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Autor Thema: Get your kicks on Route Sixty-Six! Matze und Martina auf Nostalgie Tour  (Gelesen 43448 mal)

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Crimson Tide

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 :D  Hallo Martina & Matze!

Nehmt ihr mich noch mit?

Endlich habe ich FREI !!!!!  Frohe Weihnachten Euch beiden!

Schnell bin ich hinterhergereist und bin bisher begeistert von Eurem Bericht und den Bildern!  :groove:

Auch ich liebe solche "Regenbilder", auch wenn man die nicht unbedingt im Urlaub haben möchte, sehen die doch immer toll aus!  :wink:

L.G. Monika

wuender

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Wir waren 2007 ja einige Wochen früher in Oatman und hatten - ebenso wie Ihr - den Eindruck, außerhalb der Saison dort zu sein. Die Esel haben wir auch einige Zeit lang suchen müssen und hatten dabei wohl das Glück, dass gerade eine Fütterung anstand - das heißt, die Esel kamen irgendwann in Erwartung des Essens an einer definierten Stelle zusammen.

Verstehe ich das richtig, dass sich das Cafe mit den dreckigen sanitären Anlagen in Amboy befand? Interessant - als wir dort waren, gab es in Amboy noch nichts, nur Gerüchte, dass Cafe oder Motel irgendwann wieder geöffnet werden sollen. Dass sich der neue Besitzer dann sichtlich so wenig Mühe macht... Sehr schade!

Ich freue mich auf die Weiterreise,

Schöne Grüße,
Dirk

atecki

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Hi Dirk,

hier mal eine kurze Info bei Wikipedia zu Amboy:

http://en.wikipedia.org/wiki/Amboy,_California

Der Ort gehört seit ein paar Jahren Albert Okura, einem Fast-Food-Ketten-Besitzer (irgendeine Hühnerbraterei, wenn ich mich recht erinne; ihm gehört auch das erste McDonald's), der plant, den Ort wieder etwas zu beleben. Er hat jedoch größere Probleme mit dem Wasser und dem Strom...

Vielleicht gelingt es ihm ja, wenigstens die Tankstelle mit dem Restaurant wieder zu aktivieren. Als wir im Jahr 1999 dort waren, war die Tankstelle mti Shop in Betrieb, ebenso das Postamt...

Hier die scheinbar offizielle Homepage von Amboy, CA: http://amboyroute66.com/

Grüße

Axel

tiswas01

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@wuender

Ich vermute, dass mit den schmutzigen Toiletten, diese gemeint sind, die sich links neben der Tankstelle ("Roy´s") befinden.

Die gab es aber 2007 auch schon und sind hoffentlich seither gereinigt worden.

Wir haben da ab und an angehalten um ne kalte Cola zu trinken.

Benzin erhält nicht jeder, sondern vorrangig Harleyfahrer. Kommt auf die Lust und Laune des Pächters an.  :D

Vielleicht hat sich das zwischenzeitlich auch geändert, denn tanken dort nur im Notfall, bei den astronomischen Preisen.

tissi

Matze

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@wuender

Ich vermute, dass mit den schmutzigen Toiletten, diese gemeint sind, die sich links neben der Tankstelle ("Roy´s") befinden.

Die gab es aber 2007 auch schon und sind hoffentlich seither gereinigt worden.



Genau die links neben der Tankstelle sind gemeint ... naja, in der Zeit von 2007 werden sie schon mal gereinigt worden sein, aber inzwischen war wohl auch schon wieder 3 oder 4 Wochen nichts geschehen ...
Gruß Matze




San Francisco!!

Matze

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05.10. Ancient Bristlecone Pine Forest und Bodie

Als wir am Morgen aufwachen, scheint die Sonne ins Zimmer. Schön, da hatte wohl die Motel Besitzerin nicht Recht gehabt, mit der Wetterprognose. :lol: :lol:
Aber als wir dann den ersten Blick aus der Cabin Richtung Berge werfen, müssen wir erkennen, dass einiges an Schnee gefallen ist und die gute Frau richtig das Wetter angesagt hat. Die Gipfel haben alle weiße Hauben ....



Das könnte problematisch werden für unser erstes Ziel an diesem Tag ...Ancient Bristlecone Pine Forest KLICK
Denn wir wissen aus Reiseberichten, dass es da auch ziemlich in die Berge hinauf geht. Na, wir werden sehen.
Gegen 9 Uhr verabschieden wir uns herzlich und fahren Richtung Big Pine. Dort biegen wir auf die SR 168 ab und nach wenigen Meilen die Zufahrt zum
"Bristlecone Pine Forest" zu erreichen. Schon auf der Fahrt hierher, über die teilweise enge und kurvige Strasse, merken wir am Bord Thermometer, dass es allmählich immer kühler wird - es geht ja auch hinauf. Schließlich haben wir beim ersten Stopp -1°, umgerechnet von Fahrenheit.


Zwischen den Bäumen können wir auch schon den Schnee liegen sehen, je höher wir kommen leider in immer größeren Mengen  :shock:


Wir haben ja nur Sommerreifen auf den Rädern und so müssen wir sehen, wie weit wir nach oben kommen. Zum Visitor Center sind es ja doch ein paar Meilen. Anfangs kommen wir noch gut voran, doch weiter oben merke ich schon, dass der Wagen etwas "schwimmt", denn jetzt haben wir auch allmählich immer mehr Schnee auch direkt auf der Strasse.



Aber mit dem Gedanken und in der Hoffnung, dass nach der nächsten Kurve wir das Visitor Center erreichen, fahre ich noch weiter. Irgendwann müssen wir doch die Meilen gefahren sein, die für das Ziel Visitor Center angegeben wurden.  :roll:
Allerdings kommt es uns nur so vor, dass wir schon ein großes Stück der Strecke zurück gelegt hätten, durch die langsame Fahrt.
Schließlich erreichen wir eine kleine Steigung und hier merke ich, dass die Antriebsräder durchdrehen .... es geht nicht mehr weiter, wäre zu gefährlich.
Vorsichtig rolle ich im Rückwärts Gang zurück und kann hier an diesem kleinen Platz das Auto wenden. Wir werden zurück fahren.



Schade, aber es wäre Leichtsinn gewesen. Das Auto ist nicht für Schnee und Glätte ausgerüstet und ich muß nicht unbedingt irgendwas riskieren. Wahrscheinlich wird nach der nächsten Kurve die Schneedecke auf der Strasse noch dichter und es ist auch mit einem weiteren Anstieg der Strasse zu rechnen.
Wir fotografieren noch ein wenig die schneebedeckte Umgebung.



Gut, dann müssen wir uns eben die alten Bäume später mal ansehen. Beim Abfahren rutscht der Wagen auch noch mehrmals etwas in den Kurven, aber es passiert nichts. Mit etwas Gas weg nehmen bleibt der Wagen in der Spur.
Auf der Weiterfahrt treffen wir auf ein Info Center zum Yosemite NP und Tioga Pass. Da halten wir natürlich an, um uns über die Zustände der Pässe, besonders des Tioga Passes zu erkundigen. Leider treffen unsere größten Befürchtungen zu .... :shock: :koch:
Nicht nur der Tioga Pass ist gesperrt, auch zwei weitere Pässe über die Sierra Nevbada sind gesperrt (Sonora und Monitor Pass). Wir werden wohl einen größeren Umweg fahren müssen und zum ersten Mal kommt uns der Gedanke, ob es überhaupt Sinn macht zum Yosemite NP zu fahren.
Aber zunächst wollen wir nach Bodie fahren. Auch wegen dieser Old Town haben wir ja die Route 66 hinter uns gelassen; wir wollten mit eigenen Augen sehen, was von anderen Reisenden berichtet wurde.
Es war immer noch ziemlich kühl, aber es blieb ohne Niederschlag und auch die Sonne war mal kurz durch die Wolken gekommen.
Bevor wir aber noch Bodie kamen, mußten wir natürlich noch an der Kreuzung zum Tioga Pass vorbei fahren ... was mit einem traurigen Seitenblick geschah. Mein Frust war erst mal so groß, dass ich mich mit einer SMS an eine gute Foren Freundin abreagieren mußte. Tja, wenn das Wetter nicht mitspielt ...
Bald erreichten wir dann Bodie und begaben uns auf einen Spaziergang durch diese Old Town. Es hat uns eigentlich ganz gut gefallen, aber .... :roll: :sauer:











Wir fanden es sehr interessant hier entlang zu gehen, in die alten Häuser zu schauen und uns dabei vorzustellen, wie einmal das Leben hier ablief. Auch die Informationen, die man in dem kleinen Museum bekam, hinterliesen einen Eindruck über die damalige Zeit.
So, weil sich sicherlich die Leser des Berichts gefragt haben, was das "aber .... :roll: :shock: weiter oben sollte: Wir wären gern noch länger durch Bodie gegangen,
doch die nächste schwarze Wolke kam bedrohlich näher. Und nach den ersten Tropfen strebten wir Richtung Auto.
Leider war die Wolke schneller und wir bekamen nicht nur Regentropfen ab, nein auch Hagelkörner waren darunter. Dazu ein heftiger Wind, so dass die Eisstückchen schmerzhaft aufs Gesicht trafen.
Bodie sah jetzt so aus


Etwas nass und durchgefroren erreichten wir das Auto. Die Heizung half dann aber sehr bald, dass uns etwas wärmer wurde. Da es nun nicht so aussah, dass sich das Wetter verändern würde, entschlossen wir uns weiter zu fahren.
Auch wieder schade, bei schöneren Wetter wäre ein Streifzug durch Bodie netter gewesen und wir hätten uns noch mehr angesehen.
Durch die Sperrungen der Pässe mußten wir bis Minden in Nevada fahren um dann über den Carson Pass die Sierra zu überqueren. Unterwegs gab es fast nur eine Diskussion: Was machen wir mit unserem Plan ein oder zwei Tage im Yosemite NP zu verbringen.
Zelten kam wohl nicht in Frage  :x und eine andere Unterkunft hatten wir nicht vorgebucht. Das könnte bedeuten, dass es teurer wird und auch nicht sicher ist, ob wir überhaupt ein Zimmer bekommen würden. Und wie hoch ist der Schnee im Nationalpark???
So entschieden wir uns letztlich für eine Änderung und trafen die Entscheidung Richtung Nappa Valley zu fahren.
Auch nach Wetterbesserung sah es keinesfalls aus, als wir auf die SR 88 abbogen.


Die Fahrt über den Carson Pass verlief ohne Probleme, obwohl auch hier am Strassenrand Schnee lag. Wir kamen auch ein einigen Ski Gebieten vorbei - wird wohl nicht mehr lange gedauert haben, mit dem Beginn der Ski Saison ... ;)
Unsere Fahrt ging bis Jackson. Hier fanden wir ein günstiges Motel (64,92)
"The Jackson Lodge" war vollkommen in Ordnung, dass Zimmer sauber und groß, mit allem ausgestattet, was man meint zu benötigen.
Und ich konnte kostenlos und so lange ich wollte ins Internet gehen, was ich auch zu einem kurzen Lebenszeichen ins Forum nutzte.
Ein bischen Ärger bestand bei uns noch, dass wir Yosemite NP streichen mußten und uns das Wetter aus Bodie verjagt hatte.
Aber nach einem Glas Wein und Bier war der Tag und die Entscheidung abgehakt.
Gruß Matze




San Francisco!!

Matze

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Ich bekam einen Hinweis, dass im Reisebericht eine falsche Info geschrieben steht.
Wir wollten aber dann doch sehen, wie es nach dem Ableben des letzten Delgadillo in diesem Ort aussieht. Die Brüder Delgadillo waren ja "Urgestein" der 66, nicht nur in Seligman.

Das möchte ich korrigieren. Nach Information eines Users (Danke!!) und Nachforschen im Internet ist es so, dass Angel Delgadillo noch am Leben ist.

Das freut mich schon, trotzdem ist es aber schade, dass der Barbershop nun nur noch ein reiner Souvenirshop ist. Auch wenn die Wirkungsstätte von Angel noch  zu besichtigen ist, ohne ihn hat es nicht mehr den Flair.
Gruß Matze




San Francisco!!

Palo

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Das freut mich schon, trotzdem ist es aber schade, dass der Barbershop nun nur noch ein reiner Souvenirshop ist. Auch wenn die Wirkungsstätte von Angel noch  zu besichtigen ist, ohne ihn hat es nicht mehr den Flair.


Stimmt auch nicht. Wir haben die Tochter nach ihm gefragt und innerhalb von ein paar Minuten kam Angel und hat rasiert. Also, auf Anfrage jederzeit.

Gruß

Palo

Matze

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Das freut mich schon, trotzdem ist es aber schade, dass der Barbershop nun nur noch ein reiner Souvenirshop ist. Auch wenn die Wirkungsstätte von Angel noch  zu besichtigen ist, ohne ihn hat es nicht mehr den Flair.


Stimmt auch nicht. Wir haben die Tochter nach ihm gefragt und innerhalb von ein paar Minuten kam Angel und hat rasiert. Also, auf Anfrage jederzeit.



O.k. ... aber trotzdem ist der ganze Raum heftig verändert worden.
Gruß Matze




San Francisco!!

Palo

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O.k. ... aber trotzdem ist der ganze Raum heftig verändert worden.


Das nennt sich Fortschritt an der Rte. 66 ;-)



Gruß

Palo

Matze

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06.10. Ein Tag zum Vergessen  :roll:

Nach den üblichen Tätigkeiten zu Beginn eines Tages starten wir Richtung Lodi, später dann auf dem Hwy 12 bis Fairfield. Viel gibt es über die Strecke nicht zu sagen, man fährt die meiste Zeit an großen Obst- und Weinfeldern vorbei.
Nur unterwegs, noch in den Bergen, gab es mal sehenswerte Abschnitte. Zum Beispiel beginnende Herbstfärbung.


Oder auch einige kleine Bergseen

Aber etwas bemerken wir schon während der Fahrt - das Wetter ist freundlicher geworden. Bei Zwischenstopps merken wir auch schon angestiegene Temperaturen.  :dance:  Die Fahrt Richtung Küste zieht sich, aber nach einiger Zeit kommen wir doch ins Nappa Valley.
Leider verfahren wir uns dort aber sehr deutlich, die kleinen Strassen in den ebenfalls nicht so großen Ortschaften führen zu großer Verwirrung. Dazu kommt, dass mich Martina gelegentlich falsch abbiegen lässt, sie sieht mitunter Hinweisschilder zu spät oder ist sich über die Richtung nicht sicher.  Dann ist oft das Abbiegen nicht mehr möglich. Und nach mehreren "Dreherle"
Und diesmal streiten wir heftig. Auch weil Matze irgendwann stur und bockig genau die Strecke weiterfährt, zu der Martina geraten hat - obwohl schon nach wenigen Metern klar ist, dass es die falsche Richtung ist. Aber wenn Matze erstmal :koch:  :sauer:  ....
Das Navi wird dann aus :koch:  auch ignoriert. So fahren wir oft im Kreis. Schließlich halten wir an, um uns beide wieder etwas zu beruhigen. Durch den Streit und meiner Sturheit haben wir uns richtig verfranzt - ist uns noch nie passiert.
Dann also doch das Navi .... :roll:  "Prima", in der Situation hängt es sich auch noch zweimal auf  :wut54: Da fliegt es eben erstmal in den Beifahrer Fussraum.
Jetzt funktioniert es  :lol:  und führt uns ...allerdings erstmal wieder die Strecke zurück  :shock:
Wir haben uns aber geeinigt, uns jetzt wirklich auf das Navi zu verlassen, vorher war ich ja mehrmals anderer Meinung über die Richtung, als unser Navi ...deswegen ja auch unser rumirren und ein Grund des Streits.
Und so kommen wir dann doch wieder auf die richtige Strasse. Aber inzwischen ist soviel Zeit vergangen, dass wir nichts mehr ansehen können, sondern nur noch eine Campground suchen können.
Zu allem Übel an diesem Tag ist der Campground in der Nähe von St. Helena seit unserem letzten Besuch um 200% teurer geworden. Ein einfacher Platz und dann so eine Erhöhung  :nono: :never:
Jetzt haben wir endgültig die Nase voll und verlassen das Nappa Valley, fahren nach Petaluma zum dortigen KOA.
So haben wir eigentlich einen ganzen Tag verloren.
Glücklicherweise können wir einen Streit schnell wieder abhaken und vergessen, so dass wir wieder gemütlich Abends vor unserem Zelt sitzen, miteinander ein Würfelspiel spielen können, bei Wein und Bier.
Gruß Matze




San Francisco!!

stephan65

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...
Und diesmal streiten wir heftig. Auch weil Matze irgendwann stur und bockig genau die Strecke weiterfährt, zu der Martina geraten hat - obwohl schon nach wenigen Metern klar ist, dass es die falsche Richtung ist. Aber wenn Matze erstmal :koch:  :sauer:  ....
Das Navi wird dann aus :koch:  auch ignoriert. So fahren wir oft im Kreis. Schließlich halten wir an, um uns beide wieder etwas zu beruhigen. Durch den Streit und meiner Sturheit haben wir uns richtig verfranzt - ist uns noch nie passiert.
Dann also doch das Navi .... :roll:  "Prima", in der Situation hängt es sich auch noch zweimal auf  :wut54: Da fliegt es eben erstmal in den Beifahrer Fussraum.

Ach, ein herrlicher Tag war das.  :grins:

Matze

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Damit wir uns nicht lange bei so einem vermurksten Tag aufhalten, soll es schnell weiter gehen.

07.10. Point Reyes

In der Nacht es etwas kalt geworden, aber in unseren Schlafsäcken kein Problem - dabei sind es ganz einfache von ALDI  :D :D  Und lange geschlafen haben wir auch, erst gegen 9 Uhr werden wir wach.
Am Vorabend haben wir uns noch auf unser nächsten Ziele geeinigt: wir werden auf dem Hwy 1 bis nach SF fahren und dabei Abstecher zum Lighthouse auf Point Reyes und zum Muir Woods NM machen.
So geht es zunächst nach Olema, dort finden wir sehr schnell einen Campground und einen Platz für unser Zelt. Dann erstmal tanken ... :shock:  :roll:  upps, dass sind aber gepfefferte Benzinpreise hier. Also nur soviel Benzin, wie ich hoffe damit bis nach SF zu kommen. Auch wenn dort die Preise höher sind als sonst, niedriger als hier sind sie hoffentlich. (Stimmt, schon vor Sausalito finden wir Tanke mit deutlich geringeren Preis :dance:
Außerdem kurzer Einkauf von Lebensmitteln und Eis für die Kühlboxen und einer Flasche kaliforn. Wein (den lieben wir besonders) für unseren letzten Urlaubstag.
Dann fahren wir zum Leuchtturm. Interessante Strecke mit Ausblicken auf den Ozean,


vorbei an Farmen (wir wundern uns über die riesigen Rinderherden, das kannten wir sonst nur aus Texas und hätten das hier oben nicht vermutet).
Am Ziel angekommen parken wir unser Auto und laufen zum Leuchtturm. Dabei fällt uns auf, wie die Natur ihre eigenen Landschaft bildet


Diese Bäume hat der Wind so "gestaltet" ... einfach toll, finde ich.
Der Weg zum Leuchtturm gestaltet sich nicht so einfach, einige hundert Stufen geht es da hinunter.


Dieser Leuchturm ist immer noch in Betrieb, es sind immer noch laute Sirenentöne zu vernehmen. Im Info Center erfahren wir, dass diese Ecke des Ozeans nicht ganz ungefährlich war und früher sehr viele Schiffe hier verunglückt sind. Jetzt sieht man hier gelegentlich nur noch Schiffe mit Touristen, unterwegs zu Wal- oder Haisichtungen. Eins dieser Schiffe sehen wir gerade auf dem Rückweg zum Hafen in Sausalito oder SF.
Unterhalb des Leuchtturms ist die Brandung schon heftig


Gelegentlich konnte man auch Tiere im Wasser beobachten, aber leider kamen sie nie so deutlich an die Oberfläche, dass man erkennen konnte was da geschwommen kam. Ich vermute mal Seelöwen oder Robben, Delfine "springen" ja wohl öfter mal nach oben.


Nach einiger Zeit traten wir dann die Rückweg an und das war dann schon etwas anstrengend. Wir waren nicht die Einzigen, die mal anhalten mußten und nach Atem rangen. Es war warm, der Weg und die Stufen schienen kein Ende zu nehmen.


Auf dem Rückweg sind wir noch einen kleinen Schwenk direkt ans Meer gefahren, zum "South Beach". Hier merkte man erst richtig deutlich die Brandung und den Wellengang.


Der Strand war ja ganz nett ... :whistle:


Aber was soll ich lange hier  :think: :kratz:  Wir haben eine Weile den Wellen zugeschaut, baden war nicht möglich. Erstens war es zu kalt und zweitens wurde durch ein Schild darauf hingewiesen, dass es sich hier um "Shark Area" handelt ....
So haben wir uns nur noch die Blümchen angesehen, diese Art haben wir sehr oft am Pazific schon gesehen.


Interessant war dann auch noch der Abstecher zu einer Austernfarm. Hier konnten wir uns informieren, wie Austern gezüchtet und geerntet wurden. Wir hätten auch Austern kaufen können, aber wir mögen Austern nicht und außerdem war es für uns nicht so sauber dort. Zusätzlich habe ich immer gedacht, dass man Austern auf Eis legen muß, damit sie frisch bleiben. Dort lagen sie einfach so in Verkaufsbehältern rum und man konnte sich über die Frische nicht sicher sein.
So fuhren wir dann auf den Zeltplatz zurück und bauten erstmal unser Zelt auf. Anschließend war faulenzen angesagt.
Inzwischen waren dort zwei Schulklassen von ihrer Tour zurück gekommen, wir hatten ja schon am Vormittag gesehen, dass hier eine größere Gruppe auf dem Platz war.
So herrschte bald in unserer Nähe ein buntes und lautes Treiben, Bälle und Frisbee wurden geworfen, die auch gelegentlich bei uns landeten. Jedesmal entschuldigten sich die Kids höflich - obwohl wir mehrmals sagten, dass es uns nichts aus macht.
Auch der verantwortliche Lehrer kam mal zu uns und erkundigte sich, ob wir uns gestört fühlten. Als wir das verneinten und auch berichteten, dass wir beide Erzieher Ausbildung haben und uns auch deshalb Kinderlärm und -toben nichts ausmacht, kamen wir noch etwas ins Gespräch. Es waren Schulklassen aus SF und Umgebung, die paar Tage unterwegs waren - wohl wie bei uns Klassenfahrt.
Es waren, denken wir 13 - 14jährige und manches "Balzverhalten" der Jungs war zum Schmunzeln, es war auch klar zu erkennen, wer das "Sagen" hatte und wer mehr der Außenseiter war. Interessante Fallstudien für uns .... :D :lol:
Gespannt waren wir ja, wie sich das zur Nacht hin entwickeln würde. Wir kennen ja Fahrten mit Jugendlichen, wo dann schwer Ruhe in der Nacht rein zu bekommen war.
Jedenfalls nach dem Essen verschwand die Gruppe noch mal und kam erst in Dunkelheit zurück. Wir hatten also zum Abend hin unsere Ruhe.
Und oh "Wunder", ca. 30 Kidds waren gegen 22 Uhr ruhig .... :!!  :!!
Nur am Morgen war es dann etwas lauter, die Nacht war wohl für einige, besonders die Mädchen, etwas kalt geworden - so mußten sie sich durch Bewegung erwärmen.
Gruß Matze




San Francisco!!

wolfi

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Danke für den schönen Bericht und die Fotos!
 
Die Küste nördlich von SFO ist schon wild - wir haben sie diese Ostern besucht, da war es auch recht windig. Die Treppe zum Leuchtturm hat übrigens einen schönen Namen:
 
Zitat
Stairway to Heaven

http://en.wikipedia.org/wiki/Point_Reyes

EDVM96

  • Forever West!
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Treppe zum Leuchtturm hat übrigens einen schönen Namen:
Zitat
Stairway to Heaven
Und der Leuchtturm selber war Drehort für den Klassiker 'The Fog - Nebel des Grauens' von John Carpenter.

http://www.movie-locations.com/movies/f/fog1979.html