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Autor Thema: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004  (Gelesen 28141 mal)

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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #75 am: 07.03.2005, 16:00 Uhr »
Zitat von: Schneewie
Erraten, nur welches Jahr......... :roll:


Am besten das Nächstmögliche, wobei du für den diesjährigen Mai/Juni höchstwahrscheinlich keinen Flug mehr bekommen würdest - also 2006  :wink:
Viele Grüße,
Angie

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Schneewie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #76 am: 07.03.2005, 16:06 Uhr »
:verneig:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #77 am: 07.03.2005, 16:11 Uhr »
Yipp! Schneewie goes to Hawaii in 2006  :D
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #78 am: 08.03.2005, 06:29 Uhr »
Sonntag, 20. 6. 2004:

Heute ist in den gesamten USA Father Day!  Aber da Michi kein Vater ist, gab es auch nichts zu feiern ;-)
Ausnahmsweise hat der Wecker anstatt um 6:00 erst um 7:00 gebimmelt, so spät!!! Frühstück wie immer im hoteleigenen Restaurant, längere Zeit später sah Michi, dass auch Ernst und Anita zum Frühstück kamen, aber sie sahen uns nicht und wir waren viel zu weit entfernt, um einfach mal quer durchs Restaurant "hallo" rufen zu können.

Nach dem Frühstück packte ich unsere Reisetaschen-Koffer (ich muss mal ein anderes Wort dafür erfinden, denn dieses dauert mir zu lange) und kurz nach 9:00 checkten wir aus.

Heute stand die Fahrt von Hilo nach Kailua-Kona am Programm.


Wir verließen Hilo in nördlicher Richtung, denn wir wollten die Ostküste entlang fahren, um dann nach Waimea zu fahren.

Der Pepe'e'keo Drive war noch eindrucksvoller als zuvor, ich blieb etliche Male stehen, um zu filmen und zu fotografieren.





Michi blieb in dieser Zeit im Auto, denn er hatte Angst, dass ihn Moskistos stechen könnten. Klar, mich haben viele gestochen in dieser kurzen Zeit, aber das war die Schönheit dieser Natur auch wert. Von mir aus soll es mich nun 5 Tage jucken, dann kratze ich halt 5 Tage, aber dann ist es gut :-)

Als wir wiederum am Hwy. angelangt waren, schüttete es dort wie aus Eimern! Ein Blick in den Norden verhieß nichts Gutes, der Himmel war grau in grau, besser gesagt: schwarz!

Machte es einen Sinn, die ursprünglich geplante Route weiter zu fahren? Wäre es nicht vernünftiger, über die Südwestroute zu fahren? Diese Gedanken schossen mir durch den Kopf, aber ich fuhr trotzdem in Richtung Norden weiter.


an der Ostküste von Big Island (Hawaii Belt Road)

Irgendwann fragte ich Michi, ob es nicht besser wäre, die Südwestroute zu wählen, er war einverstanden. Also nochmals nach Hilo retour, ab Hilo in Richtung Volcanoes National Park bzw. Südwesten zu fahren.

Kurz nach Hilo sah ich rechterhand die schon auch den letzten Tage zuvor gesehenen Stainback Hwy., das ist, von Hilo aus gesehen, genau jene Straße, die später, wahrscheinlich nach dem Gefängnis, in den unwahrscheinlich schlecht zu befahrenen Track übergeht, den wir 2001 von der Mauna Loa Road aus fuhren bzw. nur bis zum verschlossenen Gate kamen. Ein Ereignis, das wir wohl niemals vergessen werden.

Ich wollte wissen, wie dieser Stainback Hwy. beginnt, wie er weitergeht usw. Also fuhren wir ihn, besser gesagt, ich fuhr ihn ;-)

Der Anfang war in einem sehr guten Zustand, beidseits der Straße blühten verschiedene Arten von Orchideen.


Orchideen entlang der Stainback Road


gut, für Orchideen-Liebhaber vergrößert


nochmals Orchideen

Mit der Zeit wurde die Straße zwar enger, aber sie war immer noch gut zu befahren. Erstaunt hat uns, angesichts dessen, dass sie (unserem Wissensstand nach) nur zum Gefängnis führt, erstaunlich viele Autos entgegen kamen bzw. uns überholten. Manche Fahrer grüßten von sich aus, andere wiederum ignorierten uns total.

Nachdem wir den Stainback Hwy. längere Zeit gefahren sind, wollte ich eigentlich umdrehen. Der Zufall wollte es, dass ich 1. genau an dieser Stelle ein Schild sah, das uns die Weiterfahrt verwehrte


hier war Ende für uns

und 2. eine nach links (Westen) abgehende Straße sah, die weder "no outlet" noch "no through road" - Schilder hatte. Es handelte sich um die North Kulani Road, der wir dann folgten. Die Häuser entlang dieser Straße, sofern welche standen, waren eigentlich ganz gut gepflegt, auch die Vorgärten waren halbwegs aufgeräumt, wir waren erstaunt, denn das hatten wir nicht erwartet.

Automatisch landeten wir wieder am Hwy. 11 und unser nächster Stopp war beim Punalu'u Black Sand Beach. Dort sind üblicherweise um diese Jahreszeit die grünen Meeresschildkröten anzutreffen, die nachts im dortigen Sandstrand ihre Eier ablegen.


mal sehen, ob wir die Meereschildkröten zu Gesicht bekommen

2001 sahen wir ein paar Schildkröten von beachtlicher Größe, doch genau am heutigen Tag war die Brandung enorm und es war keine einzige Schildkröte zu sehen.

Daher fuhren wir weiter, auf der Suche nach einem Café und wurden kurz nach Punalu'u fündig. Vor uns stand die "most southern bar in USA", auch "Shaka Restaurant" genannt; sie schien uns genau richtig, also gingen wir hinein.



Es war allerdings schon gegen 5:00 pm, aber was sollte es? Wir fragten, ob es einen Espresso geben würde, die Antwort war nein, nur einen regular coffee. Also bestellten wir diesen. Michi bekam ihn umgehend geliefert. Fast im selben Augenblick kamen offenbar Einheimische in die Bar, 4 Erwachsene und 1 Säugling. Die Bedienung widmete ihnen die ganze Aufmerksamkeit, die 4 Leute bestellten ihr Essen, was umgehend gebruzzelt wurde (habe ich gehört und gesehen), bekamen ihr Essen in null komma nix serviert, inklusive der Getränke. Ein weiteres Ehepaar, offenbar Touristen (Amerikaner?) kamen ins Lokal, bestellten ebenfalls. Die anderen 4 Erwachsenen waren mit ihrem Essen fertig, Michi's Kaffee war von ihm getrunken - und meiner war immer noch nicht hier! Es war in der Zwischenzeit ca. 1/2 Stunden vergangen. Als mich die Bedienung, eine weibliche Person, ohne Getränk entdeckte, meinte sie "oh, sorry, I've forgot your coffee". Meine Chancen stiegen!!! Aber umsonst :-( Nach weiteren 15 Minuten Wartezeit verließen wir diese Bar, Michi hinterließ 1 Dollar, das war der Preis für einen regular coffee, der in der Preisliste stand.

Zu erwähnen ist, dass das Wetter auch hier an der Südküste mehr als ätzend war, die meiste Zeit regnete es, nur ab und zu schien die Sonne. Wir waren also vom Regen in die Traufe geraten, aber das konnten wir vorher nicht ahnen, denn üblicherweise ist die Südküste pausenlos sonnig - außer in der Nacht :-) - und nur so konnte das Ka'u Desert entstehen, die Wüste also. Selbst die Straße zum South Point war mehr als verregnet, es war einfach sagenhaft!

Wir bogen allerdings in die South Point Road ein und zwar deswegen, weil hier in der Nähe die Kula Kai Caverns sein sollen. Diese Caves stehen seit Monaten auf meinem Programm, sie müssen sehr interessant sein. Doch wir fanden sie nicht! Daher umgedreht und am Hwy. 11 weiter in Richtung Kailua Kona.

Doch kaum auf dem Hwy. 11 zurück, sah ich im Rückspiegel einen traumhaften Regenbogen, weitaus größer bzw. breiter in den Streifen, als wir einen Regenbogen von zu Hause kennen. Da hieß es anhalten und fotografieren und filmen, was das Zeug hielt.



Es war interessant anzusehen, wie der Regenbogen immer größer wurde, die Streifen der diversen Farben immer dicker - es war ein Schauspiel sondergleichen!!! Nun ja, nicht umsonst heißen die Hawaii-Inseln "rainbow islands" :-)

Auf der weiteren Fahrt wurden wir durch die umstrittenen "Ocean View Estates" unterbrochen. Dort steht, wie wir wussten, "Desert's Rose Café". 2001 haben wir hier ganz gut zu Abend gegessen, jetzt wollten wir Kaffee. Diesen gab es auch, allerdings wiederum nur "regular", aber wir gaben uns auch mit diesem zufrieden. Witzig war, als Michi in der Glasvitrine, in der mehrere Kuchen- und Tortenstücke präsentiert waren, die "Linzer Torte" entdeckte :-)


die Linzer Torte auf Big Island!

Ich sagte zu der Lady, die uns bediente "that's nice, this cake, because we're from Linz in Austria". Und sie antwortete: "really??? My mom makes this cakes, we've friends in Austria, Hermann & [den zweiten Namen wusste sie nicht] ??, they told mom, how to make this cake".

Nun war Michi natürlich verpflichtet, sich solch ein Kuchenstück zu kaufen, das ging jetzt nicht mehr anders. Vom Aussehen her glich er so ziemlich unserer Linzer Torte, genauso trocken.....
Michi fand die Torte nicht schlecht, meinte aber, der Tortenboden sei zu dünn geraten und das Ganze zu süß - wie halt alles auf Hawaii.

Vor der "City of Refuge" zweigten wir bei Ho'okena zum Kea'lia Beach ab. Meine Güte, das war eine elendslange, meist nur einspurig zu befahrene, asphaltierte Straße bis hinunter zum Strand. Doch bis wir nach unten gelangten, liefen uns seltsame Tiere über den Weg, die wir auch schon die letzten Tage gesehen haben. Sie liefen auf 4 Beinen, sehen einer Maus ähnlich, nur sind sie viel größer (länger), sind extrem scheu und haben einen sehr langen, aber nicht buschigen Schwanz. Michi meinte, es seien eine Art Freckies - ich hatte keine Ahnung, welche Tiere das sein konnten. Jedenfalls veranlassten sie uns zu längeren Film- und Fotopausen und die Zeit schritt voran......
Am Kea'lia Beach angekommen sahen wir, dass es dort äußerst primitive Hütten bzw. Unterkünfte für die Einheimischen gibt. Selbige saßen unter einem provisorischen Dach zusammen und selbst, als wir sie grüßten, kam kein Gruß zurück. Wir waren also unerwünscht und fuhren zurück.

Es folgten die Orte "Captain Cook" und "Kealakekua" sowie "Keauhou" und bald darauf erreichten wir Kailua Kona. So, wo war nun das Hotel?? Eine gute Frage, aber ich hatte ja die Hausnummer. Diese nützte uns aber nichts, da wir bei keinem Haus etc. eine Hausnummer finden konnten. Also half  nur mehr, nach dem "Royal Kona Resort" Ausschau halten, das wir auch kurz darauf  fanden. Eine von außen sehr schöne Anlage.

Wir checkten ein, das Zimmer schien soweit in Ordnung - aber nur auf den ersten Blick. Der 2. Blick zeigte uns, dass es außerhalb der Dusche nass war. Wir dachten, es wäre zu feucht aufgewischt worden - Fehlanzeige! Nächste Möglichkeit: die Dusche rinnt - Fehlanzeige! Weitere Möglichkeit: die Toilette, die sich unmittelbar daneben befand, rinnt - auch Fehlanzeige!  Ok, wir gaben auf und duschten uns.

Anschließend wollte ich unsere Kleidung einräumen, die Schubladen klemmten, bei den Türen waren die Scharniere ausgerissen und das Schlimmste! - die Klimaanlage funktionierte seltsam! Sie ließ sich zwar einschalten, aber die Regelung "low, medium oder high" reagierte nicht! So etwas Dummes! Und dafür bezahlt man so viel Geld???

Das Schlimmste für mich persönlich war aber, dass ich mich jetzt (!!), also zu spät, über mich selbst ärgerte. Was um alles in der Welt hat mich veranlasst, auf Big Island auch ein Hotel an der Westküste zu buchen??? Hier in Kona, wo wir eine elendslange Anfahrt bis in den Nationalpark haben??? Ich verstand mich selbst nicht mehr :-( Was wollen wir hier an der Westküste? Nix..... Unser Interesse gilt der Lava, der Saddle Road, dem Mauna Kea, dem Mauna Loa, Haleiwa, der Ostküste.
Allerdings muss ich erwähnen, dass es unsere ganz persönliche Meinung ist, auf Big Island nur eine Unterkunft und diese an der Ostküste zu haben. Für Ersturlauber bzw. für jene, die auch mal gerne am Strand liegen, ist gewiss die Westküste genauso interessant.
Michi gegenüber erklärte ich mich zum größten Deppen, der auf der Erde herumläuft und fügte noch an, das Vernünftigste wäre, auf die bereits bezahlten 2 weiteren Nächte hier in Kona zu verzichten und wieder nach Hilo zu übersiedeln. Blieben wir hier, müssen wir pro Tag, um in den Nationalpark und wieder retour zu kommen, mit einer Gesamtfahrzeit von ca. 5 Stunden (!!) rechnen!!!!!
Aber logisch, dass Michi das nicht wollte, das Royal Kona Resort war ja bezahlt und wir bekämen keinen Cent zurück.

Zum Zwecke des Abendessens verließen wir nochmal das Hotel. Es war allerdings mittlerweile 9:30 pm, die Restaurants geschlossen und somit aßen wir beim KFC.

Anschließend mein übliches Abendprogramm und gegen 1:30 am (des nächsten Tages) ging ich ins Bett.


Angie
Viele Grüße,
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #79 am: 09.03.2005, 07:12 Uhr »
Montag, 21. 6. 2004:

Weckerläuten war, wie üblich, um 6:00. Da Kona erst gegen 9:00 munter wird, waren wir, sieht man von den Fastfoodketten ab gezwungen, im Hotel zu frühstücken. Wir nahmen das Buffet, das sehr umfangreich war und Michi kam sogar zu seinem geliebten Müsli.

Um 8:30 verließen wir das Hotel, wir wollten unbedingt in den Nationalpark. Der Mauna Iki Trail (nicht mit dem Kilauea Iki Trail zu verwechseln!) stand am Programm.

Eine lange Fahrt war vor mir, Michi schlief teilweise am Beifahrersitz. Das Cafè, das gestern am späten Nachmittag schon geschlossen hatte, hatte heute bereits geöffnet. Es hieß "Qilani Organic Orchid Retreat House" bzw. "Ka'u Tropical Espresso Bar" und wie letzerer Name erkennen lässt ("Ka'u"), steht es im Desert im Süden von Big Island, unmittelbar am Hwy. 11.

Bei dieser Bar handelte es sich um einen offenen Stand, eigentlich sah er genauso aus wie die Fruchtstände, die man immer wieder sieht, nur halt um einiges größer. Was uns sehr erstaunt hat - dort bekamen wir doch tatsächlich einen Espresso!!! Klar, am Schild außerhalb stand es zwar, aber Papier und Schilder sind geduldig und nicht immer stimmt, was drauf steht. Der Kaffee war wirklich gut.

Nach nicht allzulanger Zeit fuhren wir weiter. Und der Weg zog sich und zog sich. Kurz vor 11:00 waren wir beim Parkeingang.


Beim Visitor Center erkundigten uns wir bezüglich eines Permits, denn im Reiseführer hatte ich gelesen, dass während der Brutzeit von Nene im Frühjahr der Trail gesperrt sein könnte.
Seltsamerweise wusste die Lady vom Visitor Center nichts von solch einer Regelung und Permits für diesen Trail braucht man nie. Na gut, dann also ohne :-)

Um zum Mauna Iki Trailhead zu kommen, mussten wir allerdings noch ein Stück weiterfahren, zuerst den Crater Rim Drive (kurz vor dem Visitor Center sind wir linkerhand abgebogen) und anschließend (wiederum linkerhand) ein Stück der Chain of Craters Road. Um diese Uhrzeit war  schon ziemlich viel Verkehr. Nach 2,3 mi auf dieser Straße, gegenüber dem Parkplatz zur Thurston Lava Tube zweigten wir rechterhand in die Hilina Pali Road ab.

Nach weiteren (lt Plan) 3,9 mi kamen wir zum Kulanaokuaiki Trailhead (no water), von dem, wiederum lt. Plan, der Mauna Iki Trail weggeht. Der Parkplatz war völlig leer, Aussicht auf ein Schattenplätzchen fand sich angesichts dessen, dass wir uns im Ka'u Desert befanden, nicht. Wir zogen uns festes Schuhwerk an und besichtigten zuerst die nähere Umgebung beim Parkplatz. Hmmm, wo war denn nun der Beginn des Mauna Iki Trails? Sowohl rechts- als auch linksherum beim Parkplatz gab es schmale, asphaltierte Wege. Sie führten aber jeweils nur zu Picknicktischen mit Bänken und einer dazugehörigen mit Holzbalken eingefassten Plattform, ca. 4 x 4 m messend, die mit Sand bzw. feinem Kies ausgefüllt war. Das waren also die vorgegebenen Standorte für Zelte! Auch eine Toilette gab es sogar, nicht übel.

Ein genauerer Blick in die Karte zeigte, dass wir offenbar zu früh angehalten hatten. Also fuhren wir noch ein ganz kurzer Stück weiter und das winzige Schild am Straßenrand, kaum zu sehen, zeigte das Wander-Zeichen. Auch hier war der Parkplatz gähnend leer. Der Trailhead heißt übrigens - wie könnte es auch anders sein :) - Mauna Iki Trailhead :-)



Lt. der berühmten braunen Tafel sollten es bis zum Mauna Iki 6,8 mi sein, lt. "Earthwalk Press Hiking Map & Guide"-Karte 7,0 mi, der "Beer-Karte" nach 6,0 mi. Macht also eine ganze Meile Differenz aus. Papier ist geduldig.

Der Mauna Iki Trail war besonders zu Beginn mit zahlreichen Steinmännchen markiert und wir gingen über Pahoehoe-Lava, die nur wenig von Ohias bewachsen war. Diese doch karge Landschaft hat etwas an sich und die leuchtend-rote Farbe der Ohia-Blüten machte sich auf dem fast schwarzen Lavaboden sehr gut aus.



Meine Güte, war das vielleicht heiß! Mein Thermometer zeigte fast 38° C an! Entsprechend groß war unser Wasserverbrauch.

Nach einiger Zeit kamen wir zu den bekannten "Zähnen", von denen es dort mehrere gab. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger lange und breite Lavaspalten.


die "Zähne"

Diese Spalten haben das Aussehen von Zähnen. Manche der Spalten waren bis zu geschätzten 3 m tief und jedenfalls so breit, dass wir locker hätten hineinfallen können.
Immer wieder sahen wir große, eingestürzte Lavatunnels und auch beim Gehen spürten wir oftmals, dass wir auf Lavatunneln wandern, es klang ganz hohl. Dumm ist nur, dass man nie weiß, wie dick die Lavaschicht unter einem ist - hält sie unser Gewicht oder brechen wir ein?

Wir fanden des öfteren große Ansammlungen von "Pele's hear", die richtig golden in der Sonne glänzten. Der Wind hat sie wohl zusammen getrieben.


Pele's hair

"Pele's tears" konnte ich jedoch nicht entdecken.

Ab und zu mussten wir beim Weiterweg kleinere "Felder" durchqueren, die ausnahmslos aus schwarzem Sand bestand. Man hätte nur noch einen Pool daneben gebraucht :-)


auch das nennt sich Trail

Die Steinmännchen-Markierung wurde zwar spärlicher, aber dafür hat sich jemand viel Mühe gemacht und oftmals den Weg mit Lavasteinen markiert. Und immer wieder diese ausgezahnten Lavaspalten, außer uns kein einziger Mensch!!

Der Blick auf den gegenüber liegenden Mauna Loa blieb uns allerdings die ganze Zeit verwehrt. D. h., wir sahen den unteren Teil und fallweise die Spitze, das restliche wurde von einer weißen Wolkenschicht eingehüllt. Sah irgendwie ganz interessant aus.

Mittlerweile war es 1:30 pm und wir hatten Hunger. Michi machte den Vorschlag, beim Pu'u Ko'ae etwas von unserem Mitgebrachten zu essen, aber der Pu'u Ko'ae lag gewiss noch 3/4 Stunden Gehzeit von uns entfernt. Das war mir zu lange und ich schlug vor, bei diesem seltsamen "Steinhaufen", bei dem wir angelangt waren, zu lunchen.

Der Steinhaufen muss in früheren Zeiten eine große Lavaröhre gewesen sein, die dann eingebrochen ist, zumindest sah es für uns so aus.


unser Rastplatz

In der Mitte, ca. 2 m unter uns, war nur Sand, Sand, Sand. Wir suchten uns zwei Steine aus, auf denen man gut sitzen konnte und verspeisten den Inhalt unserer Sardinendosen.


Michi war noch skeptisch und begutachtete den Sitzplatz von oben

Der Himmel war zwar bewölkt, aber es war nach wie vor sehr heiß - und 2:30 pm.

Eigentlich war ich fix der Meinung, wie gehen nun zumindest bis zum Pu'u Ko'ae, aber da hatte ich die Rechnung ohne Michi gemacht! Er wollte unbedingt umdrehen :-(

Langsam und wortlos gingen wir zurück. Michi musste ein paar Mal stehen bleiben, er behauptete, wir gingen zu schnell, aber noch langsamer wäre nicht möglich gewesen, dann wäre ich im Stehen eingeschlafen. Ich habe die Vermutung, er ist deshalb stehen geblieben, weil er gemerkt hat, dass wir in Kürze beim Auto sein werden.

Nach 45 Min. hatten wir unser Auto tatsächlich wieder erreicht und Michi behauptete immer noch, wir wären gerast!!

So, und nun? Es war 3:15 pm, was sollten wir mit dem angebrochenen Nachmittag tun??

Der Grund, weshalb Michi zum Zurückgehen drängte war jener, dass wir noch eine lange Fahrzeit nach Kona haben würden. Ja, eh klar! Das wusste ich selbst, fahre ich doch auch selbst.

Auf der Rückfahrt sind wir nach Volcano Village abgezweigt und haben dort Kaffee getrunken. Regular, versteht sich. Plötzlich sprach Michi einen Satz, den ich nun wirklich nicht erwartet hatte!! Er fragte mich, was ich davon halten würde, nach Kona zu fahren, unsere Koffer zu packen und wieder nach Hilo zu übersiedeln!!!!! Ich dachte, mich tritt ein Pferd :-) Das war doch genau das, was ich gestern schon vorgeschlagen hatte, aber da bin ich bei ihm auf taube Ohren gestoßen. Nun war es seine Idee und somit in Ordnung!! Männer :-)

Jetzt war aber Eile geboten, mittlerweile war es 5:00 pm!! Wir fuhren nochmal in den Nationalpark, genauer gesagt, zu den Telefonzellen neben dem Visitor Center. Glücklicherweise hatte ich die Telefonnummer vom Hilo Hawaiian Hotel eingesteckt und Michi rief an. Die Zimmerreservierung war kein Problem, Michi hatte noch angegeben, dass wir frühestens um 10:00 pm ankommen werden.

Da wir noch in Volcano Village getankt hatten, klemmte ich mich nun hinters Steuer und um 7:00 pm stellte ich das Auto direkt vor dem Hotel in Kona ab. Zu dumm auch, dass ich gestern etliche unserer Kleidungsstücke in die Schubladen gelegt hatte! Währenddessen ich unsere 4 Koffer-Reisetaschen packte, checkte Michi aus und trug nach und nach die Koffer zum Auto und verstaute sie. Nach 15 Minuten war der ganze Hokuspokus vorbei und wir saßen schon wieder im Auto - diesmal auf dem Weg zum nächsten Fastfoodladen, den wir im Einkaufszentrum fanden.

Obwohl es schon finster zu werden begann, waren wir uns einig, nicht über die Südroute nach Hilo zu fahren, sondern über die Saddle Road.

Oh Mann, hatten wir bei Waimea noch Sternenhimmel, musste ich auf der Saddle Road fast die ganze Zeit in starkem Regen und wechselnd starkem Nebel fahren! Das war wirklich kein Vergnügen, zumal ich nur relativ langsam vorwärts kam. Bis zur Abzweigung zum Mauna Kea kamen mir sehr viele Autos entgegen, mit einer Geschwindigkeit, dass mir der Mund offen blieb. Ich hatte das Gefühl, sie rechneten überhaupt nicht mit Gegenverkehr und jetzt fiel mir auch auf, dass weder ich bisher ein Auto überholt hatte noch ich von einem überholt wurde. Waren in der Fahrrichtung Waimea > Hilo tatsächlich nur wir unterwegs?
Doch nicht, wie sich etwas später herausstellte. Wie aus dem Nichts kommend überholten mich einige Autos mit affenartiger Geschwindigkeit. Waren das etwa dieselben, die mir vorher entgegenkamen? War die Saddle Road ihre nächtliche Rennstrecke für irgendwelche Übungszwecke? War es vielleicht die Navi, die an der Saddle Road stationiert ist?

Um 10:15 pm waren wir beim Hilo Hawaiian Hotel und bekamen ein sehr schönes, großes Zimmer im 6. Stock.
Beim Einchecken hatten wir gesehen, dass die Bar noch geöffnet ist. Was lag also näher, diesen ereignisreichen Tag bei einem Blue Hawaii ausklingen zu lassen?

Bis ich dann endlich ins Bett ging, war es wieder 1:30 geworden.


Angie
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #80 am: 10.03.2005, 06:05 Uhr »
Dienstag, 22. 6. 2004:

Um kurz vor 6:00 hat mich der Wecker aus dem Schlaf geholt, ziemlich erbarmungslos, wie ich fand. Aber was sollte es, ich war ja auch selbst schuld, weshalb bin ich gestern erst um 1:30 am, daher eigentlich schon heute :-) - ins Bett gegangen?

Das Frühstück nahmen wir wiederum im Hotel ein, kurz darauf packten wir unsere Siebensachen und fuhren in den Hawaii Volcanoes National Park. Der Crater Rim Trail stand am Programm!!!

Um 9:45 starteten wir mit dem Trail. Die in diversen Reiseführern angebene Länge von 10 mi ist falsch, es waren in Wirklichkeit 11,6 mi.

Das Auto stellten wir auf dem Parkplatz des Vitisor Centers ab und fragten nach, ob man irgendetwas Besonderes zu beachten hätte oder ob ein Permit nötig sei. Permit brauchten wir keines, wir wurden nur darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei diesem Trail um einen der schönsten handelt, wir aber, da er teilweise durch die Wüste führt, viel Trinkwasser mitnehmen sollten. Das hatten wir bei uns, auch ein paar Dinge, die man sonst für ein Picknick braucht. Gut ausgerüstet machten wir uns auf den Weg.


Der Trail ist zu Beginn mit "Crater Rim Trail" gekennzeichnet, später nur mehr mit dem Wandersmann-Zeichen.


jetzt geht's los

Erstaunt waren wir, als wir feststellten, dass der Weg ca. 1,5 m breit und (schlecht) asphaltiert war. Mit einem halbwegs guten Rollstuhl ist die Strecke bis zum Jaggar Museum (dort hört der Asphalt auf) zu bewältigen.

Der erste Teil führte uns durch mehr oder weniger hohes Busch- und Baumland, es handelte sich hauptsächlich um Baumfarne und um Ohias - einfach ein Traum!!! Als wir so dahin marschierten und der Weg plötzlich um 90° nach rechts weiterging, kam uns just in diesem Moment der "Jedermann" entgegen - so taufte ich sofort jenes offenbar doch menschliche Wesen, das ein schlankes Aussehen hatte und völlig in weiß gekleidet war. Das fing bei den Schuhen an, ging über die lange Hose, dem langärmeligen Oberteil, die Handschuhe (!) sowie die Kopfbedeckung, die einer Kapuze mit darüberliegendem Hut ähnlich sah, weiter und das Lustigste war das Gesicht, das in ein ebenfalls weißes Moskitonetz gehüllt war. Es dürfte sich um ein männliches Wesen gehandelt haben.

Als uns dieser "Jedermann" sah, rief er nur erschrocken "ohhh" und machte blitzschnell kehrt!! :-) Wir sahen uns an und konnten uns vor Lachen kaum halten. Gleichzeitig bedauerten wir, den Camcorder nicht parat gehabt zu haben, aber wer rechnet denn mit so etwas? :-) Ich meinte noch zu Michi "der begegnet uns sicher nochmal". Darauf sollten wir nicht allzu lange warten - Camcorder und Digikamera waren bereit! Der "Jedermann" kam uns tatsächlich wieder entgegen!! Ich tat so, als wollte ich etwas ganz Anderes fotografieren, Michi verhielt sich mit dem Camcorder ähnlich. Ergebnis: Es ist mir gelungen, ein witziges Foto von "Jedermann" gemeinsam mit Michi auf einem Foto zu haben.



"Jedermann" und Michi"

Wie Michi die Filmaufnahme gelungen ist, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht (Nachtrag: sehr gut gelungen!).

Als wir weitergingen, konnten wir mehrfach den Halema'uma'u Krater sehen, also den Krater im (Kilauea) Krater.


der Halema'uma'u Crater im Kilauea Crater

Das war aber immer nur für kurze Momente der Fall, denn wir befanden uns immer noch im Baumfarn- und Ohia-Wald.

Nach geraumer Zeit kamen wir zu einer Lichtung und waren bei den Steam Vents angelangt.


steam vents

Obwohl wir sie schon mehrfach und bei jedem Urlaub gesehen und bewundert haben, blieb uns auch diesmal die Sprache fast weg. Es wird einem bewusst, wie heiß es knapp unterhalb der Erdoberfläche ist.
Hier waren auch wieder andere Touristen anzutreffen, die mit ihrem Mietwägen den Crater Rim Drive entlang fuhren und an diversen Aussichtspunkten Halt machten. Das haben wir bei unseren früheren Erkundungsfahrten auch immer gemacht, aber dieses Jahr hatten wir so richtig die Zeit, nicht nur von einem Aussichtspunkt zum Anderen zu hetzen, sondern vieles zu Fuß zu erwandern und in Ruhe zu genießen - ohne weitere Touristen ;-)

Was uns auf diesem Teil des Crater Rim Trails besonders auffiel, waren die vielen Orchideen, die entlang des Trails blühten.


Orchidee am Wegesrand

Eine wahre Augenweide! Wenn ich daran denke, wie man in Linz eine Orchidee pflegen muss, um sie überhaupt durchzubringen - vom Blühen noch ganz zu schweigen - und hier auf Hawaii wachsen sie einfach wild - schon gigantisch!!

Nach einiger Zeit des Weitergehens lag uns der Kilauea Krater zu Füßen.


steil geht es hier in den Kilauea Crater hinab

Seine steil abfallnden Wände waren wirklich sehr beeindruckend und auch der zum x-ten Mal auftretende Blick in den Halema'uma'u Krater, dem wir immer näher kamen.

Obwohl wir nun einige Zeit durch ca. 1 m hohes Gewächs gingen, stießen wir plötzlich auf einen Wald, der sich vor uns auftat. Es war eine Mischung aus Eukalyptus und Ohias.




eine wahre Augenweide

Als wir zu jener Stelle kamen, an dem uns der ganze Kilauea Krater mitsamt dem Halema'uma'u Krater zu Füßen lag, waren wir hin und weg - auch wenn wir ähnliche Situationen schon des öfteren hatten.


Halema'uma'u Crater im Kilauea Iki Crater

Es fehlten uns die Worte. Wie schade, dass wir in diesem Urlaub nicht Zeit hatten, den Halema'uma'u Trail zum x-ten Mal zu gehen! Aber alles kann man nicht haben und undankbar darf man schon gar nicht sein.

Nach etwas mehr als 2 mi hatten wir die Hawaii Volcano Observatory erreicht, die jedoch für die Öffentlichkeit nicht zugängig sind. Unweit davon entfernt kamen wir zum Jaggar Museum und stellten mit Entsetzen fest, dass ich meine Geldbörse im großen Rucksack hatte - und dieser befand sich im Auto!! Wir hatten keinen einzigen Cent eingesteckt. Ein Glück, dass der Eintritt ins Jaggar Museum frei ist.


Jaggar Museum

Wir gingen hinein. Seit unserem letzten Besuch hatte sich so gut wie nichts geändert. Interessant waren die Aufzeichnungen der Seismographen. Am Vortag hatte es im Halema'uma'u eine relativ heftige Aktivität gegeben.
Übrigens ist das Museum von 8:30 am bis 5:00 pm geöffnet.

Wenn man bedenkt, dass dieser Krater Ende der 40iger Jahre noch einen großen Lavasee beinhaltete..... Man konnte sogar die Höhe des Lavasees sehen, denn an dieser Stelle befindet sich ein "Ring" innen im Krater, der den Höhenstand anzeigte. Eine junge Volontärin, die bei diesem Aussichtspunkt ihren Dienst machte, hat uns das erklärt.

Wir beschlossen, ein Foto von uns zu machen. Wozu gibts denn Selbstauslöser? :-)

Ca. 0,5 mi vom Jaggar Museum entfernt, mussten wir den Crater Rim Drive überqueren. Noch nie habe ich Autofahrer so dumme Augen machen sehen! Als wären ihnen noch nie Wanderer untergekommen! Manche von ihnen fuhren so rasch, dass sie beim Bremsen fast Probleme hatten. Aber ich weiß - wer rechnet hier schon mit Fußgängern? Hier, wo wirklich jeder mit dem Auto fährt? - Außer uns! :-)

Bald gab es ein Hinweisschild, bis zur Thurston Lava Tube seien es 6 mi. Gut und schön, aber bis zum Visitor Center war es noch ein Stück weiter! Auch die Abzweigung zum Ka'u Desert Trail wurde angezeigt.

Teilweise gingen wir fast an der Straße entlang und wirklich durch Wüste - Desert halt ;-) Was uns dann sehr interessierte, war der Southwest Rift.


Southwest Rift

Witzig war, als wir die vielen Touris am entsprechenden Aussichtspunkt sahen - alle in weiter Ferne den Southwest Rift begutachtend und wir direkt davor bzw. daneben!! Es war einfach toll und einmal stieg ich sogar in diese große Spalte ein Stück hinunter.

Seltsam war, dass sich genau in diesem Gebiet sehr viele, teilweise offene Lava Tubes befanden. Das Gebiet, über das wir nun gingen, hörte sich ganz hohl an.


so sicher steht man auf einer lava tube...

Ab und zu zeigten Steinmännchen den Weg, man musste sich schon ein wenig umsehen, um weiter zu kommen.
Fallweise gab es auch Schilder mit der Aufschrift "Trail" und wir hielten uns logischerweise daran, aber es war nicht ganz einfach, denn der Untergrund war nicht mehr Pahoehoe-Lava, sondern zum Teil feiner Sand. Das hieß, 2 Schritte vorwärts, 1 zurück :-) Dazu gab es starken Wind und ab und zu nieselte es ganz leicht. Das war uns aber eine eher willkommene Abwechslung.

Ein Stück nach dem Southwest Rift entfernte sich der Trail vom Crater Rim Drive und wir mussten ein Stück des Weges "bergab" auf feinem Sand rutschen. Das ging allerdings leichter als erwartet. Lava in den Farben braun und schwarz reihte sich aneinander, ein wirkliches Farbschauspiel. Und zum Park Headquarters, wo unser Auto stand, waren es noch 6,5 mi!!! Das wäre weiters nicht schlimm gewesen, schlimm war nur, dass es mittlerweile nach 2:00 pm war!! Wir hatten also noch nicht mal die Hälfte des Trails geschafft, es gab aber auch viel zu viel zu sehen!!

Die Lava, über die wir nun gingen, war vom Jahr 1982, deshalb gab es auch noch so gut wie keine Vegetation, nur ab und zu blühten Ohias. Das Rot dieser Blüten hob sich sehr gut vom schwarzen Lavaboden ab.

Und was passierte nun? Es begann wieder zu nieseln, das nahmen wir aber nicht ernst. Allerdings - die Wolken über unseren Köpfen waren etwas beunruhigend. Werden wir nun völlig eingewässert? Rasch zogen wir unsere Regencaps über und haben es nicht bereut. Für kurze Zeit regnete es in Strömen, um bald darauf wieder aufzuhören und die Sonne brannte uns wieder auf den Rücken. Da der Wind immer noch sehr stark blies, waren unsere Regencaps, in den Wind gehalten, nach kaum mehr als 5 Minuten getrocknet und wir verstauten sie in die Rucksäcke. Weiter ging's!!

Wir kamen zum Keanakakoi Krater, dessen Anblick wir auch vom Crater Rim Drive her kennen.

Keanakakoi Crater


Aber hier, vom Crater Rim Trail aus gesehen, wirkte er viel gewaltiger. Schilder warnten uns, weiter nach vorne zu gehen, da das Gelände nicht stabil genug sei. Ich fand allerdings einen "Weg", um doch ein Stück nach unten gehen zu können, allerdings wirklich nur ein kleines. Michi rief mich dann zurück und wahrscheinlich hatte er Recht.

Und schon wieder fing es zu regnen an !

Das war doch wie verhext! Also Regencaps heraus, übergezogen, nach 5 Minuten wieder abgelegt, 5 Minuten im Wind getrocknet, in die Rucksäcke verstaut, fertig! Ausgezahlt hat es sich allemal, denn wir waren trocken und unsere Rucksäcke auch.

Als wir ein kurzes Stück am Krater entlang gingen, kamen wir plötzlich zu einem Zaun, der uns offenbar einen Strich durch die Rechnung machen wollte!!!



Nein, nicht schon wieder!!!!! Zwingt uns denn in jedem Urlaub ein Zaun auf Hawaii zum Umdrehen??? Mir fiel der 11. Juni 2001 ein, an dem uns ein Gate an der Stainback Road in der Dämmerung zum Verzweifeln und Umdrehen brachte!!!
Wahrscheinlich hat mich diese Erinnerung blind gemacht, denn dieser Zaun beim Keanakakoi Krater hatte auch eine kleine Tür, die nicht verschlossen war. War ich erleichtert! Hätten wir den gesamten Weg zurückgehen müssen, wären wir hoffnungslos in die Dunkelheit geraten und unsere zwei MagLites hätten nie im Leben ausgereicht.

Ganz knapp hinter dem Zaun sahen wir äußerst eigenartige Lavaformationen.


seltsame Formationen


auch so kann man filmen...

Sie hatten die Form von hohen Säulen, aber wie waren sie entstanden? Uns fiel nur eine einzige Lösung ein: Die Lava muss vorhanden gewesene Baumstämme regelrecht umschlungen haben. Witzig war der Anblick von zwei natural windows, natürlich auch aus Lava bestehend. Diese Fenster befanden sich direkt nebeneinander und oben darüber war eine Art Deckel gelegt. Was die Natur nicht alles hervorbringt!!! Leider regnete es schon wieder, unsere Regencaps kamen nochmal zum Einsatz. Unter schwierigen Bedingungen fotografierten und filmten wir, denn obwohl wir insgesamt schon sehr viel auf Hawaii gewandert sind - solche Lavaformationen sind uns noch nirgends begegnet. Die weitere Umgebung erinnerte uns an den Devastation Trail: Auch hier lagen weiße Baumstämme kreuz und quer über die Lava verstreut und es sah richtig gespenstisch aus. Umso mehr, als es nicht nur regnete, sondern auch ein wenig nebelig war.

Wie üblich, dauerte der Regen auch diesmal nicht sehr lange an, wir wanderten durch Gras- und Ohia-Land weiter. Es war richtig schön!! Die Ohias bildeten weit über unseren Köpfen einen geschlossenen Bogen, sodass wir uns wie in einem Ohia-Tunnel vorkamen.



Auch der Baumfarn-Tunnel war ein Traum für sich.



Das Schild "Visitor Center 4,1 mi" ließ uns ein wenig erschrecken, es war nämlich schon später Nachmittag.

Trotz allem ließen wir uns auf einem querliegenden Baumstamm nieder und aßen ein wenig Obst, auch Durst hatten wir, obwohl wir die ganze Zeit vorher eigentlich genug getrunken hatten. Aber die Frage ist immer wieder - was ist genug?

Gerade als wir überlegten, wie lange wir wohl bis zum Visitor Center brauchen würden, kam ein junges Pärchen auf uns zu - allerdings aus der Richtung Visitor Center!!! Wollten sie etwa um diese Zeit, es war genau 4:15 pm, auf diesen Trail? Doch wohl nicht den ganzen Trail gehen und dann noch von der falschen Seite her? Michi meinte, sie würden wohl nur bis zum Keanakakoi Krater gehen und dann umdrehen. Aber so war es nicht, denn dann wären sie wieder zurückgekommen. Sie waren, zumindest auf diesem Teil, viel schneller unterwegs als wir. Was uns erschütterte, war die Tatsache, dass sie keinerlei Ausrüstung bei sich hatten!! Purer Leichtsinn!!! Dazu die Wetterverschlechterung, oh Mann, was wird wohl aus ihnen geworden sein?

Der nun folgende Teil des Crater Rim Trails war wirklich ein Traum!!! Wir liefen durch einen Wald, bestehend aus Ohias, Baumfarnen, Orchideen, ab und zu sahen wir Sträucher mit Beeren am Wegesrand - es war einfach herrlich!!! Auf dem Waldboden kamen wir gut vorwärts. Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass uns kein weiterer Mensch begegnet ist - auch von dem jungen Pärchen keine Spur.

Wann sind wir über so einen langen Zeitraum eine solch schöne Strecke gegangen? Wir kamen uns wie im Paradies vor, aber wahrscheinlich waren wir auch im Paradies!

Alte Baumstämme lagen am Wegesrand, überwuchert von hellgrünem, flauschig weichem Moos. Aber auch noch lebende Bäume und Sträucher waren von diesem Moos übersät, wir liefen durch einen Märchenwald!!!

Dann kam das Schild "Park Headquarters 3,9 mi" - wo war nur die Zeit geblieben? Wir hatten sie mit filmen und fotografieren verbracht, jetzt mussten wir uns aber endgültig sputen! Hier im Wald war es schon ein wenig düster und das wenige Licht, das wir sahen, verhieß nichts Gutes - grau-schwarze Wolken waren über uns!

Urplötzlich hörten wir ein Motorengeräusch und kurz darauf fanden wir uns am Crater Rim Drive, wo die Autos in Richtung aktuellem Lavafluss nur so dahin brausten! Wir mussten den Crater Rim Drive überqueren, genau gegenüber ging unser Trail weiter. Fast hätte uns ein Wahnsinniger über den Haufen gefahren! Mit Wanderern rechnet hier offenbar niemand.

Nach einiger Zeit, wir wanderten weiterhin durch den Märchenwald, gelangten wir zum Parkplatz der Thurston Lava Tube. Schon längst hatten wir unsere Regencaps wieder an, ich darunter nur den Bikini! Das muss wohl lustig ausgesehen haben! Die Leute am Parkplatz, alle in warme Kleidung verpackt (während wir vor Eile schwitzten!), waren ziemlich verblüfft, als sie uns sahen.

Wir wussten, hier vom Parkplatz geht unser Trail eher am Kraterrand in Richtung Kilauea Iki Overlook weiter. Ja, gefunden! Hier stand es ganz deutlich und Michi war stolz, das Schild als Erster entdeckt zu haben. "Kilauea Iki Trail 1,2 mi". "Nein", rief ich, "das ist falsch! Wir müssen doch zum Kilauea Iki Overlook". "Ja, eh, da kommen wir ja dann hin".

Es gab kein Verhandeln mit Michi, er drängte zur Eile, womit er nicht Unrecht hatte. Aber ich war mit diesem Iki Trail absolut nicht einverstanden! Dass ich Recht haben sollte zeigte sich, als ich beim Bergabwärtsgehen immer wieder sagte "und bald stehen wir im Kilauea Iki Crater und am anderen Ende müssen wir das Ganze wieder hinaufgehen. Erinnerst du dich nicht? Wir sinst doch schon so oft hier gegangen!".
Michi wurde skeptisch, zumal ihm der Gedanke, jetzt bergab, später das Ganze bergauf, absolut nicht gefiel.
Wir hätten sogar in den Kilauea Iki Crater sehen können, hätte nicht dichtester Nebel die Sicht verstellt. Nur einmal wurde uns ein kurzer Blick gewährt und zu diesem Zeitpunkt sah Michi ein, dass wir falsch sind! Na endlich!

Er war nun richtig froh, dass ich "gemeckert" hatte und wir zwar den Weg bergauf zurücklegen mussten, aber nur ein relativ kurzes Stück.

So, wo aber war nun die Fortsetzung unseres Crater Rim Trails? Eine gute Frage mit einer guten Antwort: auf der selben Seite, also linkerhand, wo wir uns befanden, aber ein paar Meter weiter am Parkplatz entlang. Dort fand sich das Schild "Crater Rim Trail, Park Headquarters 1,7 mi".


Michi scheint erschöpft zu sein

Na servus! Dass es mittlerweile ziemlich heftig regnete, störte uns noch nicht so sehr. Vielmehr störte uns, dass die Zeit voranschritt und sich somit die Dämmerung rasch näherte!
Aus diesem Grund wollten wir uns auch beeilen, aber wir wurden von hüherähnlichem Getier mit Jungen aufgehalten, da mussten wir doch filmen und fotografieren :-)

Wir gingen tatsächlich ziemlich am Kraterrand des Kilauea Iki entlang, der Nebel hatte ein wenig nachgelassen und wir konnten zum Kraterboden sehen, aus dem es aus vielen Lavaspalten qualmte.


Kilauea Iki Crater

Am Wegesrand sahen wir wunderschöne Blüten, die auf einem über 1 m hohen Stengel wuchsen. Die Farbe der Blüten war gelb und sie waren noch nicht aufgeblüht. Es handelte sich um "Kahili ginger", auch "Awapuhi kahili", genannt. Aber was war das denn??? Was sollten die vielen abgeschnitten Stielreste? Wo waren die Blüten dazu?
Mir fiel es wie Schuppen vor die Augen und ich erinnerte mich an den Alakai Swamp Trail, den wir 2001 liefen. Dort fanden wir auch Stengelreste, allerdings nicht von Kahili ginger, sondern von Strelizien.
Es scheint so, als würden diese schönen Blüten mehr oder weniger illegal abgeschnitten und dann entweder verkauft oder für Gestecke in Hotels etc. verwendet. Muss denn der Mensch wirklich alles Schöne vernichten?

Zufällig hatte der Regen wieder einmal aufgehört und blauer Himmel war über uns. Ein Blick in den Kilauea Iki Crater zeigte uns sogar den dazugehörigen Trail.

Und das nächste Schild kam. "Park Headquarters 1,0 mi". Na also, es wird ja :-)
Ja, was wurde, zeigte uns gleich Petrus, nämlich - Regen!!! Massiver als zuvor, aber wir hatten ja nicht mehr weit. Die Dämmerung, die bereits ganz leicht begonnen hatte, machte uns etwas nervös. Wir beschleunigten unsere Schritte und redeten kaum noch.

Wie aus dem Nichts fanden wir uns auf einer asphaltierten Straße!! Es handelte sich um den alten Crater Rim Drive!


ein Stück der alten Chain of Craters Road

Davon war im Reiseführer aber nichts gestanden.
Auf diesem alten Crater Rim Drive liefen wir ein ganz schönes Stück dahin. Witzig waren die Verkehrszeichen, einmal "speed limit 25 mi".


speed limit 25!!  Bitte beachten!

Dann wieder die Abzweigung zu einem Lookout :-)

Seltsam ist nur, dass ich bisher keinen Reiseführer oder sonstige Literatur gefunden habe, die den Verlauf des alten alten Crater Rim Drive angibt. In etwa kann ich es mir mittlerweile vorstellen, aber ich wüsste es halt gerne genauer.

Wir kamen zu einer ganz engen Stelle des alten Crater Rim Drive, der links und rechts abgezäunt war. Und was sahen wir linkerhand? Ursprünglich war der alte Crater Rim Drive viel zu nahe am Kraterrand errichtet worden und dort abgestürzt!!!

Der Regen nahm immer mehr zu, wir hatten den alten Crater Rim Drive wieder verlassen und gingen auf einem schmalen Weg entlang. Wir kamen zum Volcano House, wo wir ins Restaurant sehen konnten, wie die Herr- und Damenschaften, schick gekleidet, beim Dinner saßen. Und wir liefen verschwitzt, eingehüllt in unsere Regencaps, einfach draußen vorbei :-) Kurze Zeit später (7:00 pm) waren wir am Parkplatz des Visitor Centers und somit bei unserem Auto. Es regnete noch immer sehr stark.

Wir zogen uns um und fuhren nach Hilo zurück. Abendessen gab es beim Jack in the box. Auch in Hilo regnete es übrigens.

Fazit des Trails: Einfach traumhaft schön!!! Begegnung mit 3 Menschen: dem "Jedermann" und dem jungen Pärchen, das war alles für die vielen Stunden!

Im Hotel folgten meine üblichen abendlichen, nein, nächtlichen :-) Aktivitäten wie Abspeichern der Fotos und Reisebericht schreiben. Ins Bett ging ich erst kurz nach 1:00 am - des nächsten Tages.


Angie
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Angie

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Utah

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #81 am: 10.03.2005, 11:42 Uhr »
Zitat von: Angie

Als uns dieser "Jedermann" sah, rief er nur erschrocken "ohhh" und machte blitzschnell kehrt!! :-) Wir sahen uns an und konnten uns vor Lachen kaum halten.
Angie


Über eure Begegnung mit "Jedermann" mußte ich schon in Hofheim schmunzeln. Leute gibts... :shock:

Zitat von: Angie

Seltsam war, dass sich genau in diesem Gebiet sehr viele, teilweise offene Lava Tubes befanden. Das Gebiet, über das wir nun gingen, hörte sich ganz hohl an.
Angie


Habt ihr nie dabei Angst gehabt ?
Ich hätte immer ein laues Gefühl im Magen... :?
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Utah



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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #82 am: 10.03.2005, 12:10 Uhr »
Zitat von: Utah
Über eure Begegnung mit "Jedermann" mußte ich schon in Hofheim schmunzeln. Leute gibts... :shock:


Es war eine wirklich witzige Situation, vor allem deswegen, weil "Jedermann", als er uns das 1. Mal sah, "ooh" rief und umgehend kehrt machte und bei den weiteren Begegnungen grüßte er mit einem freundlichen "hi" :)

Zitat von: Utah
Habt ihr nie dabei Angst gehabt ?
Ich hätte immer ein laues Gefühl im Magen... :?


Nein, hatten wir nicht (Schneewie hat am 7. 3. eine ganz ähnliche Frage gestellt, lies, wenn du es nicht ohnehin schon getan hast, bei Interesse nach. Antwort ist auf Seite 5, mein Beitrag von 14:59 Uhr).
Es ist klar - passieren kann immer etwas, wir halten uns aber ziemlich strikt an die Anweisungen unseres Vulkanologen und somit können wir das Risiko zumindest minimieren. Ausschließen kann das letztendlich niemand, außer man meidet solche Gebiete. Das wiederum geht bei uns nicht, da Vulkane etwas Faszinierendes für uns sind :-)


Viele Grüße,
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Schneewie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #83 am: 10.03.2005, 12:53 Uhr »
Danke Utah, die Frage ging hier auch schon wieder durch den Kopf, obwohl Angie sie ja sehr gut beantwortet hat.

Ob ich so mutig wäre?  :cry:
Gruß Gabriele

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #84 am: 10.03.2005, 13:46 Uhr »
Hallo Schneewie und Utah,

auf diesem Foto, das allerdings von 2001 stammt, seht ihr (ich habe 2 rote Pfeile angebracht, damit ihr die Touris besser erkennen könnt) relativ nahe bei jener Stelle, wo die Lava ins Meer fließt, zwei Touristen. Sie stehen dicht nebeneinander und verstoßen somit gegen das oberste Gebot.



Um zu dieser Stelle zu gelangen, sind wir die ca. 2,5 bis 3 m hohe Lavawand hinunter geklettert.



Am folgenden Foto hatte die Lava außen bereits eine "Haut", es strahlte aber noch glühende Hitze von ihr aus und ich konnte nur für wenige Sekunden meine Hand ca. 10 cm oberhalb der Lava halten, dann war sie gegrillt :-)



Das war ein kurzer Abstecher in unseren Hawaii-Urlaub 2001 ;-)


Viele Grüße,
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Easy Going

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #85 am: 10.03.2005, 14:05 Uhr »
Zitat von: Angie
Das war ein kurzer Abstecher in unseren Hawaii-Urlaub 2001 ;-)

Von dem Du uns gerne auch noch einen Bericht bringen kannst  :D

Übrigens die Lavawanderungen finde ich auch hochinteressant und würde es auch so machen wie Ihr - vorher ausreichend informieren, entsprechend ausrüsten  und dann auf jeden Fall machen.  :D
Das Erlebnis und die Aufnahmen sind es denke ich wert - die Sache steht und fällt mit der Kenntnis die man über solche Regionen besitzt.
Gruß Easy


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Utah

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #86 am: 10.03.2005, 14:06 Uhr »
Zitat von: Angie


(Schneewie hat am 7. 3. eine ganz ähnliche Frage gestellt, lies, wenn du es nicht ohnehin schon getan hast, bei Interesse nach. Antwort ist auf Seite 5, mein Beitrag von 14:59 Uhr).

Viele Grüße,
Angie


Wer lesen kann ist klar im Vorteil.... :oops:  sorry.
Viele Grüße
Utah



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Utah

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #87 am: 10.03.2005, 14:08 Uhr »
Zitat von: Easy Going

... die Sache steht und fällt mit der Kenntnis die man über solche Regionen besitzt.


Deshalb ziehe ich vor Angie auch meinen Hut  :clap: , ob ich trotzdem soviel Mut hätte... :zuck:
Viele Grüße
Utah



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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #88 am: 10.03.2005, 14:20 Uhr »
@Easy
Ich vermute, ihr Leser habt für eine Weile von Lava & Co. genug ;-) Aaaaber..... Einen Reisebericht von 2001 habe ich natürlich auch, keine Frage :-)
Und zur Ausrüstung: Neben den normalen Dingen wie Wasser, Sonnenschutz jeglicher Art, festes Schuhwerk hat jeder von uns ein ziemlich umfangreiches Erste-Hilfe-Paket im Rucksack. Selbst das Einbrechen in einen alten Lavatunnel würde schwere Verletzungen nach sich ziehen und da wir häufig in einsamen Gegenden unterwegs sind, müssen wir uns auch selbst helfen können.

@Utah
Lass' den Hut auf, es ist noch zu kalt :-)


Viele Grüße,
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #89 am: 10.03.2005, 14:24 Uhr »
@Easy Going und Utah,

wir können ja gemeinsam mit Angie mal die Vulkane erkunden. Sie kennt sich aus, weiß was man tun und lassen sollte und wäre doch ein toller Reiseführer  :D

@Angie,

ich hoffe, Du bist noch einige Tage/Wochen/Monate unterwegs, damit wir noch mehr lesen können, vor allem so spannende Sachen wie Lava, Vulkane, dünne Schichten über Tunnel usw.  :lesend:
Gruß Gabriele