4. September 2011Um halb 5 klingelte der Wecker nach einer unruhigen Nacht, die drei Kleinen kamen wieder nicht so gut mit dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz im Bett aus und so hatte immer jemand einen Fuß, ein Bein oder einen Arm des anderen dort, wo es gerade unerwünscht war. Außerdem war ich selber unruhig, denn ich wusste, dass wir nicht verschlafen durften. Wir zogen uns an, die letzten Sachen wurden entsorgt und die Koffer fertig gepackt.
Wir brachten die Koffer ins Auto, checkten aus und frühstückten im Eiltempo im Hotel. Dann fuhren zum Flughafen, wo wir das Auto parkten. Zuerst gaben wir die Koffer ab, alle Koffer wogen unter 23kg, die Waage aus dem Fitnessraum im Hotel hat uns gute Dienste geleistet. Anschließend gaben wir die Autoschlüssel bei Alamo ab. Da es sonst für uns nichts mehr zu tun gab, gingen wir ohne größere Zwischenfälle durch die Sicherheitskontrolle.
Am Flugsteig mussten wir noch eine ganze Zeit warten, aber besser zu früh als zu hetzen! Ein bisschen verspätet konnten wir ins Flugzeug steigen, dann ging es auch zügig los und wir verließen El Paso bei bedecktem Himmel und relativ kühlem Wetter.
Der Flug war recht unspektakulär, es gab ein Getränk und Larissa verschlief den gesamten Flug. Erst als es auf die Landung zuging wurde es ziemlich wackelig, und wir flogen fast nur durch die Wolken, man hatte den Eindruck draußen würde das Licht ausgeschaltet, und als Krönung setzte das Flugzeug ziemlich unsanft in Houston auf.
Im Terminal aßen wir bei McDonald’s, fuhren im Anschluss mit der Bahn zum anderen Terminal, um dort wieder lange zu warten. Insgesamt hatten wir über 5 Stunden Aufenthalt, leider ging es nicht anders.
Eine knappe Stunde vor dem Abflug begann das Boarding und wir durften sofort einsteigen, da wir ganz hinten saßen. Dementsprechend lange dauerte es, bis wir endlich starteten, aber so konnten wir sehen, wie einer unserer Koffer ins Flugzeug geladen wurde.
Der Flug war relativ kurz, wir flogen nur 9 Stunden, da uns ein kräftiger Rückenwind mit 200km/h über den Atlantik schob. Es müßten die letzten Ausläufer von Hurrikan „Irene“ gewesen sein. Nachdem die Kinder sich einen Film auf den Bildschirmen angesehen hatten, gab es Abendessen, Hühnchen mit Reis und Salat, immerhin schmeckte den Kindern der Salat. Als das Licht ausgeschaltet wurde, sagten wir, dass es Zeit ist zum Schlafen wäre und alle waren müde genug und schliefen fast den gesamten restlichen Flug, obwohl es wirklich saukalt war. Sogar die Flugbegleiter hatten sich Pullover übergezogen. Eine Frau auf der anderen Seite des Ganges hatte nur eine kurze Hose an und Flipflops an den Füßen, ich fragte mich ernsthaft wie sie das aushielt! Ich war froh für alle dicke Socken dabei zu haben, Larissa hatte ich sogar eine Strumpfhose unter ihre Sweathose gezogen. (und ich bekomme jetzt noch jedes Mal, wenn sie DIESE Strumpfhose anzieht zu hören, dass es die ist, die sie im Flugzeug anhatte! Soviel nochmal zum Thema, was für zweijährige wichtig ist!
)
5. September 2011Etwa eine Stunde vor der Landung wurde das Licht wieder eingeschaltet und das Frühstück wurde serviert, leider schmeckte das Croissant nicht so toll und wurde deswegen nur wenig angerührt.
Nach der Landung holten wir unsere Koffer ab und gingen ohne weitere Kontrolle durch den Zoll und machten uns auf die Suche nach unserem Auto. Zuerst versuchten wir es im Parkdeck 1208, da war es nicht, also rechts und links geguckt, nichts gefunden. Achim machte sich allein auf die Suche und fand es schnell auf dem Parkdeck 1108. Puh, Glück gehabt!
Als wir das Parken bezahlen wollten funktionierte unser Parkgutschein nicht, das Problem wurde an der Ausfahrt bei der Parkhausinformation schnell behoben und so fuhren wir wieder zurück nach Hause.
Leider haben wir zwei Tage später festgestellt, dass jemand hinten gegen die Stoßstange gefahren ist, der Lack ist abgekratzt. Sowas kann ja mal passieren, aber da derjenige auch noch mit einem feuchten Tuch darübergewischt hat, um anscheinend den eigenen Lack wegzuwischen, kann es nicht sein, dass es nicht aufgefallen ist. Eine weitere Recherche bei der Flughafenpolizei brachte keine Ergebnisse. Wie erwartet hatte sich der Verursacher dort nicht gemeldet.
Jetzt hab ich es geschafft, der Reisebericht über 45 Tage endet hier. Ein bisschen erleichtert bin ich ja schon, dass ich jetzt bei meinen täglichen sonstigen Arbeiten nicht immer noch das Schreiben hier mit einplanen muss. Andererseits bin ich auch ein bisschen traurig, dass es jetzt vorbei ist. Es war ein nochmaliges Erleben des Urlaubes, die Kommentare haben mich vielleicht über das ein oder andere mal aus anderer Sicht nachdenken lassen. Es war auf jeden Fall schön so viel Feedback zu bekommen und möchte mich bei allen Mitfahrern bedanken! Es waren wunderschöne 6 Wochen, die ich mit Euch zusammen erlebt habe!
Ein Fazit folgt natürlich noch!