23. August 2011Wir standen früh auf und ließen die Kinder nach dem Frühstück im Spielraum in der Garage spielen.
Im Anschluss fuhren wir nach San Diego ins SeaWorld. Nachdem es am Tag vorher so warm war, legte ich den Kindern ihre Kleider heraus und wir cremten uns ordentlich ein!
In San Diego merkten wir schon beim Aussteigen, dass es kühl war, ein frischer Wind blies, so dass Achim nach ein paar hundert Metern zum Auto zurücklief und 8 Fleecepullover bzw. -jacken holte. Zwar zogen die wir sie schon nach wenigen Minuten wieder aus, aber die Entscheidung mit Pullovern loszuziehen stellte sich später doch noch als richtig heraus.
Wieder einmal kam das große Ereignis des Ticketkaufs, heute besonders, denn Achim wusste von Kollegen, dass sie als Bundeswehrsoldaten freien Eintritt bekommen hatten. Zuerst gingen wir zu einer normalen Kasse, die Dame fragte erst einen Kollegen, dann verwies sie uns an einen anderen Schalter, dort sollten wir dann kostenlosen Eintritt für 4 Personen bekommen! Ich hatte mich schon vorher über einen Rabattcoupon über 20€ für 6 Personen gefreut, insofern war unsere Freude umso größer, als wir am entsprechenden Schalter 4 Freikarten und drei weitere 20€ günstiger bekamen!
Im Park entschieden wir uns zuerst zur Vorstellung der Seelöwen und Ottern zu gehen. Die Seelöwen balancierten Bälle, tanzten mit ihren Pflegern und zeigten einige andere Kunststücke.
Wir beschlossen als nächstes zu den Walen zu gehen, einer der Wale ist Shamu, der eigentlich die Hauptattraktion des Parks darstellt. Vorher haben wir noch in einer Bäckerei gekaufte Kekse und Croissants gegessen, zusammen mit Fanta aus einem Pappbecher mit Papierstrohhalm.
Mit einem Eimer Popcorn für die Wartezeit setzten wir uns wagemutig in die erste Reihe. Wir hätten uns Gedanken machen sollen, denn die ersten 12 Reihen waren sogenannte „Soak zone“, von der noch gesagt wurde, dass man nass würde (und nicht nur nass werden könnte!). Zu Beginn der Show wurde den Soldaten für ihren Einsatz für ihr Land gedankt, indem diese aufstanden und Applaus bekamen. In Deutschland wäre so eine Geste undenkbar!
Kurz danach kamen die ersten Wale herein geschwommen, sprangen aus dem Wasser und ließen sich mit großen Wellen wieder ins Wasser fallen.
Außerdem legten sie sich auf ein Podest, dass man sie in voller Größe sehen konnte.
Die Wale schwammen und sprangen direkt vor uns aus dem Wasser, man konnte sie auch unter Wasser sehr gut sehen, da der obere Rand des Beckens aus Plexiglas bestand.
Bis dahin waren wir noch einigermaßen trocken geblieben, doch als die Fontänen zwischen uns und dem Beckenrand eingeschaltet wurden, waren wir mehr oder weniger sofort recht nass.
Die Trainer zeigten noch einige Kunststücke mit den Walen, liefen dabei vor uns vorbei und spritzten das Publikum in den vorderen Reihen weiter nass und das ganze fand seinen Höhepunkt als die Wale anfingen jedem Block einzeln mit den Schwanzflossen über den Beckenrand eine ordentliche Dusche zu verpassen!
Es handelt sich hierbei um die besondere Attraktion dieser Show und so langsam wurde mir klar wieso wir so vielen Leute mit nasser Kleidung begegnet sind und warum im Parkplan extra erwähnt wurde ist, dass man nicht ohne T-Shirt, barfuß oder im Badeanzug im Park herumlaufen durfte.
Nach der Show versuchten wir uns ein wenig in der Sonne zu trocknen.
Nun war es auch schon an der Zeit ins Delfinstadion zu gehen, wir setzten uns diesmal in die fünfte Reihe, in der Hoffnung nicht so nass zu werden, was auch funktioniert hat.
Die Delfine zeigten mit ihren Trainern eine Geschichte, dabei zeigten Artisten auf Trapezen Akrobatikeinlagen, sowie Kunstsprünge von einer etwa 7m hohen Plattform.
Den Kindern und uns hat es sehr gut gefallen, wir wären sicher auch zu einer weiteren Show gegangen, wenn dies nicht die letzte des Tages gewesen wäre. Isabell und Carolin überlegten sich schon dort zu arbeiten, wenn sie groß sind!
Nachdem wir im „Shark-Reef“ durch einen Tunnel unter Wasser gegangen sind, wünschte sich Natalie auf einen sich drehenden Aussichtsturm zu fahren, von dem man den ganzen Park überblicken konnte.
Im Anschluss ging ich mit den vier Großen auf die Wildwasserbahn, die ähnlich wie im Disneyland mit runden Booten befahren wurde. Wir mussten zwar nicht lange anstehen, dafür wurden wir ein weiteres Mal klatschnass, denn jemand hatte einen Quarter investiert und damit eine Wasserkanone eingeschaltet, die genau auf die Insassen des Bootes zielte. Glücklicherweise hatten wir vorher die Fleecejacken ausgezogen, so dass wir immerhin ein trockenes Teil im Anschluss anziehen konnten.
Nach dieser Dusche zu fortgeschrittener Stunde entschieden wir uns nach Hause zu fahren, auf der Fahrt sahen wir den Sonnenuntergang über dem Meer.
Zu Hause gönnten wir uns nochmal den Luxus des Pizzaservice, bestellten zwei Pizzen und konnten uns so an diesem langen Tag ein wenig Arbeit sparen!