Hallo,
der letzte Tag der Tour bricht an, ich habe ihn jedoch ein wenig willkürlich geteilt - hier ist der erste Teil:
21. Tag Fr 22.09.2006 Denver – Denver International AirportObwohl wir recht gut geschlafen haben, sind wir ziemlich müde; draußen ist es recht grau.
Das Frühstück im B&B ist recht gut: frischer Obstsalat, Gebäck, French Toast mit Sirup und Würstchen. Wir kommen mit einer Künstlerin ins Gespräch, die gerade eine Skulptur in Denver aufgestellt hat.
Unsere verbliebenen (nicht geringen, weil das purified Zeug so scheußlich war) Wasservorräte und das Fix-a-flat schenken wir den darüber durchaus erfreuten Wirtsleuten. Nach dem Autopacken gucken wir uns nochmal kurz in der Nachbarschaft des B&B um – ein kleines insgesamt denkmalgeschütztes Viertel.
Das Queen Anne B&B:
und die Umgebung:
Danach marschieren wir Richtung Stadt und besichtigen die 1888 gebaute Trinity Methodist Church, wo wir Einlaß bekommen:
Anschließend laufen nichts ahnend am Brown Palace Hotel vorbei (
Bilder im Kurzbericht ), anstatt die Lobby anzugucken, und gehen an der Arapahoe & 17th die Plastik suchen, die uns wirklich ganz gut gefällt. Weiter geht es über die 16th Mall und nach LoDo.
Anschließend laufen wir in LoDo umher, wo am Larimer Square gerade die Feuerwehr eine größere Veranstaltung mit vielen Freßständen abhält. Es gibt recht hübsche Häuserzeilen und auch ganz nette Plastiken.
Da es immer kälter wird, beschließen wir in der Gegend um den Bahnhof, daß wir eine Aufwärmrunde brauchen und suchen die nächste Bushaltestelle auf, um zum Civic Center zu fahren und ins Museum zu gehen.
Doch nicht nur der Neubau des Denver Art Museum ist noch nicht geöffnet, auch das bestehende Museum ist leider geschlossen. Nur der Giftshop ist besichtigbar, der ausgesprochen hübsche Sachen anbietet.
Enttäuscht gehen kurz in das Colorado History Museum hinein, um zu sehen, ob es ein Café gibt, was aber nicht der Fall ist. Für die Sammlungen haben wir keine Lust, so daß wir weitermarschieren und das Molly Brown House aufsuchen. Dort gibt es um 12:00 eine recht ansprechende Führung durch ein mit dem seinerzeitigen Geschmack entsprechendem Kruscht, unter dem sich aber ganz nette Einzelstücke befinden, vollgestelltes Haus. Man bekommt einen ganz guten Eindruck von der Wohnsituation wohlhabender Leute. Die Titanic spielt außer im Giftshop allenfalls eine Nebenrolle.
Auf dem Rückweg Richtung B&B geht es durch Wohnviertel gemischter Qualität – von Verfall bis Luxus.
Unterwegs kommt Marianne auf die Idee, beim Painted Bench ein kleines Mittagessen einzunehmen. Mit Karotten gefüllte Ravioli in pikanter Sauce übertreffen unsere Erwartungen bei weitem.
Anschließend fahren wir zum Flughafen. Die mit Mapquest ermittelte Route ist leicht zu finden und erscheint überzeugender als die Anweisungen des Navi, die wir dementsprechend nicht einmal ignorieren.
Trotz dichten Verkehrs sind wir zeitig am Flughafen und fahren nach der zwei Minuten dauernden Autorückgabe im vollgestopften Bus zum Terminal. Einchecken geht schnell, die Security fast noch schneller, nachdem wir direkt davor noch unsere letzte Wasserflasche geleert und entsorgt haben. Das einzige, was die Security interessierte, war der Fersenkeil in meinem Schuh, die Technik blieb völlig ungeprüft.
Die Lounge suchen wir nicht auf, weil wir aus den Auskünften nicht ganz schlau wurden. Das Zeitschriftenangebot im Shop ist mickrig, dafür gibt es einen echten Cappuccino von Lavazza. Überhaupt ist hier innerhalb des Sicherheitsbereichs wirklich alles erhältlich, was im Flieger verboten ist. Wir nutzen die noch bestehende Leere, um uns am Ausreiseautomaten unter tatkräftiger Mithilfe einer US-Beamtin aus den USA abzumelden. Später gibt es da ziemliche Schlangen.
22 mi
(Fortsetzung folgt
)