02. Oktober 2004Gestern nachmittag hatte ich Schwierigkeiten das Motel zu finden - heute früh habe ich Probleme, die richtige Richtung zu finden. Ich fahre nach links, weil ich denke, da geht es nach Washington. Falsch gedacht! Nach ein paar Meilen - das Ganze kommt mir etwas spanisch vor, da die Umgebung immer ländlicher wird - leuchtet die Benzinkontrollleuchte auf. Eine gute Gelegenheit um zu fragen, wo es denn hier nach Washington geht - Mann, ist mir das peinlich. Also, die allerletzte Gallone getankt, gefragt und in die andere Richtung zurückgefahren.
Die Alamostation finde ich sofort - ein Hinweis für alle, die ihren Wagen am Reagan Airport bei Alamo abgeben wollen - die Station ist nur vom Jefferson Davis Blvd zu erreichen. Fahrzeugabgabe ohne Probleme, das Einchecken geht ebenfalls schnell und problemlos.
Da ich noch 4 Stunden Zeit bis zum Abflug habe, fahre ich mit der Metro nach Downtown Washington, D.C. Ich will mal schnell über die Mall schlendern und das Weiße Haus fotografieren. Das Weiße Haus ist eine Baustelle und von einem grünen Zaun verhüllt. An einer Stelle ist das grüne Tuch etwas entfernt, vermutlich um Touris das Fotografieren zu ermöglichen. Ich nehme aber lieber alles auf.
Heute ist Treffen der Weltbank in Washington. Die halbe Innenstadt ist abgesperrt. Von dieser Seite zur Mall zu kommen, bedeutet einen Umweg von mindestens eineinhalb Meilen. Die Teilnehmer an der Konferenz werden einzeln unter Polizeischutz durch die Stadt geleitet und zum Tagungszentrum gebracht.
Also, Ende Gelände, zurück zum Flughafen und auf den Abflug warten. Der Abflug nach Detroit, Mi erfolgt pünktlich. Ich sitze am Fenster, aber auf der falschen Seite, sehe also nicht noch einmal die Washingtoner Innenstadt - schade. In Detroit erfolgt der Weiterflug mit 30-minütiger Verspätung. Ich sitze am Gang in Reihe 11 in der ausgebuchten Maschine. Ich schaue mir 3 Filme an:
The Terminal mit Tom Hanks - nicht so toll
Der mandschurische Kandidat - recht interessant
Spiderman II - na ja
Fahrtstrecke:
SR 236 (Little River Tpk) stadtauswärts - zurück - I 395 N - Seads Str - Alamo
03. Oktober 2004Der Flug war schnell, teilweise mit 180 km/h Rückenwind. Ankunft in Frankfurt gegen 07:20 Uhr.
An der Passkontrolle stehen sehr viele Menschen - vor allem Türken, die zudem noch in der falschen Reihe anstehen. Schließlich weist ein BGS-Beamter darauf hin, dass EU-Bürger dort und Nicht-EU-Angehörige in den anderen Reihen zu stehen hätten.
Dieser Stau bei der Passkontrolle hat natürlich auch Auswirkungen auf die Gepäckausgabe - da keine Leute da sind, die das Gepäck vom Band nehmen können, bleibt das Band bald stehen. Ein Arbeiter, der darauf reagiert und ein zweites Band in Betrieb nehmen lassen will, erhält die gute deutsche Antwort: "Das kann ich nicht alleine entscheiden!" Schließlich springen aber alle über ihre Schatten und das zweite Band wird in Betrieb genommen.
Am Service-Center der Bahn AG steht die Schlange bis in die Halle. Trotzdem geht es recht schnell und meine Bahncard ist auch da.
Der ICE ist und bleibt pünktlich. Meine Frau holt mich ab und gegen 12:00 Uhr bin ich wieder zu Hause.
Der gesamte Urlaub / Studienreise war eine sehr schöne und interessante Angelegenheit. Ich werde nächstes Jahr im Juni erneut in die Staaten reisen und dem Bürgerkrieg von der zweiten Schlacht von Bull Run bis zur Schlacht von Gettysburg verfolgen.