24. Juli 2011Nachdem wir im Hotel ausgecheckt hatten, kamen wir gegen 7 Uhr am Flughafen an, parkten das Auto und fuhren mit der Skyline zu den Flugsteigen A. An dieser Sicherheitskontrolle war gar nichts los und konnten sie so entspannt passieren. Insgesamt waren wir zwar aufgeregt und gespannt auf alles was auf uns zu kommen würde, aber die Kinder waren zum Glück nicht wahnsinnig hibbelig und haben bei allem gut mitgemacht!
Nach einem Frühstück kaufte Achim Parfüm im Duty-Free-Shop und wir gingen zum Gate. Schon bald ging es mit dem Boarding los, wir hatten drei Sitzreihen hintereinander gebucht, vorne Achim mit zwei Kindern, dahinter ich mit zwei weiteren und ganz hinten die beiden größten Mädels (war nur ein 2er Sitz), so mussten unsere Kinder nicht mit einem Fremden in einer Reihe sitzen.
Es dauerte noch eine Weile bis wir endlich zur Startbahn rollten. Endlich war es soweit, die Kinder waren vom Start total begeistert, die Fensterplätze waren toll, auch wenn man schnell in den Wolken war. Aber vorher flogen wir noch eine Kurve und konnten den Boden unter uns nochmal kleiner werden sehen.
Relativ schnell gab es unseren ersten Snack: ein paar Salzstangen und Cracker mit einem Getränk. Etwas später wurde das Mittagessen serviert, immerhin bekamen die Kinder ihre Menüs zuerst, aber der Kartoffel-, Erbsen- und Möhrenbrei mit Frikadelle mochten sie alle nicht so wirklich, immerhin aßen sie das Brötchen mit Butter. Mir hat mein Essen allerdings auch nicht geschmeckt, insofern waren wir fertig.
Der Flug verlief ansonsten relativ unspektakulär, meistens konnte man nur Wolken sehen, die Kinder beschäftigten sich intensiv mit den neuen Nintendospielen, sahen sich die im Flugzeug gezeigten Filme an oder schliefen. Da bei uns nicht soviel ferngesehen wird und auch das Nintendospielen im Alltag limitiert wird, waren sie glücklich endlich mal soviel vor den verschiedenen Bildschirmen zubringen zu dürfen.
Ich glaub auch nicht, dass sie irgendjemanden gestört haben, keiner hat gequengelt oder geknatscht. Natürlich fragten sie mal wie lange es noch dauert, aber auch wir empfinden einen 10 Stunden Flug ja als lang und sehen zwischendurch auf die Uhr! In den Tagen vor dem Flug habenwir oft vormittags gesagt, dass wir um die Uhrzeit losfliegen würden und beim ins Bett gehen, dass wir jetzt erst un Houston ankommen würden. So konnten sie sich zumindestens schonmal grob vorstellen, dass wir ziemlich lange im Flugzeug sitzen! Ok, die kleinste hat das natürlich nicht verstanden, trotzdem amüsierte sich ich mit den Kopfhörern und dem Spielzeug von Lufthansa oder durfte auch mal Nintendo spielen.
Kurz vor der Landung in Houston wurde noch eine weitere Mahlzeit serviert, die aber der ersten sehr ähnlich war, so dass wieder nur das Brötchen verzehrt wurde.
An der Immigration mussten wir eine ganze Stunde warten, der Zollbeamte hat sich ein wenig mit uns unterhalten und uns dann auch die gewünschten Stempel in die Pässe gedrückt.
Wir gingen weiter zu den Gepäckbändern und konnten gerade noch rechtzeitig einer Dame unseren Koffer aus der Hand reißen, die ihn sich schon versehentlich genommen hatte. Nochmal Glück gehabt! Weiter ging es durch Zoll, zur Kofferabgabe und zur Passkontrolle.
Die Sicherheitskontrolle war der pure Stress: sicherheitshalber hatten wir auf dem Weg dorthin schon unsere gesamten Wasservorräte in uns hineingeschüttet, trotzdem hatten wir etwas vergessen: das Parfüm aus dem Duty Free Shop! Achim zeigte das eingeschweißte Beutelchen mit den Parfüms: in einem von den zwei Fläschchen waren mehr als 100 ml Inhalt, wir hätten es in den Koffer packen müssen. Jetzt hätten wir nochmal die Möglichkeit gehabt zurückzugehen und es noch in einem von den Trolleys aufzugeben, aber da wir schon ohne Schuhe dort standen, und Achim nicht so schnell schaltete, dass in dem zweiten Parfüm nur 100ml Inhalt waren (nach so einem langen Flug ist man ja ein bisschen gaga), haben wir gesagt, dass es komplett weggeworfen werden sollte. Allen wieder die Schuhe wieder anzuziehen, unser gesamtes Hab und Gut wieder zusammenzusuchen und dann wieder zurückzugehen, wäre zu großer Umstand gewesen. Vermutlich hätten wir dabei irgendwas Wichtigeres als die Parfüms liegen lassen.
Am Flugsteig mussten wir nicht mehr so lange warten und nutzten die Zeit, um noch etwas zu essen.
Diesmal stiegen wir als letztes ins Flugzeug, Larissa schlief bereits vor dem Start und Isabell und Natalie direkt im Anschluss. Die vorangekündigten Gewitter tobten in El Paso doch nicht, so dass es nur ein bisschen bei der Landung wackelte. Im Terminal fanden wir unsere Koffer schnell und Achim konnte so direkt weiter zum Mietwagenschalter von National gehen.
Leider ging dort nicht alles so glatt wie wir es gerne gehabt hätten: eine Mitarbeiterin von National zeigte Achim zuerst zwei 7-Sitzer, die wir natürlich nicht nehmen konnten. Wir hatten einen Minivan für 8 Personen über den ADAC gebucht, dieses Auto war dort mit Platz für 2 große und 3 mittlere Koffer angegeben.
Als nächstes wurde uns ein Chevrolet Tahoe mit 8 Sitzen vorgefahren, aber der hatte einen so kleinen Kofferraum, dass unsere Koffer noch nicht einmal für die Fahrt zum Hotel dort herein gepasst hätten. Wir warteten also weiter, uns wurde ein Chevrolet Suburban versprochen, der aber erst gewaschen werden musste. Uns wurde aber direkt gesagt, dass wir den nur bis zum nächsten Tag behalten könnten und dann getauscht werden müsste. Als dieser da war, konnten wir endlich unsere Koffer einladen und zum Hotel (Comfort Suites) fahren.
Im Hotel bekamen wir dann ein Zimmer mit zwei großen Betten und einem Schlafsofa. Leider kann man nicht davon ausgehen, dass bei Buchung eines Zimmers für 4 Erwachsene und 4 Kinder 8 vollwertige Schlafgelegenheiten vorhanden sind. Die Kinder fielen nur noch ins Bett, Achim kämpfte mit der Zentralverriegelung des Autos, die Technik gewann und er lud die Koffer durch die Scheibe der Heckklappe aus.