usa-reise.de Forum

Autor Thema: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah  (Gelesen 18176 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TheWurst

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.389
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #15 am: 14.08.2008, 09:12 Uhr »
Ihr seht aber ziemlich "zivil" aus auf Euren Maschinen, was ist passiert?
Ist es für eine zünftige Lederkluft zu heiß??

Steht doch da:

Da wir wussten, dass es sehr heiß werden würde, hatten wir keine schwere Motorradkleidung dabei, sondern fuhren in Jeans und t-shirt bzw. Bluse.

;)

BigDADDY

  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 10.564
  • Togetherness - Achievement - Responsibility.
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #16 am: 14.08.2008, 09:14 Uhr »
Okay,

alles klar, dann wird die Kleinstadt eben in zivil aufgemischt...

PS: kann es sein, dass ich mich von einigen Vorurteilen verabschieden muss??
Reducing Truck Traffic since 2007!

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #17 am: 15.08.2008, 08:09 Uhr »
7. Tag. Tucson – Tombstone


Am frühen Morgen trennten sich leider unsere Wege, da unser Freund zurück nach Casa Grande musste.



(Beladen der Maschinen in Tucson)


Wir zwei fuhren zunächst in den nur wenige Kilometer entfernten Saguaro NP West  und besichtigten das Arizona-Dessert-Museum, eigentlich ein Zoo, wo die „komplette“ Tier- und Pflanzenwelt Arizona´s zu sehen ist (sein soll?).



(Tucson Arizona Dessert Museum)


Die meisten Tiere schliefen wohl zu dieser Zeit noch und obwohl wir nur wenige Tiere zu sehen bekamen war der zweistündige Besuch ein Erlebnis und das Eintrittsgeld wert.



(Saguaro NP West)



(Staubige Piste im Saguaro NP West)


An Old Tucson vorbei und erst einmal die Maschinen füttern.



(Größenverhältniss)


Eine Tankstelle und ein Supermarkt am Ortsrand von Tucson. Genau das was wir brauchten.

Oh je, in welcher Gegend waren wir hier gelandet?

Schnell die Einkäufe verstaut und nix wie weg. Getankt wurde später.
 
Verkehrschaos in Tucson, doch mit den Motorrädern kamen wir zügig durch den Stau.

Der Hwy 83 nach Sonoita, entlang der Santa Rita Mountains und der Hwy 82 waren wunderschön zu befahren. Hier konnten wir wieder nebeneinander fahren, was wir gerne und oft tun, da diese Strassen dazu wie geschaffen sind.

Vor Sierra Vista wurde es dann merklich voller auf der Strasse.





Beim örtlichen Harley Händler war viel los und auf unsere Antwort, dass wir aus Germany kommen, wurden wir gefragt, in welchem Teil der USA das sei.

Als meine Frau sagte, das liege in Europa und weit im Osten, wurde fachkundig genickt und irgendwas von Boston gemurmelt.

Bei den Herrschaften, die sich um uns versammelt hatten, uns wie Außerirdische betrachteten und über unseren „amerikanischen Dialekt“ witzelten, wagte ich es lieber nicht zu widersprechen.


Jetzt wurde es aber dringend Zeit. Am Himmel braute sich ein Wetter zusammen, das überhaupt nicht motorradfreundlich aussah.


An einer Kreuzung  - Tankstelle und Steakhouse - wenige Meilen vor Tombstone ging es los.



(Da kommt was von oben.)


Blitz und Donner und die ersten fetten Regentropfen im Gesicht.

Meine gebrüllten Worte „gib Gas, das reicht noch“ wurden mit einem Kopfnicken beantwortet. Meine Frau drehte am Gasgriff und zog locker an meiner Maschine vorbei. Ein kleines Rennen war eröffnet.





Mitten in Tombstone parkten wir vor dem „Tombstone Motel“ und stellten uns unter. Es regnete ca. 15 Minuten lang wie aus Kübeln. Genau so lange brauchte es zum trocknen der Straße.



(Friedlich nebeneinander. Das Rennen war vorbei.)


Wir bezogen ein neu renoviertes Zimmer und machten uns nach einer ausgiebigen Dusche auf, das wilde Treiben in dieser Westernstadt zu erkunden.





Die Schiesserei zwischen „Gut und Böse“ war in vollem Gang und die Amerikaner feierten Fasching.

Im gerammelt vollen „Big Nose Kate Saloon“ fanden wir noch einen Platz und suchten auf einer schmuddeligen Speisekarte nach den Köstlichkeiten der Küche.




Es schmeckte ausgesprochen lecker und wurde von einer netten Bedienung im Westernoutfit serviert. Nach ein paar Bierchen wurde es gemütlich.

Die Toten und Verwundeten der Schiesserei und alle anderen Beteiligten kamen in die Bar um gemeinsam bei Livemusik mit den Gästen ein paar Gläser zu trinken.




Auf dem Fußmarsch zum Hotel erlebten wir einen Ausläufer eines Sandsturmes und verirrten uns …………… ne, war Spaß.  :D

Die Luft war plötzlich gelb und der Sand schlüpfte in jede Ritze unserer Kleidung.

Im Zimmer des Tombstone Motel war es wieder unglaublich ruhig und in den Betten aus dem 18. Jahrhundert schliefen wir, wie seit Tagen nicht mehr.


ca. 230 km
Übernachtung: Tombstone Motel


BigDADDY

  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 10.564
  • Togetherness - Achievement - Responsibility.
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #18 am: 15.08.2008, 09:33 Uhr »
Beim örtlichen Harley Händler war viel los und auf unsere Antwort, dass wir aus Germany kommen, wurden wir gefragt, in welchem Teil der USA das sei.

Als meine Frau sagte, das liege in Europa und weit im Osten, wurde fachkundig genickt und irgendwas von Boston gemurmelt.

Biker :wink:
Reducing Truck Traffic since 2007!

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #19 am: 15.08.2008, 14:37 Uhr »
Ich genieße deinen Biker-Bericht :D Als wir noch in Österreich wohnten, hatten wir eine Pan European 1100 STS - ich war nur der Sozius, der fürs Filmen während der Fahrt zuständig war :wink:
Dass ihr teilweise nur mit T-Shirt und Jeans fahrt, kann ich nachempfinden. Wir fuhren seinerzeit sicherheitshalber immer in regendichten Klamotten und 3 Tage im Großraum Cortina d'Ampezzo mit Höchsttemperaturen von knapp über 40° waren unserem persönlichen Grenzwert schon sehr nahe.

Auf Hawai'i mieten wir uns im Urlaub für 1-2 Tage (meist 2 :wink:) eine Harley, aber mit deren Seitentaschen und dem top case hätte ich für mehrere Tage ein Problem :wink:

Freue mich schon auf die Weiterfahrt! :D
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #20 am: 16.08.2008, 08:05 Uhr »

8. Tag. Tombstone – Globe



Plastikfrühstück im Cafe gg. 07.00h morgens für $3,-.


Schnell die Maschinen beladen und raus aus der Stadt und bereits gg. 08:00h zum berühmten Friedhof der Gehängten, Gelynchten und anderweitig Ermordeten.

2$ in einen Hut geworfen, durch den T-Shirt Laden gegangen und schon standen wir da, wo 1880/1882 fast täglich jemand beerdigt wurde.



(Friedhofeingang)





Über den Hwy 80, St. David, I 10 bis Vail.



(bei St. David)



(Am Hwy 80)


Auf dem „Old Spanisch Trail“ kamen wir zum Saguaro NP East und befuhren den wunderschönen Loop durch die Kakteenwälder.



(Loop im Saguaro NP East)


Die Ostseite ist für mich der schönere Teil des Saguaro NP.



(Och nööö .......)


Hier stürzte leider vor uns, ohne Fremdeinwirkung, ein Rennradfahrer sehr schwer und hatte sich auf dem rauen Asphalt ordentlich verletzt. Wir leisteten Erste Hilfe und ich hoffe und wünsche, dass es dem Sportler wieder besser geht.





Das „Biosphäre2“ bei Orakle haben wir uns „geschenkt“, da uns die $ 40,- Eintritt zu viel waren und wir eigentlich nur noch in die Fluten eines Pools wollen, was aber noch eine Weile dauerte.

Es war bereits eine Hitze zum Weizenbiertrinken.





Der Hwy 77, entlang den Orten Dudleyville und Winkelman war ein „Gedicht“.



(Schattensuche)


Fahren pur, ohne Ampel, Kreuzung, Stau oder andere Verkehrsteilnehmer.





In Globe, entsprechend der Werbung, in eines der besten „Days Inn“ der USA.
(Alles sehr sauber, freundlich und neu und das für 45,-€/Zimmer mit gutem Frühstück.)





Der Hotelpool und die Bierdosen waren genau richtig temperiert und im gegenüberliegenden „Country Kitchen“ lachten uns die leckeren Steaks an.


Ein schöner Tag ging wieder einmal zu Ende.


ca. 300 km
Übernachtung: „Days Inn“, Globe


Tissi

Matze

  • Schiri
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.893
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #21 am: 16.08.2008, 10:39 Uhr »
Ihr weckt schöne Erinnerungen in mir - besonders vom Saguaro Park und Tombstone!

Klasse!
Gruß Matze




San Francisco!!

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #22 am: 16.08.2008, 12:24 Uhr »
Hier stürzte leider vor uns, ohne Fremdeinwirkung, ein Rennradfahrer sehr schwer und hatte sich auf dem rauen Asphalt ordentlich verletzt. Wir leisteten Erste Hilfe und ich hoffe und wünsche, dass es dem Sportler wieder besser geht.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken...
Nahezu dasselbe erlebten wir am 1. 1. 2006 auf Big Island, wir leisteten damals auch Erste Hilfe. Bis dann endlich die Rettung kam, verging eine ganz schön lange Zeit, aber so wie es aussah, dürfte der Biker ohne ernsthafte Verletzungen davon gekommen sein.
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

man-of-aran

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 381
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #23 am: 16.08.2008, 19:48 Uhr »
Es war bereits eine Hitze zum Weizenbiertrinken.
Hoffentlich kein "Widmer", denn der Name ist zwar toll, aber der Geschmack... na ja...
und täglich träume ich vom Juli 2008...

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #24 am: 17.08.2008, 09:14 Uhr »
Die Tour geht weiter:


9. Tag. Globe – Camp Verde


Ein weiteres Highlight an Fahrspaß sollte folgen.


Nach dem wirklich sehr guten Frühstück im „Days Inn“  zum „Safeway“ gefahren und  erstmal wieder die Getränkevorräte ergänzt und im Postamt ein paar Briefmarken erstanden.



(Postamt in Globe)


Gleich nach Globe auf den Hwy 88, am Lake Roosevelt entlang, zum Tonto NM.

Hier sind wir in der praller Morgensonne vom Visitor Center aus den steilen Fußweg zu dem unteren Felsenhaus gegangen, nicht ohne von einer Rangerin darauf aufmerksam gemacht worden zu sein, genügend Trinkbares mitzunehmen.



(Zufahrt Tonto NM mit Lake Roosevelt)


Es war immerhin die beachtliche Strecke von 0,8 Meilen.

Die Gebäude selbst kann man leider nicht betreten, da sich dort Wildbienen niedergelassen haben sollen und jeden Besucher angreifen.



(Tonto NM)


Wir waren die einzigen Besucher, was uns doch etwas verwunderte.

Im Visitor Center kühlten wir uns vor der Klimaanlage ab, bevor wir zum Roosevelt Damm fuhren.



(Hwy 188)



(Abzweigung nach Tortilla Flat)



(Roosevelt Damm)


Der Roosevelt Staudamm und die davor gebaute Brücke des Hwy 188 sind sehenswert. Dort zweigt der Apache Trail in Richtung Tortilla Flat ab, den wir aber nicht gefahren sind.

An einer Straßenbaustelle der „Fahnenmann“ und das „Follow me Car“.



("Fahnenmann")


Die Strecke bis zu Jakes Corner (ein Spielfilm wurde gerade gedreht) war nach unserem Geschmack.

Das Stück bis Payson (Hwy 87) war ein wenig mehr befahren, was nicht weiter von Bedeutung war.

Der Tonto Natural Bridge State Park erinnerte mich irgendwie an den Schwarzwald oder Harz, nur viel weitläufiger und ohne Touris.



(Schwarzwald???)


Strawberry, ein kleines Westerndorf mitten im Wald, war überraschend überlaufen (wo kamen wieder alle diese Leute her?).

Hwy 260 – Bikerherz, was willst du mehr?  :D

Da wir noch zum Fort Verde State Park und zum Montezuma Castle NM wollten ließen wir es jetzt ein bischen „krachen“ und fuhren aus der Kühle des Waldes wieder in die Hitze des Verde Valley.





Das alte Fort aus dem Jahre 18?? war schnell besichtigt und so freuten wir uns auf das Montezuma NM.

Hier war wirklich was geboten!

Parkplätze voller Busse, Wohnmobilen und PKW´s; Elektrokarren und Rollis überall.

Massen von Menschen. Wir merkten, dass wir uns so langsam den Besucherzentren  näherten, was am nächsten Tag noch auffälliger wurde.

Der Park war ganz nett, jedoch war man keine fünf Meter für sich und wir waren diesen Ansturm an Menschen nicht mehr gewohnt.



(Montezuma Castle)


Besichtigen kann man die Ruinen nicht und sie waren für mich aus der Entfernung betrachtet, nichts anderes, als das Tonto NM, nur wesentlich einfacher zu erreichen.

Im Hotel angekommen war „Waschtag“ angesagt. Für 50 Cent konnten die Gerätschaften (waschen/trocknen) benutzt werden. Bei 45 C im Schatten war die restliche Feuchtigkeit ruckzuck aus den Kleidern verschwunden.



(Days Inn Casa Verde)


Zwei Stunden im und am Pool und nun wagten wir es – ja, wir wollten es wissen:

Das erste und letzte Mal – notgedrungen – in einem Tacco Bell zu Abend gegessen.

Eine Big Box bestellt und nichts ahnend in die Zimtpommes gebissen. Igitt!!!  :(



(Big Box)


Eine freundliche Bedienung nahm die für uns ungenießbaren Teile zurück und übergab uns als Beilage etwas Essbares.

Jetzt wissen wir auch wie das schmeckt und haben Verständnis dafür, warum bei den Amerikanern nach dem Essen immer so viel Abfall zurück bleibt.


ca. 320 km
Übernachtung: Days Inn Camp Verde


Tissi

mannimanta

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.352
  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #25 am: 17.08.2008, 10:24 Uhr »
Hi,
ich steige auch noch mit zu.
Durch den Westen auf 'ner Harley, das ist ja Amerika-Klischee No. 1.  :daumen:
Irgendwann werde ich das auch mal machen, allerdings zu einer anderen Jahreszeit.
(wenn es nicht so heiß ist) :wink:
Was mir gut gefällt, ist daß man mit sehr wenig Gepäck auskommen muss.
Das macht die Reise irgendwie unkompliziert.

Was muss man denn so hinblättern für 2 Wochen Rent-A-Harley?
Gruss,
Manni


tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #26 am: 17.08.2008, 19:50 Uhr »
Hallo Manni.

Die Miete für eine Harley ist unverhältnismäßig teurer, als die Miete eines PKW.

Für 14 Tage musst Du, je nach Jahreszeit und Saison, zw. 900,- und 1.200,- € rechnen, pro Motorrad.

Das mit dem Gepäck ist easy. Wir hatten alles dabei was wir brauchten und wirklich nichts vermisst.

Das Packen des Benötigten ergibt sich auch aus unseren langjährigen Erfahrungen mit Motorradreisen. Wobei wir in USA 2008 noch einige unnötige Sachen dabei hatten, die wir auch zuhause hätten lassen können.

Tissi



 

tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #27 am: 18.08.2008, 09:00 Uhr »

10. Tag. Camp Verde – Page


Schlecht geschlafen.

Die „Big Box“ lag quer im Magen und so waren wir nach einem einfachen Frühstück im „Days Inn“ früh auf den Beinen und den Mopeds in Richtung Cottonwood.


Schon wieder ein Monument. Wenn schon, denn schon.

Tuzigoot NM - morgens um 07:30h.



(Hügel des Tuzigoot NM)


Ein einsamer Ranger wollte unseren NP-Pass sehen und erlaubte uns dann den Zugang, obwohl erst um 08:00h offizielle Öffnungszeit war.



(Aussicht)


An den Ruinen waren wir letztes Jahr vorbei gefahren. Viel anfangen konnten wir nicht mit dem Bauwerk. Sah aus wie die Überreste einer alten Ritterburg.

Der Ausblick von dem Hügel war ganz nett, wenn nur nicht der Dunst gewesen wäre.



(Rtg. Sedona)


Hwy 89ALT. Sedona.



Über diesen Ort brauche ich ja nichts zu schreiben, kennt eh jeder hier.



(Felsen und Harley im Frühlicht)


Die roten Felsen hatten wir imposanter, farbenprächtiger  in Erinnerung – lag vermutlich am Morgenlicht.



(Oak Creek Canyon)


Auf den Oak Creek Canyon hatten wir uns schon seit Tagen gefreut. An diesem Morgen war es ganz schön voll auf der kleinen Strasse und recht schattig.



(Oak Creek Canyon)


Rein nach Flagstaff und in den Tourirummel.

Hier fuhren wieder mehr „Ausländer“ mit dem Auto, was man sofort bemerkte. Hupen, drängeln, dichtes Auffahren, usw., usw.


Als wir dann erst an der dritten Tanke Sprit bekamen (kein Super, Kreditkarte funktionierte nicht) war ich schon sichtlich genervt und froh die Stadt wieder verlassen zu können.



(Raus aus Flagstaff)


Der Sunset Crater beeindruckte mich schwer. Lavafelder, so als sei der Ausbruch erst letztes Jahr gewesen und nicht vor Jahrhunderten.






(Lava)


Painted Dessert Vista Point: Nicht viel zu sehen wegen dem Dunst.





Wupatki NM – wieder Ruinen früherer Häuser.


Auf der 89 bis Cameron und rein in den klimatisierten Supermarkt der Navajos.

Ein wenig umgeschaut, „Ramsch“ und ein T-Shirt gekauft und vor dem Gebäude dem bunten Treiben der Bus-Touristen und waghalsigen Parkmanövern von Wohnmobilfahrern zugeschaut.





Cedar Ridge, Echo Cliffs, Bitter Springs, Page.








Am Ortseingang von Page trafen wir auf eine Gruppe von ca. 30 kanadischen Harleyfahrern, die wir die nächsten Tage noch mehrmals zu Gesicht bekommen sollten.  Ein lustiges Völkchen.



(Glen Cayon Dam Page)


(Glen Canyon Bridge)


In Page in die Travellodge und das seit Monaten über Expedia reservierte Zimmer beziehen wollen. Pustekuchen!

Ein äußert unfreundlicher und arroganter Halbwüchsiger hinter dem Tresen  sagte, dass das Zimmer storniert worden sei. „Von wem bitte?“

Nach längerem Hin und Her, dann doch einen Schlüssel für ein Zimmer. Als wir gerade abladen wollten kam der Typ erneut und sagte er habe sich geirrt, das Zimmer sei ebenfalls belegt.

Der Ton machte die Musik und so war meine Frau doch ein bischen angefressen ob dem Verhalten dieses Jungen.

Die Chefin kam hinzu und ruckzuck hatten wir ein upgrade im gegenüberliegenden Best Western.

Nach Auskunft soll dies das einzige freie Zimmer in Page  gewesen sein.


Hungrig waren wir auch und so erinnerten wir uns an den Tip aus diesem Forum, dass man im „Dam Bar & Grille“ gut essen könnte.



(Dam Bar & Grille)


Dieser Ratschlag traf genau ins Schwarze und ich kann das Lokal empfehlen. Preiswert, große Portionen und guter Service.


Ca. 340km
Übernachtung: Best Western Page


Tissi



tiswas01

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.324
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #28 am: 19.08.2008, 15:02 Uhr »


11. Tag. Page – Mexican Hat


Der heutige Tag ist schnell erzählt.


Zurück zum Horseshoe Bend und über den sandigen Weg zur Schlucht des  Colorado und in die Tiefe geschaut.



(Colorado bei Page)



(Horseshoe Bend)


Die „Wanderung“ zu dem Aussichtspunkt - obwohl nur 1,5km vom Parkplatz entfernt - sollte man bei dieser Hitze nicht unterschätzen.

50 Meter vor uns kippte eine etwas vollschlanke Amerikanerin in den Sand und war zunächst nicht mehr in der Lage ihren Weg fort zu setzen. Die guten Leute hatten keinen  Tropfen Wasser dabei, also gaben wir der Frau unsere Plastikflasche und alle waren happy.



(Freundlicher Geselle)


Page – Kayenta, lange gerade Strecken, eindrucksvoller Felsenturm, vermutlich ein „Heiligtum“ der Ureinwohner  - Verkaufsstände der Navajos.





In Kayenta tankten wir auf und auf dem Areal der Tanke wimmelte es nur so von betrunkenen Indianern, die aber in dem Verkaufsraum selbst keinen Alkohol bekamen (stehen auch überall entsprechende Schilder).



(Zentral Kayenta)


Die Hitze hatte ein wenig nachgelassen und bei milden 35 C fuhren wir in das Monument Valley ein.





Mit den Harleys konnten wir die Naturstrasse nicht fahren und so schauten wir uns einfach ein wenig um.

Bis zu unserem Tagesziel „Mexican Hat“ war es nicht mehr weit.



(Kanadische Harley-Gruppe)


Unterwegs fotografierte ich noch den Klassiker aller Amerikabilder und dann kam auch schon der San Juan River in Sichtweite.





Den „Mexican Hat“ hatte ich mir viel größer vorgestellt und näher an der Strasse.





In der „Mexican Hat Lodge“ bezogen wir ein uriges Zimmer und gegen 18:00h gab es endlich die berühmten Steaks vom „Swinging Grill“, die nicht übel waren.






(Freitreppe zur Suite)



(Grillvorbereitungen)


Alles in allem war jedoch das Verhältnis Preis/Wohnen/Essen nicht ok und überteuert, aber nett war es trotzdem.


Ca. 260km
Übernachtung: Mexican Hat Lodge


Tissi

man-of-aran

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 381
Re: Harley Tour 2008 Nevada, Arizona, Utah
« Antwort #29 am: 19.08.2008, 15:08 Uhr »
 :zuberge: Antelope Canyons fehlen
und täglich träume ich vom Juli 2008...