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Autor Thema: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah  (Gelesen 18185 mal)

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tiswas01

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Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« am: 12.08.2008, 21:29 Uhr »
Hallo.

Wie im Juni versprochen, versuche ich mich mit einem Reisebericht.


Nachdem meine Frau und ich 2007 mit einigen Bekannten eine geführte Harley-Tour durch den Westen der USA gemacht hatten, beginnend und endend in Los Angeles , dachten wir uns, dass für das Jahr 2008 eine weitere Tour auch individuell planbar sei.


Durch die tatkräftige Mithilfe einiger Freunde und nach dem Studium von Reiseberichten des hiesigen Forums, arbeiteten wir eine Strecke aus, die von der "klassischen Route" - zumindest in der ersten Woche - abwich.

Der Start sollte dieses Mal in Las Vegas sein, da wir im letzten Jahr von dieser Stadt begeistert waren, dort heirateten und nur wenig Zeit hatten sie zu erkunden.

„Unsere“ zwei Harleys buchten wir über Eagle Rider/Las Vegas.

Da wir keine Lust auf inneramerikanisches Umsteigechaos hatten blieb uns nur die "Condor" als nonstop Flieger für die Strecke Frankfurt - Las Vegas.

Die meisten Hotels auf der Route buchten wir vor.

Die Streckenführung erfolgte mit  dem Programm "tyre", mit einem an der Harley  verkabelten TomTom Rider2.

Die gesamte Fahrstrecke belief sich auf 3.680km.


1. Tag. Frankfurt – LV

Endlich ging es los.

Früh morgens, an einem Sonntag im Juni 2008, fuhren wir frohen Mutes mit dem Auto nach Frankfurt. Das Abstellen des Fahrzeugs auf einem Parkplatz außerhalb des Flugplatzareals und die anschließende kurze Bahnfahrt verliefen ohne Zwischenfälle.

Die Maschine sollte um 09:30h starten und wir waren drei Stunden vorher, so wie in den Reiseunterlagen angegeben, am Schalter. Dort stand außer uns niemand und die sehr freundliche Dame fertigte unsere zwei kleinen Gepäckstücke schnell ab, wünschte eine gute Reise und schickte uns auf einen langen Fußmarsch durch die Flughafenhallen.

Bei einem Blick auf die Anzeigetafel sah ich nur bei der Anzeige des Condor Fluges eine rote Schrift. „Super“ – Verspätung.


(Lecker Condor Essen)

Mit zwei Stunden Zeitverzug hob die Boeing 767 ab und nachdem wir die obligatorische Frage „Chicken oder Pasta“ beantwortet und die Einreiseformulare ausgefüllt hatten landeten wir gg. 14:00h Ortszeit (-9 Stunden) in Las Vegas.

Die Einreise verlief überraschend zügig und bereits 30 Min. später saßen wir in einem eisgekühlten und stoßdämpferfreien Taxi, gelenkt von einem russischen Mitbürger, welches uns zum „Excalibur“ brachte.


Das Zimmer im 23. Stockwerk war schnell bezogen und wir machten uns bald auf den Weg durch einige Casinos.  Gg. 22:00h war Zapfenstreich und wir schliefen bereits, bevor das Haupt das Kopfkissen berührte.


2. Tag. Las Vegas

Nach einer kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstücksbuffet hüpften wir wieder in ein auf ca. 10 Grad gekühltes Taxi, welches uns die rd. drei Kilometer zur Vermietstation Eagle Rider brachte.

Dort nahmen wir die beiden bestellten Mopeds in Empfang. Eine 2007er E-Glide und eine 2007er Heritage Softail, mit sehr wenigen Meilen auf dem Tacho.

Zum weltgrößten Harley-Davidson Händler (Werbung) waren es nur ein paar Meilen über den „Strip“. Die Sonne brannte bereits mächtig (milde 42 C) und der Verkehr war heftig.


Der direkt neben Harley-Davidson Las Vegas ansässige Supermarkt wurde gestürmt und die Mägen und Packtaschen der Maschinen mit eisigen Getränken gefüllt.

Zurück im Hotel suchten wir eine Haltestelle des „Deuce“. Vor dem MGM stiegen wir in den Doppeldeckerbus und schlichen damit nach Downtown.

Zwei Stunden später, nachdem wir noch durch ein paar Hotels gegangen waren,  kamen wir in der Freemont Street an und aßen am Buffet des „Plaza-Hotel“ für 7,99$ (incl. Getränken) zu Abend.


3. Tag. Las Vegas – Lake Havasu City

Die Zeitverschiebung warf uns bereits früh aus dem Bett und nach einem Kaffee und klebrig, irre süßen Backwaren von „Starbucks“ machten wir uns mit den, mit viel unnötigem Krempel beladenen,  Harleys auf den Weg nach Kingman und zur Route 66.


(Meine Frau auf der E-glide)

Der Hoover-Damm lag auf dem Weg. Wegen dem Neubau einer Brücke befindet sich dort momentan eine riesige Baustelle.

Überraschend wenig Wasser war im Lake Mead, dafür jedoch schon jede Menge asiatische Bus-Touristen an den Aussichtspunkten, die sich gerne mit einer Harley vor der Staumauer ablichten lassen wollten. Einigen konnten wir den Wunsch erfüllen.

In Kingman kletterten wir auf die beeindruckende  „Santa Fe“ Dampflokomotive, an welcher wir letztes Jahr nur vorbeigefahren waren. 


Wenige Minuten später trafen wir bei „Route 66 Harley-Davidson“ ein, wo bereits ein amerikanischer Freund mit seiner Maschine auf uns wartete. Mit ihm waren wir die  nächsten vier Tage gemeinsam „On the Road“.

Nach der freudigen und herzlichen Begrüßung cruisten wir nun zu Dritt über die menschen- und fahrzeugleere Route 66 nach Oatman, dem Kaff im „Nichts“, wo wir rechtzeitig zu einer auf der staubigen Strasse abgehaltenen Hochzeit ankamen, die mit einer wilden Schiesserei endete. Die Hochzeit war echt und die Cowboy-Schiesserei gehörte zum Rahmenprogramm.


Die wilden Esel, die die „Main Street“ bevölkern und von den Touristen mit Karotten  gefüttert werden und durch ihre Ausscheidungen eine besondere Duftnote verbreiten, begrüßten uns natürlich auch.

Einer der Vierbeiner meinte wohl meine geparkte Harley sei essbar, kam dem glühend heißen Auspuff zu nahe  und verbrannte sich ein Bein daran, was mit einem Tritt gegen den Sturzbügel quittiert wurde.

Der örtliche Country Sender spielte gute Musik (eingebautes Radio) und gab als momentanen Tageswert 117F an, was nach meinen Berechnungen rd. 47C entsprach und uns drei bis Lake Havasu City noch richtig ins Schwitzen brachte.

Das „Days Inn“ war dank Navi schnell gefunden, doch ein Sprung in den Hotelpool ergab nur bedingte Abkühlung und so gingen wir gleich über die „London Bridge“ in eine irische Brauerei um das Bier zu kosten - was ausgezeichnet schmeckte – und das gute Essen zu genießen.


(London Bridge LHC)


usa-rookie

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #1 am: 12.08.2008, 21:53 Uhr »
Hi Tissi,
bin mit dabei.... ne Moped-Tour durch den Südwesten wollt' ich auch schon immer machen. Also häng ich mich bei Euch dran  :wink:
LG Romani

boehm22

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #2 am: 13.08.2008, 08:36 Uhr »
Heija,

ich freue mich auf den Reisebericht und bin dabei.
Schließlich plane ich auch grad ne Harley-Tour für Juni 2009.
Viele Grüße
Rosi
_
Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



AndyOne

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #3 am: 13.08.2008, 09:36 Uhr »
Hallo Tissi,

schön dass Du Dein versprechen einlöst, ich werde den Bericht gleich im Übersichtsthread der Bikereiseberichte eintragen.
bye
Andy

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tiswas01

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #4 am: 13.08.2008, 15:24 Uhr »
Es geht weiter. Ich versuche es noch einmal.

Danke an Angie  :D



4. Tag. Lake Havasu City – Casa Grande

Am frühen und kühlen Morgen (30C) ging es auf breiten und leeren Strassen weiter Richtung Süden.


(Parker Damm)

Am Parker-Damm verweilten wir nur kurz, da es dort nichts zu sehen gab, um dann in das absolute Arizona-Outback zu fahren.

Parker, Vicksburg-Junction, Salome, Wintersburg, Buckeye und Gila Bend nennen sich diese Orte.


(On the Road)

Keinerlei Verkehr und teilweise winzige Ortschaften, die aussahen als wäre die Zeit in den 50er Jahren stehen geblieben und wo eine Tankstelle der Treffpunkt für alle ist, die im Umkreis von 100 Meilen wohnen und in der man das Nötigste (Waffen und Munition) kaufen kann - und natürlich die Hitze von fast 50C -  waren beeindruckend.


(Vicksburg)

An einer Tankstelle, kurz vor Gila Bend, wurden wir von der entsetzt schauenden Verkäuferin in den Verkaufsraum gebeten und sollten es uns direkt unterhalb der Klimaanlage bequem machen. Unser Köpfe waren rot wie Tomaten, aber nicht von einem Sonnenbrand und die gute Frau erklärte sofort einer Kollegin, dass wir Ausländer seien, das habe sie sofort erkannt, denn ein Einheimischer fährt bei dieser Hitze kein Motorrad.


(Madame auf der Heritage)

Nach insgesamt rd. 450 brandheißen Kilometern kamen wir am frühen Nachmittag in Casa Grande an, wo bereits die Familie unseres Freundes auf uns wartete und uns sehr gastfreundlich aufnahm.

Zur Begrüßung auf der Veranda der kleinen Ranch schütteten wir gleich ein paar eiskalte Bud´s in den fast leeren Magen, was natürlich seine Wirkung nicht verfehlte. 


(Bud-Empfang)

Am Abend kamen  immer mehr Familienangehörige auf das riesige Grundstück und nach dem Verzehr einiger, über  offenem Feuer selbst gemachter Hamburgern und weiteren Bud´s, ging der Tag zu Ende.




5. Tag. Casa Grande

Totenstille bei Nacht.

Kein Notarztsignal, kein Hupen, keine herumschreienden Spätheimkehrer, keine Discomusik aus Autolautsprechern - unbeschreibbare Ruhe.


Ein ausgiebiges Frühstück mit fettigen Rühreiern, fettigem Toast, fettigen Würsten und Orangensaft eröffnete den Tag.


(Rathaus CC)

Die Stadtführung/Rundfahrt fehlte auch hier nicht und nachdem wir „alles“ gesehen hatten durften wir noch einen kleinen Plausch mit einem freundlichen Motorrad-Cop halten.



Dann zog es uns zu den ca. 30km außerhalb der Stadt befindlichen  „Casa Grande Ruins“, einer ehemaligen und im 14. Jahrhundert verlassenen, Indianersiedlung.


(CC-Ruins)

Dort kauften wir den NP-Pass für $ 80,-  und waren sichtlich erstaunt darüber, dass außer uns Dreien niemand auf dem Gelände war. Unser ortsansässiger Freund führte uns über das Gebiet und erklärte die Details.


(Netter Wachhund)

Die Temperatur war bereits wieder bei 48C angelangt, so dass wir ständig den Schatten und gekühlte (bleifreie) Getränke suchten.

Auf der Rückfahrt nach Casa Grande mussten wir Handschuhe anziehen, da die Griffe mit nackten Fingern nicht mehr zu berühren waren.

Einen Helm trug ich schon lange nicht mehr, da dies in Arizona keine Vorschrift ist.

Ein Besuch im Outlet Center und ein leckeres mexikanisches Essen, gekocht von der Schwägerin unseres Freundes,  heruntergespült mit ein paar Bud´s (was sonst?),   waren ein schöner Tagesausklang.


Hoffentlich klappt es dieses Mal.


BigDADDY

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #5 am: 13.08.2008, 15:26 Uhr »
Könnt Ihr noch einen Sozius gebrauchen?? - Und los geht's...
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Palo

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #6 am: 13.08.2008, 15:52 Uhr »
Toll, jetzt klappt alles. Ich bin weiterhin mit dabei  :D
Gruß

Palo

AndyOne

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #7 am: 13.08.2008, 16:14 Uhr »
Sehr schön! Ihr habt Euch aber mit dem Gepäck ganz schön eingeschränkt, oder?
bye
Andy

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TheWurst

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #8 am: 13.08.2008, 16:17 Uhr »
Dann schraub schon mal den Beiwagen dran...ich komme mit... :lol:

USA-hüpfer

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #9 am: 13.08.2008, 17:48 Uhr »
Super endlich mal ein Motorradtour-bericht !! :D  8)
Häng mich an eure Bikergang ran.

Liberty

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #10 am: 13.08.2008, 19:07 Uhr »
AAAAAAAhhh, jetzt klappt's auch mit den Bildern.
Werde Deinen Reisebericht nun mit einer kalten Flasche (nee, kein Bier, ist noch zu früh!) Wasser genießen - Bei den heißen Temperaturen ... 

LG

Gitte
Liebe Grüße

Gitte

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Smokey-the-Bear

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #11 am: 13.08.2008, 19:20 Uhr »
Zunächst:

Ich freue mich, hier auch mal von einem Motorrad-Reisebericht zu lesen.

Das Thema "Motorrad" ist für meinen Geschmack leider immer noch etwas "unterrepräsentiert".

Immerhin war ich wohl (auch) mit daran beteiligt, dass vor ein paar Monaten ein entsprechendes Unterforum eröffnet wurde. Dies könnte aber durchaus noch etwas mehr Zulauf vertragen!

Ich breche am 31.8. auch in den Westen auf.

4 Tage (unserer 3 Wochen) bestehen aus einer Bike-Tour ab Phoenix.

Dies ist die erste Tour dieser Art. Meine Frau (fährt als Sozia auf einer Road King mit) und ich verstehen es als eine Art "Schnuppertour". Wenn´s gefällt, werden wir es in Zukunft möglicherweise öfters machen und zeitlich auch ausdehnen.

Privat fahre ich auch eine Sporty. Allerdings weniger auf Touren sondern rund um meinen Heimatort herum. Habe also keine echte Erfahrung im Tourenfahren.

Was mich daher interessiert:
Wie kommt man auf einer Maschine (Fahrer + Sozia) mit dem Gepäck aus, wenn man mal etwas länger unterwegs ist???

Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

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tiswas01

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #12 am: 13.08.2008, 19:49 Uhr »
@Smokey-the-Bear

Wir fahren mit zwei Maschinen, auch auf unseren heimatlichen Touren, daher haben wir das Problem des Gepäcktransportes eigentlich nicht.

Ich schlage Euch vor, dass Ihr eine Roadking oder Heritage nehmt, da die Maschinen von Eagle Rider immer Sissybars haben und Gepäckträger. Auf dem Gepäckträger kann man mehr verstauen, stapeln und an der Sissybar verzurren, als in das Topcase einer E-Glide passt.

Du musst nur daran denken genügend Spanngurte mitzunehmen.

Zudem habt Ihr bei diesen beiden Maschinen noch serienmäßige Packtaschen angebracht.

Viel Spaß

tiswas01

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #13 am: 14.08.2008, 08:48 Uhr »
Gepäck:

Wir hatten insgesamt zwei Gepäcktaschen dabei. Das Gepäck verteilten wir auf den Soziussitz der Heritage und in die beiden Seitenkoffer der E-Glide.

Die Packtaschen der Heritage blieben für die Getränke frei, die wir bei der Hitze täglich benötigten und für den kleinen Snack zwischendurch. Da wir täglich um die 46 – 48 Grad hatten, war der Wasser- und Gatoradeverbrauch enorm und eine unserer Sorgen war, dass wir genügend tranken.

Im Topcase der E-Glide hatten wir die Helme und sonstige Kleinigkeiten verstaut.

Da wir wussten, dass es sehr heiß werden würde, hatten wir keine schwere Motorradkleidung dabei, sondern fuhren in Jeans und t-shirt bzw. Bluse.

Für die „kälteren“ Gegenden hatte jeder eine leichte Motorrad-Stoffjacke dabei.

Gewaschen haben wir unterwegs in den Hotels.

Auf Regenkleidung verzichteten wir, was fast ein Fehler gewesen wäre, aber dazu später mehr.   




6. Tag. Casa Grande  – Tucson


Indianroute Nr. 15.

Papago Indian Reservation.

Immer nach Süden, zwischen den Santa Rosa Mountains im Osten und den Cimarron Mountains im Westen .



(Schatten)

So langsam wurde der Kakteenbewuchs entlang der Strassen dichter und die stacheligen Gesellen erreichten Höhen von mehreren Metern.





Wir brummten gemütlich bis Quijotoa zu einer SHELL Tanke und einem indianischen Supermarkt (ein teurer Laden - wie können die Leute sich diese Preise leisten?) und schauten uns das bunte Treiben, Kommen und Gehen,  an.



(Auf dem Weg nach Quijotoa)


Ein Grossaufgebot der Boarderpatrol war hier versammelt, mit Hubschraubern, Hunden und Geländewagen. Die mexikanische Grenze ist nicht fern.





Über die 86 bis Sells und dann hoch auf den „Kit Peak“ (2.090m), auf dem sich einige Observatorien befinden. Sie werden angeblich  weltweit von verschiedenen Universitäten genutzt, da von Südarizona aus, der Blick ins Weltall am Besten gelingen soll.



(Auffahrt Kit Peak)


Bei der Auffahrt noch eine Schrecksekunde, als plötzlich ein Pferd aus dem Gebüsch brach, wenige Meter vor meiner Harley die Strasse überquerte und auf der anderen Seite im Dickicht verschwand.

Mein Freund viel vor Schreck fast von seiner Maschine und meine Frau war kurzzeitig sprachlos. (sorry!)  :lol:



(Kit Peak)


Die selbständige Besichtigung verschiedener Observatorien war möglich. Eine geführte Tour wurde auch angeboten. Auf den Wegen waren wir sehr vorsichtig und verließen sie nicht, da ständig vor Klapperschlangen gewarnt wurde. 





Zurück in der Ebene stand ein weiterer Verwandtschaftsbesuch in Tucson an. Wieder eine freudige Begrüßung und kühle Bierchen aus dem Eisschrank.



(Postmitnahme)


Auf einem einsamen Farmgelände wurde uns ein italienisches Essen mit feinstem Wein präsentiert. Später gingen wir wieder zu den kühlen Dosen über und als im Kühlschrank keine Bud´s mehr zu finden waren wollten wir uns auf einen kleinen Abendspaziergang begeben.

Das ließen wir jedoch lieber sein, nachdem unser Gastgeber erklärte, dass die Gegend bekannt dafür sei, dass hinter und unter jedem Stein eine Klapperschlange wohne und die Gilamonster vielzählig eingefangen würden.

Einen Fernsehfilm später, keine Ahnung mehr um was es da ging, fielen uns dann die Augen zu und wir waren froh, endlich unser Bettchen aufsuchen zu können.



BigDADDY

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Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #14 am: 14.08.2008, 09:07 Uhr »
Sagt mal, Ihr lieben Biker-Rocker,

Ihr seht aber ziemlich "zivil" aus auf Euren Maschinen, was ist passiert?
Ist es für eine zünftige Lederkluft zu heiß?? -
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