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Autor Thema: Großfamilie unterwegs – 6 Wochen mit 6 Kindern in TX, NM, UT, NV, CA, AZ.  (Gelesen 96159 mal)

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jodelkatze

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Auch wenn es generell heißt, dass Kojoten für Menschen ungefährlich sind,
die wollen nur spielen :)

Aber nicht mit meinem Kind!!!!!

jodelkatze

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9. August 2011


Nach dem langen Abend wurde am nächsten Morgen natürlich lange ausgeschlafen, das führte dazu, dass es beim Frühstück schon richtig heiß war. Wir hatten den Kindern versprochen, mal etwas länger im Pool zu bleiben, also bis 2 Uhr nachmittags.

Gegen Nachmittag fuhren wir dann zum Red Rock Canyon National Conservation Area, da wir am Vortag dank falscher Karte nicht dorthin gekommen waren. Hier sah man auch die erwarteten roten Felsen, die aber nicht komplett rot, sondern teilweise geradezu „gestreift“ waren.



An einem Parkplatz hielten wir an und liefen ein Stück hinunter in ein Tal, so dass wir fast komplett von den roten Felsen umgeben waren.







Danach fuhren wir den Scenic Drive noch zu Ende und hielten an verschiedenen Stellen zum Fotografieren.





Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg zum Statosphere Tower.
Nach dem Ticketkauf mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle, dann ging es schnell mit dem Aufzug nach oben. Dort konnte man innen rund gehen und so die ganze Stadt von oben sehen.



Besonders beeindruckte uns der Sky Jump , ein Sprung von einer Plattform vor den Fenstern, bei dem einige Leute in ca. 15 Sekunden die 300m in die Tiefe hinter sich brachten. Als wir das erste Mal zuguckten, wurde uns schon fast übel beim Hinsehen, aber nach ein paar Mal härteten wir auch diesbezüglich ab. Alle Kinder sagten, dass sie das NIE machen würden, nur die 2jährige Larissa war sich sicher, dass sie dort herunterspringen würde. So beteuerte sie uns ab sofort zusätzlich zum Satz vom Monument Valley („Beim nächsten Mal darf ich auch auf das Pferd!“) im 10 Minuten Takt: „Wenn ich groß bin, dann darf ich auch springen!“ Ja, mein Kind, nur nicht in meiner Anwesenheit bitte!

Wir gingen nach oben auf die außen liegende Plattform, dort wehte ein ordentlicher Wind, trotzdem war es wärmer als drinnen in den klimatisierten Räumen. Hier konnte man ein Karussell über dem Rand und weitere Fahrgeschäfte sehen, die wir aber alle definitv nicht ausprobieren wollten!



Als die Sonne unterging, konnte man sehen wie die Stadt unten schon im Schatten lag, und bei uns oben die Sonne in scheinbar rasendem Tempo hinter dem Horizont verschwand.



Wieder unten angekommen kauften wir zwei Fotos, die am Eingang von uns gemacht worden waren. Dabei standen wir vor einem „BlueScreen“, so dass wir jetzt ein Bild vor dem „Welcome to fabulous Las Vegas“-Schild haben und ein weiteres mit dem beleuchteten Strip im Hintergrund vom Stratosphere Tower aus gesehen.



Wir entschieden uns zum McDonalds am südlichen Ende des Strip zu fahren. Das hatte unter anderem den Vorteil, dass wir so nochmal die vielen Lichter im Dunkeln sehen konnten.



Bei McDonalds setzten wir uns bei 37°C nach draußen, denn drinnen war es uns bei den letzten Besuchen immer zu kalt, so dass wir jedes Mal froh waren wieder in die Wärme vor der Tür gehen zu können.

Im Ferienhaus gab es natürlich noch die üblichen Pflichten, Achim fuhr noch zum Einkaufen in den Walmart und ich wusch mal wieder einen Haufen Badetücher.

Anti

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Huih, der Redrock Canyon sieht aber auch interessant aus! Ob ich mich aber getraut hätte auf dem Stratosphere Tower ein Fahrgeschäft auszuprobieren? Ganz sicher wäre ich nicht gesprungen... Und meinem Kind würde ich dabei auch nicht zusehen wollen. Gut, dass Larissa noch so klein ist!

Rosa02

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Nachdem ich hier im Forum schon ein bisschen gelesen hatte, war mir aufgefallen, dass zumindestens der ein oder andere ziemlich gegen das Reisen in die USA mit Kindern ist, wollte ich erst gar nicht schreiben. Dann habe ich mir aber gesagt, dass sich schliesslich jeder aussuchen kann ob er den Bericht lesen will oder nicht, und habs doch gewagt. Ich glaube, ich habe mich richtig entschieden!  :D


Definitiv die richtige Entscheidung!
Ich oute mich auch als Mitleserin von Anfang an, ganz toller Bericht! Super, daß Du den nebenher im alltäglichen Wahnsinn für uns schreibst.
 Unsere Tochter ist jetzt 9 und war mit 11 Monaten das erste Mal in den USA mit dabei und war/ist auf Reisen absolut pflegeleicht. Aber ich weiß jetzt nicht, ob ich mit 6 Kindern auch noch so entspannt wäre....

Gruß,
Rosa

NähkreisSteffi

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Unsere sind auch schon seit dem Vorschulalter auf Flugreisen dabei und bewegen sich heute ganz selbstverständlich auf dem Flughafen oder im Ausland. Für sie ist das die normalste Sache der Welt. Sie probieren gerne neue Dinge aus.

Mit 6 relativ kleinen Kindern ist das natürlich noch eine größere Herausforderung. Ich finde es einfach super, wie ihr das managed.

Weiter so.

LG

Steffi

Earlybird

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Melde mich auch kurz zu Wort und  :verneig: mich tief vor der logistischen Leistung die ihr da vollbracht habt :) ...bin mit sehr viel Spass auch bei Eurer Reise mit dabei und freue mich immer, wenn ich die niedlichen Bilder Eurer Kinder sehe! ...und natürlich über Steine und schöne Felsen - nebst Bäumen mag ich auch das sehr ;)
Liebe Grüsse
Barbara

jodelkatze

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Huih, der Redrock Canyon sieht aber auch interessant aus!

Die Farben der Felsen waren wirklich nicht schlecht. Vielleicht wären wir auch noch etwas weiter gelaufen, ich stelle mir das sehr interessant vor, aber wir hatten nur Sandalen dabei und wollten ja auch noch etwas anderes sehen.

Ich oute mich auch als Mitleserin von Anfang an, ganz toller Bericht! Super, daß Du den nebenher im alltäglichen Wahnsinn für uns schreibst.

Schön, dass du auch dabei bist! Ja, alltäglicher Wahnsinn ist es! Aber ich bemühe mich trotzdem mir die Zeit zu nehmen und weiter zu berichten!

Unsere sind auch schon seit dem Vorschulalter auf Flugreisen dabei und bewegen sich heute ganz selbstverständlich auf dem Flughafen oder im Ausland. Für sie ist das die normalste Sache der Welt. Sie probieren gerne neue Dinge aus.

Ich fürchte so "normal" wird es für uns nie, denn sonst fliegen wir eigentlich nie weg. Vielleicht klappt es ja nochmal in die USA in ein paar Jahren, das müssen wir dann sehen. Bis dahin fahren wir "zu Besuch" auf den Flughafen und sehen uns die Flugzeuge von der Besucherterrasse an!  :wink:

Melde mich auch kurz zu Wort und  :verneig: mich tief vor der logistischen Leistung die ihr da vollbracht habt :) ...bin mit sehr viel Spass auch bei Eurer Reise mit dabei und freue mich immer, wenn ich die niedlichen Bilder Eurer Kinder sehe! ...und natürlich über Steine und schöne Felsen - nebst Bäumen mag ich auch das sehr ;)

Ich bemühe mich um eine gute Mischung aus Familienbildern und Landschaft, sicher gibt es da unterschiedliche Interessen.... Schön, wenns für dich passt!


webcrawler

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Hallo webcrawler, willkommen an Bord!
Naja, mit den Kindern das ist immer eher so eine Frauensache.  :wink:
Disney und Shamu kommen natürlich auch noch dran, aber das dauert noch ein bisschen!

Frauensache? Wieso ich liebe Kinder!  :pferd:

so jetzt muss ich aber nachlesen..... :D
Gruss

jodelkatze

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Hallo webcrawler, willkommen an Bord!
Naja, mit den Kindern das ist immer eher so eine Frauensache.  :wink:
Disney und Shamu kommen natürlich auch noch dran, aber das dauert noch ein bisschen!
Frauensache? Wieso ich liebe Kinder!  :pferd:

Rein biologisch gesehen meinte ich natürlich!  :wink:

jodelkatze

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10. August 2011


Trotz des etwas längeren Abends klingelte der Wecker früh, wir bereiteten das Frühstück vor und aßen mit recht schweigsamen Kindern auf der noch nicht so warmen Terrasse.

Nach Eincremen und Anziehen, Kühlbox und Rucksack packen, machten wir uns zur Abfahrt Richtung Death Valley bereit. Erst ging es nach Pahrump und auf der Stateroute  190 schließlich in den Death Valley National Park. Am ersten Parkplatz musste man eigentlich die Eintrittsgebühr bezahlen, da aber auch hier der Nationalparkpass gültig ist, wurde uns von einer Frau, die dort die Zeitschriften nachfüllte gesagt, dass wir uns am Visitor Center einen Schein holen sollten, der dann an die Windschutzscheibe geklebt würde.

Zuerst fuhren wir aber zum Dantes View, einem Aussichtspunkt auf 1.664m Höhe, von wo aus man herrlich über das ganze Death Valley und die Salzfelder sehen konnte.







Danach fuhren wir wieder zurück zur Stateroute 190 und machten noch ein weiteres Mal am Zabriskie Point Halt, von dem man einen besonders guten Blick über die braunen, grauen und gelben erodierten Furchen und ausgewaschenen Hügelketten hatte.



Julian war kurz vor unserem Halt eingeschlafen und richtig schlecht gelaunt. Er wollte im Auto bleiben, das kam bei der Außentemperatur wohl nicht in Frage, also musste er mit! Auch oben am Aussichtspunkt war seine Laune immer noch sehr bescheiden, also ich ein Foto von ihm machen wollte. Deswegen gibt es dieses Foto von unserem motzigen Sohn am Zabriskie-Point!



Im Anschluss ging es zum Visitor Center, es war fürchterlich voll! Viele Autos, viele Menschen und vor allem: viel Hitze! Hier bekam dieses Wort neue Dimensionen: denn wenn es draußen schon heiß war, so bot die Toilette, die in einem Container untergebracht war, eine deutliche Steigerung! Drinnen lief sofort der Schweiß von der Stirn, und da ich mit vier Kindern unterwegs war, hielt ich mich natürlich etwas länger dort auf. Das Wasser aus dem Wasserhahn war so heiß, dass die Kinder sich nur mit Widerwillen die Hände wuschen. Die 42 °C vor der Tür kamen uns erfrischend vor als nassgeschwitzt herauskamen. Achim hatte inzwischen sein Zettelchen für die Windschutzscheibe erhalten. Am Auto  aßen wir schnell ein paar Müsliriegel und Kekse im Schatten der Kofferraumklappe, bevor wir uns wieder ins klimatisierte Auto setzten.

Nachdem wir ein Stück zurück gefahren sind, bogen wir auf die Stateroute 178 ab. Am Artist‘s Drive drehten wir noch eine zusätzliche Schleife und sahen uns die rosa, grünen und gelben Steine an dieser Straße an.





Im Anschluss fuhren wir weiter nach Süden zum tiefsten Punkt der USA, der sich in der Salzebene Badwater befindet und 86m unter dem Meeresspiegel liegt. Wir verzichteten aber aufgrund der Außentemperatur von 48°C auf einen Spaziergang, das brauche ich dann doch nicht und ich glaube die Kinder wären auch nicht sehr erbaut gewesen in der prallen Sonne zu laufen!



Weiter ging es durch den südlichen Teil des Death Valley, auch hier gab es noch einige schöne Ausblicke, die allerdings meiner Meinung nach nicht an die Schönheit des Artist‘s Drive herankamen.





Über den Jubilee Pass und den Salesberry Pass fuhren wir wieder aus dem Nationalpark heraus. Über  Shoshone und Pahrump führte uns unser Weg zurück nach Las Vegas ins Ferienhaus.

Da es noch nicht dunkel war, gingen wir noch kurz in den Pool. Dabei stellten wir fest, dass Natalie die Schwimmbewegungen allein durchs zusehen ganz gut gelernt hat! Über Wasser konnte sie sich allerdings noch nicht halten.
Lange blieben die Kinder nicht im Wasser, denn wenn die Sonne hinter den Häusern verschwunden war, wurde es den Kindern zu kalt, unfassbar bei einer Außentemperatur von knapp 40°C.

zimmerfrau

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    • reiseliesels seite
was soll ich sagen - ich bin wirklich beeindruckt von Euch - wir haben nur 3 Kinder und die sind nun auch schon groß und wir waren nur einmal im Flieger mit denen unterwegs. Damals waren sie auch schon etwas älter 7/10 und12 und nur in Mallorca. Ihr müsst großartig durchorganisiert  :respekt: sein und gute Nerven haben.  :daumen:

Ich freue mich mitreisen zu dürfen.  :dankeschoen:

Gudrun


Anti

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Entschuldige, aber das Bild vom schmollenden Julian finde ich klasse! Ich habe ganz doll Mitleid mit ihm... Schade nur, dass er deswegen die bunten Felsen gar nicht so wahrnehmen konnte. Vor allem weil es dort aussieht, als wenn es riesige bunte Sanddünen wären in denen man prima toben könnte. Aber bei etwa 50 Grad lässt man das sicher auch wieder schnell... Und es ist ja auch kein Sand.

SusanW

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 :) Über den schmollenden Junior musste ich auch schmunzeln. Erinnert mich doch stark an unsere erste Tour mit Kerlie, als er 5 1/2  war.
Wie , Aussichtspunkt? Aussteigen? Ich bin doch grad so schön am Malen (Spielen...) Und dann kam die "Schippe"  :lol:

Tolle Eindrücke vom Death Valley!
Liebe Grüße 
Susan

Reisefan62

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Hhhmm und wir haben uns gewundert, warum nirgendwo im Death Valley ein Häuschen stand, an dem der "Eintritt" verlangt wurde.
Wir wußten nicht, dass man sich da einen Zettel im Visitor Center holen muß, der an die Scheibe geklebt wird. Aber uns hat auf der Tour durchs Valley auch keiner gefragt.

Abgesehen davon hatten wir aber den Nationalparkpass eh dabei.

Anti

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Ja, ging uns genau so. Und das, obwohl wir in Stovepipe Wells übernachtet haben. Aber das dortige Mini-Visitor-Center hatte am frühen Abend dann eh schon zu und wir hatten natürlich auch den Jahrespass und haben uns weniger Sorgen gemacht. Zumal wir beim Check In eh schon alles an Karten bekommen hatten...