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Autor Thema: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013  (Gelesen 35619 mal)

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Saguaro

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #105 am: 19.02.2013, 15:01 Uhr »
Birgit, jetzt habe ich vor Lachen fast den Tee über die Tastatur gespuckt  :grins:. Ich habe mir gerade die (grauen) Panther mit den Basecaps und Angelruten vorgestellt  :lolsign:, deren Angetraute Golden Girls so langsam "deep fried" am Pool liegen  :lachen07:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


RainerS.

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #106 am: 19.02.2013, 16:35 Uhr »
toller RB Birgit mit schönen bildern ...  :daumen:

je öfter ich von Key West lese und bilder sehe, desto sicherer isses dass wir dort auch mal nen stopp machen werden,
zwar nich jezze im mai, aber ich hoffe mal es wird nich der letzte sprung über den großen teich sein den wir machen ...

Everglades sind für diesmal auch eingeplant, aber nich mit nem fahrradr sondern mit dem trolly -
meine frau traut den viechern nich ...
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

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Wilder Löwe

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #107 am: 19.02.2013, 16:55 Uhr »
Tolle Bilder, Birgit. Wir warten auch darauf, dass die Kinder endlich so groß sind, dass sie die Fahrradtour im Shark Valley mitmachen können, beim nächsten Florida-Urlaub müsste es eigentlich möglich sein.

Es ist übrigens wirklich so, dass man im Winter mehr Alligatoren sieht als im Sommer. In der Regensaison ziehen sie sich wohl auf die hammocks (Gebüschinseln) in den Everglades zurück - hat uns mal ein Ranger auf der Tour mit der Tram erklärt.
Viele Grüße
Katrin

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #108 am: 19.02.2013, 19:45 Uhr »
Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass dort irgendwas angefüttert wird im Gegensatz zu den Marshmalloworgien außerhalb des Parks bei den Anbietern von Airboattouren.

So weit ich weiß, sind Alligatoren nicht aggressiv m Gegensatz zu Krokodilen. Solange die sich nicht bedroht fühlen, sind wir Menschen wohl einfach uninteressant für die, wir passen ohnehin nicht ins Beuteschema.

Geraten wird 3 Meter Abstand zu halten. Und ich kann mir auch nicht vorstellen bei den sicherheitsbewussten Amerikanern, dass man die Touris da einfach so durchradeln lassen würde, wenn bei angemessenem Verhalten tatsächlich eine reelle Gefahr bestünde.

Die Fahrradtour kann ich nur empfehlen, denn man ist wirklich viel allein dort. Ich denke schon, dass das anders ist als eine Troley-Tour.

Susan, nur so windig wie hinterm Deich ist es nicht, zum Glück!

Rainer: plane um und fahre nach Key West, es ist einfach nur super dort!

Ilona, soll ich dir den Rücken klopfen oder geht es auch so wieder? ;)

Katrin, es gab, glaube ich, auch Kinderfahrräder. Aber soooo klein sind eure beiden doch gar nicht mehr? Mit ausreichend Zeit packen die das, wenn es nicht zu heiß und nicht zu windig ist. Es ist alles wie fast überall in Flroida so super flach.

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #109 am: 19.02.2013, 19:56 Uhr »
MI, 30.01.2013 Corkscrew Swamp Sanctuary

Ich glaube, falls ich hier leben müsste, also irgendwann in 30 Jahren vielleicht, würde ich zum Frühaufsteher. Soooo schön, morgens die friedliche Atmosphäre am Strand, zu dem ich gelaufen bin. Ich würde auch dort spazieren gehen mit einem Thermosbecher voll Kaffee in der Hand mit Blick auf frühstückende Pelikane. Ich mag Pelikane, die wirken so archaisch, wenn sie fliegen, sodass man sich fast nicht vorstellen kann, dass sie sich wirklich in der Luft halten, ein bisschen wie bei einem uralten Flugzeug.





Für mich musste das mit dem Spaziergang am Strand hier ein singuläres Ereignis bleiben, vorerst zumindest, eben bis in etwa 30 Jahren, falls ich dann schon Rentnerin sein werde mit 74 Jahren.

Das Frühstück hier im Hotel bietet keine große Auswahl, mit Kaffee, Bagel, Muffin und (immerhin) frischen Orangen hat man schon eine komplette Auflistung dessen, was man sich hier aussuchen kann. So saß ich also mit einem mit einer Portion Nescafé aufgepimpten Kaffee und einem Blueberrymuffin am Pool und kurz darauf im offenen Auto auf dem Weg zum Corkscrew Swamp Sanctuary.

Die Swamps fand ich jetzt nicht soooooo spannend. Das mag daran liegen, dass ich schon ähnliche Landschaften besser gesehen hatte, was wiederum daran liegen kann, dass diese Swamps hier fast kein Wasser hatten, vieles wirkte recht vertrocknet, Klar, denn der meiste Regen fällt ja hier in den Sommermonaten. Genau wegen des fehlenden Regens war ich ja nun hier und freute mich ja zu anderen Gelegenheiten wahnsinnig, dass es nur zweimal früh am Morgen kurz genieselt hatte und dass grauer Himmel sich bisher zuverlässig mit zunehmender Kraft der Sonne im Laufe des Vormittags aufgelöst hatte.

Nun ja, dennoch war es ein angenehmer Spaziergang über den 2,25 Meilen langen Holzsteg. Mitarbeiter gaben sich alle Mühe. Sie hatten Ferngläser aufgebaut, die beispielsweise auf einen Alligator ausgerichtet waren, erklärten viel und standen für Fragen parat.

So erfuhr ich hier, dass der Anhinga nicht permanent die Flügel spreizt, weil er mir imponieren oder einem Konkurrenten drohen will, sondern dass er ganz profan die Flügel nach dem Schwimmen trocknen muss, da er beispielsweise im Gegensatz zu Enten kein Fett absondert um sich zu imprägnieren.













Von hier aus war es nicht weit bis zu den Miromar Outlets. Mittlerweile war mein erster Shoppingelan schon deutlich verflogen, sodass ich mit mehr Bedacht einkaufte als an den ersten Tagen. Was aber irgendwie typisch ist für Outletshopping: Irgendwie weiß man nie so genau, was man nun insgesamt zahlen muss. So steht beispielsweise an den Ständern, dass alles nochmals 60 Prozent des niedrigsten ausgeschilderten Preises hatte, an der Kasse hieß es dann, das sei bei diesem Kleidungsstück nicht so. Und da dort etwa 20 gleiche Hosen gehangen hatten, war es sicher auch kein irrtümlich dort hingehängtes Kleidungsstück.

Man sollte also gut rechnen können beim Shoppen hier und Denksportaufgaben lieben: Zum Beispiel gibt es 40 % Rabatt auf den niedrigsten ausgepreisten Preis, aber nur bei bestimmten Sachen, zusätzlich 20 USD Rabatt für einen Einkauf ab 100 USD, bei einigen Teilen kaufe zwei, erhalte das dritte Teil für den halben Preis und dann das ganze plus Tax einschätzen und den Umrechnungskurs im Kopf haben um den Preis in Euro herauszufinden. Stress pur!

In einem anderen Geschäft stand zusätzlich zu den Rabatten an den einzelnen Regalen überall im Laden ausgehängt, dass es ab einem Einkaufswert von X nochmals einen Rabatt von Y Prozent geben würde. Mittlerweile bin ich da ziemlich rabiat. So habe ich bei der Hose, auf die es wider erwarten dann doch nicht 60 Prozent Rabatt gab, dann bereits an der Kasse doch auf den Kauf verzichtet und nicht nur einmal schleppte ich meine Beute zur Kasse mit der bitte nachzusehen, was das Ganze denn im Endeffekt kosten würde. Und "kauf eins, erhalte auf das zweite Teil mit 50 Prozent Rabatt" finde ich nur noch begrenzt charmant. Anders sah es aus, als ich vor etwa 2 Jahren in einem Laden den Deal fand "kauf ein Paar Schuhe und erhalten zwei weitere Paar kostenlos dazu".

Den Rest des Tages verbummelte ich am Pool und später dann um die Ecke an der 5th Avenue. Naples hat nicht viel mit der großen Namensschwester in Italien gemein, außer dass beides am Meer liegt, und quer über die Straßen gespannte Wäscheleinen wären hier undenkbar, bzw. nur völlig stylish zu einem Festival denkbar, aber es gibt einige gute und offenbar echte Italiener in der Stadt. Bei einem eher Bescheidenen mit auch eher bescheidenen Preisen aß ich hier besser als jemals in Italien: Frische, gepflegte Küche, keine riesigen Portionen und nicht alles deepfried und mit doppelt Käse überbacken, also im Grunde völlig unamerikanisch (oder was auch immer man sich darunter vorstellen mag).

Überhaupt fand ich mit jeder Reise mehr Spaß am gepflegten Essen in den USA und frage mich, ob ich die vielen guten Restaurants früher gar nicht wahrgenommen hatte und sich inzwischen mein Reisestil veränderte, oder ob sich die Esskultur in den USA langsam aber sicher verändert. Trotzdem mag ich nach wie vor die überall gleichen Familiy Restaurantketten, in denen man meist recht ordentlich und günstig isst. Das geht fix, man weiß, was einen erwartet, und man geht allemal mit dem Gefühl raus, eine richtige Mahlzeit und kein Fastfood gehabt zu haben, beispielsweise die Salatbar bei Ruby Tuesday für 7,99 USD oder Salat und Suppe bis zum Abwinken für einen ähnlichen Preis bei Chili's.






Reisefan62

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #110 am: 19.02.2013, 20:09 Uhr »
Cheesecake Factory-ein Muss auf jeder unserer USA-Reisen. Meist esse ich allerdings dasselbe :lol:

Alligatoren lieben wohl eher den "Herbst" und "Winter" in Florida. Wir haben vor 13 Jahren im Sommer nicht einen einzigen gesehen und vor 4 Jahren massenweise am Rand der Straße.

Wir fanden Corkscrew im Gegensatz zu Dir schön, hatten allerdings auch einiges an Wasser Ende November.

Das Miromar-Outlet ist in jedem Florida Urlaub dran, weil es in der Nähe von Cape Coral ist und wir meist mit meiner Freundin einen Abstecher dorthin machen. Das Tanger Outlet in Fort Myers dagegen hat uns beim letzten Besuch so enttäuscht, das wir dort nicht wieder einfallen werden. Im Vergleich zum Jahr 2000 waren dort kaum noch Geschäfte, die für unseren Geschmack etwas boten.
Ansonsten schlagen wir meist in Orlando zu, leider gibt es dort den HRC-Outletshop nicht mehr.

Mal sehen, ob wir dieses Jahr mal ein paar Stunden in Naples verweilen, sind nur mal kurz durchgefahren mit einem kleinen Fußmarsch.

Wilder Löwe

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #111 am: 19.02.2013, 21:55 Uhr »
Wir entdecken auch bei jedem USA-Urlaub kulinarische Schätze. Inzwischen mussten wir so manches Vorurteil gegenüber der amerikanischen Küche revidieren. Man muss halt immer mal was Neues ausprobieren und nicht immer in die gleichen Kettenrestaurants gehen.

Miromar ist unsere Lieblings-Mall in den USA, da schlagen wir immer groß zu.
Viele Grüße
Katrin

paula2

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #112 am: 19.02.2013, 22:34 Uhr »
Die Pelikane die wie Perlen aufgereiht dasitzen sind ja herrlich  :D
Ich finde auch das sind tolle Vögel. Im Zoo neulich haben sie mir richtig leid getan mit ihren gestutzten Flügeln.

RainerS.

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #113 am: 19.02.2013, 23:26 Uhr »
....

Rainer: plane um und fahre nach Key West, es ist einfach nur super dort!

...

leider nicht möglich, ausser wir würden eine nacht doppelt zahlen, also gebuchtes haus und Key West ...


Ich glaube, falls ich hier leben müsste, also irgendwann in 30 Jahren vielleicht, würde ich zum Frühaufsteher. Soooo schön, morgens die friedliche Atmosphäre am Strand, zu dem ich gelaufen bin. Ich würde auch dort spazieren gehen mit einem Thermosbecher voll Kaffee in der Hand mit Blick auf frühstückende Pelikane. Ich mag Pelikane, die wirken so archaisch, wenn sie fliegen, sodass man sich fast nicht vorstellen kann, dass sie sich wirklich in der Luft halten, ein bisschen wie bei einem uralten Flugzeug.

volle zustimmung, Pelis sind neben Manatees unsere *lieblinge* in Florida ...
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schnulli3

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #114 am: 20.02.2013, 00:00 Uhr »

volle zustimmung, Pelis sind neben Manatees unsere *lieblinge* in Florida ...


Zwei doofe, ein Gedanke  :lol:
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sil1969

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #115 am: 20.02.2013, 13:13 Uhr »

Übrigens auch hier wieder jede Menge Alligatoren am Wegesrand. Ein Wunder, dass ich keinen einzigen angefahren habe.

Ich hätte wohl keine Angst, einen anzufahren, ich hätte Angst, dass mich einer anfällt.....
Aber wenn die ja so friedlich sind, könnte man so eine Fahrradtour durch die Everglades ins Auge fassen.

Sehr schöne Reise bisher - gefällt mir gut!
LG Silvia

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #116 am: 20.02.2013, 20:42 Uhr »
Donnerstag 31.1.2013 Über Fort Myers nach Sanibel

Huch, was ist das denn? Da hatte ich wohl gestern durch intensives Nachdenken über das beständig schöne Wetter den Trotz des Wettergottes heraufbeschworen, der es mir wohl so richtig zeigen wollte. Es regnete, aber richtig! Und damit verbunden war dann auch gleich ein Temperatursturz, mir jedenfalls war heute nach langer Hose, Socken und Fleecejacke zumute.

Vor 9 Uhr war ich schon unterwegs in Richtung Sanibel. Ich konnte mir ja Zeit lassen, denn erst musste noch das Wetter schön werden - und da vertraute ich doch glatt der Kraft der tropischen Sonne.

Erst ging es zum Manatee Park in Fort Myers. Hier zahlt man pro Stunde Parken in den Wintermonaten 2 USD und das nach dem selben Prinzip wie in den Stateparks im Westen der USA. Ihr wisst schon, Geld in den Umschlag, diesen in einem Kasten versenken, Abriss ins Auto.



Nur leider ließ sich kein Manatee blicken. Eine Mitarbeiterin berichtete, das liege daran, dass es in den letzten Tagen so warm gewesen sei, hier im Wasser finden die Tiere nichts zu fressen, nur Wärme. Wenn es ihnen also draußen warm genug ist, haben sie hier ja auch nichts verloren.

Verantwortlich dafür, dass man hier den Tieren etwas Gutes tut, ist eigentlich diese Umweltsünde, die so hässlich ist, dass es fast an Körperverletzung grenzt, also dieses Kraftwerk. Das Wasser verlässt das Kraftwerk sehr warm, sodass der angrenzende Fluss heute deutlich über 25 Grad hatte.



Man kann hier auch ein Kajak mieten und so sein Glück versuchen oder von den Stegen mit den Aussichtsplattformen versuchen einen der Dickhäuter zu sichten, die tatsächlich mit den Elefanten verwandt sind.





Von hier aus waren es nur noch ein paar Meilen Fahrt zu den Edison und Ford Winter Estates. Hierhin lotste die Navi mich offensichtlich durch die "Old Town" von Fort Myers, einen Straßenzug voll mit Kneipen, die nun am Vormittag und bei dem trüben Wetter allerdings leer waren, sodass diese Ecke zumindest auf mich nicht attraktiv wirkte. Anders mag das abends am Wochenende sein, wenn hier gefeiert wurde, falls das denn so war.

Aber zurück zu Ford und Edison: Man kann die Anlage besichtigen, in der die Familien gelebt haben, dann das Museum zu den Erfindungen der beiden klugen Köpfe und Edisons Labor. Das geht als Audiotour oder als deutlich teurere geführte Tour, beides kann man auch auf Deutsch haben, die geführte Tour allerdings nur einmal pro Woche.

Typisch amerikanisch: Die Audioguides wurden nicht ohne vorherige ausgiebige 'Informäschen' ausgeteilt, dann wurde der ganze Trupp im Gänsemarsch über die Straße begleitet.

Hier war es übrigens sehr voll, man musste beim Ticketkauf richtig Schlange stehen, und das, obwohl vorher schon in der Schlange die Wartenden mit Zetteln versorgt wurden, was es für welchen Preis zu sehen gibt und das ganze dann auf Wunsch nochmals persönlich vertieft wurde. Sehr angenehm, denn ansonsten hätte alles sicher deutlich länger gedauert, hätte der arme Kassierer das jedem einzelnen nochmals erklären müssen, schließlich hat der amerikanische Tourist im allgemeinen viele Fragen vor seiner Entscheidung, aber so hatte selbst der Langsamste in der Schlange ausreichend Zeit sich zu überlegen, was für ein Ticket er genau haben will.

Der Besuch hat sich schon gelohnt, auch wenn es natürlich relativ teuer war mit 20 USD für die self guided Audiotour. Ich wusste gar nicht, dass die beiden so ein gutes Team waren, und irgendwie wusste ich über Edison nur das mit der Glühlampe, nicht aber, dass er auch den Beton erfunden hat.

Man kann durch die Fenster in alle Gebäude hineinschauen, auf dem Gelände wird die passende 20er-Jahre-Musik eingespielt. Man kann sich gut vorstellen, wie das alles früher ausgesehen hat, wenn man dann noch die Fotos der damaligen Zeit im Museum ansieht. Beschränkt man sich auf das Hören der Audiokommentare an den verschiedenen Punkten auf dem Gelände und auf einen flüchtigen Gang durch das Museum, ist man eine gute Stunde hier beschäftigt, vielleicht auch 2 Stunden, aber dann hat man wohl auch alles gesehen und jede Informäschen ausgiebig studiert.

Ein Banyan Tree (ich dachte eigentlich, die gibt es nur in Asien...):



Bougainvillea:



Der Steg am Grundstück:



Pool der 20er:



Office:



Wo Edison schlief:



Dinieren im erlauchten Kreis:



Ist das nicht der von den Waltons?



Eine Feige - ob die "Würge-Feige aus Harry Potter wohl hiermit verwandt ist?



Das Anwesen:



Orchidee:



Und das Labor:





Nun machte ich mich auf die Socken in Richtung Sanibel. Den letzten Regentropfen hatte ich im Manatee Park, bei den Herren Ford und Edison riss der Himmel auf, im Laufe des frühen Nachmittags wurde der Himmel dann ganz blau. Allerdings hielt die Wärme sich vornehm zurück, es wurde kaum wärmer als 20 Grad, zudem blies auf Sanibel ein sehr frischer Wind.

Einen gaaaaanz kurzen Abstecher machte ich vorher jedoch noch nach Fort Myers Beach, nur so für den Fall der Fälle, dass ich irgendwann wieder mal nach Florida kommen wollte und einen Ort suchte um dort mal länger zu bleiben. Ich glaube aber, Fort Myers Beach wird das nicht, das ist irgendwie ein recht fauler Kompromiss. Zwar stehen hier keine Hochhäuser, aber Verkehr ist trotzdem genug, dafür aber auch relativ wenig Atmosphäre, und zumindest auf den ersten Kilometern aus Fort Myers kommend lud die Insel nicht sehr zum Bummeln ein.

Gegen 14 Uhr erreichte ich dann das Sanibel Inn und zum ersten Mal seit langem war mein Zimmer noch nicht parat für mich. Was also tun? An den Pool zum Warten? Ach nee, das war doch ein bisschen zu frisch.

Übrigens: Angeblich ist bei Hertz-Autos inklusive, dass die Toll auf Mautstrecken über ein Erkennen des Kennzeichens erkannt und beglichen wird. Ich hoffe, das klappt auch wirklich, denn im Gegensatz zu den mit einem Transponder ausgestatteten Autos erkennt das System nicht, dass hier 'by plate' gezahlt wird und nicht nur einmal fuhr ich an den Mautstellen weiter, obwohl das Licht noch auf Rot gestellt war, bzw. die Warnung kam, dass die Gebühr nicht gezahlt sei. Wenn das aus irgendeinem Grund doch anders ist als ich etwa 20mal anhand verschiedener Quellen überprüft hatte, würde ich einige hundert Dollar Strafe für meine Mautvergehen zahlen müssen. Das hinterließ ein irgendwie mulmiges Gefühl, aber scheint schon so seine Richtigkeit zu haben.

Also auf der Insel nach dem zunächst nur theoretischen Einchecken Verdeck runter und ab zur Erkundungstour über die Insel um zu entscheiden, wie weit ich hier morgen herumkommen wollte.

Ich machte dann das Darling Ding, also fuhr durch das JN Darling Wildlife Refuge. Upps, die Insel war ja deutlich kleiner als ich dachte. Nach der kurzem Strecke durch das Wildlife Refuge war ich fast schon auf Captiva, das tat ich mir dann auch noch an.



Captiva wirkte ein wenig in sich geschlossener und exklusiver als Sanibel. Das soll heißen, hier war so ziemlich überall am Straßenrand das Parken verboten. Am Beach hingegen konnte ich einmal kurz aussteigen, musste trotzdem eine Stunde Parken bezahlen und staunte, wie windig und rau es hier war im Gegensatz zum nur wenige Kilometer entfernten Strand vor dem Sanibel Inn.



über die gesamte Insel ging es zurück zum Hotel, erst jedoch noch zum alten Lighthouse.



Nun konnte ich einchecken. Noch ein kurzer Strandspaziergang vor Sonnenuntergang, bei dem ich ganz schön ins Bibbern kam, dann suchte ich eine der Kneipen in der Nähe auf.

Leider kann man hier nicht nett bummeln gehen. Zwar muss man nicht auf der Straße laufen, da neben den Straßen so ziemlich überall breite Radwege sind, aber es gibt keine Straßenbeleuchtung und die Restaurants sind weit voneinander entfernt. Dazwischen liegt eben Straße ohne Licht und eben der Radweg.

In der ersten Kneipe am Hotel (das Hotelrestaurant selbst war zwar geöffnet, wirkte aber eher verwaist) kehrte ich ein, aß schlechten Conch Salad und einen durchschnittlichen Burger, tröstete mich nebenan bei Dairy Queen noch mit einem Eis mit Reeses, kaufte mir fürs Frühstück morgen im einsam gelegenen Grocery Store einen Muffin und ein Joghurt und freute mich auf mein gut geheiztes Zimmer. Das erste Mal in diesem Urlaub vermisste ich meine alberne Heizdecke im Bett und verbrachte den Abend mit einem Film auf HBO und diesem Reisebericht.

Anti

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #117 am: 20.02.2013, 21:09 Uhr »
Täusche ich mich oder kommt bei dir nicht so recht die Begeisterung in diesem Urlaub hervor? Florida ist vermutlich nichts für mich, aber das Museum fand ich schon ziemlich cool. Nur sind $20 dafür auch ein stolzer Preis!

Inspired

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #118 am: 20.02.2013, 21:45 Uhr »
Täusche ich mich oder kommt bei dir nicht so recht die Begeisterung in diesem Urlaub hervor?

Im Gegenteil! Es war einer der entspannendsten Urlaube ever! Und Florida hat nach einer schwächelnden Phase meine USA-Begeisterung wieder so richtig hervorgeholt!

Wilder Löwe

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Re: Great Days for Convertible - Florida Anfang 2013
« Antwort #119 am: 20.02.2013, 22:16 Uhr »
Ft. Myers Beach gefällt Dir nicht, aber dafür Heizdecken im Bett - ich sehe wir verstehen uns  :lol:
Viele Grüße
Katrin