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Autor Thema: Großfamilie unterwegs – 6 Wochen mit 6 Kindern in TX, NM, UT, NV, CA, AZ.  (Gelesen 102482 mal)

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Angie

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    • Angie's Dreams

Hallo Verena,


mein absolutes Bild des Tages :D



Dieser Anblick ist einfach zu süß! :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

jodelkatze

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ich dachte mir schon, dass Eure Noch-Nichtschwimmer während des wasserreichen Sommers heftige Fortschritte in Richtung Seepferdchen machen würden.  :wink:
Hat auch einen Vorteil. Man muss nicht mehr ganz so nervös sein, wenn die "Brut" ins Wasser springt. Gefährlich wird es nur, wenn die Schwimmflügel nicht mehr so nötig erscheinen und ein Zwerg schnell mal ohne ins Nass springen will....  :shock: :wink:

Ja, "Wasserfest" sind sie jetzt alle einigermaßen. Larissa kann natürlich noch nicht schwimmen, aber bei Natalie reicht das was sie kann es immerhin aus, um nicht gleich unterzugehen. Und der Rest hatte immerhin schon vorher das Seepferdchen, die vier haben ihr Können also erweitert.

Die beiden sind ja echt ein glückliches Paar! Und manchmal ist preiswert nicht billig. Hoffentlich auch in diesem Fall. Ein fach süß die beiden.  :liebe:
Dieser Anblick ist einfach zu süß! :D

Auch knappe drei Monate nach unsere Rückkehr gibt es keinen Tag, an dem Larissa nicht mit ihm unterm Arm herumrennt! Wir hatten sogar schon in El Paso überlegt einen bei Kohls mitzunehmen, haben es dann aber doch gelassen weil er mir zu groß war und ich an die Platzverhältnisse in unseren Koffern dachte. Letztendlich haben wir ihn als Larissas Kuscheltier mit ins Flugzeug genommen, da konnte man sicher von ausgehen, dass keiner meckert und einer zweijährigen ihr liebstes Spielzeug wegnimmt!  :wink:

jodelkatze

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28. August 2011


Um den Pool in diesem Haus richtig auszunutzen, wurden wieder nach dem Frühstück direkt die Badeanzüge bzw. Badehosen angezogen und ins Wasser gesprungen. Die Temperaturen und der blaue Himmel luden dazu auch ein.





Gegen Mittag aßen wir Bananen und Popcorn, dann machten wir uns auf den Weg zum „Organ Pipe Cactus National Monument“. Zuerst auf der Interstate 10, dann auf der Stateroute 347 und 84, fuhren wir nach Süden, dann ein Stück auf der Interstate 8 Richtung Westen und bei Gila Bend ging es auf der Stateroute 85 weiter auf die mexikanische Grenze zu.

Schnell merkte man, dass hier das Problem der illegal einwandernden Mexikaner ein großes Problem darstellt, denn es fuhren überall Autos der Border Patrol herum und wir passierten zwei Kontrollen, an denen man in südlicher Richtung allerdings nicht kontrolliert wurde.

In Ajo ging ich mit Julian an einer Tankstelle zur Toilette, die entgegen unseren Erwartungen, recht sauber war. Der restliche Ort wirkte zum großen Teil schäbig und machte einen nicht unbedingt einladenden Eindruck.

Am Park angekommen, fuhren wir zuerst zum Visitor Center, dieses hatte allerdings bereits geschlossen.



Der „Ajo Mountain Drive“ östlich der Stateroute war noch geöffnet und wir fuhren über die recht gute Schotterstraße und holten schnell ein Border Patrol Fahrzeug ein. Der Fahrer beäugte uns im Vorbeifahren etwas kritisch, aber anscheinend waren wir harmlos genug, dass wir keine Kontrolle über uns ergehen lassen mussten.

Wir konnten auf dem 34km langen Ajo Mountain Drive einen Teil der Sonora Desert und eines der wenigen Gebiete der USA bewundern, in denen die mächtigen Orgelpfeifenkakteen wachsen. Weitere Bewohner der Wüste sind die uns bereits bekannten Saguaros und natürlich eine Vielfalt anderer Wüstenpflanzen und –tiere. Die letzteren schreckten wir mit unserem späten Besuch ein wenig auf.







An einem Parkplatz stiegen wir aus und sahen den nahegelegenen Doublearch, der hoch oben in den Bergen übereinander entstanden war. Außerdem machten wir mit der tiefstehenden Sonne ein paar lustige Schattenbilder und weitere Gruppenfotos.







Während der Weiterfahrt ging bereits die Sonne unter und tauchte alles in ein orange-rotes Licht, was ebenfalls zu sehr schönen Fotos führte.











Die letzen Meilen war die Sonne bereits ganz verschwunden und als wir aus dem Park herausfuhren, war es schon sehr dunkel geworden.

Wieder einmal stellten wir fest wie schnell aus der Dämmerung wirklich stockdunkle Nacht werden kann! Der Himmel war tiefschwarz, noch nicht mal der Mond schien, und man konnte ein paar Sterne sehen.

Ganz im Gegenteil dazu präsentierten sich die Grenzkontrollen der Border Patrol im Flutlicht! An der ersten Kontrolle war der Grenzpolizist sehr genau, suchte in den bereitgehaltenen Pässen nach dem Einreisestempel aus Houston, während er die üblichen Fragen stellte, wo wir waren, wo wir hin wollen, ob wir im Urlaub in den USA sind, ob wir auch in Mexiko waren, ob es unser erster Urlaub in den USA ist usw. Achim wirft bei diesen Gesprächen gerne ein, dass er bei der „German Air Force“ arbeitetet, schaden kann es ja nicht!

Weiter ging es durch die stockdunkle Nacht, hinein ins wenig einladende Ajo, wo wir uns nach einem Blick auf Pizza-Hut entschieden, eine weitere Stunde bis zum nächsten Subway in Kauf zu nehmen!

Kurz vor Gila Bend erreichten wir die zweite Grenzkontrolle, dieser Grenzbeamte sah sich alle Pässe an, aber nach den üblichen Fragen mit den üblichen Antworten, verfuhr er nicht ganz so akribisch bei der Suche nach den Stempeln. Wir sagten, dass wir einen Kollegen im Park gesehen hätten, worauf er uns sagte, dass sie in dieser Gegend jede Nacht Mexikaner festnehmen würden. Und schon ein paar Meilen später überholte uns ein Wagen mit „Gefangenenzelle“ der Border Patrol recht zügig, ob dort schon festgenommene Mexikaner drinnen waren, blieb für uns unbekannt.

In Gila Bend wollten wir eigentlich IM Subway essen, aber da Larissas Windel nicht alles ausgehalten hatte und sie einen nassen Rücken hatte und Natalie beim Aussteigen ebenfalls feststellte, dass sie Pipi in die Hose gemacht hatte, verlegten wir die Mahlzeit in die Heckklappe des Autos. Bei Außentemperaturen von knapp 40°C stellte das immerhin kein Problem dar.

Im Ferienhaus wurden noch die Zähne geputzt und alle inzwischen sehr müden Kinder ins Bett gesteckt, wir sahen noch etwas fern, und ich informierte mich über den Zoo, denn der sollte am nächsten Tag besucht werden.

Anne

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Hi Verena,
das war ja wieder ein schöner Tag abseits vom Trubel, wenn man die vielen Kontrollen mal nicht einrechnet. So oft haben wir die nicht erlebt, ist aber ein paar Jahre her.

Als wir mit den zwei damals kleinen Söhnen unterwegs im Wohnmobil waren, habe ich die nahe Toilette sehr zu schätzen gewusst, einmal gab es im Stau auf der Interstate durch Phoenix die Notfallsituation...  :wink: :wink:
Ich kann mir vorstellen, dass Ihr da manches Mal schnell handeln musstet.  :lol: :wink:
Tschüß
Karin

jodelkatze

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Hi Verena,
das war ja wieder ein schöner Tag abseits vom Trubel, wenn man die vielen Kontrollen mal nicht einrechnet. So oft haben wir die nicht erlebt, ist aber ein paar Jahre her.

Als wir mit den zwei damals kleinen Söhnen unterwegs im Wohnmobil waren, habe ich die nahe Toilette sehr zu schätzen gewusst, einmal gab es im Stau auf der Interstate durch Phoenix die Notfallsituation...  :wink: :wink:
Ich kann mir vorstellen, dass Ihr da manches Mal schnell handeln musstet.  :lol: :wink:
Tschüß
Karin

Ja, das war nach den Parkbesuchen mit vielen Menschen mal wieder richtig klasse allein zu sein (der Border Patroler hat uns bei den Kakteen ja nun nicht wirklich gestört). Das sehe ich auch so, wenn wir in den Alpen wandern. Es ist viel schöner, wenn man nahezu allein in einem abgelegenen Tal läuft. Die Familienwanderwege, wo dann einer hinter dem anderen hertrabt, hasse ich! Da dort aber meist Kinderspielplätze und andere Attraktionen sind, gehen wir für die Kinder dort auch mal entlang.

Mit der Toilettensuche hatten wir meist wenig Probleme, in den Nationalparks stehen ja oft viele Plumpsklohäuschen. Ansonsten haben wir auch mal grad am Straßenrand gehalten, wenn ein Kind mal musste, oft konnte man ja schon meilenweit sehen ob ein Auto kommt oder nicht.
Und dass mal was schiefgeht, das passiert halt dort genauso wie zu Hause oder im Kindergarten auch. Vermutlich wäre in dem beschriebenen Fall von Natalie auch die Toilette im Wohnmobil nicht mehr hilfreich gewesen!  :( :?

jodelkatze

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29. August 2011


Wir standen um 8 Uhr auf, denn der geplante Zoobesuch war nur vormittags möglich, da der Zoo im Sommer bereits um 2 Uhr schließt. Den Kindern gefiel das frühe Aufstehen zwar nicht so gut, aber anders war es nicht möglich und dieses Event war schon seit unserem USA Aufenthalt im Jahr 2007 geplant. Damals hatte der Spielplatz dort den beiden großen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Was solls, gehen wir halt dorthin! Dieser Ausflug fiel auf den heißesten Tag dieser sehr heißen Woche, die Temperaturen waren mit denen im Death Valley fast identisch (ca.47-48°C).

Also fuhren wir nach dem Frühstück los, auch um 11 Uhr war es schon sehr heiß. Im leergefegten Zoo liefen wir tapfer und schwitzend an den Gehegen vorbei, die Tiere lagen meistens so versteckt, dass man nur ein Büschel Fell sehen konnte.

Ein paar Modelle zum Anfassen waren da schon eine Besonderheit, denn sonst sah man ja nicht viel!


Immerhin konnten wir später ein paar Insekten, Schlangen, Pfauen, Elefanten, Nashörner, Zebras, einen richtigen Strauß, Geier, ein Pferd, Kamele, Papageien, ein paar Affen, einen beeindruckenden Komodowaran und ein paar Fische sehen.




Die Giraffen fraßen ihr Heu direkt vor uns neben dem Aussichtsturm, was das eindeutige Highlight des Besuches darstellte.


Besonders dankbar waren wir über einen Brunnen, aus dem die Kinder wie im Disneyland klatschnass herauskamen, aber auch wir gönnten uns eine kleine Abkühlung.


Um kurz vor zwei verließen wir den Zoo wieder, Achim kaufte im Walmart ein, während wir im Auto selbstverständlich mit laufendem Motor und laufender Klimaanlage das Verhalten der Amerikaner in punkto „Zurückbringen des Einkaufswagens“ studierten.

Für den Fall, dass sich jemand wundert, dass wir öfter im Auto sitzen geblieben sind: meist schliefen Larisssa und/oder Natalie und da weder wir Lust auf ein knatschiges Kind im Supermarkt hatten, noch der Rest der Mannschaft besonderes Interesse zeigte den 20. Walmart von innen zu sehen, stellte es so die sinnvollste Lösung dar. Und da Achim auch im Alltag zu Hause für die Einkäufe zuständig ist, erledigt er das auch im Urlaub!

Den restlichen Tag verbrachten wir im Garten im Pool, sprangen ins hinein und tauchten, warfen die Kinder zu ihrem Vergnügen ins Wasser. Zwischendurch aßen wir Würstchen mit Brot und Ketchup. Erst als es dunkel wurde, gingen wir nach drinnen, die Kinder wurden geduscht und durften fernsehen, als Achim zum Tanken fuhr. Als wir alles erledigt hatten, wurden sie ins Bett geschickt, alle schliefen schnell ein.

Wir sahen noch eine Weile fern. Kurz nachdem wir das Licht ausgeschaltet hatten, fragte ich Achim, ob er wüsste wo die Autoschlüssel unseres in Frankfurt geparktem Autos sind. Also nochmal aufstehen und suchen. Sie waren schnell gefunden, jetzt ergab sich das nächste Problem: WO steht es noch gleich? Ich wusste zwar noch, dass ich das Parkdeck aufgeschrieben hatte, nur nicht WO ich es aufgeschrieben hatte! Diese Notiz fand ich drei Tage nach unserer Rückkehr. Also ging nachts nach 1 Uhr die Sucherei los, ohne Erfolg. Achim war zuversichtlich, dass er es wiederfinden würde. Geschickterweise hatten wir den gezogenen Parkschein im Auto liegen gelassen, dort hätte es auch draufgestanden! Die Befragung der Kinder am nächsten Morgen ergab nur: Parkplatz 32, da waren sich die vier Großen auch sehr einig, aber das Parkdeck bleib weiterhin ein Rätsel. Wieviele Parkplätze mit der Nummer 32 es am Frankfurter Flughafen wohl geben mag?!
Es blieb also nichts anderes übrig als bis zur Rückkehr nach Frankfurt abzuwarten!

zimmerfrau

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Hallo Verena,

nochmal und immer wieder meine Hochachtung und Bewunderung für Euch Beide mit Euren fantastischen 6. Ich hatte ja auch mal immerhin 3 (Jahrgang 84/86 und 90)deshalb glaube ich zu wissen was Ihr leistet und welche Organisations Genies Ihr sein müsst. Da ist so ein Parkplatzortungsproblem durchaus drinnen. Bin schon gespannt wie sich das auswirkt. Ist mir schließlich auch schon passiert, allerdings nicht bei der Rückkehr aus dem Urlaub mit 6 Kindern.

Gudrun  :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: :daumen: 

Angie

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Ich vermute, es gibt noch einen Grund, nicht den 20. Walmart von innen zu sehen: Die lieben Süßigkeiten, die in Höhe der Kinderaugen deponiert sind, oder? :wink:
Viele Grüße,
Angie

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jodelkatze

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Nein, eigentlich weniger. Im Urlaub kauft man ja sowieso eher mal was mehr Süßigkeiten, daher konnten sie sich nicht beschweren zu wenig zu bekommen!


jodelkatze

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30. August 2011


Der Wecker klingelte schon um 6 Uhr, das Aufstehen fiel allen schwer, aber nach dem Frühstück wurde die allgemeine Laune besser. Nachdem wir alles eingepackt hatten, stiegen wir ins Auto und fuhren über die Interstate 10 durch Phoenix und dann nach Norden auf der Interstate 17 nach Flagstaff.

Von dort aus ging es weiter durch Wälder auf dem Highway 180 bis nach Valle und dann auf der Stateroute 64 Richtung Tusayan und dem Parkeingang des „Grand Canyon National Parks“. Wir aßen im McDonald’s am Parkeingang. Dort entdeckte ich dieses „interessante“ Schild auf der Toilette!


Im Park fuhren wir zuerst zum Mather Point, parkten das Auto dort und gingen zum Grand Canyon.




Leider war es insgesamt etwas dunstig über dem Tal, aber man konnte trotzdem die Aussicht genießen.




Wir wanderten am Rim in Richtung Yavapai Point, zwischendurch gingen wir zu den überfüllten Aussichtspunkten.


Als wir ein Eichhörnchen entdeckten, bleiben wir eine Weile dort stehen, andere Leute fütterten das Tier mit Muffins, was
dazu führte, dass es schon bald im Rucksack und auf der Hand saß. Danach war es so satt gefressen, dass es sich gemütlich in den Staub legte!


An einer Aussichtsstelle sahen wir noch ein zweites Eichhörnchen, das auch nur wenig Scheu vor Menschen zeigte und zwischen den fotografierenden Touristen an einer Minipfütze seinen Durst stillte.


Wir gingen weiter bis zum Yavapai Point, an dem man in einem Geschäft Andenken kaufen, als auch durch ein Fenster in den Grand Canyon blicken konnte.

Aufgrund der ungewohnten Höhenlage wurde der leicht ansteigende Rückweg anstrengender als erwartet, wir kamen ziemlich geschafft am Auto an, tranken Caprisonne und Cola, aßen Bananen und fuhren im Anschluss den Scenic Drive weiternach Osten.

An den weiteren Aussichtsstellen hielten wir an, teilweise stieg nur Achim aus und machte Fotos, an anderen Punkten gingen wir alle zum Fotografieren nach vorne an den Abgrund, die Nintendos bewährten sich hier auch als Fotoapparate.






Irgendwie war es nicht mein Tag, vermutlich lag es an der Höhe, damit habe ich immer gewisse Probleme. Ich war total schlapp und froh um jeden Schritt den ich nicht machen musste. Aus diesem Grund konnte ich den Ausflug auch nicht wirklich genießen!

Am letzten Punkt, dem Desert View Point mit Aussichtsturm machten wir eine längere Pause, stiegen auf den Turm, von dem
man ein gutes Stück des Colorado Rivers sehen konnte. Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch vor vier Jahren war er braun und nicht grün-blau.






Am Auto stärkten wir uns mit Äpfeln und Getränken, bevor wir über die Stateroute 64 und den Highway 89 nach Flagstaff und von dort auf der Interstate 17 in Richtung Phoenix fuhren. Wieder ging es durch die Dunkelheit, wenn keine Städte in der Nähe sind, ist es nochmal dunkler. An einer Tankstelle im Nichts tankten wir und versorgten die Kinder und uns mit Twix, Kitkat und Chips.

Durch die zügige Autofahrt erreichten wir bald die ersten Lichter von Phoenix und waren schon um 10 Uhr zu Hause, so hatten wir wenigstens noch genug Zeit alles wieder auszupacken.


Reisefan62

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Ja, das Problem mit der Höhenlage kenne ich auch...
Hatte dieses Jahr im Urlaub auch ein paar Durchhänger.

Ihr habt ja trotz der Temperaturen einiges sehen können. Die Reisezeit kann man sich mit schulpflichtigen Kindern ja leider nicht raussuchen.

Einige Bilder vom Grand Canyon kommen mir auch sehr bekannt vor :lol:

wolfi

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Da haben Eure Kinder ja was zu erzählen zuhause bzw in der Schule ...
 
Nicht dass Ihr denkt, ich gönne Euch das nicht - aber ich war über 40 Jahre alt, als ich zum ersten Male am Grand Canyon ankam, von dem ich schon so viel gelesen und Bilder gesehen hatte.
 
Ich finde es ganz toll, dass man (bzw konkret Du und Dein Mann) den Kindern schon in diesem Alter die große weite Welt zeigt - es gibt nicht nur unser Deutschland (oder Österreich oder  ...), was ja auch schön ist.
 
Ich denke, das macht die Jugend viel aufgeschlossener, wenn sie schon mehr gesehen haben ...
 
Gratuliere noch mal - ein "bisschen" Stress war ja für Euch Eltern sicher auch dabei!

Anti

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    • Anti walks...
Wie wurde denn der Grand Canyon von euren Kindern empfunden? Viele (Erwachsene) stehen dort beim ersten Mal mit Pipi in den Augen oder vergessen das Atmen (ich gehöre seltsamerweise nicht dazu). Haben sie erkennen können, wie gigantisch und außergewöhnlich das ist? Oder standen sie nur an irgend so einem Tal?

jodelkatze

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Ihr habt ja trotz der Temperaturen einiges sehen können. Die Reisezeit kann man sich mit schulpflichtigen Kindern ja leider nicht raussuchen.

Klar, außer in den Sommerferien bleibt eigentlich nichts um zu Fliegen (außer das Geld spielt keine Rolle, aber so dürfte es den wenigsten gehen)!

Im Gegensatz zur Höhenlage hat mir die Hitze nur sehr wenig ausgemacht. Als wir von Anaheim, wo es zwar warm aber nicht heiss war nach Phoenix gefahren sind, war ich beim ersten Aussteigen glücklich wieder in den wüstigen 40°C zu sein!

Da haben Eure Kinder ja was zu erzählen zuhause bzw in der Schule ...

Hier zu Hause reden wir fast täglich von unserem Urlaub, in der Schule bzw im Kindergarten oder mit den Freunden erzählen sie nur selten etwas. Das hat sicher verschiedene Gründe: zum einen gehe ich auch nicht hin und erzähle meinem Umfeld ununterbrochen davon wie toll dies oder das im Urlaub war. Ich würde es als Angeberei empfinden und das ist einfach nicht meine Art. Und da ich es nicht ständig mache, verhalten sich die Kinder das natürlich ähnlich.
Desweiteren habe ich ein paar mal mitbekommen, wie eines der Kinder hier zu Hause beim Spielen einem anderen Kind etwas erzählt hat. Die Kinder können aber natürlich wenig damit anfangen, sie haben vermutlich noch nie von Steinbögen gehört. Es ist ihnen auch nicht zu verübeln, wenn meinen Kindern etwas von Japan oder Neuseeland erzählt würde, könnten sie ja auch nichts damit anfangen!

Wie wurde denn der Grand Canyon von euren Kindern empfunden?

Mmmh schwer zu sagen. Sicher fanden sie es toll, wie schon erwähnt war es etwas dunstig, so dass man nicht so gut erkennen konnte wie weit die andere Seite nun weg ist. Der Gedanke mal runter zu laufen reizte die größeren sehr, vorallem als wir etwas weiter weg einen Weg ins Tal sahen. Es kam auch die Frage auf wie das ganze denn entstanden ist, das ist natürlich schwer vorstellbar. Julian war mal wieder der Meinung, dass das Bauarbeiter so gemacht hätten, das ist eine seiner Lieblingstheorien. (ein Junge halt  :wink: ) Er ist aber auch der Meinung die Steine in den Alpen wären von Bauarbeitern aufgeschüttet worden, da hatten wir schon im Sommer davor eine längere Diskussion beim Wandern drüber. :roll:

Alles in allem würde ich sagen, dass sie die Golden Gate Bridge oder den Stratosphere Tower zum Beispiel beeindruckender fanden. Vielleicht finden Kinder grundsätzlich hohe Sachen besser!  :wink:

jodelkatze

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31. August 2011


Aufgrund der Poolabstinenz am Vortag, beschlossen wir den Vormittag im Ferienhaus und Garten zu verbringen. Nach dem Frühstück und Eincremen zogen wir die Bademoden an und schwammen im Pool. Gegen Mittag gab es einen Obst und Butterbrote-Snack, bevor die ersten keine Lust mehr hatten im Pool zu schwimmen und sich lieber vor dem Fernseher vergnügten.

Deswegen zogen wir uns an und fuhren Richtung Osten. zuerst absolvierten wir einen Besuch bei einer weiteren Filiale des beliebten Bekleidungsgeschäftes „Kohl’s“ und tobten uns nochmals in punkto Einkaufen aus. So verließen wir den Laden mit weiteren Jeans, T-Shirts und natürlich Bikins und Badeshorts!

Wir fuhren zur der Stateroute 88, dem „Apache Trail. Die Straße führt zum Roosevelt-Staudamm durch ein interessantes Gebirge und an Berghängen vorbei, die durchweg mit Saguaro-Kakteen bewachsen sind.






Kurz nachdem wir den Canyon Lake sehen konnten, stand ein Polizist auf der Straße, der uns sagte, dass die Straße gesperrt wäre, weil ein Auto in den See abgebogen ist und erst wieder herausgezogen werden muss. Da es noch 40 Minuten dauern sollte, beschlossen wir zurück zu fahren und den Ausflug nicht fortzusetzen.

Auf dem Rückweg hielten wir zuerst auf einem Parkplatz, von dem aus man ein Stück spazieren gehen und „Weaver’s Needle“ sehen konnte, einen beeindruckenden Berg in den Superstition Mountains.


Am Ende des Weges wären die Kinder noch weiter gegangen, aber wir sagten, dass das in Sandalen vielleicht nicht so eine tolle Idee wäre, da sicher die ein oder andere größere Spinne dort in der Wildnis sitzen könnte. Mit diesen Gedanken in den Köpfen entstand dieses Bild.


Am Parkplatz machte ich ein paar Fotos von Kakteen.


Ein Stück weiter liegt der „Lost Dutchman State Park“, wir hielten am Eingang und gingen den „Native Plant Trail“ entlang. Auf diesem kleinen Rundweg waren die Kakteen und Pflanzen der Umgebung gekennzeichnet und die Besonderheiten des jeweiligen Gewächses waren mit einigen Worten aufgeführt. Natürlich kam ich hier zu meinen Sonnenuntergangfotos und wir blieben auch danach noch eine Weile, während ich versuchte möglichst schöne Dämmerungs- und Nachtbilder zu schießen.


Viele Fledermäuse schwirrten um unsere Köpfe und wir erschreckten wieder einmal Hasen, Vögel und Eidechsen mit unserem späten Besuch.

Auf dem Weg zurück zum Ferienhaus holten wir in der nahegelegenen Pizzeria zwei große Pizzen, die in der Küche mit großem Appetit verzehrt wurden!