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Autor Thema: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013  (Gelesen 30560 mal)

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Gitania

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #30 am: 06.12.2013, 11:44 Uhr »
Vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos aus dem Zion NP.
Sträflicherweise haben wir den NP bis jetzt immer nur durchfahren. Er hat einfach nicht mehr in die Planung gepasst. Das wird sich aber beim nächsten Mal ändern!!!!
 :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:
LG
Gitania

captsamson

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #31 am: 06.12.2013, 11:51 Uhr »
Also der Zion NP hat echt was mit ein der Färbung der Bäume. Tolle Bilder!

Ich ärgere mich ein wenig dass wir die Nautilus / White Wave nicht in 2012 gemacht haben.
Aber man soll sich ja für zukünftige Urlaube auch noch etwas aufheben :-)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
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SEA2009

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #32 am: 06.12.2013, 12:31 Uhr »
Toller Bericht, schön zu sehen, dass jemand so viel Zeit für den Zion investiert. Ich find die Fotos super! Und die White Wave/Nautilus war auch eines meiner heimlichen Highlights. Mit so wenig Aufwand zu erreichen, aber ich fand es dort auch unglaublich beeindruckend und schön!
Eure Reiseberichte dienen mir immer wieder als Inspiration, Kanada hätte ich auch noch auf der Liste, aber wohl nicht so schnell. Die Beschreibung eurer letzten Südwestrunde und vor allem das Ranking darin hat mir einige Male geholfen, die Ziele etwas einzuschätzen, obs mir dort gefällt oder nicht bzw. wieviel Zeit wir investieren sollen. Wir haben wohl einen ähnlichen Geschmack. :wink: Danke dafür! Daher lese ich jetzt sehr gerne mit.
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #33 am: 06.12.2013, 13:10 Uhr »
hallo Gitania,
Zitat
Vielen Dank für den tollen Bericht und die Fotos aus dem Zion NP.

Freut mich, dass es dir im Zion gefallen hat und du wirst bestimmt nicht enttäuscht sein, wenn du ihn beim nächsten Urlaub besuchst. :)

Hallo captsamson,
Zitat
Aber man soll sich ja für zukünftige Urlaube auch noch etwas aufheben

Die Nautilus ist wirklich wunderschön und vor allem so einfach zu erreichen. Also freue dich jetzt schonmal drauf! :wink:

Hallo sea,
Zitat
Eure Reiseberichte dienen mir immer wieder als Inspiration, Kanada hätte ich auch noch auf der Liste, aber wohl nicht so schnell. Die Beschreibung eurer letzten Südwestrunde und vor allem das Ranking darin hat mir einige Male geholfen, die Ziele etwas einzuschätzen, obs mir dort gefällt oder nicht bzw. wieviel Zeit wir investieren sollen. Wir haben wohl einen ähnlichen Geschmack. Wink Danke dafür! Daher lese ich jetzt sehr gerne mit.

Vieln Dank für diese nette Rückmeldung. :D
Ich plane eigentlich auch meine Reisen durch die vielen Reiseberichte der Anderen hier oder in anderen Foren. Wenn mir etwas besonders gefällt, notiere ich mir das und bastel mir dann eine Route zusammen.
Und wenn das Wetter dann wie bei mir glücklicherweise immer mitspielt, ist es ein Traum. :D

Teil 2

Dann gehts auf der 89 Richtung Page. Wir wollen zur New Wave, die die gute Ilona (saguaro) vorgestellt hat. Vielen Dank dafür!

Kurz vor dem Glen Canyon Damm geht rechts eine Dirt road rein. Wir überqueren ein Bodenviehgatter und dann kommt ein Schild was geradeaus fahren verbietet, zur New Wave geht es rechterhand weiter. Aber wir haben im Internet von einer Wrong Wave gehört, die wir entdecken möchten. Dazu parken wir gleich vor dem Verbotsschild und laufen bei gefühlten 50 Grad die Dirt Road geradeaus hoch. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir eine Kurve, wo wir nach rechts auf einen Hügel zusteuern und verlassen die Dirt Road.
Auf diesem Hügel bzw Plateau laufen wir ein wenig herum und erkundschaften die Gegend.
Hier ist eine Felsformation, die einem Gesicht ähnelt:



Diese Wrong Wave entdecken wir nicht, aber so eine Miniwave ist schon zu erkennen:



es bringt Spaß hier herumzuklettern und uns gefällt es hier mit klasse Aussichten und Felsformationen:



Nicht weit von hier sehen wir ein weiteres Plateau und meinen waveartige Muster zu erkennen. Dazu laufen wir vom jetzigen Plateau rechterhand runter und auf zum nächsten Plateau.

Auch hier gibt es Einiges zu entdecken und auch hier stöbern wir wie kleine Kinder aufgeregt und neugierig auf den Felsen herum.



Auch sehr schön hier, wie wir finden:


Wir machen hier auch hinter einer Felswand im Schatten eine lange Pause mit Picknick und schauen dabei auf diese nette Felsformation:



Und zum Schluss entdecken wir doch noch die Wrong Wave, wenn ich mich nicht irre.



Dann gehts wieder zum Auto und fahren den von Ilona berichteten Weg zum Parken der New Wave, was wir auch auf Anhieb finden.
Auch hier kraxeln wir den Hügel hoch, was aber rechts einfach ist. Auch eine wunderschöne Location hier:



Das müßte die New Wave sein, Ilona, oder?




Es gibt noch viel mehr zu entdecken, aber das würde die Bilderzahl sprengen.
Insgesamt halten wir uns hier in diesem Gebiet 2,5 Stunden auf und bereuen keine Minute. Auch die Enttäuschung über kein Losglück zur richtigen Wave ist schnell verflogen.

Dann gehts auf zum Hotel in Page. Das Navi führt uns zum  Comfort Inn and Suites, was für ganze 6 Nächte unser neues zu Hause ist. Wir erhalten ein Zimmer im obersten Stockwerk (gibt aber nur 3) und dort genau in der Mitte, was bedeutet, dass wir den längstmöglichen Weg zum Ausgang haben. Und das bei 6 Nächten. Wir gehen nochmal zur Rezeption und fragen, ob wir im Erdgeschoss ein Zimmer bekommen können. Nee, gibt angeblich nichts. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass wir auf den Fahrstuhl immer recht lange warten müssen und der extrem langsam ist. Zum Rauchen nehmen wir somit lieber die Treppen.  Das Zimmer ist in Ordnung, alles vorhanden, vor allem Kühlschrank. dennoch etwas kleiner als die Zimmer der anderen Hotelketten!! Aber wir sind dennoch zufrieden.
So, zum Sonnenuntergang wollen wir noch zum Studhorse Point und unsere erste richtige Fahrt auf einer engen Dirt Road.Ich habe von irgendjemanden die Beschreibung gehabt und viele Fotos, wo man abfahren soll. Unser Navi hat die Koordinaten nicht gefunden. Wir fahren wieder die 89 Richtung Kanab und biegen links in eine Dirt Road ein. Paar Steinchen, paar tiefsandige Stellen aber ganz gut zu fahren. Ich frage mich nur, wenn vor vorne auch ein Auto kommt. Dann muss der eben ausweichen. Klappt auch alles ganz gut, aber als wir rechts irgendwo im Nirvana abbiegen müssen, ist die halbe Strasse weg:



Auf dem Bild kann man das gar nicht so richtig erkennen, aber das ist mir doch zu heikel und ich traue mich nicht weiterzufahren. Von hier müßten wir ca. 2km laufen, aber dafür ist es zu spät, da die Sonne bald untergeht.
Nee, ich oute mich als Schisshase und wir drehen wieder um.
Wir halten zum Abschluss noch an einem Viewpoint des lake Powells:



Dann gehts noch bei Walmart einkaufen und wir Essen bei Mc Donalds, alles in Fussnähe zu unserem Hotel .

Wieder geht ein schöner Tag zu Ende und wir freuen uns auf morgen, denn da gehts zum Yellow Rock, eine große Herausforderung. Seid gespannt !




thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #34 am: 08.12.2013, 13:30 Uhr »
23.10.2013

So, heute wird um 6 Uhr aufgestanden. Das Frühstück im Hotel findet doch in einem sehr kleinen Raum statt.
Wir bekommen gar keinen Sitzplatz und müssen im Stehen frühstücken, naja und so lecker ist es auch nicht.
Um 8 Uhr starten wir dann, auf gehts zum Yellow Rock. Dazu fahren wir wieder so auf halbem Wege Richtung Kanab und biegen dann auf die ungeteerte Cottonwood Canyon Road ab. Bis zum Trailbeginn sind es ca. 23km.
Puh, etwas aufgeregt bin ich schon, da doch noch recht unerfahren was dirt roads angeht.
Am Anfang finde ich die Strasse doch sehr holprig und wir kommen nur sehr langsam voran. Dann folgen gute Sandpistenabschnitte und Strecken mit vielen kleinen Steinen. Aber alles in Allem gut zu fahren.
Hier ein Blick am frühen Morgen:





Wir halten ab und an und geniessen schon mal die Landschaft. Schliesslich erreichen wir unser Ziel, wir parken am Parkplatz des Hackberry Canyon, von wo aus wir starten wollen. Schnell finden wir den Wash, nur wissen wir zunächst nicht, wo es langgeht. Zudem ist teilweise recht viel Wasser im Wash, so dass wir immer wieder den Weg suchen müssen, um keine nassen Füße zu bekommen. Wir irren mal wieder ein wenig durch die Landschaft, die allerdings sehr schön ist.



Plötzlich taucht vor uns eine Frau mit Wanderstöcken auf und wir fragen, ob sie wüßte, wo der Trail zum Yellow Rock beginnt. Keine Ahnung, vom "gelben Berg" habe sie nie etwas gehört. Etwas genervt suchen wir weiter, finden aber den Weg doch und sehen den Aufstieg vor uns. Und zwar hier:



Entsetzen macht sich breit. Mike und ich schauen uns nur an und sagen kein Wort. Erstmal näher ran:



Auf den Bildern sieht es gar nicht so steil aus und vor allem nicht so hoch. Aber glaubt mir, es ist sehr hoch und vor allem geht es ja fast in 90 Grad Neigung hoch und zwar auf losem Geröll mit Steinen und Sand.
Erstmal ne Zigarettenpause einlegen. Wir beraten und entscheiden es zu versuchen.
Puh, das Geröll ist wirklich sehr rutschig, aber wir kämpfen uns Meter für Meter nach oben. Wir müssen wirklich höllisch aufpassen und suchen uns, wenn man überhaupt davon sprechen kann, den sichersten Weg nach oben. Nach einem Drittel kommen meiner Meinung nach die heftigsten und gefährlichsten Stellen. Mike's Gesichtsausdruck wird ernster und angstvoll. Ich farge nochmals, ob er weiter möchte, wir können auch umdrehen. Nein, es geht weiter. Zum Glück haben wir keine Sicht nach unten bzw. hinter uns. Auch die gefährlichen Stellen meistern wir. Kurz vorm Gipfel wird es dann aber nochmals sehr heftig und wir benutzen fast jeds Körperteil um nicht abzustürzen. Wir schaffen die letzten Meter hoch. Ich meine wir haben ca. 30 Min. für den Aufstieg gebraucht. Oben angekommen schauen wir nach unten. Und ganz ehrlich, plötzlich fangen meine Knie an zu zittern. Von hier oben sieht es noch viel schlimmer aus als von unten. Wie sollen wir da nur wieder runterkommen ? Aber erstmal geht es jetzt zum Yellow Rock. Steinmännchen zeigen uns den Weg. Der Weg ist jetzt steinig, aber meistenteils eben und flach und vor allem keine Abgründe zu sehen.
Es ist wieder traumhaftes aber heisses Wetter. Und dann sehen wir ihn zum ersten Male aus der Ferne, der Yellow Rock.



Ach, was für ein Anblick. Pause und Picknick ist angesagt. Wir haben heute nur den Yellow Rock als Programmpunkt, also lassen wir uns ganz viel Zeit.

Der Weg zieht sich doch ganz schön bis wir den Rand des gelben Rocks erreichen. Wow, was für ein Anblick!



Was für eine unglaubliche Farbenpracht:



Natürlich wollen wir hier ausgiebig jeden Fleck des Berges erkunden. Ich hoffe, ihr seid damit einverstanden, dass ich euch so viele Bilder/Eindrücke wie möglich vermitteln möchte, wie unfassbar und unwirklich schön es hier ist.





Upps, plötzlich zieht eine Wolke vor die Sonne, was in diesem Urlaub ja noch nie der Fall war, so eine Frechheit!



Schon wirkt alles ein wenig dunkler:



Aber dann bleibt die Sonne wieder die Herrscherin am Himmel: Pools gibt es hier auch.



Tja und es kommt wie es kommen mußte. Vor so viel Schönheit kommen mir doch ein paar Glücks- und Freudentränen. Was für ein phantastsicher Ort. Wir laufen übrigens links unten am Rand entlang, ab und zu mal hoch.


Wir haben eine Karte gesehen, wo ein Weg links und dann rechts um den Berg herumführt und schliesslich hoch. Das wollen wir machen. Wir laufen abseits des Berges in einem Wash. Die Hitze ist echt enorm und langsam wird es anstrengend. Wir laufen und laufen, müssen plötzlich klettern und durch Gestrüpp. Nach einer Weile meine ich, dass wir falsch sind. Aber Mike meint, nee nee geht noch weiter. Der Weg ist nicht so interessant und auf den eigentlichen Yellow Rock kommen wir hier nicht hoch. Also laufen wir weiter und weiter und weiter. Oh, da geht es rechts herum, das müßte das Ende sein. Nee auch nicht. Ich schaue Mike sehr sehr wütend an und meine erneut, das ist hier falsch. Mike meint, ich solle hier mal sitzen bleiben und er checkt den Weg. Dann kommt er zurück und......... natürlich gehts da nicht weiter. Also den ganzen Weg wieder zurück. Ich sah Mike an, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, habe aber meinen Mund gehalten, obwohl ich vor Wut hätte platzen können. Dieser Umweg hat übrigens 2 Stunden gedauert.
Also wenn ihr den Berg auf einfache Weise erklimmen wollt, dann tut das gleich direkt am Anfang. Einfach irgendwo hoch. Der Slickrock ist sehr griffig und man kommt gut hoch. Ich hatte statt slickrock erst sliprock geschrieben. Na, da hätten sich aber unsere Damen die Mäuler zerrissen. 

Je höher ich klettere, desto  bunter wird es!





Wirklich Klasse hier:



Wir machen dann nochmal eine lange Pause und picknicken, dabei denken wir aber schon an den Abstieg.

Aber zunächst drei letzte Bilder von diesem unglaublich sehenswerten Ort!!







Vielleicht sehr ihr die unterschiedlichen Farben. Das liegt an unseren Kameras. Bei Mike sind die Bilder viel gelblicher und bei mir eher detaillierter in den Farben.
So jetzt geht es aber erstmal wieder den Weg zurück bis zum Abstieg. Wir laufen den Steinmännchen nach, aber plötzlich kommt Tiefsand, wo wir auf dem Hinweg nicht langgekommen sind. Hier stehen aber auch Steinmännchen bis zu einem Abgrund. Nee, hier kommen wir nicht runter. Also wieder zurück und finden den richtigen Weg zum richtigen Abgrund. Dieser Blick nach unten macht mir einfach nur Angst und Mike und ich zittern am ganzen Leibe. Der Anfang ist echt gefährlich und wir können uns nur auf den Hintern setzen und gaaaanz langsam nach unten rutschen. Das Schlimmste aber ist, dass wir jetzt nur mit Blick nach unten also dem Abgrund uns fortbewegen. 80% des Rückweges haben wir uns nur auf dem Hintern bewegt. Mit den Füßen irgendwie Halt gesucht. Ab und an sind kleine und mittelgroße Steine durch uns gelockert  in die Tiefe gestürzt.
Aber irgendwie haben wir den Abstieg geschafft. Aber ich hätte nicht wissen wollen, was ein falscher Schritt bzw Poschritt bedeutet hätte.
Voller Adrenalin unten angekommen sind wir soooo glücklich. Wir rauchen erstmal paar Zigaretten um von dieser Anspannung runterzukommen.


Insgesamt haben wir uns hier 6 Stunden aufgehalten am Yellow Rock.

Fazit: Der Yellow Rock ist für mich ein absolutes Naturwunder und einer der schönsten Orte, wo ich jemals war.
Aber der Trail ist wirklich nicht ohne und ich weiss nicht, ob ich dieses Wagnis!/Aufstieg nochmals machen würde.

Dann gehts die lange Fahrt zurück nach Page. Wir essen heute bei Jack in the Box, auch sehr lecker.
Abends noch die Bilder auf Laptop überspielen und Fernsehen.
Ein wunderschöner und aufregender Tag geht zu Ende.

Liberty

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #35 am: 08.12.2013, 20:36 Uhr »
Ein sehr schöner Reisebericht mit tollen Wanderungen im Zion!

Allerdings seid Ihr zum Yellow Rock definitiv nicht den richtigen Weg aufgestiegen, der ist zwar auch steil und schottrig, aber längst nicht so schlimm. Ausserdem ist dort ein richtiger Patt zu sehen. Gott sei Dank ist Euch ja nix passiert.

Btw. Seid Ihr mit GPS unterwegs?
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #36 am: 09.12.2013, 10:00 Uhr »
Hallo Gitte,
nee, wir haben kein GPS dabei gehabt und mussten uns die Wege alle nach Beschreibungen, Bildern und Navikoordinaten suchen. Beim nächsten Urlaub werde ich aber definitiv ein GPS dabei haben.

Zitat
Allerdings seid Ihr zum Yellow Rock definitiv nicht den richtigen Weg aufgestiegen

bist du dir sicher? Wir haben in der Nähe uns ja umgeschaut, aber da war kein anderer Aufstieg zu erkennen!!

24.10.2013

Heute wird sehr lange geschlafen und zwar bis 7 Uhr 30, denn wir bleiben heute in der Nähe von Page.
Wir nehmen wieder das nicht leckere Frühstück im überfüllten kleinen Frühstücksraum ein.
So als Erstes fahren wir zum Lee Chapter Haus, wo wir Permits holen wollten für Waterholes Canyon und Great Wall. Eigentlich sollte um 8 Uhr auf sein und es ist schon 8 Uhr 15. Aber keiner da. Es ist heute übrigens stark bewölkt und es nieselt ein wenig. Gerade als wir wieder losfahren wollten, fährt eine Navajo Dame mit riesigem Gefährt vor und schliesst die Location auf. Wir hinterher und fragen freundlich nach den Permits.
Sie guckt uns unfreundlich an und meint, hier bekommen wir keine Permits. Wir sollten zum Upper Antelope Canyon gehen. Hmmmm.. nach meinen Informationen haben viele von euch aber hier die Permits bekommen. Aber mit dieser unfreundlichen Dame ist nicht zu reden. Okay auf zum Parkplatz des Upper Antelope Canyon. Dort ist aber auch so kurz vor 9 Uhr noch niemand.
So fahren wir erstmal zum Horseshoe Bend und laufen den Weg zur Schleife.
Mike traut sich nicht annähernd an die Abbruchkanten und hält immer brav Abstand. Für ihn ist das eine Horrorlocation, was Höhenangst angeht.
Ich gehe natürlich so nah wie möglich ran und schiesse hunderte Fotos. Ich finde den Horseshoe Bend wirklich faszinierend.



Wir laufen zunächst rechts herum und kundschaften jegliche Perspektiven aus. Naja, was heisst wir. Mike hält sich ca. 10 Meter hinter mir auf.





Dann laufen wir vorm Horseshoe Bend stehend links herum. Am Ende des Plateaus ist aber ein Zaun, den man aber am Ende umgehen kann, allerdings ist an dieser Stelle auch der Abgrund. Mike traut sich das nicht, so dass ich alleine gehe. Mike wartet hinterm Zaun.

Ich halte mich 30 Minuten in dem neuen Terrain auf, gehe dann zurück, weil ich Mike auch nicht so lange warten lassen möchte.





So 2 Stunden halten wir uns am Horseshoe Bend auf. Wirklich toll hier.
Gegen 11 Uhr 15 fahren wir den kurzen Weg zum Upper Antelope Canyon. Dort fragen wir zunächst nach den Permits für Waterholes Canyon und Great Wall. Die Dame ist ebenfalls sehr unfreundlich und sagt, es gibt hier keine Permits. Hmmm. wo gibt es denn welche? Sie sagt, zur Zeit gäbe es keine Permits, weil in der Umgebung dort Training stattfindet?????????  Als ich nochmal nachfragen möchte geht sie einfach weg. Sehr merkwürdig.
Tja, dann fallen diese Locations aus. Wir entscheiden dann doch nochmal beide Antelope Canyons zu besuchen.
Hier am Upper zahlen wir für das Navajo Permit  6 Dollar oder waren es gar 8 Dollar?, weiss nicht mehr.
Und jetzt der Hammer 40 Dollar für die Tour um 12 Uhr. Für die Tour um 11 und 12 Uhr zahlt man jetzt 40 Dollar, sonst 26 Dollar. Boah, was für eine Abzocke!!
Es ist nicht so super viel los. Um 12 Uhr werden unsere Namen aufgerufen und wir sitzen dann mit nur Deutschen Touristen auf dem Pritschenwagen, der uns auf holprigem Weg zum Eingang des Canyons bringt.
Wir sollen nach ihrer strengen Ansage keinen Blitz benutzen. Ich weiss die Einstellungen vom letzen Mal, wo so tolle Fotos entstanden sind. Es ist längst nicht so übervoll wie vor 3 Jahren im Mai.
Wir gehen rein und die erste Enttäuschung. Knipps und dunkles Foto. Alle haben Probleme und plötzlich Blitzlicht. Da meckert sie erstmal rum, dass kein Blitzlicht benutzt werden darf.
Dann will sie von jedem Fotos machen, auch mit meiner Kamera. Sie stellt ein wenig an den Einstellungen herum, aber auch ihre Bilder sind dunkel wie nichts Gutes. Sie tut so, als wären ihre Fotos trotzdem jetzt besser als meine zuvor.
Wir gehen weiter und weiter. Fast alle Bilder werden nichts, es ist viel zu dunkel hier. Beams wie im Mai gibt es überhaupt nicht. Ich bin ziemlich genervt. Wir laufen weiter und weiter, ab und an ist mal ein Foto möglich:




Als die Gruppe doch sehr damit beschäftigt ist die richtigen Einstellungen zu finden, merkt die Dame wohl, dass alle nicht so zufrieden sind und erlaubt plötzlich doch mit Blitzlicht Fotos machen zu dürfen. Na ja.........
Bei Mike und mir gelingen bis zum Ende der Tour keine gescheiten Fotos mehr und sehr enttäuscht und wütend gehen wir wieder zum Pritschenwagen. Und dafür haben wir 40 Dollar bezahlt? Tut mir leid, aber das ist für mich Abzocke pur.
Ach so, nicht das ihr denkt, dass es wegen des Wetters war. Der Himmel war bei Tourbeginn blau und die Sonne hat geschien. Für mich die grösste Enttäuschung des Urlaubes.

Dann fahren wir auch gleich zum Parkplatz des Lower Antelope Canyons und blechen auch hier nochmal 23 Dollar. Unsere Gruppe besteht aus 8 Leuten. Ein junger symphatischer Guide mit Gitarre begleitet uns.
Wir krabbeln in den Canyon und hier ist es viel schöner. Der Guide redet kein Wort und erklärt nicht wie beim letzten Mal jede Felsformation. Er spielt durchgehend auf seiner Gitarre, was eine echt tolle Atmosphere bedeutet.





Hier ist alles entspannter und wir haben genügend Zeit für Fotos. Der Guide kümmert sich nur um seine Gitarre.

Hier noch 2 Fotos:





Joop, hier hat es uns viel besser gefallen als im Upper.
Statt Waterholes Canyon fahren wir zum Antelope Point, aber irgendwie gefällt es uns hier nicht.
Wir entscheiden noch den Hanging Gardens Trail zu laufen, der nahe dem Glen Canyon Damm beginnt.
Es ist aber schon 17 Uhr und haben noch ca. 1,5 Stunden bis Sonnenuntergang.
Es ist noch mächtig heiss. Der Weg ist anfangs gut erkennbar und führt dann auf ein felsiges Terrain.
Es sind alle paar Meter Steinmännchen aufgebaut, denen wir folgen. Allerdings stehen hier zu viele Steinmännchen und alle führen irgendwie in verschiedene Richtungen. Leicht verwirrt laufen wir weiter und weiter und weiter. Hier mal paar Fotos:







Plötzlich hören die Steinmännchen auf und wir stehen mitten im Nirvana. Eigentlich sollte das Ende des Trails an einer Oase des Lake Powells enden. Aber Wasser ist weit und breit nicht zu sehen. Wir sind bereits eine Stunde gewandert und müssen zurück, weil die Sonne ja bald untergeht. Eigentlich finden wir es ganz nett hier, aber kein absolutes Highlight. Fast schon dunkel erreichen wir das Auto.
Wir kaufen bei Walmart ein und essen wieder bei Mc Donald.
Damit endet dieser Tag und wir freuen uns auf das morgige Highlight unseres Urlaubes. White Pocket und CBS.

Habe gleich Spätdienst und morgen erst Frühdienst und wieder Weihnachtsfeier. So melde ich mich dann Mittwoch wieder. Hoffentlich ist der Weihnachtsstress bald vorbei!! ;)




captsamson

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #37 am: 09.12.2013, 12:04 Uhr »
Toll den Yellow Rock mit Euch noch mal zu erleben. Der hat uns nämlich in 2012 auch super gefallen.
Ja der Weg ist steil, steinig und rutschig. Aber auch ich kann mich dran erinnern, dass sehr wohl ein Pfad zu erkennen war und auf Deinem Bild erkenne ich den nicht wieder.

So sah das bei uns aus:



2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Liberty

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #38 am: 09.12.2013, 15:24 Uhr »
So sah das bei uns aus:






Ja genau, das meine ich...

23.10.2013




Hier haben wir nämlich auch schon mal gestanden, es ist ein wenig tricky, den richtigen Weg zu finden, auch mit GPS.

Freu mich schon, wenn es weitergeht mit Deinem Reisebericht.
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

captsamson

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #39 am: 09.12.2013, 15:28 Uhr »
Allerdings sieht der Feld in Thomas Foto rechts oben auf der Kuppe (bei mir eher mittig aber auch oben auf der Kuppe) doch schon sehr sehr ähnlich aus.
Kann also doch die gleiche Stelle gewesen sein.
Aber ein Pfad war da definitiv und sobald man den einmal von Wash kommend gefunden hatte war der auch durchgängig erkennbar/ausgelaufen.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #40 am: 09.12.2013, 16:57 Uhr »
Jetzt hast Du mich unsicher gemacht......
Liebe Grüße

Gitte

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mrh400

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #41 am: 09.12.2013, 17:10 Uhr »
Zum Aufstieg Yellow Rock: die beiden Bilder zeigen eindeutig dieselbe Stelle. Wenn da ein oder zwei Unwetter drübergegangen sind, ist der Weg halt weg (deshalb heißt er ja auch weg  :nixwieweg: )
Gruß
mrh400

Liberty

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #42 am: 09.12.2013, 17:20 Uhr »

das bin ich jetzt auch besser  :oops:
Liebe Grüße

Gitte

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Hanspeter

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #43 am: 10.12.2013, 00:31 Uhr »
Hallo Thomas

Wirlich super, einfach super Fotos und auch Berichte. Die Erfahrung, dass man in der Natur wie im Zion, die Punkte die man passiert, für den Rückweg gut merken muss, z.B. mit Steinmännchen oder ein Outdoor-Gerät, ist einfach unbedingt eine Arbeit die sich lohnt.
Aber ich freue mich immer noch auf weitere Erlebnissberichte von Euch.


thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #44 am: 11.12.2013, 15:22 Uhr »
25.11.2013 Teil1

So, auf den heutigen Tag haben wir uns eigentlich am Meisten gefreut. Es sollte zur White Pocket und South Coyote Buttes gehen. Dazu haben wir natürlich die Permits im Internet besorgt und eine Tour mit Paria Outpost gebucht. Eigentlich wollten wir beide Locations einzeln besuchen, aber Susan von Paria Outpost hat uns nochmal gestern telefonisch gefragt, ob wir heute auch beide Locations besuchen könnten. Wir haben dem zugestimmt. So, aufstehen und eine Rauchen und oh Schreck, der Himmel ist bewölkt und es nieselt ein wenig.
Um 8 Uhr sollten wir bei der Paria Outpost sein, was so auf halbem Wege zwischen Page und Kanab liegt. Die Strecke kennen wir ja schon. Durch diese für mich unsinnige Zeitdifferenz zwischen Arizona und Utah müssen wir hier in Page bereits so 6 Uhr 15 los. Der Himmel ist stark bewölkt undgerade in die Richtung, wo wir hin müssen, ist der Himmel schwarz. Kurz vor der Paria Outpost fängt es dann an zu regnen. Oh, nein, doch nicht heute. Gedanken wie "hoffentlich findet die Tour statt" machen sich breit. Wir erreichen Paria Outpost um 7 Uhr 45. Wir werden herzlich von Susan empfangen. Nach kleinem Smalltalk füllen wir ein Formular aus und bezahlen Beide brav die je 175 Dollar. Steve, ihr Mann kommt auch hinzu und geben uns noch paar Tipps für die Umgebung. Wir warten noch auf weitere Gäste, die auch die Tour heute machen. Etwas verspätet erscheinen sie auch, eine dreiköpfige Familie aus Jena. Ganz nette und liebe Menschen übrigens. Ganz lieben Gruss, falls ihr das hier liest.
Unser Guide heisst Dallas ? oder Dalles? Ich weiss gar nicht ganz genau. Susan sagt wegen des Wetters, dass es sich bald aufklaren sollte, so fahren wir gegen 8 Uhr 15 los mit Dalles (bleibe mal bei dieser Schreibweise)
Wir machen ab, dass wir Deutschen auch englisch sprechen im Auto, was gut klappt.
Wir fahren ca. 2 Stunden zur White Pocket, über Asphalt, gute Dirt Road, Sand, Tiefsand, Steinen und Felsen.
Dalles ist ein sehr guter Fahrer. Dann steigen wir aus und laufen so 10 Minuten bis wir in eine in Worte nicht zu fassende Welt eintauchen. White Pocket !!
Ich habe mich entschieden statt vielleicht 5 Fotos hier viel mehr reinzustellen, weil ich euch unbedingt zeigen möchte, wie unglaublich schön es hier ist.
Und übrigens, als wir aus dem Auto steigen, kommt auch tatsächlich die Sonne hervor.

Ich kann eigentlich gar nicht viel schreiben, sondern möchte einfach nur die Bilder sprechen lassen !!












Dalles führt uns durch diese phantastische Farbenpracht. Er lässt uns genügend Zeit diese Gegend zu entdecken. Auch redet er für mich angenehm wenig und wenn sehr informativ und humorvoll. Wirklich ein symphatischer Guide.

Ich lasse weiter die Bilder sprechen, wenn es euch recht ist !!







Diese Farben hier sind der absolute Hammer, jetzt dominiert das Weiss:




Die meisten Wasserlöcher sind trocken, aber Dalles findet auch gefüllte Pools:





Und hier meine Lieblingsformation:





Wir haben uns hier ca. 2,5 Stunden aufgehalten. Es war für uns wie ein Traum.
Wie gesagt, es gibt zu diesem Ort nicht so viel zu schreiben, ich hoffe die kleine Bilderauswahl hat euch gefallen!

So zurück am Auto gibt es ein toll vorbereitetes Lunchpaket, Softdrinks sind auch genügend da und vor allem bei der Hitze schön gekühlt. Dalles fragt uns, ob wir auch beim Fahren im Auto essen können, dann hätten wir mehr Zeit bei den Coyote South Buttes. Tolle Idee und wir willigen natürlich ein !