese Wanderung bestimmt unmöglich. Wie gut dass wir im Frühjahr hier waren!

auf dem Rückweg zur Cabin ein Foto vom Furnace Creek Inn, wenn ich mal zu Geld komme werde ich hier nächtigen:

 (http://abload.de/img/img_0499lmqn7.jpg)

hier unten zwischen den Palmen verbirgt sich die Furnace Creek Ranch. Das sieht übrigens nicht nur aus wie eine Oase in der Wüste, das ist eine, hier gibt es eine Süßwasserquelle

 (http://abload.de/img/img_0498teopc.jpg)

und die Wüste war übersät mit gelben Blümchen, einfach herrlich!

 (http://abload.de/img/img_0502jdohj.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0505rirek.jpg)

es war auch am Abend noch total warm und wir haben unsere müden Glieder im Pool gebadet. Das Wasser stammt aus der Quelle ist nicht gechlort und angenehm warm. Auch das Trinkwasser hier war nicht gechlort was mich echt überrascht hat.

 (http://abload.de/img/img_1602rfojo.jpg)

Nach einer Weile auf der Liege haben wir geduscht und haben uns zum Abendessen in das Lokal von heute Morgen gesetzt, da war es zwar wieder voll aber wir bekamen einen Piepser und haben uns die Warteviertelstunde im Laden nebenan verbracht und haben Ansichtskarten und Mitbringsel gekauft für unsere Nachbarn die auf unsere Wohnung aufpassen und den Briefkasten leeren.
Die Auswahl beim Abendessen war nix besonderes, ich habe mich für Fish and Chips entschieden. Für zwei panierte Fischstücke (nur wenig größer als Fischstäbchen) und wirklich miese Pommes und einen Salat haben wir 25 $ Dollar gelöhnt was ich auch wieder ziemlich heftig fand, vor allem für die magere Qualität.

Wie gestern Abend haben wir uns anschließend auf die Schaukelstühle vor die Hütte gesetzt und einen guten californischen Sauvignon getrunken. Unglaublich wieviel Sterne man hier sah. Wir waren beide von dem Tag heute und den vielen Eindrücken ganz begeistert, auch mein Freund der ja nicht der große USA Freund ist war rundum zufrieden. Das Death Valley hat unsere Erwartungen wirklich übertroffen  :verneig:

hier noch zwei Fotos vom Golden Canyon von meinem Freund, seine Nikon (und er) macht schon die besseren Fotos  :D

(http://abload.de/img/img_0002o3u4k.jpg)

(http://abload.de/img/img_0003vabct.jpg)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: rxexgx am 19.05.2015, 08:33 Uhr
Hallo paula2,

schöner Bericht bis jetzt! :-)

Eine kurze Zwischenfrage: Bin ich der Einzige, der hier nur die ersten drei Bilder auf der ersten Seite sieht? Alle anderen werden mir nicht angezeigt... hab es jetzt mir drei unterschiedlichen Browsern ausprobiert.  :shock:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 19.05.2015, 08:49 Uhr
Hallo,

wie schön - DV im Frühjahr. Bei uns war es vor 10 Jahren schon Mai und es gab dennoch vor allem in den höheren Lagen unwahrscheinlich viele Blumen. Dafür war es schon viel wärmer, wandern bei nur 28° hätte ich mir auch gewünscht :wink:. Vergangenen Oktober sind wir eigentlich nur mit dem Auto "gewandert".

Und hallo, den kenn' ich doch:
dann wird er weiter und die Felsen leuchtend gelb. Und ich habe ein paar witzige Getalten gefunden:

(http://abload.de/img/img_03876puhr.jpg)

aus meinem Reisebericht 2005 (leider ist im Bericht das Bild wie so viele andere einem Servercrash bei Imageshack zum Opfer gefallen):
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12310/image072.jpg)

PS: ich kann alle Bilder sehen.

Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: rxexgx am 19.05.2015, 09:03 Uhr
Komisch...das Bild von mrh400 kann ich sehen.  :(
Na gut, dann lese ich ohne Bilder mit  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 19.05.2015, 10:15 Uhr
das kann ich nicht erklären warum du die Bilder nicht siehst. Die Bilder vom ersten Tag liegen direkt auf dem Server von usa-reise.de. Den Rest habe ich nach abload.de hochgeladen, sie sind aber öffentlich.
Versuch doch mal die Zitatfunktion, da siehst du dann den Link zum Bild. Hast du veilleicht strenge Sicherheitseinstellungen im Browser?
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 19.05.2015, 10:19 Uhr

wie schön - DV im Frühjahr. Bei uns war es vor 10 Jahren schon Mai und es gab dennoch vor allem in den höheren Lagen unwahrscheinlich viele Blumen. Dafür war es schon viel wärmer, wandern bei nur 28° hätte ich mir auch gewünscht :wink:. Vergangenen Oktober sind wir eigentlich nur mit dem Auto "gewandert".


ja das war genau der Grund warum wir im März und nicht später gefahren sind. Der Termin war ausschließlich fürs Death Valley so festgelegt und dann habe ich dazu passende Ziele gesucht (und gefunden  :D )
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: rxexgx am 19.05.2015, 13:54 Uhr
Jetzt sehe ich die Bilder - Tolle Bilder!!! (lag übrigens an der Firmen-Firewall, habe das jetzt aber hinbekommen ;-) )
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: KatJen am 19.05.2015, 16:19 Uhr
Hallo Paula,

ich bin noch schnell hinterhergereist. Habt Ihr noch ein Plätzchen im Jeep für mich frei? Sehr schöne Fotos vom Death Valley!

Bei Deinem Bericht werden Erinnerungen an unsere Reise im Mai 2014 wach:
Flug nach Las Vegas - ein Jeep in der Choice Line - am nächsten Morgen Großeinkauf bei Walmart - Fahrt ins Death Valley.
Wir haben allerdings in Stovepipe Wells übernachtet und sind am nächsten Tag zum Race Track gerumpelt.

Ich krieg Fernweh, bitte schreib schnell weiter! :wink:
Grüße Katja
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 19.05.2015, 16:21 Uhr
Hallo Katja,

freut mich dass es dir gefällt! Zum Racetrack haben wir uns leider nicht zu fahren getraut, aber wir bleiben noch einen Tag im Death Valley  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mannimanta am 19.05.2015, 17:24 Uhr
Natürlich gibt es einen Reisebericht, aber nicht live, da das Einstellen der Bilder hier mir zu aufwändig ist, um es im Urlaub zu machen.

Hi,
das finde ich auch, da sollten die Mods vielleicht mal über eine neue "Bilderhochladmethode"
nachdenken. müsste doch möglich sein.

Ach übrigends:
ich fahre auch mit!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 20.05.2015, 08:37 Uhr
Hallo Manni,

schön dass du auch mitfährst. Ich bin mit meinen Fotos zu abload.de umgestiegen weil das da so super einfach geht, schau dir das doch mal an.

Tag 4 Sonntag 15.3.2015 noch ein Tag im Death Valley

Mit dem Jetlag wurde es langsam besser. Heute Nacht war ich um 3 Uhr wach, bin aber bald wieder eingeschlafen. Als um sieben Uhr der Wecker rappelte war ich noch im Tiefschlaf. Zum Frühstück gab es wie gestern ein teures Omlett:

 (http://abload.de/img/img_16052aqde.jpg)

Danach ging es heute in den nördlichen Teil des Death Valley. Zunächst fuhren wir zu Devils Cornfield.
 
 (http://abload.de/img/img_051299p72.jpg)

Büsche die im Sand wachsen, keine Ahnung was daran teuflich sein soll?

 (http://abload.de/img/img_05240aqv0.jpg)

Kurz danach kommt man zu den Mesquite Sanddunes. Die beiden Klohäuschen am Parkplatz haben extrem gestunken, das kenne ich von USA eigentlich so nicht.

 (http://abload.de/img/img_0530plpwe.jpg)

im Sand habe ich die Sandalen ausgezogen und bin barfuß gelaufen. Auf der sonnenabgewandten Seite war der Sand noch schön kühl, auf der anderen schon sehr warm. Im Sommer muss das hier glühend heiß sein.

 (http://abload.de/img/img_0538ylqn2.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0560vlomj.jpg)

das Gehen auf dem Sand war sehr mühsam. Das Ziel den Gipfel der Düne zu erwandern haben wir schnell wieder aufgegeben. Aus der Ferne schaut die Düne auch schön aus  ;)

 (http://abload.de/img/img_0539i7p1v.jpg)

was mich wirklich überrascht hat waren diese wunderschön gelb blühenden Büsche (Creosote Bush)  im Sand. das nächste entspricht eher den Vorstellungen, die man vom Death Valles hat

 (http://abload.de/img/img_0534pypm9.jpg)

das helle Grün hat mich richtig entzückt. Solche Farben haben wir auch in den restlichen zwei Wochen überall gesehen. Ds sieht zwar in Deutschland derzeit nicht viel anders aus, aber im trockenen Südwesten der USA habe ich das nicht erwartet. Ich habe richtig geschwelgt in diesen Farben (und zuhause war in der Woche noch gar nix grün und wenige Grad über Null)

 (http://abload.de/img/img_0569dlpkp.jpg)

hier waren wir also schneller fertig als geplant und sind weitergefahren zum Mosaic Canyon. Hier muss man wieder über eine üble Schotterpiste fahren, das geht wirklich nur ganz langsam und staubt wie die Hölle!
Am Anfang ist der Canyon eng und die Wände sind marmorartig glatt

 (http://abload.de/img/img_057421pgm.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0572zvpvx.jpg)

dann kommt eine Stelle die man am besten rutschend bewältigt, die Kinder hatten ihren Spaß dran.

 (http://abload.de/img/img_0577yfstn.jpg)

danach weitet sich der Canyon bald und wird eher langweilig braun.

 (http://abload.de/img/img_0580ulsjd.jpg)

 (http://abload.de/img/img_05947wsu1.jpg)

 (http://abload.de/img/img_0600cgsls.jpg)

wir sind noch etwas weiter gelaufen, aber es sah nicht so aus als ob das noch mal enger würde, also sind wir wieder zum Auto zurück gegangen, ich war nicht unfroh, denn heute war es noch heißer als gestern. Nach ungefähr einer Stunde waren wir wieder zurück und es war gerade Mittag. Mir war nach einem kühlen Getränk oder Eis, so sind wir nach Stovepipe Wells gefahren um Rast zu machen. Stovepipe Wells sieht wirklich sehr karg aus. Der Campingplatz ist eine Betonfläche im Nichts, also hier würde es mir nicht gefallen. Im Store neben dem Campingplatz gab es nichts passendes und wir wollten uns auch lieber hinsetzten also sind wir in den Saloon gegangen

 (http://abload.de/img/img_1606dpru1.jpg)
 
hier schaut es ganz urig aus und es waren auch noch Tische frei. Die Bedienungen waren aber sichtlich überfordert und bis wir was zu essen und trinken hatten hat es lange gedauert. Dafür waren die Preise deutlich geringer als in Furnace Creek. Meine Cola light war okay aber das Root Beer das mein Freund bestellt hat wirklich grauenhaft und das Wasser das man kostenlos bekommt war hier stark gechlort, bäh wie eklig. Im Andenkenshop gabs auch nix besonderes, ich glaube Furnace Creek ist wirklich die deutlich bessere Wahl, wenn auch teurer.

Gut gestärkt haben wir uns aufgemacht zum Ubehebe Krater. Das ist eine ganz schön weite Strecke zu fahren, wir sind eine Stunde durch die Ödnis gefahren (bunte Badlands gibts hier keine), erst am Ende wurde das Gelände interessant und der Boden ganz schwarz:

 (http://abload.de/img/krater23blp1.jpg)

 (http://abload.de/img/krater7vlyca.jpg)

Andrea hatte mich gewarnt das ses hier oben kräftig bläst aber so einen Sturm hatte ich nicht erwartet. Mein Käppi kam sofort in den Rucksack, das war sinnlos hier. Natürlich war es durch den Wind auch nicht so warm.
Vom Parkplatz hat man schon einen tollen Blick in den Krater:

(http://abload.de/img/krater336a0x.jpg)

wir hatten uns den Rimtrail vorgenommen, der einmal um den Krater herum führt. Auch hier hatte ich vergessen dass ein Rimtrail für Leute mit Höhenangst nicht so geeignet ist. Am Anfang war der Weg auch weit genug weg aber weiter hinten kam man der Kante schon nah. Auch das wäre wahrscheinlich noch okay gewesen wenn nicht immer wieder eine Bö gekommen wäre die einen in den Krater zu wehen drohte   :shock:

die schwarzen Lavahänge waren mit gelben und lila Blümchen bewachsen, das sah genial aus!

 (http://abload.de/img/krater4lnx2u.jpg)
 
 (http://abload.de/img/krater5gdxqz.jpg)

 (http://abload.de/img/krater8dfli6.jpg)

heute hatten wir tierische Begleitung: einige Echsen hatten sich unter den Büschen versteckt

 (http://abload.de/img/image6xugp.jpg)

hier hatten wir schon über die Hälfte des Weges geschafft

 (http://abload.de/img/imagek2uao.jpg)

danach kam noch mal ein wunderschöner blühender Hang. Vom Parkplatz aus hat man das gar nicht gesehen, die Runde lohnt sich also wirklich!

 (http://abload.de/img/imageneuke.jpg)

 (http://abload.de/img/imagereub0.jpg)

kurz vor dem Ende der Runde kann man noch zum kleinen Ubehebe Krater gehen:
 
 (http://abload.de/img/imaget9utw.jpg)

noch mal ein Blick in den Hauptkrater

 (http://abload.de/img/image6yuzy.jpg)

und dann geht es zum Parkplatz zurück
 
 (http://abload.de/img/imagec3ug8.jpg)

auf dem Heimweg haben wir überlegt noch den Salt Creek Interpretive Trail zu gehen haben uns dann aber doch lieber für den Pool entschieden.
Danach sind wir im schönsten Abendlicht übers Gelände gelaufen.

Am Eingang zum Poolbereich steht dieser schöne Baum, dahinter der Hotelbereich der Furnace Crek Ranch. Unsere Cabin gefiel mir besser

 (http://abload.de/img/img_1622e9r8k.jpg)

es gab auch ein kleines Freilichtmuseum mit allerlei alten Gerätschaften. Früher wurden hier Borax etc. abgebaut

 (http://abload.de/img/img_1608sxog6.jpg)

 (http://abload.de/img/img_1617y5q14.jpg)

am Ende der Strasse mit den Cabins steht dieses Palmenfeld

 (http://abload.de/img/image0au16.jpg)

auf der anderen Strassenseite am Eingang zum Campingplatz

 (http://abload.de/img/imagepxucc.jpg)

der Blick vom Campingplatz auf die bunten Felsen ist klasse, viel schöner gelegen als der in Stovepipe Wells

 (http://abload.de/img/imager5ugj.jpg)

an den bunten Felsen konnten wir uns gar nicht satt sehen.

 (http://abload.de/img/imagejruwi.jpg)

 (http://abload.de/img/imagegduyb.jpg)

Nach einer Dusche haben wir heute das dritte Lokal ausprobiert: eine Art Sportsbar, leider sehr laut, Basketball lief auf allen Kanälen. Die Karte war nicht viel besser als gestern Abend, die Pizzen waren vom Belag irgendwie alle seltsam also gab es heute einen Burger. Der war okay und heute waren auch die Pommes gut. Burger fällt bei uns ja eigentlich unter Fast Food und nicht unter Abendessen aber einmal im Urlaub darf das schon sein (preislich war er mit 20 $ meiner Meinung nach auch zu teuer, aber das hat uns am dritten Abend nicht mehr erstaunt).

 (http://abload.de/img/img_1623ivpjg.jpg)

Und danach: the same procedure as every evening   :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 20.05.2015, 09:35 Uhr
Traumhaft schön, diese Blütenmeere im Death Valley!!

Andrea hatte mich gewarnt das ses hier oben kräftig bläst aber so einen Sturm hatte ich nicht erwartet.
Ja, uns hatte es fast die Autotüre aus dem Scharnier gerissen :shock:

...wenn nicht immer wieder eine Bö gekommen wäre die einen in den Krater zu wehen drohte
deswegen sind wir innen runtergegangen- würde ich nicht mehr so empfehlen. Beim Rückweg rutscht man auf dem groben Schotter bei jedem Schritt wieder einen halben Schritt zurück - und es ist sauheiß, wir waren total fertig

kurz vor dem Ende der Runde kann man noch zum kleinen Ubehebe Krater gehen.
Da habe ich ja offensichtlich was verpaßt. Ich bin nach unserem Aufstieg aus dem großen dem Weg zum kleinen gefolgt und nach einem kurzen Blick auf eine flache Senke enttäuscht wieder umgekehrt (ich war auch einfach zu groggy zum weiterlaufen). Das war offenbar noch gar nicht der kleine, sondern irgendein Kraterchen dazwischen. Auf dem Satellitenbild von Google Maps habe ich das jetzt auch realisiert. Muß also nochmal hin - aber runter geh ich nimmer :lol:

Scottys Castle habt Ihr gar nicht angeschaut?
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Anti am 20.05.2015, 09:46 Uhr
Wo doch hier mein Name fällt: Wir hatte zuvor Bilder vom Ubehebe im Internet gesehen, wo Leute sich mehr oder weniger mit ausgebreiteten Armen in den Wind legten. Als wir dort waren, realisierten wir, dass es da oben wohl immer so windig ist. Und ja, das mit der Autotür wäre uns auch fast passiert und auf Kopfbedeckung haben wir auch spontan verzichtet  :lol:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 21.05.2015, 08:27 Uhr
Tag 5 Montag 16.3.2015 vom Death Valley in die Mojave NP

Heute Morgen waren wir beide um halb 6 wach und haben Kaffe gemacht, geduscht und gepackt. Beim Frühstück waren wir die ersten  :D diesmal hatte ich Oatmeal mit Obst, an den Preis erinnere ich mich nicht mehr, ist wahrscheinlich gut so  ;)

 (http://abload.de/img/img_1625g2pph.jpg)

ein Abschiedsfoto, es hat uns super gefallen hier!

 (http://www.abload.de/img/mobile.054yyy.jpg)

Nach dem Auschecken haben wir getankt und sind zum Zabriskie Point gefahren. Laut Parkzeitung soll der Parkplatz dort eigentlich wegen Renovierungsarbeiten gesperrt sein, aber war wohl gerade rechtzeitig für uns fertig geworden  O0  die Strasse war ganz frisch geteert.
Obwohl es erst halb 8 Uhr war waren schon einige Leute unterwegs.
 
 (http://www.abload.de/img/mobile.6a8phu.jpg)

Hier sieht man die neue Mauer am Aussichtspunkt. Die Fotografen stehen vor der Mauer unmittelbar vor dem Abgrund, das sieht man am Bild nicht aber an dieser Kante geht es steil nach unten, so nah habe ich mich nicht an die Kante gewagt.

 (http://www.abload.de/img/mobile.8r1qmt.jpg)

Es war noch etwas dunkel, aber die Ausblicke haben uns jetzt schon begeistert, das ist wohl die schönste Stelle im Park!

 (http://www.abload.de/img/mobile.931qjv.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.103johs.jpg)

Diese Zacke müßte der Manley Bacon sein, zu dessen Fuß wir gestern gewandert sind. Man kann vom Golden Canyon bis zum Zabriskie Point wandern, laut der offiziellen Doku war aber auch der Wanderweg wegen der Bauarbeiten gesperrt, man hat aber den Trailhead nahe des Aussichtspunktes gesehen, der Trail war wohl auch wieder offen. Sollte ich noch mal das Glück haben ins Death Valley zu kommen werde ich diese Wanderung sicher unternehmen.

 (http://www.abload.de/img/mobile.1156oaj.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.127uojq.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.134bumd.jpg)

nach einer Wolle kam die Sonne raus und die Felsen leuchteten einfach herrlich. Wenige Minuten später war das Licht wieder "weg", es war dann einfach zu hell. Der Zabriskie Point ist definitiv eine Morning Location!

 (http://www.abload.de/img/mobile.15giuds.jpg)

der geniale Hintergrund wird auch von Modefotografen

 (http://www.abload.de/img/mobile.16f2urp.jpg)

und Filmschaffenden genutzt. Über diesen schrägen Vogel haben sich alle Anwesenden sehr amüsiert, er wurde gefilmt während er sich graziös umdreht. Die Filmcrew war über das Publikum gar nicht glücklich denn das allgemeine Gekicher war im Film sicher zu hören

 (http://www.abload.de/img/mobile.17ukube.jpg)

Danach sind wir durch den 20 Mule Team Canyon gefahren, einer kurvigen und teils sehr steilen Einbahnstraße die keinesfalls für Wohnmobile geeignet ist. Der Blick war ähnlich wie am Zabriski Point, man ist nur mittendrin:

 (http://www.abload.de/img/mobile.196urmq.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.2137umr.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.23ycups.jpg)

ein erstklassiger Abschluß unseres letzten Tages im Death Valley  :herz:

Wo die Parkstraße auf den Highway 127 trifft ist der "Ort" Death Valley Junction. Früher hatte der mal ein paar Hundert Einwohner und ein Opernhaus: das Armagosa Opera House, hier haben wir kurz angehalten

 (http://www.abload.de/img/mobile.24pcuvs.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.25t0uzj.jpg)

innen kann man es leider nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Heute beherbergt das Gebäude auch ein Motel. Das ist zwar von der Lage zum Death Valley nicht schlecht, aber ich glaube es gibt hier kein einziges Restaurant. Alles wirkte wie ausgestorben.

 (http://www.abload.de/img/mobile.26y5ula.jpg)

Dann hatten wir eine ziemlich lange Fahrt nach Baker, die Landschaft war schön, es geht immer wieder durch Badlands, kilometerweit nix als Pampa und kaum Autos. In Baker haben wir in einem Schnellrestaurant Kaffee getrunken und sind dann auf die I15 Richtung Vegas gefahren.

 (http://www.abload.de/img/mobile.27u5usd.jpg)

Schon entlang der I15 sieht man den Wald aus Joshua Trees, wir hatten uns für die Wanderung zum Teutonia Peak entscheiden die durch das weltweit größte Vorkommen von Joshua Trees führen soll. Von der I15 ging es über die Cima Road in die Mojave NP hinein, der Trailhead war mit der Beschreibung gut zu finden.

 (http://www.abload.de/img/mobile.28pzjc2.jpg)

Der Weg war gut markiert, man kann man ihn nicht verfehlen. Er geht zunächst im flachen Gelände später geht es einen Hügel hinauf von wo man einen tollen Blick hat. Der Weg ist einfach zu gehen und auch nicht besonders anstrengend.

 (http://www.abload.de/img/mobile.29c8kyn.jpg)

Dieser Weg ist die pure Idylle.  Unscheinbare Vögel zwitschern wunderbar, Klapperschlangen vor denen gewarnt wurde haben wir zum Glück keine gesehen, hamsterähnliche Pelztierchen (nur größer als diese) huschen über den Weg und überall sind Löcher im Boden. Viele dicke Eidechsen laufen umher, ein Hase wurde auch gesichtet. Dazu Abertausende Joshua Trees fast plantagenartig und andere Kakteen und Wacholderbäume, so eine spacige Natur habe ich überhaupt noch nicht gesehen! Dazu haben wir unterwegs insgesamt nur drei weitere Menschen getroffen.

Die Bäume sind bis zu 5 Metern hoch (geschätzt), dies war ein besonders schöner

 (http://www.abload.de/img/mobile.30d7kd3.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.32e4j26.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.343wjuo.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.45bek47.jpg)

wir haben ständig angehalten um die Bäume zu fotografieren, soo viele Formen, Größen so richtig zum schwelgen  :D

 (http://www.abload.de/img/mobile.33hujq4.jpg)

Der Weg geht dann den Hang hoch, der Blick wird immer besser auf die umgebenden Berge und Hügel

 (http://www.abload.de/img/mobile.35oijf4.jpg)

hier am Hang standen diese besonders schönen Kakteen mit kreisrunden Blättern, wieder eine Art die ich noch nicht gesehen hatte!

 (http://www.abload.de/img/mobile.369ejj1.jpg)

hier waren wir kurz vor dem Gipfel

 (http://www.abload.de/img/mobile.387hk9m.jpg)

Blick vom Gipfel Richtung Cima, die grünen Punkte im Tal sind alles Joshua Trees!

 (http://www.abload.de/img/mobile.39p3kls.jpg)

Dann ging es auf dem gleichen Weg wieder zurück. Unterwegs mußten wir wieder x-mal anhalten und die Bäume fotografieren die wir auf dem Hinweg irgendwie übersehen hatten  :D

 (http://www.abload.de/img/mobile.43csjqy.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.444zk3t.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.47ctj9x.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.486ok4h.jpg)

dies hier war der schönste von allen, er hat Füße  :liebe:

 (http://www.abload.de/img/mobile.50ftkqc.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.51phjft.jpg)

bizarre Formen

 (http://www.abload.de/img/mobile.53jmknx.jpg)

und Blühten natürlich auch

  (http://www.abload.de/img/mobile.54abjd2.jpg)

Der Weg war mit 2 Stunden angegeben, wir waren knapp 3 Stunden unterwegs, wir haben auf dem Gipfel Rast gemacht um die Aussicht zu genießen und sind oft zum fotografieren stehen geblieben.
Diese Wanderung bekommt von mir zehn von 10 möglichen Punkten! Ich kann es gar nicht fassen dass ich in noch keinem Reisebericht darüber gelesen habe. Ich habe die Wanderung eigentlich nur rausgesucht weil man auf dem Weg nach Needles durch die Mojave durchkommt und ich keine Lust auf reine Fahrtage hatte.

Anschließend sind wir zum Kelso Depot gefahren, einem ehemaligen Bahnhof für den Boraxabbau vom Death Valley, der nun eine Bahnhofsmuseum ist. Die Straße war katastrophal: riesige Schlaglöcher die man teils nur auf der Gegenfahrbahn umfahren konnte, zum Glück waren wir fast allein hier. Das war die schlechteste Straße die ich je gefahren bin. War anfangs der Teerbelag mehr oder weniger großflächig abgefahren waren auf der weiteren Strecke badewannengroße Löcher. Am Anfang bin ich so in ein Loch reingedonnert dass ich dachte der Reifen platzt (zum Glück hat er gehalten), danach bin ich dann schön langsam gefahren und um die Schlaglöcher drumrum gekurvt. Mit einem Wohnmobil kann man hier wahrscheinlich gar nicht mehr fahren und wenn ich die Route heute planen müßte würde ich auf die I15 zrückfahren und außen um die Mojave fahren. Das schönste Stück ist eh die Gegend um den Teutonia Peak.
 
 (http://www.abload.de/img/mobile.56t3ku8.jpg)

Der Bahnof war schön renoviert, es kostet keinen Eintritt, aber wenn man kein Eisenbahnfan ist, ist es nicht besonders interessant. Das Lokal im ehemaligen Wartebereich ist leider nicht mehr existent, ich kann mir vorstellen dass einfach viel zu wenig Leute hier vorbeikommen. War also nix mit Kaffee und Imbis. Nach einem kurzen Blick in die Ausstellungsräume sind wir weiter gefahren. Die Kelbaker Road war auf kleinen Teilstücken neu geteert, der Rest aber genauso übel wie vor Kelso. Wir waren froh als wir auf der I40 ankamen. Auf einen Abstecher zu den Kelso Dunes hatten wir angesichts der Strassenverhältnisse keine Lust.
 
Um 17 Uhr trafen wir im Best Western Hotel in Needles ein. Ein nettes Hotel mit einer riesigen Voliere im Eingangsbereich, ich habe versucht den Vögeln was vorzusprechen aber deutsch verstanden sie wohl nicht  :D

 (http://abload.de/img/img_1638jso4c.jpg)

wir bekamen ein schönes großes Zimmer (wieder alles da: Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Fön, Bügeleisen) und sind postwendend zum Pool gegangen. Die Mitarbeiter im Hotel waren sehr freundlich und hilfsbereit, wir brauchten eine Zange weil die beiden Autoschlüssel in einer Drahtschlinge waren (entweder habe ich 2 Schlüssel oder verliere beide, wie blöd ist das denn?). Ein Mitarbeiter kam dann wirklich zu uns an den Pool als er eine Zange aufgetrieben hatte. Nur wo war der Autoschlüssel jetzt? Hektische Suche dann fiel mir ein dass ich ich ihn neben die Kaffemaschine in der Lobby gelegt hatte weil ich mit 2 vollen Bechern zum Pool gegangen bin. Eine dritte Hand für den Schlüssel hatte ich wohl gerade nicht...und die zwei Schlüssel wurden getrennt.
Der Pool lag schon im Schatten, wenn man naß auf die Liege lag wurde es doch etwas frisch, da haben wir uns dann zum aufwärmen in den hot Pool gesetzt  :D sehr schön hier! Außer uns war nur noch ein weiteres Pärchen am Pool. Als es dunkel wurde, wurden Gasheizungen eingeschaltet, das war schon Luxus hier. WLAN hat auch am Pool bestens funktioniert. Nach einer Dusche (wobei ich den Duschkopf mit europäischem Standard hervorheben möchte) sind wir zum Abendessen ins benachbarte Lokal gegangen: Juicy's River Café. hier war gerade happy hour also her mit dem Cocktail  :D

 (http://abload.de/img/img_1653uxqvd.jpg)

war geschmacklich gut aber wie beim Bier nur halb soviel Umdrehungen wie man erwarten würde. Wir bekamen eine kostenlose Vorspeise: warme Brötchen und ein gewürztes Olivenöl zum tunken, das war schon mal klasse. Das Steak war dann wie erwartet auch sehr gut, der am Eingang besonders angepriesene hausgemachte Schokoladenkuchen jedoch eher eine Enttäuschung.

(http://abload.de/img/img_1656lwplu.jpg)

nächtliche Deko im Hotelgarten, wirklich alles sehr schön und gepflegt hier

(http://abload.de/img/img_1658pzq78.jpg)

zurück im Zimmer haben wir den mangelnden Alkoholpegel erfolgreich mit einer Flasche Rotwein angehoben  :prost:

was für ein klasse Tag! Was für ein geiler Urlaub!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 21.05.2015, 09:11 Uhr
Guten Morgen Paula,
habe mal noch die letzten beiden Tage nachgelesen und bin wieder begeistert von deinen Fotos :hand: :dankeschoen:
Also du hast mir das Death Valley wirklich richtig schmackhaft gemacht und es steht beim nächsten Besuch definitiv mit auf der Liste!!! Den Teutonia Peak Trail kannte ich auch noch nicht. Wieder was Neues! Vielen Dank, dass du uns so ausführlich daran teilhaben lässt.
Freue mich auf weitere Erlebnisse!
Liebe Grüße
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 21.05.2015, 10:47 Uhr
Hallo Gitania,

freut mich dass es dir gefällt  :D
ich hatte 2 Jahre Zeit zur Vorbereitung und wenn man 2 Jahre im Internet sucht findet man unglaublich viele Dinge, ich hätte locker noch 2 Wochen auf der gleichen Route verbringen können. Also es kommt noch so einiges  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: VincentVega am 21.05.2015, 11:53 Uhr
Die Straße war katastrophal: riesige Schlaglöcher die man teils nur auf der Gegenfahrbahn umfahren konnte, zum Glück waren wir fast allein hier. Das war die schlechteste Straße die ich je gefahren bin. War anfangs der Teerbelag mehr oder weniger großflächig abgefahren waren auf der weiteren Strecke badewannengroße Löcher. Am Anfang bin ich so in ein Loch reingedonnert dass ich dachte der Reifen platzt (zum Glück hat er gehalten), danach bin ich dann schön langsam gefahren und um die Schlaglöcher drumrum gekurvt. Mit einem Wohnmobil kann man hier wahrscheinlich gar nicht mehr fahren und wenn ich die Route heute planen müßte würde ich auf die I15 zrückfahren und außen um die Mojave fahren. Das schönste Stück ist eh die Gegend um den Teutonia Peak.

Die Straßen im Mojave NP sind schon was besonderes. Wir haben letztes Jahr Blut und Wasser geschwitzt:
Unser erster Fahrtag bei unserem ersten USA Urlaub.
Strecke: Los Angeles - Twenite Nine Palms - Amboy - Kelbaker Road - Kelso - Clima Road - I15 - Vegas.
Das Fahrzeug: Dodge Challenger mit 20 Zoll Felgen und Niederquerschnittsreifen.  :shock:
Das Thermometer zeigt 112°F (44,5°C). Außer Hitzeflimmern stand die Luft absolut still.
Wir waren gegen 16 Uhr erst in Amboy und fuhren dann in den Mojave NP. Ich glaub erlaubt waren dort 55mph. Gefahren bin ich maximal 30 und ich musste ständig den Schlaglöchern und irgendwelchen Kleintieren ausweichen. (Ja, ich bremse auch für Eidechsen :-) )
Als wir endlich beim Kelso Visitor Center ankamen war dieses schon geschlossen. Also ging es weiter mit 30mph über die kaputte Strasse. Wir zogen eine Kolonne amerikanischer Pickups mit fetten Reifen hinter uns her. Die wollten alle schneller. Wir aber lieber nicht  :oops:

Wir bogen dann in die Clima Road ein. Alle anderen fuhren geradeaus (Die wussten anscheinend mehr als wir). Wir waren wieder allein. Es war schon 18:30Uhr und die Strasse wurde einfach nicht besser. Wir fuhren bis zur I15 ohne einem Menschen zu begegnen. Die ganze Zeit haben wir nur gehofft, dass die Reifen durchhalten und wir nicht in der Wüste im Auto übernachten müssen.
Man, waren wir erleichtert als wir auf die I15 bogen und der Zivilisation in Las Vegas entgegenfuhren.

Mein Fazit zu der Strecke: Die Landschaft war genial. Besonders an der Clima Road mit den tausenden von Joshua Trees. Als wir bei der Abzweigung zu den Kelso Dunes gehalten haben und aus dem Auto stiegen, hinterließ das einen bleibenden Eindruck. 44°C ohne Wind und eine Stille, die ich so noch nie erlebt habe. Absolut kein Geräusch. Man konnte sein Blut in den Ohren rauschen hören. Absolut faszinierend.
Ich würde es auf jeden Fall wieder machen.  :D




Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 21.05.2015, 14:44 Uhr
Hallo VincentVega,

das war aber echt eine Hammerstrecke, Respekt! Ich bin ehrlich gesagt gnz froh dass es nicht 44 Grad heiß war  :D, absolute Stille hatten wir nirgends weil überall Vögel am singen waren, das fand ich sehr idyllisch. Und schneller als 30 Meilen bin ich nach dem ersten Schlagloch (Loch kann man das gar nicht mehr nennen) auch nicht gefahren!
Die Cima Road fand ich auch am besten!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 21.05.2015, 15:57 Uhr
Schon entlang der I15 sieht man den Wald aus Joshua Trees, wir hatten uns für die Wanderung zum Teutonia Peak entscheiden die durch das weltweit größte Vorkommen von Joshua Trees führen soll.
wie schön - einer meiner absoluten Lieblingsplätze! Für die Wildblumen wart Ihr aber offenbar zu früh dran? Kein einziges Foto. Uns hatte ein Ranger in Baker eine lange Liste von Blumenarten gezeigt auf der vermerkt war, was gerade schon (oder noch) blüht.

Ich kann es gar nicht fassen dass ich in noch keinem Reisebericht darüber gelesen habe.
Schämen, nachlesen und erinnern :nono: :wink: :

Bericht 2005 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=13922.msg166783#msg166783)
Bericht 2011 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=57936.msg787345#msg787345) (in diesem Bericht finden sich nicht wenige Beiträge von Dir)

... wobei ich die Straßenverhältnisse im Mojave NP gar nicht so schlecht in Erinnerung habe.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: gecko1a am 21.05.2015, 17:42 Uhr
Letztes jahr haben wir eine Drohne beim Landeanflug gesehen. Ihr müsstet auch an der Airbase vorbei gefahren sein.

Gruß Frank
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 22.05.2015, 09:01 Uhr
Schon entlang der I15 sieht man den Wald aus Joshua Trees, wir hatten uns für die Wanderung zum Teutonia Peak entscheiden die durch das weltweit größte Vorkommen von Joshua Trees führen soll.
wie schön - einer meiner absoluten Lieblingsplätze! Für die Wildblumen wart Ihr aber offenbar zu früh dran? Kein einziges Foto. Uns hatte ein Ranger in Baker eine lange Liste von Blumenarten gezeigt auf der vermerkt war, was gerade schon (oder noch) blüht.

viele Joshua Trees haben geblüht, sonstige blumen aber noch nicht. Das macht aber nix, denn es war wirklich super hier  :D

Ich kann es gar nicht fassen dass ich in noch keinem Reisebericht darüber gelesen habe.
Schämen, nachlesen und erinnern :nono: :wink: :

Bericht 2005 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=13922.msg166783#msg166783)
Bericht 2011 (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=57936.msg787345#msg787345) (in diesem Bericht finden sich nicht wenige Beiträge von Dir)

... wobei ich die Straßenverhältnisse im Mojave NP gar nicht so schlecht in Erinnerung habe.

ich werde alt  :oops:
ich kann mich noch genau erinnern (ähm ich glaube mich genau zu erinnern...) dass ihr in dem Bahnhof in der Bar was gegessen habt, darum wollte ich da auch Kaffeepause machen, aber dass ihr da gewandert seid ist irgendwie in die falschen Hirnzellen gerutscht und ist mir echt komplett entfallen. Hat den Vorteil dass ich im Urlaub war richtig neues unbekanntes entdeckt habe  :D

die Cima road war ja noch erträglich aber der Rest ist jetzt wirklich eine Katastrophe!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 22.05.2015, 09:16 Uhr
Tag 6 Dienstag 17.3.2015 auf zu den Saguaros!

Heute waren wir beide um halb 6 wach. Dank meiner Silikon-Ohrenstopfen habe ich die Eisenbahnen die direkt neben dem Hotel vorbei fahren nicht gehört. Wir machten uns erst einen Kaffee und tranken den im Bett und haben die News im Internet gelesen. Im Urlaub lassen wir es gern ruhig angehen. Die Kaffeemaschine vermisse ich mitlerweile in europäischen Hotels sehr!

Frühstück gabs dann im gleichen Lokal wie gestern Abend. Das Best Western Hotel bietet selber kein Frühstück aber wir bekamen Gutscheine für Juicy's Cafe. Die ältere Bedienung dort hat uns erklärt dass wir entweder kostenlos Oatmeal oder Rührei mit Hashbrowns bekommen können oder 20 % auf die Frühstückskarte.
Die letzten Tage waren teuer genug, da nahmen wir gern das kostenlose Frühstück, ich esse sowieso gern Oatmeal und mein Freund nahm das andere. Der Bedienung war das nicht so recht aber Kaffee bekamen wir immerhin, allerdings nur einen Löffel zum umrühren, das hab ich auch noch nicht erlebt.

 (http://abload.de/img/img_1659k9uae.jpg)

dann war sie verschollen aber schließlich kam sie doch zum Nachschenken, also haben wir auch 2 $ Trinkgeld da gelassen.
Im Hotel haben wir beim Auschecken noch ein paar Postkerten samt Briefmarken erstanden. Alle Mitarbeiter hatten schrillgrüne Haare, heute ist St. Patrick's Day!

Bevor es nach Phoenix weiter ging wollte ich mir die Innensradt von Needles anschauen,  durch Needles läuft die Route 66, der historische Bahnhof soll gerade frisch renoviert sein, da sind wir als erstes hingefahren:

(http://www.abload.de/img/mobile.572pam4.jpg)

innen war er noch Baustelle und eine Verwendung für das Gebäude hat sich wohl auch noch nicht gefunden. Mich wundert dass man kein Hotel draus macht zumal auch Amtrak Züge hier halten.

(http://www.abload.de/img/mobile.58u0q6o.jpg)

wenn man sichd diese Chamber of Commerce anschaut kann man sich vorstellen dass in Needles nicht gerade der Bär steppt. Es machte auch einen recht verschlafenen Eindruck auf uns. Nur die Beas (oder eine verwandte Art) waren hellwach und machten einen Höllenlärm. Es klang als ob sie irgendwelche Sirenen, vielleicht Zugsignale? nachpfiffen.

Dieses Graffito verweist auf den berühmtesten Bürger von Needles: Charles M. Schulz stammt von hier. Leider gibt es hier kein Snoopy Museum (da wäre ich gern hingegangen) und sein ehemaliges Wohnhaus ist in Privatbesitz.

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die Innenstadt sah aus wie die Orte in Wyoming und South Dakota die wir vor 2 Jahren besucht haben, alles irgendwie ein bischen  heruntergekommen, unmodern und veraltet als ob die beste Zeit schon hinter ihr läge

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Menschen waren kaum unterwegs und am Bahnhof stand ein Zug.

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Für die Weiterfahrt nach Phoenix hatte Google Maps und Navigon eine Route rausgesucht die mir nicht zugesagt hat, eigentlich war es am einfachsten wenn man den Highway 95 immer nach Süden fährt bis er auf die I 10 trifft die nach Phoenix rein führt. Der Highway führt einen Berg hoch, am Paß war ein Schotterparkplatz und weil die Landschaft hier ganz interessant ausgesehen hat sind wir ausgestiegen. Eine primitive Sitzmöglichkeit gab es auch

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eine sehr karge Landschaft aber irgenndwie hübsch. Und die Kateen blühten schön

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Die Strasse wurde immer kurviger vor allem ging es ständig rauf und runter. Flache Strecken gab es gar nicht. Das war die reinste Achterbahnfahrt, leider bekommt mir Karusselfahren gar nicht   :(

Bei Vidal Junction standen ein paar einsame Häuser, die wollte Josef fotografieren

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das schöne alte Haus mit der interessanten Fassade (innen sahen die Wände genauso aus) stand leer, nur altes Gerümpel drin, wähernd die Bruchbude nebenan bewohnt war. Versteh einer die Amis, ich hätte den Altbau renoviert!

 (http://www.abload.de/img/mobile.756arxx.jpg)

ein Hund lief hektisch hinterm Zaun rum und bellte, der war bestimmt nicht an Besuch gewöhnt (hier waren sonst noch 2 Häuser und drumrum Ödnis), gerade als wir fahren wollten kam eine Frau in einem Wagen an (so richtig ein Strassenkreuzer aus den 80ern), auf dem Rücksitz ein weißer 200 Liter Kanister, ich tippe mal auf Trinkwasser. Fließend Wasser wird es hier oben nicht geben. Echt krass! Das hatte hier was von erste Siedler im Westen, man könnte auch sagen dritte Welt

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diese schöne Pflanze die wirklich überall auf unserer Reise zu sehen war insbesondre an Strassenrändern heißt Brittlebush (haben wir 2 Tage später im Lehrpfad des Lost Dutchman SP gelernt). Und wenn man sich an den Strassenrand hinkniet und die Strasse fotografiert schaut das so aus:

 (http://www.abload.de/img/mobile.71sso1n.jpg)

Versteht ihr jetzt was ich mit Karusselfahrt meine? Es ging die ganze Zeit so und es ging auch so weiter, ich habe immer wieder mal ein Foto vom Auto raus gemacht:

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 (http://www.abload.de/img/mobile.77n3qxp.jpg)

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 (http://www.abload.de/img/mobile.8026ry8.jpg)

Die Strecke zog sich denn wegen der vielen Dips und Kurven konnte man nicht schnell fahren und vor allem nicht überholen. Autos waren wenige unterwegs aber LKW schon einige.
Also wenn ihr mal kostenlos 100 km Achterbahn fahren wollt: am Highway 95 in Californien seid ihr richtig! Erst als wir den Colorado erreichten wurde es flacher, hier war Landwirtschaft und alles wunderbar grün, viele Bäume die frisch ausgeschlagen hatten und gelb blühten, ganz wunderbar anzuschauen! Und viele Palmen, wir waren jetzt richtig im Süden. Als wir auf der I10 waren waren die Strassenwelt wieder in Ordnung:

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Wir wollten einen Kaffee und fuhren auf eine Rest Area, dort gab es aber nur Toiletten und Getränkeautomaten. Ich hatte eigentlich eine Autobahnraststätte erwartet aber so was scheint es gar nicht zu geben. Immerhin war die Toilette klimatisiert, es war hier so heiß wie bei uns im Hochsommer an einem besonders schönen Tag, wie muss das hier im Sommer sein? Wir nahmen uns einen eiskalten Starbucks Double Shot Kaffee aus dem Automaten danach waren wir wieder fit, ich liebe dieses Zeug   :D

Entlang der Interstate waren zu meiner Begeisterung nun schon viele Saguaros zu sehen und es war jetzt nicht mehr weit bis zum White Tanks Regional Park der im Nordosten von Phoenix liegt. Zunächst haben wir uns etwas verfahren, der Highway war neu gemacht und wohl ein Stück verlegt worden, zum Glück waren wir jetzt aber schon in Arizona und ich hatte mir den Weg im Delorme Atlas vorher genau angeschaut und fand mich schnell wieder zurecht. Um 14 Uhr sind wir angekommen. Der Park kostete 6 $ Eintritt, wir bekamen einen Plan (gabs auch im Internet) und man riet uns erst zur Parkarea 6 zu fahren zum Waterfall Trail und auch der Ford Canyon Trail wurde besonders empfohlen.

Auch hier war es extrem heiß. Mit drei Flaschen Wasser bestückt machten wir uns auf den Weg. Den Waterfall Trail kann man auf Streetview durchwandern, so bin ich überhaupt auf diesen Park aufmerksam geworden, denn man sieht schon im Internet einen Wald von Saguaros dort stehen  :D
Der Weg ist als rollstuhlgerecht gekennzeichnet und war füher mal geteert, zum Teil ist er mitlerweile aber Sandpiste, es gab einige Erläuterungstafeln, vor allem zu den Pueblo Indianern die früher hier gelebt haben, leider keine Namensschilder an den Pflanzen. Wie dieser schöne Kaktus hier heißt kann ich also leider nicht sagen
 
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und dann schwelgten wir in Saguaros  :herz:

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 (http://www.abload.de/img/mobile.98nzory.jpg) (http://www.abload.de/img/mobile.97w4olp.jpg)

diese schöne Pflanze heißt Ocotillo und wird von Kolibris besucht. Sie blüht eigentlich erst im April bis Juni aber ein paar blühende Exemplare haben wir schon gesehen. Das kommt auf dem Bild nicht so raus aber die ist besonders schön anzusehen!

 (http://www.abload.de/img/mobile.99kvo33.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.101wbone.jpg)

die Saguaros standen hier wie hingenagelt, wer viele Saguaros sehen will ist hier goldrichtig  8)

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am Ende des Weges war kein Wasserfall (vielleicht im Winter) aber ein kleiner Tümpel immerhin und die Felswand warf Schatten. Also im Sommer wird man es tagsüber hier im Park kaum aushalten können!

(http://www.abload.de/img/mobile.104e7qbk.jpg)

tierische Begleitung hatten wir auch: einige Echsen und Streifenhörnchen (die waren aber so hektisch dass kein Bild gelang)

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  (http://www.abload.de/img/mobile.106t7qxe.jpg)

Um diese Teddybear Chollas zu fotographieren bin ich in die Knie gegangen und hatte mir prompt ein paar Ableger eingefangen. 3 Stacheln am Knie konnte ich mühsam rausziehen, die am Schuh habe ich nur teilweise abbekommen durch abreiben an Steinen. Das ist vielleicht eine fiese Pflanze  :koch: ab sofort habe ich mehr Abstand gehalten! Meinem Freund ist später das gleiche passiert, er hatte noch mehr Stacheln in der Hose

 (http://www.abload.de/img/mobile.107c2rll.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.109ubqkr.jpg)

als nächstes ging es dann zur Parkarea 9 und auf den Ford Canyon Trail. Der war noch besser denn nun führte der schmale Weg direkt duch den Kakteenwald
wenn ihr genau hin schaut seht ihr auf dem zweiten Saguaro von links einen Vogel sitzen. Diese Vögel saßen auf vielen Kakteen und haben wunderbar gesungen, außer uns war kein Mensch auf dem Weg, was für eine Idylle  :D

 (http://www.abload.de/img/mobile.1132up8x.jpg)

zum Glück zogen ein paar Wolken auf, da wurde es etwas angenehmer von den Temperaturen, die Sonne knallte nicht mehr so runter

 (http://www.abload.de/img/mobile.114fiqmz.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.115f4qsz.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.116joqn1.jpg)

die gelb blühenden Creosote Büsche haben mir auch sehr gut gefallen

  (http://www.abload.de/img/mobile.117tlo63.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.118bcryr.jpg)

und die vielen blühenden Kakteen auch

 (http://www.abload.de/img/mobile.119q9ptp.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.1218tpxa.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.124ueqx2.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.125luot5.jpg)

so langsam hatte ich dann das Gefühl nicht mehr jeden Saguaro fotografieren zu müssen weil sich manche Formen doch wiederholten  :D

 (http://www.abload.de/img/mobile.131seoi6.jpg)

die Stämme werden holzig und sind steinhart

 (http://www.abload.de/img/mobile.133wiqcr.jpg)

und dann ist mir sogar noch ein Bild von diesem Singvogel gelungen (aus der Hand mit Maximalzoom und angehaltenem Atem. Die sitzen ja auf Höhe von 8 Meter oder mehr)

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weiß jemand wie der heißt? Witzig wie sie da auf den Stacheln sitzen...

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es wurde langsam dämmrig und wir waren von der Hitze auch ziemlich geschlaucht. Der Park hat uns super gefallen! Es gab etliche Picknickplätze (auch überdachte), die Toilettenhäuschen hatten fließend Wasser, auch Trinkwasser gibt es hier. Und außerdem ist die Parkstrasse so angelegt dass man auch vom Auto aus einen erstklassigen Blick auf die Saguaros hat. Wer im Sommer kommt kann im klimatisierten Auto einfach die Parkstrasse ein paar mal rauf und runter fahren, ich finde selbst dafür lohnt sich ein Besuch hier, ich kann den Park wärmstens empfehlen und ich war bestimmt nicht das letzte Mal hier.

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Um halb 6 sind wir wieder gefahren, eigentlich wollten wir noch beim Walmart vorbei aber durch die gänderte Strassenführung habe ich die richtige Abfahrt nicht gefunden also sind wir gleich zum Hotel gefahren, dem Best Western PLUS Phoenix Goodyear Inn. Das Plus gilt für den Preis und die Ausstattung, die deutlich gehobener war. Wir bekamen ein sehr schönes Zimmer mit King Size Bett und Couch

 (http://abload.de/img/img_1665atu8w.jpg)

zum baden hatten wir heute keine Lust, ich habe statt dessen Wäsche gewaschen

 (http://abload.de/img/img_1668fiudt.jpg)

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Zum Abendessen waren wir beim Thai den man zu Fuß erreichen konnte. Am Heimweg sind wir in einen K-Mart gegangen in der Hoffnung Wasserflaschen zu bekommen aber da gab es nur Softdrinks. Aber leckere Longjohns hatten die, so eine Art Eclair, die kannte ich noch aus South Dakota, die haben wir dann zusammen mit Wein an dem Tisch im Innenhof beim Brunnen verzehrt.
Hier war dann ziemlich dunkel und ich hatte meine Stirnlampe vergessen. Wie gut dass das iPad beleuchtet ist  :lol:

Das war heute wieder ein Traumtag
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 23.05.2015, 16:20 Uhr
Tag 7 Mittwoch 18.3.2015 noch mehr Saguaros!

Heute war ich wieder sehr früh wach und kam um 6 Uhr schon aus der Dusche, so waren wir mit die ersten beim Frühstück und hatten daher auch ein Problem in dem kleinen Raum einen Tisch zu bekommen. Für ein kostenloses Hotelfrühstück war es ganz okay und angereichert mit meinen im Walmart gekauften Haferflocken bestimmt auch sehr gesund  :D

 (http://abload.de/img/img_1666v0uph.jpg)

unsere Ziele für heute lagen im Westen von Phönix in den Superstition Mountains. Blöderweise war für heute Nachmittag Regen angesagt. Auf der Hinfahrt wollten wir am Desert Botanical Garden vorbeifahren, der praktisch mitten auf der Strecke lag. Weil es noch so früh war habe ich nochmal die Öffnungszeiten gecheckt und dabei mit Entsetzen festgestellt dass der 22 $ Eintritt pro Person kostet. Wir wollten eigentlich nur eine Stunde bleiben denn wir hatten zwei Wanderungen geplant, für eine Stunde zahle ich aber keine 22 $ Eintritt. Also wurde der botanische Garten kurzerhand gecancelt.

Wir fuhren erst zum nächsten Walmart den wir diesmal gleich gefunden haben und stockten die Vorräte auf. Danach ging es über Insterstate und Highway quer durch Phoenix. Die Strecke war auffallend gepflegt, oft waren die Rand- und Mittelstreifen schön bepflanzt und die Lärmschutzwände geschmückt. Entweder hat Arizona mehr Geld als Kalifornien oder lag es daran dass wir in der Hauptstadt waren? Jedenfalls hat Phoenix einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Der erste Trailhead lag im kleinen Örtchen Gold Canyon. Um 10 Uhr sind wir angekommen. Es ging über laute kleine Wohnstrassen durch den Ort bis zu einem großen Parkplatz. Den hätten wir ohne Navi niemals gefunden. Gold Canyon ist ein total schöner Ort, die meisten Gebäude im Adobe Stil gebaut, alle Häuser hatten gepflegte Gärten, viele mit Saguaros und anderen Kakteen, hier hat es mir sofort gefallen.

Der Parkplatz war schon gut gefüllt. Was fehlte war ein Klohäuschen, so habe ich mich erstmals in diesem Urlaub in die Büsche geschlagen.

 (http://www.abload.de/img/mobile.146z6bw4.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.1400ny3m.jpg)

Wir hatten uns den Hieroglyphic Trail rausgesucht, dieser ist wohl nur ein Teilstück des Lost Goldmine Trail
Es war heute nicht so heiß wie gestern und wir waren ganz froh dass es bedeckt war denn im Gegensatz zu den Wegen gestern ging dieser nämlich stetig bergan.

Am Anfang war der Weg bepflanzt wie ein botanischer Garten (leider ohne Namensschilder)

 (http://www.abload.de/img/mobile.1399ns4n.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.141owu9v.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.165k1bvf.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.179ytbxp.jpg) an dieser schönen Ocotillo Pflanze labte sich ein Kolibri wollte aber leider nicht aufs Bild

 (http://www.abload.de/img/mobile.143b2klf.jpg)

Saguaros standen am Anfang nur vereinzelt in dem parkartigen Gelände

 (http://www.abload.de/img/mobile.1449ixes.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.1459zlis.jpg)

aber als wir den Hang ein Stück raufgegangen waren sah man sie stehen wie im Wald, so hab ich mir das vorgestellt  8)

 (http://www.abload.de/img/mobile.147znach.jpg)

was man auf den Bilder nicht sieht sind die Massen von Leuten die uns beim Wandern begegneten, bestimmt hundert Personen darunter auch viele Kinder im schulpflichtigen Alter und das mitten in der Woche?   :verwirrt:

 (http://www.abload.de/img/mobile.148iwaaq.jpg)

wie gestern sangen viele Vögel, es ging immer näher zu den Superstition Mountains hin, schöne Ausblicke, ich lasse einfach mal die Bilder sprechen

 (http://www.abload.de/img/mobile.149qdzfl.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.150r2lsu.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.15191ywz.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.152b9zyb.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.15368zcp.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.154s5zpc.jpg)

welche Tiere fressen wohl dieses stachelige Zeug?

 (http://www.abload.de/img/mobile.164lrbvx.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.1579bbr2.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.158zrbcr.jpg)

am Ziel angekommen:

 (http://www.abload.de/img/mobile.16146a1m.jpg)

in die Felsen waren Petroglyphen eingeritzt (warum der Weg wohl Hieroglyphic Trail und nicht Petroglyphic Trail heißt?)

 (http://www.abload.de/img/mobile.159qnb0d.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.160hwzoz.jpg)

Blick zurück nach Gold Canyon

 (http://www.abload.de/img/mobile.162xtx7h.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.167j7x6t.jpg)

am Rückweg hatten man einen besonders guten Blick auf die Hänge mit den Saguaros

 (http://www.abload.de/img/mobile.16984xcg.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.170agxqw.jpg)

kurz nach 12 Uhr nach gut zwei Stunden waren wir wieder am Parkplatz. Und bei mir hatte sich das zufriedene Gefühl eingestellt nun ausreichend Saguaros gesehen und fotografiert zu haben  :D also nicht so dass ich jetzt keine mehr sehen wollte aber ich war bereit meine Begeisterung neuen Objekten zu widmen  :wink:

Als zweite Wanderung war ein Rundweg im Lost Dutchman State Park geplant. Auf dem Weg zum Park (es waren ungefähr 15 Minuten zu fahren) bekamen wir eine filmreife Szene zu sehen: vor einem Wohnhaus standen blinkend drei Polizeiwagen, mehrere stark bewaffnete Polizisten in Schutzwesten führten einen Mann aus dem Haus und legten ihm Handschellen an.

Kurz vor dem Eingang zum Park findet man die Goldfield Ghost Town, mein Freund steht auf Geisterstädte also haben wir dort natürlich Halt gemacht. Leider ist diese Ghosttown ein ziemlicher Tourinepp. In sämtlichen Häusern sind Andenkengeschäfte.

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 (http://www.abload.de/img/mobile.178c8ya3.jpg)

Es war außerdem proppenvoll, wir bekamen gerade so noch einen Parkplatz. Neben dem Parkplatz standen diese schönen Chain Friut Cholla. Wieder eine neue Pflanze gesehen  :D

(http://www.abload.de/img/mobile.1801wyyk.jpg)  (http://www.abload.de/img/mobile.182a6xvz.jpg)

Wir blieben nicht viel länger als um eine Toilette aufzusuchen und ein (sehr leckeres) Eis zu kaufen, dann fuhren wir die wenigen restlichen Meter zum Lost Dutchman State Park. Wir zahlten unseren Obulus (7 $ soweit ich mich erinnere) und fuhren zu einem der Parkplätze, der Park ist nicht groß.

Es war nun ziemlich stark bewölkt und gerade als wir loslaufen wollten fing es an zu regnen. Wir machten also Pause im Auto. Zum Glück hat es bald wieder aufgehört und wir machten uns auf den Weg 56: der Treasure Loop Trail, den kann man sehr empfehlen!

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 (http://www.abload.de/img/mobile.1840cygy.jpg)

zu diesen tollen Felsen geht man hoch

 (http://www.abload.de/img/mobile.185gkl4i.jpg)

Saguaros stehen hier im Park nur vereinzelt rum. Es wurde ziemlich dunkel hat aber höchstens mal ein paar einzelne Tropfen geregnet.

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wir nähern uns dem Fuß der Felsen. Es gibt auch einen Weg ganz hoch, unser Weg führte aber nach rechts ein Stück am Berg entlang und dann wieder runter

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es hat uns super gefallen, natürlich wäre es bei Sonnenschein noch viel besser. Eigentlich sind diese Felsen rot, nicht braun.

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Blick zur Seite

 (http://www.abload.de/img/mobile.1894va4s.jpg)

und nach unten:

 (http://www.abload.de/img/mobile.1902kxxt.jpg)
 um 16 Uhr waren wir wieder am Parkplatz. Hier wäre auch ein Campingplatz, es standen etliche Wohnmobile hier, also das könnte mir hier auch gefallen!

  ein Abschiedsbild:

 (http://www.abload.de/img/mobile.181cdlet.jpg)

am Parkeingang sind wir noch den kleinen Native Plant Trail gegangen, hier stehen die typischen Kakteen und Bäume alle mit Namensschildern (daher stammen alle meine Informationen zu den Pflanzen im Südwesten). Das ist wirklich schön gemacht. Neben einem mehrere Meter hohen Saguaro stand ein Meßlatte, im Alter von 20 Jahren hat man begonnen jedes Jahr das Längenwachstum zu markieren. Ab da wuchs er 10 bis 20 cm pro Jahr. Er war etwa 40 Jahre alt und hatte noch keine Seitentriebe, vielleicht wenn ich im hohen Alter mal wiederkomme...
außerdem fanden wir einen abgestorbenen Saguaro, der sah wie ein Kunstwerk aus:

 (http://abload.de/img/img_1692npkk0.jpg)

Kaum waren wir wieder im Auto fing es richtig an zu regnen, Punktlandung!  8)

Zu unserem Hotel Best Western Apache Junction in waren es nur 10 Minuten zu fahren. Es war jetzt richtig kalt geworden. Das Hotel an sich ist ganz nett im Adobe Stil gebaut, steht aber an der Hauptstrasse und unser Zimmer im ersten Stock hatte einen Balkon zur Strasse raus. Da es in Strömen geregnet hat konnte man hier eh nicht sitzen, aber bei schönem Wetter hätte ich mich bestimmt geärgert. In Gold Ganyon gibt es auch ein Best Western, das wäre bestimmt die bessere Wahl gewesen, das nächste Mal dann!
Über das Zimmer gab es aber nix zu meckern, wir hatten wieder ein King Size Bed, Sofa und Sessel und Schreibtisch, sämtliche Geräte incl. Mikrowelle und Bügeleisen (was wir beides in keinem Hotel genutzt haben) und das wichtigste Utensil: die Kaffeemaschine. Wir kochten Kaffee und nutzten die Zeit endlich die vielen Postkarten zu schreiben. Ausnahmsweise haben wir mal den Fernseher angemacht, der Wetterbericht da war genauso schlecht wie die Aussichten meiner Wetter App, so haben wir die Wanderung in Wickenburg für morgen gecancelt. Mein Bruder hatte sich gemeldet, ich sollte ihm wieder mal ein paar Artikel von Clean Kanteen mitbringen, eine amerikanische Marke, die Sachen bekommt man in Deutschland schlecht. Praktischerweise fand ich im Norden von Phoenix einen REI Store, die diese Marke führen. Also wird morgen geshoppt statt gewandert.

Zum Abendessen sind wir zu einem kleinen Italiener "Scuttlebutts" schräg gegenüber gegangen (das Überqueren der Hauptstrasse war gar nicht so ohne...), es war acht Uhr und wir waren die einzigen Gäste! Ein oder zwei Leute haben eine Pizza geholt sonst kam niemand mehr. Wir bestellten einen Salat als Vorspeise und ein Amber beer (ähnlich einem deutschen Dunkelbier, ganz lecker) und jeweils eine große Pizza. Der Salat kam gleich und während wir auf die Pizza warteten fing die Bedienung an das Lokal zu kehren. Unseren Tisch hat sie ausgelassen. Dann kam sie zu uns und erzählte irgendwas das ich nur teilweise verstand: irgendwas war mit der Pizza falsch gelaufen und das Wort kostenlos habe ich noch verstanden, also hab ich einfach mal ja gesagt  :D

schließlich kamen zwei leckere große Pizzen (ich konnte keinen Fehler erkennen) und während wir unsere Pizza aßen fing sie das Lokal zu putzen an. Das war jetzt aber wirklich störend, denn das Putzmittel hat ziemlich gestunken  :x von Eßkultur verstehen sie in Amiland gar nix!

Wir haben dann lieber aufgehört zu essen und die Rechnung und eine Schachtel verlangt. Nachdem wir bezahlt hatten und unsere beiden halben Pizzen in die Schachtel verstaut hatten kam sie mit noch einem Pizzakarton an mit einer weiteren Pizza  :raetsel: das war also das was ich umsonst bekommen sollte: die erste Pizza war irgendwie falsch und sie hatten für mich eine neue gemacht. Die andere durfte ich umsonst mit nehmen. Da waren die 55 $ die wir incl Trinkgeld bezahlt hatten echt nicht viel. Der Lunch für morgen war gesichert  :lol:

Im Zimmer gabs den üblichen Schlummertrunk in Form einer Rotweinflasche.

Die Ecke hier um Gold Canyon und die Superstition Mountains haben mir super gefallen, wenn ich das nächste Mal hierher komme werde ich in Gold Canyon übernachten und das Boyce Thompson Arboretrum besuchen. Ich hatte das zuhause als Alternative für den nächsten Tag ausgesucht (falls wir keine Lust zum wandern gehabt hätten) aber bei Regen macht ein botanischer Garten ja keinen Sinn. Der Apache Trail fehlt natürlich auch noch und ein paar tolle Wanderungen wie der Peralta Trail. Und dann würde ich in Phoenix gern auf den Camelback Mountain steigen und ein paar weitere Parks um Phoenix hatte ich auch noch gefunden. Ich glaube hier könnte man problemlos eine ganze Woche verbringen. Wenn ich mal Rentner bin...
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 24.05.2015, 16:51 Uhr
Tag 8 Donnerstag 19.3.2015 auf dem Weg nach Prescott

Als heute Morgen um 7 Uhr der Wecker rappelte war ich noch im Tiefschlaf, der Jetlag ist nun wohl vorbei. Wir sind gleich zum Frühstück gegangen. Es gab wieder ein kostenloses Hotelfrühstück, das recht umfangreich war: neben Rührei gab es auch Hamburgerbratlinge, gebratenen Speck, Kartoffeln in einer Art Krokettenform und das übliche süße Zeug. Ich habe brav meine Haferflocken mit Milch gegessen und eine Waffel.

Nach dem Auschecken haben wir noch ein paar Fotos vom Hotel gemacht, wider Erwarten schien die Sonne

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Dieser schöne Baum ist ein Foothill Palo Verde (haben wir gestern im Lost Dutchman SP gelernt). Er hat einen grünen Stamm und grüne Äste und blüht wunderschön gelb, diesen Baum sah man sehr häufig

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wir machten uns auf den Weg zum REI Store im Norden von Phoenix, unterwegs wurde es immer dunkler. Um 5 vor 10 waren wir angekommen und der Laden geschlossen. Da haben wir erst mal dumm geschaut bis ich gemerkt habe dass er erst um 10 Uhr öffnet  :D wie gut dass wir uns im Hotel nicht beeilt haben!
Ich habe die gewünschten Artikel für meinen Bruder erstanden und selber auch fleißig eingekauft. Mein Freund fand eine neue Fototasche die er um den Bauch tragen kann, so große gab es in Deutschland nicht. Er geht ja nicht gern shoppen aber nun war er auch glücklich, so ein Teil suchte er schon lange.
Sehr zufrieden und um etliche Dollar leichter machten wir uns auf den Weg nach Prescott, kurz darauf begann es zu regnen, der Wetterbericht hat also doch Recht behalten.

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hier wird der Highway mit Saguaros bepflanzt, scheinbar kann man die wie Bäume umpflanzen.
Wir fuhren auf die I17 Richtung Flagstaff. Bis zur Hälfte der Strecke sah man noch Saguaros stehen, danach hörte das auf, ob es hier weiter im Norden zu kalt ist? oder zu naß?

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Es ging dann auf dem Highway 69 weiter in nordwestlicher Richtung nach Prescott. Es war kalt und grau und es hat immer wieder geregnet. Die Strecke am Hughway war nicht schön, eine fade hügelige Landschaft wo nur Gestrüpp wächst, keine Kakteen, zerstreute Siedlungen, nur im Zentrum von Prescott sah es nach einer Stadt und ganz ansprechend aus.
Um halb 1 sind wir am Hassayampa Hotel angekommen: ein tolles historisches Gebäude! Und es hatte aufgehört zu regnen  :rollen:

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Unser Zimmer war noch nicht fertig. Wir sind ins Hotelrestaurant gegangen um einen Kaffee zu trinken, ein wunderschöner Raum mit Jugendstildekor. Und der Kaffee kam in Tassen mit Untertassen! Das war das erste und blieb auch das einzige Mal   :D  Die Bedienung war eher vornehm als schnell brachte uns aber sogar noch 2 große Pappbecher mit Kaffee zum Mitnehmen, dafür fanden wir die 5 $ incl Trinkgeld angemessen. Mit dem Kaffee haben wir uns ins Auto gesetzt, das wir in der Strasse neben dem Hotel geparkt hatten, und haben einen Teil der restlichen Pizza von gestern verzehrt. Dann sind wir zu Fuß die 10 Minuten zum Smoki Museum gegangen.

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Das Smoki Museum ist ein Indianermuseum und das Gebäude den typischen Hopigebäuden nachgebildet. Es ist nicht besonders groß und zeigt hauptsächlich Alltags- und Kunstgegenstände der Hopi- und Yavapai-Indianer

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Kindertragen ("Kraxen" sagt der Bayer  :D  )

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Kachina Puppen. Wenn ich es richtig verstanden habe ist das Kinderspielzeug

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besonders schön waren die geflochtenen Körbe, Töpferwaren gab es auch die waren aber überwiegend sehr einfach.

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In einem Nachbarraum wurde die Geschichte der Smoki-"Indianer" erzählt, kennt das jemand von euch?

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hier der Ausstellungstext:

In the Beginning

In the spring of 1921, Prescott’s population numbered just over 5,000 people. An isolated mountain community, Prescott faced many financial challenges in the post World War I era.

The effects of this difficult period threatened the canellation of the town’s cultural gem, the annual Frontier Days Rodeo. Spurred by an idea conceived by Grace Sparkes, then Secretary for the Yavapai County Chamber of Commerce, local white businessmen staged a “Way Out West” show in attempt to raise funds to save theit town’s signature event.

The “Way Out West” program capitalized on the romanticism of the old west and the then popular notions about cowboys and Indians. The show consisted of a series of burlesque-type acts. One such act was a dance that attempted to mimic a traditional Native American ceremonial dance, the Hopi Snake Dance. The Hopi Snake dance is a deeply spiritual and sacred tradition among ist peple.

The Smoki Snake Dance was choreographed by Prescott businessmen, calling themselves the Smoki People (pronounced smoke-eye). The name “Smoki” war derived from “Moqui”, the term used to designate Hopi land on early Arizona territorial maps.

The first “Way Out West” show was attended by 4,000 people. With this tremendous response, the now established Smoki People Organisation decided to make the event an annual one which continued for 70 years.

Prescott, Arizona – August 1990

Approxiamtly 100 protesters representing the Hopi, Zuma and White Mountain Apache Indian Tribes and their supporters descend upon the Courthouse Plaza in the heart of downtown Prescott, Arizona to publicly oppose the weekend’s performance of the Smoki Peaople.

The Office of the Chairman for the Hopi Tribal Government has formally launched the protest. The Office issued a press release and arranged travel from the Hopi Indian Reservation to Prescott, a 230 mile journey.

The peaceful protesters carry signs that read, “Hopi religion not for sale” and “No more Smoki.” They converse with passers-by and encourage them to stay away from the Smoki “Ceremonial.” The Hopi say that the Smoki presentations are a religious mockery.

Members of the Smoki Peaople are preparing for their 70th Annial Ceremonial performance, a Prescott major tourist attraction since 1921. They do not realize that this will be their final act and ultimatlely the end of the Smoki People Organization.   


Karl May läßt grüßen  ;) Ich dachte immer erwachsene Männer die Indianer spielen gibts nur in Deutschland  :lol:

es gab viele Bilder zu dieser Smoki Organistaion, anfangs war es wohl nur ein Marketinggag aber mit den Jahren schienen die Mitglieder das ganze sehr ernst zu nehmen und sich auch als eine Art Indianer zu fühlen. Die ganze Familie machte mit, die Frauen nähten Kostüme, die Männer trafen sich regelmäßig in ihrem Smoki-Verein, die Kinder spielten Indianerspiele. Es gab viele Fotos zu diesem "Vereinsleben"

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unten in Zivil, oben die gleichen Männer im "Ornat"
ich habe mich köstlich amüsiert  :D
das einzige was mich wundert ist der Name des Museums. Die Smoki-Geschichte ist ja nur ein Nebenthema, die eigentliche Ausstellung handelt von echten Indianern.


Um drei Uhr sind wir zum Hotel zurück gegangen und haben unterwegs ein paar Häuser fotografiert

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unser Zimmer war jetzt fertig und genau wie die öffentlichen Räume mit antiken Möbeln eingerichtet, wirklich sehr schön!

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die Lobby mit bemalter Holzdecke

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Im Zimer gab es zwar keinen Kühlschrank und keine Mikrowelle aber eine Kaffeemaschine, wir haben erst mal Kaffee gekocht. Ich wollte noch ins Sharlot Hall Museum (eine Art Heimatmuseum), mein Freund hatte aber keine Lust auf ein weiteres Museum und hat sich mit seinen Fotos beschäftigt. Das Museum war nur einen Block vom Hotel entfernt, machte aber schon um 4 Uhr zu nicht erst um 5 wie auf der Webseite vermeldet, ich durfte nicht mehr rein. Also bin ich auch zurück ins Hotel. Auf dem Weg kam ich an einer kleinen Bäckerei vorbei die äußerst lecker aussehende Kuchen verkauften, mit 7 $ für zwei Teilchen nicht gerade billig, die haben wir im Hotel verputzt und sind später zusammen durch die Innenstadt spaziert.

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die typischen Feuerleitern

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es gab wie in allen amerikanischen Kleinstädten die wir bisher besucht haben eine Unzahl von Läden mit Nippes. In einem habe ich diese Frösche fotografiert. Lebende Frösche gabs in diesem Urlaub keine  :( das war aber auch das einzige Manko unseres Urlaubs  :D

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oben die Post und unten die Hauptstrasse mit Blick auf den Thumb Butte

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Dann sind wir noch mal zum Hotel zurück gegangen.

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den uralt Aufzug mit Holzrolltür haben wir lieber nicht benutzt...

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Auf unserem Spaziergang waren wir an einem thailändischen Restaurant vorbei gekommen. Laut Tripadvisor eine gute Wahl, da sind wir später zum Abendessen hingegangen.
 Die Einrichtung hat uns sehr gut gefallen.

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Die Suppe die wir bestellt haben kam in einem sehr interessanten Topf:

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Mit 38 $ war das eins der billigsten Abendessen und wirklich lecker, das Restaurant Tara empfehlen wir gern weiter!

Im Hotel gabs später den üblichen Rotwein und ein paar Nachos, Suppe macht auf Dauer nicht satt. Das war heute ein ruhiger Tag, für morgen war zum Glück wieder gutes Wetter angesagt!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 26.05.2015, 08:03 Uhr
anybody out there ?  :lol:

Tag 9 Freitag 20.3.2015 auf dem Weg nach Sedona

Ich habe leider schlecht geschlafen, erst war es mir zu kalt und ich habe ein Sweatshirt über den Schlafanzug gezogen, dann bin ich nachts wach geworden weil mir zu warm war und bin einfach nicht mehr richtig eingeschlafen. Um 6:30 machte ich Kaffee für uns im Bett. Frühstück gabs hier im Hotel nicht und so sind wir in ein kleines uriges Frühstückslokal nicht weit weg vom Hotel an der Hauptstrasse gegangen.

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zwei Spiegeleier, Hashbrowns, Toast und Obstsalat, damit blieben wir unter 20 $

wir checkten aus, so ein schönes Hotel hätten wir gern öfter gehabt!

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bei strahlendem Sonnenschein ging es erst zur Post die leider noch geschlossen war, dann zum tanken und danach fuhren wir zum Watson Lake. Am Parkplatz mußten wir 2 $ bezahlen, es gibt die üblichen Picknickplätze und Toilettenhäuschen. Es ist eine Rundwanderung um den See angelegt, das wäre dann aber eine Tagestour und wir wollten heute ja noch bis Sedona, wir sind nur ein kleines Stück am See gegangen und auf ein paar Felsen geklettert zum Fotografieren

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wirklich sehr idyllisch hier

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nach einer Weile habe ich mich auf einen Felsen gesetzt und die Sonne und die Aussicht genossen während mein Freund noch auf der Suche nach interessanten Fotomotiven war. Es war jetzt schon richtig heiß geworden.

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Danach ging es weiter nach Jerome, ein hübsches altes Bergbaustädtchen das steil am Hang liegt und sehr touristisch ist. Außerhalb des Ortes gibt es eine kleine Ghosttown, man muss 5 $ Eintritt bezahlen, wer gerne alte Autos fotografiert ist hier richtig

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dieser Drache ist eine alte Pumpe, sie war noch in Betrieb und spuckte immer wieder Rauch aus
wer wollte konnte gegen Gebühr auch nach Gold schürfen!

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eine Schusterwerkstatt

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viele Häuser und Gerätschaften waren stark verfallen und es stand auch viel Gerümpel rum

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dieser Wagen ist aber noch in Betrieb und fährt Rennen!

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einen Esel, Hühner und ein paar Ziegen gab es auch

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noch eine Halle mit sehr gut erhaltenen Autos

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Nachdem wir alles angeschaut hatten haben wir uns in den Scahtten auf die Bank vor dem Eingang gesetzt (es war wieder richtig heiß) und den Rest Pizza von vorgestern gefuttert und einen eiskalten Kaffee aus der Dose. Am Eingang hing eine Futtertränke und wir konnten einen Kolibri beim Trinken bewundern.
Durch den eigentlichen Ort Jerome wälzte sich eine Blechlawine auf der vergeblichen Suche nach einem Parkplatz. Wir haben uns das gespart (außer essen und shoppen hätte man eh nix machen können), der Blick vom Auto aus hat uns gereicht, der Ort ist ganz nett aber zu Fuß durchlaufen muss man nicht.
Wir sind nach Clarkdale weitergefahren, ein schöner kleiner Ort unten im Tal und haben dort das Tuzigoot NM besichtigt.

Es gibt ein kleines Vistorcenter:

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im Visitorcenter haben wir 5 $ Eintritt bezahlt und die kleine Sammlung besichtigt. Die Gegend ist wohl schon seit 10.000 Jahren besiedelt. Das eigentliche National Monument ist ein Pueblo, der von 1100 bis 1425 bewohnt war:

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ich hatte mir das von den Bildern her viel kleiner vorgestellt

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der oberste Raum war wiederaufgebaut worden und man konnte über das Dach einsteigen, also groß waren die Räume nicht:

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von da oben hat man einen herrlichen Blick auf das Tal des Verde River

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und man sieht auch gut wie groß der Pueblo war

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Blick in die andere Richtung:

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Durch Cottonwood (auch ein sehr hübscher Ort) und dann über die 89 A ging es weiter nach Sedona. Auf die roten Felsen von Sedona hatte ich mich besonders gefreut! Darum habe ich hier auch wieder drei Übernachtungen gebucht. Zunächst fuhren wir auf die Red Rock Loop. Ich hatte mir aufgeschrieben wie man zum Cathedral Rock fährt aber blöderweise kannte das Navi die Straße nicht. Dann war die Red Rock Loop auch zur Hälfte aufgerissen und bestand nur noch aus rotem Sand. Und die Abzweigung zum Parkplatz am Cathedral Rock haben wir einfach nicht gefunden. Also haben wir einfach am Straßenrand gehalten wo man einen ganz guten Blick auf den Felsen hat:

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so ungefähr würde ich mir meinen Altersruhesitz vorstellen:

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Es war nun Nachmittag, eigentlich noch früh genug für eine Wanderung und so sind wir zur Dryfall Creek Road gefahren (die kannte das Navi) und dann mit Handynavigation zum Trailhead des Boynton Canyon, das Navi im Auto hat heute öfter gesponnen. Der Parkplatz war voll, man konnte zum Glück in der Nähe am Strassenrand parken. In Sedona braucht man den Red Rock Pass für die meisten Parkplätze, angeblich selbst dann wenn man neben dem Parkplatz an der Strasse parkt (darauf hat uns eine Amerikanerin hingiewesen). Der Paß kostet 5 $ pro Tag, der Wochenpaß 15 $, wir haben also gleich den Wochenpaß gekauft.

Der Weg geht ganz wunderbar an roten Felsen vorbei

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Danach kommt man an einer herrlichen Hotelanlage vorbei (bestimmt sauteuer..)

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und hat ständig einen traumhaften Blick auf die roten Felsen. Ja so habe ich mir das vorgestellt  ^-^
Der Weg war einfach zu gehen, fast keine Höhenmeter, immer wieder haben wir zum fotografieren angehalten

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Danach geht es in eine Art Wald, man sieht die Felsen schlechter

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wir sind nicht ganz bis zum Ende des Canyons gegangen, um halb 4 sind wir losgelaufen und um 10 vor 5 wieder umgekehrt, wir wollten nicht in die Dunkelheit geraten.
seht ihr auch ein lachendes Gesicht auf dem Felsen hier unten (oben, mittig)?

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und noch ein schöner Felsen:

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das hat ja schon mal klasse angefangen in Sedona! Auf dem Rückweg sind wir auf der Dry Creek Road einen Pink Jeep begegnet (bekannter Touranbieter), der hat dort gehalten damit die Touris fotografieren können. Bestimmt ist das eine besonders schöne Stelle hier um die Felsen im Abendlicht zu fotografieren, die Leute von Pink Jeep Tours werden schon wissen wo es sich lohnt. Wir haben natürlich auch angehalten und Fotos gemacht

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einfach genial hier  :verneig:

Auf dem Weg zum Hotel kamen wir an einem Safeway vorbei, da haben wir nochmal Wein und Kaffeedosen gekauft, als wir wieder aus dem Geschäft kamen war es wirklich schon dunkel und wir hatten etwas Mühe das Hotel zu finden das hinter einem anderen Gebäude etwas versteckt lag. Ich hatte das Best Western Plus Inn of Sedona gebucht.

Die Hotelanlage ist groß und im Dunkeln etwas unübersichtlich aber schließlich haben wir unser Zimmer 223 gefunden. Die Einrichtung fand ich vom Stil her etwas karg, zu schwarz-weiß für meinen Geschmack, aber ansonsten ein großes Zimmer mit King Size Bett und allem was man braucht.

Wir sind gleich zu Judies Restaurant direkt neben dem Hotel gegangen, da bekommen Best Western Gäste 10 %, ich hatte ein riesiges leckeres Steak und ein Bier aus der örtlichen Brauerei, wir waren rundum zufrieden und mit 60 $ war das noch vergleichsweise günstig

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Danach war ich im Hotel gerade noch in der Lage zu duschen und Haare zu waschen, dann war ich platt  :mrgreen:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 26.05.2015, 10:11 Uhr
Hallo Paula,
du warst ja so fleißig am schreiben, ich konnte 3 Tage von dir mit einmal nachlesen. In Phoenix hätte ich auch gerne mehr Zeit verbracht. Wir sind damals über den Apache Trail "angereist", dass war wirklich ein tolles Erlebnis. Am nächsten Tag sind wir dann auch wie ihr den Rundweg im Lost Dutchman State Park gelaufen und uns hat es auch sehr gut gefallen. Für uns ging es dann leider danach nach Hause, aber ich würde hier gerne mal eine neue Rundreise beginnen und nochmal 2-3 Tage in der Ecke verbringen.
Die Fotos vom Watson Lake finde ich sehr schön. Den See kannte ich noch gar nicht!
Ja, die roten Felsen um Sedona sind wunderschön. Dazu das milde Licht beim Sonnen Auf- oder Untergang! Herrlich. Leider fand ich es ganz schön teuer in den Restaurant, oder wir haben vielleicht einfach nicht das richtige gefunden.
Freue mich auf mehr von dir!
LG
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: rxexgx am 26.05.2015, 10:45 Uhr
Heho, ich bin auch noch dabei :)

Hatte in den letzten Tagen nur wenig Zeit etwas zu schreiben.

Sehr schöner Bericht bis jetzt. Sag mal, sind die Preise für das Essen pro Person?  (z. B. 60$ für das Steak) :o
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 26.05.2015, 11:00 Uhr
Hallo Gitania,

ja ich muss mich etwas beeilen, denn am 13.Juni fliegen wir schon wieder in Urlaub  :oops: (diesmal aber nur Frankreich und Spanien)
da muss ich natürlich noch was vorbereiten, drum ist es gut wenn wir zügig weiterfahren  :D
Morgen bin ich aber beruflich unterwegs also geht es erst am Donnerstag weiter.

Den Apache Trail würde ich auch gern fahren, bin mir aber nicht sicher ob ich mir das sandige einspurige Stück zutraue. Und an dem Tag hat es ja geregnet, da wäre das bestimmt sowieso nicht möglich gewesen.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 26.05.2015, 11:02 Uhr

Sehr schöner Bericht bis jetzt. Sag mal, sind die Preise für das Essen pro Person?  (z. B. 60$ für das Steak) :o

ne das war der Gesamtpreis, wobei mein Freund nur einen Salat hatte. Und eigentlich waren das 10 % mehr (wegen des Hotelbonus). Sedona ist nicht eben billig...
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: KatJen am 26.05.2015, 14:39 Uhr
Hallo Paula,

ich bin natürlich auch noch dabei! :D

Tag 9 kommt mir wieder sehr bekannt vor:

Frühstück im Lone Spur Cafe (superleckerer French Toast!) - Watson Lake - Jerome Ghost Town - Sonnenuntergang am Cathedral Rock 8)

Leider hatten wir in Sedona Pech, aufgrund des großen Buschfeuers wurde am nächsten Tag der Oak Creek Canyon und viele sonstige Wanderungen in der Umgebung   gesperrt. Da müssen wir wohl nochmal hin.

Bis dahin freue ich mich, mit Euch weiterzureisen!

Grüße,
Katja
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 27.05.2015, 21:02 Uhr
Hallo Katja, wir waren noch zwei volle Tage in Sedona, aber wir haben bei weitem nicht alles gesehen, ich will da auch noch mal hin  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 28.05.2015, 08:43 Uhr
Tag 10 Samstag 21.3.2015 auf dem Wilson Trail über Sedona


Heute Nacht habe ich herrlich bis halb sechs geschlafen und bin dann gleich unter die Dusche gegangen weil Josef eh um 6 Uhr aufstehen wollte um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Um halb 7 wurde es hell und auf dem Balkon vor unserem Zimmer hatte man genau den Blick auf einen Felsen bei aufgehender Sonne.

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Wir brauchten quasi nur mit dem Stativ aus dem Bett fallen und hatten diesen Blick vor Augen:

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 (http://www.abload.de/img/mobile.330qgjnq.jpg)

und immer immer wieder geht die Sonne auf...tralalala...  :applaus:

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 (http://www.abload.de/img/mobile.327wukbb.jpg)

ist das nicht herrlich?

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es sieht vielleicht nicht so aus, aber es war noch knackig kalt und ich habe immer wieder die Hände in die Jacke gesteckt um sie aufzuwärmen.

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Danach waren wir schon um 7 Uhr beim Frühstück, das war wohl früh genug denn der kleine Raum war noch halb leer. Das Hotelfrühstück war außerordentlich gut. Es gab richtige Bratkartoffeln mit Salsa, Würstchen die gut schmeckten, zwei verschiedene Sorten Rührei, richtiges gekochtes Oatmeal mit Rosinen und braunem Zucker, dazu Bananen, Obstsalat, die üblichen Süßteile, ich nahm mir noch ein Bagel mit Philadelphia und eine Banane als Proviant mit.

Für heute hatte ich eine längere Wanderung rausgesucht: den Wilson Mountain Trail. Der Trailhead war an der Midgley Bridge drei Meilen auf der 89A Richtung Flagstaff. Da war nur ein kleiner Parkplatz und wir waren froh einen Parkplatz zu bekommen. In der Beschreibung stand dass sich dieser Parlplatz schnell füllt, entlang der Strasse kann man nicht parken. Gut dass wir heute so früh aufgestanden sind!

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Um halb neun sind wir wir losgegangen. Der Blick auf die Schlucht und die weinroten Felsen war von Anfang an gigantisch. Es ging stetig bergan unter herrlicher Natur: weiß blühende nach Honig duftende Büsche, besonders schöne Ohrenkakteen und andere Blumen

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dazu die schönsten Agaven die ich bisher gesehen habe.

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Der Weg ging stetig bergan, war aber gut zu gehen. Die ersten anderthalb Stunden waren toll, der Blick wurde immer besser.

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dann machte der Weg eine Kehre, wir waren schon richtig hoch und hatten bald einen Blick auf Sedona

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 (http://www.abload.de/img/mobile.342mcjn2.jpg)

Danach ging der Weg in Kehren einen Hang hoch der immer kahler wurde, für Leute mit Höhenangst echt eine Zumutung. Ich ging direkt hinter Josef und sah starr auf den Boden. Von der schönen Aussicht hatte ich selten was:

 (http://www.abload.de/img/mobile.3432zjhc.jpg)

Dieses Wegstück dauerte bestimmt 45 Minuten bevor man vom Hang weg kam und und wir ein Plateau erreichten. Hier standen viele abgestorbene und krüppelige Bäume und wieder sehr viele schöne Agaven.

 (http://www.abload.de/img/mobile.346lukmb.jpg)

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 (http://www.abload.de/img/mobile.345jhkd3.jpg)

hier trifft der North Wilson Trail auf den Hauptweg. Der North Wilson Trail führt durch den Wald hierauf, in Bezug auf meine Höhenangst wäre das die bessere Wahl gewesen. Nachdem man die Hochebene gequert hatte ging es wieder in Kehren bergauf, diesmal war der Hang aber dicht mit Gestrüpp bewachsen und damit kein Problem für mich. Allerdings war ich mitlerweile ziemlich fertig und ich fing an zu überlegen ob ich das bis zum Ende schaffen würde. Unterwegs war uns ein Ehepaar begegnet die vor dem zweiten Anstieg umgekehrt waren. Immerhin konnte man in der Ferne schon die Bergspitze sehen

 (http://www.abload.de/img/mobile.347t2jj3.jpg)

Kurz darauf kam wieder ein flaches Stück, hier muss es einen Waldbrand gegeben haben (in der Wegbeschreibung stand davon nichts), wir gingen durch eine Mondlandschaft:

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 (http://www.abload.de/img/mobile.34927k3k.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.35087j8u.jpg)

hier trafen wir auf ein junges Paar die schon auf dem Rückweg waren und meinten es jetzt nicht mehr weit und der Blick würde sich unbedingt  lohnen. Na dann... wir haben sie gefragt wie lange sie für den Aufstieg gebraucht haben: es waren zweieinhalb Stunden. Nun bei uns wurden es vier, ich fühle mich jetzt langsam alt.

Wir sind dann noch durch ein Stück intakten Wald gegangen, der Boden war matschig, wir haben uns die Hosen so richtig schön eingesaut und dann waren wir endlich da:

(http://www.abload.de/img/mobile.351vskp1.jpg)

      aaahhhhh

(http://www.abload.de/img/mobile.236sio51.jpg)

das zweite Bild stammt von meinem Freund. So direkt untereinander sieht man den Unterschied zwischen einer Canon Bridgekamera und einer High End Spiegelreflexkamera schon deutlich.
Aber keins der Fotos gibt den gigantischen Eindruck von der Weite des Raumes wieder. Der Blick war fantastisch! eine halbe Stunde saßen wir am Rim in der Sonne und futterten den mitgebrachten Proviant. Und ich war mächtig stolz dass wir es bis zum Ende geschafft hatten!

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hier waren wir schon am Abstieg. Das steile Stück ging ich wieder mit tief ins Gesicht gezogener Baseballkappe und direkt hinter Josef.

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 (http://www.abload.de/img/mobile.361exj1r.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.3626qk3p.jpg)

Die Agaven und Ohrenkakteen haben mir besonders gut gefallen, man mußte aber schon aufpassen. Eine junge Frau in kurzen Hosen kam uns entgegen mit zwei tiefen Kratzern in der Wade, bestimmt durch eine Agave verursacht, das sah für mich nach einem Ambulanzbesuch aus   :shock: . Ich war froh lange Hosen getragen zu haben. Nach 8 Stunden um halb fünf waren wir wieder am Auto und ich konnte keinen Schritt mehr gehen. Ich habe mich erst mal auf die Ladekante des Kofferraum gesetzt und mir eine große Dose Starbuckskaffee geschnappt. Mein Gott war ich fertig! Mein Freund meinte nur ganz trocken "Gut dass ich die Wanderung nicht ausgesucht habe..." ja da hätte es wohl Beschwerden gegeben...Laut Garmin waren wir über 20 km gelaufen, das mache ich so schnell nicht wieder...

Für den kurzen Weg zurück ins Hotel haben wir dann über eine halbe Stunde im Stau gestanden. Erst dachten wir da sei ein Unfall passiert, es war aber einfach nur extrem voll. Wochenende in Sedona ist keine so gute Idee! Es waren die Massen unterwegs!

Zurück im Hotel wollte ich mir in der Lobby einen Kaffee holen, die Maschine stand am Ausgang zur rückwärtigen Terasse mit Westblick

Blick nach vorne:

 (http://www.abload.de/img/mobile.3636okke.jpg)

Blick nach rechts:

 (http://www.abload.de/img/mobile.364s6j2w.jpg)

Blick nach links

 (http://www.abload.de/img/mobile.367cdj2l.jpg)

wie geil ist das denn!  :herz:
wir haben sofort einen Tisch belegt (unverständlicherweise war die Terasse fast leer), Josef hat sein Stativ geholt und dann genossen wir die Ausicht bis zum Sonnenuntergang   :D

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um 18:20 Uhr war die Sonne weg. dieses Hotel ist ein Volltreffer

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nachdem es dunkel geworden war habe ich ein heißes Bad genommen für die müden Glieder.

Zum Abendessen sind wir zum Chinesen "Szechuan" ganz in der Nähe des Hotels gegangen. Die Edamame als Vorspeise waren nicht gut irgendwie nicht reif oder zu roh, aber Josefs Sushi und mein Hühnchen und das scharfe Gemüse waren sehr lecker.
Kurz vor 9 waren wir wieder im Hotel. Die Waschmaschine war jetzt frei und wurde gefüttert und wir genossen den Wein auf der Terasse vor unserem Zimmer. Das haben wir uns heute wirklich verdient!  :lol:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 29.05.2015, 08:24 Uhr
Tag 11 Sonntag 22.3.2015 in Sedona

Heute Nacht hatte ich nicht so gut geschlafen, meine Beine taten mir weh (was Wunder...). Um halb 7 war ich wach, der Kaffee im Bett gehörte nun schon zu unserer Urlaubsroutine   :D

Im Frühstücksraum war die Hölle los, wir bekamen gerade noch so einen Platz an der Fenstertheke. Zum Fühstück gab es die gleiche Auswahl wie gestern, diesmal wanderten 2 Bananen und ein Bagel mit Creamcheese als Wegzehrung in die Tasche (da fällt mir ein Schild im Frühstückraum eines Kibbuz in Israel ein wo ein Schild in deutscher Sprache (und nur in deutsch) darauf hinwies dass es verboten ist Essen aus dem Speisesal mitzunehmen. Ist halt eine deutsche Tradition sich Stullen zu schmieren  ;) )

Heute wollten wir die bekanntesten roten Felsen in Sedona "abklappern" und fuhren zunächst über den HW 179 in die Back O' Beyond Road zum Trailhead des Cathedral Rock. Es war gerade 9 Uhr als wir ankamen und wir erwischten den definitiv letzten freien Parkplatz. An der engen Strasse war anhalten nicht möglich und wir sahen später einige Autos reinfahren und wieder abdrehen, Glück gehabt!

schöne Yucca am Parkplatz

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am Anfang des Weges

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zunächst war es ein einfacher Weg auf Slickrock, aber bald wurde es sehr steil und rutschig. Meine Beine waren ziemlich wacklig von der Anstrengung gestern und für Menschen mit Höhenangst ist der Aufstieg nach einer Weile nicht mehr machbar. Ich habe mich hingesetzt und Josef alleine weitergehen lassen.

Es war herrliches Wetter, schön warm und ich habe den Blick in die Landschaft genossen.

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Blick nach oben: hier sieht man gut wie steil es am Ende wird

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am Fuß des Berges war ein Guru mit einer Schülerin zugange, das war wohl so eine Art Yogazeremonie. Für mich sehr lustig anzusehen. Ich habe mit Esoterik und dem ganzen Vortexkram so gar nix am Hut.

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Später setzten sich zwei junge Amerikanerinnen denen es auch zu steil war zu mir, ihr Freundin ging alleine weiter. Die drei waren von der Ostküste und zum ersten Mal im Gebirge. Ist mir früher auch nie aufgefallen dass ich Höhenangst habe als ich noch im Flachland lebte! Wir haben uns ganz nett unterhalten, ich habe ihnen von unseren Ausflügen um Phoenix erzählt, dahin wollten sie als nächstes. Es war schon halb 11 als mein Freund wieder runterkam. Oben war es auch für ihn grenzwertig, er meinte in den Alpen wären da sicher Seile oder Haken angebracht gewesen.

Als nächstes fuhren wir in die Valley Verde Road um die berühmte Ansicht des Catedral Rock wie er sich im Wasser spiegelt zu fotografieren. Auch hier hatten wir wieder Glück und bekamen den letzten freien Parkplatz. Witzigerweise trafen wir die 3 Mädels wieder, sie kamen gerade vom Cathedral Rock, da gibt es eine Vortexwanderung unten rum   :D
die drei meinten wir sollten den Trail laufen, der führt runter ans Wasser. Der Trail war ganz nett aber es sah hier ganz anders aus als auf dem bekannten Foto, das konnte nicht die richtige Stelle sein. Also sind wir zum Parkplatz zurückgegangen. Vielleicht mußten wir doch noch ein Stück weiter fahren. Auf der Straße ging es bergab und nach wenigen Metern stießen wir auf einen Wendekreis wo alle 2 Meter ein Schild stand dass Parken absolut verboten ist. Als ich das Auto wendete sah ich plötzlich links aus dem Auto raus dass man genau da hinten den besagten schönen Blick auf den Cathedral Rock hatte, Mist! Der Parkplatz oben war natürlich überfüllt, also habe ich Josef aus dem Auto gelassen zum fotografieren und bin vorsichtshalber im Auto geblieben. Es dauerte keine Minute bis ein Mann vom benachbarten Anwesen mit einem Walkie-Talkie in der Hand angerannt kam und meinte ich soll schnell wegfahren, der Ranger sei schon unterwegs. Das wollte ich dann lieber nicht abwarten und bin die Straße hochgefahren und habe neben dem Parkplatz auf Josef gewartet. Ein paar Minuten später kam er angelaufen. Ein Foto hatte er nicht gemacht! Spiegelungen im Wasser konnte man mangels Wasser nicht sehen und die Perspektive fand er eines Fotos nicht würdig  :x
So bleibt mir nur das Bild das ich vom Auto aus geschossen habe (noch mal selber runterlaufen wollte ich auch nicht, nach überflüssigen Schritten war mir heute nicht...).

 (http://www.abload.de/img/mobile.386ysjxw.jpg)

Ein Stück weiter an der Verde Valley Road haben wir gehalten und den Cathedral Rock von der Seite oder hinten fotografiert.

 (http://www.abload.de/img/mobile.388ebkvu.jpg)

Auf der anderen Straßenseite war ein Sportplatz, da übte ein Mann mit seinem Hund Gänse hüten, das war vielleicht witzig anzusehen! Der Hund hat sie quer über den Platz gehetzt, wenn der Mann pfiff in eine andere Richtung bis es den Gänsen irgendwann zu blöd war und sie ans andere Ende des Feldes geflogen sind

 (http://www.abload.de/img/mobile.387drkaf.jpg)

Danach sind wir den Highway 179 der hier als scenic road gilt nach Süden bis zur Rangerstation gefahren. Von der Terasse des Visitorcenters hat man einen schönen Blick und netterweise stehen da Schilder mit den Namen

 (http://www.abload.de/img/mobile.391dhkss.jpg)

ganz links der Castle Rock

 (http://www.abload.de/img/mobile.389k1k4m.jpg)

es folgen Bell Rock und Courthouse Butte

 (http://www.abload.de/img/mobile.390k9jnw.jpg)

Im Visitorcenter haben wir uns beraten lassen. Der Wanderweg um den Bell Rock und Courthouse Butte herum würde 5 Stunden dauern, also das kam heute für mich gar nicht in Frage. Wir haben uns daher für den kürzeren Bell Rock Pathway entschieden, der halb um den Bell Rock herumführt und dann in einer Schleife wieder auf dem gleichen Weg zurück. Außerdem hat man uns für abends wärmstens eine kleine Wanderung am Flughafen empfohlen. Wir haben noch ein paar Postkarten gekauft und sind die 179 bis zum Parkplatz des Bell Rock zurück gefahren, der war jetzt wenigstens groß genug, er war auch schon stark besetzt aber ganz hinten gab es noch ein paar freie Parkplätze. Am Wochenede ist in Sedona wirklich Gott und die Welt unterwegs.

Am Anfang des Weges, der Bell Rock noch in einiger Entfernung

 (http://www.abload.de/img/mobile.395ocj20.jpg)

blühende Yuccas, immer wieder schön!

 (http://www.abload.de/img/mobile.397idj0w.jpg)

wir nähern uns dem Ziel

 (http://www.abload.de/img/mobile.399jikym.jpg)

Kakteen auf dem Bell Rock

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Blick nach links auf die andere Straßenseite

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und hier rechts vom Bell Rock

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wirklich ein schöner Weg und völlig eben  :lol: und mit mülltonnengroßen Cairns markiert über die sogar Blinde stolpern würden wie man am nächsten Bild sieht

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der Weg endet hier an der Rückseite des Bell Rock. Viele Leute sind einfach ein Stück hoch gegangen, mein Freund auch. Ich habe mich wieder gemütlich hingesetzt und den wunderbaren Ausblick genossen.

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im Fuß des linken Felsens unten verbirgt sich die Chapel in the Rocks, mit dem Fernglas konnte ich sie gut sehen.

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in der Felswand rechts von mir meinte ich wieder ein Gesicht zu sehen:

 (http://www.abload.de/img/mobile.41497j1y.jpg)

Josef blieb nicht lange oben am Bell Rock und wir sind wieder zum Parkplatz zurück gegangen.

 (http://www.abload.de/img/mobile.415dlk6j.jpg)

Blümchen auf dem Rückweg

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die weiß-silbrig glitzernde Wiese hatte es mir besonders angetan

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Danach fuhren wir zur Chapel of the Holy Cross

 (http://www.abload.de/img/mobile.423glkj2.jpg)   (http://www.abload.de/img/mobile.424yiktc.jpg)

Es gab erst mal einen Stau auf der Anfahrtsstrasse. Parkeinweiser lotsten einen dann auf einen bestimmten Parkplatz, man mußte also warten bis wieder einer frei war. Danach ging es noch ein paar Meter zu Fuß hoch. Behinderte durften auf die wenigen Parkplätze ganz oben fahren.
Am Straßenrand wuchesn diese interessanten lila Kakteen mit gelben Früchten. Die Natur hier im Südwesten ist immer wieder faszinierend!

 (http://www.abload.de/img/mobile.4188jjhl.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.4214oj6w.jpg)

Vor der Kapelle hatte man einen herrlichen Blick auf Bell Rock und Courthouse Butte

 (http://www.abload.de/img/mobile.4195lk0z.jpg)

Innen war sie relativ schlicht, die Vorderfront ganz aus Glas und Stahl, wirklich schön gemacht

 (http://www.abload.de/img/mobile.420vfjlz.jpg)

Danach sind wir ins Hotel zurück gefahren, diesmal zum Glück ohne in einen Stau zu geraten und haben es uns mit Kaffee und Schokolade auf der Terasse gemütlich gemacht.
Um 18 Uhr sind wir noch mal aufgebrochen Richtung Flughafen. Das war nicht weit, unser Hotel lag ja an der Airport Road, wir mußten nur über die 89A fahren, zwei Querstraßen weiter war der avisierte Parkplatz. Tja auf diesem Parkplatz standen 10 Autos und damit war er voll und keine Möglichkeit am Straßenrand zu parken, wir sind einfach zum Flughafen weiter gefahren. Da oben war ein riesiger Parkplatz und davor ein Viewpoint mit herrlichem Blick auf Sedona:

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zunächst war die Sicht durch Wolken die aufgezogen waren nicht so gut, aber als die Sonne unterging war es traumhaft

 (http://www.abload.de/img/mobile.426t0j7s.jpg)

für mich ist das der schönste Blick in ganz Sedona. Wie schade dass wir das erst am dritten Abend gesehen haben (und wie gut dass wir uns noch mal aufgerafft haben...)

 der Capitol Butte (auch Thunder Mountain genannt), das ist der Berg den wir vor unserem Zimmer beim Sonnanaufgang fotografiert haben!

 (http://www.abload.de/img/mobile.428ltjqg.jpg)

 (http://www.abload.de/img/mobile.429x3k4i.jpg)

einfach traumhaft! Das fanden auch die tausend anderen Touris hier oben, die einem ständig ins Bild liefen. Das nächste Mal komme ich sicher nicht an einem Wochenende nach Sedona!

 (http://www.abload.de/img/mobile.430ezjsz.jpg)

auf dem Rückweg sah man auf einem Hügel neben dem kleinen Parkplatz die Fotografen mit ihren Stativen stehen. Ja da bin ich nächstes Mal auch! Vom Hotel aus wären das 10 Minuten Fußweg gewesen.

Zum Abendessen sind wir dann aber wieder zu Fuß gegeangen. Josef hatte ein veganes Restaurant ausgesucht: Chocola Tree an der 89A auf der anderen Straßenseite. Ich muss dazu sagen dass wir beide noch nie vegan essen waren, wir wollten das mal ausprobieren.
Der Laden war total witzig, vielleicht so ähnlich wie Öko bei uns in den 70er Jahren, die Leute waren wirklich so angezogen, voll die Hippie Szene, fehlten nur noch die Blumen im Haar  :lol:

Auf allen Tischen lagen Tarot-Karten, die Tischdecke war ökologisch korrekt fleckig. Von der Speisekarte verstanden wir gar nix und haben irgendwas bestellt. Die junge Bedienung beglückwünschte uns zu unserer Wahl, das wären beides ihre Lieblingsspeisen, na dann...
Als Vorspeise bestellten wir die gemischte Platte

 (http://abload.de/img/img_1809g2zu9.jpg)

die Cracker bestanden aus Nüssen, Algen und undefinierbarem Zeug, wirklich sehr lecker und danach waren wir schon fast satt. das auch gut so, denn was danach kam sah zwar gut aus, schmeckte aber nach gar nix:

dies hatte Josef bestellt, genauer anschauen durfte man es nicht, es sah aus wie ganz kleine Würmchen. Woanders hätten wir das beide stehen lassen aber bei Veganern muss man wenigstens keine Angst haben Insekten serviert zu bekommen. Es schmeckte süßlich und war mit Chili gewürzt

 (http://abload.de/img/img_1810noygi.jpg)

dies war mein "Stew" und schmeckte ohne Übertreibung nach gar nix, man könnte auch sagen wie ein Alete Gläschen:

 (http://abload.de/img/img_181190a6m.jpg)

also sättigend war es schon aber sonst darf man nix erwarten. Ich glaube vegan ist doch nicht das richtige für uns. Wir haben es unter Erfahrung verbucht und wahrscheinlich war das sehr autentisch Sedona. Die ganze Strasse lang gab es nur solche Läden:

 (http://abload.de/img/img_1812mbxva.jpg)
 
wirklich amüsant. Und das ganze Zeug war teuer!
Zurück im Hotel haben wir den Wein diesmal drinnen getrunken, es war sehr windig geworden und dadurch auf der Terasse zu kalt. Da ist mir dann noch eingefallen dass ich das Zimmer fotografieren wollte

 (http://abload.de/img/img_1813nmlvr.jpg)

Ordung ist im Urlaub nicht so mein Ding  :D
Vorhang zu und gute Nacht!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 29.05.2015, 08:47 Uhr
Hallo und guten Morgen :D
ich nehme mir auch immer vor, dass Zimmer gleich nach dem ersten Betreten zu fotografieren und nicht erst, wenn wir schon alles "belagert" haben. Bei uns sieht es dann auch so aus wie bei dir, ist ja Urlaub :groove: :rollen:
Wir hatten leider damals bei unserem Besuch in Sedona den schönen Ausblick vom Flughafen überhaupt nicht auf dem Schirm. Schade, aber dafür hast du tolle Fotos vom Sonnenuntergang eingestellt!
LG
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 29.05.2015, 10:03 Uhr
Hallo Paula,

sehr schöne Fotos aus Sedona!

Wenn du wieder mal dort bist, kannst du es auch mal mit der "Upper Red Rock Loop Rd." probieren; von hier hat man einen schönen Blick auf den Cathedral Rock, besonders zum Sunset:

(https://lh3.googleusercontent.com/-xS3vlSQyyO0/Sfwxzktw76I/AAAAAAAAJwI/y47ZXXDbWfk/s912/DSCF0820.JPG)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 29.05.2015, 11:23 Uhr

Wir hatten leider damals bei unserem Besuch in Sedona den schönen Ausblick vom Flughafen überhaupt nicht auf dem Schirm. Schade, aber dafür hast du tolle Fotos vom Sonnenuntergang eingestellt!

Hallo Gitania,

ich habe auch noch in keinem Reisebericht von dieser Location Bilder gesehen. Es war der Ranger der uns das sehr empfohlen hat. Da haben wir Glück gehabt  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 29.05.2015, 11:25 Uhr
Hallo Lothar,

auf der red rock loop waren wir eigentlich ja, allerdings war das die totale Baustelle, komplett aufgerissen, drum wollten wir dort nicht noch mal hin. Dein Bild ist echt klasse! Nächstes Mal schau ich mir vorher genau an wo man da hinfahren muss, das ist doch eine Seitenstrasse von der Looproad oder?
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 29.05.2015, 12:22 Uhr
das ist doch eine Seitenstrasse von der Looproad oder?

....als Seitenstraße würde ich es gerade nicht bezeichnen eher als Verlängerung. Am besten kommt man dahin, wenn man die 89 A Richtung Prescott fährt und biegt bei der Sedona Red Rock Highschool links ab. Irgendwann kommt so ne kleine Anhöhe, da ist der beste Platz.

Eine weitere gute Location (vielleicht sogar die bessere) für den Sunset ist noch Red Rock Crossing. Wenn man da von der Picnic Area etwas am Oak Creek entlang geht, hat man ein schönes Motiv mit dem Fluß im Vordergrund und dem Cathedral Rock im Hintergrund. Als ich damals dort war, gab es wegen starker Bewölkung leider keinen gescheiten Sonnenuntergang. Hier habe ich noch ein Foto aus dem März 2010 gefunden; ist jetzt nicht so der Burner, da die Bäume noch kahl sind und die Sonne nicht scheint, aber es geht nur mal ums Motiv  :wink:

(https://lh3.googleusercontent.com/-KRTs8tJ9IHY/S5HTKzlC83I/AAAAAAAAD0s/R2g_a6GeMcM/w1172-h879-no/DSCF5091.JPG)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 29.05.2015, 13:03 Uhr
danke Lothar, das merke ich mir! Wenn es nach mir ginge würde ich nächstes Jahr wieder in den Südwesten fahren, aber mein Freund macht da nicht jedes Jahr mit  :(
Schönes Foto am Wasser, so was wollte ich auch!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 30.05.2015, 12:06 Uhr
Tag 12 Montag 23.3.2015 auf dem Weg nach Overton

Heute morgen haben wir noch mal einen Blick auf den Felsen "vor unserem Zimmer" geworfen, ja das ist wirklich der Pilote Butte, die Lage des Hotels ist wirklich 1a! Beim Frühstück war wieder die Hölle los, der Raum stark überfüllt. Ein Plätzchen an der Fensterbank konnten wir wieder ergattern.
Nach dem Auschecken sind wir noch mal zum Safeway gefahren um ein letztes Mal unsere Vorräte aufzustocken, in Overton sind die Einkaufsmöglichkieten wahrscheinlich sehr begrenzt.
Heute stand ein längerer Fahrtag an: laut Google Maps betrug die Strecke über Flagstaff, Hoover Dam und Lake Mead nach Overton 320 Meilen und fünfeinhalb Stunden Fahrzeit. Ein paar kleinere Wanderungen am Lake Mead hatte ich aber doch rausgesucht.

Zunächst ging es auf der 89A Richtung Flagstaff, eine schöne Strecke und es gab einen Aussichtspunkt mit einem großen Parkplatz und etlichen Verkaufsständen mit Indianerkunst. Ich hatte mir ja eingebildet dass ich einen Saguaro als Andenken mit nach Hause nehmen wollte (also keinen echten sondern aus Keramik, Metall oder so für die Fensterbank), das gab es natürlich nicht. Josef fand die Indianerpfeile ganz schön, aber ich glaube nicht dass sowas als Handgepäck durchgehen würde und in den Koffer konnte man sie wegen der schönen Federverzierungen auch nicht stecken. Auf weitere Geldausgaben haben wir also verzichtet und einen Blick ins Gelände geworfen, so toll fanden wir die Aussicht hier aber gar nicht:

 (http://www.abload.de/img/mobile.431p3j7a.jpg)

In Flagstaff haben wir die Auffahrt auf die Interstate verpaßt, die Beschilderung war irgendwie unverständlich und sind im Ort gelandet, also haben wir gleich mal getankt (was eine weise Entscheidung war wie sich später rausstellte) und ich habe mir einen Megabecher Kaffee gekauft, ich war noch richtig müde. In Flagstaff war es scheißkalt! Wir waren die ganze Zeit sommerliche Temperaturen gewohnt, aber hier waren es vielleicht 15 Grad Celsius, brrr! Schnell wieder rein ins Auto und weg hier. Dann ging es lange über eine fast leere I40 Richtung Westen. Auf der gesamten Strecke gab es einen einzigen Rastplatz und keinerlei Tankstelle, das ist mir schon auf der I10 vor Phoenix aufgefallen wie schlecht der Service an der Insterstate war, hier war er noch mangelhafter! Die Strecke führte auf über 2000 Meter Höhe und es war auch hier immer richtig kalt (also nicht im Auto wir haben natürlich die Heizung und die Sitzheizung angestellt   :D  ). Wenn man aus dem Fenster schaute sah man Schnee auf den Bergen
 
 (http://www.abload.de/img/mobile.4329mltt.jpg)

die Strecke war ziemlich langweilig, man sah mal einen Hügel aber sonst war es eher eine Fahrt durch das Nichts (sowohl was die Natur als auch die mangelnde Infrastruktur anging)

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In Kingman mußten (oder durften?) wir von der Interstate runter auf den Highway 95 Richtung Norden, es war nun schon Mittag, ich hatte Hunger, da kam der MC Donalds gerade recht. Einmal im USA Urlaub muss ich schon einen Big Mac essen   :D
hier gabs auch Wlan und wir schauten uns nochmal die neue Anfahrt zum Hoover Dam an. Der eigentliche Highway führt jetzt über eine Brücke am Dam vorbei, man fährt nicht mehr über den Damm selber.
Auf dem Highway 95 habe ich die ganze Zeit gewartet dass mal wieder eine Tankstelle kommt, aber auch da war wieder Sevicewüste angesagt. Bei der Abzweigung nach Dolan Springs war ein Hinweischild auf eine Tanke im Ort, also sind wir da vom Highway runter gefahren. Wir sind etliche Kilometer in den "Ort" reingefahren, eigentlich eher ein hingewürfelter Haufen mehr oder weniger abgefuckt aussehender Häuser, an ein paar Kirchen sind wir vorbei gekommen aber weit und breit keine Tankstelle zu sehen, da sind wir wieder zurück auf den Highway gefahren. Kurz vor dem Hoover Dam kam dann zum Glück eine einsame Tankstelle am Highway. Ist ja echt krass wie diese amerikanischen Autos Sprit saufen, wir hatten in Flagstaff erst getankt und nun war der Tank nur noch ein Viertel voll!
 
Die Aussfahrt zum Hoover Dam war gut beschildert (das Navi kannte diese Strasse noch gar nicht) nach einer Securitykontrolle kam man auf einen kostenlosen Parkplatz, von dort konnte man auf die Brücke gehen über die man vorher mit dem Auto gefahren war (sie wurde erst 2010 eröffnet), von da hatte man einen sehr guten Blick auf den Hoover Dam

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wenn man sich die weißen Randstreifen so ansieht ist der Wasserstand wohl ziemlich gefallen!
Man hätte den Hoover Dam selber auch besichtigen können aber dafür fehlte uns die Zeit und der Blick von der Brücke hat uns auch gereicht, wir fuhren weiter. Kurz danach kam die Zahlstelle zur Lake Mead Recreation Area wo wir 10 $ Eintritt bezahlten. Wir steuerten den Parkplatz am 33 Hole Overlook an

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irgendwie hatte ich mir die Lake Mead Recreation Area anders vorgestellt: mit Wiese am Seufer, blöd oder  :?

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hier startet die Wanderung zum White Owl Canyon, die Beschreibung hatte ich im Internet gefunden. Ein offizieller Wanderweg war das nicht daher gab es auch keine Beschilderung, aber Josef hatte die GPS Koordinaten aufs Garmin geladen und damit war der Weg einfach zu finden. An den Picknickplätzen ging es los, wie wir von hier in einen Canyon gelangen würden konnten wir uns aber gar nicht vorstellen, es ging einen Hügel runter und dann quer durchs Gelände und bald konnte man deutlich einen Trampelpfad sehen

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auf einmal wurden die Wände neben uns höher und es ging wirklich in eine Art Canyon rein. Während es draußen richtig heiß war wurde es hier angenehm kühl

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wir hielten nach den Eulen Ausschau die hier nisten sollen fanden aber nur ein leeres Nest

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und Vogelscheiße an den Wänden  :)

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der Canyon wurde immer enger und höher, ist ja total interessant hier!

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dann ging es durch diese kreisrunde Tunnelröhre (ich nehme mal an dass der die Strasse vor Flashfloods schützen soll und nicht als Durchgang für Wandersleute gebaut wurde   :D )

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auf der anderen Seite der Röhre

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danach wurde der Canyon wieder niedriger

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und es ging noch mal unter einer Strasse durch diesmal in einer Doppelröhre

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Danach öffnete sich die Landschaft, es war nicht mehr interessant und wir sind wieder umgekehrt, auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück.

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Auf dem Rückweg habe ich im Canyon öfter nach oben gesehen und einmal tatsächlich eine Eule über den Canyon fliegen sehen! Es war nur ein Moment, aber das kreisrunde Gesicht war deutlich zu erkennen, solche Köpfe haben nur Eulen, das kann nix anderes gewesen sein. Hab ich mich gefreut!

auf dem Rückweg

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hier geht es rauf zum Ausgangspunkt am Parkplatz

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Wir haben eineinviertel Stunden für diesen Weg gebraucht, er hat sich absolut gelohnt! Es war schon halb 6 als wir weiter gefahren sind. Wir haben immer mal wieder angehalten weil wir die Landschaft so interessant fanden, irgendwie spacig

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das Abendlicht wurde immer besser und wir kamen in eine Gegend mit Badlands die so richtig schön leuchteten

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bunte Felsen hatten wir gar nicht erwartet!

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man hätte alle paar Meter zum Fotografieren anhalten können!

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schon relativ spät kamen wir am Parkplatz des Northshore Summit Trail an. Als Wanderung kann man das nicht bezeichnen, es ist nur ein kurzer Weg einen Hügel hinauf

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je weiter man den Hügel raufkam umso besser wurde die Sicht

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wir waren genau zur richtigen Zeit hier! Die Sonne sank immer tiefer und das Licht wurde traumhaft   :rollen:

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genial oder? als Ziel war das gar nicht gedacht, wir haben nur mitgenommen was am Weg lag!

Kurz nach 7 Uhr bevor es richtig dunkel wurde sind wir in Overton am North Shore Inn angekommen. Auf dem großen Parkplatz standen nur wenige Autos, das Hotel war alles andere als stark belegt. Wir bekamen ein Zimmer im ersten Stock, wie immer mit allem inklusive aller Elektrogeräte. Wir waren positiv überrascht, ich hatte eher ein einfaches Motel erwartet, das hier hatte aber Best Western Standard (ich glaube früher war das auch mal ein Best Western Hotel).

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Weil Montag Abend war hatte das einzige "richtige" Lokal in Overton geschlossen, es gab noch eine Pizzeria -eigentlich mehr ein Pizzabringdienst mit 3 Tischen für Gäste die vor Ort essen möchten. Zu trinken gab es nur Wasser oder Soda, aber immerhin bekamen wir einen Salat zu der übrigens sehr guten Pizza. Und das ganze für nur 32 $, das fanden wir richtig günstig, das hätten wir in München auch bezahlt (wobei die Preise in München ja über dem Landesdurchschnitt liegen!) Das war übrigens die generelle Erfahrung was Essenspreise im Urlaub anging: die Preise waren mindestens auf dem Niveau von München, meist aber deutlich darüber.

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  Overton am späten Abend, es ist nicht viel los  :D

Wir waren ziemlich müde von dem langen Fahrtag, haben im Zimmer noch ein Glas Wein getrunken und sind bald eingeschlafen.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 30.05.2015, 12:12 Uhr
aber mein Freund macht da nicht jedes Jahr mit  :(

Mensch Paula, dass bekommst du doch hin, setze doch mal verstärkt die Waffen der Frauen ein...  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 30.05.2015, 18:17 Uhr
update: im Sommer 2017 geht es entweder nach Vancouver und den Nordwesten der USA oder die Runde Denver-Moab-Colorado Springs-Denver. Hat mein Freund gerade abgenickt. Er darf sich eine der beiden Routen aussuchen, ist doch fair oder? :lol:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 31.05.2015, 10:31 Uhr
Dienstag 24.3.2015 im Valley of Fire
 
Um 7 Uhr rappelte der Wecker. Heute wollten wir den ganzen Tag im Valley of Fire verbringen. Das Frühstück im Hotel war erstaunlich gut. Es gab Rührei, Bratkartoffeln und Schinken, normale und Blaubeerbagels und Cinnamin Rolls und andere Süßteilchen, ein Waffelbackeisen, frische Ananas, frischen Joghurt, Kaffee und Saft.
 
Der Raum war sehr hübsch eingerichtet mit Glastischen und Metallstühlen und einer Palme vorm Fenster
 
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wenn es jetzt noch Porzellangeschirr gäbe und Metallbesteck hätte es europäischen Standard   :D
 
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es waren nur wenige Leute im Frühstücksraum. Ein älterer Amerikaner erzählte vom Valley of Fire, er war sehr schlecht zu verstehen, sprach einen sehr breiten Slang, ich mußte mir sehr Mühe geben ihn zu verstehen. Er würde jetzt gern losfahren aber sein Teenagersohn lag noch im Bett. Ja die Jugend von heute   :wink:
 
Am Eingang zum Valley of Fire State Park mußte man 10 $ Eintritt bezahlen in einer self-pay Station in einen Umschlag, es wurde nur Bargeld akzeptiert; es war kühl und bewölkt. Danach fuhren wir zuerst das Visitorcenter an und kauften eine schöne Wanderkarte für 8$, da waren einige Wege aufgemalt, die im offiziellen Parkplan nicht verzeichnet waren. Im Visitorcenter gab es ein paar Terrarien mit lebenden Tieren wie große Eidechsen und Tarantula, das war sehr schön gemacht. Hinter dem Haus war eine Vogelfutterstation da haben wir diesen schönen Vogel fotografiert, er paßt farblich zu den roten Felsen   :D
 
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Beim Visitor Center startet der kurze Trail zum Weeping Rock
 
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weil es so schön war sind wir gleich noch ein Stück in die Pampa weitergelaufen. Die Felsen sehen hier aus wie Schweizer Käse.
 
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und ein Gesicht habe ich schon wieder entdeckt  :)
 
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eine neue Pflanze haben wir heute auch wieder entdeckt, diese blau blühenden Büsche wuchsen überall am Parkplatz und um das Visitorcenter herum
 
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Danach fuhren wir zum Mouse's Tank Parkplatz, dort startet der Petroglyph Canyon Trail, leider waren die Felsen schon sehr verwittert und viele Petroglyphs kaum mehr zu erkennen. Eine Amerikanerin meinte sie war vor drei Jahren schon mal hier, da war noch mehr erhalten.
 
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bizarre Felsen in allen Formen gab es auch hier, ich habe mal wieder ein Stück für meine Köpfesammlung gefunden
 
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absolut faszinierend diese Muster, ich kann mir einfach nicht vorstellen wie so etwas entsteht
 
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Jetzt wurde es langsam sonnig. Eine kleine Insel im roten Steinemeer:
 
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einen Arch haben wir auch entdeckt
 
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und diese Gesichter lockten uns in einen Seitencanyon abseits des offiziellen Weges
 
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dort entdeckten wir dieses wunderbare Pferdchen  :anbeten:
 
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von der anderen Seite herrlich von der Sonne angeleuchtet, eins meiner Lieblingsbilder aus diesem Urlaub  :usa:
 
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Zurück auf dem Hauptweg waren wir kurz danach am Mouse's Tank angelangt, leider war aber kein Wasser drin.
 
Dann ging es weiter zum Rainbow Vista Trail, gleich am Anfang des Trails sahen wir einen Chuckwalla der am Gras fressen war
 
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hier waren die Felsen rot und gelb gemustert
 
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und es gab viele blühende Kakteen
 
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und andere Blumen
 
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Dann fuhren wir auf die Fire Canyon Road zum Silica Dome Vista. Hier gab es keinen Wanderweg nur drei Viewpoints. Das war ein tiefer Kessel vorne mit hellgelben und hinten roten Felsen
 
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Dann fuhren wir die Parkstraße bis zum Ende zum White Domes Parkplatz. Bevor wir uns auf den Loop Trail machten gab es Lunch an überdachten Picknicktischen. Wir hatten noch einen Rest Pizza von gestern Abend und Olivenbrot vom Safeway. Hier waren die Streifenhörnchen zum ersten Mal weniger scheu und kamen nachsehen ob was vom Futter abfällt (es fällt mir immer sehr schwer aber ich habe sie nicht gefüttert)
 
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Weil es so heiß geworden war habe ich die Bergschuhe gegen Wandersandalen getauscht. Der White Domes Trail geht teilweise steil nach unten aber er war gut präpariert, man kam auch mit Sandalen zurecht.
 
Die Felsen waren von Anfang an in allen Farben gemustert und gestreift
 
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hier ging es den Berg runter, wer genau hinschaut: das blaue Pünktchen ist ein Mensch
 
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es ging dann durch einen kurzen Slotcanyon (da war es angenehm kühl, ansonsten hochsommerlich heiß) und danach sind wir ein Stück in den Prospect Trail abgezweigt, dort war es besonders bunt und schön lila gestreift, für mich das Eldorado   :lol:
 
 
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hier noch mit besonders filigranen Strukturen!
 
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nach ein paar Hundert Metern sind wir wieder zurück gegangen auf den Hauptweg, das hat sich absolut gelohnt! Ich weiß nicht mehr woher ich den Tipp hatte gebe den aber gerne weiter. Die Abzweigung zum Prospekt Trail ist ausgeschildert (den ganzen Trail kann man als Wanderer nicht gehen, es gibt Stellen an denen man klettern muss)
 
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hier waren wir auf dem Rückweg zum Parkplatz, es blieb so bunt  :D
 
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hier sieht man die Picknicktische am White Domes Parkplatz
 
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ein letzter schöner Felsen am Straßenrand
 
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Der White Domes Loop Trail ist meiner Meinung nach der schönste Trail im Park, den muss man einfach gehen!
 
Wegen der Bilderflut teile ich den Tag in zwei Teile, da kommt noch einiges   :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Culifrog am 31.05.2015, 10:59 Uhr
Hallo Paula

Puh, geschafft! Jetzt habe ich Deinen Reisebericht vom Yellowstone durchgelesen, immer wieder schmunzeln müssen und ihn als Anregung für unsere nächstjährige Tour gebookmarkt. Ganz so viel wie Ihr werden wir vermutlich nicht wandern, aber ein paar Wege habe ich mir gemerkt.

Zu dieser Tour: Viele Bilder vom Death Valley kommen mir extrem bekannt vor  :) In der Furnace Creek Ranch hatten wir die linke Zimmerhälfte und beim Uhebebe Crater sind die Raben wegen des Windes rückwärts geflogen. Wir hatten es nicht gewagt, am Kraterrand entlang zu laufen, weil es uns fast weggepustet hatte und das, obwohl wir beide nicht gerade Federgewichte sind  :rollen:

Das Valley of Fire hat mir extrem gut gefallen, besonders auch diese Wanderung beim White Dome, wo die Sonne ganz schön gebrannt hat  :sun:

New Mexico kenne ich noch nicht, steht aber auch irgendwann auf dem Programm. Wenn einen das USA-Virus gepackt hat, dann muss es immer weiter gehen. Dieses Jahr waren wir in Asien, aber in meiner Erinnerung ist immer noch die letztjährige Amerikatour und die nächste wie oben geschrieben, bereits in Planung. Dabei wollte ich nie nach Amerika. Ich hatte riesige Vorurteile, die sich alle nicht bestätigt haben.

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 31.05.2015, 11:59 Uhr
Hallo Gaby,

wie witzig, ich wollte eigentlich auch nie nach USA, ich fahr doch nicht in ein Land wo es die Todesstrafe gibt und jeder mit einer Knarre rumläuft  :wink:
Tja dann war ich einmal da und würde jetzt am liebsten zweimal im Jahr da Urlaub machen. Mein Freund ist aber nach wie vor Asienfan, drum geht's bei uns 2016 wohl nach China und erst im Jahr danach wieder ins gelobte Land. Falls ihr zufällig in China gereist seid würde ich mich über einen Resebericht freuen  :D

Scheinbar haben wir ja am Ubehebe Krater noch Glück gehabt mit dem Wind, bei euch klingt das ja eher nach Sturm  :shock:
Und vom Yellowstone werdet ihr restlos begeistert sein, da bin ich mir hundert prozentig sicher  :lol: viel Spaß bei der weiteren Planung!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Culifrog am 31.05.2015, 13:10 Uhr
Hallo Paula

Wir waren nicht in China, sondern in Hong Kong, Bangkok und Krabi (Thailand). Den Reisebericht gibt es auf meiner Website: http://gaby.ch/index.php/reisen/26-hong-kong-bangkok-krabi.

Liebe Güsse
Gaby
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 01.06.2015, 08:38 Uhr
Dienstag 24.3.2015 im Valley of Fire, Teil 2

Nach dem White Domes Trail stärkten wir uns mit einem eiskalten Starbuckskaffee und fuhren die Parkstrasse zurück zum Scenic Vista 3, wo die neu ausgeschilderte Route zur Fire Wave beginnt.

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hier sieht es ein bisschen aus wie im Arches NP

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der Weg war mit Eisenpfählen markiert. Ich glaube ohne diese Markierung hätten wir die wave nicht gefunden.

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man geht schon die ganze Zeit an gestreiften Felsen vorbei und gegen Ende einen Hügel hoch der auch schon komplett gestreift ist

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die Wave ist viel kleiner als gedacht

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die Wave von vorne unten

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wir haben uns eine Weile hingesetzt und den Ausblick genossen. Eine chinesische Familie mit ihrer kleinen Tochter machte auch Rast. Der Mann hatte die gleiche Nikon Kamera wie mein Freund, die Herren haben die Kameras getauscht und Fotos von den jeweils anderen gemacht. So gibt es jetzt Fotos in witzigen Posen von uns, in China ist das wohl so üblich  :D

auf den Felsen in der Nähe der Wave trieben sich etliche Chuckwallas herum. Das sind total interessante Tiere (kannte ich bis zu diesem Tag auch nicht), zu ihnen gab es eine Tafel am Parkplatz: Chuckwallas sind die größten Echsen in der Mojave Desert (geologisch gehört die Region um Las Vegas bis einschließlich dem Death Valley zu diesem Gebiet), sie sind sehr hitzeempfindlich und leben daher bevorzugt in felsigen Regionen wo sie sich in schattigen Spalten verstecken können. Sie können ihre Farbe der Umgebung anpassen! Wenn sie bedroht werden verkriechen sie sich in einer Felsspalte und blasen sich auf so dass sie im Fels feststecken und nicht herausgezogen werden können. Vor uns sind sie leider nur davon gerannt...

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Auf dem Rückweg zum Parkplatz

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hier haben wir wieder eine neue tolle Pflanze entdeckt. Die dicken Stellen sind wohl luftgefüllt. Weiß jemand was das für eine Pflanze ist?

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Dies ist übrigens ein Beavertail Cactus, er gehört zu Pricklypear Familie und ist die am weitesten verbreitete Art in der Mojave Desert. Er hat eher Haare als Stacheln und ist ein besonders guter Wasserspeicherer.

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 Dann noch Bilder sind vom Scenic Vista #2 und #1, dort waren Haltebuchten. Wenn ich das nächste Mal im Park bin werde ich mir dieses Stück genauer anschauen, die Gegend ist einfach unglaublich bunt:

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die Sonne stand jetzt schon ziemlich tief und tauchte die Szenerie in ein warmes Licht

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zum Schluß hielten wir noch mal bei der Bezahlstation am Eingang und gingen die paar Meter zum Elephant Rock

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die Strasse führt hier steil nach unten und die untergehende Sonne tauchte alles in wunderbares Licht

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Wir waren von 9 bis 18 Uhr im Park gewesen und ich war jetzt echt platt! Es ist einfach traumhaft hier. Den ganzen Tag über wurden wir von Vogelgezwitscher begleitet und obwohl erst März war war es total heiß. Ich mag mir nicht vorstellen wie man hier im Sommer gekocht wird.

Zurück im Hotel haben wir Kaffee gemacht (Kaffeemaschine war vorhanden) und die Füße hochgelegt.  Zum Abendessen waren wir in der Sportbar
Sugars Plate die gestern Abend geschlossen hatte. Es lief Basketball in allen Fernsehern, Wände und Decken waren mit Sportmemorabilien dekoriert

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für Suppe,  Steak mit Pürree und Salat und Coors Bier  haben wir insgesamt 62$ bezahlt, das war okay.

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Gegen halb 9 Uhr abends waren wir unter den letzten Gäste und die Bedienung fing an den Boden zu fegen. Außer uns scheint das hier keinen zu stören  :verwirrt:
eine Nachspeise haben wir dann lieber keine mehr bestellt und sind gegangen. In der Eisdiele wollten wir uns noch was süßes gönnen aber die war auch gerade am schließen. In Overton werden die Gehsteige sehr früh hochgeklappt...
So blieb es dann beim Rotwein im Zimmer als Nachspeise, es gibt schlechteres  :prost:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 01.06.2015, 10:26 Uhr
Hallo Paula,
vielen Dank für die vielen schönen Fotos vom Valley of Fire! Ich liebe auch die bunt gestreiften Felsen, aber auch die einfach nur Roten gerade bei Sonnenauf- bzw. untergang. Mein Mann bekommt dann schon regelmäßig ne Krise, weil ich nur am knipsen bin und er läuft dann einfach schon langsam weiter. Ich bin dann meist am hinter hecheln, aber ich kann einfach nicht aufhören zu fotografieren. Zu Hause sitze ich dann wieder Wochen, um die Anzahl der Bilder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.
Seit ganz schön viel gewandert, da kommen etliche Kilometerchen zusammen :clap:
LG
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 01.06.2015, 11:54 Uhr
Hallo Gitania,

bei uns ist es eher mein Freund auf den ich warte beim Fotografieren (er tauscht dann Objektive etc) aber das macht mir gar nix, wenn ich mit Knipsen fertg bin schaue ich mir einfach noch länger die herrliche Landschaft an  :D
gelaufen sind wir wirklich viel! Blöderweise ist mein Freund noch deutlich fitter als ich, da hechele ich dann hinterher  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 02.06.2015, 08:30 Uhr
Mittwoch 25.3.2015 vom Valley of Fire nach Las Vegas

Josef wollte heute um 6 Uhr aufstehen weil er ganz früh im Valley of Fire fotografieren wollte, der Wecker hat uns im Tiefschlaf geweckt, wir waren nun endgültig auf lokale Zeit umgestellt. Um 6 Uhr war es noch fast komplett dunkel, als es hell wurde war es dann gleich sehr sonnig. Beim Frühstück trafen wir wieder den Mann mit der breiten Aussprache, er hat einiges erzählt von dem ich diesmal überhaupt nichts verstand, ich habe freundlich gelächelt und yes gesagt, das scheint gepaßt zu haben  :D. Laut seinem Autokennzeichen war er aus Oregon wie wir später entdeckt haben, ich hatte ihn für einen Texaner gehalten. Reden die Leute in Oregon wie bei uns im bayerischen Wald?  ;)

Zum Frühstück gabs für mich Haferflocken, ein Bagel mit Creamcheese und Marmelade, eine Art Mini-Berliner und Joghurt mit frischer Ananas, Rühreier konnte ich nach 2 Wochen nicht mehr sehen  :)

Nach dem Auschecken fuhren wir wieder in den Valley of Fire State Park. Gestern hatten wir ja den größten Teil des Parks schon "abgearbeitet" und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

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die Cabins waren die ersten Touristenunterkünfte im Park. Von der Lage her ja traumhaft aber innen ziemlich winzig.

 (http://www.abload.de/img/mobile.5367pqh5.jpg)

Picknicktische bei den Cabins

Heute war es extrem windig. Der Weg war mit Cairns anfangs gut markiert, wurde dann bald ziemlich steil und gar nicht einfach zu gehen. Ich hatte wie gestern die Wandersandalen an, hier wären Bergschuhe angebracht gewesen. Der Blick auf die bizarren roten Felsen war wieder sehr schön nur leider voll im Gegenlicht, daher gibt es fast keine Bilder.
eines ist mir aber doch gelungen: das sieht doch aus wie ein schlafender Mann oder?

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das hier ist zwar voll in der Sonne, aber diesen Schmollmund mußte ich ablichten  :lol:

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Der Weg wurde zunehmend schwieriger und die Markierung schlechter und der starke Wind hat echt genervt. Auf einmal standen wir in einem Canyon vor einer Wand, weitergehen nicht möglich. Wir sind ein Stück zurück gegangen, vielleicht hatten wir ja eine Abzweigung verpaßt, haben aber keinen anderen Weg gefunden. So sind wir eben umgedreht. Der Rückweg war nun gar nicht einfach zu finden weil es vorher laufend rauf und runter gegangen war und das Gelände total unübersichtlich war. Die Cabins hatten wir lange aus dem Blick verloren, das Garmin war diesmal bitter nötig. Ohne GPS sollte man sich nicht auf diesen Weg begeben.
Wir hatten die Route aus einer Wanderkarte die wir gestern im Visitorcenter gekauft haben. Im offiziellen kostenlosen Parkplan ist der Weg gar nicht verzeichnet, vielleicht wird er ja nicht mehr gepflegt? Wir waren auch völlig allein hier, keine Menschenseele weit und breit.


Als nächstes fuhren wir zum Atlatl Rock. Auch hier waren wir noch ganz allein unterwegs.  Eine Stahltreppe führt zu einer Felswand mit Petroglyphen.

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 (http://www.abload.de/img/mobile.549dsoti.jpg)

wenn man um den Atlatl Rock herum geht findet man eine Stelle wo man leicht auf den Felsen klettern kann. Wir hatten ja noch massig Zeit und sind überall rumgeklettert wo wir hingekommen sind, wir haben sogar ein paar Tanks entdeckt!

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ein ausgetrockneter Tank

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und ein kleiner Arch

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unsere Erkundungen wurden mistrauisch beäugt  :D

 (http://www.abload.de/img/mobile.548rqp6w.jpg)

danach sind wir in Richtung Natural Arch gelaufen. Schöne Pflanzen gab es es auch wieder zu bewundern

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der Natural Arch:

 (http://www.abload.de/img/mobile.558v1on3.jpg)

irgdendwo in der Nähe des Natural Arch:

 (http://www.abload.de/img/mobile.559sgr1a.jpg)

die Büsche hier waren mit hunderten dieser gefräßigen Raupen besiedelt

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wir kamen auf einem Campingplatz raus und sind die Straße lang zu unserem Auto zurück gegangen. Die Lage dieses Campingplatz an den roten Felsen ist wirklich genial. Hier würde ich gern mal übernachten, dann könnte man auch Fotos vom Sonnenaufgang und -untergang im Park machen, leider verweigert mein Freund das campen...

 (http://www.abload.de/img/mobile.561ffp1m.jpg)

in der Nähe des Campingplatz habe ich dieses Gesicht entdeckt. In einer Zeitung habe ich gelesen dass es im Park einen Felsen mit einem Indianergesicht geben soll, kennt das jemand, ist das diese Stelle hier?
 
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nun hatten wir das meiste im Park schon gesehen, es war noch früh, Josef hatte keine Lust noch mal einen anderen Teil im Park anzufahren und mich hat der Wind heute eh genervt und so sind wir noch mal nach Overton gefahren ins Lost City Museum, das war eigentlich nur als Alternativprogramm für Regenwetter geplant gewesen aber nun habe ich mich gefreut dass wir dafür doch noch Zeit gefunden haben.

   Das Museumsgebäude:

 (http://www.abload.de/img/mobile.563xvow2.jpg)

in der Gegend um Overton gab es viele Indianersiedlungen, hier hat man einige ausgegraben und teilweise auch restauriert:

 (http://www.abload.de/img/mobile.566q1uls.jpg)

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Die Austellung innen war auch sehr schön gemacht

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es gab viele interessante Texte und auch schöne Fotos von Indianern aus der Zeit vor hundert Jahren.

Im Andenkenshop gab es Schmuck und  Kunstgegenstände zu erstaunlich günstigen Preisen. Ich habe mich für einen Frosch aus Stein entschieden, eine Entschädigung für den fehlenden lebendigen Frosch den ich in diesem Urlaub nicht gesehen habe  :D

Anschließend waren wir in der örtlichen Eisdiele um Kaffee zu trinken, es gab auch ein paar einfache Gerichte wie Sandwiches und Salat, wir bestellten beide noch einen Salat als Lunch. Der Laden war mit vielen Bildern geschmückt, sehr lustig fand ich dieses mit den Eseln:

 (http://www.abload.de/img/mobile.5752xusf.jpg)

Danach sind wir über den Valley of Fire Highway zur I15 nach Las Vegas gefahren. An Beehieves haben wir noch mal gehalten. Hier konnte man gar nicht viel anschauen, das Gelände war mit Stacheldraht eingezäunt. So besonders interessant fanden wir die Felsen aber auch nicht

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wieder mal Gesichter  :D

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das Blümchen von heute  :D jeden Tag gab es neue Pflanzen zu bewundern, nächstes Mal kaufe ich mir doch ein Pflanzenbestimmungsbuch

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Um 16 Uhr kamen wir in Las Vegas an und haben glücklicherweise die Parkhauseinfahrt zum Flamingo Hotel gleich gefunden. Nur am obersten Pakdeck waren noch ein paar Parkplatze frei. Einen Aufzug haben wir nicht gefunden (den gibt es auch nur bis ins 6. Parkdeck), es hat eine Weile gedauert bis wir den Weg zur Rezeption gefunden haben. Wir bekamen ein Zimmer im 21. Stock mit Blick in den Garten und auf das Riesenrad

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 (http://www.abload.de/img/mobile.5392ros5.jpg)

was es im Zimmer leider nicht gab war eine Kaffeemaschine  :( ich war total müde und wir beschlossen uns an den Pool zu legen. Tja soweit der Plan..am Pool angekommen war erstens keine freie Liege weit und breit und ein Höllenlärm: Musikbeschallung in Disco-Lautstärke, einfach nur noch grauenhaft! Was für ein beschissenes Hotel  :koch:
wir haben uns ins Zimmer zurückgezogen und ich habe mich eine Stunde ins Bett gelegt und Josef hat Fotos bearbeitet.
Später ging es dann auf den Strip

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einer der Gondolieren hat doch allen Ernstes "oh sole mio" gesungen  :lachroll:

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es sieht auf den Fotos nicht so aus aber es war unglaublich voll, man konnte kaum am Gehweg spazieren gehen. Vor dem Mirage wollten wir uns den Vulkanausbruch anschauen, da hätten wir aber eine Stunde warten müssen, also sind wir statt dessen zum Bellagio gegangen wo mir die Wasserspiele vor 5 Jahren so gut gefallen hatten. Um 20 Uhr gingen die Wasserspiele los und nach 5 Minuten waren sie schon wieder beendet, ich war enttäuscht!
Im Bellagio wollten wir auch zum Abendessen gehen...vor dem Buffet eine Schlange wie bei der Ankunft in Vegas vor der Immigration  :bang:
ein anderes Restaurant im Bellagio hatte Preise die so jenseits von Gut und Böse waren dass wir dankend verzichtet haben. Zurück im Flamingo war das Büffet geschlossen. Nun waren wir wirklich entnervt! Und ich hatte Hunger und überhaupt keine Lust mehr noch weiter auf die Suche zu gehen! Es gab noch ein mexikanisches Restaurant im Flamingo, dort sind wir dann geblieben. Ich bin nicht wirklich ein Freund mexikanischen Essens und habe eine Suppe als Vorspeise und ein Hähnchen bestellt, die Qualität war leider sehr mittelmäßig

  (http://www.abload.de/img/mobile.576ocq03.jpg)

Die Fajitas von Josef waren okay. Wir haben beide ein Bier bestellt und als Nachspeise ein Cheesecake (danach war ich wenigstens satt), damit kamen wir auf 82 $ mit Trinkgeld also 90. Ehrlich: das macht keinen Spaß mehr hier. Wenn wir das nächste Mal nach Las Vegas fliegen (was ja von der Lage im Südwesten ein sehr günstiger Flughafen ist) werden wir definitiv irgendwo außerhalb übernachten, keinesfalls mehr am Strip.

Zurück am Zimmer haben wir den Rest Rotwein getrunken, wenigstens der Blick vom Zimmer aus war schön.

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wir waren beide froh, dass wir morgen noch mal einen Tag in der Natur verbringen können bevor es zurück nach Hause geht!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 02.06.2015, 09:57 Uhr
Mittwoch 25.3.2015 vom Valley of Fire nach Las Vegas

und hatten uns für heute die Wanderung zum Natural Arch ausgesucht. Er startet am Parkplatz der Cabins

Hallo Paula,

eine schöne Zeit habt ihr da im VoF, einem meiner Lieblingsparks, verbracht!

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 02.06.2015, 13:34 Uhr

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mrh400 am 02.06.2015, 14:12 Uhr

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...
Für die These von Lothar spricht einiges. Der Weg zum Ephemeral Arch startete an den Cabins. Vergleich doch mal die Route mit der von Fritz Zehrer: Link (http://www.ushikes.com/htm_hikes_ephemeral.htm)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 02.06.2015, 16:12 Uhr

Sag mal, der Natural Arch, den ihr da besuchen wolltet, ist doch auch unter dem Namen Ephemeral Arch bekannt!? Diesen hättet ihr gar nicht gefunden, denn er ist bereits im Mai 2010 eingebrochen  :wink:

Hallo Lothar,

das kann ich leider nicht beantworten. Auf der Map die wir im Visitor Center gekauft haben stand "Natural Arch". Wenn der zerstört ist würde das erklären warum der Weg nicht gepflegt wird...
Für die These von Lothar spricht einiges. Der Weg zum Ephemeral Arch startete an den Cabins. Vergleich doch mal die Route mit der von Fritz Zehrer: Link (http://www.ushikes.com/htm_hikes_ephemeral.htm)

die Route schaut wirklich so aus wie auf de map von Zehrer, wir sind auch in so eine sandige Furt gelangt und nach links abgezweigt, da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 02.06.2015, 17:15 Uhr
da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:

Mit etwas Kraxeln kam man da eigentlich vorbei... (wenigstens damals)
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Bautz am 02.06.2015, 18:09 Uhr
Vielen Vielen Dank für diese tollen Bilder ... kanns kaum erwarten in 33 selbst nach Phoenix aufzubrechen.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 03.06.2015, 08:33 Uhr
da standen wir aber bald vor einer Wand  :think:

Mit etwas Kraxeln kam man da eigentlich vorbei... (wenigstens damals)

ne das ging leider nicht...mein Freund hat Klettersteigerfahrung, der kann auch kraxeln, wenn er da schon keinen Weg findet habe ich keine Chance.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 03.06.2015, 08:38 Uhr
Vielen Vielen Dank für diese tollen Bilder ... kanns kaum erwarten in 33 selbst nach Phoenix aufzubrechen.

sehr gern geschehen, ich wünsche dir viel Spaß in Phoenix!

für uns geht leider heute die reise zu Ende

Donnerstag 26.3.2015 Red Rock Canyon und Heimflug

heute war der letzte Urlaubstag   :heulend:

Josef hatte den Wecker auf Viertel nach 6 gestellt, er wollte Fotos aus unserem Panoramafenster schießen. Es war schon fast zu hell:

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Danach haben wir noch mal den Vorhang zugezogen und bis halb 9 geschlafen. Nachdem wir gepackt haben waren wir um halb 10 beim Frühstücksbuffet, tja davor war eine riesige Schlange, also so macht Las Vegas echt keinen Spaß! Ich war sauer   :koch:

Statt dessen haben wir in einem 0815 Schnellrestaurant gefrühstückt: ich nahm Pancakes und Josef Frenchtoast und Rührei mit Speck. Mit 2 Kaffees waren das 25$, für Fastfood fand ich das unverschämt teuer! Dann wollten wir im Hotel eigentlich noch online einchecken und uns gute Sitzplätze sichern, aber die in der Lobby dafür aufgestellten PC's mußten mit einer Kreditkarte gefüttert werden, Frechheit! Der Strip wird uns nicht wiedersehen.

Weil unser Rückflug erst spät am Abend ging hatten wir noch den ganzen Tag Zeit und machten uns auf die Red Rock Area zu erkunden. Raus aus der Stadt und rein in die Natur!

Zunächst fuhren wir zur Red Rock Spring, hier mußte man noch keinen Eintritt bezahlen. Vom bereits gut gefüllten Parkplatz aus ging man zu einem kleinen Rundweg auf Holzbohlen zur Quelle. Wasser konnte man kaum sehen, es war ein bischen feucht am Boden, das wars schon

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das war ganz nett hier aber nichts was man unbedingt gesehen haben muss.

Wir fuhren in den Red Rock Canyon und bezahlten 7$ Eintritt. Der Parkplatz am Visitorcenter war rappelvoll und der ist wirklich groß. Das Visitorcenter hat uns gut gefallen, da waren viele informative Tafeln zur Geologie: bis vor 250 Millionen Jahren war das Calico Basin ein tropisches Meer, später eine Art Sumpfgebiet und bis vor 60 Millionen Jahren eine Wüste mit großen Dünen, schließlich war es wieder feuchter, bewaldet und von großen Tieren bewohnt bis vor 10.00 Jahren nach der letzten Eiszeit die heutige wüstenartige Landschaft entstand.

Es gab auch etliche Schaukästen mit ausgestopften Tieren und über allem thronte dieser Puma

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man hatte uns den Calico Tanks Trail empfohlen, der Parkplatz war genauso überfüllt wie die beiden vorherigen. Würde mich wirklich interessieren ob in Las Vegas im Fühling immer so viel los ist oder ob das einen besonderen Grund hat. Bei unserem ersten Besuch im Herbst 2010 war das nicht so gewesen.

Zum Glück ist die Parkstrasse Einbahnstrasse, so konnten wir hinter den anderen am Straßenrand parken

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Blick nach vorne ohne Autos

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Besonders witzig fand ich dieses Schild am Trailhead: der Frühling dauert hier nur einen Monat lang

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genau genommen war es auch jetzt schon so heiß wie bei uns im Sommer!

der Weg bietet schöne Ausblicke sowohl auf Felsen als auch auf viele Blumen

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mal wieder ein Gesicht

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Diesen wunderbar lila blühenden Baum sahen wir unterwegs mehrfach, wirklich herrlich. weiß jemand wie der heißt?

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Der Weg war anfangs eben und ging an hellen Felsen vorbei

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wenn einer anfängt Männchen zu bauen machen es alle nach   :lol:  es waren wirklich gekonnte Exemplare dabei:

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es gabe wieder einige Köpfe zu entdecken: links hinten das sieht doch wie der Kopf einer Echse aus oder?

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auf dem sehe ich auch einen Kopf

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danach wurden die Felsen bunter und der Weg steiler, man mußte außerdem über ein paar Felsen klettern.

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immer wieder die schön lila blühenden Bäume

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nach einer Weile sah man die ersten Tanks, sie hatten sogar Wasser

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von hier aus wäre der Weg noch ein ganzes Stück weiter gegangen, weil es aber so heiß war und wir nicht später durchgeschwitzt im Flieger sitzen wollten haben wir uns in den Schatten gesetzt und ein Päuschen gemacht. Die Szenerie war ja wirklich herrlich:

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auf dem Rückweg

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Wir sind die Parkstrasse weiter gefahren und haben an jedem Viewpoint oder Parkplatz gehalten und die Aussicht genossen

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an diesem Pichnickplatz haben wir Rast gemacht und unsere letzten Vorräte verspeist.

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ein neugieriger Zuschauer

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er hat sich dann auf einen der Bäume verzogen

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hier war auch wieder eine kleine Quelle, daher die schönen grünen Bäume

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man kann sich locker einen ganzen Tag hier aufhalten, es gäbe noch einige interessante Wanderungen. Gegen Nachmittag wurde es dann auch etwas leerer.

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Um 18 Uhr sind wir gefahren, der Weg zum Mietwagenzentrum war nicht weit um halb sieben hatten wir den Wagen schon abgegeben. Die Kühltasche haben wir ohne den Hartplastikeinsatz eingepackt, zusammengefaltet hat sie noch in meinen Koffer gepaßt.

Der Flug sollte um 21:30 starten, war aber verspätet. Am Mc Carren Airport war wenig los, das Gepäck war schnell eingecheckt und die Security auch bald erledigt, an einem der Lokale in der Abflughalle  haben wir uns ein Panini und Salat gekauft und ich ein Bier für 8 $   :shock:

Der Flug war ziemlich unspektakulär, bis das Abendessen abgeräumt war war es schon spät in der Nacht und ich habe fast die ganze Zeit geschlafen. Kurz vor der Landung in London kam eine Stewardess zu uns um uns mittzuteilen dass wir unseren Anschlußflug nach München nicht mehr ereichen würden, sie hatten uns auf einen Flug zwei Stunden später umgebucht. So hatten wir in London keinen Streß beim Umsteigen und konnten in Ruhe einen Frühstückskaffee am Nachmittag genießen. Mit den Uhrzeiten waren wir völlig durcheinander. Ziemlich spät abends kamen wir in München an, es war kalt, ich wollte sofort wieder zurück  8)

Fazit

das war ein wunderbarer Urlaub, den ich sofort wieder so machen würde. März ist für uns eine ungewöhnliche Zeit Urlaub zu machen, aber im Fühling ist diese Ecke der USA wirklich ein Traum.
Von der Strecke her hat es sehr gut gepaßt, ich bin sehr froh dass ich von der ursprünglichen Idee bis Tuscon zu fahren wieder abgekommen bin, es wäre für uns einfach zu weit gewesen.
Preislich war es bei einem Dollarkurs von 1,07 € natürlich teurer als erwartet zumal die Preise in USA auch definitiv angezogen haben (vor allem beim Essen), wir fanden aber dass der Urlaub jeden Cent wert war   :rollen:
Ich hoffe es hat euch auch gefallen! Wenn alles gut geht sind wir 2017 zur Sonnenfinsternis wieder drüben  :usa:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: VincentVega am 03.06.2015, 10:18 Uhr
Danke für den tollen Reisebericht. Der hat meine Vorfreude auf meinen bevorstehenden Urlaub sehr gesteigert. Nächste Woche geht schon mein Flieger.  :D
Den Calico Tanks Trail hab ich auch schon im Hinterkopf. Aber ob ich den in zwei Wochen wandern werden bezweifel ich. Das wird bestimmt zu heiß sein.  :shock:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 03.06.2015, 10:45 Uhr
freut mich dass es dir gefallen hat! Und frag doch mal im Red Rock Visitor Center nach, es gab da auch Wanderwege die eher in einen Canyon runtergehen, da ist es vielleicht kühler. Ich wünsche dir einen tollen Urlaub  :winke:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: U2LS am 03.06.2015, 11:00 Uhr
Hallo Paula,

auch von mir ein großes Dankeschön fürs Mitnehmen. Obwohl ich schon viele Male die roten Steine besucht habe, sehe ich die Bilder immer wieder gerne. Allerdings habe ich noch nicht so viele Gesichter wie du entdeckt  :wink:

Solltest du dich irgendwann mal auf meine Homepage verirren, kannst du feststellen, dass ich auch zu den "Märzjüngern" gehöre  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 03.06.2015, 12:59 Uhr
Hallo Lothar,

ich war gerade auf deiner Seite, da sind ein paar Routen die mich sehr interessieren. Die werde ich mir mal genauer anschauen, jetzt muss ich aber erst wieder in Urlaub fahren.  :wink:  Wenn ich dann wieder daheim bin und das Fernweh nervt werde ich mich damit ablenken  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 05.06.2015, 11:25 Uhr
Hallo Paula,
och du Arme - musst schon wieder in den Urlaub fahren! :lol: :wink:
Herzlichen Dank für deinen Bericht.  :dankeschoen: Zum Ende hin hast du immer lockerer geschrieben. Hat mir sehr gut gefallen und es waren auch einige neue Ecken für mich dabei.
Freue mich auf neue Erlebnisse von dir!  :usa: Schon Pläne??
Liebe Grüße
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 07.06.2015, 23:13 Uhr
Hallo Paula,
och du Arme - musst schon wieder in den Urlaub fahren! :lol: :wink:
Herzlichen Dank für deinen Bericht.  :dankeschoen: Zum Ende hin hast du immer lockerer geschrieben. Hat mir sehr gut gefallen und es waren auch einige neue Ecken für mich dabei.
Freue mich auf neue Erlebnisse von dir!  :usa: Schon Pläne??
Liebe Grüße
Gitania

Hallo Gitania,

Ja immer dieser Urlaubsstreß  :wink: ich hab noch gar nix gepackt und muss noch ein paar Schuhe kaufen  :lol:  :lol:

Pläne habe ich immer aber viel zuwenig Urlaub! Nächstes Jahr soll es nach China gehen, das wünscht sich mein Freund und vielleicht eine Woche nach Gran Canaria zum wandern. 2017 will ich wieder in die USA zur Sonnenfinsternis. Ich hoffe sehr dass das klappt. Es wird dann wahrscheinlich eine Runde ab Denver. Der Rocky Mountain NP fehlt mir noch ganz und bei Colorado Springs gibt es ein paar schöne Ecken, in und um Moab habe ich noch ein paar Rechnungen "offen" und so weiter und so fort  :D

Jetzt geht es aber erst mal am Samstag nach Toulouse und dann drei Wochen durch Frankreich und Spanien. Reisebericht folgt!
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Arca am 08.06.2015, 07:29 Uhr
Schöner Bericht, die Bäume heißen Ironwood
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 08.06.2015, 11:04 Uhr
Schöner Bericht, die Bäume heißen Ironwood

oh vielen Dank! Wieder was gelernt  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: mfrech am 31.08.2015, 12:24 Uhr
Hi auch
Super schöner Bericht, gerade der Teil mit der Fire Wave im Valley of Fire ist echt klasse!  :D
Und die Hinweise auf die neuen Schilder zu Wave sind hilfreich, wir werden sie wohl in ca. 2 Wochen suchen...

Das hat beim Lesen alles sehr viel Vorfreude geweckt, danke dafür!  :dankeschoen:

Michaela
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 01.09.2015, 13:14 Uhr
freut mich Michaela, ich wünsche dir einen tollen Urlaub! Im Valley of Fire ist es sehr heiß, nimm genug zu trinken mit  :D
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Nadine1805 am 01.09.2015, 14:27 Uhr
Hallo Paula! Ich habe gerade mit großem Interesse deinen Reisebericht gelesen. Nicht nur, weil ihr tolle Ziele hattet, die ich auch liebe, sondern auch, weil wir zeitgleich unterwegs waren. Wir waren z. B. zur gleichen Zeit im North Shore Inn. :D An dem Tag, an dem ihr angekommen seid, waren wir den ganzen Tag im VoF und sind am nächsten Morgen weitergefahren.

Schön, dass ihr euch für das Death Valley so viel Zeit gelassen habt. Das erlebt man ja eher selten, da die meisten nur durchfahren. Eine echte Schande! Wir haben jetzt schon insgesamt 5 volle Tage da verbracht und haben immer noch nicht alles gesehen.

Wir fanden es auch teilweise ganz schön voll zu der Zeit. Das hätte ich von März eigentlich gar nicht erwartet. Wir waren auch in Moab, Escalante und Sedona und da habe ich überall mal neugierig in Motels, Restaurants und Läden gefragt, warum es so voll ist. Die Antwort war überall die gleiche: Spring Break. :o Ich hätte vorher gar nicht gedacht, dass sich das so extrem auswirkt. Wir waren bisher immer im Mai und einmal im November im Südwesten unterwegs. November kann ich nur wärmstens empfehlen. Wetter war super und außer an Thanksgiving war es überall total leer und günstig.
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 08.09.2015, 22:06 Uhr
Hallo Nadine,

Das ist ja witzig, da hätten wir ja quasi im North Shore Inn gemeinsam frühstücken können  :D

März ist normalerweise gar nicht unsere Reisezeit, das war eine echte Ausnahme. Auf Spingbreak wäre ich nie gekommen, ich dachte die Kids fahren dann an den Strand nach Florida oder so. Aber es stimmt, in Sedona haben wir viele Studenten getroffen!
November kann ich mir für den südlichen Südwesten auch gut vorstellen aber ich wollte halt Frühlingsblumen sehen. Ich dachte vielleicht fahre ich nächstes Mal im Oktober, mir fehlt ja noch Tuscon und ganz New Mexico...
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Gitania am 09.09.2015, 14:15 Uhr
Hallo Paula,
auch wir sind nächstes Jahr Ende März im Death Valley usw. unterwegs, aber an Springbreak habe ich überhaupt keinen Gedanken verschwendet. Das habe ich auch immer auf Florida geschoben. Na ja, wir werden sehen was uns erwartet.
Für Frühlingsblumen kann ich dir aber auch Ende März/Anfang April Texas und New Mexiko empfehlen. Es war einfach ein Blumenparadies was uns dort erwartet hat. Richtung Dallas und Ennis war noch nicht allzu viel los, aber gerade die Anfahrt zum Big Bend NP war einfach grandios. (Muss mich doch noch aufraffen und einen Reisebericht schreiben :oops:)
LG
Gitania
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: paula2 am 09.09.2015, 14:52 Uhr

Für Frühlingsblumen kann ich dir aber auch Ende März/Anfang April Texas und New Mexiko empfehlen. Es war einfach ein Blumenparadies was uns dort erwartet hat. Richtung Dallas und Ennis war noch nicht allzu viel los, aber gerade die Anfahrt zum Big Bend NP war einfach grandios. (Muss mich doch noch aufraffen und einen Reisebericht schreiben :oops:)


 :rollen: :liebe: :zwinker: :grins:
Titel: Re: Frühling im Südwesten
Beitrag von: Nadine1805 am 09.09.2015, 14:57 Uhr
Da hätten wir echt zusammen frühstücken können!  :) Das müssen wir beim nächsten Mal besser absprechen.  :wink:

Wir waren dieses Jahr Anfang / Mitte April auch in Texas, u.a. im Big Bend. Wirklich ein unglaubliches Wildblumen-Meer hat uns da erwartet. Wir sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen. Allerdings war das ein absolutes Ausnahmejahr. Locals erzählten uns, dass sie so ein Blütenmeer noch nie zuvor gesehen haben. Es hat im letzten Winter wohl außergewöhnlich viel geregnet.