21. August 2011Da wir nicht noch einen weiteren Tag am Wochenende ins Disneyland verbringen wollten, fuhren wir in die Universal Studios Hollywood. Nach dem Eincremen und Anziehen von Röcken und Blusen, setzten wir uns ins Auto und machten uns auf den Weg. Wieder einmal wühlten wir uns von einem zähflüssigen Verkehr zum nächsten, kamen aber relativ gut voran.
Bei den Universal Studios zahlten wir wieder 15$ fürs Parken, gingen durch den Universal Citywalk und machten an der Kasse die „erfreuliche“ Bekanntschaft mit Daniel! Es dauerte bei der Familie mit zwei Kindern vor uns schon eine Ewigkeit und als wir dran waren, war er schlichtweg damit überfordert aus den fünf Kindern vor der Messlatte zu erkennen, dass ZWEI über 48inch (122cm) und DREI darunter sind! Immerhin gab er uns einen AAA Rabatt von 3$ pro Ticket. Als wir in den Park gehen wollten, stellte ich fest, dass der gute Daniel fünf statt vier Erwachsenen-Tickets ausgestellt hatte. Also wieder zurück, wieder die 5 Kinder vor die Messlatte gestellt, und was sagt Daniel: „War doch richtig: drei sind drüber, zwei sind drunter!“ Carolin ist 110cm groß, Julian noch zwei cm kleiner, und Natalie mit ihren 96cm kann er nun wirklich nicht als über 122cm ansetzen! Nach einer weiteren Kontrolle der drei kleineren Kinder vor der Messlatte und langwierigem Tippen in seinem Compter erstattete er uns den Differenzbetrag.
Endlich gingen wir in den Park!
Da man 40 Minuten an der Studio Tour hätte warten müssen, gingen wir zuerst in die Shrek 4-D Show, dort wird ein Kinofilm gezeigt, den man sich mit 3D Brillen ansieht. Dabei bewegen sich die Sitze mit oder man bekommt wie die mitspielenden Figuren Wasser ins Gesicht gespritzt. Direkt am Anfang krabbelten im Film Spinnen herum und irgendwas bewegte sich entsprechend an unseren Waden. Unsere Kinder haben nahezu panische Angst vor jeglichen Krabbeltieren und so wurde in den folgenden 15 Minuten meine Hand von Julian abgequetscht. Bei einer Fahrt in einer Kutsche wackelten die Sitze entsprechend mit, und ich musste Natalie auf meinem Schoß mit der anderen Hand festhalten. Während des ganzen Films versicherte ich Julian und Natalie in regelmäßig kurzen Abständen immer wieder brüllenderweise (weil es so laut war), dass alles nur ein Film ist und nichts wirklich auf uns zu gesprungen, geflogen oder sonst wie entgegenkommen kann!
Anschließend gingen wir zu „The Simpsons Ride“.
Es handelt sich um keine richtige Achterbahn, sondern um ein Kino2000, bei dem man auf einer überdimensionalen Leinwand einen Film ansieht und mit einem kleinen Wagen die entsprechenden Bewegungen miterlebte. Achim stellte sich als erstes mit den drei großen Mädels an, während ich mit den drei anderen in einem speziellen Bereich für Eltern mit Kleinkindern wartete und im Anschluss war ich mit einem „Children Switch“ Ausweis schneller an der Reihe. Als Achim uns erzählte, dass die „Fahrt“ schon ziemlich heftig ist und Elena und Carolin sagten, dass sie definitiv kein zweites Mal mitfahren würden, entschied sich Julian auch dagegen und ich machte habe mit Isabell die Fahrt. Ehrlich gesagt war es auch für mich am Rande dessen was möglich ist, mir war etwas übel als wir wieder herausgingen!
Diese ganze Aktion hatte eineinhalb Stunden in Anspruch genommen, die Schlangen an den Fahrgeschäften waren überall sehr lang und auch sonst fand ich es sehr voll. Auch an den Toiletten standen die Leute bis draußen, so dass wir auch dafür länger brauchten als ohnehin schon.
Nachdem wir uns etwas umgesehen und unsere Kekse und Äpfel mit den mitgebrachten Getränken zu uns genommen hatten, gingen wir zur Studio Tour, denn die Wartezeit hatte sich inzwischen auf 20 Minuten verkürzt.
Mit 3D Brillen für das neue King-Kong 360° 3-D Erlebnis bewaffnet stiegen wir ein. Zuerst fuhren wir an den verschiedenen Hallen in denen die Innenaufnahmen der Serien und Filme gedreht werden vorbei.
Anschließend sahen wir eine Stadt, die als Kulisse für viele Filme verwendet wird.
Dann kam ein Tunnel, den man mit dem Wagen befuhr und wir erlebten einen 3-D-Film, bei dem die Dinosaurier die Universal Studios Wagen angriffen und King Kong uns rettete. Es war sehr beeindruckend, den Kindern etwas unheimlich, was am Abend zu einem schlechten Traum von Isabell führte.
Nach verschiedenen berühmten Autos, unter anderem dem von Mr. Bean, sahen wir eine Stuntshow mit zwei Autos,
fuhren durch den Jurassic Park und erlebten hautnah eine Überschwemmung mit.
Wir fuhren durch eine Westernstadt
und erlebten ein Erdbeben in einer U-Bahn-Haltestelle mit einbrechender Decke, einer eingleisten Bahn und letztendlicher Überflutung der Station.
Im Anschluss kamen zum weißen Hai, der den Wagen gefährlich nahe kam.
Die Straße der Desperate Housewives interessierte und weniger, da wir einfach keinen Bezug zur Serie haben. Trotzdem für alle Fans hier zwei Fotos:
Am Hotel von Psycho sahen wir wie Norman Bates einen eingewickelten Körper in seinen Kofferraum lud, bevor er mit einem Messer hinter dem Wagen herlief, aber unser Fahrer rettete uns rechtzeitig!
Danach kamen wir zum Set eines abgestürzten Flugzeuges, dort war alles zerstört und lag in der Gegend herum.
Von weitem sahen wir eine riesige Bluescreen mit der viele Szenen gedreht werden, davor befindet sich ein Becken, in das Wasser eingelassen werden kann, somit muss nicht alles was im oder am Meer spielt dort gedreht werden.
Bei der Mumie fuhren wir durch einen sich drehenden Tunnel, bevor Whoopi Goldberg auf dem Bildschirm von Käfern gefressenen wurde und den Zuschauern mit Wasser an den Beinen wieder ein Schreck eingejagt wurde. Das war natürlich gerade das Richtige für unsere Kinder mit Krabbeltierphobie!
Als die Tour zu Ende war stiegen wir direkt nochmal ein, da es uns so gut gefallen hatte, inzwischen mussten wir auch praktisch gar nicht mehr warten. Wir wären sogar noch ein drittes Mal mitgefahren, aber wir mussten alle mal aufs Klo und danach war die letzte Tour schon gestartet!
Im Anschluss sahen wir uns eine Tiershow an, in der Tauben, Hunde, Katzen, Papageien, Schweine und Hühner ihre beigebrachten Fähigkeiten vorführten.
Inzwischen hatten alle Hunger und da es ohne Pullis recht frisch wurde froren wir. Auf dem Weg zum Auto fanden wir ein Crêperestaurant und aßen dort Bananen-Nutella-Crêpes, bevor wir wieder durch den einen oder anderen Stau zurück zum Ferienhaus fuhren.