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Autor Thema: Gelegenheit macht Städtereise - 11 Tg New York City (für Vogelfreunde geeignet)  (Gelesen 36802 mal)

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Dreamer

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Eine andere Familie steht auch schon am Pool. Nach und nach kommen noch weitere Menschen dazu und ... ja ... tatsächlich kommt auch eine Dame, die uns erklärt, dass sie heute die Führung übernimmt. Die Leute, die dabei sind, sind alle super nett. Jetzt, wo ich nicht mehr so gestresst bin, sehe ich auch wie schön der Botanische Garten mit dem ganzen Schnee aussieht. Gerade rechtzeitig zum Vogelspaziergang ist sogar die Sonne rausgekommen. Ich unterhalte mich mit den anderen Teilnehmern über Vögel und stelle fest, dass mir beim Benennen der deutschen Vögel komplett die englischen Vokabeln fehlen. Außer dem Namen für Meisen und Rotkehlchen und noch ein paar gängigen wie Schwan und so, weiß ich nichts. Das macht natürlich die Unterhaltung etwas schwer. Bei mir im Garten brüten z.B. Gartenrotschwänzchen, was das auf Englisch ist, weiß ich aber nicht. Aber lange Zeit für die Unterhaltung habe ich erstmal gar nicht, da jemand den Vögeln Futter auf den Weg geworfen hat und ich viele der ansässigen Vögel sehen kann. Bei den vielen Menschen ist es aber nicht so leicht, ein gutes Bild mit meinem kurzen Objektiv zu machen, aber wenigstens einen scheuen Bluejay erhasche ich, der gerade mit einem Korn posiert.



Weiter gehts und ich erkäre den anderen, dass für mich fast alle amerikanischen Vögel neu sind und ich mich auch über die unterschiedlichen Spatzenarten oder den Kardinal freue. Das hat zur Folge, dass sie mir auch diese Vögel benennen und zeigen. Leider finden wir weder den Horned Owl noch die anderen Vögel, die sie suchen. Viele von den anderen haben das 600er Tamron dabei. Ein anderer bietet mir an sein 400er zu leihen, aber mir ist das peinlich, außerdem weiß ich, dass ich mit neuen Objektiven meist erstmal ne Aufwärmphase brauche. Er macht ein tolles Bild von einem Red Tailed Hawk damit.

Einen wegfliegenden Kardinal erwische ich auch gerade noch so.


Aber dafür sehe ich heute meinen ersten Yellow Bellied Sapsucker, den ich alleine wohl nie entdeckt hätte und deshalb gibt es dafür auch ein Beweisfoto.



Auch die Chickadees, ein Junco und viele anderen, der gängigen Vogelarten lassen sich blicken, auch wenn ich sie mit der Kamera nicht erwischen kann.

Nach ungefähr zwei Stunden im Schnee bedeckten Wunderland sind wir zurück am Pool und verabschieden uns. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte ja vor gehabt, die Orte, wo wir waren nochmal aufzusuchen, aber ich habe vor lauter Vogelgucken und Hinterherlaufen überhaupt keine Ahnung, wo wir waren. Hätte ich die Gruppe verloren, würde ich wohl immer noch durch den großen Park irren. Meine Freundin ist hungrig, es ist ja inzwischen auch schon 13 Uhr und auch ich hätte nichts gegen einen kurzen Stopp einzuwenden. Wir gehen also ins Cafe. Ich suche und suche, finde aber keinerlei Cola …. ohne Koffein kann ich jetzt aber nichts essen, denn sonst schlafe ich sofort ein. Meiner Freundin beim Essen zusehen will ich aber auch nicht. Ich lasse sie also in der Cafeteria zurück und verspreche in einer halben Stunde zurück zu sein.

Zuerst schaue ich mich kurz im Shop des Gartens um. Es gibt viele Dinge rund um das Gärtnern. Bei den Samen werde ich fast schwach, denn ich liebe amerikanischen Mohn, aber die Preise sind mir einfach zu hoch, wenn dann doch wieder nur die Vögel und die Schnecken den Samen bzw. die Pflänzchen auffressen.

Ich beschließe noch eine Runde zu drehen in die Richtung, in die wir am Morgen losgelaufen sind, um nach Vögeln zu schauen. Ich würde die Vögel gerne noch in Ruhe fotografieren. Langsam laufe ich, den Kopf nach oben, die Ohren auf … ich folge dem Singen und Schreien der Vögel. Oben auf einem kleinen Hügel mache ich halt. Auf den Bäumen hoch oben sehe ich viele Vögel. Ich setze mich auf den Boden. Hier oben hat die Sonne ein kurzes Wegstückchen schon getrocknet. Ein neugieriges White Throated Spätzchen kommt ganz nah ran und auch die anderen Vögel kommen von den Bäumen herunter, um zu sehen, was ich da mache. Sie haben wegen des ganzen Schnees wohl Hunger - vielleicht haben sie aber auch noch nie so einen komischen Menschen gesehen, der sich nicht auf die Bank, sondern davor auf den Boden setzt.

White Throated Sparrow (von der Gattung her aber kein Spatz)




Miss Kardinal fragt sich, was die unten wohl macht?


Auch Herr Specht (Red Bellied Woodpecker) hat ein achtsames Auge auf mich!


Der frechste Vogel ist ein Red Winged Blackbird, der mir fast auf den Schoss hüpft, von dem ich aber kein Bild kriege, dafür aber von einem seiner Vetter auf einem Ast.

Junger Red Winged Blackbird


Es ist schon faszinierend, wie all diese Vögel von den Bäumen und Sträuchern herunterkommen, um mich zu beäugen. Vorher konnte man nur ihr Singen hören und jetzt zeigen sie sich. Ich genieße die Gesellschaft der Vögel so sehr, dass ich fast die Zeit verpasse. Ein schlechtes Gewissen, weil ich keine Samen dabei habe, habe ich inzwischen auch, denn es ist klar, dass sich die Vögel Hoffnung auf Fütterung machen. Als ich jetzt trotzdem versuche noch halbwegs pünktlich zu meiner Freundin zurückzukommen, habe ich Schwierigkeiten meinen Weg zu finden. Zum Glück habe ich unterwegs ein paar Bilder gemacht und habe diese Orte noch im Kopf. Vielleicht ist es ja doch keine so gute Idee, nicht den Augen nach, sondern dem Gehör nach zu laufen. Mit fünf Minuten Verspätung komme ich zu meiner Freundin zurück … zum Glück hatte sie keine Uhr und weiß gar nicht, dass ich zu spät bin! Ich gestehe es ihr reumütig und sage ihr, dass wir unbedingt nochmal zu der Stelle mit den vielen Vögeln zurückmüssen. Vorher kaufe ich im Shop des Botanischen Gartens für sündhaft teure 3,27 Dollar ein kleines Beutelchen Sonnenblumensamen. Jetzt, wo ich mit den Vögeln Freundschaft geschlossen habe, sind sie die 3 Dollar wert. Fotomodelle werden schließlich auch bezahlt und heute liegt außerdem Schnee!

sil1969

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Nicht böse sein, wenn ich den Text nur "halb" lese...dafür schaue ich mir deine tollen Bilder etwas länger an. Die sind echt toll!  :)
LG Silvia

Anti

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Wir hatten vor ein paar Jahren auf unserer Terrasse ein abgestürztes Amseljunges. Wir haben ein Schälchen mit Wasser in die Nähe des Tiers gestellt und ein paar Haferflocken sowie ein paar Körnchen von unserem Wellensittich. Wir wussten einfach nicht, was wir geben könnten. Wir stellten dann fest, dass die Eltern das Junge noch versorgten -super! Aber irgendwie haben die gemerkt, dass wir es gut meinten und noch heute kommen die Amseln bzw. ihre Kinder, Enkel,... zu uns und erfreuen sich an einem riesigen Trinknapf und Haferflocken. Es stört sie gar nicht, wenn ich quasi daneben stehe und Wäsche aufhänge oder auf der Liege ein Buch lese. Das haben mittlerweile auch die Spatzen, Rotkehlchen, Meisen und Buchfinken erkannt und bei uns ist nun immer ordentlich was los. Zum Glück sind auch die Freigängerkatzen aus der direkten Nachbarschaft weggezogen, denn die hatten es natürlich auf "unsere" Vögel abgesehen. Nix da! Katzen sind bei uns unerwünscht!  :lol: Der nächste Schritt ist nun, dass die Amseln vor unserer Terrassentür sitzen und zetern, bis Heiko Futternachschub bringt... Was haben wir da bloß angerichtet?

Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass die Vögel um dich herum ziemlich enttäuscht waren, dass du keine Körnchen für sie hattest - gerade im Winter!

Dreamer

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Natürlich sind mir auch Reisebericht"gucker" Willkommen! :-)

Bei mir gibts zu Hause im Winter am Französischen Balkon Futter für die Vögel und im Sommer dürfen die Katzen sich da sonnen. Also strikte Trennung! Ich mag beide gerne - aber zusammen mit Katz und Vogel ist schon ein Problem. Das ist einfacher mit dem Hund. Sie weiß ganz genau, dass ich all die Vögel liebe, die bei mir im Garten brüten und verjagt niemals einen. Ich glaube für manche Vögel ist das Bellen meines Hundes beim Ballspielen schon das Signal, dass ich füttere (dabei füttere ich gar nicht jedes Mal). Im Winter halt regelmäßig! Im Sommer sorge ich dafür, dass die Vögel was zu futtern haben, indem ich Ecken mit hohem Gras stehen lasse, wo sich dann Heuschrecken etc. aufhalten als Nahrung. Außerdem habe ich Beerensträucher gepflanzt und lasse immer Äpfel hängen für die Vögel. Nett mit den Amseln bei dir, Andrea. Früher, bevor die Katzen bei uns eingezogen sind, hatten wir mal Blaumeisen, die sich jeden Morgen auf unserem Esstisch um die Krümel vom Frühstück gekümmert haben, während ich die Kinder in den Kindergarten gebracht habe. Ich hab den Tisch immer erst aufgeräumt, wenn ich die Kids im Kiga abgeliefert hatte.

Dreamer

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Eins hab ich noch vergessen, Andrea, Amseln werden immer von ihren Eltern außerhalb des Nests gefüttert. Die Eltern versuchen dann potentielle Feinde von ihren Jungen abzulenken. Sie machen viel Lärm und bieten sich als Ziel an. Wenn ich mit meinem Kater mit der Leine vor der Türe bin, dann kann man das meist ziemlich deutlich ablesen, wo die Jungvögel sitzen und dann den Kater entsprechend nicht dorthin lassen. Leider sind bei uns durch einen Virus vor ein paar Jahren fast alle Amseln gestorben. Die Population erholt sich erst langsam.

mlu

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Vor einiger Zeit postete jemand einen Reisebericht, in dem er u.a. ausführlich Plane spotting betrieben hat. Das fand ich damals sehr interessant. Nicht weniger interessant ist aber jetzt auch diese besondere Form des Bird spottings. Sind ja auch Flugobjekte, irgendwie. Zumal sie auch namentlich benannt werden. Also nach ihrer Art, nicht Willy, Susie, oder so  :lol:

Das macht sehr viel Spaß mitzulesen und zu schauen.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Dreamer

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Micha, freut mich, dass es dir Spaß macht. Ich tue mich etwas schwer mit der Beschränkung bei den Vögeln. Ich finde sie so spannend und auf jedem Bild zeigen sie eine andere Seite von ihrem Charakter und ihrem Verhalten.

Samstag, 21.3.2015 Teil 3

Das wertvolle Samentütchen in der Tasche, laufe ich mit meiner Freundin zurück zu dem Ort, wo ich die vielen Vögel gesehen habe. Unterwegs klären wir, dass sie sich zwar nicht auf den Boden setzen möchte, sich aber, um den Vögeln keine Angst zu machen, auf die Bank setzen wird. Ich selbst nehme wieder auf dem Boden Platz. Zuerst sehen wir keine Vögel, aber dann, als ich das Samentütchen auspacke, kommen sie an.

Der mutigste ist ein Red-Winged Blackbird. Er hat eine riesen Macke am Kopf. Ich frage mich warum?


Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten, denn heimlich still und leise, schleicht sich ein anderer Vogel an.


Der Red-Bellied Woodpecker gehört zu den Vögeln, die ich auf den ersten Buchblick wunderschön fand und unbedingt mal sehen wollte. Und während ich noch mit dem Blackbird vor mir auf dem Boden beschäftigt bin, höre ich plötzlich meine Freundin sagen, schau mal, auf der Bank! Sie meint die Bank, auf der sie sitz und zu deren Füßen ich mich gerade befinde. Ich drehe also meinen Kopf und

Hey DUDA ich hab Hunger!


Dass ich heute mein Weitwinkel vermissen würde, hab ich nun wirklich nicht gedacht. Glücklicherweise kriegt der Specht dann doch noch die Kurve und landet vor mir auf dem Weg. Der Blackbird wird mit einem gezielten Hieb auf dessen Kopf verjagt (AUA!) und der Specht fängt gekonnt das Samenkorn, was ich ihm zuwerfe aus der Luft. Ich bin schwer beeindruckt. Denn diese Nummer war zirkusreif.

Irgendwie frage ich mich aber inzwischen, warum diese Spechtart "Rotbauch" heißt. Auf meinen Bildern ist das nicht wirklich gut zu erkenne. Man erahnt ein bisschen rot am Bauch, aber daher gleich einen Namen abzuleiten? Meine Freundin, die natürlich auf ihrem Bankplatz auch fleißig fotografiert hat, bringt mir die Auflösung, als sie mir ihr Bild zeigt.



Selbst ich muss zugeben, dass dieser Specht einen wirklich roten Bauch hat, auch wenn er ihn so gut versteckt, dass man ihn nicht gleich auf den ersten Blick sieht.

Mehr und mehr Vögel kommen an - fast weiß ich nicht, welchen Vogel ich zuerst fotografieren soll. Natürlich ist der Weg im Botanischen Garten die unfotogenste Stelle, aber manche Vögel posieren nur hier gut genug für ein Bild.

Ein jugendlicher männlicher Kardinal


Im direkten Vergleich hierzu nochmal ein männlicher Kardinal


Die zweitbeste Location für das Shooting ist die Lehne der Bank. Vorteil, man ist wirklich nah dran, Nachteil, die Bank ist im Bild. Trotzdem bin ich nicht traurig, dass die Vögel hier nacheinander posieren.

Bluejay


Black-Capped Chickadee


Ein besonders schöner Red-Winged Blackbird. Also wenn ich Frau Blackbird wäre ... er hätte sicher bei mir Chancen!


Der White-Throated Sparrow darf natürlich auch nicht fehlen.



Während ich noch so dabei bin die Vögel auf der Bank zu fotografieren, kommt auch der hübsche Specht wieder vorbei, gleichzeitig sehe ich aber hinter ihm im Gebüsch eine Bewegung. Und tatsächlich, es ist ein Vogel, den ich noch nicht brauchbar auf meine Platine gebannt habe. Ein Downy Woodpecker!



So einen kleinen Specht habe ich noch niemals gesehen!



Und dann gibt es noch diese ganz besonderen Momente, wo einem das Hobbyfotografenherz aufgeht, wenn die Vögel in ihrer natürlichen Umgebung sitzen. Für mich eine ganz besondere Freude, denn bei meiner kurzen Brennweite von nur 200 mm müssen sie schon nah sitzen, damit ich noch brauchbare Bilder produzieren kann.

Frau Kardinal ist das geborene Fotomodel! Besser hätte sie ihren Platz fast nicht wählen können. Farblich passend zu ihrem Outfit!



Während ich die Vögel nun in den Büschen fotografiere, bemerke ich zwischen all den mir inzwischen bekannten Vögeln einen, der etwas anders aussieht. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Also richte ich die Kamera auf ihn.



Was das wohl sein mag und ob ich ihn in meinem Bestimmungsbuch finden werde?


Dreamer

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Da ich morgen in ein internetloses gaaaanz langes vom-New-York-Urlaub-Entschleunigungs-und-Erholungswochenende in einen der schönsten Wälder Deutschlands fahre und dieser Bericht daher bis nächsten Dienstag oder Mittwoch eine kleine Pause machen muss, habe ich mir gedacht, dass ich euch trotzem nicht ohne eine Beschäftigung zurücklassen möchte. Ich habe nämlich ein Suchbild. Gewinner des Titels "Rätselkönig/königin" wird der/diejenige, der/die hier reinschreibt, was sich in diesem Bild versteckt. Die genaue Bezeichnung auf Deutsch oder Englisch ist gesucht. Viel Spaß beim Suchen!


Arca

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Ich bin hin und weg von deinen traumhaften Bildern, wunderschön :applaus:

Dreamer

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Samstag, 21.3.2015 Teil 4

Nach diesem tollen Erlebnis mit den Vögeln schwebe ich auf Wolke sieben. Das hat sich wirklich gelohnt inklusive der 3,27 Dollar Investition. Wir sind beide müde und haben keine Lust mehr uns die Orchideenausstellung im botanischen Garten anzuschauen und so machen wir uns auf den Heimweg.

Der Zug ist diesmal deutlich voller. Wir finden aber dennoch einen Platz in einer Reihe, wo außen schon ein Mann sitzt. An dem Sitz vor ihm stecken auch schon einige dieser Zettelchen, die der Schaffner immer da hin tut, um zu markieren, wo er schon kontrolliert hat. Ich gehe davon aus, dass unsere Plätze bis eben auch noch besetzt waren. Jetzt bin ich gespannt, ob uns der Schaffner kontrollieren wird? Er kommt, kontrolliert rechts und links neu zugestiegene und ..... läuft an uns vorbei. So wirklich richtig funktioniert dann dieses System doch wohl nicht.

Es dauert nicht lange und wir kommen am Central Station an. Jetzt, wo ich so zufrieden bin, bin ich auch in der Stimmung noch ein paar Bilder zu machen. Nach wie vor haben es mir die Lampen angetan ... aus wievielen Glühbirnen so eine Lampe wohl besteht?!



Auch die Anzeige mit den Zügen in den Norden fotografiere ich. Mit der 106 sind wir vor einigen Stunden auch gen Norden gefahren.



Irgendwann gehe ich aber dann doch zu dem einen Ding im Grand Central Station, mit dem ich noch eine Rechnung offen habe. Irgendwie muss sich diese Uhr doch ablichten lassen.

Portrait d'Uhr




Wir verlassen den Bahnhof. Ich habe ja lange mit mir gerungen und immer wieder den Wetterbericht studiert. Irgendwann müssen wir jetzt aber mal einen Termin für den Top of the Rock machen und so habe ich mir heute eine Entscheidung abgerungen .... ab Mittwoch soll das Wetter schlechter werden. Da wir zum Sonnenuntergang hoch wollen und es im Moment noch sehr kalt ist, picke ich mir den Dienstag heraus. Vielleicht ist dann ja mit den etwas höheren Temperaturen und vor dem Wetterumschwung am Mittwoch die Luftfeuchtigkeit etwas höher, so dass es einen besonders schönen Sonnenuntergang gibt. Wir laufen also zum Rockefeller Center und buchen unsere Auffahrt für Dienstag 18:00 Uhr (schließlich wollen wir früh genug oben sein, um a) noch im Hellen den Central Park fotografieren zu können und b) einen guten Platz an einem der Steine ganz oben zu ergattern, damit ich dort meine Kamera drauflegen kann und die entsprechenden Belichtungszeiten bekomme, da Stative dort oben ja verboten sind. Jetzt heißt es, warten und hoffen, dass das Wetter am Dienstag mitmacht.

Wir verlassen das Rockefeller Center.



Bevor wir zurück ins Hotel fahren, machen wir noch einen Stop bei der CVS Pharmacy, denn schließlich habe ich ja noch einen Gutschein über 5 Dollar. Leider haben sie keine von den leckeren Honey Barbecue Frito Chips, die ich dort beim letzten Mal eingekauft habe. Trotzdem fällt es mir nicht schwer, mir etwas für meine 5 Dollar aus dem leckeren ungesunden Angebot auszusuchen.

Der Abend klingt im Hotel mit Bilder Sichten und junk food Essen aus.



Anti

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Das glaubt mir keiner: Die Elke geht in eine Apotheke um sich lauter ungesundes Zeug zu kaufen  :lachroll:

Was hat das eigentlich mit dem Copyright auf deinen Fotos auf sich, heißt du (auch) Charlotte oder ist das dein Künstlername?

Dreamer

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Hihi ... Künstlername ist gut .... ist der Name der Schwester meiner Oma und den hab ich mir wegen eines Stalkers ausgeliehen und auch für meine Homepage genommen und den nehm ich auch immer für die Bilder. Und da ich die Bilder nicht nochmal bearbeiten will, wenn ich sie auf die Homepage hochlade, hab ich da jetzt auch hier nichts anderes draufgeschrieben. .... Wenn du es noch genauer wissen willst, wie ich auf diesen Namen gekommen bin ....

Also .... es war einmal vor langer langer Zeit im Fernsehen eine Serie auf VOX ... Highlander hieß die und weil mein Mann die Filme gut fand ... ich selbst fand das erstmal dämlich mit dem Kopf Abschlagen und so ... hab ich die öfters mal eingestellt, um ihm einen Gefallen zu tun .... und eines Tages hab ich gemerkt, dass da mehr war, als Kopf Abschlagen und ich bin der Serie verfallen. War noch in den Anfängen des Internets, zu Hause hatte ich das gar nicht. Aber auf der Arbeit und eines Tages kam mein Chef und sagte, wenn ich mal nichts zu tun hab, darf ich gerne surfen. Und dabei hab ich dann eine Highlander Yahoo Gruppe entdeckt ... Kontakt mit anderen Leuten, die diese Serie auch schauten .... da gab es zu jeder Folge interessante Diskussionen ... und auch ziemlich viel Spaß. Irgendwann mal haben wir uns dann "Unsterblichen" Charaktäre ausgedacht und uns eine Geschichte dazu überlegt. Damals hat das mit Charlotte angefangen. Ich hab die Geschichte von Omas Schwester genommen - etwas umgewandelt und war von da an auf der Liste Charlotte! Aus dieser Zeit sind auch echte Freundschaften im richtigen Leben geworden und ich habe eine Freundin, die mich bis heute Charlotte nennt.

Alle Klarheiten beseitigt? ;-)

P.S.
Zur "Apotheke" .... die New Yorker sind echt auf dem mega health trip. Da kriegst du kaum irgendwo Junk Food! Überall, wo du hinguckst - organic (bio) Zeug ... würd ich ja gut finden, wenn ich da leben würde ... aber im Urlaub und dann noch im Urlaub in USA!!! ... da brauch ich nix gesundes! Gemüse wird sonst das ganze Jahr über gegessen! Wenn ich einmal in 5 Jahren im Land von Fritos, Mac and Cheese, Starbursts und Co bin, dann will ich das gefälligst auch essen!!!  :lol:

Anti

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Jetzt hast du mich auf die Serie (ich liebe die Highlands!) neugierig gemacht, will dazu Mac ´n´ Cheese und überhaupt: Habe gerade eine Mail bekommen, dass mein Esta abläuft und ich habe leider zur Zeit keinen Grund, es zu erneuern   :(

Mein Bruder hat in seinem Freundeskreis auch einen anderen Namen bekommen und seine Frau hat ihn auch unter diesem kennengelernt. Für sie war es anfangs reichlich merkwürdig, dass wir alle (also die Familie) seinen richtigen Namen nutzen. Bei meiner Freundin ist es ähnlich... du bist also nicht die einzige mit einem solchen "Zweitnamen"


Dreamer

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Das ist Fantasy ... es kann nur einen geben und so ... die Highlands spielen nur eine kleine Rolle, wobei der "Held" der Serie ursprünglich da her kommt und es auch Folgen mit Rückblicken gibt und es tatsächlich Folgen gibt, die in den Highlands gedreht worden sind (Homeland). Ansonsten wurde die Serie in Vancouver und Paris gedreht. Kurz umschrieben, Unsterbliche - am Ende kann es nur einen geben, ist die Regel, die sie befolgen müssen, deshalb bekämpfen sie sich, wenn sie aufeinander treffen. Sterben können sie nur, wenn sie den Kopf verlieren, ansonsten wachen sie wieder auf. Aber das ist nur das drum herum ... was an der Serie so gut war, war dass es viel Geschichte gab, weil es immer Rückblicke gibt und dass die Macher sich ziemlich mit ethischen Fragen auseinandergesetzt haben.  Es sind da also nicht nur Leute, die sich für Schwertkämpfe interessieren, gut aufgehoben. Meiner Meinung nach war Highlander eine der besten Serien, die in der Zeit liefen ... dazu stehe ich bis heute. Vielleicht sollte ich meine DVDs auch mal wieder einwerfen. Hach ... war ne schöne Zeit. Die Serie holpert die erste und zweite Staffel etwas und entwickelt mit der dritten - fünften Staffel dann wirklich ihre Qualitäten ... Amanda und Duncan auf dem Eifelturm .... die Reiter der Apokalypse .... .... was bin ich jetzt off-topic ... ob ich die Kurve zu New York jetzt kriege .... versuche ich es mal, der erste ursprüngliche Highlander Film spielt in New York und der Endkampf findet auf dem Dach bei den Silver Cup Buchstaben statt - gar nicht weit weg vom Country Inn Hotel, in dem wir gewohnt haben!! ...

Anti

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Hehe, den ersten Highlander-Film habe ich damals im Kino gesehen. Mit Christopher Lambert in der Hauptrolle und Sean Connery als Lehrmeister... Dann geht es also in der Serie um dasselbe Thema. Und stimmt, das war damals New York!

Und ja: Die schottische Geschichte ist voller Gemetzel. Das sieht man in "Rob Roy" und vorallem auch bei "Braveheart". Über letzteren habe ich mal mit einem Schotten gesprochen, der den Film nicht so schlecht fand. Ihn hätte nur der furchtbare australische Akzent von Mel Gibson als schottischer Volksheld genervt  :lol: